Zum Inhalt der Seite

Innocence and Darkness

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

powers of seduction

Langsam und geräuschlos ging sie die Treppen des großen Anwesens, das seit nicht zu langer Zeit, ihr gehörte, hinauf und dachte schon wieder daran was für Aufgaben sie noch zu erledigen hatte. Obwohl es schon lange dunkel geworden war, und nächtliche Stille im Hellsing-Anwesen eingekehrt war, ließen ihre Aufgaben sie noch nicht zur Ruhe kommen.

Sie blieb plötzlich stehen und hielt, fast schon gespannt den Atem an, bevor ihre weiche Stimme durch den langen Korridor, der zu ihrem Zimmer führte, hallte. "Was machst du hier, und seit wann spionierst du mir nach?" Ihre Stimme klang fest und bestimmend so wie man es von jemandem der Befehle erteilte erwarten würde.

Einen kurzen Moment war es totenstill und nur ihre eigenen Worte klangen noch in ihrem Gedächnis nach, als aus der körperlosen Dunkelheit eine leise Antwort zu hören war. "Aber nicht doch, hier kann nicht die rede von ,spionieren' sein." Wie aus dem nichts tauchte vor ihr die vertraute Gestalt des Wesens auf, das, und das beunruhigte sie, zur einzigen Person geworden war, der sie vertrauen konnte.

"Und welchen Grund hast du hier zu sein?" Ihre Worte klangen kühl und auch, wenn man sie kannte und wusste wie man hinter die Fassade der übertriebenen Selbstbeherrschung blicken konnte, erschöpft und müde.

Langsam und mit eleganten Schritten kam der große Vampir auf sie zu, ein leichter Schauer erfasste sie und ihr Herz hatte begonnen schneller zu schlagen. Sie konnte sich selbst nicht verstehen, denn seit einiger Zeit reagierte ihr Körper immer mit diesem unverständlichen aber auch angenehmen Frösteln, wenn er sich ihr näherte.

Er hatte natürlich bemerkt wie ihre Atmung kaum merklich schneller wurde und ihr Herz ebenso schneller zu schlagen begann. "Ich wollte lediglich sehen was meine Herrin zu solch später Stunde noch zu erledigen hat."

Seine tiefe Stimme klang nun wirklicher und sie spürte eine unbekannte Hitze in sich aufsteigen. Als er direkt vor ihr Stand wurde ihr wieder einmal klar, wie groß er eigentlich war, sie musste leicht nach oben blicken um ihm in die Augen sehen zu können, und sie selbst war schon ziemlich groß, zumindest für eine Frau. Sie rückte leicht nervös ihre Krawatte, die aber ohnehin perfekt saß noch einmal zu recht, das tat sie immer wenn sie nicht recht wusste was sie sonst tun sollte. Sie war verunsichert, nicht unbedingt wegen Alucard, er war zwar in gewisser Weise der Grund für ihre Verunsicherung, aber wirklich zu denken gab ihr das sie in letzter Zeit immer öfters an ihn dachte und sich diese Gedanken nicht nur auf die Missionen die zu erledigen waren, beschränkten. Das war es was sie nervös werden ließ wann immer er in ihrer nähe war, zum einen weil sie wusste das er von Zeit zu Zeit ihre Gedanken las, und es für sie eine unmenschliche Anstrengung bedeutete sie vor ihm zu verbergen, aber zum anderen, und noch wichtiger, verstand sie nicht woher diese Gedanken kamen, warum sie so dachte und zu was es führen würde. Sie wusste das es Gedanken waren die sie nicht haben durfte, die sie eigentlich, bei all ihren Moralvorstellungen, nicht haben wollte, er war ein Vampir, ein Geschöpf der Nacht, grausam und unhaltsam, nur das Siegel hielt ihn zurück nicht über sie herzufallen, was er vielleicht wirklich schon getan hätte, gäbe es das Siegel nicht, und sie, ja sie war die Leiterin der Hellsing-Organisation, ein 18 Jähriges Mädchen das nie von dem Schreibtisch mit all den Berichten weg gekommen war. Aber in letzter Zeit, wenn sie spät am Abend sich durch die Berge von Berichten und Briefen wühlte, ertappte sie sich manchmal dabei wie sie an Alucard, als eleganten, starken und erfahrenen Mann dachte. Ohne Zweifel, das konnte ihr jeder andere bestätigen, er hatte diese zuvorkommende und schmeichelnde Art, aber trotzdem, gerade sie sollte diese Eigenschaften nicht in ihm sehen.

Auf Alucards Gesicht legte sich ein leichtes Lächeln, ein spöttisches Lächeln das bald schon zu seinem typischen Grinsen wurde. Er sah Integras nachdenkliches Gesicht, im schwachen Licht des Korridors, in die Leere starren. "Ihr denkt wohl wieder eure verbotenen Gedanken." Seine Stimme klang leise und sanft an ihr Ohr, bereitete ihr wieder einen leichten Schauer und verbreitete angenehmes kribbeln in ihrem Körper, bis ihr Verstand die Bedeutung seiner Worte erfasst hatte und Alarm schlug. Sie zuckte kaum merklich zusammen, räusperte sich leicht und sagte etwas lauter mit fester Stimme und verärgerte Mine: "Ich habe dir schon tausend mal gesagt, dass du meine Gedanken nicht lesen sollst!"

Es klang wie ein Geständnis, das sie auf keinen Fall hatte ablegen wollen, und zu ihrem eigenen Unglück wurde ihr das erst bewusst als sie es schon gesagt hatte. Sie spürte förmlich wie Verlegenheit ihre Wangen leicht rot färbte und war froh das es in diesem langen Gang so dunkel war. Sie schallte sich selbst für ihre Unachtsamkeit, sie wusste sehr genau dass all diese Ereignisse ihre autoritäre Position als seine Herrin schwächten, und vor allem weil das nicht das erste Mal war, das er sie in so einem Moment durchschaut hatte.

Er ging einen großen Schritt auf sie zu, wodurch sie sich, vielleicht wäre es an einem anderen Ort und in einer anderen Situation nicht so gewesen, genötigt fühlte zurück zu weichen. Sein grinsen wurde breiter und noch einmal drängte er Integra weiter zurück, bis sie schließlich mit dem Rücken zur Wand stand und nicht mehr zurückweichen konnte. Er stützte seine rechte Hand an der Wand neben Integras Kopf ab, um ihr auch diesen Ausweg zu versperren und rückte noch etwas näher zu ihr. Ihr Herz beging leicht zu flattern und ein schmerzhaftes und zugleich angenehmes Stechen durchfuhr sie. In ihrem Kopf begann es zu arbeiten, hier herauf würde niemand kommen, sie befanden sich im obersten Stock, und hier waren nur ihre Zimmer und sonst nichts, alle schliefen und niemand hatte Grund sie aus ihrem vermeintlichen Schaf zu holen, auch um Hilfe zu rufen kam auf keinen Fall in frage, ohne Zweifel würde sie jemand hören, doch erstens wollte sie hier nicht in so einer Situation erwischt werden und noch wichtiger wollte sie auf keinen Fall Schwäche zeigen, und schon gar nicht vor ihm.

Ein kalter aber angenehmer Schauer fuhr wieder ihre Wirbelsäule hinab, sie hatte nicht direkt Angst, ihr war vollends bewusst das das Siegel sie vor jedem Angriff schützte, doch ihre Sorge galt weniger ihrem Körper als viel mehr ihrem Geist, Alucard hatte in letzter Zeit öfters versucht sie, nun wie sollte man es nennen, einzuwickeln, sie schon fast zu verführen. Seit ihrem achtzehnten Geburtstag hatte er ihr immer wieder unterschwellige Komplimente gemacht und war ihr auch immer näher gekommen, eine Nähe die ihr nicht passte und sie fast als gefährlich empfand, andererseits hatte er damit wohl auch ihre unmöglichen Gedanken ausgelöst, die sie nun zu ihrem eigenen Bedauern nicht mehr los wurde.

Er konnte genau spüren wie ihr Herz ungewöhnlich schnell schlug, wie sie flach und schnell Atmete und auch wie ihr Körper leicht zitterte. Er blickte ihr in die Augen und ließ sein Grinsen nicht einen Moment fallen. Es bereitete ihm die größte Freude zu sehen, wie sie sich nervös und auf eine gewisse Art auch hilflos an die Wand drückte um doch noch etwas Abstand zu gewinnen. Man würde kaum glauben, dass sie zu den wichtigsten Persönlichkeiten Englands gehörte, hunderten von Männern Befehle erteilte und praktisch die Hellsing-Organisation alleine leitete. Aber er wollte auch nicht diese Integra, die sich um alle wichtigen Missionen die politischen Gespräche und sonstige Dinge, die Organisation betrafen, kümmerte. Was er wollte, war die Frau, die sich hinter dem Befehlston mit denen sie Aufträge erteilte und der starren Mimik, die sie sich antrainiert hatte, verbarg, er wollte ihr ihre andere Seite zeigen, die sie ganz ohne Zweifel noch nicht kannte, und auch das tat er natürlich nicht ganz selbstlos.

Er war ihr so nahe das sie seinen kalten Atem auf ihrem Gesicht spüren konnte, und obwohl sie irgendetwas sagen hätte sollen, das diese lächerliche Situation beenden würde, blieb sie stumm und konnte nicht ignorieren, dass ihr aufgefallen war wie gut er heute, oder auch jede andere Nacht aussah. Die schwarzen Haare die ihm ins Gesicht fielen, die perfekte helle Haut, der muskulöse Körperbau und seine makellosen Hände, die obwohl er die Drecksarbeit der Hellsing-Organisation erledigte, keineswegs danach aussahen. Und noch etwas, das ihr immer wieder besonders auffiel, sie kannte keinen Duft der so angenehm auf sie wirkte wie der seine. Sie drehte den Kopf leicht weg um ihm nicht mehr in die Augen sehen zu müssen, und versuchte diese Gedanken, die sich schon wieder, zu ihrem eigenen Ärger, in ihren Verstand geschoben hatten, zu verdrängen.

Er beugte sich noch ein wenig nach vorne, seine Haare streiften leicht über ihre Wange als er ihr leise und mit tiefer, voller Stimme ins Ohr flüsterte. "Aber nicht doch, du musst dich nicht dafür schämen."

Das war zu viel sie drückte ihn mit einem kräftigen Stoß von sich weg und richtete sich vor ihm auf. Kurz und streng sagte sie mit aufgewühlter Stimme: "Ich wünsche das du das unterlässt." Dann ging sie mit fast hastigen Schritten zu der großen Schweren Tür ihres Zimmers und ließ diese dann mit einem dumpfen Knall hinter sich zufallen.

Sie lehnte sich von innen gegen die Tür und fuhr sich verwirrt durch die Haare, sie schimpfte stumm mit sich selbst, dass sie überhaupt in diese Situation geraten war und versuchte ihren aufgewühlten Gemütszustand wieder zu beruhigen.

Ihr blick schweifte durch ihr Büro in dem sie sich jetzt befand, und blieb an der großen Uhr, die über ihrem Schreibtisch hing, hängen. Sie war etwas erstaunt, sie hätte gedacht das es viel später wäre, aber die Uhrzeiger standen auf kurz vor elf, und obwohl, das noch lange keine Zeit war für sie zu Bett zu gehen, da sie gewöhnlich bis spät in die Nacht arbeitete, beschloss sie heute die Papierstapel auf ihrem Schreibtisch, Papierstapel sein zu lassen und sich jetzt schon hinzulegen.

innocent kiss

Wenig später ließ sie sich erschöpft in ihr Bett fallen, und obwohl sie wirklich müde war konnte sie einfach nicht einschlafen. Sie wälzte sich immer wieder unruhig von einer zur anderen Seite und versuchte zwanghaft ihre Begegnung mit Alucard zu vergessen.

Sie schüttelte ihren Polster auf und zupfte an ihrem weißen Nachthemd herum.

Leicht lächelnd dachte sie daran, wie schlecht eigentlich dieses Kleidungsstück zu ihr passte, und eigentlich hatte sie es auch nicht tragen wollen. Sie hatte es zu ihrem achtzehnten geschenkt bekommen, dieses leichte Kleidchen, das mit kunstvollen Stickereien verziert war, natürlich edelste Seide, und sehr angenehm zu tragen.

Aber nun trug sie es sehr gerne, wenigstens in der wenigen Privatzeit, die sie hatte, und das bedeutete eigentlich, nur wenn sie schlief, wollte sie nicht in den starren und strenge Kleidung, die sie sonst immer trug, gezwängt sein.

Sie schlug energisch die Decke zurück, es war unglaublich heiß, schon seit einigen Wochen, obwohl die große Balkontür in ihrem Zimmer weit offen stand, und ein leichter Windzug die weißen Vorhänge hin und her schaukelte, war ihr unglaublich heiß.

Nach scheinbar endlosem hin und her war sie schließlich doch in leichten und unruhigen Schlaf gefallen, aber sogar jetzt fand sie vor Alucard keine ruhe.

Nach nur kurzer Zeit war der wenige Schlaf der ihr vergönnt gewesen war auch schon wieder verflogen, sie blickte, jetzt scheinbar hellwach in die Dunkelheit ihres Zimmers und dachte daran dass sie Morgen todmüde sein würde.

Plötzlich ließ sie eine tiefe, und ihr all zu vertraute Stimme sie hochschrecken. "Könnt ihr nicht schlafen, Herrin? Zu schade, ihr seht hinreisend aus wenn ihr schlaft"

Schnell und eher aus Reflex zog sie die Decke an sich und schaute sich verwirrt in ihrem Zimmer um. Als sie schließlich Alucard in der dunkelsten Ecke des Raumes ausmachen konnte, er saß auf einem großen Stuhl den sie eigentlich nie wirklich beachtet hatte. Mit fast schon hysterischer Stimme sagte sie laut: "Was machst du hier?! Raus!"

Das ging eindeutig zu weit, sie konnte kaum glauben dass, das hier wirklich passierte. Was fiel ihm ein, hier in ihrem Zimmer zu sitzen und sie zu beobachten.

Langsam stand er auf und setzte sein geübtes Lächeln auf. Vielleicht hätte er nichts sagen sollen, und einfach warten bis sie wieder eingeschlafen war. Er hatte das nicht einfach nur gesagt, er meinte es völlig ernst, sie sah wirklich hinreißend aus wenn sie schlief, unschuldig und wunderschön. Und noch mehr hatte ihm gefallen was sie trug, dieses leichte Kleidchen, würde man sie sonst sehen, könnte man fast vergessen was für eine zarte und zerbrechliche Frau sie doch eigentlich war. Doch das Bild das sich ihm noch vor wenigen Momenten geboten hatte, bestätigte nur, was er sowieso wusste. Und obwohl sie noch so jung war, kam er nicht darum herum zu denken wie wohl geformt ihr Körper doch war. Die dunkle zarte Haut, die schlanke Taille, ihre wohlgeformten Brüste und die langen Beine, die leicht gewellten langen Haare, sie war einfach perfekt, und wie er fand sollte sie öfters Kleider tragen.

"Mir gefällt was du trägst..." Seine Stimme klang ruhig und ernst, doch sein lächeln verriet das er sich auch ein wenig über sie lustig machte. Seine Worte erfüllten den ganzen Raum und seine provokative Art sie anzusehen verschlug ihr für einige Momente die Sprache. "Raus hier, oder ich..." Schnell zog sie unter ihren Kopfkissen eine Pistole heraus. Ihre Stimme klang zittrig und ängstlich, und das musste sie zugeben, das war sie auch, noch nie war jemand außer Walter in ihrem Schlafzimmer gewesen, die Situation war eindeutig nicht mehr so harmlos das sie es als Alucards Spinnereien abtun konnte.

Während sie mit zitternden Händen auf ihn zielte, schritt er ruhig und mit gelassenem Gesichtsausdruck zu ihrem Bett. Er genoss ihre Angst, die er ganz genau spüren konnte, aber ganz verstehen konnte er sie nicht, aber wahrscheinlich war er nun wirklich zu weit in ihre Privatsphäre vorgedrungen, immerhin war das der einzige Ort an dem sie sich zurückziehen konnte.

Leicht tadelnd schüttelte er den Kopf. "Oder was? Willst du mich erschießen... du weißt doch ganz genau dass, das nichts bringt!" Dann griff er ruhig und mit geübter Handbewegung nach der Waffe in ihren Händen. Ihr verkrampfter Griff löste sich und somit überließ sie Alucard ihre Waffe, der sie dann leise auf ihr Nachtkästchen legte. Sie kam sich dumm vor, aber sie hatte auch mehr nach Instinkt gehandelt. Die Kugeln waren zwar aus reinstem Silber, aber Alucard konnte man so nicht einmal verletzen, und sie kannte auch keine andere Möglichkeit ihm irgendwie ein Haar zu krümmen. Jeden anderen hätte sie längst schon erschossen, aber hier war es nicht nur sinnlos, weil es keinen Schaden anrichten würde, auch wollte oder konnte sie nicht schießen, deshalb zitterten ihre Hände, und obwohl sie tief in sich gewusst hatte das diese Kugeln Alucard sowieso nichts anhaben konnten, hatte sie gezögert. Als sie ihn mit aufsteigender Wut ansah, bemerkte sie das er seinen Mantel gar nicht trug, lediglich ein Hemd, ohne Krawatte bei dem die ersten beiden Knöpfe aufgeknöpft waren und eine schwarze Hose. Sie hatte keine Ahnung was er wollte und sie konnte es sich auch nicht vorstellen, immerhin hatte sie auf diesem Gebiet keine Ahnung, und schon gar nicht wenn es um Alucard ging. Sie zog die Decke enger an sich und blickte ihn wütend an: "Was soll das?" Er setzte sich auf ihr Bett, das zugleich die Reaktion hatte das sie hastig von ihm weg rutschte. "Du bist immer so abweisend, Integra..." säuselte er mit leiser Stimme.

Sie wusste nicht was sie tun sollte, was sie sagen sollte oder überhaupt was hier vor sich ging, diese Situation überstieg bei weitem das was sie verstehen konnte. Sie entschloss, dass es besser wäre noch mehr abstand zwischen sie und Alucard zu bringen und stieg ungeschickt, ihn immer im Auge behaltend, auf der anderen Seite aus ihrem Bett, wickelte die Decke fest um sich und wich ein paar Schritte vom Bett zurück. Sollte sie versuchen um Hilfe zu rufen oder einfach abwarten was als nächstes passierte.

Als sie ihn so auf ihrem Bett sitzend betrachtete, durchfuhr sie wieder dieser, schon fast vertraute Schauer und das Spiel begann von neuem.

Er stand auf, ruhig und leicht lächelnd wie er schon die ganze Zeit war, kam er auf sie zu, und sie in ihrer Hilflosigkeit wich immer weiter zurück, bis die Wand ihres Zimmers ihr keine Fluchtmöglichkeit mehr ließ. sie spürte die kühle Holzwand auf ihrer warmen Haut und blickte Alucard, der ihr schon wieder unangenehm nahe gekommen war, ängstlich an.

Sie versuchte sehr wohl, ihre Angst zu verbergen, aber mit wenig Erfolg, das wusste sie selbst. Dieses mal stützte er beide Hände jeweils neben ihr gegen die Wand und blickte sie ernst an, und plötzlich fühlte sie ein warmes kribbeln in ihren Händen, sie wurden schwer und ihr verkrampfter Griff um die Decke lockerte sich, bis die, wenigstens ein wenig Schutz gebende Decke, mit einem leisen Rascheln auf dem Boden lag. Sie war sich nicht sicher ob er einen seiner Tricke angewendet hatte, was ohne Zweifel in ihrem verwirrten Zustand funktioniert hätte, oder ob doch sie selbst dafür verantwortlich war, was genau so gut hätte sein können, den sie spürte wie ihre Knie zitterten und sie glaubte das sie gleich zu Boden sinken würde. Eine Hand löste sich von der Wand und strich über ihre Schultern zu ihren Bauch und weiter zum Ende des leichten Nachkleids das sie trug nach unten, jedoch ohne sie wirklich zu berühren. Und obwohl Alucard sie nicht einmal gestreift hatte durchfuhr wieder ein angenehmes Kribbeln ihren Ganzen Körper, ihr wurde heiß und sie schien immer noch zu spüren wo seine Hand nach unten gestreift war. Sie hatte zuerst Alucards Hand verfolgt und war dann mit ihrem Blick am Boden hängen geblieben. Doch Alucard wollte dass sie ihn anblickte, und hob sanft und mühelos ihr Kinn an um ihr in die Augen sehen zu können.

Natürlich schlug ihr Herz rasend schnell, und das Blut musste nur so durch ihren Körper rauschen, wäre es anders gewesen hätte er sich auch gewundert. Er spürte die Hitze ihres Körper ganz deutlich, auch entging ihm ihr leichtes zittern nicht, sie musste sehr aufgeregt, nervös auch ein wenig ängstlich sein, und sie war auch neugierig, das konnte er ganz genau in ihren Augen sehen.

Sie öffnete leicht den Mund um ihn zu Recht zu weisen, doch sie brachte nur ein leises flüstern zustande das schnell verhallte. "Alucard, hör auf..." Mehr brachte sie nicht zustande, und es klang wenig befehlend, mehr bittend und vor allem so als meinte sie es nicht ernst. Sie fragte sich selbst ob sie es überhaupt ernst meinte, denn seine Nähe war zu einem angenehmen Gefühl geworden, dem sie sich aber nicht hingeben wollte.

Immer noch ihr Kinn stützend beugte er sich leicht zu ihr hinunter, so das ihre Lippen sich beinahe berührten. Sie hielt die Luft an, dieses Stechen, das sie schon wenige Stunden zuvor gespürt hatte durchfuhr sie und schaltete alle Vernunft und ebenso auch ihre Angst aus.

Dann legten sich seine Lippen leicht auf die ihren, und liebkosten sanft ihren Mund, und ohne es zu wollen hob sie ihm leicht den Kopf entgegen. Dann beendete er den sanften und ohne Zweifel unschuldigen Kuss wieder, blickte ihr leicht lächelnd und triumphierend in die Augen. Er sah genau das, was er zu sehen erhofft hatte, sie wollte mehr, auch wenn sie sich immer noch mit falschen Moralvorstellungen und übertriebener Selbstbeherrschung dagegen wehrte. Wieder drückte er seine Lippen sanft auf die ihren, aber dieses Mal fordernder und ganz instinktiv öffnete sie leicht den Mund und gewährte im Zugang zu einem noch leidenschaftlicherem, und nicht mehr ganz so unschuldigen Kuss.

In diesem, zugegeben sehr sinnlichen Moment, wusste sie nicht einmal wirklich was sie tat, sie wusste nur das es sich unglaublich gut anfühlte, so gut, wie sich noch nie in ihrem Leben irgendwas angefühlt hatte. Sie hob sich ihm, mehr wollend, leicht entgegen indem sie sich auf die Zehenspitzen stellte, nicht ihr Verstand brachte sie dazu, mehr ein Verlangen das sie bis zu diesem Moment nicht gekannt hatte, eine Sehnsucht die erst mit diesem Kuss geweckt wurde, und die vielleicht auch nur Alucard hätte geweckt werden können.

Sie hätte ewig so verweilen können, aber Alucard entzog ihr die so eben neu gewonnene Freude und grinste breit. "Sieht so aus als sollte ich doch nicht aufhören." Sein leicht tadelndes und spöttisches Kommentar brachte sie dazu verlegen zu Boden zu schauen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht, gar nichts hatte sie gedacht, und langsam kehrte die Stimme, die ihr sagte, das es falsch war was sie hier tat, in ihr Bewusstsein zurück.

Sie drückte Alucard, aber wie sie selbst merkte, leicht wieder willig, von sich weg und versuchte eine Ausrede für ihr Verhalten zu finden, die es natürlich nicht gab.

Es gefiel ihm, wie sie mit sich selbst kämpfte, auf der einen Seite ihre kühle Art und ihre unglaubliche Selbstbeherrschung, die so etwas nie zugelassen hätte, und auf der anderen Seite die Leidenschaft die langsam begann in ihr aufzuflammen. Sie sah unwiderstehlich aus, von der aufkommenden Verlegenheit zu Recht gewiesen und, wie er zu seiner eigenen Schande zugeben musste, machte ihre unschuldige Art ihn ganz rasend.

Schnell umfasste Alucard mit einer Hand ihre Hüfte und zog sie mit einem festen und bestimmenden Ruck an sich, mit der anderen fuhr er in ihren Nacken und setzte erneut zu einem, noch leidenschaftlicheren Kuss an. Sie konnte sich gar nicht großartig wehren, und eigentlich wollte sie das auch nicht. Sie sank leicht in seinen festen Griff und gab sich ganz seinem Kuss hin. Als sie fast glaubte ersticken zu müssen gab er ihr dann doch die Freiheit kurz Luft zu holen, forderte dann aber sofort wieder, worauf er, seiner Meinung nach, viel zu lange gewartet hatte.

Seine Hand streichelte zuerst ihren Rücken und wanderte dann langsam weiter nach unten, um sie dann fest an sich zu drücken. Sie holte tief Luft und rang dann schwer um ihre Selbstbeherrschung, von der sowieso nicht mehr viel übrig geblieben war, um nicht zu seufzen. Sein Körper war angenehm kühl und stand ganz im Gegenteil zu ihrer erhitzten Haut und dem glühen auf ihren Wangen. Er fuhr mit seiner anderen Hand tiefer in ihren Nacken was ihr dann doch einen dahin schmelzenden Seufzer entlockte.

Seine Lippen trennten sich widerwillig von den ihren und wanderten von ihrem Ohr ihren Hals hinab um sie dort zärtlich zu liebkosen. Diese Situation jagte mit einem Schlag unglaublich viel Adrenalin in ihr Blut, denn sich wieder bewusst werdend, dass Alucard eigentlich ein Vampir war, fragte sie sich ob sie das Siegel, jetzt wo sie zugelassen hatte, das er ihr so nahe kam, sie immer noch schützte. Immer noch von dem Gefühl seiner Berührungen berauscht, schaltete sich jetzt aber doch ihr Verstand wieder ein und drängte sie mit zunehmender Nervosität ihn von sich zu schieben. Sie versucht sich gegen seine feste und innige Umarmung zu wehren und drückte ihn mit all ihrer Kraft von sich weg. Doch Alucard dachte nicht einmal daran jetzt aufzuhören, er war sich bewusst dass die Situation für sie nun bedrohlich geworden war und er konnte auch nicht wirklich sagen dass er das nicht gewollt hatte, oder dass es ihm nicht gefiel.

Als er spürte wie sie sich versuchte zu wehren, drückte er sie nur noch fester an sich und küsste noch ungestümer ihren Hals, genau dort wo ihre Halsschlagader verlief. Er war ihr körperlich bei weitem überlegen, und obwohl sie durchtrainiert und stark war, konnte sie gegen seine übermenschliche Kraft nichts ausrichten.

"Alucard..." Nervös und ängstlich flüsterte sie seinen Namen, während sie immer noch vergebens versucht mit ihrem Gegendruck etwas auszurichten. Er fand große Freude daran sie auf diese Art zu quälen und ließ seine scharfen Eckzähne über ihre Haut schleifen, was ihren Herzschlag um einiges Beschleunigte. Er musste sich wirklich zusammen reisen um nicht die Beherrschung zu verlieren, denn der Gedanke an ihr süß schmeckendes Blut, machte ihn unberechenbar, und das wusste er selbst am besten. Doch heute würde er nur mit ihr spielen, ihr zeigen was er alles tun konnte, wenn er wollte und wie hilflos sie ihm ausgeliefert war. Er ließ von ihr ab und seine Umarmung lockerte sich, sofort wand sie sich aus seinem Griff und stolperte ein Paar unbedachte Schritte zurück, das dazu führte das sie unsanft zu Boden stürzte.

Benommen von dem Sturz und der Todesangst, die sie zuletzt ohne Zweifel gehabt hatte, blieb sie auf dem Boden liegen.

Leicht amüsiert von ihrer Reaktion ging Alucard auf sie zu um ihr aufzuhelfen, doch sie rutschte ängstlich von ihm weg. Leicht seufzend und schneller als sie es zu verstehen vermochte, hob er sie auf seine Arme und trug sie zum Bett. Sie versuchte sich zu wehren aber Alucard gab nicht nach, legte sie sanft aufs Bett und schaute sie lächelnd an. "Hätte ich gewollt, hätte ich es auch getan, du siehst also, vor mir hast du nichts zu befürchten!" Dann deckte er sie zu und lehnte sie leicht über sie, indem er seine Hand auf der anderen Seite neben ihrer Taille auf dem Bett abstückte und blickte ihr in die Augen.

Sie schaute ihn wütend an, denn jetzt erst verstand sie, dass er nur mit ihr gespielt hatte um ihr Angst einzujagen und sie zu demütigen. Sie hob die Hand um ihn zu Ohrfeigen doch er fing ihre Hand ab und hielt ihr Handgelenk mit festem Griff. Er blickte sie ernst an und ließ dann ihre Hand wieder los auf der rot die Abdrücke seines festen Griffes zu sehen waren. Er blickte ihr noch einige Momente tief in die Augen, beugte sich zu ihr hinunter um ihr noch einen letzen Abschiedskuss zu geben, doch sie drehte trotzig ihr Gesicht von ihm weg, was ihn dann doch wieder leicht zum grinsen brachte.

Anscheinend war sie wütend, da er so mit ihren Gefühlen gespielt hatte, doch diesen Kuss wollte er ihr nicht verweigern, umfasste ihr Kinn und drehte ihren Kopf zu sich um ihr dann diesen Kuss zu schenken.

Sie wehrte sich leicht, versuchte seinem Griff auszukommen, als aber seine Lippen sanft über die ihren streichelten, gab sie nach. Er küsste sie genau so unschuldig wie er es beim ersten Kuss getan hatte und verweigerte ihr mehr, obwohl er genau wusste das sie es wollte, sie hatte sich ihm leicht entgegen gehoben und sank dann in die großen Kissen zurück. Dieser letzte Kuss hatte all ihren Ärger hinfort gewischt, sie verstand selbst nicht warum sie ihm nicht länger böse sein konnte, und während er aufstand und sich dann im nichts auflöste hörte sie noch seine Stimme die schwer in der Luft hing. "Ich hoffe, ihr könnt nun schlafen!"

Dann überkam sie eine angenehme Müdigkeit, gegen die sie sich nicht wehren konnte und der sie sich nur allzu gern hingab.

dreaming and falling

Langsam und nur widerwillig erwachte Integra aus dem erholsamsten und tiefsten Schlaf, den sie seit langer Zeit gehabt hatte. Sie konnte sich gar nicht mehr daran erinnern wann sie so gut geschlafen hatte, es musste eine Ewigkeit her sein.

Und gerade als sie daran dachte sich noch einmal umzudrehen und einfach die Augen zu schließen kehrten die Ereignisse der letzen Nacht in ihr Gedächnis zurück.

Mit einem Ruck setzte sie sich auf, der Gedanke an Alucards sanften Kuss ließ die Gefühle der letzen Nacht wieder in ihr aufsteigen, ein Gefühl das sie dazu nötigte mehr zu wollen, wieder in seinen starken Armen zu versinken und seine weichen Lippen auf den ihren zu spüren. Sie fasste sich mit beiden Händen an die Wangen und spürte wie erhitzt ihre Haut sich an ihren eher kalten Händen anfühlte. Dann ließ sie ihre Hand langsam ihren Hals hinab streichen und legte ihre zarten Finger auf die Stelle an der Alucard seine scharfen Zähne über ihre weiche Haut hatte streifen lassen, ein leichtes Schaudern durchfuhr sie, denn jetzt erst wurde ihr wieder wirklich bewusst das Alucard kein Mensch war, und sie ihn gefährlich nahe an sie herankommen hatte lassen. Sie ermahnte sich selbst dafür, und musste unweigerlich daran denken, dass er wahrscheinlich ohne weiteres ihr Blut hätte trinken können.

Sie blickte starr gerade aus und versuchte sich an die Details der vergangenen Nacht zu erinnern, aber ihre Erinnerungen waren eher verschwommen, fast so als wäre sie berauscht gewesen, und vielleicht war sie das ja auch, einzig das Gefühl seiner Berührungen schien echt und klar zu sein.

Sie bemühte sich nur sehr langsam aus ihrem großen Bett und ging mit vorsichtigen Schritten zu der großen Balkontür, die wohl die ganze Nacht offen gestanden hatte, um hinaus zu sehen. Es war noch sehr früh am Morgen, und wahrscheinlich noch früher als sie sonst aufstand, doch sie fühlte sich ausgeschlafen und erholt, nicht so wie sonst, wo sie sich schon am Morgen mit aller Selbstbeherrschung aus dem Bett zwingen musste.

Nachdenklich fuhr sie sich durch die Haare, als ihr die roten Male an ihrem Handgelenk auffielen, sie erinnerte sich zurück, Alucard hatte mit stählernem Griff festgehalten als sie versucht hatte ihrem Ärger Luft zu machen. Sie fasste mit der anderen Hand vorsichtig um die roten Abdrücke seiner Hand und musste feststellen dass sie leichter Schmerz durchfuhr. Sie seufzte leise, und obwohl sie genau wusste wie gefährlich und grausam Alucard sein konnte, trotz allem, an diesem Morgen konnte sie nur an seinen zärtlichen und innigen Kuss, an seinen muskulösen Körper und seinen ernsten Blick denken.
 

Den ganzen Tag über hatte Integra genug Beschäftigung um nicht an Alucard und ihr nächtliches Treiben denken zu müssen. Es gab zwar keine besonderen Vorkommnisse, oder außergewöhnlich wichtige Dinge die sie zu erledigen hatte, aber es blieb immer noch genug Papierkram der noch aufgearbeitet werden musste.

Sie flüchtete sich förmlich in ihre Arbeit, und hatte sogar auf das Mittagessen verzichtet, als es 5 Uhr wurde und ihr der Tee serviert wurde, hatte es schon begonnen zu regnen, und mit dem Regen kam auch eine wohltuende Abkühlung, die den heißen Tag erträglicher machte.
 

Langsam neigte sich ihre Arbeit dem Ende und darüber war sie auch heilfroh, denn sie saß schon den ganzen Tag starr an ihrem Schreibtisch und langsam begann ihr Rücken zu schmerzen. Die dunklen und dichten Regenwolken ließen nicht viel Licht in ihr langsam schummrig Grau werdendes Arbeitszimmer fallen, und machten sie leicht müde, doch sie dachte nicht daran die kleine Lampe auf ihrem Schreibtisch anzuzünden, immerhin war erst früher Abend und sie hatte noch genug Arbeit um sich von nichts davon abbringen zu lassen. Die Hitze, die zwar mit dem Regen, der unermüdlich gegen die großen Fenster des Zimmers schlug und ein dumpfes gleich bleibendes, fast rhythmisches Trommel erzeugte, erträglich geworden war, aber keineswegs angenehm erschien erschöpfte sie Zunehmens. Sie hätte zwar das schwere Jackett ihres Anzuges ausziehen können, aber auf diese Idee kam sie ebenso wenig wie jetzt schon Licht zu machen. Sie hatte gelernt das in einer Männerdominierten Welt, wie der ihren, es nicht sehr hilfreich war eine Frau zu sein, also behielt sie ihr die schwere und viel zu große Jacke immer an, um wenigstens ein wenig zu verbergen das sie eine Frau war. Sie wischte sich einmal mit dem Handrücken über die Stirn, auf der sich kleine Schweißperlen gebildet hatten und beschloss die übrigen Akten heute unbedingt noch fertig zu bekommen, denn gewissenhaft wie sie war, erledigte sie ihre Arbeiten immer, und ließ nichts unerledigt zurück.

Plötzlich hörte sie Alucards tiefe und verführerische Stimme, die sie mit einem Ruck hatte aufstehen lassen, sie konnte ihn nicht ausmachen, und ging davon aus das er sie wieder einmal durch seine Schatten beobachtete, wie er es öfters tat, und obwohl sie ihm schon tausendmal ermahnt hatte dies zu unterlassen schien er seltsamen Gefallen daran zu finden sie zu beobachten. Seltsam hingegen erschien ihr das sie ihn nicht bemerkt hatte, wie es sonst immer der Fall war, dann hallte ihre kalte und befehlende Stimme durch den großen Raum: "Lass deine Versteckspiele und zeig dich!"

Dann trat er langsam aus den Schatten in das dumpfe Licht ihres Arbeitszimmers um sie mit ernstem Blick anzusehen. Langsam ging Integra um ihren Schreibtisch herum, leicht verärgert das er sie schon wieder beobachtete hatte und sagte streng: "Was hast du hier zu suchen, ich habe dich nicht gerufen." Ihr fiel auf das er nicht mit seinem üblichen Grinsen seine Lippen verzog, sonder sie ernst anblickte, und sie fragte sich ob irgendetwas passiert sein konnte, das sie noch nicht erfahren hatte.

Dann hörte sie den großen Vampir mit leiser und wohltuend tiefer Stimme sagen, "Oh doch, meine Herrin, ihr habt nach mir gerufen, jede Nacht, wenn ihr einsam in eurem Bett gelegen habt, zitternd vor der eigenen Kälte euerer Gefühllosigkeit..." langsam kam er auf sie zu. Sie war nicht im Stande etwas zu sagen, oder ihn, wohl eher der Situation entsprechend, zu Recht zu weisen, seine Worte hatten sie seltsam tief getroffen und sie mit einem Schlag merkwürdig hilflos gemacht. Sie konnte es nicht leugnen, sie hatte schon von ihm geträumt, und so gesehen konnte es möglich sein das sie im Schlaf seinen Namen gerufen hatte, aber wenn er das wusste, hatte er sie im Schlaf beobachtet, und das konnte sie unter keinen Umständen dulden.

Sie setzte zu einer ihrer Zurechtweisungen an, die er sonst auch immer mit seinem geübten Grinsen hingenommen hatte, kam aber erst gar nicht dazu, den kaum hatte sie sich die Worte zurechtgelegt, war er ihr auch schon so nahe gekommen das sie fast schon seinen Atem spüren konnte. Sanft ergriff er ihre Hand und zog sie vorsichtig zu sich um sie dann fest in seinen Armen zu halten. Seine sanfte Umarmung kam ihr unwirklich vor, obwohl sie genau spürte wie sich seine Arme noch etwas fester um sie schlangen und ganz von ihrem Körper besitzt ergriffen. Es schien als könne sie sich nicht wehren, als ob es gar nicht in frage käme, obwohl die Situation nicht absurder hätte sein können. Unerträglich langsam beugte er sich zu ihr, und als ihre Lippen so nah waren, das sie fast glaubte sie würden sich berühren hörte sie wieder seine ruhige Stimme "Du sehnst dich nach mir..."
 

Plötzlich und ganz unerwartet schreckte sie hoch, etwas hatte sie aus dem Schlaf und ihrem Traum wieder zurück in die Wirklichkeit geholt. Sie blinzelte leicht benommen von dem tiefen, kurzen Schlaf, dem sie ungewollt verfallen war. Als ihr glasiger Blick, noch halb in ihrem Traum und halb in der düsteren Realität ihres Arbeitszimmers, durch den Raum schweifte, wusste sie auch was sie aus ihrem, und wie sie nun zugeben musste, überraschend angenehmen Traum gerissen hatte, Alucard. Er stand gegenüber ihres Schreibtisches in einigen Metern Entfernung, seine bloße Anwesenheit musste sie geweckt haben, dessen war sie sich sicher.

"Lady Hellsing?" seine Worte klangen ein wenig besorgt, als er das Zimmer betreten hatte, hatte er sie unruhig schlafend über ihren Akten vorgefunden, es aber nicht wirklich gewagt etwas zu sagen, und sie damit garantiert zu wecken. Sie machte einen eher verwirrten Eindruck, so als hätte sie etwas anderes erwartet oder als wäre sie eben noch an einem ganz anderen Ort gewesen.

Integra schüttelte leicht den Kopf um sich sicher zu sein das sie nun wirklich wach war, und versuchte die Gefühle des Traumes, die bis in ihren jetzigen wachen Zustand nachhallten abzuschütteln. Sie spürte immer noch seine Umarmung und seinen kalten Atem auf ihrem Gesicht, und sie fragte sich was dieser Traum zu bedeuten hatte, aber jetzt in diesem Moment hatte sie keine Zeit um sich ausgiebig mit dieser Frage zu beschäftigen und stand lautlos und wieder einigermaßen gefasst von ihrem Schreibtisch auf.

Als sie die wenigen Schritte zur Seite ihres Schreibtisches ging, um die Leuchten an der Wand einzuschalten, da inzwischen nur noch dämmriges Licht, das alles unwirklich, fast so wie einen Traum, erscheinen ließ, ihr Arbeitszimmer erhellte, merkte sie wie wackelig ihr Gang war, ihre Beine schienen ihr Gewicht nicht tragen zu wollen, doch sie zwang sich mit aller Gewalt grade zu gehen und schalte schließlich die Lichter ein, die den Raum zwar nicht wirklich erhellten, ihn aber immerhin in warmen, und nicht ganz so düsteren Schein hüllten.

Sie fühlte sich leicht benommen, führte dies aber darauf zurück, dass sie zu schnell aufgestanden war als sie aus ihrem kurzen Schlaf erwacht war.

Dann lehnte sie sich gelassen, mit verschränkten Armen an ihren Schreibtisch und blickte Alucard prüfend an. "Du hast keinen Grund hier zu sein, darum schlage ich vor das du gleich wieder gehst!" ihre klare und helle Stimme klang eisig und verschlossen, und sie wusste selbst nicht wirklich warum sie so reagierte, schließlich hatte er noch nichts gesagt und nichts getan was sie verärgern hätte können, abgesehen davon das er im falschen Moment an falschen Ort war, und ja nicht wissen konnte das sie einfach über ihrer Arbeit eingeschlafen war. Sie konnte es sich nur so erklären, das sie Gefühle des Traumes, und seine Worte, oder eher die Worte des Alucards in ihrem Traum sie so handeln ließen, und sie sich wieder einmal, und es schien in letzter Zeit öfters vorzukommen, in ihrer Privatsphäre verletzt fühlte, und deshalb so abweisend reagierte.

Er setzte wieder sein alltägliches Grinsen auf, das sie nur noch weiter reizte und blickte sie ebenso prüfend an, wie sie ihn ansah, "Vielleicht habe ich doch einen Grund..."

Sie stieß sich leicht von der Kante ihres Schreibtisches ab, um ihn wieder einmal zu Recht zuweisen, kam aber nicht weiter als "Unterlass das, sonst werde ich..." mehr brachte sie nicht zustande, den plötzlich fühlte sie einen unangenehmen, niederzwingenden Schmerz der ihren Kopf durchfuhr, fasste sich aus Reflex mit einer Hand an die Stirn und taumelte einen Schritt zurück. Ein flaues Gefühl beherrschte plötzlich ihre Magengegend und trieb ihr kalten Schweiß auf die Stirn, und gerade als sie mit ihrem letzten Gedanken daran dachte sich an ihrem Schreibtisch abzustützen, begann die Konturen des Raums, und auch Alucards Umrisse zu verschwimmen. Sie fühlte wie ihre Beine sie nun endgültig im Stich ließen und die Schwerelosigkeit das Falles ihr das letzte bisschen ihrer Sinne zu rauben schien. Doch bevor sie endgültig in einen Dämmerzustand von Ohnmacht verfiel, spürte sie noch wie zwei starke Arme sie sicher auffingen, dann wurde es völlig schwarz um sie.

elsewhere

An dieser Stelle nutz ich die Gelegenheit um ein paar Worte an jene zu richten, die sich auch noch durchs dritte Kapitel lesen wollen.

Erst einmal danke an die netten Menschen, die sich die mühe gemacht haben Kommentare zu schreiben ^^ immerhin treibt uns auch das kleineste Kommi weiter!
 

Nun schnell zu den Dingen, die gesagt werden müssen, weil der Autor das Gefühl hat sich rechtfertigen zu müssen:

Der Name meiner kleinen Geschichte ist nicht unbedingt originell oder besonders sinnvoll aber immerhin auf Englisch, was will man mehr. Genauso die Überschriften der einzelnen Kapitel, bis auf dieses hier (darum wirds, hier auch extra erwähnt): 'Elsewhere' ist das Lied, das ich hauptsächelich zum Schreiben dieses Kapitels gehört habe.

Weiters, natürlich werden wohl so einige Rechtschreib und Grammatikfehler, trotz mehrer Male Korekturlesen zu finden sein, aber wer stört sich schon im Zeitalter des Chattens an solch banalen Dingen. Fehlende und zu gut gemeinte Beistriche bitte einfach übersehen, schließlich zählt doch nur der Inhalt! ^^'
 

Zum Schluss noch:

Ja, die ersten vier Teile der Geschichte sind mir wirklich leicht von der Hand gegangen, obwohls meine erste Hellsing FF war (liegt vielleicht auch daran, das so manch einer Parallelen zu anderen Hellsing Geschichten erkennen mag).

Für die nächsten Teile, und besonders für das fünfte Kapitel hab ich was besonders geplant, das erst mal gedanklich ausgearbeitet werden muss, und deshalb, wohl nicht so schnell auf ein Blatt Papier kommen wird.

Das heißt, alle die nach dem vierten Kapitel immer noch Lust haben weiterzulesen werden wohl ein wenig Geduld aufbringen müssen.
 

So das wars! Viel Spaß beim Lesen!

__________________________________
 

In freudiger Erwartung das sie sich wieder unnötig aufregen würde, und ihre Wangen sich vor Wut wieder leicht Rot färbten wartete er auf seine Zurechtweisung, doch weit kam sie nicht, denn sie fasste sich mit schmerzverzerrtem Gesicht an die Schläfen und taumelte benommen einige Schritte zurück. Sein Grinsen war sofort aus seinem Gesicht verschwunden, den er spürte, dass es ernst war, er rief noch ihren Namen, doch sie schien ihn schon nicht mehr zu hören, ihre sonst so klaren und blauen Augen wirkten verschleiert, dann konnte sie sich nicht mehr auf den Beinen halten, und beginn zu fallen, obwohl sie noch versucht hatte sich an ihrem Schreibtisch festzuhalten. Schnell, und ohne große Anstrengung fing er sie auf und drückte sie dann leicht an sich. Er blickte sie besorgt an, sie schien ihm seltsam Blass zu sein, und er konnte genau spüren dass ihre Körpertemperatur höher als sonst war, zwar nicht bedrohlich hoch, aber immerhin erhöht.

Sie war so leicht in seinen Armen, wirkte so zerbrechlich und sah wunderschön aus, selbst jetzt, wo sie zusammengebrochen war.

Er drückte sie noch etwas fester an sich, und genoss die Wärme ihres Körpers, die er selbst durch die Kleidung genau fühlen konnte. Dann öffnete er eines seiner Dimensionsportale und brachte sie in ihr Schlafzimmer, das er ohne weiteres auch durch die Tür, die beide Zimmer verband erreichen hätte können, entschied sich dann aber ganz bewusst für die noblere der beiden Varianten, vielleicht auch aus dem Grund, weil sie meistens ihre Schlafzimmertüre zuschloss, und er nun wirklich nicht die Geduld hatte den Schlüssel zu suchen.

Als er sie so friedlich in seinen Armen liegen sah, spürte er das Verlangen, sie zu berühren genau so stark wie gestern als er ohne Erlaubnis in ihr Schlafzimmer gekommen war. Und gerade weil sein Verlangen gestern zum ersten Mal, zumindest zu einem kleinen Teil, gestillt worden war, dürstete es ihn nach mehr.

Er legte sie sanft auf ihr Bett und setzte sich wieder neben sie auf die Bettkante um dann sanft über ihre Wange zu streicheln. Obwohl sein Verlangen kaum haltbar war, und er glaubte dieses Verlangen würde ihn verbrennen, war in diesem Moment noch ein Gefühl, das viel stärker war, Besorgnis. In den fünf Jahren, seit sie ihn aus dem Kellerverlies befreit hatte, hatte er, zu seinem eigenen Erstaunen, eine Beschützerinstinkt entwickelt, der ihn auch immer davon abgehalten hatte die Grenzen des Siegels auszutesten.

Nun war sie zwar von einem Kind zu einer sehr weiblichen Frau herangewachsen, aber das Gefühl sie vor der Welt und allem Schlechtem beschützen zu müssen wurde mit den Jahren nicht geringer, ganz im Gegenteil, je älter sie wurde, um so mehr hatte er das Gefühl auf sie aufpassen zu müssen, damit sie niemand auch nur berührte.

Er blickte sie wieder besorgt an und merkte das sie flach und schwer Atmete, ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Lippen hatten ihren sonst leicht rötlichen Teint vollkommen verloren, offensichtlich bekam sie nicht genügend Luft. Deshalb beschloss er ihre Krawatte zu lösen und die ersten beiden Knöpfe ihres Hemdes zu öffnen. Integra merkte von all dem nichts und verweilte weiter in einer friedlichen Ohnmacht, die ihm einen besorgten Gesichtsausdruck abverlangte.

Als er vorsichtig die beiden obersten Knöpfe gelöste hatte, erkannte er unter ihrem weißen Hemd, das sie immer trug ein weiteres Kleidungsstück, das sie unangenehm einschnüren musste. Es war ihm neu das sie ein Korsett trug, wohl um ihre, in den letzten Jahren immer weiblicher werdende, Figur zu verbergen. Er konnte zwar verstehen das sie nicht tief ausgeschnitten die wichtigsten Entscheidungen über England treffen konnte, aber das sie soweit ging und sich so einschnüren ließ, konnte er beim besten willen nicht verstehen. Sie atmete immer noch viel zu flach, und er fürchtete dass ihr Atem ganz aussetzen könnte, auch wenn er vielleicht gerade in dieser Situation zu überängstlich reagierte. Langsam öffnete er auch die restlichen Knöpfe ihres Hemdes und machte sich daran die Schnüre ihrer Korsage zu lockern. Er merkte Schnell das er mit seien Handschuhen bei dem feinen, weißen Kleidungsstück aus Seide, das mit einem dezenten Blumenmuster bestickt war, nicht weit kam, und zog diese aus. Langsam und sehr vorsichtig lockerte er die Schnüre, und stellte sofort fest dass ihre Atmung leichter wurde aber deswegen immer noch nicht ruhig war. Also entschloss er sich für das völlig Logische und befreite seine Herrin ganz von dem, wie er fand total überflüssigem Kleidungsstück. Er blickte auf sie hinab, wie sie völlig unschuldig vor ihm lag, halb entblößt und unglaublich sexy und wieder wallte das Verlangen sie zu berühren in ihm auf, doch er zwang mit aller Selbstbeherrschung sein Verlangen nieder und knöpfte wieder zwei Knöpfe ihres Hemdes zu.

Ihre Lage schien ihm immer noch nicht bequem genug, also machte er sich an ihre Gürtelschnalle, die er schnell geöffnet hatte. Sie bewegte sich leicht, sie schien sich sogar in so einem Zustand noch gegen ihn zu wehren, aber ihre leichtes hin und her hatte nur die Folge das ihre Hose nach unten rutschte, jetzt wo sie nicht mehr von dem, so eben ausgezogenen Gürtel, an der richtigen Position gehalten wurde, war es für ihn ein leichtes ihr die Hose nun ganz aus zuziehen.

Es verschlug ihm fast den Atem als er sie nun so vor sich liegen sah, sie trug feinste Spitze, die verführerisch weiß auf ihrer dunklen Haut, die von einer leichten Gänsehaut überzogen war, schimmerte. Zarte, kleine Härchen, die den weg von der Unterwäsche zu ihrem Bauchnabel hinauf säumten, hatten sich aufgestellt, und zu allem Überfluss bewegte sie sich nun leicht, so dass er die Bachmuskeln ihres durchtrainieren Körpers genau sehen konnte.

Ihr Anblick erregte ihn zusehends und drängte ihn dazu sie zu berühren, sein Verlangen nach ihrem Körper zu stillen. Doch er rang dieses Verlangen, das ihn schon länger quälte nieder und deckte sie mit ihrer Sommerdecke, die eigentlich nur ein dünnes Tuch war, das die Konturen ihres Körpers nur noch hervorhob, zu. So niederträchtig war er nicht, und obwohl ihm niemand diesen Anstand zugestand, soviel war er Mann, das er keine wehrlose Frau, besonders in so einer misslichen Lage, gegen ihren Willen auch nur auf irgendeine Art unsittlich berührte.

Sie murmelte etwas unverständliches, das wohl niemand entschlüsseln hätte können, und bewegte sich unruhig hin und her. Sanft und leicht über sie gebeugt streichelte er durch ihr Haar und flüsterte ihr leise beruhigende Worte zu, die sie wahrscheinlich nicht hörte, die aber doch ihren Zweck erfüllten und sie wieder ruhig weiterschlafen ließen.

Nun, nachdem er alles für sie getan hatte was er tun konnte, fragte er sich ob er vielleicht einen Arzt rufen sollte, der aber wahrscheinlich auch nicht mehr als er hätte tun können, er war sich nämlich sicher das sie diesen Zustand durch die dauernde Überforderung, der sie sich jeden Tag bedenkenlos aussetzte, herbeigeführt hatte. Er wusste das sie oft kaum etwas oder sogar gar nichts aß, seit Walter, der wegen einem plötzlichen Todesfall in seiner Familie für ein oder zwei Wochen verreist war, nicht mehr penibel darauf achtete das sie ihre Teller lehr aß. Sie rührte ja nicht einmal mehr die Kekse, die ihr immer zum Fünf-Uhr-Tee reserviert wurden, an, und obwohl ihn das schon so manchen Tag bedenklich gestimmt hatte, lag es nicht in seinem Aufgabengebiet sie deswegen zu tadeln, sie hätte wohl auch nicht auf ihn gehört, so wie er sie kannte.

Immer noch blickte er die schlafende Integra an und streichelte weiter behutsam durch ihr Haar, wenn er genau darüber nachdachte konnte er eigentlich doch noch etwas für sie tun, was nicht mehr ganz so anständig, aber auch keineswegs unanständig war.

Kurzerhand und ohne viel darüber nachzudenken was sie davon halten würde, legte er sich neben sie in ihr Bett und drückte sie sanft an sich. Die Kälte seines Körpers würde ihrem erhitzen Körper wohltuende Abkühlung spenden, und ohne das er viel mehr dazu beitrug rückte sie selbst, wohl mehr aus Instinkt oder Reflex an ihn. Ihre glühende Wange drückte sich leicht seufzend an seine Schulter und ihr Arm schlang sich, wie er feststellen musste, bereitwillig um ihn und blieb schließlich mit ihrer Hand nahe seines Hemdkragens, den er leicht geöffnet hatte liegen. Ihr Körper schien sich wohl wirklich nach der Kälte seines Körpers zu sehnen, was ihn in höchste Verzückung versetzte. Zärtlich streichelte er mit einer Hand über ihre Schulter, während sie sich noch ein wenig fester an ihn zu drücken schien. Er konnte nicht behaupten das ihn diese Situation nicht erregte, aber er war nun einmal, und dieses Mal fast zu seinem bedauern, doch nicht so ein Monster, dass er ihre Lage jetzt doch ausgenützt hätte. Er fragte sich ob er solche Gefühle schon irgendwann einmal, in seinem langen Leben, gehabt hatte, und kam zu dem Schluss das ihn keine Frau, und es war ja nicht so das er nie eine Frau berührt hätte, schließlich war er nicht nur ein Vampir, sondern auch genauso ein Mann, je so fasziniert hatte wie Integra es tat.

Langsam kehrte Integras Verstand wieder in die Wirklichkeit zurück, doch sie öffnete noch nicht die Augen, sie spürte das die nicht einfach nur in ihrem Bett lag, die sanfte Berührung mit der Alucard immer wieder über ihre Schulter strich ließ sie erahnen das hier nichts so war, wie es eigentlich hätte sein müssen. Sie hörte den leisen Klang des Regens, der sich draußen über alles wie ein durchsichtiger Schleier zog, und sie roch einen Duft, den sie ganz eindeutig kannte, und der nicht angenehmer sein hätte können, und schlagartig wurde ihr klar, wer hier mit einer so unglaublich sachten Berührung ihren Körper mit einem leichten Schauer durchfahren ließ. Sie spürte seinen angenehm kühlen Körper und doch wurde ihr Herz von einem warmen, gut tuenden Gefühl ergriffen, das sie schon so lange vermisst hatte, das es jetzt fast schon schmerzte, Geborgenheit. Sie fühlte sich geborgen und wagte jetzt kaum diesen Moment zu zerstören, denn die innige Umarmung, von der sie gar nicht wusste, wie sie zustande gekommen war, wäre sonst unter keinen Umständen akzeptabel.

Und obwohl sie noch halb benommen war, und nur langsam wirklich zurückkehrte, hatte Alucard bemerkt das sie langsam aus ihrer Ohnmacht erwachte, ließ sich vorerst aber nichts anmerken, um ihr Zeit zu geben um wieder Herr ihrer Sinne zu werden. Doch schon nach wenigen Augenblicken durchbrach er die Stille, die wie ein Deckmantel über den Beiden gelegen hatte, indem er leise, mit seiner tiefen, männlichen Stimme ihren Namen flüsterte. Sie zuckte leicht zusammen, und war nun endgültig aus ihrem tiefen Schlaf erwacht.

Fast widerwillig machte sie Anstalten sich aus seiner Umarmung zu befreien, obwohl sie tief in sich nicht einen Millimeter von ihm wegrutschen hätte wollen, dies aber dank ihrer Moralvorstellungen sich nicht eingestehen konnte. Er hingegen hatte nicht diese verdrehten Vorstellungen, die einem vorschrieben was man zu tun hatte, und drückte sie wieder leicht an sich, denn er spürte ganz genau wie ungern sie sich eigentlich von ihm löste, woraufhin Integra sich einfach gegen seinen Körper drücken ließ und keine Anstrengungen mehr unternahm, diesen Zustand zu ändern. Wohl auch weil sie einfach zu erschöpft war, um so viel Energie aufzubringen um sich ernsthaft von ihm zu lösen. Sie wurde sich langsam darüber bewusst dass sie sie wohl zusammengebrochen war, das letzte an das sie sich erinnern konnte, war der Gedanke dass sie sich festhalten müsse, und dann war sie hier in seinen Armen erwacht. Sie hätte wohl danke sagen müssen, doch über ihre Lippen kamen nur leise und ungewohnt sanft die Worte: "Ich werde dich Pfählen, wenn du mich für deine Spielchen benutzt!" Als Antwort drückte er sie noch einmal fester an sich und legte seine Hand auf die Ihre, die er dann leicht drückte, um ihr so zu sagen, dass dies hier keineswegs ein Spiel für ihn war.

Als er ihre zarten Finger leicht und, man könnte sagen liebevoll, mit den seinen massierte fielen ihm die roten, jetzt schon leicht bläulich schimmernden Male an ihrem Handgelenk auf, die ein wenig unter dem Ärmel ihres Hemdes hervortraten. Langsam und sehr behutsam strich er den weißen Stoff zurück um sich ihre Verletzung genauer an zu sehen und schlagartig, ohne dass er wirklich darüber nachdachte, schoss es ihm durch den Kopf, dass er selbst diese Verletzungen verursacht hatte. Er hob leicht ihre Hand an um festzustellen dass sich die Male rund um ihr Handgelenk erstreckten, er blickte zu ihrem Gesicht, ihre Augen waren geschlossen und ein entspannter und irgendwie glücklicher Gesichtsausdruck ließ sie noch zerbrechlicher erscheinen, sie driftete wohl schon wieder in einen leichten Schlaf, und schien nicht mehr viel mitzubekommen.

Erschrocken untersuchte er wieder ihr Handgelenk, er hatte nicht gewusst, dass sein Griff so fest gewesen war, sie hatte nicht die geringste Regung gezeigt, die ihm gesagt hätte das er ihr wehtat. Nachdenklich zog er sie noch einmal fester an sich, noch mal wurde ihm bewusst wie zerbrechlich sie eigentlich war und er ermahnte sich, ihr jemals wieder in irgendeiner Weise eine Verletzung zu zufügen.

building a mystery

Unruhig drehte sie sich von einer Seite auf die andere, was zwangsläufig darauf hinaus lief das sie aufwachte. Noch halb schlafend öffnete kurz die Augen, um sich dann sofort wieder auf die andere Seite zu drehen, und vielleicht doch noch einmal einschlafen zu können. Etwas mürrisch zog sie die Decke fester um sich und öffnete noch einmal, nichts Großartiges erwartend, die Augen. Ihr Zimmer wirkte plötzlich merkwürdig groß und verschoben, was wohl daher kam das sie so auf der Seite liegend, einen ganz anderen Blickwinkel hatte. Zuerst erkannte sie nur die groben Umrisse, die in der dämmrigen Dunkelheit irgendwie Angst einflößend wirkten, erst kurze Zeit später als sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte sie dass noch jemand in ihrem Zimmer war.

Das weiße Hemd bis zur Hälfte offen, die Füße auf einem anderen Stuhl gelegt, lehnte er sich bequem in einen großen Ledersessel zurück, und schien, obwohl seine Haltung auf den Ersten blick gelassen und entspannt wirkte, doch leicht in den großen Stuhl gesunken. Man hätte fast denken können er schliefe, wenn er nicht die Augen geöffnet gehabt hätte, mit denen er nachdenklich in die Dunkelheit zu starren schien.

Scheinbar hatte er noch nicht bemerkt, dass sie aufgewacht war und so nützte sie diesen Moment, denn es würde ohne Zweifel nicht lange dauern bis er sie bemerken würde, um ihn einmal ungestört zu beobachten. Er wirkte auf sie fast etwas leidend, und dieser Eindruck verwirrte sie, denn, seit sie Alucard unabsichtlich aus seinem Verließ, tief unten im Keller befreit hatte, hatte sie ihre Zeit damit verbracht sich klarzumachen wie gefährlich er doch war, welch Bestie hinter seinem Grinsen nur darauf wartete über sie her zu fallen. Jede freie Minute, die ihr blieb hatte sie damit verbracht ihren Körper und ihre Fähigkeiten zu trainieren um nicht schutzlos dazustehen, falls das Siegel, und darauf schienen sowohl jene, die loyal zu ihr standen wie jene, die sie gerne mindestens einen Meter unter der Erde sehen würden, zu warten, seine Schutzfunktion aufgeben würde, aus welchen Gründen auch immer. Die ganze Welt hatte ihr eingeredet welch Monster sie in Alucard zu sehen hatte, und ohne das sie ihm jemals die Chance gelassen hatte, all diese Vorurteile zu widerlegen, sperrte sie ihn wieder zurück in sein Verließ, um ihn, wenn sie ihn brauchte, weil ihre eigenen Truppen der Situation nicht mehr Herr wurden, einfach zu rufen, wie es ihr gerade passte.

Sie konnte in ihm, nach dieser Nacht, einfach nicht mehr das Monster, das die Welt rund um sie scheinbar zu brauchen schien, sehen, das sie über Jahre gelernt hatte zu sehen. Er hatte diese Rolle ohne Protest angenommen, sich sogar dementsprechend verhalten, aber nun erkannte sie eine Seite, die sie nie geglaubt hätte zu entdecken. Ein leichter Schauer durchfuhr sie, als sie an seine feste und doch sanfte Umarmung dachte, mit der er ihr seit langer Zeit das Gefühl geborgen zu sein, geschenkt hatte, sie konnte förmlich spüren wie sich ihre Wangen röteten, wenn sie an seinen muskulösen Körper dachte, an seine tiefe Stimme, die sie immer öfters erzittern ließ, und plötzlich wusste sie ganz genau das sie sich nach seinen Berührungen sehnte. Es hätte keinen Zweck mehr gehabt es zu leugnen, sie wollte von ihm berührt werden, ihm nahe sein, auch wenn sie damit gegen alles was ihr heilig war verstieß, gegen ihre Selbstauferlegte Disziplin, die Moralvorstellungen des Hellsing-Hauses und den Rest der Welt, es war ihr plötzlich egal, alles was sie wollte war seine Berührung.

Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken, er hatte sich nicht bewegt und nur mit ein wenig mitschwingender Strenge ihren Namen gesagt. Sie setzte sich langsam auf und blickte ihn immer noch prüfend an, um sich auch ganz sicher zu sein das er wirklich Alucard war. Laut, fest und bestimmend hallte seine Stimme durch den dunklen Raum: "Du wirst dich heute offiziell krank schreiben lassen und dich endlich einmal ausruhen!" er schien noch nicht fertig zu sein und wollte etwas hinzufügen, für das er aber erst sein geübtes Grinsen aufsetzte, das sie nun schon fast zu lange nicht mehr gesehen hatte, denn es wirkte auf sie merkwürdig beruhigend. Aber dieses Gefühl täuschte sie, denn was auf dieses, fast anzügliche Grinsen folgte, ließ ihre Wangen erröten. "Immerhin ist es keine Herausforderung eine so friedlich schlafende Frau auszuziehen..." wie sie feststellen musste, blickte er sie leicht lüsternd an und verschwand wenige Momente später in der Dunkelheit.

Reflexartig hatte sie die Arme um ihren Körper geschlungen und stellte dann fest dass sie wirklich nicht mehr so bekleidet war, wie sie es eigentlich erwartet hätte. Das Gefühl der Zuneigung das sie eben noch gespürt hatte wurde nun von leichter Wut verdrängt, die sich aber in Grenzen hielt und wohl gleich wieder verschwunden sein würde.

Langsam sank sie wieder zurück in ihr Bett, denn ihre Kraft war wirklich erschöpft und sogar das einfache Sitzen hatte ihr schon kleine Schweißperlen auf die Stirn getrieben. Sie bekam gerade noch mit wie kurz nach Alucards verschwinden schon das erste zaghafte Licht des Morgens ihr Zimmer erhellte, dann überkam sie, wie in letzter Zeit öfters, schwerer Schlaf, der sie sanft davontrug.

new experiences

So kurz das letzte Kapitel war(schönen gruß an 'das-schrecken' *gg*), um so länger ist nun dieses... und um noch kurz die ewigkeit zu erklären, die es gedauert hat das on zu laden - ich hab von hand geschrieben nich wie sonst am pc, darum musste dann das ganze noch abgetippt werden ^^

vom handschreiben kommt wohl auch, dass die geschichte immer mehr von dem abschweift, vondem ich eigendlich schreiben wollte, vielleicht erklärt das auch die fehlenden zusammenhänge, die mir beim abtippen aufgefallen sind - aber ich bin einfach zu faul jetzt noch was dran zu ändern - also viel spaß!
 

-------------------------------------------------------
 


 

Sie hatte sich dem unbezwingbaren Schlaf hingegeben und erwachte erst als die Kirchenglocken elf Uhr schlugen. Blinzelnd öffnete sie die Augen und stellte fest das der Tag immer noch so grau war, wie er angefangen hatte, dunkle, schwere Regenwolken verhüllten den Himmel und ließen nur gedämpftes Licht in ihr großes, leeres Zimmer fallen.

Alucard hatte offensichtlich dafür gesorgt, das niemand sie, an ihrem erzwungen freien Tag störte, und obwohl sie jetzt, nach so viel erholsamen Schlaf, ohne weiteres wieder an die Arbeit hätte gehen können, blieb sie liegen. Immerhin würde es merkwürdig erscheinen wenn sie zuerst als krank gelte und dann plötzlich gesund und munter an ihre Arbeit ginge, und obwohl nur ihre Bediensteten, die sie in ihrem Haus ohnehin knapp hielt, davon etwas mitbekommen würde, so wollte sie sich diese Blöße trotzdem nicht geben. Also nutzte sie die Gelegenheit, die mehr als überraschend, und ohne ihr zutun entstanden war, und machte einen Tag einfach nichts.

Gegen Mittag brachte ihr eines der Dienstmädchen ihr Essen, das sie, sehr zu ihrer Überraschung, mit gesundem Appetit, bis zum letzten Bissen genoss.

Der Nachmittag gestaltete sich dann allerdings langweilig, sie hatte noch nie so viel Zeit für sich selbst gehabt und wusste jetzt eigentlich nicht wirklich etwas mit sich anzufangen. Zuerst hatte sie, mit einem alten Buch, das sie aber nur halbherzig las, ein wenig Zeit totgeschlagen, und als ihr selbst das zu blöd wurde, hatte sie sich, scheinbar eine Ewigkeit, Vorwürfe über ihre Leichtfertigkeit, was Alucard anging, gemacht. Hingerissen von den Gefühlen, die er in ihr geweckt hatte, und ihrer zurückgekehrten, kühlen und berechnenden Vernunft, wälzte sie sich wieder in ihrem Bett.

Irgendwann war sie dann doch noch einmal kurz eingenickt und wurde jetzt von einem zurückhaltenden Klopfen, das sie zuerst gar nicht als solches erkannte, geweckt. Zögernd und noch von dem kurzen Schlaf betäubt, richtete sie sich auf und rief dann, offensichtlich missmutig, in Richtung Tür: "Ja, Bitte!"

Die große, schwere Holztür wurde vorsichtig und leise geöffnet, und für einen Moment sehnte sie sich danach das Alucard durch sie treten würde, doch als sie erkannte wer ihr Zimmer nun mit einem gutmütigen Lächeln betrat, war dieser Gedanke wie weggeblasen.

"Walter!" Erstaunt, und noch völlig überrascht, den sie hätte nicht gedacht dass er schon so bald wieder zurückkommen würde, strich sie eine verwirrte Strähne glatt und lächelte ihm ebenso entgegen. Wenn überhaupt jemand ein Lächeln von ihr zu sehen bekam, das aus echter Freude entstand, so war es ihr treuer Butler, Walter.

"Was macht ihr nur für Sachen, kaum bin ich ein paar Tage außer Haus, muss ich bei meiner Rückkehr erfahren das ihr krank seid, Lady Hellsing." Er war inzwischen zu ihrem Bett getreten und musterte sie besorgt. Integra hingegen machte eine abweisende Handbewegung: "Es ist nicht ganz so schlimm wie es sich anhört..." eigentlich hätte sie noch mehr dazu sagen können, aber sie konnte dem gutem, altem Walter nicht sagen das sie, so gesehen, nur einen Tag blau machte, und wie dieser Zustand zustande gekommen war. Langsam ein schlechtes Gewissen bekommend dachte sie daran, ob Walter vielleicht einen Herzinfarkt bekommen würde, wüsste er was in der vergangenen Nacht zu ihrem kleinen Schwächeanfall, und den konnte man wohl als physisch wie auch psychisch bezeichnen, geführt hatte.
 

Die nächsten zwei Tage gestalteten sich ebenso uninteressant wie ihr freier Tag, das wohl an vielen Dingen liegen konnte, regnerisches Wetter, keine Missionen, die zu besprechen oder zu planen gewesen wären, aber woran es vielleicht wirklich lag, keine Besuche von Alucard. Er hatte sich nicht ein einziges Mal bei ihr blicken lassen, natürlich hatte er auch keinen handfesten Grund dazu, aber seit wann brauchte er einen Grund. Integra beschlichen Zweifel, dass er vielleicht doch nur seine kleinen widerwärtigen Spielchen mit ihr gespielt hatte und sie hätte nicht wenig Lust gehabt in sein Kellerverlies zu stapfen um ihm ordentlich die Meinung zu sagen, aber dazu hatte sie nicht den Mut. Sie fühlte sich verletzlich was das Thema Alucard anging und ermahnte sich ungefähr alle zwei Minuten, nicht an ihn zu denken. Eigentlich hätte sie gedacht, dass das Gefühl, ihm nahe sein zu müssen, verschwinden würde, jetzt wo er sie nicht mehr bedrängte, doch eher verschlimmerte sich ihre Gemütsverfassung. Oft war sie gereizt und ungehalten, ja geradezu launisch, sie hatte sich sogar über den Tee, den sie seit Jahren serviert bekam aufgeregt, schließlich hätte sie auch gerne mal einen anderen Tee probiert. Walter, der ihr Verhalten äußerst merkwürdig fand, es aber auf ihre ,angebliche' Krankheit schob, erinnerte sie schon seit seiner Rückkehr, an den Empfang, auf den sie eingeladen war, und wäre es nicht Walter gewesen der ihr, diese scheußliche Veranstaltung, für Schleimer und solche die es noch werden wollten, immer wieder in den Sinn brachte, hätte sie wohl schon den ein oder anderen Wutanfall bekommen. Und dazu, dessen war sie sich sicher, brauchte sie keinen Alucard, der sie an der Nase herumführte.

Sie wusste ebenso gut wie Walter, das sie zu dieser Veranstaltung gehen musste, ja sie musste, denn man hatte ihr von königlicher Seite nahe gelegt, diese Gelegenheit nicht verstreichen zu lassen, was genauso viel wie ein handfester Befehl bedeutete.

Anscheinend war man in letzter Zeit sehr darum bemüht, sie in die Gesellschaft der wichtigen Leute einzuführen, wichtig, da musste sie schon fast lachen, eher Wichtigtuer und sie wollte als letzte zu diesen Leuten gehören, konnte sich aber nun nicht mehr aus der Sache herauswinden, wie sie es sonst getan hatte, indem sie ihre Arbeit vorschob.

Sie verstand sehr wohl was dieses Theater für einen Zweck hatte, es fiel ihrer Organisation jetzt schon schwer, die verdeckten Manöver, wie sie nun immer öfters nötig waren, zu verschleiern, so das niemand fragen stellte, selbst mit Alucard, der seine Arbeit im Stillen und sehr effizient erledigte. So war der Name Hellsing, unter dem ihre Soldaten operierten zu einem Begriff geworden, der in höheren Kreisen zu regen Diskussionen führte, also schien es klug, jene Leute zufrieden zu stellen, indem sie sich unter ihnen zeigte um zu vermitteln das man dem Namen Hellsing vertrauen konnte. Und leider gab es außer ihr niemanden der diesen Namen trug und ihn hätte repräsentieren können, also blieb auch das an ihr hängen.

Noch zwei Tage, dann war es soweit, Nervosität, die zusätzlich an ihren Nerven nagte, ergriff von ihr Besitz. Sie hatte zwar vorzügliche Manieren, wurde darin unterrichtet sich in höherer Gesellschaft gebührend zu benehmen und der Etikette gerecht zu werden, doch was das Thema Menschen und Konversation anging, konnte sie nicht gerade glänzen. Deshalb verbrachte sie den Tag, an dessen Abend, sie sich unter diese Wichtigtuer gesellen würde, damit, mit Walter alle möglichen Informationen über die anderen Festgäste durchzukauen. Sie kannte kaum jemanden, und war nun damit beschäftigt die vielen Namen Gesichtern zu zuordnen.

Am späten Nachmittag nahm sie ein entspannendes Bad, das ihr dann doch etwas Ruhe brachte, aber kaum war sie aus dem Badezimmer in ihr Schafzimmer gegangen, wurde diese Ruhe durch etwas, das auf ihrem Bett lag, empfindlich gestört.

"Walter!!" Laut hallte ihre Stimme in dem großen Zimmer wieder bis Walter, der anscheinend nur darauf gewartet hatte, das Zimmer betrat. Entsetzt zeigte sie auf das Bett auf dem ein Kleid lag und stellte ihn zur Rede: "Was hat das zu bedeuten, Walter?" Er schmunzelte ganz unverblümt: "Das ist die gewünschte Abendgardarobe, auf den Einladungen wurde deutlich darauf hingewiesen. Und ich denke, gerade für euch, Lady Hellsing, ist es wichtig nicht von vornherein aus der Reihe zu tanzen, und unnötig aufzufallen, und das würdet ihr, wenn ihr euch wie gewöhnlich kleiden würdet." Ungläubig blickte sie Walter an: "Das ist nicht dein Ernst?" Er hingegen nickte bedächtig und sagte ihr so, das er es tot ernst meinte, ging dann langsam zum Bett und hielt das Kleid in die Höhe: "Es gehörte eurer Mutter, und ich denke es wird euch sehr gut stehen." Missmutig griff sie nach dem Kleid und begutachtete es misstrauisch: "Noch irgendwelche Überraschungen von denen ich wissen sollte?" Er deutete auf eine Ecke auf dem Boden: "Die passenden Schuhe natürlich!"

Als sie die schwarzen Schuhe, die sie persönlich wahrscheinlich nicht mehr als Schuhe sondern eher als Folterwerkzeuge bezeichnet hätte, verdrehte sie die Augen. Sie hätte nicht gedacht, dass sie jemals solche Schuhe tragen würde, mit Absätzen und sie würde damit wohl kaum richtig laufen können, denn sie sahen nicht so aus als würde man darin viel Halt haben. Aber aller Protest hätte nichts gebracht, sie war geladen und angekündigt, schon bevor sie überhaupt zugesagt hatte und der gute alte Walter hatte Recht, heute durfte sie sich nichts erlauben und musste, egal wie sehr es ihr widerstrebte, sich dieser Gesellschaft anpassen.
 

Als sie scheinbar nach einer Ewigkeit aus dem Bad heraustrat, Walter hatte nämlich dafür gesorgt, dass sich auch jemand um ihre Haare und ihr Make-up kümmerte, selbst hätte sie sich das nie angetan, sie verstand nicht wofür sie so viel Make-up in ihrem Gesicht brauchte, schließlich hatte sie vollkommen reine Haut und war auch nicht unbedingt entstellt, glänzten Walters Augen und er betrachtete sie bewundernd: "Euer Vater wäre stolz, könnte er euch so sehen, Lady Hellsing!" Verlegen blickte sie zu Boden, in der Tat sie fühlte sich irgendwie anders, jetzt schien auch die Anrede ,Lady' passend, die sie sonst nur von Walter und Alucard, der es sich, aus welchen Gründen auch immer, einfach nicht mehr ausreden ließ, gewöhnt war, alle anderen, sowohl persönlich auch als in Briefform nannten sie ,Sir Hellsing', was ihr eigentlich auch lieber war.

Gerade als sie sich zum Gehen wendete und nach den Handtäschchen, das sie Dank dieses unpraktischen Kleides jetzt herumschleppen konnte, griff, hörte sie noch einmal Walters Stimme, die jetzt aber eher zögernd wirkte: "Ich habe mir erlaubt, auch für einen Begleiter zu sorgen..."

Und als hätte das allein nicht genügt, tauchte, als hätten die Beiden es abgesprochen, Alucard wie aus dem Nichts aus und grinste sie triumphierend an. Ihr blieb wortwörtlich der Mund offen stehen, ihr Blick schweifte von Alucard zu Walter und wieder zurück: "Das ist ein schlechter Scherz, DAS kannst du nicht ernst meinen, Walter?!"

Doch anstatt das sie nun aus einem schlechten Traum aufwachte, und das war in diesem Moment ihr sehnlichster Wunsch, setzte Walter seinen unerbittlichsten Gesichtsausdruck auf, der eindeutig signalisierte, dass er keine Scherze machte.

"Ganz abgesehen davon das mein ,Begleiter' in einem Sarg schläft und weder tot noch lebendig ist, was ist wenn ihn jemand erkennt, offizielle gibt es ihn nicht einmal und jetzt soll ich ihn einer fröhlichen Festgemeinschaft vorstellen?!" Sie glaubte kurz vor dem völligen Nervenzusammenbruch oder aber vor einem Wutanfall, der mindestens zwei Personen das Leben kosten würde, und eine davon war schon tot, zu stehen. Die Lage wurde auch nicht besser als Alucard, scheinbar voller Vorfreude, es wagte noch breiter zu grinsen.

"Erstens kann ich mir nur so sicher sein das euch nichts passieren kann, schließlich könnt ihr dort nicht mit einem duzend Männer, die auch noch bewaffnet sind, auftauchen da ihr offiziell nur eine junge Lady aus gutem Hause seit, die eine Organisation leitet, die sich mit Verbrechensaufklärung und dessen neuster Technik beschäftigt und zweitens schickt es sich nicht für eine junge Dame ohne Begleiter bei so einem Anlass zu erscheinen."

Nun stand ihr wieder der Mund offen, dass Walter so berechnend sein konnte hätte sie nicht gedacht, er hatte das alles schon lange geplant, ohne ihr Wissen, um sie jetzt einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen, weil er genau wusste sie hätte sich mit Händen und Füßen gewehrt. Aber dazu hatte sie auch noch ein ,Erstens' und ein ,Zweitens' zu sagen, sprach es aber doch nicht aus, weil sie wusste das Walter es nur gut gemeint hatte. Erstens war sie kein kleines verwöhntes Mädchen, das sich nicht wehren konnte und wer sollte ihr schon ein Haar krümmen wollen, in einer geschlossen Gesellschaft, die ohnehin nur dachte sie wäre diese ,junge Lady', die ihnen angekündigt war, und zweitens, wenn Walter wüsste was Alucard in den Nächten als er nicht hier war veranstaltete hatte, würde er sie jetzt nicht so leichtfertig mit diesem Wolf im Schafspelz gehen lassen.

Langsam fand sie sich damit ab, sie konnte jetzt sowieso nichts mehr ändern, Walter konnte sie einfach nicht widersprechen, weil er, und das wusste sie ganz genau, nur das beste im Sinn hatte und zudem würde es sowieso ein furchtbarer Abend werden, warum sollte dann Alucard nicht auch gleich dabei sein. Jetzt erst viel ihr auf, das Alucard so gar nicht normal aussah, oder eben gerade dies tat, was sie jetzt doch noch sehr erstaunte. Er trug einen schwarzen, zugegeben sehr eleganten, Anzug und wirkte, wenn er nicht gerade sein verrücktes Grinsen aufgesetzt hatte, tatsächlich beängstigend normal.
 

Als sie beide, sie und ihr ,Begleiter' in die noble schwarze Limousine, für die ebenfalls Walter gesorgt hatte, er hatte ja anscheinend für alles gesorgt, saßen, platzte es plötzlich und auch für sie unerwartet aus ihr heraus: " Die elender Bastard, ich solle dich wieder für alle Zeiten in dein Verließ sperren und dich dort verrotten lassen." Aber ihre Worte schienen in nicht sonderlich zu beeindrucken, was sie nur noch wütender machte: "Na, na... solch schlimmen Worte von einer so gut gekleideten Frau." nach einiger Zeit der Stille, in der Integra sich zähneknirschend eine ihrer Zigarren angezündet hatte, rückte Alucard, auf der breiten Rückbank, plötzlich näher zu ihr: "Integra" er säuselte ihr ins Ohr, offensichtlich um ihren Ärger zu vertreiben, "Du scheinst verstimmt zu sein, aber doch nicht etwa weil ich dich nicht jede Nacht besucht habe?!" Verächtlich drehte sie den Kopf zur Seite und starrte auf die vorbeiziehenden Häuser, sie dachte nicht daran ihm auch noch eine Antwort auf diese lächerliche Unterstellung zu geben. Jedoch kam sie nicht umhin sich diese Frage selbst zu stellen. Natürlich war sie wütend weil er dieses Spiel mit ihr spielte aber war sie auch wütend, oder sogar verletzt, weil er sie nicht mehr beachtet hatte und sie mit all ihren wirren Gefühlen, für die nur er allein verantwortlich war, zurückgelassen hatte?

Als ihre Limousine vor dem Eingang des großen, prunkvollen Hotels, das für diese Veranstaltung, mit der sie sich immer noch nicht abgefunden hatte, extra gemietet worden war, stehen geblieben waren, stiegen sie aus und Alucard reichte ihr, immer noch leicht grinsend, seinen Arm, doch sie zischte ihn von der Seite, aber trotzdem leicht lächelnd, an: "Übertreib es nicht, oder ich ramme dir meine Absätze", dabei deutete sie auf ihre Schuhe, "dorthin wo es wirklich weh tut, selbst dir!" Er verzog, jedoch mehr scherzend, schmerzlich das Gesicht und ging dann wenige Schritte seitlich hinter ihr her, ganz so wie es ein wahrer Gentlemen getan hätte. Am Empfang streifte er ihr, bevor sie es selbst tun konnte, den Mantel ab, erntete dafür noch einmal einen verachtenden Blick, den er nun wirklich nicht verstehen konnte um dann dem streng aussehenden Mann, der sie nach Oben führen würde, zu folgen.

Und erst als sie nach oben geführt wurden hatte er zum ersten Mal Zeit, Integra genau zu betrachten, denn sie schien plötzlich ganz in Gedanken versunken und versuchte wohl gerade ihre Nervosität niederzuzwingen. Sie sah wirklich hinreißend aus, angefangen von den eleganten Schuhen, die sie nur noch größer und schlanker machten, bis hin zu der stilvollen Hochsteckfrisur, die sie nun wirklich wie eine Lady und nicht wie ,Sir Hellsing' aussehen ließ. Vermutlich wusste sie gar nicht welche Wirkung sie, und wohl nicht nur auf ihn sondern auch auf jeden anderen Mann, hatte, jetzt wo sie dieses äußerst schmeichelhafte Kleid trug, das zwar auf den ersten Blick etwas bieder wirkte, aber einen tiefen Rückenausschnitt hatte und so den Blick auf die zarte, leicht gebräunte Haut ihres Rückens freigab. Sie trug sogar Schmuck, und das hatte sie, bis auf das kleine Kreuz an ihrer Krawatte, noch nie getan, aber nicht so einen Schmuck wie es manch andere Frau, die Geld hatte tat, keine dieser riesigen Klunker, die von einem hässlichen Gesicht oder von fehlenden Verstand ablenken sollte, das hatte sie nicht nötig, Integra trug eine hauchzarte Kette, an der ein kleines Kreuz hing, das mit einem blutroten Rubin verziert war, der ihre natürliche Schönheit nur noch unterstrich. Und noch etwas fiel ihm auf, ihr Gang war geradezu graziös, und er fragte sich woher sie das nur haben konnte, eher hätte er erwartet dass sie mit solchen Schuhen nicht hätte laufen können, doch sie war nun einmal wirklich eine junge Lady aus gutem Hause und das sah man ihr, besonders heute Abend an.

Als sie beide vor einer großen Tür, die wohl zu dem Saal führte, in dem sie sich die nächsten Stunden langweilen würden, Integra weil sie nicht an kleinkariertem Geschwätz interessiert war, was ihn sowieso nicht interessierte, spürte er ihre innere Aufregung ganz deutlich. Natürlich war sie nervös, immerhin hatte sie den Namen ,Hellsing', der schon früher viel bedeutet hatte, aber eher in anderen Kreisen, zu vertreten und zudem tat sie dies zum ersten Mal. Für ihren Vater wäre es einfach gewesen, er war ein Mann und Männer konnten sich schon immer mehr erlauben als Frauen.

Dann öffneten sich die beiden Flügel der Tür und gaben den Blick auf eine sich sehr nobel vorkommende Gesellschaft frei. Integra wirkte scheu und trat nur sehr widerwillig in den großen Raum ein, für einige Momente hatten sich alle Augen auf sie zwei gerichtet, sie schienen die jüngsten zu sein, zumindest Integra, den er war hier mit Sicherheit der Älteste, hatte aber sein Aussehen von höchstens dreißig Jahren seiner Unsterblichkeit zu verdanken.
 

Es wirkte alles sehr überladen auf sie, angefangen bei den Goldbordüren an den Wänden, über die kitschige Innenausstattung, zu der auch die schweren Samtvorhänge gehörten, bis hin zu den geschmacklosen, bunten Kleidern der meisten Damen, die mit viel zu viel Farbe im Gesicht versuchten sich doch noch ein paar Jahre jünger zu machen.

Plötzlich sehnte sie sich nach der Stille ihres Arbeitszimmers, sie war es einfach nicht gewohnt mit so vielen Leuten in einem Raum zu sein und schien jetzt schon Kopfschmerzen von dem Wirrwarr der vielen Stimmen zu bekommen.

"Ahhh, Lady Hellsing, wir fürchteten schon ihr würdet nicht mehr kommen, schließlich wurdet ihr von höchster Stelle hierher eingeladen..." Ein Mann mittleren Alters war zu ihr getreten, der mehr darauf versessen war zu erfahren wie sie, mit ihren achtzehn Jahren in der Gunst der Königin stehen konnte, als darüber was ihre Organisation nachts in dunklen Gassen für Verbrechen aufklärte. Doch anscheinend war sie aus zwei Gründen interessant und sie hatte wohl nicht zu erwarten viele Fragen über die neue Art von Verbrechensaufklärung beantworten zu müssen, denn es schien so als hätten sich die Adligen und Wohlhabenden schon mit dieser seichten Erklärung abgefunden , als schiene die Richtigkeit dieser Aussage mit ihrem erscheinen bewiesen und die Nötigkeit über die geheimnisvolle Organisation und die Person die sie leitete, zu diskutieren, verschwunden.

Hilfesuchend blickte sie sich nach Alucard um, der plötzlich verschwunden war, als die unangenehm aufdringliche Person, mit der sie gerade sprach, sich ihr wieder zuwendete: "Wie kann es sein, dass so eine junge und schöne Frau ohne Begleiter gekommen ist, Lady Hellsing?" Doch noch bevor sie ihrem Gegenüber auf diese Frage antworten konnte, stand plötzlich wieder Alucard, elegant lächelnd neben ihr und reichte ihr ein Glas Rotwein. "Natürlich ist die junge Lady nicht ohne Begleiter gekommen." Seine Stimme klang angenehm, im Gegensatz zu der des älteren Mannes, sehr beruhigend und Halt gebend. Dankbar das Alucard sie aus dieser, zunehmend privater und vor allem auf sie bezogenem Gespräch gerettet hatte nahm sie ohne Protest das ihr entgegen gehaltene Glas und lächelte höflich, wie es sich gehörte.

Sie glaubte jetzt schon dieses falsche Lächeln, das sie seit ihrer Ankunft in diesem Schlangennest aufgesetzt hatte, nie wieder loszuwerden oder bald daran ersticken zu müssen.

Alucard wirkte elegant und jung, im Gegensatz zu den Männern hier, die nicht unbedingt alt waren, aber immerhin von dem angenehmen Leben, das sie allesamt ohne Zweifel führten, gut genährt und schwerfällig waren. Nun war sie doch froh ihn bei sich zu haben und fragte sich ob Walter mit ,passieren' nicht vielleicht doch etwas anderes gemeint hatte, als sie anfänglich angenommen hatte. Es war ihr, genauso wie ihm nicht entgangen mit welch lüsternem Blick, der nicht ganz so edle Herr Integra anschaute und das passte ihm nicht also legte er sanft aber überhaupt nicht unauffällig seine hand auf ihren nackten Rücken. Ein Schauer durchfuhr sie als sie seine kühle Hand auf ihrem Rücken spürte, lächelte aber tapfer weiter als der aufdringliche Herr sich mit der Begründung noch dringend mit jemand anders sprechen zu müssen, entschuldigte, und schließlich im Getümmel verschwand.

Sofort als der, wie er fand zu aufdringliche Mann, verschwunden war wendete sie sich ihm zu und schob mit einer eleganten Bewegung seine Hand von ihrem Rücken um ihn dann vorwurfsvoll anzusehen.

Dieser Abend hatte ja großartig begonnen, nein, nicht genug das sie hier sinnlos herumstehen konnte, sie hatte auf noch Alucard am Hals, der sie mit seinen Aktionen geradezu zu verspotten schien. Zuerst war er solange um sie herumgeschlichen bis sie schlißlich nachgegeben hatte und diese Schwäche konnte sie sich immer noch nicht wirklich erklären, Gefühle hin oder her, und dann ließ er sie einfach sitzen. Integra fragte sich, was ihn zu diesem ganzen Theater motivierte, ob es ihm und seiner offenbar kranken Phantasie Freude machte sie zu demütigen oder, und das hielt sie für unmöglich, er wusste auch nicht immer was zu tun war.
 

Sie seufzte erleichtert als sie und Alucard endlich wieder in den bereitstehenden Wagen einstiegen. Sie hatten sich mit der Entschuldigung sie habe morgen einen anstrengenden Tag und wäre müde, höflich verabschiedet, wobei es tatsächlich stimmte, dass sie einen anstrengenden Tag hatte aber eher nicht das sie müde war, höchstens ermüdet von den belanglosen Gesprächen, aber müde wohl kaum denn für gewöhnlich ging sie erst viel später zu Bett. Die lauten, alles übertönenden Kirchenglocken schlugen gerade viertel vor Zwölf als sie ins Auto gestiegen waren und ihr wurde bewusst, dass ihr dieser Abend viel länger vorgekommen war, als er tatsächlich gedauert hatte. Fast schon befreit lehnte sie sich in die großen Sitze und spürte plötzlich die angenehme, wohlige Wärme, die ihren Körper von Kopf bis Fuß zu betäuben schien und stellte, leicht über sich selbst lächelnd fest, dass sie wohl ein Glas zu viel getrunken hatte.

Alle möglichen Gedanken zogen durch ihren Kopf ohne dass sie nur einen einzigen wirklich fassen konnte, wie erstaunlich unkompliziert sie in diese Gesellschaft von Langweilern und Besserwissern aufgenommen worden war, was sie morgen Frühstücken würde, woher dieser Wagen eigentlich kam und ob er wohl auch wirklich Eiswürfel in dem kleinen Gefrierfach hatte, aber vor allem Alucard ging ihr nicht aus dem Sinn. Immer wieder kehrten ihre Gedanken zu ihm zurück und das Gefühl etwas Falsches zu tun, nur schon wenn sie an ihn dachte, dränge sie dazu diese Gedanken bei Seite zu schieben.

Wie sie aber zu ihrem eigenen Unglück feststellen musste ließen sich diese Gedanken an ihn und die, nun aufsteigenden Bilder seiner Berührungen nicht so einfach verdrängen und schienen statt dessen das Einzige zu sein, an das sie nun noch denken konnte. Denn das gleichmäßige schaukeln des Wagens, das dumpfe Geräusch der Regentropfen, die gegen die Scheibe prallten und die immer wieder aufleuchtenden Lichter des Gegenverkehrs ließen ihre Augenlieder plötzlich schwer werden, doch sie war sich sicher nicht müde zu sein, denn ihre Gedanken kreisten weiterhin um Alucard, der neben ihr saß und scheinbar ebenfalls seinen Gedanken nachhing. Es reizte sie zu ihm zu schauen um zu sehen was er tat, doch wie in einem Spiel, indem sie mit sich selbst kämpfte, erlaubte sie sich nicht es zu tun, bis das Verlangen so groß wurde, das sie es einfach tun musste. Verstolen blickte sie von der Seite auf seine, überaus und für einen Mann ungewöhnlich gepflegten Händen, ließ dann ihren Blick über seinen Körper streifen und blieb schließlich an dem atemberaubend schönen Profil seines Gesichtes hängen. Plötzlich beneidete sie ihn um seine Freiheit, jetzt wo sie wie eine Gefangene in ihr Verließ, das wohl um einiges bequemer als das von Alucard war, aber an der Tatsache des eingesperrt seins nicht viel änderte, zurück gefahren wurde. Natürlich und das sagte ihr kühler, wacher Verstand, war es Schwachsinn solche Gedanken zu haben, immerhin war sie diejenige der jeder in der Organisation, vom kleinsten Dienstboten bis zum Oberkommandanten der Truppen, unterstand und er war derjenige, der tief unten im Keller in seinem Ganz persönlichen Verließ auf einen Befehl zu warten hatte und trotzdem , ihr Herz, das heute merkwürdig schwer in ihrer Brust schlug, sagte etwas anders.

Sie beneidete ihn um all die Dinge, die er tun konnte, wenn er es wollte. Sie hingegen war eine Sklavin ihres eigenen Namens, ,Hellsing' bestimmte ihr Leben, schrieb ihr vor was sie zu tun hatte, was sie trug, wohin sie ging und wo sie war, wen sie zu schätzen hatte und wen nicht, wenn jemand sie ansah, sah er nur Hellsing und nicht die Person, die den Namen trug, mit Ausnahme von Walter und vielleicht Alucard, wobei sie sich bei letzterem nicht so sicher war, immerhin war ein Hellsing eine vorzeigbare Trophäe für einen Vampir. Sie hätte wahrscheinlich schon vergessen wie ihr Name klang, wenn Alucard sie nicht von Zeit zu Zeit ,Integra' nannte, natürlich um sie zu ärgern.

Alucard, er konnte all das tun war sie nicht tun konnte und plötzlich fasst ein, für sie absolut verbotener Gedanke, nach ihrem Verstand, wenn sie seinesgleichen wäre...
 

Erschrocken über sich selbst, denn sie hatte nie, nicht in all den Jahren, in denen Alucard ihr immer wieder seine unerschöpfliche Kraft und Macht vor Augen geführt hatte, daran gedacht wie es wäre ebenso stark zu sein, wendete sie den Blick von ihm ab und blickte mit glühenden Wagen wieder starr aus dem Fenster.

Sie fühlte sich, nur schon wegen diesem Gedanken wie eine Verräterin, wie eine Sünderin, die sie persönlich verachtet hätte.

Alucard hingegen schwieg beharrlich weiter, obwohl er ihre plötzlich ansteigende Körperwärme genau spüren konnte, einzig ein triumphierendes Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, denn sie hatte diesen Gedanken nur allzu laut gedacht, so dass er ihn eigentlich nur hören konnte, dazu hatte er sich nicht einmal sonderlich anstrengen müssen. Einerseits erstaunt darüber das sie, nach all den Jahren der Verachtung ihm gegenüber und jedem anderen der tot war aber nicht in einem kalten Grab lag, so einen Gedanken hegte und der Freude, die sich wie brennende Gier in seinem Körper ausbreitete.

Königin der Nacht

Bitteschön! ^^

Für LadyHellsing, ich widme dieses Kapitel dir, den durch dein Kommentar fühlte ich mich irgendwie genötigt weiter zu schreiben.

Ich bin damit nicht wirklich zufrieden, und fürchte es wird so manchen enttäuschen, aber ich hab schon drei verschiedene versionen einer fortsetzung geschrieben, und jede führte ins nichts, diese hat wohl das meiste potential, also bitte... is ja immerhin nur so ein Verbindungskapitel ohne wirkliche Handlung, ich hoffe es ist wenigstens halbwegs lesbar.
 

--------------------------------------------------
 

Wieder einmal saß sie gelangweilt an ihrem Schreibtisch und Blätterte, wie sie zugeben musste, nicht gerade leidenschaftlich in einem der seitenlangen Berichte herum.

Seit ihrem kleinen Ausflug in die höhere Gesellschaft waren schon einige Tage vergangen und zu ihrer Verwunderung hatte sich Alucard kein einziges mal blicken lassen um wenigstens ein paar spöttische Kommentare abzulassen, was sie sehr verwunderte, normalerweise nutzte er jede Gelegenheit um sie zu provozieren, und diese Gelegenheit war perfekt dafür geeignet gewesen. Einzig Walter hatte sie noch mit dem Thema konfrontiert indem er endlose Fragen über den Abend gestellt hatte. Sie hatte dann meistens genervt in kurzen Sätzen geantwortet und so getan als hätte sie noch jede Menge andere wichtigere Dinge zu erledigen. Aber obwohl sie sich noch immer verärgert gestellt hatte, hatte sie ihm natürlich schon längst verziehen, immerhin hatte er nur das beste gewollt und ihr zudem die Organisation dieses Abends abgenommen, und eines musste man Walter lassen, er wusste alles über diese hohen Herrschaften, fast schon so als würde er sie persönlich kennen, was natürlich abwegig war.
 

Seufzend nahm sie noch einen Schluck des lauwarmen Tees, den Walter vor einiger Zeit gebracht hatte und lehnte sich, irgendwie leidend, in den Stuhl zurück. In letzter Zeit, genauer gesagt seitdem Alucard ihr so etwas wie ein Privatleben eingeräumt hatte, mit seinen unmöglichen Aktionen und seiner unmöglichen Art, konnte sie sich nicht mehr wirklich auf ihre Aufgabe konzentrieren. Früher war das nie ein Problem gewesen, sie hatte für diese Organisation gelebt, sie war Sir Hellsing und nichts weiter. Doch jetzt fragte sie sich manchmal was Integra sich wünschte. Ihr geisterte diese Frage immer wieder im Kopf herum, aber sie traute sich nicht die Antwort darauf zu geben, was wenn sich Integra wünschte das Alucard ihr nahe war, sie küsste und noch mehr.

Sie seufzte noch einmal, da arbeitete sie lieber Tage und Nächte durch, anstatt sich das einzugestehen. Wie lächerlich das alles war, könnte sie doch nur von hier fort, nur für ein paar Tage, irgendwohin wo sie niemand kannte, wo sie ruhe fand, wo sie nicht immer unter Strom stand, Tag und Nacht, wobei die Nächte um vieles Kraftraubender waren.

Gedankenverloren durch den Raum starrend hörte sie plötzlich eine tiefe, volle Stimme, die ihr nur allzu bekannt war: „Euer Wunsch ist mir Befehl!“
 

Die Welt verschwamm und wurde dunkel, und als ihre Augen wieder etwas wahr nahmen sah sie in den endlos schwarzen Nachthimmel der nur von tausenden Sternen und der schmalen Sichel des Mondes erhellt wurde.

Orientierungslos hob sie die Hand und bewegte die tauben Finder ein wenig, erst jetzt fiel ihr auf das sie lag, langsam setzte sie sich auf und blickte sich um. War sie nicht gerade noch in ihrem Büro gewesen, und jetzt umgaben sie hohe, alte und ehrwürdige Mauern, die an manchen stellen schon den Zahn der Zeit zu spüren bekommen hatten.

Langsam zählte sie alles zusammen, sie war in ihrem Büro gewesen und dann, ja, dann hatte sie Alucards Stimme gehört, Alucard, dieser Bastard, das ging jetzt eindeutig zu weit, egal von welchem Standpunkt man es betrachtete.

Schnell stand sie auf und rief laut seinen Namen, aber nichts rührte sich. Sie setzte sich auf einen kniehohen flachen Stein, denn sie war sich sicher, dass er jeden Moment auftauchen würde um sein Werk zu bestaunen. Sie kniff die Augen zusammen und blickte sich um, irgendwie kam ihr dieser Ort bekannt vor und je länger sie sich umschaute umso sicherer war sie, dass sie schon einmal hier war. Sie stand wieder auf und ging eine Runde durch den Hof und plötzlich wurde ihr klar, das diese halb verfallene Ruine ihr gehörte, oder besser gesagt dem Hause Hellsing. Diese Gemäuer waren uralt, und seit jeher im Besitz der Hellsings gewesen, aber schon seit den Zeiten ihres Großvaters verfallen, sie war nur einmal hier gewesen, als Kind, ihr Vater hatte sie mitgenommen um das umgebende Land zu begutachten.

Sie schlug die Hand gegen die Stirn und schüttelte ungläubig den Kopf, sie war verloren, hier war nichts, nur meilenweit Wald und Wiesen, sie hätte tage gehen können und wäre immer noch im nirgendwo gewesen. Dies war also keine Möglichkeit, aber das machte nichts, sie rechnete ohnehin damit das Alucard bald auftauchen würde um sich seine gewohnte Rüge abzuholen, und dieses mal würde es eine sein, die sich gewaschen hatte.

Seufzend setzte sie sich wieder auf den Stein und wartete, sie verlor das Zeitgefühl, aber sie wusste das schon einige Stunden vergangen sein mussten, denn langsam zeigte sich im Osten das erste Morgengrauen. Und mit jeder Minute die sie weiter steif, ihren schmerzenden Rücken nicht beachtend und verbissen wartete stieg die Wut weiter in ihr auf, bis sie glaubte sie hätte nicht mehr wütender sein können. Sie würde ihn erschießen, köpfen, pfählen und zum Abschluss vierteilen, diesen verdammten Mistkerl.

Als sie wenig später der Morgensonne entgegenblinzelte waren ihre Augenlieder schon so schwer das sie sie kaum noch offen halten konnte, es konnte schon an den Kräften zerren wenn man sich eine ganze Nacht lang ausdachte was man mit einem Untoten, der nicht zu töten war alles anstellen konnte.

Sie machte sich langsam und erschöpft daran sich einen Schlafplatz zu suchen, der halbwegs akzeptabel war, auf keinen Fall würde sie hier wie ein wildes Tier auf dem Boden schlafen, dazu war die Hoffnung zu groß, das in den weniger beschädigten Teilen dieser ehemaligen Festung doch noch ein Raum bewohnbar war.

Sie schleppte sich über eine steile Steintreppe zwei Stöcke nach oben, und fand, zu ihrer Überraschung, ein Zimmer, das gar nicht so schlecht aussah, und vor allem fand sie ein Bett, ein schönes großes Bett, danach sehnte sie sich im Moment am meisten, sie war schon fast so müde, das sie ihren Hass auf Alucard, der in den letzten stunden entstanden war, vergas, aber nur fast.

Sie schüttelte die Staubschicht von der Bettdecke und den großen Kissen und ließ sich ohne weiteres nachdenken in das weiche Bett fallen, indem sie sofort einschlief.

Erst am späten Nachmittag erwachte sie und blinzelte verwirrt aus dem Fenster, durch das flach das Sonnenlicht fiel. Im ersten Moment wusste sie gar nicht wo sie war, die Erinnerungen kehrten erst langsam zurück und ließen sie schon wieder vor Wut kochen.

Langsam stieg sie aus dem Bett und ging zum Fenster um wenigstens am Stand der Sonne die Uhrzeit erahnen zu können. Sie schätzte fünf oder sechs Uhr, auf jeden Fall würde in ein paar Stunden die Sonne untergehen, und dann würde sie ihrer Wut Luft machen können, denn sie hatte es im Gefühl, heute Nacht würde er erscheinen, mit seinem unmöglichen Grinsen, und seiner arroganten Art.

Und bis dahin musste sie etwas zu trinken finden, den ihre Kehle schmerzte von der trockenen Luft des heißen Tages, es musste immer noch mindestens 30 Grad haben, den ihre Kleider waren verschwitzt und sie fühlte sich mehr als nur ausgetrocknet. Auf ihrem Streifzug durch die Ruine hatte sie dann zu ihrem Glück einen kleinen Bach gefunden, der an den Außenmauern vorbeifloss, da hatte sie dann auch in weiser Voraussicht einen staubigen Wasserkrug, der in einer Ecke gelegen hatte gefüllt und war zurück in ihr Zimmer gestapft, den ihre Wut war nicht weniger geworden, mit jedem Meter den sich die Sonne dem Horizont zuwandte.

Als schließlich nur noch dämmriges Licht den Raum, in dem sie seit dem unruhig hin und her geschlichen war, erhellte, überkam sie der Gedanke das Alucard vielleicht doch nicht hier auftauchte, immerhin war er ein verrückter Vampir, der allen Grund hatte an ihr Rache zu üben, für ihren Großvater der ihn gefangen hatte, für ihren Vater der ihn in das Verließ sperrte und auch an ihr, die ihn, wie sie jetzt zu ihrem Bedauern zugegeben musste, immer wie ein Tier, das nur niedrige Instinkte besaß, behandelt hatte.

Also machte sie sich daran Kerzen zu suchen, immerhin wollte sie hier nicht alleine im Dunkeln in diesen leeren Großen Räumen sitzen. Da sie in diesem Zimmer schon alle Truhen und Schränke ohne Erfolg durchwühlt hatte, streifte sie durch den nächsten Raum, der um einiges größer und wohl in früheren Zeiten, prunkvoll gewesen sein musste und hatte auf Anhieb Glück. Kerzen und Zündhölzer, die noch zu gebrauchen waren.

Als sie endlich die Kerzen im Raum verteilt hatte musste der Sonnenuntergang schon mindestens eine halbe Stunde zurückliegen, und noch immer hatte sich nichts getan, alle Kerzen entzündet hatte sie das Bedürfnis sich frische Kleider anzuziehen, auch hier hatte sie Glück, obwohl das was sie fand nicht unbedingt ihre erste Wahl gewesen wäre, aber immerhin passte es und war, im vergleich zu dem was sie vorher anhatte noch relativ frisch, wenn man das überhaupt so sagen konnte. Zwar war das altmodische Kleid um einiges zu lang, und sie fragte sich welche Frau wohl noch größer als sie gewesen sein konnte, denn immerhin war sie schon wirklich groß für eine Frau.

Sie setzte sich auf die kleine gepolsterte Bank die mitten im Raum stand, starrte zu den großen Fenstern, hinter denen langsam der, noch nicht ganz volle, Mond aufging. Ihr Magen zog sich schmerzhaft zusammen, immerhin hatte sie schon über 24 Stunden nichts gegessen, dieser verrückte Mistkerl. Ließ sie hier ohne alles zurück, wollte er testen wie belastbar sie war, wollte er sie verhungern lassen, oder was steckte hinter diesem Theater. Sie glaubte nicht wirklich das er sie hierher geschafft hatte um sie langsam sterben zu lassen, immerhin hatte sie etwas was er viel zu sehr begehrte als das er das zulassen würde, reines Blut, er hatte oft genug angedeutet wie gerne er davon kosten würde, also welchen Sinn hatte es dann sie hier langsam verhungern zu lassen.

Eine weitere Ewigkeit wartend, apathisch auf den hellen Mond starrend und fast schon verzweifelt hörte sie dann doch jemand der leise in die Stille sprach. „Wie ich sehe habt ihr euch schon eingerichtet, ihr scheint ein wohl zu fühlen…“

Mit einem Satz sprang sie auf und drehte sich um, ihre Augen mussten sich erst an die Dunkelheit gewöhnen, den wie nicht anders erwartet war er in der dunkelsten Ecke des Raumes aufgetaucht: „Du hast sie wohl nicht mehr alle, deine letzten Gehirnzellen sind wohl auch noch abgestorben, WOHL FÜHLEN?!“

Sie ging wütend mit großen Schritten und einem eiskalten Blick, der andere zu Tode geängstigt hätte, auf ihn zu: „Ich bin hier fast verhungert du elender Bastard, geisteskranker Idiot, verflu…“ Ihre immer lauter werdenden Beschimpfungen wurden durch eine einzige Bewegung seinerseits unterbrochen.

Sie starrte mit offenem Mund, innerlich immer noch weiter fluchend, auf seine flache, geöffnete Hand, die er provokant in die Höhe hielt, und jetzt das unglaubliche, in der er einen grünen, saftigen, frischen Apfel hielt.

Sie dachte keine zwei Sekunden nach bevor sie gierig auf in zu stürzte um ihm den Apfel zu entwenden, auch wenn es erniedrigend war, sie musste etwas essen, und sie spürte genau wie der pure Überlebenswille sie dazu zwang alles dafür zu tun. Doch bevor sie auch nur in die reichweite des Ersehnten kam, zog er seine Hand zurück und grinste sie provokant an: „Oh ja, Hunger ist ein so unerträgliches Gefühl, das einem schon einmal die Sinne rauben kann…“ Sein grinsen erlosch und er blickte sie durchdringend an; „Ich bin ebenfalls hungrig…“

Sie beide blickten sich starr in die Augen, ein stiller Kampf, den sie schon öfters gekämpft hatten, und bis jetzt hatte immer Integra gewonnen, oder er hatte sie gewinnen lassen. Sie verschränkte trotzig die Arme vor der Brust: „Lieber sterbe ich!“ Und damit hatte sie wieder gewonnen, denn wieder leicht grinsend reichte er ihr den Apfel, den sie zugleich mehr als nur hungrig beging zu essen. Er hatte nur sehen wollen wie sie reagierte, und diese Reaktion, auch wenn es nicht wirklich verständlich war, nicht einmal für ihn, hatte ihm von allen Möglichkeiten am Besten gefallen. Er wusste das sie es ernst gemeint hatte, sie wäre vorher verhungert als das sie dies zugelassen hätte, aber so wäre es auch viel zu einfach gewesen, das lang nicht in der Natur der Hellsings, um ihren Willen zu brechen musste man schon geschickter ans Werk gehen.

Sich langsam auf einen Stuhl setzend beobachtete er, wie sie aß. Sie sah hinreißend aus, die wirren Haare, die in wilden Locken über ihren Rücken fielen, nicht wie sonst, wenn sie sie immer glatt föhnte und keinem einzigem Haar erlaubte aus der Reihe zu tanzen. Zudem trug sie dieses Kleid, rot, blutrot und die altbekannte Gier, nach dem was er nicht haben konnte, stieg in ihm hoch. Im dumpfen Schein der Kerzen schimmerten ihre blonden Haare verführerisch und bildeten einen interessanten Kontrast zu ihrer dunklen Haut. Wäre sie doch nur seine Königin der Nacht, wäre sie doch nur willig es zu sein, was könnten sie beide nicht alles zusammen anstellen.

Interessante Bilder vergangener Nächte gingen ihm durch den Kopf und er spürte die bekannte Erregung. Sich seiner Sache sicher, das sie nur etwas Starthilfe brauchte, um auch unanständige Ideen zu kommen, wie schon verborgene, geheime Küsse bewiesen hatten, stand er langsam auf und ging auf sie zu.

No Life King

So noch ein Kapitel hinterher geworfen, wohl das letzte, den was gibts jetzt noch zu sagen? eh nix mehr... vielleicht fang ich dann irgendwann noch mal ne neue ff an! ^^

Bis dann...
 

--------------------------------------------------
 

Sie merkte gar nicht dass er leise auf sie zuschlich, wie ein Raubtier das sich seiner Beute näherte, denn sie war ganz und gar hingerissen von dem süßen Geschmack, der der Apfel in ihrem Mund zurückließ. Sie genoss jeden einzelnen köstlichen Bissen, auch wenn es nur ein Apfel war, er schmeckte mehr als gut.

Als die Gier nach Essen einigermaßen gestillt war, blickte sie wieder zu Alucard und musste zu ihrem Bedauern feststellen das er ihr schon wieder bis auf wenige Meter auf die Pelle gerückt war, dieser Verrückte.

Sie rollte genervt mit den Augen, kam aber nicht umhin zu bemerkten wie gut er wieder einmal aussah, mit seinem weisen Hemd, von dem die beiden ersten Knöpfe geöffnet waren, überhaupt, in letzter Zeit schien er öfters auf seine volle Garderobe zu verzichten, den Hut, Sonnenbrille, Krawatte und Mantel vermisste sie schon zum zweiten mal, nicht das es sie störte, oder es sie bei diesen Temperaturen überraschte, wäre ja Selbstmord, obwohl, Alucard und Selbstmord, das brachte sie doch tatsächlich zum schmunzeln.

Er blickte sie einfach nur an, ohne Grinsen, ohne spöttisches Kommentar, einfach nur bewundernd, was sie offenbar Zunehmens verwirrte. Wie kompliziert diese Sache zwischen ihnen doch war, den irgendetwas war da, das konnte nicht einmal sie abstreiten. Er wusste das sie beide es waren die es kompliziert machten, sie mit ihren verdrehten Idealen, die immer der Organisation zu entsprechen hatten und er, weil er selbst nicht ganz wusste was er davon halten sollte.

Er ging weiter auf sie zu, während sie sich wieder voll und ganz dem halben Apfel in ihrer Hand zuwandte. Vorsichtig strich er ihre Haare von hinten zur Seite und legte damit ihren Hals frei: „Lass das, übertreibs nicht, ich würde dich für deine Unverschämtheiten umbringen, wenn du nicht schon tot wärst! Was fällt dir eigentlich ein, mich hier her zu verschleppen!“

Er strich weiter durch ihr Haar, während sie stur in die Dunkelheit blickte: „Nicht doch, ich habe euch nur einen Wunsch erfüllt, in der Hoffnung euch eine Freude zu machen.“

Sie drehte sich schlagartig um und blickte ihm wütend ins Gesicht: „Welch Freude, hier ganz allein, ohne Wasser und etwas zu Essen, ja genau das habe ich mir immer gewünscht!“

Er blickte weiter ruhig auf sie hinab, er wusste wie wütend sie war, er konnte es regelrecht spüren: „Ich weiß, ihr habt meine Anwesenheit mehr als nur vermisst!“ Damit fasste er mit beiden Händen um ihre Hüfte, zog sie an sich und küsste sie stürmisch. Im ersten Moment verwehrte sie sich ihm, um dann doch einem leidenschaftlichen, nicht ganz so sanften Kuss nachzugeben: „Alucard… ich dachte du… du würdest nicht mehr kommen….“ Er lockerte seinen Griff um die atemlose Integra und lächelte leicht auf sie hinab um sie dann sanft an seine Brust zu drücken: „Ach Integra…“ Seine tiefe Stimme ließ sie erzittern, das seufzen das er in ihren Namen gelegt hatte, wie er sie an sich drückte, seine kühle Haut auf ihrer Wange zu spüren, das alles weckte das Verlangen in ihr, dieses Verlangen für das sie sich so schämte, dem sie aber trotz aller Regeln und Ideale nicht trotzen konnte. Und mehr noch, es war sogar schlimmer als das, sie hatte zum ersten mal wirklich das Gefühl ihm nahe zu sein, nicht nur das Verlangen ihm körperlich nahe sein zu wollen, nein, es war mehr als das. Die Angst, die manchmal von ihr, Integra, nicht Sir Hellsing, die auf Tod und Leben für ihre Sache einstand, besitz ergriff, wenn er sie so ansah, als würde er ihr jeden Moment das Leben aussaugen, war verschwunden und einem Gefühl der Vertrautheit gewichen. Dies verlieh dem ganzen eine Ernsthaftigkeit die sogar über seine unmöglichen Spielchen und Kommentare mit denen er sie so gerne ärgerte hinwegsah.

Sie löste sich zögerlich aus seiner Umarmung, das Gefühl verwirrte sie, langsam durch den Raum gehend, nicht beachtend das er sie ebenso verwirrt anblickte, sich aber schnell damit abfand, den er schien, so wie alle Männer zu denken das Frauen nicht zu verstehen waren, fragte sie sich was sie nun tun sollte. Entweder sie strich sich das alles aus dem Kopf, verbannte ihn in sein Verließ zurück, wobei sie auch bedachte das dies nicht möglich war, den sie hing schon viel zu tief drinnen, soviel war sie Realist geblieben, oder sie gab sich ihren Gefühlen und damit ihm hin, was irgendwie verlockend klang, aber mindestens genauso absurd war.

Im Grunde gesehen gab es überhaupt keine Entscheidung, es passierte was passierte, soviel hatte sie inzwischen auch schon verstanden, und das Alucard sich nahm was er wollte und anscheinend war sie sein Objekt der Begierde, zumindest sagte das sein Gesichtsausdruck, den er gierte schon wieder zu ihr herüber.

Als sie ihn weiter nicht beachtete, obwohl sie seine Blicke förmlich auf ihrer Haut spüren konnte, das Gefühl war nicht gerade angenehm, aber als unangenehm konnte sie es auch nicht beschreiben, setzte er sich laut seufzend auf ein großes gepolstertes Sofa, das an einer Wand des Zimmers stand, schenkte sich ein Glas Wein ein, wo vor wenigen Augenblickten, das hätte sie beschwören können, weder Weinflasche noch Gläser standen und schwenkte besserwisserisch das Glas mit der roten Flüssigkeit.

Warum er wohl immer Wein trank, schmeckte einem Vampir überhaupt etwas anderes außer Blut, vielleicht stellte er sich einfach vor es wäre Blut, vielleicht aber tat er es weil es elegant aussah und das tat es. Sie jedenfalls war nicht unbedingt eine Weinliebhaberin, viel zu süß oder zu trocken und stieg ihr zu schnell in den Kopf, sie blickte wieder verstohlen zu ihm hinüber, verdammt, er sah einfach hinreißend aus, das Kerzenlicht das seine Gesichtszüge merkwürdig weich wirken ließ, allein die Art wie er ein Bein ausstreckte und sich gemütlich zurücklehnte machte sie wahnsinnig. Sie konnte ja nicht erahnen, dass sie einen ebenso verführerischen Anblick für ihn darstellte, sie schlich immer noch durch den Raum, als könne sie keine Ruhe finden, oder besser gesagt, als würde sie seine Anwesenheit nervös machen. Sie hatte auch allen Grund dazu, den sie wusste genau was er wollte, so naiv war nicht einmal sie, immerhin hatte er genug Andeutungen gemacht. Er musste zugeben es gefiel ihm, wie sie immer wieder vorsichtig, und sich sicher er würde es nicht bemerken, zu ihm herüberblickte, wie sie sich auf ihre Unterlippe biss und sich offensichtlich nicht entscheiden konnte was sie davon halten sollte.

Schließlich war sie dann doch noch stehen geblieben, starrte wieder aus dem großen Fenster und beobachtete wie sich dunkle, mächtig wirkende Wolken vor den Nachthimmel schoben, wie die Bäume sich im immer stärker werdenden Wind, der in diesen alten Gemäuern unheimliche Geräusche hinterließ, wiegten und wie schließlich sinnflutartiger Regen sich über das weite Land ergoss, als wäre der jüngste Tag gekommen. Irgendwie gab ihr nicht nur dieser Regen, der die Hitze vertrieb, die sogar die Nacht beherrsche, das Gefühl das der jüngste Tag gekommen war, diese ganze paradoxe, unmögliche Situation schrie geradezu danach. Sie und Alucard, alleine auf diesem halb verfallenen Anwesen, keine Menschenseele weit und breit und die Tatsache, das sie sich langsam aber sicher eingestand das sie sich zu ihm hingezogen fühlte, was noch vorsichtig ausgedrückt war, aber immerhin schon ein großer Schritt war, zumal hatte sie das, seit seinen ersten hinterhältigen, und mit Sicherheit lang geplanten, Anmachversuchen, immer abgestritten, ihr Verstand hatte sich auf biegen und brechen dagegen gewehrt und jetzt war sie mitten hineingerutscht in diese verhängnisvolle Situation.

Wie lange stand sie jetzt wohl schon so da, unfähig sich zu rühren, da sie ihr Herz immer noch so laut schlagen hörte, wie in dem Moment als er den Raum betreten hatte. Viel zu lange, den langsam spürte sie ihre Beine nicht mehr, was aber immer noch nicht Grund genug war sich vom Fleck zu rühren.

Irgendwann, nicht allzu lange her war Alucard aufgestanden um ihr ebenfalls ein Glas zu reichen, das sie teilnahmslos, wenigstens hatte sie versucht den Anschein zu machen, nahm um dann immer wieder vorsichtig daran zu nippen.
 

Immer noch wartete er geduldig, seit sie an diesem Fenster Stand hatte sie sich nicht einen Zentimeter bewegt, was alleine schon außergewöhnliche Disziplin erforderte. Hin und wieder nahm sie einen Schluck von dem Glas das er ihr in die Hand gedrückt hatte, aber ansonsten machte sie keine Anstalten etwas zu sagen oder zu tun.

Es machte ihn fast wahnsinnig, dieses Warten, offensichtlich dachte sie wieder einmal viel zu lange nach, wo es nichts nachzudenken gab. Seit der Regen eingesetzt hatte, hatte er sich zwischendurch damit beschäftigt dem prasselnden Geräusch, das der Regen auf dem Dach zurückließ zu zuhören, aber selbst ihn konnte das nicht ewig beschäftigen.

Aber wenn er jetzt wieder die Initiative ergriff, dann würde sie ihm nur für diese eine Nacht gehören, und das Spiel begann wieder von vorne, würde er jedoch warten bis sie selbst einmal einen Schritt auf ihn zuging, dann gehörte sie ihm für alle Zeit, so hoffte er zumindest, immerhin hatte er bis jetzt noch alles bekommen was er sich in den Kopf gesetzt hatte.

Einen Arm über der Rücklehne, in der anderen Hand das Weinglas und sie immer noch beobachtend, hatte er schon fast nicht mehr geglaubt das sie sich heute nach überhaupt noch einmal Bewegen würde, doch das tat sie, direkt auf ihn zu, mit einem entschlossenen Blick, der ihn fixierte und den er bis jetzt noch nicht kannte.

Sie stellte sich vor ihn, direkt zwischen seine Beine, was allein schon genug war um die Fassung zu verlieren und gierig nach ihr zu greifen, er jedoch beherrschte sich weiter und blickte, dieses mal musste er zu ihr aufblicken, sie teilnahmslos an, denn im Gegensatz zu ihr, war er ein guter Schauspieler, beugte sich zu ihm hinunter indem sie sich mit einer Hand an der Rücklehne abstützte und die andere sanft an seine Wange legte, womit seine gespielte Fassung nun endgültig dahin war, beugte sich noch weiter zu ihm hinunter und küsste ihn, nur ein kleiner, unschuldiger und kurzer Kuss, der aber voll und ganz reichte um sie rot werden zu lassen.

Sie blickte ihn weiter entschlossen an und hauchte kaum hörbar: „Das war es doch was du wolltest, nun können wir wieder zurück und dieses Theater beenden…“ Er blickte weiter, mit einem, nun immer breiter werdenden Grinsen zu ihr auf, wobei ihr Gesicht immer noch gefährlich nahe an seinem war, fasste mit beiden Armen um sie, immer noch ihre zarte Hand auf seiner Wange, was keine unschuldigere Berührung hätte sein können, aber trotzdem mehr als nur erregend war, und drückte sie an sich.

Sie stieß vor Schreck einen leisen, kurzen Laut aus, was ihn außerordentlich erfreute, und suchte verzweifelt Halt, was dazu führte das sie sich an seinem Hemdkragen festkrallte, was wiederum zur folge hatte das zwei Knöpfe seines Hemdes, durch den plötzlichen Ruck durch die Luft flogen und auf dem Boden liegen blieben.

„Seit wann so stürmisch, wir sollten es wirklich langsam angehen lassen…“ Dabei blickte er breit grinsend, in ihren Ausschnitt, auf den er jetzt wirklich einen wunderbaren Blick hatte und besser noch, durch die erzwungen intime Position in der sie sich momentan befanden, konnte er jede kleinste Bewegung ihres durchtrainierten Körpers spüren, und sie bewegte sich, da sie versuchte sich wieder aufzurichten, was aber fast unmöglich war, solange er seinen Griff um sie nicht lockerte.

Fassungslos zischte sie ihn an: „Grins nicht so dämlich und hör auf mir in den Ausschnitt zu glotzen!“

Nicht ganz freiwillig lockerte er schließlich seinen Griff, den ihr Knie war in eine für ihn ungünstige Lange gerutscht, und ihr triumphierender Blick sagte ihm dass das kein Zufall war. Also rollte sie sich hastig, wobei ihre Haare über sein Gesicht strichen womit der dezente Duft, der in ihren Haaren haftete ihn benommen zurücksinken ließ, wobei er seinen Kopf, immer noch grinsend und mit geschlossen Augen gegen die Lehne fallen ließ und dann keinen Muckser mehr machte.

Sie hingegen war damit beschäftigt das unpraktische Kleid wieder an die Stellen zu rücken an die es gehörte und fluchte dabei leise vor sich hin.

Dann schielte sie zu ihm hinüber, der irgendwie den Eindruck machte, als wäre er ein Drogenabhängiger der gerade seine Dosis bekommen hatte, vielleicht war das sogar noch zu treffend, und versuchte ihre heißen Wangen zu kühlen, indem sie ihre eiskalten Hände an ihr Gesicht hielt.

„Dafür musst du dich doch nicht schämen, es ist nichts passiert, und wenn schon, wenn kümmert war nur uns beide etwas angeht…“ Seine tiefe, samtige Stimme ließ sie leicht zusammenzucken, dann setzte er sich mit einem Ruck gerade auf und legte den Arm um ihre Schultern, drückte sie ein wenig zurück, wobei sie sich dann doch ganz willig gegen ihn lehnte, fuhr mit der anderen Hand gegen ihr Kinn, rückte ihren Kopf sanft zur Seite so das er leise in ihr Ohr sprechen konnte: „Wen interessiert schon was du in der Nacht treibst solange du am Tage wie eine Maschine funktionierst… verstehst du?“

Sie nickte leicht, ohne darüber nachzudenken, weil der Ton mit dem er zu ihr sprach, klar machte dass er Recht hatte, wie ein Lehrer der immer alles besser wusste.

Sie machte auch keine Bemühungen um sich aus der Umarmung zu lösen, denn jetzt wo er ihr das Gefühl gegeben hatte das nichts Anrüchiges dabei war, fühlte sie sich schlagartig wohl.

Wenige Minuten, nachdem sich die Aufregung über die letzten Minuten verzogen hatte, spürte sie die Wirkung des Glases Wein das sie getrunken hatte und sie nun müde machte. Angenehm müde, kaum das sie noch ihre Augen aufhalten konnte.

Er stand langsam auf, während sie die Augen schon fast geschlossen hatte, fasste ihre Hand und führte sie zurück in das Zimmer, in dem sie schon, inzwischen Gestern, geschlafen hatte.

Sofort kuschelte sie sich in die weiche Bettwäsche, die sich plötzlich seltsam frisch anfühlte, als hätte sie gerade eben jemand bezogen und merkte schon fast nicht mehr das sie jemand, ungewohnt beschützend zudeckte.

„Geh nicht…“ sie drehte sich auf die Seite und umfasste Halt suchend das Kissen, „bleib bis ich eingeschlafen bin… bitte…“ sie murmelte nur noch schlaftrunken vor sich hin. Er legte sich neben sie, den zweimal ließ er sich das nicht sagen, einen Arm behutsam um sie und streichelte sanft durch ihr Haar.

Nur wenige Momente später war sie vollkommen in tiefen Schlaf gesunken.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (33)
[1] [2] [3] [4]
/ 4

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-06-13T23:15:44+00:00 14.06.2009 01:15
Q.Q Die Story ist noch lang nicht zu Ende und du schreibst seit
*auf Datum schau*
Seit gut 3 Jahren nicht weiter?
Q.Q Komm das ist nicht dein Ernst!
Von: abgemeldet
2009-05-15T12:14:25+00:00 15.05.2009 14:14
ist das jetzt dein Ernst oder was? Wenn es mal interessant wird. NEE!
Von: abgemeldet
2009-05-15T12:04:12+00:00 15.05.2009 14:04
Also ich bin ja echt mal hgespannt was das mit cen Beiden noch wird. Aber die Spannung am Ende hast du wieder gelassen! ^^
Von: abgemeldet
2009-05-15T11:50:58+00:00 15.05.2009 13:50
War recht lustig geschrieben, aber wirklich passiert noch was zwischen den Beiden?
Von: abgemeldet
2009-05-15T11:27:23+00:00 15.05.2009 13:27
Ich bin doch mal gespannt ob sie heute krank macht oder ob Alucard sie zwingen muss. ^^
Von: abgemeldet
2009-05-15T11:22:49+00:00 15.05.2009 13:22
oh war das jetzt aber süß, ich finde du schreibst echt toll. mal sehen wie es weiter geht! ^^
Von: abgemeldet
2009-05-15T11:12:45+00:00 15.05.2009 13:12
Das ist sowas von hinterlistig jetzt zu stoppen, scheiß Spannungserhalt!
Von: abgemeldet
2009-05-15T10:21:14+00:00 15.05.2009 12:21
Wow! Das war aber sehr prickelnd und das ohne etwas sonderlich werotisches passiert ist.
Von: abgemeldet
2009-05-15T10:10:02+00:00 15.05.2009 12:10
Toller Anfang der noch viel Platz für alles mögliche biete, bin mal gespannt was du daraus gemacht hast!
Von: abgemeldet
2007-06-24T23:43:11+00:00 25.06.2007 01:43
Da möchte ich mich direkt mal anschliessen, ich will auch mehr. Die Story gibt noch mehr her ;)

Ausserdem hast du echt einen super Schreibstil.


Zurück