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Die Mission

Ärger auf der Enterprise
von

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Die Verfolgung

Prolog:
 

Der junge Mensch rannte um sein Leben. Sieben uniformierte Gestalten verfolgten ihn hartnäckig schon seit vollen drei Stunden. Dabei hatte der Junge bisher kein einziges mal angehalten, um sich kurz zu erholen. Die Uniformierten waren mit Handfeuerwaffen ausgerüstet, die sie jedoch nur einmal während der Verfolgung eingesetzt hatten und deswegen hingen sie jetzt wieder in ihren Halftern. Die Gestalten waren wohl der Ansicht, dass sie den Jungen auch ohne den weiteren Einsatz ihrer Waffen überwältigen konnten.

Überraschend blieb der Junge plötzlich mitten auf dem Waldweg, in der Nähe einer Lichtung stehen. Seine Verfolger glaubten, dass er zu erschöpft war, um noch unbeschadet zur Rebellenstadt zu gelangen.

"Jetzt haben wir sie endlich! Sie hat doch noch eingesehen, dass sie keine Chance gegen uns hat", dachten diese sich. Nach zwei Minuten hatten sie den Jungen eingeholt und stellten sich zwei Meter vor ihm in einer Reihe nebeneinander auf. Erst jetzt war zu erkennen, dass der Junge erst etwa 16 Jahre alt war und eine tiefe, stark blutende Fleischwunde am linken Arm hatte, die von den Phasern seiner Verfolger verursacht worden war. Er hatte seine Wunde notdürftig mit einem Stück Stoff verbunden, doch dieser war schon mit Blut durchtränkt.

Er trug Tarnkleidung wie sie von der U.S. Army im 21. Jahrhundert der Erde benutzt wurde und dazu noch eine grüne Cap, die seine kurzen Haare fast bedeckte. Bei genauerer und längerer Betrachtung erkannte man, dass es sich bei dem vermeintlichen Jungen in Wirklichkeit um ein Mädchen handelte, was ihre Haltung und ihr Benehmen verrieten.

Das Mädchen atmete schwer und man sah ihr die Anstrengung der letzten drei Stunden an, doch trotz großer Schmerzen gab sie keinen Laut von sich. Die Gruppe bestand aus Telvanern. Diese Lebewesen hatten menschliche Vorfahren, sahen aber kaum wie die heutigen Terraner aus. Sie waren kleiner und langsamer. Außerdem hatten sie nur ein Auge und zwar in der rechten Gesichtshälfte und dazu besaßen sie nur vier Finger an ihren Händen. Der kleine Finger fehlte ihnen vollständig. Durch dieses Aussehen wirkten sie Angst einflößend und gefährlich.

Den Anführer dieser Gruppe erkannte man an den Rangabzeichen seiner Uniform. Er löste sich von seinen Männern und teilte dem Mädchen folgendes mit: "J.T.! General McNeill hat einen planetenweiten Haftbefehl gegen dich erlassen. Deswegen wirst du es nie zu deinen kleinen dreckigen Rebellenfreunden schaffen. Also gib lieber auf, dass erspart uns allen eine Menge Ärger!"

Dies alles konnte ein Fremdling nicht verstehen, da die Sprache Telvisch sehr komplex und schwer zu erlernen ist. Das Mädchen antwortete in derselben Sprache verachtend: "Das werde ich niemals tun und das können sie auch dem General sagen, Colonel Brighton. Richten Sie ihm auch aus, dass mehr als sieben seiner Soldaten nötig sind, um mich festzunehmen, aber sie können es ja gerne versuchen, wen sie es unbedingt wollen."

Dies sahen die Soldaten natürlich als schwerwiegende Beleidigung an, doch das hatte sie damit bezwecken wollen, also nahm sie Kampfhaltung an. Colonel Brighton befahl darauf hin: "Na schön! Du wolltest es ja nicht anders. Major Jerone! Nehmen Sie sie fest!"

Der genannte Major trat auf J.T. zu, doch schon nach wenigen Sekunden lag dieser, sich vor Schmerzen krümmend, auf dem feuchten Waldboden. "Ich sagte Ihnen schon, dass ich dies nicht zulassen würde. War das etwa schon alles, was Sie drauf haben", fragte J.T. und forderte den nächsten Soldaten sich ihr zu nähern und zu versuchen sie in Gewahrsam zu nehmen. Nun griff ein Soldat nach dem anderen J.T. an, doch schon nach fünf Minuten lag sogar Colonel Brighton mit einem verstauchten Knöchel auf dem Boden.

"Sie wollten die ganze Zeit nicht auf mich hören und nun haben sie das Schlamassel. Brighton!", sagte J.T. unschuldig und ihre Worte noch zu unterstreichen zuckte sie mit den Schultern. "Ich muss meinen Auftrag erfüllen und daran wird mich niemand hindern können", dachte sie sich noch und setzte dann ihren Weg fort. Doch schon nach 10 Metern erfasste sie Colonel Brighton mit seiner Waffe und drückte gnadenlos ab.

J.T. wurde hinterhältig von ihm am Rücken getroffen, drehte sich noch um und sank auf ihre Knie. Aus ihrem Gesicht entwich das Blut. Plötzlich hörte man das Summen eines Transporterstrahles und J.T. entmaterialisierte. Der Colonel schoss wütend auf die Stelle, wo sich das Mädchen noch vor Sekunden befunden hatte. Seine Schüsse trafen ins Leere.

Nun wurde es still im Wald, da sich die sieben Soldaten auf den Rückweg zu ihrer Basis machten, um ihren Vorgesetzten von J.T.s gelungener Flucht zu berichten. Sie aktivierten nun auch ihre Kommunikatoren und nach einer Minute holte sie ein Shuttle ab.

Die Nacht brach nun langsam an und es wurde allmählich dunkel und still auf Telva IV.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-14T12:32:37+00:00 14.01.2009 13:32
Spannung pur! Super geschrieben und erzählt.
Du hast nicht zuviel verraten und jetzt bin ich so gespannt wie es weiter geht.
Von: abgemeldet
2005-10-13T14:07:10+00:00 13.10.2005 16:07
>super Arnbeit klasse, lass diese Versager richtig schön dumm dastehen.
Mach weiter so.
Immortal_Angel
(ach ja erste)


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