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Lost in a Nightmare

YamiXYugi
von

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Endloses Labyrinth

Allso vorweg muss ich sagen, dass ich von der Anzahl an Kommentaren auf das letzte Kapitel ziemlich enttäuscht bin.

Lag das jetzt nur an meiner Aufforderung, konstruktive Kritik zu geben, oder war das Kapitel so schlecht, dass ich lieber aufhören soll zu schreiben?
 

Trotz fehlender Motivation hab ich allerdings doch eher aus langeweile und für mich selbst weitergeschrieben, und seltsamerweise habe ich dabei über 5000 Wörter zusammengebracht, obwohl noch nicht einmal alles in dem Kapitel drin ist, was ich eigentlich schreiben wollte.
 

Gerade desshalb frage ich mich, ob ich es überhaupt hochstellen soll...

Aber ich will mal nicht so sein und tu es trotzdem.

_________________________________________
 

Kapitel 4: Endloses Labyrinth
 

Ein dünner aber dennoch heller Lichtstrahl scheint mir direkt ins Gesicht und veranlasst mich dazu, die Augen zu öffnen.

Ich blinzle müde gegen das Licht und reibe mir den Schlaf aus den Augen. Im ersten Moment weiß ich nicht wirklich wo ich bin. Die Luft ist staubtrocken und es ist heiß wie in der Sauna. Meine Haare und meine Kleidung kleben mir feucht auf der Haut.
 

Ich reibe mir erneut die Augen um meine Umgebung genauer anzusehen und mir zu bestätigen, dass ich nicht in meinem Bett, sondern auf einem sandigen Steinboden liege.

Schlagartig fällt mir die Entführung wieder ein und ich greife Reflexartig nach meinem Puzzle.

Wieder stehe ich in meinem Seelenraum und wieder muss ich feststellen, dass die Tür zu Yami verschwunden ist.

Es war also doch kein Traum.

Mir treten Tränen in die Augen, der kleine Hoffnungsschimmer ist wieder verblasst.
 

Energisch wische ich mir über das Gesicht.

Ich kann mir jetzt keine Schwäche leisten, wenn wir lebend hier herauswollen.

Falls es eine Möglichkeit gibt...

Nein. Nein, so darf ich nicht denken!

Es muss einen Ausweg geben, und ich werden ihn finden!

Yami hätte das gleich getan...

Ich muss meine Freunde beschützen, das bin ich ihnen Schuldig.
 

Entschossen stehe ich auf und atme noch einmal tief durch.

Die anderen liegen noch ohne erkennbare Ordnung auf dem Boden, nur Marik liegt noch in der Ecke, in der wir uns gestern Abend zusammengekuschelt haben.

Außer mir scheint nur Kaiba schon wach zu sein; er sitzt in seiner Ecke am anderen Ende des Raumes und Fächelt sich mit einem Notizblock Luft zu.

Kein Wunder, denn die Umgebungstemperatur dürfte sich inzwischen wieder auf um die 40° C eingependelt haben, wenn ich das, was mir Großvater über das Wüstenklima erzählt hat, noch richtig in Erinnerung habe.
 

"Hoch mit euch, Kinder!", brüllt plötzlich einer der Kerle, "Wir wollen weiter!"

Murrend und wiederstrebend rappeln sich dadurch auch die anderen auf. Nur Marik kann scheinbar nicht alleine aufstehen und kommt erst mit Bakuras Hilfe auf die Beine.

An sich ging es ja schnell mit dem aufstehen, nach Ansicht unserer netten Reisebegleiter jedoch nicht schnell genug.

Schon wieder packt jemand mich äußerst unsanft am Arm und zerrt mich auf den Gang hinaus; meinen Freunden geht es nicht anders.
 

Da wir ohnehin zahlen- und waffenmäßig unterlegen sind macht es wenig Sinn, etwas unüberlegtes zu tun, und so traben wir alle eher unwillig neben unseren Entführern durch die Gänge.

...

Kommt mir das eigentlich nur so vor, oder sehen diese Gänge tatsächlich alle gleich aus?
 

Nein, tun sie nicht.

An dieser Ecke waren wir schon drei mal.

"Wir laufen im Kreis, was?", stellt Bakura im Flüsterton fest.

Einstimmiges Nicken von uns und ein paar barsche Bemerkungen unserer Entführer sind die Antwort. Ich sehe ja ein, wenn diese Kerle einfach nicht einsehen wollen, dass sie sich verlaufen haben. Aber das gibt ihnen nicht das Recht, Bakura als "Missgeburt" zu bezeichnen!
 

Bakura sieht nur traurig zu Boden und schweigt. Er tut mir Leid, schließlich weiß ich, wie es ist, dauernd beleidigt zu werden. Vermutlich musste er sich ähnliche Sprüche schon seit der Grundschule anhören...

Ich nehme mitfühlend seine Hand in meine und lächle ihn aufmunternd an. Wenn, dann stehen wir das hier gemeinsam durch. Vielleicht schaffe ich es auch ohne Yamis Hilfe, solange ich noch meine Freunde habe.

Bakura erwidert mein Lächeln, auch wenn es bei ihm etwas gezwungen aussieht.
 

"Meinst du, wir kommen hier jemals wieder raus?", fragt er mich leise, ohne mich direkt anzusehen.

"Ich weiß es nicht.", gestehe ich ehrlich, "Aber wir müssen daran glauben. Solange wir alle zusammenhalten können wir alles schaffen - irgendwie."

"Das hat der Pharao dir mal gesagt, was?", fragt er leise, noch immer schüchtern lächelnd.

"Nein, das hab ich ihm immer gesagt.", antworte ich fast lachend, "Nur das ,irgendwie' hat er dann improvisieren dürfen."

Diesmal müssen wir es aber selbst schaffen; ohne Yamis Hilfe.

"Yami hat dich bisher nie im Stich gelassen, nicht wahr?", fragt Bakura. Seine Hand liegt auf dem Millenniumsring und seine Augen blicken wieder ins Leere.

Ich nicke nur als Antwort.

Yami war immer für mich da, egal ob wir von irgendwelchen Verrückten bedroht wurden oder ob ich nur Stress mit mobbenden Klassenkameraden hatte. Ich habe ihm geholfen, sicher; aber ich musste nie mehr tun, als ihm gut zuzureden, wenn er nicht mehr weiterwusste.

Ja... Yami hat sich furchtbar schnell unter Druck setzen lassen. Er war immer gleich verunsichert, wenn sein Gegner ihn psychisch fertig machen wollte.

Vielleicht war gerade das der Grund, warum er sich vor mir zurückgezogen hat. Er hat mir vertraut... Ist davon ausgegangen, dass ich ihm ruhig zuhöre und ihn unterstütze. Und ich habe ihn weggejagt...
 

"Der Grabräuber war auch immer für mich da.", stellt Bakura ruhig fest und reißt mich damit aus meinen Gedanken.

Verwundert blicke ich zu ihm auf; für mich sah es eher so aus, als sei er dem Geist egal gewesen...

Bakura lächelt nur auf meinen entgleisten Gesichtsausdruck hin.

"Du glaubst es nicht, was?", stellt er ruhig fest, "Ich habe das selbst bisher nicht so gesehen."

"Ich versehe nicht ganz...", fange ich an, doch Bakura scheint das geahnt zu haben.

"Er hat mich zwar nie besonders gut behandelt oder so... Genaugenommen hat er mich überhaupt nicht beachtet. Aber wenn man sein ganzes Leben lang alleine ist, dann... Tja, dann ist man froh über jedes Bisschen menschliche Nähe. Er hat mich immer behandelt als wäre ich wertlos, aber ist auch nie weggegangen wenn ich reden wollte. Er hat mir vielleicht nicht zugehört, aber er war da, und es war einfach etwas anderes als wenn ich nur mit meinem Teddy rede. Verrückt, ich weiß."

"Nein, gar nicht.", versichere ich, "Ich weiß wie es ist, alleine zu sein..."

Bakura scheint erleichtert zu sein. Erwartet er etwa, dass ich ihn auslache?

Vermutlich haben das seine früheren Klassenkameraden öfter gemacht.
 

"Jedenfalls...", greift Bakura seine Erzählung wieder auf, "Hat er mich auch immer beschützt, wenn mir jemand etwas tun wollte. Ich wurde nicht mehr von jemandem verprügelt, seit ich den Ring habe... Ich bin nur immer auf offener Straße aufgebacht und hatte ein paar verprügelte Schläger um mich herumliegen. Der Grabräuber meint zwar er macht das nur, weil er meinen Körper braucht, aber er hat auch Leute fertig gemacht, wenn sie mich nur verbal beleidigt haben. Er hat mich vielleicht nicht so beschützt, wie der Pharao dich, aber er hat sich eben auf seine Weise um mich gekümmert."

Etwas unsicher sieht er zu mir. Ich wusste nicht, wie sehr Bakura an seinem Yami hängt, und dass dieser tatsächlich gute Seiten haben soll ist mir auch neu. Vielleicht habe ich ihn wirklich nur falsch eingeschätzt... Ich weiß ja auch nicht, warum er einen solchen Hass gegen den Pharao hat.
 

"Hey Leute, wir sind aus unserem Kreis rausgekommen!", ruft plötzlich Jonouchi, "Seht euch doch mal dieses Kuriboh an, bei dem waren wir bisher noch nicht!"

Er deutet auf eine goldene Figur, die auf einer Art Sockel ausgestellt ist. Es sieht in der Tat aus wie ein lebensgroßes Kuriboh, das im einfallenden Licht wunderschön glänzt.

"Wahnsinn!", staunt nun auch Honda, "Was meint ihr, ist das echtes Gold?"

"Vielleicht.", meint Kaiba, wieder mit seinem typisch überlegenen Tonfall, "Lasst doch mal den Experten ran."

"Ich seh' hier keinen Experten.", lässt Jonouchi verlauten, doch Kaiba ignoriert ihn.

Er geht direkt auf die etwa Kopfgroße Statue zu und hebt sie mühevoll ein paar Zentimeter an, bevor er sie wieder auf den Sockel zurückfallen lässt.

"Uff, ist die schwer...", stöhnt er und wischt sich den Schweiß von der Stirn, "Das ist wirklich massives Gold!"
 

Einige der Männer verziehen ihre Gesichter plötzlich zu raffgierigen Grimassen, als sie das hören.

"Weg da!", befiehlt einer und schubst Kaiba grob zur Seite. Die anderen rennen zu der Statue und einer von ihnen nimmt sie herunter, um sie in seinen Rucksack zu stecken.

Doch kaum dass er die Statue von ihrem Sockel heruntergezogen hat, saust diese ruckartig etwa einen Meter in die Höhe. Zeitgleich öffnet sich eine versteckte Falltüre im Boden und vier der Männer fallen in die Tiefe.

Mit einem dumpfen Geräusch landet die Kuriboh-Statue auf dem Boden neben ihrem Sockel.
 

Das alles ging so schnell, dass wir nur wie versteinert dastehen und auf das große, rechteckige Loch im Boden starren, in das vier unserer Entführer eben gestürzt sind. Etwas benommen krabble ich zum Rand des Loches und blicke herunter, wo sich gerade unzählige, dünne glänzende Schlangen über die Gestürzten hermachen.

Ich weiß nicht, wie ich darüber denken soll; diese Männer haben uns brutal zusammengeschlagen, entführt, erpressen unsere Angehörigen und würden sicher nicht davor zurückschrecken, uns zu töten, aber...

Es sind doch trotzdem Menschen.

Wer weiß denn schon, warum sie das hier tun, weshalb sie überhaupt so tief gesunken sind...
 

"Marik, nein!", höre ich plötzlich Bakura rufen, "Du sollst dich doch nicht anstrengen!"

Marik klettert tatsächlich trotz seiner Verletzung hinter dem Sockel durch auf die andere Seite des Loches, das unsere Gruppe trennt, und macht Anstalten, das goldene Kuriboh hochzuheben.

Ich habe zwar kein großes Fachwissen in Medizin, aber eine mehrere Kilo schwere Statue zu heben, wenn man eine ziemlich tiefe Schulterverletzung hat, kann nicht gesund sein.
 

Zum Glück steht Jonouchi nur ein paar Schritte daneben und nimmt ihm die Statue ab, bevor Marik sie überhaupt hochheben kann. Die beiden reden kurz miteinander, was ich auf die Entfernung nur als undeutliches Gemurmel verstehen kann.

Jonouchi steht mit der Statue im Arm auf und hievt sie mit einiger Anstrengung zurück auf ihren Sockel, der durch das Gewicht wieder in den Boden zurücksinkt.

Die Falltüre klappt zu, und der Gang ist wieder passierbar.
 

Einen Moment lang herrscht Totenstille, man kann förmlich Sand von den Steinen rieseln hören. Dann bricht einer der Männer das Schweigen, scheinbar der Anführer des Trupps, und fordert uns zum Weitergehen auf.
 

Schweigend gehen wir einen der zahllosen Gänge entlang. Von unserem kleinen Rundlauf scheinen wir weggekommen zu sein, die Wände und deren Abzweigungen sind mir unbekannt.

Das heißt zwar noch lange nicht, dass sich die Situation für uns gebessert hat - verlaufen haben wir uns so und so. Aber es ist weit weniger deprimierend, wenn man nicht gerade fünfmal an der selben Säule vorbeiläuft.
 

Unsere Vermutung, dass wir kaum Proviant dabeihaben, hat sich nur zum Teil bestätigt.

Unsere Kidnapper haben ein paar Tüten Kekse und jede Menge Bier bei sich, wovon wir jedoch nichts abbekommen.

Zu unserem Glück kennt Marik sich scheinbar hier unten aus. Er hat unsere leeren Brotzeitflaschen, die wir noch von der Schule dabeihatten, mit frischem Wasser gefüllt. Ansonsten haben wir leider nur noch ein paar magere Reste aus unseren Bentos, denen die heiße Wüstensonne auch nicht gerade zugesagt hat.
 

Wasser haben wir dank Marik zwar genug, aber dennoch sollten wir versuchen, hier so schnell wie möglich zu verschwinden. Marik kennt zwar den Weg nach draußen, aber wir befinden uns noch immer in Gefangenschaft...

Wenn doch nur Yami hier wäre... er wüsste sicher, wie wir hier entkommen können.

Yami wäre vermutlich innerhalb von ein paar Minuten mit diesen Kerlen fertig geworden - es wäre nicht das erste Mal, dass er mit solchen Leuten zu tun hat.

Außerdem lässt Yami sich auch nicht so leicht verunsichern wie ich...
 

Gedankenversunken lasse ich meinen Blick über die Steinwände schweifen. Zahllose Geschichten sind darauf geschrieben und ich verfluche im Stillen die Tatsache, dass ich kein Wort davon lesen kann.

Yami hätte es mir sicher übersetzt, wenn er jetzt hier wäre...

Ich denke schon wieder an ihn! Wenn ich mir dauernd Gedanken über Yami mache, fange ich früher oder später wieder an zu weinen. Er ist nicht hier, er wird nie wieder kommen...

Ich schluchze verzweifelt, jetzt fange ich doch an zu weinen.

Aber ich werde einfach dieses Bild vor meinen Augen nicht mehr los...

Diese wunderschöne Lächeln, mit dem Yami mich so oft angesehen hat...

Nie wieder werde ich dieses Lächeln sehen...
 

"Hey!", reißt mich mein bester Freund aus den Gedanken und schlägt mir dazu nicht gerade zärtlich auf den Rücken, "Ist das da vorne nicht ein Schwarzer Magier?"
 

Ziemlich verwirrt und von meinen trübsinnigen Gedanken abgelenkt, was zweifellos Jonos Absicht war, folgt mein Blick seinem ausgestreckten Arm. Da steht tatsächlich eine lebensgroße Statue des Schwarzen Magiers. Er ist vielleicht etwas größer als Tristan und wirkt so echt, dass ich fast das Gefühl habe, er folge uns mit den Augen.
 

Leider lässt man mir nicht die Zeit, mich länger mit der Statue zu beschäftigen; unsere freundlichen Führer haben es im Moment scheinbar recht eilig. Wir traben also nur weiter den Gang entlang, an dessen Ende ein riesiger Weißer Drache wartet. Der Gang macht an dieser Stelle eine Kurve, in deren äußerer Ecke die Statue platziert ist. Ich habe die vage Vermutung, dass das Monster aus so etwas wie Marmor besteht, doch unsere Entführer haben keinen Blick dafür und jagen uns an dem Drachen vorbei nach links.
 

Ich habe langsam das Gefühl, diesen Kerlen egal, solange wir brav in der Nähe bleiben. Doch kaum habe ich meinen Gedanken beendet, fährt auch schon einer von ihnen - ein besonders großer, unfreundlicher Kerl, dem ich eine Karriere als Wrestler zutrauen würde, und rennt den kurzen Weg zurück zu der Drachenstatue. Ich kann mir ein leises Auflachen nicht verkneifen als ich den Grund dafür sehe: Kaiba ist doch tatsächlich vor der Drachenstatue stehen geblieben und hätte sich auf diese Weise fast von der Gruppe abgesetzt.

Er starrt so fasziniert auf seinen geliebten Drachen, dass er gar nicht zu merken scheint, wie ihn der riesige Hüne zurechtweist. Tatsächlich reagiert er nicht einmal, als dieser ihn am Arm packt und unsanft wieder zu uns zurückschleift.

Ein kleines Grinsen kann ich mir dabei nicht verkneifen; keiner der Männer darf Kaiba allzu schwer zurichten, weil er die höchste Lösegeldsumme einbringt. Falls sie ihn für ein späteres Telefonat mit Mokuba nicht mehr zum Reden bringen können, gehen etliche Milliarden Lösegeld für sie verloren.
 

Kaum, dass sie die Gruppe erreicht haben - Kaibas Blick ist noch immer wie hypnotisiert auf den imposanten Drachen gerichtet - setzen wir uns wieder in Bewegung. Nachdem wir einige Meter den Gang entlanggegangen sind und der Drache an seinem Ende immer kleiner geworden ist, stehen wir plötzlich vor einer Abzweigung.

Entweder, wir gehen weiter geradeaus, oder wir gehen nach rechts. Da beide Gange schon nach wenigen Metern in der allgegenwärtigen Dunkelheit zu verschwinden scheinen, kann theoretisch jeder der Gänge in einer Sackgasse enden.
 

Einen Unterschied macht es sicher nur für jemanden, der die Schriften auf den Wänden lesen kann. Soweit ich die Bilder, die auf den Wänden bei der Schrift sind, deuten kann, handelt es sich um verschiedene, voneinander unabhängige Geschichten; möglicher Weise Erzählungen über den "Bewohner" dieses Grabes oder solche, die er selbst sehr geschätzt hat.

Immerhin soll es ihm ja in seinem jenseitigen Leben an nichts fehlen, und Langeweile kann furchtbar sein, wenn man die Ewigkeit vor Augen hat.

Wie Yami sich wohl die ganze Zeit gefühlt hat, als er ganz alleine in dem Millenniumspuzzle eingesperrt war? Ob er von seiner Umgebung wohl etwas mitbekommen hat?

Instinktiv schließen sich meine Hände um den kalten Gegenstand, in dem Yamis Seele für so viele Jahre gefangen war. Ich habe ihn nie danach gefragt, wie es für ihn war bevor er zu mir kam... Er war sicher einsam da drin.
 

Doch bevor ich mich wieder in meine trübsinnigen Grübeleien hineinsteigern kann werde ich durch einen groben Schubs in die Realität zurückgebracht.

"Da lang, und ein bisschen Dalli wenn's geht!", faucht mich der Übeltäter an, "Oder wollt ihr Kiddies jetzt einen Zwergenaufstand anfangen?"

In Anbetracht der nicht gerade geringen Größe meines Gegenübers spare ich mir die wütende Erwiderung auf seine Bemerkung und tapse den anderen nach in den rechten Gang.
 

Kaiba hat offensichtlich seine fünf Sinne wiedergefunden, als die Drachenstatue aus seinem Blickfeld verschwunden ist. Er wirkt zwar noch ein wenig nachdenklich, aber ansonsten scheint er wieder soweit in Ordnung zu sein.

Eine Weile gehen wir schweigend den halbdunklen Gang entlang, in dem man die Wandzeichnungen nur schwer erkennen kann. Dann schlägt der Weg plötzlich eine Art Bogen nach links ein und ist plötzlich fast Taghell erleuchtet, dass ich erst einmal geblendet die Augen schließen muss.
 

Das Licht scheint seltsamerweise keinen wirklichen Ursprung zu haben; es ist einfach da, obwohl es eigentlich nicht da sein sollte. Aber ein Blich auf die äußere Wand des Bogenganges verrät mir, wozu es da ist: Ein großer Streifen an der Wand, etwa einen halben Meter hoch und fast auf meiner Augenhöhe, zeigt ein fantastisches Landschaftsbild.

staunend folge ich den anderen den Gang entlang, die Augen auf das faszinierende Bild an der gewölbten Wand gerichtet. Am rechten Ende des Bildes, dem, von dem aus wir losgegangen sind, sieht man mehrere kleine, schlichte Häuser, die wohl zu einer kleinen Stadt mit Marktplatz gruppiert sind. Neben diesen vielen kleinen Häusern ragt etwa in der Mitte des Bildes ein größeres hervor, dass, wenn ich mich nicht irre, wohl ein Palast sein soll. Daneben sieht man ein paar große, braunschwarze Flächen, die ich auf den zweiten Blick als Getreidefelder erkenne. Diese führen zu einem breiten Fluss, vermutlich den Nil, auf dessen anderer Seite nur noch ein paar vereinzelte Pyramiden aus der Wüste ragen.

Über diesem in Anbetracht seiner Länge recht schmalen Streifen wölbt sich der riesige, schwarze Körper der Göttin Nut, der das Firmament bildet.

Ihr Kopf zeigt nach links, nach Westen, ihre Hände und Füße berühren den dünnen goldenen Streifen, der den oberen Rand des Bildes rahmt.

Der Rest der Wand ist eng mit Hieroglyphen beschrieben, die ich leider nicht lesen kann.
 

Doch noch bevor ich mir größere Gedanken über das Bild und seine Bedeutung machen kann, treten wir bereits wieder ins Dunkle. Diesmal müssen wir eine Weile stehen bleiben, denn der Gang ist nur noch schwach erleuchtet, wie der Rest des Labyrinthes es auch war. Der helle Gang vorhin scheint eine einmalige Ausnahme zu sein und wir tun wohl besser daran, uns an das schwache Licht zu gewöhnen, das wir bisher hatten.
 

Kaum, dass wir wieder einigermaßen sehen können, jagt man uns auch schon weiter. Das Ende des kurzen Ganges zweigt wieder ab, diesmal steht uns frei, ob wir nach rechts oder links abbiegen wollen. Ohne lange zu überlegen schlägt unser werter Herr Anführer den rechten Weg ein; so langsam habe ich das Gefühl, er will uns weiß machen er wüsste, wohin er geht.

Seufzend gehe ich weiter; ich gebe wenigstens zu, dass ich sowieso keine Ahnung von unserer gegenwärtigen Position habe.
 

Wir folgen dem Gang, bis dieser eine Kurve macht. Da es keinen anderen Weg gibt folgen wir diesem und biegen nach links ab. Die Umgebungstemperatur ist wieder merklich gesunken, ich spiele nervös an meinem Reisverschluss herum.

Bis vor ein paar Tagen hätte ich nie gedacht, dass ich einmal nur anhand der Temperatur erkennen müsste, ob es Tag oder Nacht ist.

Ich wende meinen Blick zu Marik, der still neben Bakura herläuft und sich von diesem an der Hand führen lässt. Mir wird ziemlich unwohl bei dem Gedanken, dass Marik fast sein ganzes Leben lang in solchen Verhältnissen gelebt hat...

Es war gut, dass er seinem Schicksal hier unten entkommen ist und nun auch frei durch die Stadt laufen kann wie andere Menschen. Ich werde ihn wohl bei Gelegenheit darauf ansprechen, was er jetzt so macht. Ein bisschen Ablenkung und ein lockeres Gespräch können wir sicher alle vertragen.
 

Vor uns ist plötzlich ein erschrockener Aufschrei und lautes Poltern zu hören. Ich bleibe stehen wie versteinert und vermute bereits eine erneute Falle, als Marik mir sachte eine zitternde Hand auf die Schulter legt.

"Keine Sorge, er hat nur gerade die Treppe gefunden..."

Ich sehe etwas verwirrt nach links in Mariks aufmunternd lächelndes Gesicht, dann nach vorne. In dem schwachen Licht, dass hier allgegenwärtig zu sein scheint, kann ich inzwischen wieder recht klar sehen. Vor uns ist tatsächlich eine Treppe und an deren Fuße rappelt sich gerade der arme Jonouchi hoch.

Die übliche Bemerkung seitens Kaiba lässt natürlich nicht lange auf sich warten: "Oooch, ist unser kleines Hündchen mal wieder über die eigenen Pfoten gestolpert? Das tut mir aber Leid, hoffentlich hast du dir nicht wehgetan..."

Besagtes Hündchen, auch wenn ich die Bezeichnung nicht so negativ werten würde wie Kaiba es meint, lässt sich dessen Beleidigung natürlich nicht gefallen und wirft ihm ein paar sehr... unschöne Worte entgegen, die ich bisher noch nie gehört habe und vermutlich auch nicht mehr sobald zu hören bekommen werde.

Aber es reicht doch um mir erneut vor Augen zu führen, aus welchen Kreisen ich ihn damals weggeholt habe. Und ich bin ehrlich froh darüber, dass er jetzt bei mir ist; mal abgesehen davon, dass man jemanden wie Jou nicht zum Feind haben sollte würde ich wohl auf der ganzen Welt keinen besseren Freund finden als ihn.
 

Doch lange streiten können die beiden sich auch nicht, denn wieder treibt man uns zum Weitergehen. Ich weiß nicht, warum die es so eilig haben. Wir kommen doch eh nirgendwo an, und außerdem ist mir kalt. Letzteres ist kein Wunder, denn ich habe meine Kleidung im Verlauf des Tages fast vollkommen durchgeschwitzt, und der nasse Stoff bietet keinen guten Schutz vor der Kälte mit der wir uns jetzt herumärgern müssen. Ganz abgesehen davon, dass er auch zu riechen beginnt, wie Anzu gerade treffend feststellt.

Aber wer konnte denn so viele Jahrhunderte vor Christi Geburt schon ahnen, dass irgendwann so etwas wie eine Dusche erfunden wird?

Trotzdem wird es ja wohl zumindest ein Bad oder so etwas geben, dieser Schweißgeruch ist nämlich nicht sehr angenehm...
 

Unsere Kidnapper lassen Jono jetzt vorausgehen, wahrscheinlich in der Hoffnung, dass er mögliche Fallen als Erster findet. Natürlich nehmen sie ihn dazu, schließlich wird sein Vater wohl die geringste Lösegeldsumme aufbringen können. Für Marik bekommen sie zwar gar kein Geld, aber er kennt sich hier so gut aus, dass er Fallen umgehen könnte ohne darauf aufmerksam zu machen. Ganz im Gegensatz zu unserem lieben Tollpatsch, der gerade über etwas gestolpert und daraufhin gegen die vor ihm liegende Wand gestoßen ist, da der Gang wieder eine Kurve macht; erneut müssen wir also rechts entlang.
 

Ich weiß nicht, wieso, aber aus irgendeinem Grund fällt mir das Laufen schwerer als sonst. An Müdigkeit kann es nicht liegen, ich bin es gewohnt, lange aufzubleiben. Nur wirken aus irgendeinem Grund meine Füße schwerer, ich habe das komische Gefühl, dass mit dem Boden etwas nicht stimmt.
 

Nach vergleichsweise kurzer Zeit stoßen wir wieder auf eine Kurve, nur scheint Jonouchi seine Lektion gelernt zu haben - und läuft diesmal nicht gegen die Wand.

Ich schüttle energisch den Kopf; jetzt fange ich schon an schlecht über Jono zu denken. Wo ich doch genau weiß, wie sehr er sich oft für mich eingesetzt hat!

Er mag ein lauter, manchmal nerviger und ziemlich direkter Tollpatsch sein, aber ich mag ihn doch. Vielleicht auch gerade deswegen, einfach weil er völlig anders ist als ich und seine Meinung offen sagen kann. Und weil ich mit ihm über alles reden kann, ohne Angst vor seiner Reaktion haben zu müssen.

Erneut gehen wir nach links, da der Weg uns keine große Auswahl lässt.
 

Nebenbei fällt mir gerade auf, dass ich wieder normal gehen kann. Auch, wenn ich trotzdem gerne wüsste, was an dem vorherigen Gang nicht gestimmt hat...

Er sah ja an sich ganz normal aus, soweit ich das nach mehr als einem Tag Aufenthalt beurteilen kann.
 

Plötzlich zerreißt ein panischer Schrei die Stille, welche zweifellos von unserer Müdigkeit herrührt. Diesmal ist es Honda, der auf dem Boden sitzt, nur dass er kaum über etwas gefallen sein kann. Außerdem zittert er am ganzen Körper, als hätte er gerade ein furchterregendes Ungeheuer gesehen.

Gut, das mit dem Ungeheuer stimmt sogar: Vor ihm auf dem Boden sitzt ein großer Skorpion, dessen giftiger Stachel drohend auf meinen Freund zeigt.

Der Einzige, der sich nicht vor dem Tier fürchtet ist Marik. Er geht einfach auf das Gliedertier zu und nimmt ihn am Schwanz hoch, um es genauer in Augenschein zu nehmen.

Er murmelt irgendetwas auf ägyptisch und steckt das Tier achtlos in seine Umhängetasche, als sei es das Normalste der Welt, einen Skorpion auf diese Art zu transportieren.

Auf unsere entsetzten Gesichter her schaut er verblüfft in die Runde, als könne er die Aufregung nicht im geringsten nachvollziehen.

Irgendwie ist er mir unheimlich... Und dieses schadenfrohe Grinsen hätte er sich auch sparen können.
 

Wieder gehen wir weiter, und wieder stehen wir nach verhältnismäßig kurzer Zeit vor einer Kurve. Zur Abwechslung diesmal nach rechts.

Seltsamerweise fällt mir das Laufen wieder schwerer, aber jetzt erkenne ich auch, woran das liegt: Der Weg ist schief, genaugenommen gehen wir mit einer leichten Steigung aufwärts.

Womit zumindest eines der tausend Rätsel hier unten gelöst wäre. Es bleiben trotzdem noch genug davon übrig, abgefangen bei den Duelmonster Statuen bis hin zu dem Licht, dass es uns ermöglicht, ohne Fackeln oder Taschenlampen unsere Umgebung sehen zu können.
 

Wieder laufen wir eine Weile, dieser Gang scheint etwas genauso lang zu sein wie der andere mit Steigung es war. Der Architekt dieses Labyrinths hatte sicher seinen Spaß an der Sache, möglichst viele Kurven und Ecken einzubauen.

Der Gang mündet in einen etwas breiteren, wieder ein klein wenig helleren ähnlich denen, in denen wir schon heute Morgen herumgelaufen sind.

...
 

Nicht nur ähnlich...

Als ich auf den Gang hinaustrete, stehe ich direkt neben der lebensgroßen Statue des Schwarzen Magiers, an der wir das letzte Mal so schnell vorbeigegangen sind.

Der einzige Unterschied ist, dass der Weg, auf dem wir vorher hier angekommen sind, nun von einer steinernen Wand versperrt wird.

Sie muss wohl heruntergekommen sein, als wir einen unscheinbaren Schalter aktiviert haben - nur wo?
 

Die Stimmung schlägt plötzlich von gelangweilt und gleichgültig auf enttäuscht und aggressiv um, unsere Entführer streiten sich lauthals wer warum welchen Fehler gemacht hat und warum wir schon wieder im Kreis gelaufen sind.

Mir ist es entschieden zu laut, mir ist kalt und ich bin müde.

Weil ich sonst nichts zu tun habe sehe ich mir die Statuen in diesem Gang etwas genauer an. Das Stück Weg hier ist wohl etwa hundert Meter lang und fünf Meter breit.

Der ,nur' etwa drei Meter breite Gang, aus dem wir gekommen sind ist fast direkt an seinem Anfang, der Schwarze Magier steht direkt daneben. Auf seiner anderen Seite befindet sich eine Art Kasten in der Wand; er ragt etwa zwanzig bis dreißig Zentimeter aus dieser heraus und ist selbst etwas einen Meter breit und einen halben Meter hoch. Auf der Vorderseite befinden sich mehrere quadratische, gegen einander verschiebbare Platten, auf denen Teile eines Bildes zu sehen sind. Eine quadratische Fläche ist jedoch frei, damit man die anderen bewegen kann.
 

Am anderen Ende des Ganges steht die Statue des Weißen Drachen.

Ich hatte im Vorübergehen angenommen, er würde auf dem Gang stehen, aber tatsächlich steht er nur mit den Hinterläufen tatsächlich dort, für einen großen Teil seines riesigen Körpers, hauptsächlich Schwanz und Flügel, ist in der Ecke eine Art kleiner Raum gelassen worden, wie bei einem Wandschrank.

Kaiba scheint ziemlich erschöpft von unserem Tagesmarsch, er ist so lange Wanderungen ohne Ziel vermutlich gar nicht gewohnt. Wie schon am Abend zuvor wickelt er sich in seinen, inzwischen staubgrauen Designermantel und rollt sich zwischen den riesigen, klauenbewährten Hinterläufen seines Lieblingsmonsters zusammen.
 

Durch den Vergleich zu Kaiba, der ja selbst nicht gerade winzig ist, wird mir erst klar, was dieses Ungeheuer für Ausmaße hat; Vom Kopf bis zum Schwanz ist es mindestens zehn bis fünfzehn Meter lang, aufgerichtet sicher um die sechs bis acht Meter hoch.

Der Gedanke, ein solches Ungetüm könnte tatsächlich lebendig auf der Erde leben, jagt mir einen Schauer über den Rücken.

Sicher wäre ein so mächtiger Drache außerhalb eines Duells nicht so folgsam...
 

Etwas unsicher wende ich mich wieder dem Schwarzen Magier zu. Auch er ist mächtig, wirkt aber in meinen Augen doch um einiges sympathischer als ein riesiger Drache.

Gut, das ist natürlich Ansichtssache, aber ich bevorzuge doch den Umgang mit Monstern, mit denen man im Notfall noch reden kann.

Nebenbei frage ich mich auch, aus was für einem Material diese Statuen sind. Der Drache glänzt wie Perlmut, aber in solchen Mengen ist das sicher nicht zu kriegen. Der Magier scheint aus Gold zu bestehen, doch auch das ist nicht gerade häufig.

Außerdem sehen beide so lebendig aus, als könnten sie jeden Moment anfangen, sich zu bewegen...
 

Hilfesuchend richte ich meinen Blick auf den Magier, der mit grimmigem Blick auf des Geschehen in seinem sonst so ruhigen Gang hinabsieht. Das vertraute Gesicht gibt mir etwas Sicherheit, aber gleichzeitig verstärkt er auch das Gefühl, dass diese Statue tatsächlich lebt...
 

"Sieht ja reichlich angepisst aus, der Alte!", meint Jonouchi direkt wie immer und schlägt dem Magier gegen die Brust - nur, um seine Hand gleich darauf mit schmerzverzerrtem Gesicht zurückzuziehen. "Sch...ande, ist das hart...", flucht er mit einem vorsichtigen Blick in Richtung Anzu, die ihn bereits tadelnd ansieht.

"Du hast recht Jono", gebe ich zu, "Aber man kann es ihm auch nicht verübeln, oder?"

Ich nehme die freie Hand des Magiers zwischen meine eigenen und halte sie einen Moment. Das Material fühlt sich seltsam warm an, aber es ist zumindest sicher eine Art Metall. Vermutlich hat es nur die Wärme des Tages aufgenommen, aber es fühlt sich doch täuschend lebendig an.

"Tut mir Leid, dass wir solchen Lärm machen...", sage ich, ohne zu wissen wieso eigentlich.

"Ähem... Yugi...", meldet sich nun Honda etwas unsicher, "Du weißt schon, dass du mit einer Statue sprichst, oder?"

"Ja", antworte ich, und lasse die Hand wieder los, "Klar weiß ich das."

Aber irgendwie hatte ich dennoch das Gefühl, mich für den Lärm zu entschuldigen, auch wenn ich keine Schuld daran hatte.
 

Langsam haben sich die meisten von unserer Gruppe schlafen gelegt, und auch wir kuscheln uns nun wieder zusammen. Diesmal in der Ecke gegenüber dem Schwarzen Magier, der mit undefinierbarem Blick zu uns herabsieht.

Nur Marik schleich noch herum zu einem der Männer und lässt etwas in dessen weites Hemd fallen.

Einer der Wachen bemerkt ihn dabei, scheint aber zu glauben, Marik hätte es auf seinen Millenniumsstab abgesehen, und jagt ihn fluchend zu uns zurück.
 

"Sag mal spinnst du?", faucht Honda ihn leise an, als die Wachen sich wieder ausschließlich auf ihr eigenes Gespräch und ihre Bierflaschen konzentrieren, "Du steckst dem Kerl einfach so einen lebenden Skorpion ins Hemd?"

Marik schüttelt nur belustigt den Kopf. "Ich bitte dich Honda, der ist doch harmlos! Sein gift reicht nur für Kleingetier wie Mäuse uns so was, einem Menschen kann der doch gar nichts anhaben. Das tut höchstens etwas weh wenn er zusticht, sonst nichts."

"Beruhigend...", meint Honda, auch wenn er sich nicht wirklich so anhört.
 

Marik kuschelt sich vorsichtig zu uns und kriecht zwischen Bakura und mich, ohne seine verletzte Schulte allzu sehr zu belasten.

Ich gähne nocheinmal müde und schließe die Augen.

Heute war vielleicht ein anstrengender Tag...

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So, das war es erstmal wieder. Normalerweise sind meine Kapitel ja nur knapp 2000 Wörter lang, ich hoffe, ihr wisst dieses Wunder zu schätzen.

Ich für meinen Teil bezweifle ja eher, dass ich nochmal so viel schreiben werde.
 

Ob ich mir dennoch Mühe gebe, es zu versuchen kommt darauf an, wieviel Unterstützung ich von eurer Seite her bekomme.

Wenn euch die FF langweilt, muss ich euch damit ja nicht nerven u.u



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Sargeras
2012-02-03T11:06:25+00:00 03.02.2012 12:06
Okay, da dieses Kapitel so lang ist, habe ich lange gescheut, aber nun gehts los. Und wie kommentiere ich auch während des Lesens, damit ich nichts vergesse.

Am Anfang kommt mir eines seltsam vor, die sind hier doch unter Tage oder? Sollte es dann dort nicht etwas kühler sein als 40°C? Aber wie auch immer, ich finde vor allem die Tatsache das Ryou bemerkt das sie im Kreis laufen sehr schön und die typisch dumme Reaktion darauf passend.
Das folgende Gespräch zwischen Bakura und Yugi finde ich auch besonders schön. Es ist ja schon selten, das klar gezeigt wird wie schnell sich Yami verunsichern lässt und wer da eigentlich das gute Zureden übernimmt. Nur müssen die guten diesesmal ohne die improvisation zurecht kommen.
Gleichzeitig frage ich mich aber auch wie Ryous Beziehung zu Bakura wohl war, na vielleicht kommt das ja gleich noch...
Okay, ich hätte mal direkt weiterlesen sollen. Der Grabräuber war für ihn da? Unglaublich, aber so wie er es berichtet passt es ziemlich gut ins Konzept. Obwohl mir ein wenig aufstößt das Ryou wieder etwas schwächlich daher kommt, aber das passt schon. Wirklich eine schöne Idee so eine sehr einfach gestrickte Beziehung darzustellen. Mal shen ob noch mehr kommt.
Und schon kommt mehr! *lach* ich könnte mich kringeln, denn etwas ähnliches Konstruiere ich ja auch bei meiner Psychologengeschichte. Aber doch ist deines etwas anders was mir unglaublich gefällt!

Nun aber zur Koriboh Falle... es ist irgendwoe klassisch, das dieses kleine Ding wiedermal so viel Schaden anrichtet. Und schwupp... sind vier der Entführer weg! Ich könnte mich todlachen, der alte Trick mit der Gier... Klasse gemacht!

Hmm...
"Außerdem lässt Yami sich auch nicht so leicht verunsichern wie ich..."
Hat er nicht vor kurzem dem Leser erzählt das es gerade andersherum der Fall ist? Yami lässt sich ja ziemlich schnell verunsichern, sobald man sein Allmachtsgefühl untergräbt. Oder spielst du auf sein überlegenes Pokerface an? Dann passt es natürlich.

Ein Lacher war natürlich der weiße Drache, vor dem Kaiba einfach mal stehen bleibt und ihn im Stillen anbetet. Ich frage mich wirklich was in seinem Kopf vorgeht. Hu... ich kann kaum zwischenkommentieren so spannend wird es gerade!

Ein großes ägyptisches Gemälde taucht auf, mir ist aufgefallen das Nut in eine gewisse Richtung schaut, ob das etwas zu bedeuten hat? Ist das Bild ein Hinweis oder nur eine Verzierung... Hach Rätsel folgt auf Rätsel... Aber so langsam frage ich mich auch, wie viele Entführer es eigentlich sind. Ein paar müssen ja schon Tod sein und vier weitere sind in die Falle gefallen... Wie viele sind denn noch da?
Der Seitenblick auf Marik gefällt mir ebenfalls, ich glaube viele führen sich auch nicht so recht vor Augen was es bedeutet dort unten zu leben... Aber nun zur Treppe, geht sie nach unten oder oben? Ich bin gespannt...
Okay, ein weiterer Lacher für Marik! Der nimmt einen Skorpion hoch und steckt ihn weg. Oh ich stelle mir das gerade gezeichnet vor und könnte mich wiedermal kringeln vor lachen. Und der nächste Lacher erscheint, als sie wieder im Kreis gelatscht sind und sich das Labyrinth auch noch verändern hat. Ich frage mich wann mal jemand auf die Idee kommt zu versuchen Malik zu zwingen ihnen zu sagen wo lang sie gehen müssen.
Und wieder bringst du die Statuen ins Spiel... die sind wirklich faszinierend, ich frage mich ob sich die Gruppe gerade im Legendären Grab des Pharaos Atemu befinden... Die Geschichte ist ja vor erscheinen der Ägyptenstaffel entstanden, daher wäre das zweifellos möglich. Hach wie aufregend!
So... geendet, ich erwarte irgendwie fast das in der Nacht der schwarze Magier über die Entführer her fällt. Ich glaube auch das er irgendwie 'lebendig' ist oder zumindest eine Art Wächerterfigur... Vielleicht dein Equivalent zu einer Steintafel...
Dann ist da natürlich der Skorpion, der etwas Ärger verursachen wird. Nur wie gesagt, das keiner Marik mal fragt und sei es flüsternd damit man sie nicht hört, ist etwas merkwürdig. Phu... so das war es, bin gespannt aufs nächste Kapitel aber jetzt lasse ich dich erstmal den Monsterkommi lesen ^^
Von: abgemeldet
2006-04-28T21:29:28+00:00 28.04.2006 23:29
also ich unterstütz dich auf jeden fall^^
ich find die story wahnisinnig toll und es ist schön, dass das kapi so lang war! haste gut gemacht*keks gibt*^^
du hast einen schönen schreibstil und schön viele absätzte, dann kann mans immer gut lesen^^ mach bloß weiter so und lass dich nicht verunsichern!!! die story is echt so spannend! hoffentlich kommt der gut yami bald wieder!
wir sehn bzw. hörn uns dann beim nächsten kapi^^
liebe grüße und *kuddel*
Lia^^ *winke winke*
Von: abgemeldet
2006-03-24T15:51:09+00:00 24.03.2006 16:51
Ich finde es wahnsinnig schade, dass wir so lange auf das neue Kapitel warten müssen. Denn ich finde die Fanfiction überhaupt nicht langweilig. Du hast einens ehr schönen Schreibstil und deine ganze Geschichte hebt sich von den anderen ab; denn sie hat eine andere Handlung und durch deinen Schreibstil macht sie dien FF wirklich lesenswert.
Es wird mich wahnsinnig freuen, wenn du bal ein neues Kapitel reinstellst.

LG Nariaki
Von:  Schneeblume
2006-03-16T17:19:35+00:00 16.03.2006 18:19
hallo! *wink*
also ich finde diese FF überhaupt nicht langweilig, im gegenteil! ich finde sie sogar richtig spannend!!! *gespannt sei, wie's weitergeht*
ich hatte neulich bei stöbern den 1. teil gelesen und als ich gesehn hab, dass es auch noch eine fortsetzung gibt, musste ich die mir auch sofort runterladen... ^^ ich find die 2 FFs nämlich echt klasse. du hast einen schönen schreibstil, sehr angenehm zu lesen.
deshalb schreib bitte weiter!!!
bye Franzi^_~
ps. ... fals du noch einen betaleser brauchst... *aus sich deut* ...
Von: SaphiraAmethyst
2005-10-30T10:20:35+00:00 30.10.2005 11:20
Schreib schnell weiter! Will wissen wie es weiter geht!
Von: abgemeldet
2005-09-24T06:31:18+00:00 24.09.2005 08:31
*erwartet auch den retter*
es war suuuuuuuuupiiiiiiiiiiiii
Von: abgemeldet
2005-09-16T16:32:47+00:00 16.09.2005 18:32
aaaaaaaaaaaaaaaaaaaarrrrrrrrrrrgh wann kommt endlich Yami und rettet Yugi?????????????????
schreib schnell weiter


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