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Wenn alles einen Sinn ergibt

Neues Kapitel!!!!
von

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Das Tor zur Hölle

Hallo euch allen.

Dieses Mal werden wir Akuma wiedertreffen und er hat sich etwas sehr nettes für uns ausgedacht oder besser sein Meister.

Viel spaß beim Lesen.
 

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Kapitel 33
 

In Hikarus Schloss:
 

„KANN MAN DIR NICHTS ANVERTRAUEN?“
 

Vor wenigen Minuten hatte Hikaru die Nachricht erhalten, dass Inu Yasha und die anderen die Grenze zu seinem Reich überschritten hatten. Nachdem der Überbringer dieser Nachricht auf eine erniedrigende Weise von Hikaru getötet worden war, hatte der Dämon sofort nach Akuma verlangt. Dieser war bereist wieder ins Schloss zurückgekehrt und hatte bei seinem Eintreffen lauthals verkündet, dass er seinen Auftrag zur Zufriedenheit erfüllt hatte. Nun aber kniete Akuma mit einigen Blessuren vor seinem wütenden Herrn.
 

„Bitte vergebt mir, Herr. Ich werde alles tun, um meinen Fehler wieder gut zu machen.“
 

Hikaru wollte seinem Diener gerade wieder gegen die nächstbeste Wand schleudern, als er eine Eingebung hatte. Ein verräterisches Lächeln schlich sich auf sein sonst so kaltes Gesicht. Gelassen lies er sich in seinen Thron fallen, zupfte seine Kleidung zurecht und schaute Akuma einen weiteren Moment an, bevor er ihn ansprach.
 

„Ja das wirst du.“
 


 

Bei den Drachendämonen:
 

Der Fuji-san thronte über dem Land. Der Himmel war strahlend blau und durchzogen von schneeweißen Wattewolken. Das Wasser des Yamanaka-Sees war ruhig. Nur gelegentlich wurde es durch den leichten Wind in Bewegung gebracht. Vier Schatten tauchten vor dem strahlenden Antlitz der Sonne auf. Sie steuerten das Ufer des Sees an. Es waren vier Drachen auf dessen Rücken jeweils ein Reiter saß. Trotz ihrer Größe und ihres plumpen Aussehens, kamen die Drachen fast geräuschlos auf der Erde auf. Die vier in schwarz gekleideten Gestalten stiegen von den Rücken ihrer Reittiere ab. Akaha rückte die beiden Schwerter an seiner Hüpfte zurecht. Es waren widerspenstige Teile. Aber da er nicht vorhatte sie für einen Kampf zu nutzen, verhielten sie sich verhältnismäßig ruhig.
 

Nachdem sich die vier etwas von den Drachen entfernt hatte, erhoben sich die Reittiere wieder in den Himmel, um sich irgendwo ein nettes Plätzchen zum entspannen zu suchen. Ihre vier Reiter folgten dem Uferrand, bis ein fünf Meter hoher Fels vor ihnen erschien. Die drei Männer blieben stehen, nur Kurome, die Miko trat auf den Felsen zu. Sie klatschte dreimal in die Hände und sprach dann einige Worte, die dafür sorgten, dass sich der Fels in der Mitte teilte und rechts und links umkippte. Nun war ein unterirdischer Weg freigelegt. Es war keine Aufforderung nötig, damit ihre Begleiter ihr folgten. Zu viert betraten sie den dunklen Gang, der von halb verbrannten Fackeln beleuchtet wurde. Der Geruch von verbranntem Holz hing überall und überdeckte fast den Gestank des Mooses.
 

Das Zerbrechen von Stein und das Schlagen von Hämmern hallte von den Wänden wieder. Sie waren kaum zehn Meter gegangen, als der Pfad in einen weiten Raum endete. Vom Ende des Gangs aus war der Blick frei auf ein Bild der Geschäftigkeit. Unzählige Echsen-Dämonen hackten Steine aus den Wänden oder schafften eben diese Steine in Karren, um sie durch einige dunkle Tunnel fortzuschaffen. Was aber den Blick sofort auf sich zog war die Decke oder besser das was die Decke bildete. Dieser Raum befand sich direkt unter dem See. Durch das Wasser, das durch eine unsichtbare Kraft über ihren Köpfen gehalten wurde, fiel genug Licht, dass man keine Fackeln entzünden musste.
 

Doch der erste Gedanke, denn man hatte, wenn man zur Decke blickte war nicht „Hoffentlich kommt das Wasser nicht runter.“ sondern „Oh mein Gott, ein riesiger Drache.“ Denn halb im Wasser und halb in der Höhle hing der Körper eines gewaltigen Drachens. Der Kopf des Ungetüms hing wie ein grotesker Kronleuchter über der Höhle. Jetzt erkennte man auch, was die Echsen-Dämonen freilegten. Fast der gesamte Unterkörper war von den Steinen umschlossen. Akaha blickte kurz in das Gesicht seines Vaters. Die Augen waren trüb und das Maul zu einem stummen Protestschrei aufgerissen.
 

Kurome legte ihrem Mann kurz die Hand auf die Schulter, als die andern beiden schon an dem Paar vorbei waren. Er nickte ihr kurz zu, dann schloss er sich den andern beiden wieder an. Direkt unter dem Kopf des Drachen war ein großer, weißer Stein mit einer glatten Oberfläche. Wenn man ihn von dem Blickwinkel des Drachens gesehen hätte, so hätte man erkannt, dass der Stein eine vollkommen runde Oberfläche hatte, die aber durch zwei Rillen in vier gleich große Viertel geteilt worden war.
 

Nur eines der Felder war bereits besetzt. Eine goldene Kiste war dort für jeden Außenstehenden willkürlich hingestellt worden. Doch Akaha verfolgte einen gut durchdachten Plan. Fast feierlich zog er die beiden Schwerter aus seinem Gürtel und legte sie auf die Mittel des Steines. Er trat einige Schritte zurück und seine Frau nahm wieder den Platz neben ihm ein. Dennoch war es sein Bruder, der ihm nun auf die Schulter klopfte.
 

„Jetzt noch die andern drei Teile und wir haben es geschafft.“
 

Nodo grinste den älteren frech an und dieser erwiderte es mit der gleichen Intensität. So lange schon waren sie auf der Suche, aber bald würde es ein Ende finden und dann würde endlich der Gerechtigkeit genüge getan werden.
 


 

Bei Sess und Kaya:
 

„Ich sehe was, was du nicht siehst und das... ist grün!“
 

„Grün?“
 

Clever wie ich war hatte ich Rin eines meiner Lieblingsspiele beigebracht. Sie war auch ein sehr cleveres Kind, dass die Regeln sofort verstanden hatte. Doch nun...wie soll ich es sagen. Ärgerte ich mich irgendwie, dass ich gerade dieses Spiel ausgesucht hatte. Warum? Nun wir liefen über eine wunderschöne Wiese mit unzähligen Sträuchern sowie einigen Bäumen und Rin wollte etwas wissen, das grün war. Verdammt! Alles ist grün!
 

„Die Sträucher?“
 

„Neeeein!“
 

Nachdem wir die Klippen und das öde Land hinter uns gelassen hatten, waren wir wieder in wohnlichere Gefilde geraten. Wir hatten eine kurze Nacht und ein karges Frühstück hinter uns, dennoch war es irgendwie angenehm so durch das Land zu ziehen.
 

„Das Gras?“
 

„Neeeeein!“
 

Sesshoumaru lief wie immer vorne weg. Seitdem wir die Höhle verlassen hatten und uns wieder auf den Weg gemacht hatten, war er so schweigsam wie immer gewesen. Dennoch war es als wäre er energiegeladener als sonst. Was man wohl am ehesten daran erkannte, dass Rin und ich auf Ah-Uhn reiten mussten, da wir sonst das stramme Tempo unseres werten Hunde-Dämons nicht überstanden hätten.
 

„Jakens-Gemüsevisage?“
 

„Neeeeeeein!“
 

„HEY!“
 

Niemand achtete auf Jakens lauten Protest. Langsam wurde mir das Spiel wirklich zu langweilig. Ich schaute mich noch mal um. Was hatte ich übersehen? Dann seufzte ich und gab auf.
 

„Was ist es denn?“
 

„Der Grasfleck auf deiner Hose.“
 

Irritiert blickte ich zu meinen Hotpens. Tatsächlich ein Fleck. Ach man! Nachdem ich das kleine Erlebnis in der Höhle gehabt hatte, hatte ich mich eigenständig dazu entschlossen wieder meine alte Kleidung anzuziehen. Bis jetzt war keine Bemerkung von dem weißhaarigen Modeexperten gekommen. Da nahm ich einfach an, dass es ihm entweder ganz egal war oder einfach nicht wichtig genug etwas dazu zu sagen.

Hoffentlich würden wir bald unser Ziel erreichen. Gegen etwas Action war wirklich nicht einzuwenden.
 

Bei Inu und Co.:
 

„Du Myouga, du warst doch der Berater von Inu Yashas Vater oder?“
 

Der kleine Flohgeist hatte es sich auf Kagomes Schulter gemütlich gemacht. Als sie nun diese Frage an ihn stellte schaute er sich einen Moment verwundert an, dann aber antwortete er doch.
 

„Ja warum fragst du, mein Kind?“
 

Auch die anderen hörten dem Gespräch aufmerksam zu. Sie hatten eine kurze Rast eingelegt und saßen nun unter einem der größten Bäume dieser Gegend und aßen einige gegrillte Fische.
 

„Wir waren in Daiki und dort erzählte man uns, dass er Inu no Taisho ihnen einen Brunnen geschenkt hat durch den man zu einem anderen Ort reisen kann. Da habe ich mich gefragt, ob der Brunnen durch den ich reise nicht auch von Inu Yashas Vater ist.“
 

Alle hatten aufgehört zu essen und schauten den Flohgeist gespannt an. Dieser legte ein gewichtiges Gesicht auf. Er verschränkte die Arme vor dem Körper, als er zu sprechen begann.
 

„Also...“
 

Er räusperte sich wie vor einer langen Erzählung, die er mit einer freien Stimme erzählen wollte. Alle blicke hafteten an ihm, doch er sprach nicht weiter. Einige Momente vergingen, bevor Inu Yasha ihn anblaffte.
 

„Was denn jetzt?!“
 

„Nun...“
 

Wieder war alles still, aber auch dieses Mal sprach er nicht weiter. Inu Yasha ballte seine Fäuste und schnappte sich den Floh zwischen Zeigefinger und Daumen.
 

„Du hast keine Ahnung!“
 

Der Angstschweiß war dem kleinen Wesen ausgebrochen.
 

„Ich...es ist schon so lange her. Da...“
 

Weiter kam er nicht, denn Inu Yasha hatte ihn schon zerquetscht. In einer gleitenden Bewegung sank er zu Boden. Die Enttäuschung war den Gesichtern der anderen abzulesen. Schweigend aßen sie noch den Rest und brachen dann wieder auf. Vor ihnen waren schon die von Bäumen überwucherten Berge zu erkennen, wo sich ihr Ziel angeblich befinden sollte.
 

Wieder bei Sess und Kaya:
 

Wir erreichten eine Anhöhe von der aus man ein kleines Dorf erkennen konnte. Ein Fluss schlängelte sich um die malerischen kleinen Bauernhäuser und versorgte die Reisfelder mit Wasser. Die Mittagssonne warf ihre Strahlen auf die Wasseroperfläche und ließ alles schon etwas zu friedlich erscheinen. Hinter all dem thronten die Berge.
 

Ich nahm immer noch an, dass wir meiner Schwester und ihrer Freunde folgten, so sparte ich mir die Frage ob wir bald da wären. Sesshoumaru wählte den größt möglichen Bogen um das Dorf, ohne seinen nur ihm bekannten Weg zu verlassen. Das Gebiet war immer bewaldeter geworden und nun waren wir wieder in einem dichten Waldstück angelangt.
 

Ein kleiner Pfad zog sich entlang des Dorfrandes durch den Wald. Bei einem Blick an den Bäumen vorbei konnte man hier und da immer noch eine der Hütten erkennen. Gelegentlich war sogar jemand zu hören, wenn er gerade nach jemandem rief. Rin zuckte jedes Mal etwas zusammen. Es musste schon später Nachmittag sein, obwohl man es bei den dichten Wolken nicht sicher sagen konnte, als wir das Dorf nun endlich ganz hinter uns gelassen hatten.
 

Ah-Uhn sprang mit uns auf dem Rücken gerade einen kleinen Erdhügel hinunter, als Sesshoumaru ihm mit einer Handbewegung signalisierte ruhig zu sein. Leider hatte der große Hundedämon Jaken vergessen, der gerade wegen einem kleinen Missgeschick laut fluchend den Erdhügel heruntergekullert kam.
 

„Das ist doch wohl...“
 

Weiter kam der Grünling nicht, denn ein faustgroßer Stein traf ihn am Kopf und warf ihn dabei um. Sess hatte Jaken mit einem Stein umgeworfen. Am liebsten wollte ich laut loslachen, dennoch war mein nächstes Geräusch ein leiser Schreckenslaut. Ganz unvorbereitet war Ah-Uhn plötzlich losgeschossen. In einer fließenden Bewegung hatte einer der Kopfe Jaken an der Jacke gepackt und zu uns auf den Rücken geworfen. Der Zugwind peitschte uns ins Gesicht, doch ich schaffte es mit einem Auge zu erkennen, dass unser Reittier seinem Herrn folgte. Wo wollten wir denn jetzt auf einmal so schnell hin?
 

Bei Kagome und Inu:
 

Alle standen in einem engen Kreis zusammen. Mit gezogenen Waffen warteten sie auf den Angriff. Die Luft schien elektrisch aufgeladen zu sein. Sie waren auf einer weiten Lichtung, die an einen schmalen Fluss und den Wald grenzte. Nirgends war ein Gegner zu erkennen, doch Inu Yashas gute Nase hatte den baldigen Kampf schon angekündigt. Ein weiteres Zeichen für Gefahr war auch das Verschwinden von Myouga gewesen.
 

Die Ohren des Hanyous zuckten in Hundemanier aufgeregt hin und her. Ein Geräusch ließ die Gruppe aufschrecken, doch es war kein Feind. Nun, kein Feind, der sie wohl jetzt angreifen würde. Aus dem Waldstück hinter ihnen kam Sesshoumaru dicht gefolgt von uns. Dieser kurze Moment der Unachtsamkeit genügte unseren bis dahin unsichtbaren Feinden in den Angriff über zu gehen.
 

Schwarzgeflügelte, echsenartige Wesen schossen aus den Wipfeln der gut fünf Meter entfernten Bäume. Rin klammerte sich fest an mich. Ihre kleinen Finger suchten Halt an meinem Mantel. Doch ich achtete nicht darauf. Mein Blick war starr auf den gerichtet, der gerade viel gelassener aus der Baumreihe trat, als die anderen Dämonen. Vollkommen schwarz gekleidet. Akuma. Die anderen Ungeheuer hatten sich rechts und links von ihm positioniert, sodass kein Zweifel bestand, dass er ihr Anführer war. Sein hochmütiger Blick schweifte einmal über uns, dann schlich sich sofort wieder ein gehässiges Lächeln auf seine kalten Gesichtzüge.
 

„Bis hier hin und nicht weiter!“
 

Man konnte die Genugtuung erkennen, mit der er diese Worte sprach. Es wunderte mich. Hatte er wirklich keinerlei Bedenken? Was machte ihm den Sieg so sicher? Doch Inu Yasha verschwendete wohl keine Zeit damit darüber nachzudenken, denn seine Reaktion folgte augenblicklich nach Akumas kleinem Befehl.
 

„Du Schwachkopf! Von deinem Geschwafel wird mir jedes Mal nur schlecht!“
 

Der Hanyou ließ zur Bestätigung seiner schlechten Laune seine Klauen eine nach der anderen knacken. Eine Unruhe ging durch die Reihen von Akumas Leuten. Auch auf dem Gesicht ihres Anführers zeigte sich kurz Zweifel, aber der wurde sofort wieder durch seine grausige Lache verdrängt. Gänsehaut Alarm! Die nächsten Worte kamen ruhig und geradezu gelassen über seine Lippen.
 

„Angriff!“
 

Wie ein Heuschreckenschwarm schwirrten seine Untergebenen aus. Sangos Bummerrang schlug eine Schneise in die anrollende Armee. Aber es nützte nichts. Kurz danach waren die Dämonen schon damit beschäftigt alle auseinander zu treiben. Ich sah wie Miroku überlegte ob er sein Kazaana öffnen sollte, doch im Meer des Kampfes war Freund und Feind nicht mehr zu unterscheiden.
 

Kagome stand dicht neben Kirara, die ihr die Angreifer soweit vom Hals hielt, dass sie Pfeile auf diese schießen konnte. Für einen kurzen Moment sah ich nur meine Schwester. Sie zeigte eine Entschlossenheit, die ich bei ihr noch nie gesehen hatte. Eine Kraft, die ich nie bei ihr vermutet hatte. Unsere Blicke trafen sich. Mit einem unmissverständlichen Befehl schickte sie Shippo, der bis dahin nur etwas lästig mit seinem Fuchsfeuer herumgespielt hatte, zu uns hinüber.
 

Die Dämonen, die dem kleinen Fuchs gefolgt waren wurden gnadenlos von Ah-Uhns Feuerstrahl geröstet. Erst jetzt fiel mir auf, dass unser glorreicher Anführer sich bereist ins Getümmel gestürzt hatte. Nur mit Klauenangriffen schaffte er es sehr gut sich seine Gegner vom Hals zu halten und dabei ihrer Anführer immer näher zu kommen.
 

Bei Shippos Eintreffen stieg ich mit Rin vom Rücken des Drachens und bezog hinter einer Baumreihe Stellung. Jaken stand neben uns. Wohl schlecht gelaunt, dass sein Herr ihn hier mit „Frau und Kind“ zurückgelassen hatte. Etwas Schadenfreude: Ohhhhh. Aber nicht zu viel.
 

„Du bist Kagomes große Schwester nicht wahr?“
 

„Ja, und du bist Shippo. Ich habe schon viel von dir gehört. Schade, dass wir uns unter diesen Umständen treffen.“
 

Der kleine Fuchs war mir auf die Schulter gesprungen, um einen besseren Überblick zu bekommen. Sein Haar war etwas wirr und erschaute besorgt zu seinen kämpfenden Freunden hinüber.
 

„Kagome hat mir aufgetragen euch zu beschützen.“
 

Mit Stolz geschwelter Brust sagte er das, auch wenn selbst ihm klar sein musste, dass Kagome ihn nur hatte in Sicherheit wissen wollen. Eben diese war gerade, genau wie ihre Freunde, in einen schweren Kampf verwickelt. Doch obwohl die Zahl der Dämonen so hoch gewesen war, behaupteten sich unsere Leute wirklich gut.
 

„Unglaublich!“
 

Entfuhr es mir. Ich kannte ihre Kraft nur aus den Erzählungen von Kagome, aber sie hatte nicht übertrieben. Sangos Treffsicherheit, Mirokus Durchschlagskraft mit den Bannzetteln und Inu Yashas Stärke waren wirklich etwas mehr als Beeindruckendes. Doch zwischen all dem Gewusel viel mein Blick auf Sesshoumaru. Er besiegte seine Gegner mit einer solchen Leichtigkeit, dass es fast schon beängstigend war.
 

Die beiden Hundebrüder hatten es irgendwie geschafft eine Schneise in die herannahenden Gegner zu reißen. Akuma hatte sich bis zu diesem Zeitpunkt nicht in den Kampf eingemischt. Genau gesagt hatte er sich nicht einen Zentimeter von der Stelle bewegt. Die Zahl seiner Untergebenen dezimierte sich in rasender Geschwindigkeit, aber ihn schien es nicht zu kümmern.
 

Von meinem Platz aus hatte ich genug Ruhe in genau zu betrachten. Er schien dem Kampf nicht wirklich zu folgen, mehr schien sein Blick gen Horizont gerichtet zu sein. Aber nach einem prüfenden Blick konnte ich dort nichts erkennen. Sah er denn Inu Yasha und Sesshoumaru nicht, die nun schon fast bei ihm waren? Plötzlich lief es mir siedendheiß den Rücken herunter. Doch er sah sie! Natürlich sah er sie! Er wartete ja auf sie.
 

Eine Falle! Hallte es in meinem Kopf wieder. Aber sollte ich reagieren? Immerhin hatte ich gerade selber festgestellt wie stark alle waren. Konnte ihnen eine Falle von Akuma überhaupt etwas anhaben? Aber eine kurze Erinnerung an den letzten Kampf, als dieser Drecksack Sesshoumaru plötzlich mit Hilfe von Licht gefangen hatte, reichte aus um mich davon zu überzeigen, sie warnen zu müssen.
 

„Ihr bleibt hier!“
 

Ich hechtete hinter den Bäumen hervor. Nein, ich hatte sicher nicht vor mich nun todesmutig in den Kampf zu stürzen. Ich sah das ganz nüchtern. Gegen einen trägen Spinnen-/Mottendämon, der viel zu sehr von sich überzeugt war, hatte ich eine reale Chance, aber gegen eine Armee Vogeldämonen sah das schon etwas anders aus. Shippo wollte mich noch zurückhalten, aber nach einem strengen Blick von mir, ging er wieder an seinen Platz.
 

„Pass auf Rin auf!“
 

Ich wusste nicht ob der kleine Fuchs das überhaupt noch gehört hatte, da ich bereist an Ah-Uhn vorbei zum Schlachtfeldrand lief. Ich machte meine Schwester im Kampfgeschehen aus. Sie hatte sich einen festen Platz erkämpft um den im Umkreis von drei Meter schon einige Stücke von Dämonen lagen. Natürlich löste sich der Großteil ihrer Gegner einfach auf, nachdem sie von ihren Pfeilen getroffen worden waren, doch etwas z.B. ein Arm oder ein Bein konnte dabei schon mal übrig bleiben. Ich zuckte bis ins Mark zusammen, als mich etwas an der Schulter berührte.
 

Mit Erleichterung stellte ich fest, dass es Ah-Uhn war, der mit entschlossenem Blick neben mir stand. Mit einem starken Beschützer wie ihm an meiner Seite, war ich schon etwas beruhigter.
 

„Kagome!“
 

Darauf, dass die beiden Hundebrüder mir Gehör schenken würden, konnte ich nicht vertrauen. Darum wendete ich mich direkt an meine Schwester, damit zumindest Inu Yasha gewarnt werden würde. Sie rückte näher an Kirara ran und wand sich dann zu mir um. Hoffentlich konnte sie mich hören.
 

„Eine Falle! Die laufen in eine FALLE!“
 

Ich zeigte mit Nachdruck in Richtung der beiden Kämpfenden Brüder. Ich schätze mal, dass Kagome gerade nur das Wort „Falle“ verstanden hatte, aber das reichte ja auch schon. Meine Warnung kam keine Sekunde zu früh. Die beiden Brüder hatten gerade die letzten Dämonen erledigt, die ihnen den Weg zu Akuma versperrt hatten. Nun standen sie sich gegenüber. Akuma aber zeigte immer noch kein Zeichen von Angst.
 

„Jetzt geht’s dir an den Kragen!“
 

Sesshoumaru tat wohl so, als hätte er den kleinen Ausruf seines Bruders nicht gehört, denn auch er sprintete auf Akuma zu. Bevor es aber überhaupt zu einem lautstarken Streit um das Recht auf Akumas Kopf kommen konnte, wurden die Beiden von zwei pechschwarzen Rauchsäulen getroffen. Doch sie wurden nicht zurückgeworfen, sondern an Ort und Stelle festgehalten.
 

Unter Akumas Mantel waren eben diese Rauchsäulen hervorgeschossen. Zu seinen Armen hin wurde der Rauch heller, sodass man erkennen konnte, woher er kam. Ein untertassengroßer Anhänger baumelte um seinen Hals. Die Abbildung eines Kessels oder so etwas ähnlichem war darauf zu erkennen. Das Schmuckstück war schon angelaufen und nur noch von einer graugrünen Farbe, was es aber noch mysteriöser wirken ließ.
 

Die Hundebrüder hatten nicht mal Zeit ihre typischen Knurrgeräusche auszustoßen, bevor sich der Rauch ausbreitete. Wie aus einem undichten Wasserrohr floss der Rauch über den Boden. Sango und Miroku, die noch mit dem Kampf beschäftigt waren, hatten das Geschähen noch gar nicht bemerkt. Doch Kagome, die von mir gewarnt worden war, legte bereits einen Pfeil an. Rosafarbenes Licht schoss auf Akuma zu. Um den Pfeil herum löste sich der Rauch wieder auf.
 

Kagome hatte eine Treffsicherheit, die ich ihr gar nicht zugetraut hätte. Sie traf den Anhänger genau in der Mitte. Sehen wir mal nicht, dass das Teil geradezu riesig war, dann hat Kagome wirklich tolle Arbeit geleistet. Was ich zumindest bis zu diesem Moment glaubte. Die beiden Hundebrüder konnten sich befreien, doch sie zogen sich lieber zurück. Der Rauch quoll nun unkontrolliert aus dem Loch, das Kagomes Pfeil hinterlassen hatte. Als die Dämonen, die noch nicht von Sango oder Miroku besiegt worden waren, das sahen erhoben sie sich schleunigst in die Lüfte und flüchteten panisch. Ich ahnte Schlimmes. Mit Ah-Uhn an meiner Seite lief ich zu meiner Schwester herüber.
 

„Du machst auch wirklich alles nur schlimmer.“
 

„Das war doch wohl jetzt nicht meine Schuld!“
 

Versuchte Kagome sich vor mir zu verteidigen. Sesshoumaru und Inu Yasha standen nicht weit von uns entfernt und verfolgten von dort das grausige Schauspiel. Der Auch hatte sich wie eine Kuppel um Akuma gelegt, dennoch hatte sie nicht aufgehört zu wachsen.
 

„Was machen wir den jetzt?“
 

Hörte ich Sango fragen, die neben Miroku etwas abseits stand. Kirara lief zu ihrer Herrin rüber und ließ sich von dieser beruhigend streicheln. Plötzlich und zu unserer aller Überraschung drang das markerschütternde Lachen von Akuma aus der Kuppel.
 

„Ich fahre sicher nicht alleine zur Hölle!“
 

Mit diesem Ausruf von Akuma explodierte die Kuppel, die sich bis jetzt um seinen Körper geschlungen hatte. Durch die Druckwelle musste ich meine Augen schließen. Doch ich riss sie im nächsten Moment wegen eines schrecklichen Gefühls der Angst wieder auf. Rauchwolken schossen aus der Kuppel hervor. Sesshoumaru und Inu Yasha schafften es ihnen auszuweichen, doch eine zielte genau Kagome an.
 

Nennt es „Schwesterliebe“ oder „Mutterreflex“, doch ich konnte nicht anders als Kagome zur Seite zu stoßen und statt ihrer von der Rauchsäule getroffen zu. Es war ein widerliches Gefühl, als würde man von einem nassen Handtuch festgehalten werden. Mir wurde der Boden unter den Füssen weggerissen und ich landete schmerzhaft auf meinem Hintern. Das nächste was ich sah waren Akumas vor Wahnsinn leuchtenden Augen und wie wir Beide in dem Rauch versanken. Dann war alles schwarz.
 

Immer noch bei Kagome und den anderen:
 

„Ka...ya? Kaya? KAYA?“
 

Kagomes Knie zitterten. Sie war durch den Schlag ihrer Schwester umgeworfen worden. Doch ohne weiter nachzudenken sprang sie auf. Ihre Schwester wurde gerade von der Rauchsäule zu Akuma gezogen. Sie konnte hören wie Inu Yasha laut fluchte, doch sie hörte nicht auf ihn, sondern lief ihrer Schwester in den Rauch nach. Kayas und Akumas Körper versanken in dem Rauch wie in Wasser. Kagome wollte den beiden gerade alleine nachspringen, als sie Inu Yashas schützenden Arm an ihrer Seite spürte. Er drückte sie an sich, als sie beide ebenfalls in das Rauchmeer eintauchten.
 

Einige Augenblicke vergingen, bevor nun Shippo und Rin hinter den Baumreihen hervor kamen und aufgeregt zu Sango und Miroku liefen.
 

„Wo sind sie hin? Was ist passiert?“
 

Aber keiner wusste die Antwort auf diese Fragen. Oder doch?
 

„Sie sind in der Hölle.“
 

Verwundert schauten alle den kleinen Gnom an. Jaken hatte ein sehr ernstes Gesicht aufgelegt und schaute gebannt zu der Stelle wo sich vor wenigen Minuten also das Tor zur Hölle geöffnet hatte.
 

„Auf dem Anhänger dieses Dämon befand sich ein Abbild des Kessels der Unterwelt. Wir können nur hoffen, dass alle am selben Ort landen.“
 

Die anderen verstanden zwar nicht wirklich, was ihnen Jaken da gerade gesagt hatte, doch dass ihre Freunde nicht tot waren war schon mal eine gute Nachricht.
 

„Hoffentlich kommen Kagome-chan und Inu Yasha mit Kaya-san wieder. Was sich mich nur frage: Warum ist Sesshoumaru auch hinterher gesprungen?“
 

Nun darauf hatte keiner eine Antwort für Sango.
 

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Tja, das war es dann wohl.

Gute Frage Sango, aber immerhin hat Sess ja noch ein Hühnchen zu rupfen mit Akuma.

Die nächsten Kapitel werden also in der Hölle spielen. Alte Bekannte werden wieder auftauchen.

Also dann bis bald!

Liebe Grüße Tessa



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Kommentare zu diesem Kapitel (14)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-07-24T12:42:44+00:00 24.07.2006 14:42
Hallöchen!
Sorry, für meinen etwas späten Kommi.^^°

Das Kapitel war schön spannend, wie immer! Gute Frage stellt sich Sango da. Ist Sesshoumaru eher wegen Kaya oder Akuma reingesprungen oder einfach wegen beiden?

Naja, hoffe, dass wird im nächsten Kapitel geklärt. Freue mich schon! Wenn das Ganze in der Hölle abspielt, verspricht das ja noch interessant zu werden. Sagst du dann bitte wieder bescheid?
Liebe Grüße, Krizia
Von:  sastar
2006-07-17T07:28:33+00:00 17.07.2006 09:28
Schreib schnell weiter^^
Von:  Tigerin
2006-07-11T14:05:37+00:00 11.07.2006 16:05
Schönes Kapitel!^^

Wie aufregend! Die Armen, immer neue Fallen. Jetzt sogar schon in die Hölle...
Du hast den Kampf schön beschrieben, aber auch das Ich-sehe-was-was-du-nicht-siehst Spiel...^^
Ich bin wirklich mal gespannt, warum Sesshoumaru gesprungen ist. Inu war ja klar, aber er... will er vielleicht Kaya helfen...? Jedenfalls ist es seltsam...
Schreib bitte schnell weiter und schick mir ne Ens!^^

Bye Tigerin
Von:  Animegirl87
2006-07-10T21:50:46+00:00 10.07.2006 23:50
Huiiii, wie aufregend, ich freu mich schon auf das nächste Kap!!!^^

Mal sehen, was sie so in der Hölle erleben werden!!! Mach schnell weiter!!!!! Ich bin schon gespannt!!!^^

*knuddel*
dein Animegirl87^^
Von:  Miralana
2006-07-07T11:24:16+00:00 07.07.2006 13:24
he cool
warum hast du mir nicht gesagt das du die story auf animexx schon so weit hast?
War hamma geil.
Miralana-sama (Robin358)
Von:  chaska
2006-07-05T19:14:28+00:00 05.07.2006 21:14
Der Ausspruch: Fahr zur Hölle ! bekommt bei Dir eine ganz neue Bedeutung. Das stehen schwere Zeiten den Freunden bevor. Das Inu Yasha mit Kagome gesprungen ist, war ja fast klar...aber Sesshomaru? Sollte es Kaya etwa gelungen sein, sich in diesem kalten Herzen einen Platz zu erobern? So ganz unmerklich. Selbst für diesen großen Youkai. Auf jedne Fall bleibt es spannend. Hoffentlich bis bald.
Liebe Grüße
chaska
Von:  -Kirei-
2006-07-04T19:43:55+00:00 04.07.2006 21:43
höhöhöhöö...
ja warum is er hinterhergesprungen?
doch nicht wegen kaya? xD
oder doch wegen akuma?
die idee mit der hölee is supa ^^d
bin ma gespannt was da alles noch so auf die zukommt
und wem die da begegnen ^.^
vielleicht der totengötten izanami? *lach*
schreib bitte schneeeeeeeel weita..!
*lieb guck*
hdsmdl
deine shiba
Von:  Lanaxylina
2006-07-04T18:06:16+00:00 04.07.2006 20:06
Wow, echt geiles Kappi. Wie bist du denn auf die Hölle gekommen?
Ich find es ebenfalls toll, dass du zwischen Kampf und Langeweile wechselt.

Mach weiter so!
bye
black_harpye

PS.: Hast du vor Kaya und Sess am Ende ein Paar werden zu lassen?
Von: abgemeldet
2006-07-04T08:03:38+00:00 04.07.2006 10:03
Ich schließe mich Hotepneith an, du machst es ja ziemlich interessant. ^-^


24
Von: abgemeldet
2006-07-03T19:09:35+00:00 03.07.2006 21:09
seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeehr cooles chap^^
weiter so!!!


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