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Begegnungen

Fortsetzung zu Dämonenzähmung 2
von

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Trennung, aber für immer?

Vielen Dank für eure Kommis.
 

Leider müssen wir heute wieder eine Trennung verkünden, doch es ist nichts dramatisches. Jemand verreist nur, wie ich sie es schon länger vorhatte. Leider kamen da einige Katzen dazwischen, dann das und das und und und. Jedenfalls macht sie endlich ihren Trip.

Auch beginnt sich damit ein Bogen zu schliessen, den ich angefangen habe in China zu spanne. (Gott, klingt das blöd)
 

Viel Spaß beim Lesen.
 

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Teil neun und dreißig: Trennung, aber für immer?
 

„Mama, wo geht?“ Toya sah zu seiner Mutter auf und versuchte gleichzeitig die seltsame Umgebung zu betrachten. Er war mit seiner Schwester und den Eltern schon einmal hier gewesen und es hatte ihm nicht gefallen. Hier roch es so seltsam. Auch Miyu verzog angewidert die Nase. Jacky sah auf ihre Kinder hernieder und lächelte leicht:

„Ich fliege zu euren Großeltern und euren Onkel und Tante. Und Sandy. Sie wird sich bestimmt gar nicht mehr an mich erinnern.“

„Toya, Miyu?“, fragte der weibliche Part des Zwillingspaares.

„Ihr seid noch zu klein.“, beschied Sesshoumaru ihnen. Sie standen in einer der vielen Hallen des Flughafens von Tokio und sahen sich um. Sie hatten eine ruhige Ecke gefunden, wo nicht so viel los war und sie nicht auffallen würden.

„Mit!“, protestierte Toya lautstark. Seine Mutter war erst so lange nicht da gewesen und nun ging sie erneut. Das passte ihm und seiner Schwester überhaupt nicht in den Kram. Beleidigt drehte er seinen Kopf weg, als er mitbekam, dass er gegen seine Eltern nicht ankam. Auch seine Schwester scheiterte und fing an zu weinen.

Jacky nahm sie auf und wiegte sie kurz hin und her. Ihr traten Tränen in die Augen und sie sah zu ihrem Mann hin:

„Ich vermisse euch schon jetzt.“

„Mir geht es genauso, Jacky.“ Sesshoumaru strich ihr eine Strähne aus der Stirn und sah sie bedauernd an.

„Ich beeile mich auch. In 2 Wochen bin ich wieder da und bringe auch was mit.“

„Sandlyr?“ Fragte Toya.
 

ANMERKUNG:
 

Natürlich meint er Sandra bzw. Sandy, seine Cousine. Aber in dem Alter klappt das alles noch nicht so, wie es sollte.
 

„Nein, die nicht und ich bezweifle, dass es ihre Eltern erlauben werden, dass ich sie mitnehmen darf.“

„Wann können wir hier wieder weg?“, fragte ein genervt schauender Inu Yasha sie. Er kam mit Kagome zurück, eine Tüte von Würger King in der Hand.

„Sag mir nicht, dass du schon wieder was zum Essen haben wolltest?“, wollte Sakura wissen und sah, wie Kagome sauer aus der Wäsche schaute:

„Er war nicht davon abzubringen. Wir sind nur in die Nähe des Ladens gekommen, da verlangte er von mir, dass ich ihm einen Snack besorgen solle. Er selbst war sich ja zu fein dafür. Leider kann ich ihn hier nicht mit der Kette außer Gefecht setzen.“

„Zum Glück.“, kam es nur von ihm, bevor die Tüte öffnete und eine Pommes herausholte. Doch er aß sie nicht selbst, sondern hielt sie Toya hin:

„Willst du mal kosten? Schmecken gut, diese seltsamen Stäbchen.“

„Kane, Inu.“ Er nahm sie ihm aus der Hand und biss vorsichtig hinein. „Lecker. Mehr.“

„Verwandle meinen Sohn nicht in genau solch einen Vielfrass wie du es einer bist, Inu Yasha.“, grinste Jacky und nahm ihm eine Pommes aus der Hand und hielt sie ihrer Tochter hin. Interessiert besah sie sich das seltsame Essen und beschloss, es auch zu kosten, da es ihr Bruder und auch ihr Onkel es gegessen hatten. Kurz darauf erschien es wieder halb zerkaut in ihrem Mund und sie machte:

„BÄH!“ Und verzog angeekelt das Gesicht.

„Magst du es nicht?“, verwundert sah Inu Yasha seine Nichte an und Jacky erklärte ihm lächelnd, als sie ihrer Tochter die restliche Pommes abnahm und auch die Überreste von ihrem Mund abwischte:

„Ich habe eine erwischt, die recht salzig war. Daher ihre Reaktion.“

„Hör auf, meine Kinder mit diesem seltsamen Essen zu füttern, Inu Yasha.“, fauchte Sesshoumaru.

„Was nennst du seltsam?“, gab der Hanyou zurück und wirkte mit einmal Recht wütend.

„KEINEN STREIT!“, schritten ihre beiden Frauen ein und sahen sie böse an.

„Schon gut.“ Die Brüder beäugten sich und Inu Yasha grinste etwas schief, bevor er den Wuuper auspackte und herzhaft rein biss.

„Bei dem Anblick läuft einem ja das Wasser im Munde zusammen.“, meinte eine Stimme aus dem Hintergrund und Ranma riss Inu Yasha die Tüte aus der Hand.

„Gib die sofort wieder her!“

„Auf keinen Fall, Hundehalbling!“

„GGGRRR! Halt mal!“ Inu Yasha drücke Kagome den halb aufgegessenen Burger in die Hand und raste dem sich schnell entfernenden Ranma hinterher.

„Wir hätten sie zu Hause lassen sollen.“, seufzte Akane und schüttelte nur den Kopf.

„Wenigstens konnten wir sie dazu überreden, ihre Schwerter abzulegen.“, meinte Jacky und sah amüsiert zu, wie sich Sesshoumaru nach einer kurzen Weile dazu anschickte, den beiden hinterher zu gehen.

„Hoffentlich endet das nicht in einem Desaster.“, bemerkte Mitaka und hatte Angst um seinen Job.

Jacky erkannte seine Gefühle und beschloss, den Männern hinterher zu gehen. Sie drücke Tenshou ihre Tochter in die Hand. Verwundert sah er sie an:

„Was ist los?“

„Verzeih, aber ich habe den Verdacht, dass das nicht gut ausgehen wird.“

„Sollte ich dann nicht besser...?“

„Danke, Tenshou. Ich komme mit denen ganz gut alleine klar.“, unterbrach Jacky ihn und ging ihrem Mann nach.

Tenshou wandte sich dem Fenster wieder zu, vor dem sie standen und sah den Landungen und Starts dieser seltsamen metallenen Vögeln zu. Ihm kam alle noch etwas seltsam vor. Bewunderte aber, was die Menschen geschaffen hatten. Trotzdem wollte er wieder zurück in seine Zeit und die Entwicklungen bis auf diesen Stand langsam erleben und nicht einfach rein geschmissen werden.

Jacky kam wütend zurück gestapft.

Hinter sich zog sie Inu Yasha her, der sich maulend die linke Wange hielt. Er hatte dort eine Schramme. Sesshoumaru hielt seine Mütze in der Hand und setzte sie ihm nun ungefragt wieder auf. Ranma sah auch nicht besser aus und präsentierte ihnen ein blaues Auge.

„Was ist passiert?“, fragten Kagome und Akane wie aus einem Mund.

„Ich habe sie davon abgehalten, allzu viel Aufsehen zu erregen.“, teilte Sesshoumaru ihnen so kühl wie möglich mit.

„Ja, indem du dich einfach dazwischen geworfen hast und deinem Bruder eine Schramme im Gesicht verpasst hast und Ranma ein blaues Auge.“ Jacky war wütend.

„Anders war ihnen nicht beizukommen. Sie wollten nicht auf mich hören.“

„Ist schon Recht.“, schritt Kagome ein, bevor Jacky richtig loslegen konnte. „Sie haben es bestimmt nicht anders verdient.“

„Wenn du denn meinst.“

Bevor das alles in einen heftigen Streit unter den Frauen ausufern konnte, wurden sie von dem Lautsprechern unterbrochen:

„Flug 3687 nach Madrid: Bitte begeben Sie sich zu Gate 6. Flug 3687 nach Madrid. Bitte begeben Sie sich zu Gate 6.“

„Ist das deiner, Jacky?“, fragte Sakura.

„Das ist er. Nun ist es wohl an der Zeit Abschied zu nehmen.“ Sie ging auf jeden einzelnen zu und umarmte ihn.

„Bis bald und du arbeitest ordentlich. Sakura kann sehr streng sein.“, lachte sie Akane zu.

„Ehrlich gesagt macht mir die Arbeit Spaß. Ich verdiene nun mein eigenes Geld.“

„Und ich bin den Erzengel endlich los. Sie ging mir echt auf den Keks.“, mischte sich Sakura ein.

„Pass auf dich auf. Und du achtest auf sie, Mitaka!“, bat Jacky, bevor sie ihn kurz umarmte.

„Das werde ich. Nun erst Recht.“

„Wieso das?“

„Frag deinen Mann und seine feine Nase.“, gab eine errötete Sakura zurück.

Jacky sah zu Sesshoumaru und wieder zurück zu ihrer Freundin. Ihr dämmerte was:

„Soll das etwa heißen, die Onsen-Kur hat angeschlagen?“

„Hat es.“, gaben beide strahlend von sich.

„Alles Gute.“ Jacky umarmte sie nacheinander. „Tut uns aber bitte einen Gefallen, bekommt das Kind nicht, wenn Inu Yasha und Kagome heiraten.“

„Bis dahin bin ich doch erst im 4. oder 5 Monat.“, winkte Sakura ab.

„Bin ich erleichtert.“

Jacky wandte sich Ranma und Akane zu:

„Ich bin sehr froh, euch kennengelernt zu haben. Auch wenn ihr in ein Abenteuer gezogen wurdet, was sehr gefährlich für euch alle war. Ich Danke euch.“

„Wir sind nun Freunde. Egal was kommt, ihr könnt von nun an auf uns zählen.“, sagte Ranma und nahm ihre Hand. „Du hast uns durch dein Beispiel gezeigt, dass man auch in schwierigen Zeiten nicht den Kopf hängen lassen soll und es irgendwann ein Licht am Ende des Tunnels gibt. Wir haben zu Danken.“ Er ließ ihre Hand wieder los.

„Ranma hat Recht, Jacky-San.“ Spontan umarmte Akane sie und bekam feuchte Augen. „Verzeih, aber Abschiedsszenen liegen mir nicht.“

„Mir auch nicht, Akane-Chan.“, lächelte Jacky.

Erneut der Lautsprecher:

„Fluggäste für Flug 3687 nach Madrid, bitte begeben Sie sich nach Gate 6.“

Jacky trat zu Inu Yasha und umarmte ihn:

„Pass auf dich und Kagome auf. Und iss den Higurashis nicht die Haare vom Kopf!“

„Mach ich nicht. Ich werde zusammen mit Großvater, Sesshoumaru, Kagome und den Kindern auf deine Rückkehr warten.“

„Das ist lieb. Langsam wirst du Erwachsen, giri no kyodai. ( Schwager)“

„Das will ich ja auch meinen, giri no shimai.(Schwägerin)“

Jacky lächelte und ließ ihn wieder los. Kagome fand sich in ihren Armen wieder:

„Du lernst ordentlich und denk an das, was ich dir einmal gesagt habe. Wir sind alle Stolz auf dich.“

„Das werde ich nicht. Danke, Jacky, dass du mich immer Abends abgehört hast.“

„Das war doch selbstverständlich. Und ab morgen gehst du wieder zur Uni.“

„Das werde ich. Pass auf dich auf.“

„Das tue ich.“

Dann ließ Jacky sie los, ging auf ihren Schwiegergroßvater zu und umarmte ihn:

„Ich bin so froh, dass du dich entschlossen hast, mit nach Japan zu kommen und du dir zu dem diese Zeit anschauen wolltest, Tenshou. Du bist wie ein ruhiger Pol in dem ganzen Chaos gewesen. Ich danke dir.“

„Weißt du, Jacky. Wenn du nicht die Frau meines Enkels währst und ich knapp 8.000 Jahre jünger, hätte ich dich auch geehelicht. Du bist eine Traumfrau.“

„Danke, Tenshou. Und ich mag dich sehr, aber wenn ich die Wahl zwischen dir und Sesshoumaru gehabt hätte, hätte ich immer im den Vorzug gegeben.“

„Das weiß ich. Aber erlaube einem alten Narr wie mir meine Träume.“

„Das tue ich. Und Ihr seid kein Narr, Inu no Taishou-Sama.“ Jacky verbeugte sich tief vor ihm.

Sie nahm ihm ihre Tochter aus dem Arm und wandte sich ihrem Mann zu, der dem Dialog interessiert gefolgt war. Er wusste, dass von seinem Großvater keine Gefahr ausgehen würde. Er war einfach nur von dieser Frau beeindruckt. Und sie gehört niemand anderem, außer ihm, Sesshoumaru, Fürst der westlichen Länder. Erneut stellte er fest, dass sie von Tag zu Tag schöner wurde. Nun blickte sie schüchtern zu ihm auf und wartete auf eine Reaktion von ihm. Vorsichtig nahm er ihr Miyu aus den Armen und legte sie in den Kinderwagen. Dann umschloss er Jacky mit seinen fest. Er wollte sie nicht gehen lassen. Doch ihm war bewusst, dass er es tun musste. Sie brauchte die Auszeit und musste mit ihrer Mutter über alles reden. Auch wenn sie nun schon lange erwachsen war, brauchte man in manchen Situationen seine Mutter. Er roch ihre Tränen und schob sie etwas von sich.

„Wir sehen uns doch wieder, Jacky-ko.“, flüsterte er leise.

„Ich weiß. Doch das wird das erste Mal sein, wo ich sehr weit weg sein werde, ohne einen von euch in der Nähe zu haben. Verzeih, ich benehme ich kindisch.“ Sie versuchte tapfer zu bleiben und wischte sich die Feuchtigkeit unter den Augen weg.

„Das tust du nicht.“

Erneut die nervige Lautsprecherstimme.

Jacky sah ihren Mann an:

„Ich muss los. Sonst verpasse ich meinen Flieger.“

Er nickte und nahm sie noch einmal fest in die Arme. Kurz fühlte er ihre Hand an seinem Schweif. Sie kraulte ihn dort und löste sich schließlich mit schweren Herzen von ihm.

Schnell nahm sie ihre Kinder noch einmal auf die Arme und meinte:

„Sie sind ganz schön schwer geworden. Bald kann ich sie nicht mehr zusammen hochnehmen“ Sie drückte sie an ihre Brust und versprach ihnen:

„Ich komme bald wieder.“

„Wann, Mama?“

„Wenn Neumond ist.“, sagte sie leise.

„Inu.“

„Ja, genau, wenn er sich verwandelt, werde ich wieder da sein.“

Dann entließ sie sie aus ihren Armen und wandte sich ab.

Am Eingang zu den Gates drehte sie sich noch einmal um und sagte:

„Auf Wiedersehen. Ich vermisse euch schon jetzt.“

Sie gab ihnen Luftküsse und winkte wie wild. Dann nahm sie ihren Rucksack über die Schulter und ging den Gang hinunter.

„Sie fehlt mir schon jetzt.“, deufzte Kagome.

„Mir auch.“, schloss sich Akane an.

„Wir müssen ihre Eltern anrufen.“, sagte nun Sesshoumaru.

„Warum? Ich denke, dass hat Jacky schon getan?“, wunderte sich Sakura.

„Sie hat ihnen aber nur von den Katzen erzählt. Das mit dem Kind hat sie nicht erwähnt. Ich denke, ihre Eltern sollten Bescheid wissen.“

„Vielleicht wollte sie es nicht über das Telefon sagen und es ihnen persönlich erzählen.“ Kagome sah ihn eindringlich an.

„Nein, sie will es verdrängen und so tun, als sei nichts passiert.“

„Das ist gar nicht gut.“, mischte sich nun Tenshou ein. „Besonders ihre eigenen Familie sollte es wissen. Auch wenn sie nun zu unserer gehört, sollten es wenigstens die Großeltern darüber erfahren.“

„Ihr Vater ist Arzt. Er weiß sicherlich damit umzugehen.“

„Dann erst Recht. Wo gibt es diese seltsame sprechende Maschine?“

„Da drüben.“ Inu Yasha zeigte in die Richtung und ging darauf zu. Er nahm den Hörer ab und sagte:

„Hallo? Kann mich jemand hören? Lucas? Elena? Dieses Dingen ist kaputt, Kagome.“ Und hielt ihr den Hörer hin. Die musste sich einen riesigen Lachanfall verkneifen und sagte stattdessen:

„Hier braucht man Geld oder eine Karte, sonst geht es nicht.“

Sie zeigte ihm wie und wählte die Nummer, die Sakura ihr zuflüsterte.

Kurz warteten sie und lauschten den Geräuschen, die aus dem Hörer zu ihnen klangen, das Tut-Tut des Läuten, bis sich jemand meldete:

„Crowe.“

„Lucas? Hier ist Higurashi Kagome. Wie geht es dir?“

„Gut und was macht das Studium?“

„Geht voran. Aber deswegen rufe ich nicht an. Hier neben mir steht jemand und der möchte dir was erzählen.“ Kagome nahm den Hörer vom Ohr und reichte ihn an Sesshoumaru weiter. Vorsichtig nahm er ihn ihr ab und hielt ihn sich an sein äußeres Hörorgan.

„Lucas?“, fragte er in die Sprechmuschel, ihm kam das alles nicht sehr geheuer vor.

„Sesshoumaru? Bist du das? Was für eine Freude, ich auch mal zu hören. Was machen die Kinder?“

„Denen geht es gut. Ich rede mit dir, weil Jacky euch nicht alles erzählt hat über dir zurückliegenden Ereignisse und ich muss mich bei dir und Elena entschuldigen, dass ich eure Tochter nicht richtig beschützen konnte.“

„Ich habe mir schon gedacht, dass da mehr passiert sein muss.“

„Wer ist das, Lucas?“, hörte Sesshoumaru Elena aus dem Hintergrund.

„Unser Schwiegersohn. Er will uns was erzählen. Warte, ich stelle auf Lautsprecher.“

Sesshoumaru hatte keine Ahnung wovon er sprach, ging aber davon aus, dass er nun mit beiden reden konnte.

„Du kannst sprechen, Sesshoumaru.“, forderte Lucas ihn auf.

„Hallo, Sesshoumaru, wie geht es dir und den Kindern?“, wollte Elena wissen.

„Denen geht es gut. Aber deswegen spreche ich nicht mit euch über dieses seltsame Gerät.“

„Es geht um Jacky und das, was sie uns nicht erzählt hat, habe ich Recht?“, meldete sich Elena zu Wort.

„Ja, und ich entschuldige mich noch einmal dafür, dass ich sie nicht richtig beschützt habe und das es soweit gekommen ist....“

Sesshoumaru erzählte ihnen in groben Zügen, was sich zugetragen hatte und bat sie zum Schluß:

„Bitte sagt meiner Frau nicht, worüber wir gesprochen haben. Sollte sie euch von selbst erzählen, was sich ereignet hat, ist es gut. Sollte sie es nicht tun, tut so, als sei nichts schlimmes passiert. Bitte, Elena, Lucas. Sie leidet noch immer. Und es ist alles meine Schuld.“ Still wartet er auf ihr Urteil.

„Das sehe ich nicht so, Sesshoumaru. Du konntest nicht wissen, was sich alles ereignen würde und du standest unter dem Einfluss eines Drogenartigen Giftes. Daher mache ich dir keinen Vorwurf, dass du Jacky nicht hast beistehen können. Vermutlich wäre jeder auf die hereingefallen. Nicht wahr, Elena?“

„Da hat mein Mann ausnahmsweise mal Recht.“, sagte sie zustimmend. „Aber das Kind verlieren? Warum wollte sie uns nichts sagen?“

„Ich nehme an, sie wollte es einfach verdrängen und so tun, als sei nichts passiert.“, vermutete Sesshoumaru.

„Das ist nicht gut. Sie muss ihre Trauer ausleben. Sie wird trauern, Sesshoumaru. Glaube mir, sie wird es tun. Auf ihre Weise.“ Sagte Lucas.

„Will sie mich nicht dabei haben?“

„Sie liebt dich über alle Maßen, Sesshoumaru, aber das hier muss sie mit sich selbst aus machen. Eine Frau empfindet den Verlust eines Kindes anders, als ein Mann es je ermessen kann.“, meinte Elena. „Als ich damals eine Fehlgeburt hatte, war ich am Boden zerstört und als der Arzt mir dann eröffnete, dass ich nie wieder Kinder bekommen könnte, dachte ich, ich komme aus diesem Loch nie wieder raus. Doch Lucas schickte mich weg nach Irland zu meinen Schwiegereltern und meinte, ich bräuchte eine Auszeit und sollte mir über alles klar werden. Zuerst verstand ich ihn nicht, doch als ich nach sechs Wochen wieder nach Hause kam, war ich wieder die Alte. Meine Schwiegereltern und die grünen Hügel Irlands haben mir sehr geholfen. Glaube mir, Sesshoumaru, Jacky trauert alleine. Das ist ihre Art. Sie braucht dich zwar als moralische Stütze, aber sie ist der Typ, der solche Gefühle nicht gerne nach draußen trägt. Lass ihr Zeit. Und wenn sie nach 2 Wochen meint, sie brauche noch Zeit, dann besteh' nicht darauf, dass sie zu dir zu kommen hat.“

„Ich verstehe. Bitte grüßt sie von mir. Und Danke für euer Verständnis.“

„Dafür sind wir doch da, Sesshoumaru. Auch wenn es in deiner Welt heißt, die Frau ist nun ein Teil deiner Familie, ist das in unserer nicht so und wir betrachten dich als eine Art Sohn. Wir würden uns sehr freuen, wenn du uns auch Besuchen kommen würdest.“ Bot Lukas an.

„Das würde ich wirklich gerne. Momentan muss ich mich um mein Fürstentum kümmern.“

„Das verstehen wir.“

„Auf Wiedersehen.“

Er drückte Kagome den Hörer wieder in die Hand. Er fühlte sich etwas seltsam. Und ließ sich die letzten Worte seiner Schwiegereltern noch einmal durch den Kopf gehen:

°So eine Art Sohn.°

Er war gerührt. Erst hatte er so gut wie keine Familie und nun. Er konnte es immer noch nicht glauben und ging auf seinen Großvater zu:

„Ich bin froh, dass du da bist, oji-san. Du bist wie eine Stütze in diesen trüben Zeiten.“

„Das ist nicht richtig. Du denkst nur, die Zeiten sind trüb. Doch das sind sie nicht. Sieh es auch mal positiv. Wenn Jacky zurückkommt, geht es ihr sicherlich besser.“

„Du hast wie immer Recht.“ Sesshoumaru verbeugte sich leicht.

„Mama!“ Sagten die Zwillinge wie aus einem Munde und zeigte nach unten.

Der Kinderkarren stand am Fenster und sie hatten freie Sicht auf den Platz, auf denen die vielen Flugzeuge standen.

„Ihr habt Recht! Da ist sie!“, rief Sakura aufgeregt aus und deutete nach unten.

Alle stürzten an die Scheiben und sahen der jungen Frau zu, die angestrengt die Fenster nach einem bestimmten absuchte. Kagome, Sakura und Akane winkten aufgeregt mit ihren Händen. Endlich hatte Jacky sie gesehen, schwank ihren Arm hin und her und lachte über das ganze Gesicht.

`Bis Bald` Schien sie ihnen zu zurufen und sendete lauter Kusshände zu ihnen hoch. Ein Flugbegleiter sprach sie an und deutete auf eine Maschine. Jacky nickte, winkte ihnen noch einmal zu und stieg den Gateway nach oben. Oben, kurz vor dem Eingang sah sie sich noch einmal um und winkte ihnen zu, dann war sie verschwunden.

Sie blieben noch so lange da stehen, bis das Flugzeug vom Boden abhob.

Leise flüsterte Sesshoumaru:

„kenkou modotte ki nasai, Jacky-ko “ (Komm gesund wieder, Geliebte. Hoffe es passt so. )
 

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Danke für den letzten Satz an seine Lordschaft. Mein Langenscheidt Taschenwörterbuch gab das nicht her.
 

Nun eine kleine Pause, bis es weitergeht und dann heißt es, Spanien. Danach kommt eine kleine Überraschung, die ich aber noch einmal ansehen muss und bestimmt etwas kürze. Obwohl, hier kann ich es ja ohne bedenken reinstellen.

Lasst euch überraschen. *kicher*
 

Liebe Grüße

Bridget



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  SUCy
2006-10-05T08:02:39+00:00 05.10.2006 10:02
^^ konichi wa
ich muss sagen diese gesammte ff ist der wahnsinn!*bezaubert is*
ich hab bis jetzt noch nie wirklich noch nie eine ff gelesen die ersten sooooo lang war und dann so sinnvoll und tiefgründig ist und ich habe schon viele gelesen und auch viele gute. aber bei dieser vorallem in der letzten fortsetzung war ich so in die geschichte vertieft das ich alle emotionen mitgefühlt habe es ist die erste geschichte wo ich weinen und auch gleichzeitig so viel lachen musste. ich kann dich nur loben der humor is dir genauso gut gelungen wie das traurige, die kampfzenen oder die streiterein ich hoffe doch mir gelingt es nur ansatzweise. es hat mir auch sehr gut gefallen das das mit der geschichte alles so gestimmt hat mit unserer zeit und dem kaiser und so ich war echt fasziniert ^-^
und ich freue mich schon wahnsinnig auf die noch folgenden 2 kapitel ^o^
du solltest mal mit dieser ff an nenn wettbewerb teilnehemn wenn du es nicht schon getan hast ^^
mach weiter so ich werde deine geschichten mitsicherheit weiterverfolgen! echt spitze b^o^b
Von: abgemeldet
2006-09-16T13:04:17+00:00 16.09.2006 15:04
das Kapitel war wie immer super. Jacky ohne Sess in Spanien? Mal sehen wie lange die beiden es ohne den anderen aushalten. Warten wir es ab wie es weitergeht
Von:  Chinmay
2006-09-12T17:21:45+00:00 12.09.2006 19:21
hi,
des kappi war wirklich gut, wo wie immer eben
bin schon ganz gespannt wies weitergeht
bitte lade das nächste ganz schnell hoch
*auch glühenden kohlen sitzt*
ich warte schon sehnsüchtigst darauf^^

deine Chinmay^^
Von:  Tigerin
2006-08-24T09:50:21+00:00 24.08.2006 11:50
Schönes Kapitel!^^

Schade, dass Jacky jetzt schon wieder nach Spanien fliegt, und sie sich schon wieder von allen verabschieden muss. Ich stell mir das süß vor, wie die Kleinen Pommes naschen...^^
Auch eine schöne Vorstellung ist Sess am Telefon.

Schick mir bitte ne Ens, wenns weiter geht!^^

Bye Tigerin
Von: abgemeldet
2006-08-21T13:40:11+00:00 21.08.2006 15:40
Spanien, nimm dich in Acht, Jacky kommt..!
Tolles Kapitel, hoffe es geht bald weiter.

lg
ayama
Von:  mangaalarm
2006-08-21T08:13:41+00:00 21.08.2006 10:13
ja echt tolles kapitel!
Bin gespannt auf die überraschung!
Von:  kagome-san
2006-08-21T07:19:28+00:00 21.08.2006 09:19
tolles kapi
bin mal gespannt wie es weiter geht
bitte schreib shcnell weiter

kagome-san
Von:  Hotepneith
2006-08-21T07:17:44+00:00 21.08.2006 09:17
Tja, eine Trennung..
Warum nur habe ich das Gefühl, dass das mit den 14 Tagen nicht erledigt ist?
Aber allein die Vorstellung: Sesshoumaru am Telefon auf einem Flughafen..*g*
Also, auf nach Spanien.


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