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Schwarz + Weiß = gute Unterhaltung

von

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Kapitel 05

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"Bombay, hinter dir!" Darts surrten durch die Luft, ein maskierter Mann brach zusammen "Danke, Balinese.". "Fünf Mann auf neun Uhr, drei sind mit MPs und zwei mit Berettas bewaffnet, Aya over." "Ich kümmere mich darum, Schuldig, over and out." hörte man den Schwarz in sein Headset nuscheln. Wenig später erklang nur ein "Erledigt. Bin weg.". Der Rest der Gruppe war ihm auf seinem Weg durch die Korridore gefolgt, um zu einem versteckten Büroraum zu gelangen, indem Geld gewaschen wurde. Siberian und Bombay übernahmen die Vorhut, sie wollten gerade die Tür aufstoßen, die unerwarteter Weise nachgab. "Oje, das sieht ja schlimmer aus, als in einem Schlachthaus." stellte Balinese fest und kratzte sich verlegen am Kopf. Überall im Raum verteilt lagen Menschen mit zerschossenen Köpfen, Händen und Bäuchen, aus denen die Gedärme hervorquollen. Wenn man in noch vorhandene Gesichter blickte, oder zumindest zusammenhängende Fetzen, die als solchen noch identifizierbar waren, sah man vor Schreck geweiteten Augen, Angst verzerrte Grimassen.

Da es hier für die Assasinen nichts mehr zu tun gab, zogen sie sich zurück.

Wild diskutierend betraten sie die Wohnung. "Schuldig?" rief Omi zögerlich, dem die düstere Stimmung vor allem der beiden Leader definitiv nicht behagte. Angeklagter kam lockeren Schrittes die Treppe heruntergeschlendert, ein zufriedenes Grinsen zierte sein Gesicht "Ah, meine Jünger haben sich versammelt, dass ich - Gott - zu ihnen spreche.". Dessen herablassendes Gehabe völlig ignorierend setzte Crawford an "Schuldig, würdest du mir-" nach einem scharfen Seitenblick von Aya fuhr er fort "uns erklären, warum du solch ein Gemetzel veranstalten musstest? Das war mehr als unprofessionell." "Aber ziemlich effektiv, wenns schnell gehen muss." konterte Schuldig noch immer vor sich hin grinsend. "Und wenn schon, dass ist noch lange kein vernünftiger Grund, der dein Blutbad rechtfertigt. Also?" mit seinem Zeigefinger schob sich Brad die Brille zurecht, immer ein Zeichen dafür, dass er sich zu sammeln suchte, um nicht die Beherrschung zu verlieren. "Hör mal, wir sind ein Team. Du hättest die Leute in der Geldwäscherei getrost uns überlassen können." mischte sich nun auch Ken ein "Und überhaupt, warum hast du danach so schnell das Weite gesucht?" "Weil ich verdammt noch mal dringend für kleine Deutsche musste! Zufrieden?" brüllte der Schwarz ungehalten, dem die Fragerei schlicht und ergreifend auf den Sack ging. Stille. Omi und Ken fanden sich plötzlich vor Lachen auf dem Boden kullernd wieder, Yohji hatte ebenfalls Tränen in den Augen und selbst Aya und Brad konnten sich eines kleinen Lächelns, das sich auf ihre Münder schlich, nicht erwehren. So absurd die Situation auch war, konnte sie einer gewissen Komik nicht entbehren. "Oh man, Schu so etwas bringst aber wirklich auch nur du fertig." gluckste Omi und klopfte dem Größeren anerkennend auf die Schulter "Tja, ich bin halt eine einzigartige Persönlichkeit." frohlockte er und warf sich in Pose. Auf seine Worte hin schenkte ihm der Playboy einen mitleidigen Blick und schüttelte nur den Kopf. Alsbald herrschte vollkommene Ruhe im Hause, da alle ziemlich geschafft in ihren Betten lagen und schliefen. Nicht einmal ein dauergeiler Deutsche hatte mehr die Kraft, sein Kätzchen zu besteigen.
 

Am nächsten morgen frühstückten sie alle gemeinsam. Das Koneko blieb geschlossen, denn es war Wochenende. Auf dem Tisch standen neben Miso-Suppe, Nori, Tofu, Reis und Fisch auch Brötchen, Marmelade und Käse. Das schaffte Abwechslung, der auch die Japaner im Haushalt nicht abgeneigt waren. "Ken, reich mir mal bitte die Cornfleekas." "Das heißt Cornflakes." korrigierte ihn Brad, der dafür Omis Zunge inspizieren durfte. "Brad hat Recht, du solltest dir etwas mehr Mühe geben. Vor allem in Anbetracht dessen, dass wir übermorgen in die USA reisen werden, genauer nach L.A." klärte ihn Aya beiläufig über den anstehenden Urlaub auf, der bereits seit Wochen geplant war. Nur schien davon keiner in Kenntnis gesetzt worden zu sein "Schei wann weischt du, dasch wa nen Aufff-trag n en USchA schu erleden ham?" versuchte Ken zwischen dem Kauen hervorzubringen, wobei ein Teil seiner angedauten Nahrung auf dem Tisch und ein anderer Teil im Gesicht seines Gegenübers landete, der kein geringerer als mein-schönes-Gesicht-ist-tabu-Yohji war. Und tatsächlich, Kens Lebensspanne schien sich mit jedem Wort, das er sprach und jedem gut eingespeichelten Bissen, der in Yohjis Visage landete, drastisch zu verkürzen. Glücklicherweise entschärfte Brad die Situation, indem er Yohjis Aufmerksamkeit mit einer Serviette, mit der er vor seinen Augen rumwedelte, ablenkte (wie leicht Yohji doch für etwas zu begeistern ist - wie ein Kleinkind XD). Sonst würde er wohl den Fußballer vierteilen und Aya eine Herzattacke bekommen bei der Sauerei, die er schließlich aufzuwischen hätte. Eben dieser ergriff wieder das Wort "Wer hat denn hier etwas von einem Auftrag gesagt?". Während Brad immer noch das gut durchblutete Gesicht seines Lovers in spe beinahe zärtlich säuberte, war es nun an dem Deutschen an die Decke zu gehen. "Waaas? Ihr...ihr...einfach so heimlich still und leise verkriecht ihr euch ZUSAMMEN, und...und verplant einfach UNSEREN GEMEINSAMEN Urlaub...und macht wer weiß was noch miteinander!" bei den letzten Worten überschlug sich seine Stimme fast. Aufgebracht schnaufend stand Schuldig da, dem Rothaarigen verletzte Blicke zuwerfend. Selbst Omi, der dem Dilemma bisweilen stillschweigend beigewohnt hat, erhob sich und verließ den Raum. Im vorbeigehen meinte er "Schu hat ausnahmsweise mal Recht: Es ist wirklich unverantwortlich uns dumm sterben lassen zu wollen. Wie gedenkt ihr pünktlich loskommen zu wollen, wenn ihr Yohji nicht mindestens 72 Stunden zum Kofferpacken Zeit lasst?". Es dauerte eine ganze Weile, bis jeder am Tisch realisiert hatte, dass ihr Chibi ironisch, nein gar sarkastisch geworden ist. "Baka, wenn ich dich in die Finger bekomme, du kleine fiese Ratte, du..." der Playboy versuchte hinter dem kichernden Omi hinterher zuhechten und war zu Gunsten seines Blutdruckes außer hörweite, als Schuldig seinen Satz beendete "dann werde ich dich fisten, bis dir hören und sehen vergeht." (*betretenes Schweigen* *dafür Kopfnuss von Aya kassier*). Selbst wenn Aya es sich hin und wieder gestattet etwas unverblümter über sein Sexleben zu sprechen, hieß er Schuldigs Kommentar in Kens Gegenwart alles andere als Gut: Die noch junge Liebe zwischen den beiden war sehr zerbrechlich und im Gegensatz zu ihnen gab es für sie nur einander. Außerdem rief er sich Omis Anmerkung wieder ins Gedächtnis; falls sie pünktlich los wollten, war es wenig hilfreich, sollte Kenkens Temperament mit ihm durchgehen und er Yohji jetzt auch noch eine Eifersuchtsszene machen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Egnirys
2006-01-25T16:35:26+00:00 25.01.2006 17:35
*glubsch*
hier gibts erst EIN kommi?!?!?! O_O
*ned verstehen kann*
is doch eine super ff ...
schreib doch bald weiter! macht wirklich spaß! ^^


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