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Lebenslinien

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Gegenangriff

Lebenslinien Kapitel 128

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeit zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

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Einen Moment war es Naruto, als würde er schweben. Eine Sekunde, in der die Zeit still stand. Über seine Schulter hinweg sah er das Tier. Es hob den Kopf und öffnete den Schnabel. So nah vor ihm konnte er sehen, dass sein Schnabel kleine Zacken hatte, wie winzige Zähne zum Zerreißen seiner Beute.

Naruto musste an seinen Kampf gegen Gaara denken. Diese Bestie war ihm auch riesig und unbesiegbar erschienen. Doch er hatte sie schließlich besiegt. Mit Klauen und Zähnen. Klauen und Zähne... Einen Moment lang überlegte er, ob die Beschwörungskunst hier funktionieren würde, doch dazu fehlte ihm die Zeit.

Hart kam er auf dem Boden auf und musste sich abrollen um den Fall abzufedern. Das Tier ließ von dem Baum ab und visierte Naruto mit seinen großen roten Augen an. Der Junge erhob sich schwerfällig mit schmerzenden Gliedern vom Boden. "Du frisst mich nicht... Ich geh hier nicht so einfach drauf."

Naruto zog sich die Fuchsmaske ab und warf sie hinter sich. Auch sein Mantel fiel schwer zu Boden. Das Tier suchte sich einen festeren Stand auf dem weichen Waldboden und senkte den Kopf zu Naruto hinab. Offenbar dachte es, hier leichtes Spiel zu haben. Naruto hob die Hände vor die Brust. Er würde kämpfen, auch ohne Kyuubis Hilfe, und er würde gewinnen. Doch zuerst würde er ein wenig Verwirrung stiften.

Tatsächlich schien das plötzliche Auftauchen von vier Kage Bunshin um Naruto herum das Raubtier aus der Fassung zu bringen. Es gab ein kurzes Krächzen von sich und sein Kopf ruckte von einer Seite zur anderen. Irritiert beäugte es die fünf Jungen zu seinen Füßen.

Alle gleichzeitig setzten sie sich in Bewegung, stürmten auf das Tier zu und liefen zwischen seinen Beinen umher. Dieses versuchte rückwärts zu gehen um seine Beute wieder im Sichtfeld zu haben, schnappte dabei scheinbar wahllos nach allem, was sich bewegte.

Als einer der Doppelgänger in seinem Schnabel verpuffte, schrie das Tier wütend auf und sah sich nach dem nächsten Jungen um. Dies gab Naruto genug Zeit für seinen Angriff. Der Schmerz riss an ihm wie ein wütendes Raubtier als er das Chakra in seiner Hand sammelte. Die Kugel schien ihm wie aus Blei gegossen, doch er hatte nur diese Option, zu kämpfen.

Das Tier hatte gerade den dritten Kage Bunshin erwischt, als Naruto den Stamm eines Baumes hinaufrannte. Ihm war, als stiege er einen hohen Berg hinauf mit einem Felsblock auf dem Rücken. Sein Puls pochte laut in seinen Ohren und der Schmerz schnürte ihm den Brustkorb ein. Es waren nur ein paar Meter, die er senkrecht hinauf lief, aber es fühlte sich so viel weiter an.

Endlich hatte er den Punkt erreicht, war hoch genug über dem Boden um seinen Angriff starten zu können. Naruto stieß sich mit aller verbleibenden Kraft vom Holz ab und schlug einen Salto in der Luft. Nun war er genau über dem Raubtier, welches gerade festgestellt hatte, dass keine Beute mehr übrig war und alles nur Trugbilder gewesen waren.

Naruto streckte die Hand nach vor und stürzte kopfüber genau auf den Rücken des Wesens hinab. Als dieses den Kopf hob und merkte, wo sich seine Beute befand, war es schon zu spät um dem Angriff auszuweichen. Das Rasengan traf das Tier genau zwischen den Schulterblättern und seine Vorderläufe knickten weg wie Streichhölzer.

Naruto konnte den Sturz nicht abfangen und landete wie ein weggeworfenes Spielzeug im trockenen Laub des Waldbodens. Die Erde erzitterte unter dem Gewicht des Raubtieres, als es auf dem Boden aufschlug. Das Rasengan hatte sein schmutziges Fell verbrannt und auch die lederige Haut darunter hatte dem nicht Stand halten können. Es stank entsetzlich nach verbranntem Fleisch und Haar, und noch ein anderer, grauenhafter Geruch mischte sich darunter. Ein Geruch wie heißer Teer und Schießpulver.

Das Tier zuckte mit den Gliedern und wand sich stöhnend vor Schmerz. Naruto schleppte sich zu einem jungen Baum und zog sich daran wieder auf die Beine. Er hatte viel mehr Chakra verbraucht als er eingeplant oder gewollt hatte. Und sein Angriff war noch lange nicht so wirkungsvoll gewesen, wie er es sich erhofft hatte. Er würde noch einen zweiten Angriff riskieren müssen, da war er sich ziemlich sicher.

Diese Befürchtung wurde prompt bestätigt, als sich das Raubtier langsam und schwerfällig wieder auf die Beine stemmte und den Kopf in seine Richtung drehte. In seinen Augen konnte Naruto sehen, dass es jetzt nicht mehr nur um ein Abendessen ging. Ab jetzt war dies etwas Persönliches.

Das Tier kam auf ihn zugelaufen und visierte ihn genau an. Naruto überlegte hastig, was er jetzt tun sollte. Noch einmal würde das Tier sicher nicht auf den Doppelgängertrick hereinfallen. Er musste jetzt Itachis Jutsu anwenden, doch er fühlte sich ausgelaugt und wusste nicht, ob er solch einen präzisen Angriff in diesem Zustand hinbekommen konnte. Außerdem hatte er diese Technik noch nie im Kampf angewendet.

Naruto zog ein Kunai und drei Shuriken aus seiner Tasche. Das waren seine Letzten. Das Raubtier blieb stehen und gab ein wütendes Fauchen von sich, wohl eine Drohung. Doch der junge Chu-Nin ließ sich davon nicht beirren. "Denk nicht, dass ich mich jetzt so einfach von dir fressen lasse", gab Naruto zurück und warf mit jeder Hand ein Shuriken nach seinem Gegenüber.

Das Tier wehrte die Sterne mit seiner gepanzerten Stirn ab und schüttelte nur kurz den Kopf. Doch Naruto hatte den kurzen Augenblick genutzt um sich dem Tier von der linken Seite her zu nähern. Er warf das letzte Shuriken in Richtung seines Gesichtes und als das Tier den Kopf wegdrehte, sprang er unter dessen Körper und klammerte sich in dem verfilzten Brustfell fest.

Erschrocken bemerkte das Tier, wo sich seine Beute befand und stieg auf die Hinterläufe. Wütend schnappte es nach Naruto, doch es konnte den Hals nicht soweit beugen, als dass es ihn erwischen könnte.

Das Fell des Tieres fühlte sich widerlich an in seinen Händen, wie ein mit Fett und Schmutz überzogenes Bündel Taue und es roch auch in etwa so. Körperpflege schien bei diesem Wesen ganz unten auf der Liste der liebsten Tätigkeiten zu stehen. Es war nicht einfach, sich hier festzuhalten, zumal das Tier wild von einer Seite zur anderen torkelte und versuchte, ihn abzuschütteln.

Naruto nahm nun das Kunai in die rechte Hand und sammelte dort so viel Chakra, wie er noch aufbringen konnte ohne sich selbst in Gefahr zu bringen. Seine Technik war noch weit davon entfernt, perfektioniert zu sein, ja, sogar weit davon entfernt, einigermaßen ausgereicht zu sein, und mit einem Kunai hatte er das auch noch nie versucht, doch es musste einfach reichen.

Er spürte deutlich, wie sich sein Chakra wie ein Film über die Klinge des Kunai legte. Es war schwierig, diesen aufrecht zu erhalten. Die kleine Klinge war dafür nicht geschmiedet worden. Aber es half Naruto erheblich, die Form zu bestimmen, die er erzielen wollte. "Jetzt bist du dran!" Wie eine Nadel stach er das Kunai in das dichte Fell des Tieres. Naruto spürte deutlich den Widerstand der dicken Haut und des Fleisches darunter, doch sein Chakra schnitt wie ein glühendes Messer hindurch.

Das Tier bäumte sich auf und schüttelte sich, drehte sich um die eigene Achse. Doch es wurde seinen Angreifer nicht los. Naruto stach immer wieder und wieder in seine Brust, versuchte irgendwie das Herz des Tieres zu treffen. Aber mit jedem Angriff wurde die Klinge kürzer und schwächer.

Schließlich hatte er keine Kraft mehr, um noch weiter anzugreifen. Und als sich das Tier ein weiteres Mal aufbäumte, verlor Naruto letztendlich den Halt und fiel kraftlos zu Boden. Dies nutzte das Wesen sofort und fing seine Beute unter seiner großen Pranke ein, presste den Jungen auf den Boden.

Naruto keuchte auf und versuchte instinktiv sich aus diesem Griff zu befreien, doch die gepanzerte Kreatur war zu schwer. Wenn er nicht selbst verletzt gewesen wäre, kam es dem Jungen in den Sinn, hätte er mit Leichtigkeit gewonnen. Aber so kostete ihn selbst das Atmen enorm viel Kraft. "Verdammter Kyuubi..."
 

TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  kleines-sama
2013-12-03T20:22:58+00:00 03.12.2013 21:22
Ein sehr interessanter Kampf! Naruto hat es wirklich nicht leicht gegen den Lindwurm. Und das alles nur wegen dem blöden Kyubbi? Nun ja, vielleicht rettet Kyuubi ihn ja noch einmal. Tot nützt Naruto ihm schließlich nichts, das haben wir ja schon gesehen. Oder tritt nun tatsächlich Sasuke auf den Plan? Ich bin sehr gespannt! :)

bye
sb
Von:  kleines-sama
2013-12-03T20:22:58+00:00 03.12.2013 21:22
Ein sehr interessanter Kampf! Naruto hat es wirklich nicht leicht gegen den Lindwurm. Und das alles nur wegen dem blöden Kyubbi? Nun ja, vielleicht rettet Kyuubi ihn ja noch einmal. Tot nützt Naruto ihm schließlich nichts, das haben wir ja schon gesehen. Oder tritt nun tatsächlich Sasuke auf den Plan? Ich bin sehr gespannt! :)

bye
sb
Von:  JoNaH
2009-10-11T10:07:51+00:00 11.10.2009 12:07
Morgen
find ich gut, dass man Naruto mal kämpfen sieht.
Außerdem ist interessant, dass er ohne Kyuubi kämpft. Da ist ja nicht so viel Chakra übrig, hm?
ich tippe mal, jetzt kommt der große Auftritt von Sasuke?
Oder Naruto wird sehr schwer verletzt und fällt die nächsten Kapitel aus, aber eigentlich war er grade "tot"....
Ich bin echt gespannt ^^

Bis bald, man liest sich, glg Gestirn


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