Zum Inhalt der Seite

Lebenslinien

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Treue und Verrat

Lebenslinien Kapitel 23

Autor: Herzfinster

Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
 

~~~~~~~~~~

~~~~~~~~~~
 

Das Rauschen in seinen Ohren übertönte alles. Doch es war ein angenehmes Geräusch. Als würde ihn dieses Rauschen weit weit weg tragen... fort von all diesem Schmerz, dem Leid und der Angst der vergangenen Jahre... So weit fort... Ein heftiger Ruck zog ihn nach oben. Licht, Kälte und Luft strömten wie ein Sturm auf ihn ein, schienen seinen ganzen Körper zu durchfluten. Rein aus Instinkt öffnete er den Mund und atmete tief ein, verschluckte dabei kaltes Wasser. Jemand hatte Sasuke gepackt und aus dem Wasser gezogen, legte ihn am Ufer ab. Er hustete heftig und Wasser lief aus seinem Mund über sein Gesicht. "Verdammt, was machst du denn!" schrie eine Stimme. Jemand packte seine Schultern und schüttelte ihn. "Itachi, hör auf! Er ist verletzt!" Sasuke wurde losgelassen und sank stöhnend zu Boden. Er wurde auf den Bauch gedreht. "Was... war das...?" keuchte er. "Eine Projektilwaffe", antwortete ein Mann. Es war Kabuto. "Halt still, das wird wehtun." Etwas drang in die Wunde an seiner Schulter ein. Der Schmerz schien seinen Körper zerreißen zu wollen! Er wollte schreien, doch jemand hielt ihm den Mund zu. Reflexartig biss er der Person in die Hand. "Ist ja gut", erwiderte Kabuto. "Die Kugel ist gleich draußen..." Kabuto zog sein Instrument wieder aus der Wunde und der Schmerz lies nach. Sasuke wurde losgelassen und Itachi presste etwas auf die Wunde, die wieder heftig blutete. "Beeil dich, Kabuto!" zischte er. "Er verblutet uns!" Zwei Hände drückten sich auf Sasukes Schulter und eine angenehme Wärme durchfuhr ihn. Der Schmerz verpuffte wie Rauch und dieses Chakra schoss durch seine Adern wie heiße, reine Energie. Schlagartig wurde das Bild vor seinen Augen klarer und der Nebel um sein Denken lichtete sich. Die Hände wanderten zu seinem Bein. "Nur ein Streifschuss...", murmelte Kabuto und auf diese Wunde schloss sich, hinterließ nur eine angenehm heiße Spur auf seiner Haut. Sasuke drehte sich um und setzte sich auf. "Danke", keuchte er. "Was ist passiert?" fragte Itachi, doch Sasuke sah, dass er die Antwort in seinen Augen lesen konnte. "Ich... konnte meinen Mund nicht halten", erwiderte er. Kabuto stöhnte und schüttelte den Kopf. "Offenbar aber lang genug für uns", meinte Itachi und zog Sasuke auf die Beine. "Die Oto-nin sind tot - und Sasuke wieder bei mir." "Wie geht es ihm?" "Leider nicht besonders gut", antwortete Kabuto und stand auf. "Ich hab auf der Krankenstation zwar etwas von dem Gegenmittel mitgehen lassen, aber... das reicht nicht besonders lange..." Itachi atmete tief ein. "Wir werden eben mehr besorgen müssen. Komm, Junge, ich bring dich zu den Anderen und dann..." "ITACHI!" Er hielt inne. "Wir... Ich hab dir doch gesagt, dass ist Irrsinn!" Kabutos Mine war ernst, todernst. "Selbst wenn wir herausbekommen, wie das Mittel zusammengesetzt ist, ist dein Bruder längst tot, bis wir..." "Dann lassen wir uns eben was anderes einfallen!" Itachis Stimme scheuchte einen Schwarm Vögel auf. Sasuke wich erschrocken einen Schritt zurück. Noch nie hatte er seinen Bruder so schreien hören! Kabuto schien im ersten Moment auch verblüfft, gewann aber schnell seine Fassung wieder. "Itachi, sieh es ein! Ein Bruder wird sterben!" "Sein Körper vielleicht..." Etwas Trotziges und... beinahe Verzweifeltes lag in Itachis Blick. Kabuto zog scharf die Luft ein. "Nein", erwiderte er und schüttelte den Kopf. "Nein, Itachi. Zwing mich nicht, das zu tun!" Itachi trat neben Sasuke und drückte ihn an seine Seite. "Wenn du ihm nicht helfen kannst, Kabuto - dann hilf wenigstens mir!" Kabuto ballte die Fäuste. Er sah traurig, wütend und verzweifelt zu gleich aus. "Itachi..." "Du hast keine Geschwister, Kabuto. Du verstehst das nicht..." "DOCH!" Itachi blickte auf. "Ich verstehe, dass du diesen Jungen, deinen Bruder, wie wahnsinnig liebst! Ja, wahnsinnig bist du!" "Mag sein", erwiderte Itachi und zog Sasuke mit sich in Richtung Wald. "Gehen wir erst Mal zurück, bevor uns Yuudais Schergen noch entdecken..."
 

Das ,Lager' von Itachis Freunden war eine unter Ranken und Wurzeln versteckte Höhle mitten im Wald. Den ganzen Weg über hatte Kabuto kein Wort gesprochen. Sasuke hatte nicht verstanden, worum ihr Streit genau ging, doch Kabuto gefiel Itachis Vorhaben überhaupt nicht! Kaum waren sie eingetreten, kam ihnen Temari entgegengelaufen. "Itachi!" rief sie. "Er ist wach - und es geht ihm schlecht!" Sofort rannte Kabuto an ihr vorbei, gefolgt von Itachi und Sasuke. Er folgte den Beiden in eine Art Krankenzimmer. Dort lag Shigeru auf einem Bett - oder eher an das Bett gefesselt! Jemand hatte seine Handgelenke an das Gestänge am Kopfteil gebunden. Als er sie bemerkte, lies er ein aggressives Knurren hören. Kabuto ging auf ihn zu und legte die Hand auf seine Stirn. "Fass mich nicht an!" fauchte Shigeru und wand sich unter der Berührung. "Ich muss ihm noch etwas von dem Gegengift geben", meinte Kabuto. "Aber wie lange es wirkt, kann ich nicht sagen..." Er griff in seine Tasche und holte die Flasche mit dem Medikament heraus, zog damit eine Spritze auf. Itachi trat näher und packte Shigerus Arm, desinfizierte die Stelle für den Einstich. "Lass mich los! Lasst mich los!" Kabuto achtete nicht auf seine Widerworte und verabreichte ihm das Mittel. "Verräter! Du dreckiger Hurensohn! Du hast uns alle verraten!" Kabuto schwieg. Sasuke trat näher an die Drei heran, musterte Itachi von der Seite. "Er... weiß nicht, wer du bist, oder?" Itachi schüttelte langsam den Kopf. Erst jetzt bemerkte Shigeru auch ihn. "DU!" knurrte er. "Du gehörst also zu denen! Und ich Idiot hab dir vertraut... ICH HAB DIR VERTRAUT, TADASHI!" Sasuke ging langsam um das Bett herum. "Ich habe dich nicht verraten, Shigeru. Ich habe nur meine Mission durchgeführt." Shigeru sah ihn unverwandt an. "Du bist also ein Spion, wie Shin es von Anfang an gesagt hat." Sasuke wich seinem Blick aus. "Jeder will nur überleben, Shigeru." Der Junge schnaufte. "Aber...", fuhr Sasuke fort, "weißt du, wer dieser Mann ist?" Er zeigte auf Itachi. "Erkennst du deinen Bruder nicht?" Shigeru riss den Kopf herum, starrte Itachi an. "Mein Bruder ist tot!" Zum ersten Mal sah Itachi ihm direkt in die Augen. "Nein!" widersprach Sasuke. "Das ist Uchiha Itachi, dein Bruder! Er hat das alles eingefädelt um dich zu retten!" Shigeru sah seinen Bruder einen Moment lang schweigend an. "Itachi...?" Dieser nickte und setzte sich neben seinen Bruder. "Ja, ich bin es, Sasuke..." Shigeru blieb der Mund offen stehen. Endlich schien er seinen Bruder in diesen Augen zu erkennen! "Aniki...", flüsterte er. "Wieso...? Wieso das alles?" Itachi band Shigerus Hände los, Kabutos protestierende Laute überhörend. Auch Sasuke fand, dass Itachi sich von seinen Gefühlen etwas voreilig überwältigen lies. Itachi nahm die schmalen, bleichen Hände seines Bruders in seine. "Es tut mir so leid, Sasuke... Wenn ich gekonnt hätte, hätte ich nie zugelassen, dass du... Dieses Monster hat dich einfach mitgenommen - und ich konnte nur zusehen!" "Itachi!" zischte Kabuto. "Ich weiß, er ist dein Bruder, aber er ist immer noch einer von Yuudais Offizieren!" Itachi warf ihm einen vernichtenden Blick zu, wandte sich dann wieder an Shigeru. "Yuudai ist der Kyubi no Kizune", erklärte er. "ER hat unser Dorf vernichtet! ER hat unsere Eltern getötet! Und ER hat euch alle damals entführt, damit ihr ihm dient!" "NEIN!" schrie Shigeru, schlug Itachis Hände weg und setzte sich auf. "Du lügst doch! Yuudai-sama hat mich gerettet! Ohne ihn wäre ich tot!" "Das ist nicht wahr, Sasuke! Ohne ihn, währen unsere Eltern noch am Leben!" "LÜGNER! BLUTSVERRÄTER!" kreischte Shigeru und schlug nach Itachi, doch dieser schnappte sich seine Handgelenke. "Vielleicht bin ich das, Sasuke...", erwiderte er. "Ich habe alles aufgegeben, alles verraten und jeden getötet um dich zu retten..." Shigeru reagierte nicht. In seinem Blick war nur Verachtung und Zorn zu lesen. Er spuckte Itachi ins Gesicht. "Mein Bruder ist tot!" wiederholte er. "Ich bin nun Yuudai verpflichtet! UND JETZT LASS MICH GEHEN!" "Nein", antwortete sein Bruder schlicht. Shigeru versuchte sich loszureißen. "LASS MICH LOS! Ich werde gehen und Orochimaru von eurem Verrat erzählen! Yuudai wird euch in Stücke reißen lassen!" Kabuto konnte nicht länger untätig zusehen. Er packte Shigeru im Nacken, drückte genau die Punkte, die ihn bewegungsunfähig machten. "Ich denke, es reicht jetzt, Sasuke-kun." Voller Verachtung starrte Shigeru ihn an. Itachi lies seinen Bruder los und stand auf. Sasuke nahm Shigerus Hand und band ihn wieder fest. Kabuto wollte das Gleiche mit seiner anderen Hand machen, doch in der Sekunde, in der er Shigerus Nacken los lies, war schon alles geschehen. Shigeru schlug erst ihm, dann Sasuke die Faust ins Gesicht. Itachi sprang auf ihn zu, doch Shigeru hatte ein Kunai aus einem in seine Hand tätowiertem Siegel beschworen und schlug damit nach ihm, streifte sein Gesicht. Reflexartig schlug Itachi die Hand auf den Schnitt, gab Shigeru so die Zeit, die er brauchte um zu entwischen.
 

TBC



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  kleines-sama
2008-11-02T09:59:43+00:00 02.11.2008 10:59
Shigeru scheint wirklich nicht verstehen zu wollen... Aber das kann ich auch irgendwo nachvollziehen:
jahrelang hat man ihm Lügen eingetrichtert und dann verändert sich alles so schnell, alles wird unwirklich und er kann nicht mehr zwischen oben und unten entscheiden.
Das muss hart sein! Ich hoffe doch, er wird sich noch darüber im klaren, dass er seinem Aniki gegenüber treu bleiben sollte!

Und der "Plan", den Itachi sich ausgedacht hat, macht mich ebenso neugierig! (Ich kenn den ja schon, aber trotzdem läuft mir bei diesem Kapitel immer ein kalter Schauer über den Rücken!)

Ich denke dann, Sasukes Aufgabe hier ist bald erledigt, nicht? Ich freue mich nämlich schon wie verrückt auf die nächste Dimension!

bye
sb
Von: abgemeldet
2005-09-04T22:17:40+00:00 05.09.2005 00:17
*lol* Ich stimm Cindy zu, was das schreiben angeht jedenfalls^^
Aber schön finde ich, dass Itachi mal nicht der Böse oder fiese ist^^ Er ist hier nur etwas sehr dumm, übermannt von seinen Gefühlen für seinen kleinen bruder^^ Und der ist eben ein loyaler Gefolgsmann, kann man halt nix machen^^
Von:  Cindy
2005-09-04T19:24:23+00:00 04.09.2005 21:24
*Shigerus Niere mit Fingern anstups* Na los baka, leide ò.ó So dumm muss man sein... Itachi sollte ihm das Sharingan zeigen... *Itachi auch ärger* Und Kabuto sollte ihn nicht loslassen... *Kabuto das Schicksal der Beiden teilen muss* Grr! *sich jetzt Daniel-chan vorknüpf* Eine Woche war ich weg und du hast nur drei Kapitel geschrieben? Na los, weiter! *anfeuer*


Zurück