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Golden Sun: Black Isaac

Die Suche nach der Macht
von

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Der Aufbruch

Felix blickte geistesverloren aus dem Fenster seines Zimmers. Vale lag ruhig da, man konnte den Frieden der über dem Dorf war fast spüren. Die Baumwipfel schimmerten golden in der Abendsonne. Eine unvergleichliche Idylle..., dachte der junge Mann. Aber so schön es auch war, irgendetwas beunruhigte Felix...

Er wusste nicht genau was es war und dennoch fühlte er sich dem Grund so nahe, dass er ihn fast greifen, umfassen und betrachten konnte. Es hatte sich so viel verändert, seitdem sie die Leuchttürme der Elemente entzündet hatten. Es war nunmehr zwei Jahre her und jetzt lag schon wieder ein dunkler Schatten über der Welt, aber diesmal war dieser Schatten vielleicht sogar noch dunkler, als zuvor. Jeder von ihnen waren erwachsener und erfahrener geworden. Sie waren zusammengewachsen. Und dennoch war einer von ihnen gegangen: Isaac…

Felix betrachtete das ruhende Dorf und dachte über den Grund für sein verschwinden nach, als…

"Was ist denn los, du siehst so traurig aus!!" Jenna hatte das Zimmer betreten und riss ihn aus seinen Gedanken. Sie hatte sich in den Zwei Jahren stark verändert. Ihr Haar war länger geworden und sie sah viel erwachsener aus. Jenna war nicht mehr die kleine Schwester, die man beschützen musste.

“W-Was?!!“, erwiderte Felix erschrocken.

Jenna lächelte zurück: "Irgendetwas stimm doch nicht mit dir." Ihr Gesichtsausdruck wurde ernster: "Es geht um Isaac, oder?"

Er senkte den Blick und dachte einen Augenblick nach. „ Ja…“

„Dachte ich´s mir doch!!“

„Seit er fort ist hab ich so ein komisches Gefühl!“, meinte Felix besorgt “Ich glaube er hätte es nicht an sich nehmen sollen!“ Er fühlte sich für das verschwinden von Isaac verantwortlich. Er hatte vor Drei Wochen, ohne ein Wort zu sagen, das Dorf verlassen.

Jenna sah ihn mit weit geöffneten Augen an. “Du meinst...!“

„Ja, “, bestätigte Felix „Das Schwert war nicht gut für ihn. Ich glaube es hat...“

„Hat, Was?! Felix sag schon!!!“, sagte Jenna aufgebracht.

„Schattenstich hat seine dunkle Seite geweckt! “Nachdem sie den Jupiter -Leuchtturm entzündet hatten, fanden sie das Schwert in einer Höhle nicht weit von Contigo. Zuerst dachten sie es wäre eine gewöhnliche Waffe, aber Mia hatte etwas gespürt. Sie hatte kein gutes Gefühl bei diesem Schwert und auch die anderen waren sich nicht im Klaren darüber, was es für Fähigkeiten hatte. Felix hatte vorgeschlagen es zu vernichten und Isaac nahm es an sich. Sie wollten es nachdem sie den letzten Leuchtturm entzündet hatten erledigen. Doch es kam anders…

„Aber wie ist das möglich!! Ein Schwert lebt nicht, es kann keine Menschen verändern!!“, erwiderte sie. Ihre Augen waren voller Sorge. Sie hatte sich schon eine ganze Weile Gedanken um Isaac gemacht, deshalb hatte sie kaum geschlafen.

„Mh, ich weiß es nicht, aber ich denke, dass Schattenstich seinen eigenen Willen hat...! Jedenfalls habe ich einen Entschluss gefasst. Isaac meinte zwar, dass wir ihm auf keinen Fall folgen sollten, doch ich denke wir müssen versuchen ihn zu finden bevor er wirklich böse wird!!“

„Isaac...böse...Ich kann mir das alles nicht vorstellen, er war doch das Gute in Person!!!“, gab Jenna aufgeregt zurück. Sie senkte ebenfalls den Blick und dachte nach. „…Vielleicht hast du ja Recht, Bruder. Ich denke wir sollten ihn suchen gehen! Ähm…was ist mit den anderen, wollen wir ihnen Bescheid sagen?“

„Nein!“, sagte Felix prompt. „Ich denke wir sollten ihnen nicht unnötige Sorgen bereiten, in Ordnung?“

Jenna nickt. Auch wenn es ihr nicht gefiel die anderen im zurückzulassen.

„Vergiss es!!!“ eine dunkle Stimme hallte durch den Raum. Felix und Jenna wirbelten herum und erkannten…

„Garet!!! Seit wann bist du hier??“, fragte Jenna erschrocken.

„Lange genug!“, grummelte er. “Ich lass euch nicht so einfach gehen. Isaac ist mein bester Freund, kapiert?!“ Garet schien wütend. Seine dunklen Augen brannten.

„Du hast recht...ich denke es hat keinen Sinn es euch zu verheimlichen.“, sagte Felix mit einem Seufzer. Er wollte die anderen eigentlich nicht mit in die Sache reinziehen, aber anscheinend gab es keine andere Möglichkeit.

„Ja, das glaube ich auch und wer weiß was für Gefahren noch auf uns zukommen werden!“, meinte der Feuer-Adept.

„Was meinst du damit?“, fragte Jenna besorgt. Sie war froh, dass Garet sie belauscht hatte. Wenn Felix mit ihr allein abgereist wäre, wären die anderen sicher wütend gewesen und zu zweit war die Reise möglicherweise noch gefährlicher. Nicht dass sie Angst gehabt hätte, aber sie wollte nicht, dass die Rettungsaktion ihr Ziel verfehlte.

„Nun ja…“, antwortete Garet „Ich denke, dass Alex nicht so tot ist wie wir glauben!“

„Das habe ich mir auch schon gedacht.“, sagte Felix „Und wenn das stimmt, wird er sicherlich hinter Isaacs Macht her sein!“

„Oh, Nein!!!“ Jenna schlug sich die Hände vor den Mund. Wenn das die Wahrheit war, dann schwebte Isaac in Lebensgefahr.

„Dann sollten wir so schnell wie möglich aufbrechen!!“, sagte der Erd- Adept und legte die Hand auf die Schulter seiner Schwester. Jenna spürte die Wärme seiner Hand und beruhigte sich ein wenig. Sie konnte es nicht sagen, doch seit sie nach Vale zurückgekehrt waren, ist sie viel emotionaler geworden.

„Gut“, sagte Garet. Er war aufgeregt angesichts der neuen Reise, die auf sie zukam. Einerseits freute er sich auf ein neues Abenteuer um seine Fähigkeiten auf die Probe zu stellen, andererseits machten ihm die Gefahren die nun auf sie zukamen ein wenig Angst. Schließlich wussten sie nicht was auf sie zukam. Vielleicht werden sie gegen Isaac kämpfen müssen…

Garet schüttelte den Gedanken ab und setzte sich in Bewegung.

„Gehen wir.“

Zu dritt verließen sie das Zimmer und suchten die anderen auf, um ihnen von ihrem Plan zu erzählen. Der Rest ihre Gruppe schien sich auch schon Gedanken gemacht zu haben und sie wollten schon am nächsten Morgen aufbrechen. Die Nacht brach herein und sie gingen früh schlafen um für den nächsten Morgen ausgeruht zu sein. Doch keiner war vor Mitternacht im Bett. Sie alle machten sich große Sorgen und packten in aller Eile ihre Sachen zusammen. Auch Felix konnte in dieser Nacht nicht einschlafen und dachte nach: Als wir das Schwert fanden, meinte Isaac, dass wir es vernichten müssen, sobald wir wieder zu Hause sind. Dann nahm er es an sich. Ich hätte das nicht zulassen dürfen!! Bin ich ein Idiot! Je länger er es bei sich trug, desto besessener wurde er von Schattenstich... Wir müssen ihn so schnell wie möglich finden und das auch noch bevor Alex es tut... wenn er noch lebt.

Ich glaube ich sollte Kraden fragen, was es mit dem Schwert auf sich hat... aber jetzt muss ich erst einmal schlafen!

In dieser Nacht hatte Felix einen seltsamen Traum. Bis zu einem gewissen Zeitpunkt wusste er nicht was er zu bedeuten hatte, aber er würde großen Einfluss auf das Schicksal der Adepten haben…

Ich sagte dir doch, dass du mir nicht folgen sollst, Idiot!! Jetzt müsst ihr alle sterben!!!
 

„Isaac ging Richtung Osten, nicht wahr?“, sagte Aaron am nächsten Morgen. Sie waren bereits alle versammelt um Vale zu verlassen. Felix´ und Isaacs Eltern, sowie Kraden und der Bürgermeister der Stadt waren ebenfalls vor Ort. Sie waren alle in Reisemäntel gehüllt. Der Morgen war kühl und neblig, aber sobald die Sonne über dem Horizont erscheinen würde, würde der Tag warm und wolkenlos sein.

„Ja“, bestätigte Ivan. „und er ging vor ungefähr drei Wochen fort.“

„Gut dann nehmen wir mein Schiff.“, gab Aaron zurück. Seine Hände zitterten ein wenig. Seit er mit den anderen in Vale lebte, war er nicht mehr mit seinem Schiff gereist. Abgesehen von ein paar Wartungsarbeiten hatte er auch nicht viel auf dem Schiff getan. „Wir werden über einen der Flüsse in die Östliche See fahren!!“

„Woher wollt ihr wissen, dass Isaac dort ist?!“, erwiderte Mia. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass sie nur anhand der Karten und dem Zeitpunkt seines Verlassens, den genauen Aufenthalts Ort bestimmen konnten. Sie stand mit verschränkten Armen da und betrachtete die beiden genauestens.

„Nun, Ivan sagte bereits er wäre nach Osten gegangen und...“

„...ich habe ihn dort gespürt!“, ergänzte Cosma. Sie lächelte zu Mia hinüber. Irgendwie war sie an diesem Morgen guter Laune. Sie hatte das Gefühl auf dieser Reise endlich etwas über ihre Herkunft zu erfahren. „Ich spüre, dass er sich in der Östlichen See aufhält.“

„Dann sollten wir so schnell wie möglich los!“, sagte Kraden lauthals. Er war um keinen Tag gealtert und sprühte vor Energie.

Wir???!!!“, fragte Garet. „Du meinst doch nicht etwa...??!“ Er ahnte Übles.

„Natürlich komme ich mit, ihr braucht mich doch!“

„Für was, bitteschön? Hä??“ Garet konnte sich wirklich nicht vorstellen, für was sie den alten Mann benötigten. Schließlich konnte er nicht einmal kämpfen. Alles was er konnte war hochtrabende Theorien aufzustellen.

„Hey, ich bin ein Gelehrter!!!“ Kraden war verärgert. Brauchten sie ihn etwa nicht mehr? Bis zum heutigen Tage waren sie immer auf ihn angewiesen gewesen. Ohne ihn hätten die Adepten die Leuchttürme niemals entzündet.

„Alter Narr...“

„WAS, BITTE???!!!!!“

Die beiden wollten aufeinander losgehen, aber Cosma sprang zwischen die beiden Streithähne.

„Hört auf ihr beiden!“

Garet und Kraden warfen sich noch ein paar Verwünschungen zu und wandten sich dann voneinander ab. Die anderen mussten über diese Szene lachen, nur Felix blieb still.

„Hey, Felix, du bist heute so ruhig, was ist los?“, fragte Jenna. Ihr Bruder war doch sonst nicht so.

„Wa... Ach nichts...“, meinte Felix kleinlaut. Er hatte Kopfschmerzen und der Traum von letzter Nacht lastete noch schwer auf seinem Gemüt.

„Hey, komm wir gehen wieder auf große Fahrt! Endlich ein neues Abenteuer.“, mischte sich Aaron ein. Er konnte es nicht sehen, wenn ein Freund von ihm so deprimiert war. „Und ich glaube, dass wir Isaac schnell wieder finden und ihm helfen werden!“

„Ja, Du hast Recht. Danke Aaron.“, sagte der junge Krieger und lächelte ein wenig.

„So gefällst du mir!“, sagte Aaron und klopfte seinem Freund auf die Schulter.

„Wir sollten langsam los!“, sagte Mia. Sie trödelten jetzt schon eine ganze Weile herum und dadurch verloren sie nur mehr Zeit. Wichtige Zeit!

„Gut, dann gehen wir!!“, meinte Felix entschlossen. Aarons Worte hatten ihn ein wenig aufgemuntert, vielleicht würde sich ja doch alles zum Guten wenden.

„Ich wünsche euch viel Glück!!“, sagte Kyle. Er hatte sich große Sorgen um seinen Sohn gemacht. Es beruhigte ihn ein wenig, dass sich diese jungen Leute auf die Suche nach Isaac machten.

„Kommt mir ja heil zurück!!“, meinte Felix´ Mutter. Es behagte ihr nicht, dass Jenna und Felix sie schon wieder verließen, aber es gab keine andere Möglichkeit.

„Ich hoffe ihr schafft es!“ sagte der Bürgermeister. Das Schicksal der Welt lag nun einmal mehr in den Händen dieser jungen Adepten.

Nach kurzen Abschiedsworten, durchquerten sie das Stadttor und verschwanden im Morgennebel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Oo-Nala-oO
2006-06-13T11:37:36+00:00 13.06.2006 13:37
COOOOL!!!
Tolle Idee!
Isaac auf die böse Seite wechseln zu lassen....^^ jaaa^^ immer das,was man am wenigsten erwartet! So mag ich das^^!
Du hast nen tollen Schreibstil ,find ich.
Werd mir auch gleich das nächste Kapitel durchlesen!
*wechkrümel*
Nala


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