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Never Ending Love

Atemu x Yugi
von

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Träume

So, liebe Leser, es ist mal wieder vollbracht.

Trotz Klausuren- und Weihnachtsstress seitens der Autorin gibt es nun endlich ein neues Kapitel von "Never Ending Love"! *Schweiß von der Stirn wisch*

Weiteres Gelaber zu diesem Kapitel gibt es wie immer am Ende, ansonsten bleibt mir nur noch zu sagen:

Viel Spaß beim Lesen! ^o^
 

KAPITEL 3: TRÄUME
 

Es war dunkel und dafür, dass draußen ein Gewitter tobte, war es nahezu unnatürlich still.

Der Regen prasselte gegen die hohen Fenster, die fast gänzlich hinter schweren, mottenzerfressenen Vorhängen verborgen waren.

Ein Blitz gab für einen Moment deren verwaschene, dunkelrote Farbe preis.

Das darauf folgende, krachende Donnern ließ Yugi zusammenzucken.

Er packte die Taschenlampe in seinen Händen fester und schluckte.

Yugi wusste nicht mehr, wie er in das alte Haus geraten war.

Seine Erinnerung an dieses Ereignis war wie ausgelöscht.

Der Junge ließ den Lichtkegel durch den Raum wandern.

Dicker Staub bedeckte die altmodischen Möbel.

Vorsichtig tastete Yugi sich zu einer großen Flügeltür auf der anderen Seite des Zimmers.

„Aibou, hilf mir…“

Yugi fuhr herum.

„Mou Hitori no Boku?“, fragte er verwirrt.

Er hatte gedacht, dass Atemu ganz dicht hinter ihm stehen würde, da dessen Stimme ganz nah geklungen hatte, doch dort tanzten nur Staubkörner im Schein der Taschenlampe.

„Aibou, ich brauche dich, hilf mir…“, erklang Atemus Stimme erneut.

„Atemu, wo bist du? Was geht hier vor?“

Yugi stieß die Flügeltür auf.

Vor ihm erstreckte sich ein lang gezogener Flur.

Neben etwa einem Dutzend dunkler Holztüren führte eine Treppe nach oben.

Der abgewetzte Teppich wirbelte Staub unter Yugis Füßen auf.

Ein alter, fast blinder Spiegel auf der gegenüberliegenden Seite des Flures zeigte ihm schemenhaft sein blasses Spiegelbild.

„Atemu?“, rief Yugi fragend.

„Hilfe, Aibou, ich kann nicht mehr…“, Atemus Stimme hatten einen beängstigenden Klang angenommen.

Yugi war sich sicher, dass der Hilferuf aus dem ersten Stock gekommen war.

Verängstigt und in Sorge um seinen Yami rannte er die knarrende Holztreppe hoch.

„Atemu, halte durch, ich komme schon!“, rief er in der Hoffnung, dass der Pharao ihn hören konnte.

„Rette mich, Aibou…“, die Stimme glich nur noch einem leisen Wispern, trotzdem klang sie in Yugis Ohren klar und deutlich.

„Ich komme!“, erwiderte er panisch.

Was geschah bloß mit Atemu?

Hektisch sah er sich im Flur des ersten Stocks um, der sich nicht sonderlich von dem des Erdgeschosses unterschied.

Er konnte unmöglich in jedem Zimmer nach Atemu suchen, denn er fühlte, dass ihm die Zeit wie Sand durch die Finger rann.

„Atemu, wo bist du?“, fragte er verzweifelt.

„Aibou…“, ein leiser, hilfloser Hauch, der Yugi fast das Herz zerriss.

Doch gleichzeitig glaubte er, Atemus Aufenthaltsort endlich zu kennen.

Er wirbelte herum, stieß eine Tür in seinem Rücken auf und richtete die Taschenlampe in den Raum.

Gleich darauf glitt sie ihm schreiend aus den zitternden Händen, während der Rest seines Körpers vor Schreck wie gelähmt war.

Fassungslos vergrub er sein Gesicht in den Händen, um dem schrecklichen Anblick, der sich ihm bot, zu entgehen.

„Nein… Nein, nicht Mou Hitori no Boku…“, schluchzte er.

Atemu saß in einer gefüllten Badewanne.

Das Wasser war blutrot gefärbt.

Die stolzen, tiefvioletten Augen starrten stumpf und leer auf den weiß gefliesten Boden.

Unaufhörlich tropfte das Blut von Atemus zerschnittenem Arm auf die Kacheln und zerfloss zu einer grotesken Lache.

Die verschmierte Rasierklinge lag noch auf dem Boden, verkündete höhnisch ihre Tat.

Die Lähmung des ersten Schocks endlich überwindend, stürzte Yugi auf Atemu zu, zog ihn mit letzter Kraft aus der Wanne und schüttelte ihn heftig.

„Atemu, bitte wach auf! Atemu! ATEMU!“, Yugi wurde immer hysterischer.

Angst und Trauer drückten ihm gleichermaßen die Kehle zu, machten ihm das Atmen schwer.

Atemus Körper war eiskalt, die Lippen bereits bläulich verfärbt, aber Yugi konnte nicht von seinem Partner ablassen, drückte ihn nur noch fester an sich.

„Mou Hitori no Boku, warum? Warum hast du das getan?“

Yugis Tränen tropften auf Atemus blasses Gesicht.

Er hatte versagt, hatte Atemu nicht vor diesem Ende bewahren können, obwohl dieser so sehr nach ihm gerufen, ja fast gefleht hatte.

Plötzlich fiel Yugi auf dem Boden ein ebenfalls blutverschmierter Zettel ins Auge, auf dem die anklagenden Worte „Nun sieh dir an, was du getan hast!“ prangten.

Yugi konnte es nicht fassen.

Atemu hatte sich wegen ihm umgebracht?

„Nein! Nein, Atemu, komm zurück! Ich wollte das nicht! Lass mich nicht allein!“, schrie Yugi weinend und völlig verzweifelt.

Er konnte nicht mehr, brach völlig außer sich zusammen, schrie nur noch Atemus Namen…
 

„Yugi! YUGI!“

Yugi spürte nur, wie man ihn heftig rüttelte und fuhr erschrocken hoch.

Die tiefvioletten Augen Atemus musterten ihn besorgt.

„Ich bin da, hörst du? Alles ist in Ordnung“, Atemu versuchte seiner Stimme einen beruhigenden Klang zu verleihen, was ihm angesichts seines aufgelösten, schweißnassen Aibous, der ihn mit tränenverschmierten Augen ansah, nicht so recht gelingen wollte.

Yugi war nicht in der Lage, Atemu zu antworten.

Er blickte ihn nur verstört an und versuchte seinen heftig zitternden Körper unter Kontrolle zu bringen.

Das alles war nur ein schrecklicher Alptraum gewesen?

Yugi konnte es fast nicht glauben, zu real war das ganze Szenario um Atemus Suizid gewesen.

„Mou Hitori no Boku…“, wimmerte Yugi, Tränen flossen seine Wangen herab.

Wenn er seinen Yami ansah, erschien vor seinem inneren Auge noch immer dessen Leichnam.

Yugi presste die Augenlider zusammen und biss sich auf die Unterlippe, um ein unkontrolliertes Schluchzen zu unterdrücken, schüttelte schließlich heftig den Kopf.

Er wollte dieses Bild vergessen!

„Shhh, Aibou, ganz ruhig.“

Atemu zog Yugi in eine feste Umarmung, versuchte ihm Schutz und Geborgenheit zu geben.

Trost zu spenden, was auch immer in diesem schrecklichen Alptraum geschehen war.

Denn dass der Alptraum schrecklich gewesen sein musste, dessen war Atemu sich sicher.

Er hatte große Mühe gehabt seinen schreienden Aibou wieder aufzuwecken, zu tief war er in seiner Traumwelt gefangen gewesen.

Yugi krallte sich an Atemus Oberteil fest, vergrub das Gesicht an dessen Brust und schluchzte hemmungslos.

Atemu ließ ihn gewähren, strich sanft über den bebenden Rücken.

„Aibou, was hat dir denn solche Angst eingejagt?“, fragte er vorsichtig.

Yugi drückte sich nur noch näher an Atemu.

„Ich bin durch ein altes Haus geirrt. Du hast ständig nach mir gerufen, mich um Hilfe gebeten, immer verzweifelter, aber ich habe dich nicht gefunden. Als ich es am Ende schließlich doch geschafft habe, warst du schon tot“, erzählte Yugi stockend, wobei er Atemu ängstlich ansah, als könne er jeden Moment verschwinden.

„Bei Ra, Yugi, das war doch nur ein Traum. Ich bin doch da“, ein tröstendes Lächeln erschien auf den Lippen des Pharaos, während er mit seinem Daumen die Tränen aus Yugis Gesicht wischte.

„Du hast dich selbst umgebracht, Mou Hitori no Boku, und neben die lag ein Zettel.

‚Nun sieh dir an, was du getan hast!’ stand darauf. Verstehst du? Es war meine Schuld!“

Erneut aufkommende Tränen wollten sich ihren Weg über Yugis kreideweiße Wangen bahnen, aber Atemu ließ es nicht zu.

„Yugi, ich würde mich niemals umbringen und dir obendrein auch noch die Schuld dafür in die Schuhe schieben. Es war nur ein dummer Traum, nichts weiter. Du solltest ihn ganz schnell wieder vergessen“, riet Atemu.

„Atemu, ich hatte solche Angst! Es war alles so furchtbar real! Ich kann diesen Anblick nicht vergessen, vor allem nicht deine furchtbar leeren Augen“, Yugi schauderte bei diesem Gedanken.

Atemu umfasste Yugis Kinn und zwang es behutsam hoch.

Ernst schaute er seinem Aibou nun direkt in die Augen.

Yugi schluckte angesichts der amethystgleichen Seelenspiegel, die zwar im Augenblick von Müdigkeit verschleiert waren, aus denen er aber auch jetzt noch Würde und Macht lesen konnte.

Vor allem aber glitzerte in Atemus Augen die pure Lebenslust.

„Ich werde dich nicht verlassen oder dir jemals mit Absicht so weh tun, vergiss das nicht, Aibou.“

„Versprochen?“

Dem Ägypter entfuhr ein warmes Lachen.

Er ließ Yugis Kinn los und umfasste stattdessen seine rechte Hand, an der der Ring steckte, den Atemu seinem Aibou vor nicht einmal einer Woche geschenkt hatte.

„Natürlich verspreche ich dir das, glaubst du, ich hätte dir sonst den da geschenkt?“

Der Pharao führte Yugis Hand zu seinem Mund und hauchte einen Kuss auf den milchigen Schmuckstein in der Fassung des Rings.

„Danke…“, Yugi lächelte zaghaft.

„Dafür nicht, Aibou“, Atemu umarmte Yugi erneut und fuhr ihm sanft durch die verschwitzten Haare.

Der Junge entspannte sich unter den Berührungen seines Yamis langsam und ihm entwich ein Gähnen.

„Müde?“, fragte Atemu schmunzelnd während er begann Yugi im Nacken zu kraulen.

„Hmm…“, nuschelte Yugi schlaftrunken.

Vorsichtig ließ Atemu den erschöpften Jungen auf die Matratze zurückgleiten und breitete die Decke über ihm aus.

Schließlich gab er Yugi einen Kuss auf die Stirn.

„Träum schön, Koibito.“
 

„Mou Hitori no Boku, ich bin wieder da!“, rief Yugi.

Er war gerade von einem Kinobesuch mit Jounouchi, Honda und Anzu nach Hause gekommen.

Atemu war Zuhause geblieben, er hatte partout nicht mitkommen wollen.

Angeblich hatte er keine Lust gehabt, was Yugi jedoch immer noch nicht so recht glauben wollte.

Irgendwas führte der Pharao doch im Schilde…

Yugi schlüpfte aus seinen Straßenschuhen in die bequemen Pantoffeln.

„Mou Hitori no Boku? Du könntest mich wenigstens begrüßen“, setzte der Junge nach, als er keine Antwort erhielt.

Stille.

Verwirrt streckte Yugi den Kopf zur Wohnzimmertüre herein.

Sein Yami war nirgendwo zu sehen.

„Hey, Atemu, wo steckst du denn?“, fragte er noch einmal, aber auch dieser Versuch war vergebens.

Allmählich wurde Yugi die Sache unheimlich.

Der unheilvolle Traum der letzten Nacht fiel ihm wieder ein.

„Atemu?“, Yugis Stimme hatte einen ängstlichen Klang angenommen.

Plötzlich wurden seine Augen verdeckt und gleichzeitig wurde er von einem Arm um seine Hüfte ruckartig zurückgezogen.

Yugi stieß einen erschrockenen Schrei aus.

„Shhh, ich bin es nur, Aibou“, erklang schon im nächsten Moment eine vertraute, dunkle Stimme an seinem Ohr.

„Atemu?! Schleich dich NIE WIEDER so an mich ran, du hast mich fast zu Tode erschreckt.

Was soll das ganze hier überhaupt? Warum hältst du mir die Augen zu?“, Yugi war erleichtert und empört zugleich.

„Dreh dich nicht um, Aibou“, bat der Pharao ohne auf Yugis Fragen einzugehen.

Er nahm die Hand von Yugis Augen, zog ihn nun mit beiden Armen enger an sich.

Yugis Nackenhärchen stellten sich auf und ihm lief ein angenehmer Schauer den Rücken hinab, als er den warmen Atem Atemus auf seiner Haut spürte.

Zeitgleich ließ dieser die Hände unter Yugis Shirt wandern.

„Mou… Mou Hitori no… Boku…“, Yugi sog scharf die Luft ein.

„Ich habe eine Überraschung für dich, Koibito. Schließ bitte die Augen“, verlangte Atemu ruhig, während er seine Hände weiter über Yugis weiche Haut wandern ließ.

Mit einem leisen Keuchen ließ Yugi den Kopf gegen Atemus Brustkorb fallen, schloss bereitwillig die Augen.

Er hatte also doch recht damit gehabt, dass der Ägypter etwas im Schilde geführt hatte…

Atemu zog die Hände unter Yugis Oberteil hervor, was diesem ein protestierendes Grummeln entlockte.

„Na, mein Aibou ist heute besonders nähebedürftig, hm?“, Atemu lachte.

Er beugte sich leicht nach vorne und platzierte einen wohlbedachten Kuss auf die Lippen des Jüngeren.

„Hmm…“, gierig schnappte Yugi nach den Lippen des Älteren.

Der Pharao erwiderte den Kuss kontrolliert, bevor er ein schwarzes Tuch aus seiner Hosentasche zog und Yugi damit die Augen verband.

„Hey, ich hatte die Augen doch zu!“, beschwerte Yugi sich überrumpelt.

„Nur zur Sicherheit, schließlich kenne ich deine Neugier. Und jetzt komm her, mein Prinz!“, grinsend nahm Atemu Yugi auf den Arm.

Yugi quietschte überrascht auf.

„Atemu, ich bin kein kleines Kind mehr, ich kann selber laufen!“

„Aber nicht mit verbundenen Augen, ich will doch, dass mein Prinz seine Überraschung heil zu Gesicht bekommt“, deutlich war der Schalk aus Atemus Stimme herauszuhören.

„Ich bin NICHT dein Prinz, Atemu!“

„Sehr wohl, mein Prinz“, entgegnete Atemu lachend.

„Oh, du-“, setzte Yugi an, aber Atemu schnitt ihm mit einem weiteren Kuss das Wort ab.

„Mou Hitori no Boku, du weißt ganz genau, dass das unfair ist!“, jammerte Yugi.

„Und?“, fragte Atemu betont gleichgültig, um seinen Aibou ein wenig zu ärgern.

Yugi seufzte und gab sich geschlagen – vorerst.

Er fühlte, wie der Ägypter sich in Bewegung setzte und ihn zum Ziel trug, wo er schließlich auf etwas Weichem landete.

„Wir sind da, Aibou. Nimm die Augenbinde ab“, wies Atemu den Jüngeren an.

„Moment mal…“

Yugi griff nach dem Tuch, um es aufzuknoten, allerdings war er sich ziemlich sicher längst zu wissen, wo Atemu ihn hingebracht hatte.

Das war doch sein Bett?

Endlich löste sich der widerspenstige Knoten und gab Yugis Blick frei.

„Was?“, Yugi fehlten durch diesen Anblick die Worte.

Atemu lächelte zufrieden.

Die erste Überraschung schien ihm gelungen zu sein.

Er hatte während Yugis Abwesenheit zwei Dutzend Kerzen in ihrem gemeinsamen Zimmer verteilt, die nun ein warmes Licht verbreiteten.

„Gefällt es dir?“, wollte er dennoch wissen, auch wenn er seinem Aibou die Antwort praktisch an der Nasenspitze ablesen konnte.

„Das fragst du noch? Natürlich gefällt mir das, aber warum hast du das gemacht?“, Yugi verstand nicht.

Atemus Augen glitzerten verdächtig als er Blickkontakt zu Yugi aufnahm.

Ohne diesen zu unterbrechen ließ er sich neben dem Jungen auf das Bett sinken, kam dessen Gesicht so nah, dass Yugi gespannt den Atem anhielt.

Diese Augen und dieser Blick, so… verlangend?

Yugi wusste nicht, wie er sich verhalten sollte.

„Nun, ich dachte mir, wenn Sugoroku schon mal weg und sicher nicht vor Mitternacht wieder zu Hause ist, sollten wir uns einfach einen schönen Abend machen, nur du und ich… Was hältst du davon, Aibou?“, Atemus Lippen streiften Yugis, ehe er dessen Kieferknochen entlang fuhr und schließlich damit begann, Yugis Hals mit seiner Zunge zu verwöhnen.

„Ah, Atemu…“, japste Yugi, als er Atemus Zunge an seiner Halsschlagader spürte.

Instinktiv reckte er den Hals, um seinem Yami mehr Raum zu geben.

Der Ägypter ließ seine Hände hinunter zu Yugis Hüften wandern, während er sich sanft in dessen Halsbeuge festsaugte, wodurch er ein dunkelrotes Mal hinterließ.

Yugi gab ein unterdrücktes Stöhnen von sich.

Mit einer kräftigen Bewegung zog Atemu Yugis Shirt über dessen Kopf.

Der Jüngere ließ es geschehen, suchte aber verunsichert Atemus warmen, fürsorglichen Blick.

„Entspann dich, Aibou. Lass dich fallen“, flüsterte der Pharao.

Er nahm Yugis leicht gerötetes Gesicht in beide Hände und küsste ihn leidenschaftlich und tief.

Sanft drückte er den Jungen in die weichen Laken.

Seine Lippen fanden wie von selbst ihren Weg hinunter zu Yugis Brust, bedeckten die blasse Haut mit zarten Küssen, bevor er mit seiner Zunge eine feuchte Spur hinunter zu Yugis Bauchnabel zog.

Yugi drückte den Kopf tiefer ins Kissen, stieß keuchend den Atem aus, den er schon seit einigen Sekunden unbewusst angehalten hatte.

Um sich selbst dazu zu zwingen, mit seinem Blick nicht mehr ständig Atemu zu folgen, der sich inzwischen ausgiebig seinem Schlüsselbein widmete, schloss Yugi die Augen, versuchte so zu entspannen und diese neue Erfahrung zu genießen.

„Wunderbar, ich glaube, er überwindet seine Scheu langsam“, dachte Atemu zufrieden, während er beobachtete, wie Yugis Atemzüge allmählich wieder etwas tiefer wurden.

Angespornt durch diese Reaktion ließ er seine Zunge neckisch an Yugis Hosenbund entlangfahren, bevor er den Knopf öffnete und den Reißverschluss mit seinen Zähnen hinunterzog.

Als Yugi dies registrierte, riss er erschrocken die Augen auf.

Eine neue Welle der Angst und Unsicherheit überwältigte ihn.

„Aibou?“, Atemu unterbrach seine Handlung augenblicklich und kam wieder auf Augenhöhe mit seinem Partner.

Yugi drehte den Kopf zur Seite, seine Wangen waren vor Scham gerötet.

Warum hatte er solche Angst?

Atemu würde ihm nicht wehtun, das wusste er genau, und doch…

Er wusste doch gar nicht, was er machen und wie er sich verhalten sollte.

Er war noch so unerfahren und Atemu sicher nicht…

„Yugi…“, Atemus warme Stimme ließ Yugi aufschauen.

„Es tut mir Leid, Atemu… Ich… Ich weiß nicht, was… wie…“, Yugi seufzte und brach ab.

Er konnte es nicht sagen.

Er konnte einfach nicht.

„Angst?“, ein verständnisvolles Lächeln erschien auf Atemus Lippen.

Yugi nickte betreten, begleitet von einem weiteren Seufzen.

„Musst du nicht haben. Ich tue dir bestimmt nicht weh, versprochen. Vertrau mir“, sagte Atemu liebevoll und legte eine Hand auf Yugis schweißnasses Gegenstück.

„Das weiß ich, Mou Hitori no Boku, und ich vertraue dir, aber…

Es ist nur so, dass… I-Ich habe doch keine Ahnung, was ich überhaupt machen muss“, erklärte Yugi kleinlaut.

„Entspann dich und genieße, Aibou, für den Rest sorge ich. Hab keine Angst“, sanft drückte der Pharao Yugis Hand und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

„Es gibt hierfür kein Patentrezept, kein richtig oder falsch.

Das einzige, was du wirklich falsch machen kannst, Aibou, ist, dich aus lauter Angst, etwas vermeintlich falsches zu tun, so zu verkrampfen und etwas von dir zu erwarten, was selbst ich nicht erwarte“, sprach Atemu Yugi weiter Mut zu.

Für einen kurzen Moment schloss Yugi die Augen, um sich Atemus Worte noch einmal durch den Kopf gehen zu lassen.

Schließlich öffnete er sie mit einem zustimmenden Lächeln auf den Lippen: „Du hast Recht, Mou Hitori no Boku, ich sollte mich nicht so verrückt machen.“

Auch auf Atemus Lippen erschien aufgrund dieser Worte ein Lächeln.

Er senkte den Kopf und knabberte sanft an Yugis Ohrläppchen, ehe er diese vielsagenden Worte in dessen Ohrmuschel hauchte, die dem Jüngeren eine angenehme Gänsehaut den Rücken hinab jagten.

„Dann gehört diese Nacht nur uns, Aibou…“
 

Und CUT! *hrhr*

Ich hoffe, hier hat jetzt niemand eine waschechte Lemon erwartet, das kann ich einfach nicht ^///^

Ihr wollt glaube ich gar nicht wissen, wie oft ich dieses Kapitel umgeschrieben habe, deshalb hat es mich trotz der geringeren Länge viel Zeit gekostet.

Es ist mehr oder weniger als Übergangskapitel anzusehen, wer es allerdings gründlich liest, wird einige Sachverhalte in späteren Kapiteln besser verstehen.

Ich kann euch auch schon verraten, dass das nächste Kapitel das Schlüsselkapitel dieser FF wird und ich mich schon sehr darauf freue, es zu schreiben, sofern mich die Oberstufe nicht in nächster Zeit umbringt u___U

lg

Edogawa



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Serenatus
2007-11-02T22:34:04+00:00 02.11.2007 23:34
he nicht aufhören mach bitte weiter ich möchte weiter lesen mach weiter

achja deine FF ist toll und ich finde sie irgendwie interessant ^^
lg
Serenatus
Von:  Im_Whats_Left
2007-08-05T16:51:40+00:00 05.08.2007 18:51
Uiii
*abdreh*
Die Geschichte gefällt mir sehr gut, aber echt fies, an so einer Stelle aufzuhören, immer wenn es spannend ist..
Naja, ich hoffe, du kannst bald weiterschreiben, wer echt lieb, wenn du mir ne ENS schicken könntest.
Bis dann!*Wink*
Von:  viky
2007-02-13T23:25:13+00:00 14.02.2007 00:25
ich habe hier keine lemon erwartet, aber im nächten kaoitel *g*
*lach*
weiß gar nciht was du hast, ich fand das dies super beschrieben war^^

so, zu dem traum.. wow, einfach klasse *g*
das konnte man sich richtig gut vorstelln.. *nickncik*
klasse beschrieben.. *____*

so, der satz von ati, fand ich auch klasse.. also, der satz, mit dem mut zu sprechen.. so am ende^^
einfach toll
*winkwink*
viky
Von: abgemeldet
2007-01-02T08:31:47+00:00 02.01.2007 09:31
Das ist so schön *vor Freude heul*
Ich geb Sato in zwei Hinsichten recht
Die Tatsache, dass du an dieser Stelle aufgehört hast und das dieses Ding regelrecht nach Lemon schreit

Tja aba wenn du das nich schreiben kannst, kann man nix machen
freu mich schon aufs nächste Kapi
Von:  SatoRuki
2007-01-01T18:35:40+00:00 01.01.2007 19:35
An dieser Stelle auf zuhören is gemein! Q.Q
Echt! >.<
Das Endergebnis deines Umschreibens ist aber verdammt gut, wenn ich das mal so sagen darf!^^
Das schreit doch gerade zu, los mach ein lemon draus!!!
Dein Schreibstil hat doch schon das Nötige!!!!!!! Echt der ist doch toll!^^
Okee ich habe es hoffentlich sehr gründlich gelesen und ich glaube zu meinen, dass es die Szene mit dem Haus ist auf die wir aufpassen müssen!
Und wenn das Nächste der Schlüssel ist, dann schreibst du bitte aber ganz schnell wieter, ja!?
Das ist wirklich fantastisch geworden!
mfg Sannitz^^


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