I believe I can fly on the highway to hell

I believe I can fly on the highway to hell

Disclaimer: So, ich hab mal wieder ne Idee aus meinem kranken Hirn aufgeschrieben. Ich wollt eigentlich ne lustige schreiben, aber ich weiß nicht, ob sie jemand anderer außer mir lustig findet. Urteilt selbst. Aber vorher noch ein paar Erklärungen, damit ihr die Geschichte etwas besser versteht. Also:

- "..." einer sagt etwas

- " "..." " zwei sagen gleichzeitg etwas

- " " "..." " " drei sagen gleichzeitg etwas usw.

- man sollte Vetter Id von der "Adams Family" kennen (Für alle die es nicht tun: Er besteht nur aus Harren. Man kann weder Gesicht noch Körper sehen)

- Harakiri ist (glaub ich jedenfalls) der japanische Selbstmord, bei dem man sich ins Schwert stürzt

- Man sollte "Highway to hell" von AC/DC, "Time to say goodbye" von Sarah Brightman und Andrea Bocelli und "I belive I can fly" von R. Kelly kennen (oder wenigstens wissen, was es auf deutsch heißt)

- Außerdem wäre es gut, wenn man den Film "Speed" mit Sandra Bullock und Keanu Reeves gesehen hat

- Die Städte gibt es wirklich

- Die Firma und das Spiel sind auch nur eine Ausgeburt meines Gehirns

So, ich denke, das reicht. Wenn ihr noch was wissen wollt, dann schreibt, wie Lob, Kritik usw. an: Simbakatha@aol.com

Ach ja, weder die Lieder, noch der Film, noch die Digimon usw. gehören mir, sondern den jeweils Verantwortlichen.

Jetzt geht's aber los.
 

I believe I can fly on the highway to hell
 

"Agumon Warpdigitation zu Wargreymon."

"Gabumon Warpdigitation zu Metalgarurumon."

"Veemon digitiert zu Exveemon."

"Wormmon digitiert zu Stingmon."

"Davis! Achtung!", schrie Matt und riss ihn gerade noch rechtzeitig zu Boden.

"Mann, dass war ganz schön knapp. Fast hätt mich das Vieh erwischt. Danke."

"Schon gut."

"Alles okay bei euch?" fragte Tai, der weiter vorne stand und den Blick nicht von den kämpfenden Digimon wandte.

"Den Umständen entsprechend, ja." Davis rappelte sich mühsam wieder auf und half dann Matt beim Aufstehen.

"Irgendwie sind sie nicht stark genug", meinte Ken, der den Kampf zwischen den Digimon der Digirittern und dem feindlichen betrachtete.

"Macht die DNA-Digitation", befahl Matt.

"Okay. Exveemon!",

"Stingmon", riefen die beiden Jüngeren und hielten ihren Partnern die D-3 Digivices hin. Diese nickten nur.

"Exveemon..."

"Stingmon..."

" "DNA-Digitation zu Paildramon. Desperadoraketen." "

Das nutzte allerdings auch nicht viel.

"Alle zusammen!"

"Desperadoraketen."

"Planetenkraft."

"Metallische Wolfskralle."

"Reflektion."

Die drei Attacken flogen zurück zu ihrem Ursprung und setzten die Digimon außer Gefecht. Die vier Jungen fingen die zurückdigitierten Rookies auf und sahen sich jetzt selbst dem Feind gegenüber.

"Okay", Tai versuchte eine Lösung zu finden. "Jemand einen Vorschlag?"

" "Nein" " , kam es von den beiden jüngeren.

Matts Gesicht aber hellte sich auf, als habe er eine Idee. "Ich weiß was wir jetzt machen."

Auch die Mienen der anderen hellten sich angesichts der herannahenden Rettung auf.

"Was denn? Sag schon!" Tai starb fast vor Spannung.

"Sterben!"

"Das ist ein Scheißvorschlag!"

"Ja, aber er ist realistisch."

"Ich hätte aber gerne einen Vorschlag, bei dem wir nicht gerade draufgehen."

"Was soll ich sagen? Dass wir uns mutig wie die Ritter der Tafelrunde dem Feind entgegenstellen und weder Tod noch Teufel fürchten sollen?" Matts Stimme hatte einen feierlichen Ton angeschlagen und triefte geradezu vor Sarkasmus.

Tai verdrehte genervt die Augen. "Immer dasselbe mit dir, wenn wir kurz vorm Abkratzen sind. Jedesmal fängst du an zu spinnen."

"Ich spinne nicht."

"Tust du wohl!"

"Tu ich nicht!"

"Tust du wohl!"

"Tu ich nicht!"

"Tust du wohl!"

"Tu ich nicht!"

"Doch!"

"Nein!"

"Doch!"

"Nein!"

"Doch!"

"Nein!"

"Warum fangt ihr eigentlich immer an zu streiten, wenns ernst wird?" verlangte Davis eine Erklärung.

" "Wir sreiten nicht." "

Davis und Ken wagten nicht zu widersprechen. Von den anderen vier alten Digirittern wussten sie, dass es normal war, dass die beiden in solchen Situationen anfingen zu streiten. Warum wusste allerdings keiner. Vielleicht beruhigte sie es ja. Klang zwar ziemlich komisch, aber das waren Matt und Tai manchmal auch. Auf der einen Seite waren sie die allerbesten Freunde und auf der anderen stritten sie und prügelten sich fast.

Urplötzlich hörte Matt auf Tai zu widersprechen. "Ich hab noch ne andere Idee."

"Gehen wir dabei auch drauf?"

"Nein."

"Oh, mal was neues." Dafür erntete Tai gleich einen von Matts Killerblicken.

"Was denn jetzt?" drängte Davis.

Genau in diesem Moment feuerte das Digimon eine Attacke ab und Matt schrie: "WEGRENNEN!"

" " "Guter Vorschlag" " ", kam es von den anderen drei und alle liefen so schnell sie konnten.
 

"Oh, mann. Der ist ganz schön schwer", keuchte Tai und meinte damit Agumon, der bewusstlos in seinen Armen hing.

"Soll ich ihn nehmen und du dafür Gabumon?", Matts Stimme klang fast bittend.

"Nein, danke. Ich weiß genau, dass Gabumon noch schwerer ist als Agumon."

"Verdammt. Davis, Ken?"

"Nein."

"Nein."

"Mann, wieso hab ich auch das schwerste Digimon von allen. Wenn wir heimkommen, wird er auf Diat gesetzt."

"Mit der Betonung auf wenn", sagte Ken.

"Was meinst du damit?"

"Ähm, na ja..., das da", und er deutete mit der freien Hand nach hinten. Das Digimon schien gerade mal wieder einen Versuch zu starten sie ins Gras beißen zu lassen. "Vernichtungsstrahl."

"Vernichtungsstrahl? Meint das Vieh uns?" Tai schien der Panik nahe.

"Ach, was. Er meint die Elefanten dahinten, die mit den Zebras Tango tanzen." Matt sah seinen besten Freund mit einem Wen-soll-er-denn-sonst-meinen-wir-sind-doch-die-einzigsten-hier-Blick an.

Der Feind sammelte in seinen Händen seine Kraft und formte sie in eine Kugel, die gefährlich blizte. Keiner der Digiritter wusste was sie tun sollten. Davis, der ganz vorne lief, blieb plötzlich stehen. Ken knallte direkt auf ihn drauf, weil er nach hinten geschaut hatte.

"Was ist denn los? Warum bleibst du plötzlich stehen?"

Davis ziegte nur auf den Boden. Okay, Boden konnte man nicht dazu sagen. Eigentlich standen sie ja vor einem ungefähr zehn Meter tiefen Abgrund, in dem ein wilder Fluss rauschte.

"Oh. Das war knapp."

"Das kannst du laut sagen."

"Hätt ich vielleicht auch machen sollen."

"Hä?" konnte Davis nur noch sagen, da prallte schon Matt auf sie drauf.

"Was ist denn....Oh." Sein Blick fiel nach unten. Glücklicherweise fanden die drei ihr Gleichgewicht wieder, wenn auch nur ein wenig. Es reichte jedenfalls gerade noch sich auf dem Felsvorsprung zu halten.

"Hey, haben wir nicht was vergessen?" fragte der blonde Junge. Wie auf Kommando prallte Tai auf sie drauf - und genau das war das Zünglein an der Waage.

"Hey, was ist denn los?" Tai konnte den Abgrund nicht erkennen, da Matt doch um einiges größer war als er.

Irgendwie schafften sie es doch wieder Gleichgewicht zu bekommen, doch irgendwie waren sie wohl etwas zu schwer, denn langsam aber sicher gab der Boden unter ihnen nach.

"Ich glaub wir haben ein Problem, Leute."

"Was ist denn?" Tai verstand Matt immer noch nicht, manchmal war er wirklich schwer von Begriff, aber als sie dann fielen, dämmerte es ihm langsam.

"Oh, da war ein Abgrund."

"Blitzmerker", brachte Matt gerade noch hervor, bevor sie in den reisenden Fluss fielen und von der Strömung mitgerissen wurden.
 

Davis spuckte fast einen Liter Wasser aus, Ken tat es ihm gleich und Matt fing an zu lachen. Die beiden jüngeren sahen den ältesten ihrer Gruppe nur verständnislos an. Davis brachte schließlich heraus: "Mann, spinnst du jetzt total?"

Matt aber kringelte sich vor Lachen auf den Boden und kriegte sich gar nicht mehr ein.

Davis warf Ken nur einen Total-übergeschnapt-Blick zu, doch der nahm ihn gar nicht wahr. Viel mehr schien irgendetwas hinter dem Jungen mit der seltsamen Brille auf dem Kopf seine Aufmerksamkeit zu erregen. Wahrscheinlich war es dasselbe etwas, dass auch Matt gesehen hatte, denn Ken fing auch an zu lachen.

"Geht's euch noch ganz gut?" Doch als Davis sich umdrehte, um das Etwas zu betrachten, musste auch er losprusten.

Tai hatte sich hingesetzt, allerdings konnte man nur vom restlichen Körper aus erkennen, wo vorne und hinten war, denn sein gesamter Haarschopf hing pitschnass über sein ganzes Gesicht.

"Du siehst aus wie Vetter Id von der Adams Familiy", brachte Matt schließlich wieder herraus.

"Oder wie einer von den Hunden, wo die Haare übers ganze Gesicht hängen, der gerade ein Bad genommen hat," schlug Ken vor.

"Haha. Sehr witzig. Ich lach mich tot." Tai versuchte seine Haare irgendwie nach hinten zu schaffen, was allerdings bei der Masse sich als etwas schwierig entpuppte. Könnte natürlich auch daran liegen, dass Tais Haare nie das taten, was sie eigentlich machen sollten. Langsam beruhigten sich die drei Jungen wieder und standen auf.

"Alle noch da?" fragte der ältere der beiden Anführer.

"Siehste doch, oder?"

"Ich meinte die Digimon."

"Kannste doch auch sehen, oder?"

"Du machst einen wahnsinnig, Matt."

"Ich weiß."

Tai verdrehte genervt die Augen. Er hasste es mit Matt zu diskutieren, er zog immer den kürzeren. Egal was Tai sagte Matt hatte jedesmal, wie aus der Pistole geschossen, ne Antwort parat.

"AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH." Alle zuckten zusammen beim Schrei des blonden Jungen.

"Was ist? Das feindliche Digimon?" fragte Ken.

"Bist du verletzt?" wollte Davis wissen.

"Ist was mit Gabumon?" war Tais Frage.

"Das Vieh hat meine Frisur ruiniert."

Ken, Davis und Tai starrten Matt nur fassungslos an, der versuchte seine Haare wieder zu richten und hatte dabei einen Ausdruck auf dem Geschicht, als wäre jemand gestorben. Diesmal waren es die zwei jüngeren Digiritter, die genevt die Augen verdrehten und seufzten.

Tai stand noch mindestens ne Minute vor Matt und sah ihn verständnislos an, bevor er losbrüllte:

"AAAHHHH, du und deine scheiß Frisur!"

"Hey, meine Frisur ist nicht scheiße!"

"Oh, doch!"

"Wenigstens hab ich eine!"

"Was soll das denn schon wieder heißen? Ich hab auch eine."

"Das nennst du Frisur? Das sieht aus wie ein Vogelnest."

"Stimmt ja gar nicht."

"Doch."

"Nein."

"Doch."

"Nein."

"Doch."

"Fangt ihr schon wieder damit an."

" "Halt die Klappe, Davis!" "

Der zischte Ken zu: "Mann, in nichts sind sie sich einig nur wenn man sie beim Streiten stört sind sie der gleichen Meinung."

Dafür erntete er gleich einen doppelten Killerblick, allerdings war Tais lange nicht so gut wie Matts.

"Was habt ihr denn für Ohren?"

" "Gute." "

"Ich versteh euch nicht. Jetzt seid ihr euch wieder einig."

Geschockt über Davis Feststellung sahen sich die beiden älteren an.

"Oh mein Gott", stöhnte Matt. "Ich begeh jetzt Harakiri. Hat jemand mal ein Schwert."

"Ich würd dir liebendgern eins geben, aber ich hab leider keins."

"Ich glaub, ich begeh doch kein Harakiri."

"Schade."

"Ich bring einfach dich um."

"Hä? Was?" Tai wich lieber ein paar Schritte zurück, als er Matts kalten Blick sah. Der musste jedoch gleich wieder losprusten, nachdem er das bescheuerte Gesicht seines Freundes sah.

"Ok, was machen wir jetzt?" wollte Ken wissen.

"Keine Ahnung", erwiderte sein bester Freund.

"Ich auch nicht. Aber warum fragen wir nicht unseren 'weisen' Anführer?"

Matt sah Tai fragend an, der machte allerdings keine Anstalten, ihm zu antworten.

"Was ist, Tai?" fragte Davis.

"Ich antworte nicht auf Verarschungen."

"Das war ne Verarschung?"

Matt seufzte und erklärte seinem kleinen Freund:

"Als ob ich Tai jemals als weise bezeichnen würde."

"Danke."

"Bitte."

Langsam machte Matt Tai wirklich wahnsinnig. Er hasste es, wenn er seine Heut-bin-ich-gut-gelaunt-also-treibe-ich-alle-anderen-in-den-Wahnsinn-Stimmung hatte. Er beschloss den blonden Jungen einfach zu ignorieren, das war das einzigste, was man machen konnte, wenn Matt so drauf war. Irgendwann würde er das Interesse verlieren. Hoffentlich.

"Okay, ich denke, wir sollten erst mal herausfinden wo wir hier sind - und wo der nächste Fernseher ist. Ich hab nämlich keine Lust hier zu bleiben."

"Ich auch nicht." Ausnahmsweise waren sich Matt und Tai mal einig.

"Warum schreiben wir nicht einfach ne Email an Izzy, damit er uns sagt wo das nächste Tor ist?" schlug Davis, sichtlich stolz auf seinen guten Einfall, vor. Als die anderen ihn aber nur mit aufgerissenen Augen ansahen, wollte er ihn schon wieder zurückziehen. Da sagte Matt:

"Hey, das ist ne gute Idee."

"Ja."

"Ja."

"Warum habt ihr dann so komisch gekuckt?"

Ken und Tai waren etwas verlegen: "Ähm... Na ja...." "Weißt du.... Weil....ähm."

Matt allerdings scheute sich nicht die Wahrheit zu sagen. "Wir hätten von dir nicht so einen klugen Einfall erwartet."

Jetzt war Davis aber etwas beleidigt. Matt aber lächelte nur, tätschelte ihm den Kopf und sagte: "Hey, hey. Komm Kleiner, das war doch nur ein Scherz. Nehms doch nicht so ernst."

Irgendwie konnte man ihm nicht lange böse sein. Er machte oft Scherze, meinte es aber nie wirklich so.

"Okay, wer schreibt?" fragte Matt.

"Ich kann schreiben", antwortete Ken und durchsuchte seine Taschen nach dem Digiterminal. "Oh!"

"Oh? Ich mag keine Ohs." Tai klang fast panisch.

"Warum denn oh?", fragte Davis Ken.

"Ich hab mein Digiterminal vergessen."

"Dann schreib ich halt. .... Oh!"

"Ah, da war schon wieder eins!" Jetzt war es nur noch eine kleiner Schritt zur Panik in Tais Stimme.

"Dann muss einer von euch halt schreiben", meinte Davis zu den beiden älteren gerichtet. Die schauten sich an und Matt sagte schließlich:

"Da gibt es aber ein kleines Problem."

"Was für eins?" Jetzt war die Panik in Davis Stimme. Er ahnte, was jetzt kommen würde, hoffte jedoch inständig, dass er sich irrte.

"Weißt du... Es ist.... Na ja..." Matt schien etwas verlegen. Ganz was neues. Dann sagte er etwas kleinlaut:

"Wir haben die Digimonterminals auch nicht dabei."

" "WAS??!!" " entfuhr es Ken und Davis gleichzeitig.

"Na ja, weißt du. Wir wollten euch auch mal etwas Verantwortung übertragen und haben die Terminals darum zuhause gelassen."

An den skeptischen Blicken von den jüngeren, sah Tai, dass seine Erklärung wohl nicht anschlug.

"Die glauben uns nicht", sagte er zu Matt.

"Ja, würd ich aber auch nicht."

"Wenn ich genau drüber nachdenk. Ich auch nicht. Gut ich gebs zu, ich hatte Hunger und bin was essen gegangen. Dann habt ihr mich gefragt, ob ich mitkomm und dann hab ich's halt vergessen. Sorry."

"Bei mir ist eigentlich Davis Schuld."

Der sah Matt nur mit großen Augen an. Wie konnte er ihn so beschuldigen?

"Ach ja? Und warum?", fragte der rotbraunhaarige Junge empört.

Das erste Wort war noch ruhig. Die nächsten schrie der blonde Junge allerdings: "Weil... Mister mal wieder seinen Mund nicht halten konnte und seiner lieben Schwester erzählt hat, dass ich heute Bandprobe hab und bei meiner Flucht leider alles liegenlassen musste, da sie mich sonst in ihre Fänge gekriegt hätte."

"Ähm... Ups." Das stimmte allerdings. Aber Jun hatte ihn auch den ganzen Abend genervt, aber das würde bei Matt wohl kaum als Entschuldigung ziehen, also hielt er einfach den Mund.

"Ist doch jetzt auch egal. Dann müssen wir halt einen Fernseher suchen."

"Ja, Ken hat Recht. Gehen wir", fügte Tai hinzu und zog Matt langsam von Davis weg, da der blonde Junge immer noch bedrohlich nah an dem jüngeren dranstand und mit finsterem Blick auf ihn hinunter sah.
 

Sie gingen durch einen Wald. Matts Wut war wieder verflogen.

"Hey, wisst ihr was?" fagte er fröhlich. "Wir werden nie einen Fernseher finden. Dann können wir für immer hier bleiben und leben wie die Urzeitmenschen. Oder wir werden verhungern. Oder wir werden von einem Digimon gefressen. Wär das nicht toll?" Niemand reagierte auf seine Bemerkungen. Vielleicht hatte er nicht fröhlich genug geklungen. Aber sie ignorierten ihn wohl nur. Er zuckte nur mit den Schultern.

Tai schaute sich um und sah plötzlich etwas. Sein Blick blieb daranhängen und er rannte geradewegs gegen einen Baum.

"Boah, geil, Tai. Wie du diesen Bäumen ausweichst. So grazil und so elegant. Ich bin richtig neidisch auf dich. Ich würd das auch gern können."

Ken und Davis kriegten sich bald nicht mehr ein.

Tai hatte wieder seinen beleidigten Blick aufgesetzt, den er, seit er Matt kannte, viel besser beherrschte.

"Ich hab dahinten etwas gesehn," versuchte er sich zu erklären.

"Was denn?" fragte Davis neugierig, nachdem er aufgehört hatte zu lachen.

"Einen Fernseher, glaub ich." Nun waren alle anderen drei hellhörig.

"Wo?"

"Dahinten." Tai führte sie hin - und tatsächlich, da war ein Fernseher.

"Cool, dann können wir ja wieder heim." Davis klang erleichtert.

"Na dann: Öffne dich Tor zur realen Welt." Diesmal musste Tai lachen, während Ken und Davis dumm dreinblickten.

"Das wollt ich schon immer mal sagen", meinte Matt.

"Es heißt aber anderes", belehrte ihn der Junge mit der Fliegerbrille.

"Ich weiß, aber ich kann wohl kaum sagen: Öffne dich Tor zur Digiwelt. Immerhin sind wir ja schon in der Digiwelt und wie sollen wir dann ein Tor dahin öffnen, wenn wir schon längst da sind, das geht ja eigentlich gar nicht, weil..."

"Okay, okay, ich habs verstanden", stoppte Davis den Redefluss seines älteren Freundes. "Gehen wir einfach. Ja?"

"Okay."

Der rotbraunhaarige Junge hielt sein D-3 Digivice gegen den Fernseher und das Tor öffnete sich.

"Was machen wir mit den Digimon?" fragte er dann.

"Wir nehmen sie einfach mit. Hierlassen können wir sie jedenfalls nicht", antwortete ihm Tai.

Sie stellten sich vor den Fernseher und wurden hineingezogen.
 

Mit einem großen Plumps landeten sie auf dem Boden. Matt ganz unten, dann Tai, dann Ken und schließlich Davis.

"Autsch. Ah, oh mann seid ihr schwer. Geh von mir runter, Tai."

"Ich würd ja gern, aber Ken sitzt auf mir drauf."

"Ich kann auch nicht aufstehen. Davis hockt auf mir."

" "Davis! Runter!" "

Der Angesprochene machte allerdings keine Anstalten sich zu bewegen. Er schaute nur dumm in der Gegend rum.

"Hey, Davis. Was ist denn? Bist du schwerhörig?" fragte Ken und winkte mit der Hand vor dem Gesicht seines besten Freundes herum.

Der stotterte aber nur vor sich hin: "Wo...wo...wo sind wir hier?"

"Hey, haben die umgebaut?" Tai und Ken verstanden Matts Frage nicht gleich. Erst als auch sie sich umsahen bemerkten sie, dass das hier nicht der EDV Raum der Schule war.

"Oh, mann, wo sind wir denn jetzt schon wieder gelandet?" fragte Tai genervt.

Als alle schließlich wieder standen, merkten sie, dass sie sich im Büroraum einer Tankstelle befanden.

"Wie kommen wir denn in eine Tankstelle?"

"Durch den Computer?" schlug Matt Davis vor.

Ken überging desen Bemerkung und meinte: "Anscheinend haben wir ein anderes Tor geöffnet, als das, das in den EDV Raum führt."

"Und warum haben wir ein anderes Tor geöffnet?"

"Das weiß ich auch nicht."

Sie hörten plötzlich Stimmen, die auf sie zukamen.

"Wir sollten hier weg", sagte Matt.

"Warum?" fragte Davis.

"Was sollen wir denn sagen, wenn uns der Typ von der Tankstelle fragt wie wir hier reingekommen sind. 'Oh, entschuldigung, wir kommen gerade aus der Digiwelt und haben aus Versehen das falsche Tor geöffnet?' "

"Wo sollen wir hin? Wieder in die Digiwelt?" wollte Ken nun wissen.

Tai war dagegen. "Nein, das dauert zu lang. Wir können nicht in das Gebiet zurück, wo wir gerade waren. Und das Tor in ein anderes zu öffnen dauert zu lang. Am besten wir klettern aus dem Fenster und sehen dann weiter."

Er war schon auf dem Weg dorthin und auch die anderen drei folgten ihm. Als sie schon draußen waren und um die Ecke der Tankstelle, erschien plötzlich ein helles Licht hinter ihnen. Irgendwas flog aus dem Fenster und in den Wald, der hinter ihnen lag. Doch da das Licht und das etwas genauso schnell verschwunden waren, wie erschienen, dachten die vier Jungen, sie hätten es sich nur eingebildet.

"Was machen wir jetzt?" fragte Davis wieder. "Wie sollen wir wieder heimkommen?"

"Ich geh einfach mal fragen, wie weit es nach Tokyo ist. Vielleicht können wir ja laufen. Da halt mal, Tai!"

Bevor irgendeiner von ihnen Matt zurückhalten konnte, hatte er Tai schon Gabumon in die Hand gedrückt, und war um die Ecke gebogen.
 

Matt sah sich um und sah niemanden. Er schaute in den kleinen Laden der Tankstelle und entdeckte dort einen Mann. Also ging er hinein.

"Hi!"

"Guten Tag. Was kann ich für dich tun?"

"Oh, ich wollt nur wissen wie weit es bis nach Tokyo ist."

"Tokyo?" Der Mann schien etwas verwundert zu sein.

"Ja, Tokyo. Sie wissen schon. Diese Großstadt. Die Hauptstadt unseres Landes."

"Bis nach Tokyo sind es ungefähr 200 km."

"Äh, wie bitte?"

"Du hast schon richtig verstanden. 200 km."

"Oh."

Der Mann sah Matt skeptisch an. "Was machst du eigentlich hier?"

"Oh, ähm, ein paar Freunde und ich, wir machen einen Wanderurlaub und haben uns anscheinend verlaufen. Sind wohl in die falsche Richtung gelaufen. Verdammt. Oh, entschuldigung. Haben sie eine Landkarte von der Umgebung und Tokyo?"

Der Mann reichte ihm eine und sagte dann: "Wissen deine Eltern, dass du hier bist?"

"Meine Eltern? Ja klar. Ich bin doch kein Ausreiser. Ich mach doch überhaupt nichts ohne die Erlaubnis von meinem Papi und meiner Mami." An dem immer mistrauischer werdenden Gesicht des Mannes erkannte Matt, dass er wohl etwas übertrieben hatte. Also, nahm er schnell etwas Geld, legte es auf dem Tisch und meinte: "Die nehm ich. Danke. Wiedersehen." Dann rannte er schnell hinaus.
 

Mit einem übertrieben fröhlichem Gesicht bog der blonde Junge wieder um die Ecke zu seinen Freunden.

Davis, durch Matts Gesichtsausdruck getäuscht, sagte: "Hey, es scheint gar nicht so weit zu sein. Dann sind wir ja echt bald wieder zu Hause."

Tai, der seinen besten Freund um einiges besser kannte, dämpfte Davis' Stimmung: "Ich glaube nicht, dass wir relativ schnell nach Hause kommen."

"Ach was", mischte sich nun Matt ein. "So weit ist es gar nicht. Nur 200 km."

" " "WAS?!?" " "

"Oh, klasse" stöhnte Tai.

"So ein Mist", fluchte Ken und Davis konnte vor Entsetzen gar nichts sagen.

"Wie sollen wir den jetzt heimkommen?" fragte der schwarzhaarige Junge.

"Wir können ja den Typ da fragen, ob er uns nach Tokyo fährt", witzelte Matt und deutete dabei auf den Mann, der gerade zum Tanken angekommen war. Wieder einmal erntete er genervte Blicke von seinen drei Freunden.

"Dann halt nicht."

"Vernichtungsstrahl." Irgendetwas explodierte dicht hinter den Jungs und als der Nebel sich lichtete, sahen sie das feindliche Digimon.

"Was macht das denn hier?" schrie Davis entsetzt.

"Kaffee trinken?"

"Nein, das glaub ich nicht." Die Stimme des jungen Anführers klang sarkastisch.

"Nein? Hm... glaub ich auch nicht. Vielleicht geht's ja auch nur einkaufen. Aber dann wär ich an seiner Stelle in ne Großstadt gegangen und nicht hierher in die Pampa."

"Langsam nervst du, Matt!"

"Ja? Warum?"

Davis konnte nur schreien.

"Hört auf damit. Wir müssen hier weg."

"Oh, und wohin, großer Anführer?" wurde Tai von seinem besten Freund gefragt. "Ich weiß was, kommt mit!" beantwortete er seine Frage selber.

Matt rannte zu dem Auto, das jetzt alleine dastand. Der Besitzer unterhielt sich mit dem Tankwart. Anscheinend hatte er sich verfahren. Der blonde Junge rannte auf die Fahrerseite und zu ihrem Glück erkannte er, dass der Schlüssel noch steckte.

"Steigt ein!"

Die anderen drei sahen ihn nur verdattert an.

"Matt."

"Ja, Tai?"

"Das ist Diebstahl."

"Nein, das ist eine lebensrettende Maßnahme. So was wie ne Notlüge. Eine Notleihe sozusagen."

"Für mich ist das Diebstahl."

"Du kannst auch gerne hier bleiben und mit unserem Schnucki spielen." Dabei deutete Matt auf das böse Digimon, das in genau diesem Moment um die Ecke bog und zu einem neuen Angriff ansetzte.

"Okay, machen wir eine Notleihe."

"Ihr habt doch einen Knall. Wir können doch kein Auto klauen" meinte nun Davis und Ken stimmte ihm zu.

" "Das ist ne Notleihe!" " korrigierten die beiden älteren und stießen ihre jüngeren Freunde unsanft auf den Rücksitz. Dann stiegen auch sie ein. Tai auf den Beifahrersitz, Matt auf der Fahrerseite.

Der blonde Junge legte den Schlüssel um und trat aufs Gas.

"Hey, cool. Automatik."

Sie rasten mit einer unglaublichen Geschwindigkeit davon. Aber irgendwie schien nur Matt begeistert zu sein.

Der Besitzer des Autos kam mit dem Tankwart aus dem Laden gerannt und schrie irgendwas. Als aber das Digimon an ihnen vorbeirauschte, wurden beide ganz still und gingen zurück in den Laden.
 

"Hey, das Vieh ist schnell" meinte Matt, als er nach hinten sah.

" " "SCHAU AUF DIE STRAßE!!" " "

"Ist ja gut, ist ja gut."

"Matt." Tais Stimme klang etwas panisch.

"Ja?"

"Kannst du eigentlich Auto fahren?"

"Nein."

"Das hab ich befürchtet." Nun war sie wirklich panisch.

"Dafür fährst du aber gut", meinte nun Ken.

"Danke."

"Das Vieh ist immer noch hinter uns", bemerkte Davis, der aus dem Rückfenster sah.

"Wenn wenigstens die Digimon digitierten könnten", überlegte Tai, wusste aber mit einem Blick auf Agumon und Gabumon, die bewusstlos auf seinem Schoß lagen, dass dies nicht der Fall war.

"Vielleicht kann ich es ja in dem Dorf da abhängen."

" " "DORF?!?!" " "

"Mein Gott, flippt doch nicht jedesmal gleich aus, wenn ich irgendwas sage."

"In einem Dorf kann man aber gegen etwas fahren." Es hatte den Anschein, als wäre die Panik nun ein fester Bestandteil in Tais Stimme.

"Ja, und?"

"JA UND? Man kann sterben, wenn man wo dagegen fährt."

"Nur wenn's was großes ist."

"In 'nem Dorf gibt's große H"user."

"Es gibt auch kleine Häuser."

"Du weißt genau, was ich meine."

"Dann schnall dich an."

"Ich bin angeschnallt."

"Warum meckerst du dann?"

Tai gab sich geschlagen. Das war mal wieder eine dieser "Unterhaltungen", man kann es auch Streit nennen, aber Matt und Tai bevorzugten das Wort Unterhaltung, wo Tai den Kürzeren zog. Na ja, eigentlich zog er immer den Kürzeren.

Das alles vergaß er aber wieder relativ schnell, da sie jetzt ins Dorf fuhren.

"Matt?" fragte Tai.

"Ja."

"Tust du mir einen Gefallen?"

"Welchen?"

"BRING UNS NICHT ALLE UM!"

"Mal schaun."

" " "HÄ?" " "

"War doch nur ein Scherz, regt euch ab." Matt hob beschwichtigend die Hände.

" " "LEG DIE HÄNDE ANS STEUER! LEG DIE HÄNDE ANS STEUER!"""

"Ist ja gut. Mein Gott, seid ihr Nervenbündel."

Tai, Ken und Davis sahen ihn nur entgeistert an.

"Vernichtungsstrahl."

Matt scheerte stark nach rechts aus um der Attacke zu entkommen. Dann sah er nach hinten.

Tai schrie: "Da ist ein Haus verdammt nochmal."

"Hm? Oh!" Eine scharfe links Kurve. Die Jungs wurden stark im Auto herrumgeschleudert.

"Du bringst uns noch alle um."

"Mann, was hast du denn Tai? Wir sind der Attacke doch entkommen."

"Der Attacke, ja, aber nicht deinem Fahrstil."

" "Aaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!" " kreischten die beiden Jüngeren von hinten.

"Pass auf! PASSAUFPASSAUFPASSAUFPASSAUF!!!" schrie Tai ihm ins Ohr.

"Hör gefälligst auf mir ins Ohr zu kreichen. Ich muss mich auf's fahren konzentrieren."

"Ein Auto. Ein Auto."

"Nein, ein Lastwagen!" rief jetzt auch noch Davis.

"Und ein Motorrad!" Das war Ken.

" " "PASSAUF!!!" " "

Matt riss den Wagen zuerst nach rechts, dann nach links und dann wieder nach rechts.

"Oh, mann. Wie parken die denn ihre Fahrzeuge in diesem Kaff. Das gibt's doch wohl nicht. Das ist ja verkehrsgefährdend."

"Das einzige, was hier verkehrsgefährdend ist, bist du!"

"Herzlichen Dank, Tai."

"Es stimmt doch."

"Ach ja?"

" " "JA!!!" " "

"Soll ich anhalten, damit ihr aussteigen könnt? Mach ich gern. Dann hab ich wenigstens das Vieh nicht mehr am Hals."

Ken, Davis und Tai saßen irgendwie in der Bredoullie. Auf der einen Seite würde das Digimon sie umbringen, auf der anderen Seite würde das Matts Fahrstil sicherlich auch irgendwann tun.

BAMM!

"Ups" war Matts einziger Kommentar.

"UPS?" Wiedereinmal sah Tai seinen besten Freund entgeistert an.

"Was denn? War doch nur ne Mülltonne."

BAMM! BAMM! BAMM!

"Na gut. Dann warens eben vier."

"Kannst du vielleicht mal auf der Straße fahren und nicht auf dem Gehweg?"

"Okay."

Der blonde Junge riss den Wagen nach links. Da das Digimon aber schon wieder angriff musste er nochmal nach links ausweichen.

BAMM! BAMM! BAMM! BAMM! BAMM!

"Oh, fünf auf einmal. Neuer Rekord."

"Ich sagte Straße und nicht andrer Gehweg."

"Schrei mir doch nicht die ganze Zeit ins Ohr."

Tai sah Matt an und sagte dann mit seltsam ruhiger Stimme: "Wenn wir hier lebend rauskommen, bring ich dich um."

"Wie du meinst. Ach mann, das Vieh ist ja immer noch hinter uns her."

Sie kamen an eine Kreuzung. Die Ampel war rot, doch Matt machte keinerlei Anstalten zu bremsen.

" " "DIE AMPEL IST ROT!" " "

"Ja, und hinter uns lauert der Tod. Ach, ich sollte Dichter werden. Regt euch ab. Ist doch sowieso keine anderes Auto da."

Doch da hatte sich Matt zufrüh gefreut, denn genau in diesem Augenblick fuhr ein Lastwagen über die Kreuzung.

" " "AAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!" " "

"RUNTER", schrie der blonde Junge und diesmal hatte keiner etwas gegen seinen Vorschlag einzuwenden.

Matt bremste immer noch nicht. Als sie unter dem LKW hindurchfuhren, gab es ein ohrenbetäubendes Kreischen. Irgendwie hatten sie es geschafft unbeschadet den Lastwagen zu unterfahren. Nur das Dach hatte etwas gelitten.

"Hey, cool", meinte der blonde Junge begeistert. "Jetzt haben wir ein Kabrio."

Die drei dunkelhaarigen Jungen sagten nichts. Sie waren einfach zu entsetzt.

"Vernichtungsstrahl." Das Digimon hatten sie immer noch nicht abgehängt.

Matts blick fiel auf ein Straßenschild und sein Gesicht hellte sich mal wieder auf. Die anderen drei Jungs bemerkten das mit Entsetzen.

"Er lacht. Warum lacht er?" fragte Davis.

"Das ist nichts gutes. Das ist ganz und gar nichts gutes, oder?" wollte nun Ken wissen.

"Wir werden sterben", meinte Tai, immer noch mit ruhiger Stimme, als er erkannte, dass Matt auf die Autobahn fuhr.

"Hey", gab dieser entrüstet von sich. "Das ist mein Satz."
 

Schließlich fuhren sie aus dem Dorf raus.

"Oh mann, zum Glück, wir sind in Sicherheit", stöhnte Davis erleichtert.

"Oh nein, das sind wir nicht."

"Was meinst du damit, Ken?"

"Wir fahren auf die Autobahn."

"WAS?!"

Sein bester Freund nickte nur. Die beiden jüngeren pressten sich fester in die Sitze und ihre Digimon fest an sich. Tai kramte währenddessen im Handschuhfach herum.

Nach ein paar Minuten holte er eine CD herraus und legte sie in den CD-Player. Zuerst erkannten die anderen drei das Lied nicht. Zuerst sang nur eine hohe Frauenstimme, dann ein Mann und schließlich kam der Satz, den Tai für sehr passend fand:

"Time to say goodbye."

"Ach, Tai. Sei doch nicht so pessimistisch."

"Bei deiner Fahrweise kann man durchaus pessimistisch sein, find ich."

"Soll das heißen du hast was gegen meinen Fahrstil?"

"JA!"

"Pff."

"Vernichtungsstrahl."

Matt musste stark nach rechts ausweichen um nicht getroffen zu werden. Allerdings war da ein anderes Auto, das er natürlich voll rammte.

"Ups."

Ken und Davis sahen ihn wieder fassungslos an. Aber Tai war richtiggehend gelassen. Er summte irgendeine Melodie vor sich hin und besah sich immer noch die CDs des Autobesitzers.

"Was summst du da eigentlich vor dich hin?", fragte Matt neugierig.

"Nicht so wichtig."

Plötzlich schrie Davis von hinten: "Es greift wieder an!"

Das feindliche Digimon schickte eine Attacke nach der anderen los. Der blonde Junge musste Slalom um die übrigen Autos fahren - und das mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit.

"Mann, Matt", stöhnte Davis von hinten. "Du könntest in nem Actionfilm mitspielen."

"Aber echt", Ken schloss sich seinem besten Freund an.

"Danke."

"Das war eigentlich nicht gerade ein Kompliment."

"Egal, ich fass es als solches auf."

Matt fuhr immer schneller und immer haarsträubender. Tais Summen wurde langsam lauter. Doch der blonde Junge erkannte das Lied immer noch nicht.

"Mann, Tai, sag mir doch mal wie das Lied heißt. Ich komm nicht drauf."

Der Blick des braunhaarigen Jungen fiel auf eine CD-Hülle, dann sagte er: "Wart's ab, ich spiels dir vor. Passt sogar besser als 'Time to say goodbye'."

Er legte die CD ein und das Lied begann:
 

"Livin' easy, lovin' free

Season ticket on a one way ride

Asking nothing, leave me be

Taking everything in my straight

Don't need reason, don't need rime

Ain't nothing I would rather do

Going down, for a time

My friends are gonna be there too"
 

Matt verdrehte genervt die Augen, als er den Song endlich erkannte. Den Rest sang Tai laut mit:
 

"I'm on the highway to hell.
 

No more stops signs, speed limit

Nobody's gonna slow me down

Like a wheel gonna spin it

Nobody's gonna mess me around

Hey Satan, paid my dues

I'm playing in a rockin' band

Hey Mamma, look at me

I'm on the way to the promised land
 

I'm on the highway to hell
 

Don't stop me
 

I'm on the highway to hell
 

And I'm going down all the way

I'm on the highway to hell"
 

"Hat der Typ wirklich AC/DC im Auto?" fragte Matt etwas ungläubig.

Tai nickte nur und drückte auf Wiederholung. Wieder sang er laut mit und diesmal stimmten auch Davis und Ken beim Refrain mit ein.

Matt lies sie gewähren, er hatte sowieso keine Zeit sich jetzt um die Musik zu kümmern. Immerhin musste er sich aufs Fahren konzentrieren.
 

"Ich glaub, ich hab gerad meinen zukünftigen Beruf gewählt."

"Was denn?", fragte Ken neugierig.

"Ich werd mal Formel 1-Fahrer."

"Ich wusste, dass das kommt", stöhnte Tai nun. "Aber ich bezweifle, dass du überhaupt jemals deinen Führerschein bekommst."

"Warum? Ich kann doch fahren."

"Ja, aber wie."

"Ja? Wie denn?"

"Wie ne gesengte Sau."

Matts Antwort bestand darin, dass er noch fester auf's Gas drückte.

"Du bist WAHNSINNIG!!!"

"Hähä, ich weiß", grinste Matt böse mit einem fanatischen Gesichtsausdruck.

"Ich will hier raus."

"Oh, raus kommst du auf jeden Fall."

"Ich würd aber gern lebend hier rauskommen."

"Mal schaun."

"ICH HASSE DIESEN SATZ!"
 

Matt musste wieder ausweichen und fuhr auf eine Abzweigung. Diese Straße war ziemlich, na ja eigentlich vollständig, leer. Tai, Davis und Ken waren erleichtert. So konnte Matt wenigstens keinen Unfall mit irgendwelchen Autos bauen.

"Schau mal, wo wir hier sind, Tai."

"Und wie soll ich das bitteschön machen, Matt?"

"Du schaust in welchem Winkel die Sonne zu uns steht. Daraus folgerst du, in welche Himelsrichtung wir fahren. Fahren wir falsch drehen wir um."

Tai sah seinen besten Freund mit seinem Verarschen-kann-ich-mich-auch-selber-Blick an. Der schaute allerdings mit einem Wie-kann-man-nur-so-blöd-sein-Blick zurück. Dann schrie der blonde Junge:

"Mann, mit der Karte, die ich vorhin gekauft hab. Mit was denn sonst?"

"Oh. Ja. Okay." Schon wieder den Kürzeren gezogen. Tai nahm die Karte, die Matt vorhin auf seinen Schoß geschmissen hatte, und faltete sie auf.

"Äh... Hast du irgendeine Ahnung wo wir sind?"

"Hab vorhin irgendwas mit Nagoya gelesen. Wir müssten da in der Nähe sein."

"Nagoya?", fragte Davis nochmal nach.

"Ja."

"Da wohnen meine Großeltern."

"Wir können ja hinfahren. Wenn sie unserem Schnucki was zu essen anbieten, lässt es vielleicht von uns ab."

"Aaaaahhhhh, ich hab doch nur gemeint."

Davis klang wieder genervt, Matt grinste nur.
 

Tai studierte immernoch die Karte, wurde allerdings plötzlich etwas blass.

"Äh, Matt?"

"Ja, Tai?"

"Sind wir Richtung Suwa oder Toyota gefahren?"

"Suwa."

"Das hab ich befürchtet."

"Warum? Was ist denn?"

"Na ja. Diese Autobahn ist noch nicht so ganz fertig. Es fehlt noch ein Stück."

"Wer weiß wie alt die Karte an."

"Das steht nicht in der Karte."

"Wo dann?"

"In nem Zeitungsartikel von gestern."

"Zeitungsartikel?"

"Lag ihr drin."

"Achso" sagte der blonde Junge und als ihm dämmerte, was Tai noch gesagt hatte, fragte er entsetzt:

"Von gestern?"

Tai nickte nur.

"Dann sind sie wahrscheinlich noch nicht fertig, oder?"

Nur ein Kopfschütteln.

"Na ja, vielleicht können wir das Stück ja auch so fahren."

"Matt."

"Hm?"

"Das Stück fehlt aber noch an einer Brücke."

"Oh."

" "BRÜCKE?!?!?" "

"Wir werden sterben. Oh, und wie."

"Tai, halt die Klappe!" versuchte Matt seinen Freund zum Schweigen zu bringen.

"Ach, was für ein Abgang. Gejagt von einem Digimon, dem wir eigentlich gar nichts getan haben. Mit einem Auto, das von einem Verrückten gefahren wird, der nicht einmal einen Führerschein hat, eine Brücke runtergestürzt und an den Felsen zerschellt. So wollte ich immer sterben."

"Du hörst dich an wie Joey."
 

Sie fuhren, immer noch mit hoher Geschwindigkeit, ihrem Tod entgegen. Das war jedenfalls die Meinung von Ken, Davis und Tai. Matt schien immer noch einen Heidenspaß am Fahren zu haben, denn er grinste fröhlich vor sich hin.

"Wir könnten doch umdrehen?", schlug Davis voller Hoffnung vor. Die wurde allerdings von Tai zerstört.

"Geht nicht. Das Vieh würd uns dann erwischen."

Langsam wurde die Strecke ziemlich kurvenreich und die drei Jungs krallten sich krampfhaft fest.

Sie bogen um eine Kurve und sahen ein paar Kilometer entfernt die besagte Brücke - und tatsächlich. In der Mitte fehlte ein Stück.

"Oh Gott. OHGOTTOHGOTTOHGOTTOHGOTT!!!!!" Ken war panisch.

Davis wimmerte nur und Tai sang auf die Melodie von "We are the champions" von Queen: "Wir werden sterben. Wir werden sterben. Wir werden sterben, jetzt sofort."

"Ich fahr gleich echt in den Abgrund, wenn du nicht aufhörst zu singen."

Tai verstummte und sah seinen besten Freund finster an: "Soll das heißen ich kann nicht singen?"

"Ja."

"Ach und du kannst es besser."

Wieder ein Wie-kann-man-nur-so-blöd-sein-Blick.

"Oh", war sein einziger Kommentar, als ihm einfiel, dass Matt ja der Sänger einer ziemlich erfolgreichen Band war.

"Wir haben noch eine Chance."

"Welche?", fragte jetzt Ken von hinten seinen blonden Freund.

"Da wo das Stück fehlt geht's ja bergab. Wenn wir ne ausreichende Geschwindigkeit draufkriegen, können wir vielleicht drüberspringen."

" "WAS?! SPINNST DU!?" " schrien die zwei braunhaarigen Jungen.

"Nein, wartet", mischte sich jetzt Ken wieder ein. "Das könnte wirklich klappen."

"Echt?" Davis glaubte es nicht so ganz.

"Ja, wir müssen nur genügend Geschwindigkeit bekommen. Dann müsste es funktionieren. Das war ne gute Idee. Wie bist du dadrauf gekommen, Matt?"

"Kennst du "Speed" mit Sandra Bullock und Keanu Reeves?"

"Ja, warum?.....Oh."

"Ich glaub, ich wär lieber in dem Bus", meinte Tai.

"Da war ne Bombe drin", erinnerte ihn Matt.

"Sandra Bullock hatte aber wenigstens einen Führerschein."

"Ach, du bist so pingelig."

"Egal. Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber:

GIB GAS, MATT!"

"Okidoky."
 

Sie brausten auf die Brücke drauf. Matt hatte das Gaspedal voll durchgedrückt. Tai legte wieder die AC/DC CD ein, was seinem besten Freund allerdings gar nicht passte.

"Können wir mal was anderes hören?"

"Nein. Das hier passt hervorragend."

Matt war es zuviel, kurz bevor sie abhoben schaltete er auf Radio um. Dann waren sie in der Luft. Ken und Davis schrien nur, Tai hatte die Augen geschlossen und murmelte etwas vor sich hin, und Matt? Der sang fröhlich das Lied mit, das aus den Lautsprechern drang: "
 

I believe I can fly

I believe I can touch the sky

I think about it every night and day

Spread my wings and fly away

I believe I can soar

I see me running trough that open door

I believe I can fly

I believe I can fly

Oh I believe I can fly

Cause I believe in me

Oh oh oh "
 

Tai schaltete wieder auf CD,
 

"I'm on the highway to hell"
 

was Matt wieder nicht passte
 

"I believe I can fly"
 

"I'm on the highway to hell."
 

"I believe I can touch the sky."
 

"I'm on the highway to hell."
 

"I think about it every night and day

Spread my wings and fly away"
 

"Don't stop me

I'm on the highway to hell"
 

"I believe I can soar

I see me running trough that open door"
 

"And I'm going down all the way

I'm on the highway to hell. "
 

"I believe I can fly...."
 

".... On the highway to hell."
 

" "Könnt ihr euch vielleicht mal entscheiden!" " drang es von hinten vor. Matt und Tai blieb allerdings keine Zeit zu antworten, da sie, zwar etwas unsanft, aber unbeschadet, auf der anderen Seite aufsetzten.

"Ich werd wahnsinnig", schrie Davis. "Es hat echt funktioniert." Er und Ken schlugen ein und Tai murmelte ungläubig vor sich hin:

"Ich glaub das nicht. Ich glaub das nicht."

"Wir leben noch, wir leben noch", jubelte Davis immernoch, doch seine Freude wurde, wieder einmal von Tai, zunichte gemacht:

"Aber nicht mehr lange."

"Warum?"

"WEIL MATT GERADE DRAUF UND DRAN IST GEGEN DEN BERG ZU FAHREN!"

"Hm?", machte der besagte nur und erkannte mit Entsetzen, das sein bester Freund Recht hatte. "Ups." Schnell legte er die Hände wieder ans Steuer, die er bei seinem kleinen Liederkampf mit Tai von dort weggenommen hatte, und lenkte den Wagen wieder. Allerdings machte die linke Seite des Autos nähere Bekanntschaft mit der Felswand.

"Ich hoffe nur, der Mann ist gut versichert."

"Du Matt?"

"Ja, Tai?"

"Tust du mir einen Gefallen?"

"Ich soll euch nicht alle umbringen?"

"Das auch, aber noch was anderes."

"Was denn?"

"ERINNER MICH DARAN, DASS ICH DIR NIE MEIN AUTO LEIH."

"Du hast doch gar keins."

"Wenn ich mal eins hab."

"Okay."

"Vernichtungsstrahl."

"Ach, mann das Vieh ist ja immer noch hinter uns. Oh, vielleicht kann ichs ja im Tunnel abhängen."

" " "TUNNEL?!?!" " "

Die drei dunkelhaarigen Jungen konnten nicht wiedersprechen, Matt war bereits in ihn hineingebraust. Glücklicherweise war er gerade und es gab keine Kurven. Schnell waren sie wieder draußen, doch das Digimon war immernoch hinter ihnen. Also fuhren sie weiter vor ihm weg.
 

"Hat irgendeiner von euch ne Idee?", fragte Matt nach einer Stunde.

" " "Nein." " "

"Die einzige Chance, die wir hätten", überlegte Tai, "wären die Digimon."

"Aber die sind doch bewußtlos und außerdem haben sie es vorhin doch auch nicht bezwingen können", sagte Davis

"Wenn Veemon und Wormmon noch zu Imperialdramon digitieren, müssten sie es eigentlich schaffen."

"Sicher?"

"Ja. Wir müssen sie halt nur wach kriegen. Ausgeruht sind sie dann auf jeden Fall."

"Was zu essen wär aber auch nicht schlecht", meinte Ken.

"Vielleicht ist was im Kofferraum. Schaut mal nach!"

Irgendwie schafften es die zwei jüngeren, die Klappe vom Kofferraum zu entfernen und tatsächlich, da lag was zu essen drin.

"Oh, ich glaub der Typ war gerade einkaufen."

"Gebt mal was her." Ken reichte Tai etwas nach vorne. Der hielt es dann Agumon und Gabumon unter die Nase.

"Was machst du da?", wollte der schwarzhaarige Junge wissen.

"Ach, wenn man den beiden was zu futtern unter die Nase hält, dann wachen sie immer ruck zuck auf."

Davis und Ken schauten etwas skeptisch. Sie glaubten nicht so recht, dass das klappen würde, aber plötzlich fingen die zwei Digimon an zu schnuppern und öffneten langsam die Augen. Also taten die zwei kleinen genau das gleiche mit ihren Digimon und auch da fuktionierte es.

Tai zog seine Hand gerade noch rechtzeitig weg. Ansonsten hätten Agumon und Gabumon sie wohl mit gefressen.

"War das schon alles?" fragte Matts Digimon leicht enttäuscht.

"Hinten ist noch mehr." Bevor Tai den Satz ganz ausgesprochen hatte waren alle vier schon in den Kofferraum gestürtzt, aus dem jetzt laute Essgeräusche drangen. Ken und Davis sahen den Digimon nur fassungslos zu. Wie konnte man so viel essen? Tai und Matt sahen sich gegenseitig an und zuckten dann nur mit den Schultern.

Nach zehn Minuten hatten sie sämtliche Einkäufe aufgefressen.

"Was ist eigentlich passiert?" wunderte sich Agumon dann.

"Ja, wie sind wir hierher gekommen?" fügte Veemon dazu.

"Was ist mit dem feindlichen Digimon" war nun Wormmons Frage.

"Und, warum um Himmelswillen fährt Matt ein Auto in dem wir auch noch sitzen?"

"Ich hätte wenigstens von dir etwas Unterstützung erwartet", beantwortete Matt, gespielt verletzt, die Frage seines Digimonpartners.

"Unterstützung wobei? Dabei, dass du uns alle in den Tod fährst?"

"Ach, was. Ich fahr doch in die Hölle."

"Ich seh da keinen Unterschied."

"Wenn du meinst."

Tai verfolgte die Unterhaltung von Matt und Gabumon mit einem Gemisch aus Freude und Verzweiflung. Freude dadrüber, dass wenigstens einer Matt in Diskussionen das Wasser reichen konnte. Verzweiflung, weil sie meistens beide auf ihn losgingen. Er konnte sich allerdings nicht verkneifen seinem besten Freund zu sagen:

"Siehst du. Gabumon ist auch meiner Meinung."

"WAS?! Du hast die gleiche Meinung wie ich?! Wie schrecklich!" Tai seufzte. Gleich würden beide wieder anfangen sich über ihn lustig zu machen. Manchmal hatte Tai das Gefühl, es war ihr Lieblingshobby.

"Du bist wie Matt, weißt du das?" sagte der braunhaarige Junge zu dem Digimon mit dem Pelz.

"Ich weiß", grinste ihn das kleine Reptil an. Jetzt zog er schon bei Gabumon den kürzeren, aber eigentlich war es dasselbe wie bei Matt. Die beiden hatten den gleichen, nervtötenden, Charakter.

"Was ist denn jetzt passiert?", fragte Agumon nochmal, nachdem Tai nichts mehr erwiederte. Ken erzählte den Digimon alles.

"Mann, bin ich froh, das ich geschlafen hab", meinte das kleine Dinodigimon dann und die anderen drei simmten ihm zu.

"Hey", rief Matt empört.

Tai musste grinsen, achtete aber darauf, dass es der blonde Junge nicht bemerkte und sagte dann:

"Ich hätt auch gern geschlafen, aber ist jetzt egal. Könnt ihr digitieren?"

"Ja."

"Sicher."

"Aber immer doch."

"Wir sind fit wie ein Turnschuh."

"Dann los. Matt, halt an!"

"Warum?"

"Weil die Digimon kämpfen müssen."

"Warum?"

"Hör auf mich in den Wahnsinn zu treiben und halt an. SOFORT!!!"

"Okay."

Das hätte Tai aber lieber nicht sagen sollen, denn Matt machte eine Vollbremsung und alle anderen Insassen wurden nach vorne geschleudert.

"Das wollt ich schon immer mal machen."

" " "AAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" " "

"Los, Freunde, kommt", schrie Gabumon und schon stellten sich die vier Digimon dem anderen zum Kampf.

"Wieso ist es den plötzlich vor uns?", fragte Davis leicht verwundert.

"Wahrscheinlich haben wir zu plötzlich gebremst", meinte Ken.

Zu weiteren Fragen kam keiner, den der Kampf hatte begonnen.

"Agumon Warpdigitation zu Wargreymon."

"Gabumon Warpdigitation zu Metalgarurumon."

"Wormmon digitiert zu Stingmon."

"Veemon digitiert zu Exveemon."

"Exveemon..."

"Stingmon..."

" "DNA-Digitation zu Paildramon." "

"Paildramon Megadigitation zu Imperialdramon."

Matt schrie von hinten: "Wechselt gleich!"

"Okay. Imperialdramon wechselt zu Fighterform."

"Planetenkraft."

"Reflektion."

Diesmal funktionierte es aber nicht, denn Metalgarurumon reagierte schneller: "Metalschlag", und die verstärkte Attacke traf Wargreymon nicht.

"Wir müssen es irgendwie ablenken, damit wir die Attacken vereinen können. Nur so haben wir eine Chance."

"Und wie sollen wir das machen, Wargreymon?"

Das Drachendigimon schaute Imperialdramon an, wusste aber auch keine Antwort.

"Das mach ich", und bevor eines der anderen beiden Digimon reagieren konnte hatte Metalgarurumon schon seinen Raketenhagel abgeschossen. Dieser vereiste das feindliche Digimon und sofort nutzten die Digimon der Kinder die Gelegenheit:

"Laserfinger."

"Planetenkraft."

"Metallische Wolfskralle."

Die drei Attacken verbanden sich und trafen den Feind. Daraufhin löste er sich auf. Es war tot.
 

Die Digimon digitierten zurück und liefen zu ihren Partnern, die sich vor Jubel fast nicht mehr einkriegten.

"Das war einfach Spitze", sagte Matt und alle mussten ihm zustimmen.

" " " "Danke." " " "

"So und jetzt?" fragte Davis nachdem sich alle wieder einigermaßen beruhigt hatten.

"Heimfahren?"

Besonders angetan war keiner der dunkelhaarigen Jungen von Matts Vorschlag, aber sie mussten wohl oder übel wieder in den Wagen steigen. Sonst würden sie nie nachhause kommen. Also, setzten sie sich wieder ins Auto und fuhren los.
 

Nach wieder etwa einer Stunde kamen sie auf eine normale Autobahn.

"Hoffentlich erwischt uns die Polizei nicht", meinte Davis etwas ängstlich klingend.

"Warum?", fragte Matt, wieder bereit seinen jungen Freund zu nerven.

"Was sollen wir denn sagen, wenn sie uns fragen, warum wir mit einem geklauten Auto durch die Gegend fahren und warum der Fahrer weder volljährig ist noch einen Führerschein hat?"

"Na ja, wir können ihnen ja erzählen, dass uns ein böses Digimon angegriffen hat und zur Rettung der Welt mussten wir eine Notleihe, Notleihe und nicht Diebstahl, machen, damit wir entkommen konnten."

"Das würden die uns niemals abnehmen."

"Tja, dann hätten wir ein Problem."

Schließlich kamen sie an die Abfahrt nach Tokyo. In der Stadt fuhr Matt in eine Seitenstraße und hielt an.

"So, ich glaub, von hier aus sollten wir laufen", meinte der blonde Junge.

"Gute Idee", antwortete Tai und die zwei Jüngeren stimmten ihm zu.
 

Als sie schon ein Stück gelaufen waren, trafen sie Davis' Mutter.

"Hallo, Kinder. Wo wart ihr denn?", fragte sie verwundert, als ihr die seltsamen Plüschtiere auffielen, die die vier Jungen trugen.

"Ähm... Na ja... wir waren....äh... Ken, wo waren wir?"

"Ähm, na ja... nun. Wie hieß das nochmal, Tai, wo wir waren?"

"Hm? Ähm, na, wir waren in... bei... da... in..., na ja. Äh, Matt?"

"Oh, wir waren in einem Spielzeuggeschäft in der Innenstadt und da gabs so ein Preisausschreiben und da haben wir die Viehcher hier gewonnen. Goldig, oder?" Er grinste Davis' Mutter an und hielt ihr Gabumon unter die Nase.

"Ja, das stimmt. Was wolltet ihr eigentlich in dem Spielzeuggeschäft?"

"Ach, wir haben nur nach dem neuen "Fight for Digital Peace" Spiel geschaut. Das von Komikua Enterprises. War aber noch nicht da. Leider. Wir haben uns so draufgefreut." Er machte mal wieder ein übertrieben trauriges Gesicht. Glücklicherweise kannte Davis' Mutter Matt nicht allzu gut und dachte darum, er wäre wirklich traurig.

"Mögt ihr das alle so gerne?", fragte sie schließlich.

Die anderen nickten nur.

"Dann hab ich eine Idee. Komikua Enterprises hat doch seinen Hauptsitz in Nagoya und wenn wir nächstes Wochenende Davis' Großeltern besuchen, könnt ihr ja mitfahren. Vielleicht gibt's das Spiel ja da schon. Wir fahren auch über die neue Autobahn, die über Suwa führt. Die hat einen Tunnel und ne Brücke. Was haltet ihr davon?"

Davis, Ken und Tai sahen sie nur entsetzt an und liefen dann schreiend davon.

Davis' Mutter sah ihnen verwundert hinterher und fragte dann an Matt gewandt:

"Was haben die denn?"

"Hm? Ach, wir haben gestern Speed zusammengeschaut und irgendwie haben sie jetzt eine Phobie gegen neue Autobahnen. Da könnte ja noch ein Stück fehlen. Ich weiß, verrückt, aber sie sind halt alle noch ein bisschen naiv." Er zuckte mit den Schultern bevor er fortfuhr: "Danke für Ihr Angebot, aber wir können auch warten, bis es das Spiel hier gibt. Ich muss jetzt gehen, wer weiß was die drei sonst wieder anstellen. Vielleicht klauen sie ja ein Auto und fahren damit durch die Gegend.

Na ja, auf Wiedersehen."

Damit rannte er davon und lies Davis' Mutter kopfschüttelnd zurück.