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Zwei Alternativen

von

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Treib dich nachts nicht draußen herum!

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Das verräterische Blut

Entgegen all meiner gegenteiligen Behauptungen, geht es mit ZA jetzt doch ziemlich fix weiter...Für Entzugszustände übernehme ich keine Haftung! Haha! Wenn das hier einer liest, bin ich glücklich und wenn er/sie Kommis schreibt!

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Chapter 2: Das verräterische Blut
 

Als ich unter Schmerzen erwachte, wunderte ich mich, wo ich war. Die Schmerzen holten die Erinnerung jedoch ganz schnell wieder zurück. Ich setzte mich auf. Ich blutete nicht mehr. Hätte ich noch Zweifel gehabt, dass das alles passiert war -die kleine Pfütze aus Blut hätte sie beseitigt.

Ich lehnte mich gegen die Treppe und heulte. Ich heulte vor Schmerzen. Ich heulte wegen der Erniedrigung, die ich erfahren hatte. Und ich heulte vor Hilflosigkeit. Zum Glück schien hier wirklich keiner mehr zu wohnen.

Als ich keine Tränen mehr hatte, wischte ich mir das Gesicht ab und zog mich langsam an. Ich stützte mich an der Wand ab, als ich hinaustrat. Dann schleppte ich mich nach Hause...
 

Ich schaffte es so gerade noch, meine Klamotten auszuziehen, bevor ich die Dusche aufdrehte und mich in den Wasserstrahl setzte. Ich zog die Knie an und legte meinen Kopf darauf. Das Wasser brannte. Aber diese Schmerzen waren nichts, im Vergleich zu denen von gestern. Sie waren lächerlich. Einfach lächerlich!

Ich fing an, wie irre zu lachen: Ich hatte selber diese Alternative gewählt! Ich hätte mich ja auch umbringen lassen können. Dann hätte ich nicht solche Schmerzen erlitten...Dann wäre ich jetzt tot. Aber ich war irgendwie froh, noch am Leben zu sein! Dieser Gangster hätte mich ja trotzdem noch umbringen können...

Mein irres Lachen wurde zu einem ekligen Hustenanfall. Das Wasser wurde irgendwann kalt. Ich stand auf und drehte den Hahn zu. Es hatte wieder angefangen zu bluten. Ich schnappte mir ein sauberes Handtuch, biss die Zähne zusammen und versuchte die Blutung durch aufdrücken zu stoppen. "Hhhhhhhhhh!" Wie das brannte!" "Au! Au! Auauauau!" Nach einer Weile war der Blutfluss zum Erliegen gekommen. Ich zog mir Boxershorts und einen Pyjama an, dann legte ich mich bäuchlings auf mein Bett und weinte mich in den Schlaf.
 

Ich erwachte am nächsten Morgen und fühlte mich wie ausgekotzt! Ich ließ die Augen zu. Was hatte mich geweckt? "Bamm! Bamm!" Ein Klopfen -vielmehr ein Hämmern- an der Tür. Jetzt hörte ich auch eine Stimme, die meinen Namen rief: "Finn! Finn verdammt, mach die Tür auf!"

Ich fragte mich, wer das sein könnte... Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen: Es war meine Zwillingsschwester Emily, mit der ich für heute verabredet war.Ich erhob mich ächzend vom Bett und wankte zur Tür. Ich öffnete die Tür und Emily und ich fielen zu Boden. "Auuuuuu! Runter von mir!" Emily sah mich mit großen Augen an, bevor sie sich aufrappelte und die Tür schloss. Sie zog mich hoch und fragte: "Was hast du denn gemacht?! Du siehst aus wie...wie...schrecklich jedenfalls!"

"Ich?! Nichts!" "Finn, red keinen Stuss! Ich seh doch, das es dir scheiße geht! Hast du gesoffen? Oder gekifft? Was ist los mit dir?" Sie sah mich an. Ich sah weg. Ich ging an ihr vorbei. Sie blieb stehen, sah auf den Boden.

Auf den roten Fleck. Die Wunde war wieder aufgegangen, als sie auf mir gelandet war. Ein paar Blutstropfen markierten, wohin ich gegangen war. Das Blut lief an meinem linken Bein hinunter. Emily verfolgte mit ihren Augen, den Herkunftsort des Blutes zurück. "Oh Gott!" Sie wurde ganz bleich und mir wurde irgendwie schwindelig. "Was...Wieso...Warum blutest du so stark Finn?" Ich gab ihr keine Antwort. Emily ging um mich herum, mit einem Ruck zog sie meine Pyjamahose und die Boxershorts herunter. Unangenehm an die vorgestrige Situation erinnert, stolperte ich nach vorne und rief: "Nein! Lass das!" Erneut schossen mir Tränen in die Augen.

Ich sackte auf die Knie und dann auf die Waden. Ich schlug die Hände vor die Augen und schluchzte: "Nein! Auu!" Emily war jetzt erst recht besorgt. Sie kniete sich vor mich, nahm mich in die Arme und ließ es zu, dass ich mich an ihrer Schulter ausweinte. Ich weiß nicht, wie lange wir so dasaßen. Aber es tat so gut. Unerfreulicherweise bestand Emily darauf, zu erfahren, was los gewesen war. Sie war sehr beharrlich.

Bevor sie handgreiflich werden konnte, lenkte ich ein, ihr alles zu erzählen. Stockend berichtete ich ihr von den Ereignissen. Unterbrochen wurde ich nur von ihrem zeitweiligen "Oh Gott!!!" Als ich geendet hatte sagte Emily sofort: "Finn, du gehst jetzt sofort mit mir ins Krankenhaus und lässt dich verarzten!" "Nein! Das werde ich nicht!" "Doch Finn und zwar sofort!" Was wenn der Typ AIDS hat? Oder Syphilis oder so was?" Mir wurde schon wieder so schwindelig... "Mir egal, ich will sowieso keine Kinder!"

Toll, jetzt wurde mir auch noch schlecht! "Darum geht es gar nicht! So was ist tödlich! Du kommst jetzt mit und zwar sofort!" Sie zog an meinem Arm und ich kippte ihr entgegen. "Finn! Mach keinen Scheiß!" Ihr entsetzter Gesichtsausdruck war das letzte, was ich sah, bevor mich die Dunkelheit verschluckte...
 

>>>>>>>>>>>>>>>wird fortgesetzt<<<<<<<<<<<<<<<

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Da bin ich wieder...*umguck* Keine Polizei! Gut!

Wenn man so was schreibt, macht man sich bestimmt strafbar...Wie man sieht, gibt es noch genug kranke Hirnwindungen, die was auf Lager haben...Immer diese Punkte! Und immer dieses "Als ich erwachte..." Andauernd wachen meine Figuren auf, schlafen ein oder fallen in Ohnmacht, das fällt mir gerade so auf. Bei ASoFaL ist es auch so schlimm! Ich hoffe, dass sich dieses Kapitel überhaupt noch irgendwer antut...

An alle die es doch tun, Daaaaanke!!! Falls das hier jemand liest, der mich kennt: Das war ich nicht!! Das war alles mein böses zweites Ich! (Das, mit dem du dich so gerne verschwörst, thu.)

Alles meine Charas (Ja, sonst geht's mir noch gut!) Urs weird-Looney-stini...

Ausbruch bei Nacht

Chapter 3: Ausbruch bei Nacht
 

Als ich erwachte, fand ich mich, auf dem Bauch liegend in einem Krankenhausbett wieder. Ich fühlte mich benebelt, wahrscheinlich ein Narkosemittel.

Ich hob den Kopf und Emily sah das. "Finn! Du bist wach! Endlich! Ich hab mir solche Sorgen gemacht!" "Wie komm ich hierher?"

"Ich hab `nen Krankenwagen gerufen, als du umgekippt bist. Sie haben gleich operiert. Du hast ganz schön viel Blut verloren!" "Und wie hast du denen bitte, diese Wunden erklärt?" "Ich hab ihnen die Wahrheit gesagt." Nein! Nein, das durfte doch nicht wahr sein! Musste das denn jetzt auch noch die halbe Welt erfahren?!

Morgen würde es in der Zeitung stehen: 18-jähriger vergewaltigt!

Ich musste hier weg, und zwar schnell! Aber wie? Nachdem sich Emily vergewissert hatte, dass es mir halbwegs gut ging, machte sie sich auf den Weg nach Hause. Vorher hatte ich ihr allerdings noch das versprechen abgenommen, niemandem sonst, auch nicht unseren Eltern, von der Sache zu erzählen!

Widerstrebend hatte sie eingelenkt.

Ich wohnte schon länger alleine, weil ich mich mit meinem Vater ziemlich heftig gestritten hatte... Als Emily weg war, stemmte ich mich probeweise hoch, es funktionierte. Ich wartete, bis eine Krankenschwester da gewesen war, dann stand ich auf und zog mich um. Meine Klamotten waren zum Glück im Schrank. Ich war allein im Zimmer. Leise öffnete ich die Tür und spähte auf den Flur. Alles leer. Ich schlich hinaus, immer den Schildern folgend. Die Schilder hingen hier wahrscheinlich wegen den Besuchern. Glück für mich! Am Ausgang wurde es schwieriger; Wie sollte ich mich an der Empfangsdame vorbeischleichen?

Für einen Besucher-Nachzügler war ich zu spät dran...

Ich versuchte es mit einem der ältesten Tricks der Welt: Als ich direkt vor ihrem Pult hockte, warf ich meinen Kugelschreiber weit hinter mich...Sie blickte in die Richtung des Geräusches und ich huschte hinaus in die Nacht...

Es war noch nicht so furchtbar spät, also rief ich einen Kumpel von mir an und fragte, ob ich bei ihm übernachten könnte.

Bei mir zu Hause würde man mich als erstes suchen und Mike kannte nicht einmal Emily. Ich konnte bei Mike pennen, außerdem waren gerade Ferien, ich musste mir also nicht irgendwelche lästigen Entschuldigungen für die Schule einfallen lassen.

Ich übernachtete jedenfalls bei Mike und rief am nächsten Tag bei Emily an. Ich konnte sie sogar dazu bringen, dass sie im Krankenhaus anrief und meldete, ich sei verlegt worden...

Beruhigt ging ich wieder nach Hause. Dort wartete Emily schon mit verschränkten Armen auf mich. Sie kam mit herauf. Oben setzten wir uns in die Sessel und Emily fragte: "Finn, warum bist du denn nicht im Krankenhaus geblieben?" "Weil ich nicht will, dass ständig irgendwelche Leute- seien sie auch noch so hochgebildet - andauernd meinen Arsch begutachten!

Kannst du das nicht verstehen?!" "Doch, daran habe ich so nicht gedacht...Sorry! Hoffentlich heilt "dein Arsch" trotzdem genauso gut!" Sie grinste mich fies an, als sie das sagte. "Hey! Man wird sich ja wohl noch aufregen dürfen!" "Ja, schon gut, Finnylein!"

Ich änderte meine Sitzposition, weil sonst meine Füße einschlafen würden, und verzog das Gesicht vor Schmerz! Ich hoffte jedenfalls, dass diese Wunde wieder gut verheilen würde, genau wie meine seelische Wunde. Emily stand plötzlich vor mir, ich war so in Gedanken versunken gewesen, dass ich nicht bemerkt hatte, wie sie zu mir gekommen war...

"Willst du das nicht mal einreiben? Ich kann dir auch den Spiegel halten." "Nein, ich will mir nicht den Arsch eincremen!" "Gut, dann mach ich das halt!" Sie zog sich Einweghandschuhe an. Ich sprang auf. "Das machst du nicht! Emily, bleib mir weg damit! Das lasse ich nicht zu!" Aber Emily ließ sich von mir nichts sagen... Sie schubste mich auf den Boden und setzte sich auf mich drauf! Sie saß mit dem Rücken zu meinem Hinterkopf.

Dann zog sie mir die Hose herunter- Ich trug eine Jogginghose- und stellte ihre Beine zwischen meine, so, dass ich die Beine nicht mehr zusammen drücken konnte. Dann cremte sie mich ein. Ich dachte zuerst, es würde brennen, aber in Wirklichkeit war die Salbe schön kühl! Ich hörte auf, um mich zu schlagen, legte meinen Kopf auf die Arme und seufzte. Dieses Gefühl war, nach dem ersten "Kälteschock", so unendlich angenehm... Was ich nicht bedacht hatte, war, dass ich nicht nur "oberflächlich" verletzt war. Emily hatte allerdings daran gedacht!

Ich erschreckte mich halb zu Tode, als ihr Finger in mich hineinfuhr! Es tat sauweh! "Auuuuuuuuu!" "Mensch Finn, reiß dich zusammen!" "Ja Mann! Hast du eine Ahnung, wie weh das tut?! Soll ich das vielleicht mal bei dir machen?!" "Ich verzichte dankend darauf! Und jetzt halt still, sonst dauert das noch länger!"

Ich hielt lieber meine Klappe! Sie hatte ja Recht... "Au!" Ich biss mir auf die Unterlippe und blinzelte ein paar Tränen weg. Man, war ich männlich! Andauernd heulte ich! Ich versuchte permanent, mein Erlebnis zu verdrängen, aber es schlich sich immer wieder in meine Gedanken und nachts in meine Träume. Als Emily fertig war, zog ich mir erst Shorts und Hose hoch, bevor ich richtig aufstand. Ich wurde rot.

Beschämt starrte ich zur Seite, während ich ein ganz leises und kleinlautes "Danke" murmelte. Meine Zwillingsschwester lächelte und schlug mir mit der sauberen Hand auf die Schulter. "Warte mal kurz!" Sie verschwand kurz im Bad und ich hörte, dass sie sich die Hände wusch. Kurze Zeit später saß Emily mir wieder gegenüber. "Emily, es hat gut getan, mich bei dir auszusprechen."

Es war mir ziemlich peinlich, dass ihr gegenüber zuzugeben, obwohl ich eigentlich kein Macho war... "Jederzeit wieder, Finnyboy!" Obwohl sie ziemlich frech grinste, wusste ich, dass sie es vollkommen ehrlich meinte. Ich grinste zurück: "Emmybaby, du bist ne tolle Zwillingsschwester!" Als sie weg war, ging ich aus Gewohnheit in die Küche, denn mein Magen knurrte.

Allerdings entschied ich mich, nichts zu essen. Ich dachte mir nämlich folgendes: Je weniger ich aß, desto weniger würde ich "große Geschäfte" machen müssen, was im Moment sehr, sehr schmerzhaft war...Stattdessen trank ich noch zwei Gläser Leitungswasser, das würde mir die schmerzhaften Konsequenzen ersparen. Abgesehen davon hatte ich auch nicht mehr viel Essbares hier. Ich traute mich nicht einkaufen zu gehen! Aus Angst den Gangster dem ich meine Schmerzen verdankte, wiederzutreffen! Dummerweise passierte genau das...
 

>>>>>>>>>>>>>>> Wird fortgesetzt<<<<<<<<<<<<<<<

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Danke an alle, die sich diese FF antun! Streng genommen ist es ja keine, weil's ne eigene Story ist...*g* Soll heißen: Immer noch alles meine Charas! Meins! Meins! Meins! (In Anlehnung an Kizuna, Band 6 *hg*) Falls ihr Fragen habt, immer her damit! Es gibt ja diese praktische Erfindung, die sich ENS nennt...*g* Das gleiche gilt für Kommis: Schreibt, bis die Tasten qualmen! Auch diese Story entstand aus einer kurzen, spontanen Eingebung, die ich einfach mal so weitergesponnen habe...Schlimmes Mädchen, wie ich bin, müssen meine armen Hauptfiguren (Tim und Finn) ganz schön was durchmachen...Bin ich Sadistin? Aber ich werde sie nicht so weit bringen, dass sie sich umbringen! (Bin ich nicht nett?!) Ich hoffe, jedenfalls, dass ihr trotz meiner merkwürdigen Anwandlungen weiterlest...*ggg* Eure mittlerweile komplett durchgeknallte stini

Der vermaledeite Zufall

Chapter 4: Der vermaledeite Zufall
 

Etwa zwei Monate nach meinem nächtlichen Erlebnis -ich ging mittlerweile sogar wieder alleine einkaufen- spazierte ich durch den Supermarkt und hörte seine Stimme! Ich drehte mich zu dem Regal, vor dem ich stand.

Er ging direkt an mir vorbei, gemeinerweise hing neben mir ein Spiegel...

Er erkannte mich, grinste fies und machte eine eindeutige Geste mit seiner Hand und seiner Faust!

Zum Glück war er gerade in eine Unterhaltung verwickelt, und kümmerte sich daher nicht weiter um mich. Ich war kurz davor, vor Angst ohnmächtig zu werden und nur die Nägel, die ich in meinen rechten Handrücken bohrte, hielten mich wohl davon ab...

Nach etwa einer Viertelstunde hatte ich mich so weit beruhigt, dass ich meinen Einkauf beenden konnte. Die ganze Zeit blickte ich mich immer wieder nervös um. Ich rannte nach Hause. Wie sich herausstellen sollte, war das keine gute Idee gewesen!

Als ich die Wohnungstür hinter mir zugemacht hatte, ließ ich mich auf den Boden sinken und atmete erstmal tief durch. Eine Weile später ging ich hinunter und brachte den Müll weg. Auf dem Rückweg packte mich jemand, direkt vor der Tür. Er. Natürlich hatte er seine Pistole wieder dabei.

Der Pistolenlauf drückte sich mir ins Kreuz. Ich war starr vor Entsetzen! Ich wurde zur Tür geschoben. "Schließ auf!" Ich tat, wie mir befohlen, immer noch starr vor Entsetzen. "Los! Zu deiner Wohnung, aber flott!"

Ich dachte gar nicht erst an Widerstand und ging, mit ihm im Schlepptau, zu meiner Wohnung und betrat auch diese.

Er schloss die Tür hinter sich. Dann legte er die Knarre weg und trat auf mich zu. Er legte seine Hände auf meine Schultern und schob meine Jacke hinunter. Ich begann zu zittern, dann liefen die ersten Tränen meine Wangen hinab. "Bitte...Bitte nicht! Lieber lass ich...Bitte...Ich...Sie...Sie wollten mich doch...erschießen, wenn...wenn ich mich weigere! Ich weigere mich! Ich lass das nicht noch einmal mit mir machen!" "Tja, kleiner, Pech gehabt! Die andere Alternative ist gestrichen!

Du gefällst mir nämlich. Hör auf zu heulen, was bist du? Ein Mann oder eine Maus?!" Ich ließ mich von seinen Worten nicht überzeugen, ganz im Gegenteil: Ich sank auf den Boden und heulte jetzt erst richtig los!

"Sie haben gut reden! Sie sind ja auch noch nie verg...verg sie wissen schon! Ihnen hat man das ja nie angetan! Sonst würden sie das nicht machen! Schon gar nicht bei jemandem der ihnen nichts getan hat! Wissen sie eigentlich, wie sehr das wehtut?! Nicht nur körperlich. Warum tun sie das?" Ich hatte mich richtig in Rage geredet. Zwischendurch schluchzte ich jedoch immer wieder trocken auf.

"Jetzt hör auf rumzuheulen und steh auf, sonst tu ich dir weh!!!"

Ich sah ein, dass das zureden absolut nichts brachte und stand auf. Was sollte ich auch sonst machen?

Mich verprügeln lassen? Es ging wieder von vorne los: Ich sollte mich ausziehen und tat es auch. Das folgende würde auch ohne Widerstand schmerzhaft genug werden. Als ich komplett ausgezogen war, wurde ich herumgedreht und auf die Knie gedrückt. Hände fuhren meine Seiten hinunter und dann über meinen Po. Ich zuckte zusammen und zitterte dann weiter.

Allerdings war etwas anders als beim letzten Mal: "Aaaaaah!" Ein Finger schob sich brutal in mich hinein! Nach kurzer Zeit waren es zwei, doch dann ging es weiter wie auch beim ersten Mal; Schmerzen, Tränen und eine Hand die mir den Mund zuhielt.

Als er fertig war, zog er die Hose hoch und ging. Ich lag mittlerweile auf dem Boden und weinte in den Teppich. Irgendwann schlief ich ein. Am nächsten Tag wachte ich mittags auf. Emily saß an meinem Bett. Ich lag in meinem Bett? Emily? Ach, ich hatte ihr ja einen Schlüssel gegeben. Wahrscheinlich hatte sie mich in mein Bett geschleift...

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Die Polizei hat sich immer noch nicht bei mir blicken lassen...Anscheinend wird geduldet, was ich hier verzapfe. *mg* Es gibt immerhin sehr viel schlimmere Stories hier... Danken möchte ich Gadreel und Mariko-san (mittlerweile Kaffee_bitte), die sich mein Geschreibsel (wirklich freiwillig) antun *ggg* Ich hoffe, dass bald noch mehr Leute ZA lesen und mir das auch zeigen, indem sie mir Kommis hinterlassen...*räusper* Jeder der will kann mir auch ENS (*g* @ thu) schreiben und sich beschweren, bedanken, Fragen stellen, Vorschläge machen usw. Das Chap ist zwar kurz aber ich stelle bald das nächste rein! Versprochen!!

urs stini (mal wieder)

Die unerwünschte Begegnung

Chapter 5: Die unerwünschte Begegnung
 

Als Finn aufwachte, lag er in seinem Bett, und sah in Emilys Gesicht. Er fragte sich, wie er in sein Bett gekommen war und was seine Zwillingsschwester in seiner Wohnung machte, als seine Gedanken auch schon von Emily unterbrochen wurden:
 

"Finn, was machst du für Sachen?! Und warum hast du die Schule geschwänzt?! Und vor allem: Warum liegst du nackt auf dem Boden rum?" "Ja, also weißt du..." Was sollte ich ihr bitte erzählen? Ja weißt du, dieser Typ, der mich vor zwei Monaten vergewaltigt hat, der hat mich im Supermarkt gesehen. Dann ist er mir hierher gefolgt und hat es wieder getan...?! Das konnte ich ihr wohl kaum so erzählen. Ich wollte es ihr auch gar nicht erzählen! Ich schämte mich! Ich als Mann müsste das doch verhindern können, aber zwei Mal hatte ich nichts dagegen tun können.

Er hatte mich überwältigt. Wieder überschwemmte mich Hilflosigkeit, die gleiche, wie gestern und vor zwei Monaten. Was sollte ich dagegen tun? Jetzt wusste er, wo ich wohnte! Theoretisch konnte er mir rund um die Uhr auflauern!! Fassungslos vor Entsetzen, wurde mir klar, dass ich ihm vollkommen ausgeliefert war!

Ausdruckslos starrte ich an die Decke. Ich bemerkte weder Emily, die mich schüttelte und meinen Namen rief noch die Tränen, die meine Wangen hinunterliefen. Erst als Emilys Hand auf meine Wange klatschte, reagierte ich wieder auf das, was um mich herum geschah: Ich fuhr hoch und meine Hand an meine Wange. "Was?" "Finn, ich habe das Blut gesehen..."Also hatte ich wieder geblutet. "...und ich kann mir denken, wo das Blut herkommt, aber...wie konnte das passieren?" "Er hat mich gesehen und ist mir gefolgt.

Dann hat er mir aufgelauert und mich gezwungen, die Tür aufzuschließen...Den Rest kannst du dir ja denken..." Ich blickte auf meine Bettdecke und schwieg. "Ja, aber...wo hat er dich gesehen?"

"Beim Einkaufen..." "Ach Finn,..." Ich konnte die Tränen in ihren Augen sehen, bevor sie ihre Arme um mich schlang. Nach einer Weile ließ sie mich wieder los. Entschlossen verkündete sie nach einem Augenblick:

"Wir müssen etwas tun, oder besser du musst etwas tun!" Mir graute schon vor dem, was ihr einfallen würde!

Aber dann war es noch verhältnismäßig harmlos: "Du meldest dich beim Selbstverteidigungstraining an!" Ich wollte schon protestieren, aber sie sagte: "Falls es dir peinlich ist, gehe ich mit, und sag, dass ich mich nicht allein traue!" Mann, was für eine Schwester! Ich fand die Idee so gut, dass ich ihr gleich um den Hals fallen musste!

Am nächsten Tag gingen wir nach der Schule zur Selbstverteidigung. Dreimal in der Woche, vier Wochen lang. In dieser Zeit wohnte ich wieder bei meinen Eltern, alleine fühlte ich mich zu unsicher. Allerdings hatte ich meinen Eltern nichts von den "Vorfällen" erzählt.

Sie glaubten ich hätte einen Wasserrohrbruch in meiner Wohnung. Während der Reparaturen wohnte ich halt wieder bei ihnen...Schon am zweiten Tag stritt ich mich jedoch so heftig mit meinem Vater, dass alle froh sein würden, wenn ich wieder auszog. Ich ging meinem Vater verständlicherweise weitestgehend aus dem Weg, allerdings fand er immer wieder Gelegenheiten um an mir herumzunörgeln: Meine Klamotten waren zu salopp, meine Haare zu lang, und die Musik die ich hörte, war ihm zu laut und die Texte zu unanständig...

Dabei gingen meine Haare gerade mal bis unter die Ohren, meine Klamotten wurden von allen Teens getragen und Rockmusik war nun mal laut.

Dummerweise konnte mein Vater es auf den Tod nicht ausstehen, wenn man ihm widersprach.

Mit dem Selbstverteidigungstraining kamen wir gut voran. Abgesehen davon, dass mir die Techniken helfen würden, baute sich auch nach und nach mein Selbstvertrauen wieder auf. Nach dem Ende des Kurses fühlte ich mich wieder zuversichtlich genug, um alleine wohnen zu können. Ich zog also wieder in mein Appartement. Nur allzu bald sollte ich die Chance kriegen, das im Kurs gelernte anzuwenden...

Verärgert lief ich nach Hause; dieser bescheuerte Geschichtslehrer hatte mir nur eine Drei in der Klausur gegeben! Dabei hatte ich solange dafür geübt! Ich war ziemlich sauer, in Gedanken ging ich die Gegenstände durch, die ich zu Hause durchs Zimmer schmeißen konnte, ohne dass sie größeren Schaden nahmen. Wie ich so in meine nach Gewalt schreienden Fantasien vertieft war, landete plötzlich eine Hand auf meiner Hüfte! Von einer unheilvollen Ahnung getrieben, wirbelte ich herum und schlug die Hand weg. Meine Ahnung hatte sich -leider- bewahrheitet.

Er war es.

"Na, heute mal ein bisschen wilder?!" Natürlich hatte er wieder die Pistole dabei, aber ich war vorbereitet: Ich wich einen Schritt zurück und trat ihm die Pistole aus der Hand; er hechtete der Pistole hinterher und ich gab Fersengeld.

Allerdings holte er mich trotzdem ein, und zwar in dem Moment, als ich den Schlüssel im Schloss drehen wollte. Eine geballte Faust krachte auf meinen Schädel, der Schlüssel blieb im Schloss stecken wie er war und ich sank benommen zu Boden.

Ich war zwar nicht vollkommen bewusstlos, aber unfähig mich zu wehren als er mich über seine Schulter warf und das Haus betrat. Ohne Schwierigleiten betrat er mein Appartement, mit mir über der Schulter.

Er legte mich auf dem Bett ab und schloss die Zimmertür hinter sich. Als er zurückkam, setzte ich mich gerade wieder auf. Er drückte mich sanft(!) auf das Bett zurück und setzte sich zu mir auf die Bettkante. Ohne Umschweife begann er zu reden: "Also, du hast mich gefragt warum ich das tue was ich getan habe und ich habe lange darüber nachgedacht. Ich versteh es auch nicht wirklich...aber du...machst mich scharf." Fassungslos lauschte ich seinen Worten. "Beim ersten Mal überkam es mich einfach so." "Und weil es sie `einfach so überkam´ mussten sie mich vergewaltigen?! Sie haben mir schwere seelische und körperliche Verletzungen zugefügt!!!" "Ich weiß, dass das keine Entschuldigung für mein Verhalten ist. Ich will mich auch nicht rechtfertigen. Ich will nur erklären, was mich dazu getrieben hat."

"Und was war beim zweiten Mal?" fragte ich spöttisch mit einem zittrigen Unterton.

"Als ich dich gesehen habe, gingst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Dann hat sich mein Verstand verabschiedet und erst wieder eingeschaltet, als ich zu Hause war. Ich mache mir schwere Vorwürfe." Wieso duzte mich der Kerl überhaupt?

"Glauben sie etwa, dass ich ihnen DAS jetzt einfach so verzeihe, nur weil sie mir erzählen, welcher Teufel sie zu jenem Zeitpunkt geritten hat?!?" "Nein, natürlich nicht!

Ich will dir etwas zeigen, als Entschuldigung und als Geschenk." Ich hatte ein ungutes Gefühl, aber ich fragte trotzdem nach. Allerdings erst, nachdem ich mich vom Bett erhoben hatte, und mitten im Zimmer stand:

"Was soll denn das für ein Geschenk sein, und wenn sie mich schon duzen; wie heißen sie überhaupt?" Ich war neugierig. Neugier war der Katze Tod.

Ich trat näher heran. "Ich heiße Kay, darf ich deinen Namen erfahren?" "Ich heiße Finn." Ob er meinen Namen wusste oder nicht, darauf kam es jetzt auch nicht mehr an!

Kay holte etwas aus seiner Tasche...Ein Etui. Er klappte das Etui auf, ich warf einen Blick hinein und...sprang zurück! Was, zur Hölle, sollte das denn werden??? Kay holte eine der Spritzen aus dem Etui und kam damit auf mich zu. Mir wurde schwindelig. Wenn ich vor etwas Angst hatte, dann vor Spritzen! Ich ging rückwärts, bis ich die Wand in meinem Rücken spürte.

"Nein! Alles nur das nicht!" Ich rutschte an der Wand hinunter. Kay kam immer näher, in der einen Hand einen Tupfer, in der anderen die Spritze. Plötzlich schoss mir ein Satz aus dem Selbstverteidigungskurs durch den Kopf: Lasst euch niemals von eurer Angst lähmen!

Diesen Satz beherzigte ich jetzt indem ich anfing um mich zu schlagen! Kay fing meinen rechten Arm ab und tupfte auf dem Oberarm, direkt unter meiner Schulter, herum. Dann setzte er die Spritze an, aber ich entwand ihm meinen Arm. Die Spritze ratsche über meinen Arm und ich krabbelte an Kay vorbei. Kay drehte sich um, drückte mich zu Boden und setzte sich auf meinen Rücken. Wehren konnte ich mich nicht, denn mein linker Arm lag unter mir, den rechten hielt Kay fest und zum Treten war ich nicht gelenkig genug.

Nochmals tupfte mir Kay den Arm ab, diesmal brannte es höllisch wegen dem Kratzer der über meinen gesamten Oberarm führte. "Nein Kay, nicht! Bitte! Ich kann Spritzen nicht ahhhhhhh!!"

Er hatte es getan!

Mir wurde kurz schwarz vor Augen und ich hörte, wie Kay sagte: "Ganz ruhig Finn, gleich ist es vorbei." Ich fragte mich, was gleich vorbei sein würde und was Kay mir da gespritzt hatte. Das fragte ich Kay auch, als ich wieder sehen konnte: "Kay, was zur Hölle hast du mir da verabreicht?! Und warum zum Teufel hast du mich nicht vorher gefragt?" "Es sollte eine Überraschung sein! Und jetzt darfst du dreimal raten, was es war!"

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Gemeinerweise ist das Kapitel hier zu Ende...*fies grins* Das musste jetzt einfach sein...Wer solche Stories schreibt, muss ja eine sadistische Ader haben, meint ihr nicht? Es ist 01:56 und ich habe morgen Schule, ich kann nicht mehr tippen...Bald kommt das nächste Kapitel von dieser komplett abgedrehten Story...Dauert wirklich nicht mehr lange! Dank an: Athanatim, Gadreel, und alle anderen die sich ZA antun. Für geistige Gesundheit nach dem Lesen dieser Geschichte, wird von der Verfasserin keine Garantie übernommen! (nur mal so als kleine Warnung. *g*)

Euer müdes stini (heute hoffentlich ohne Schlafstörungen)

Warum immer ich?

Chapter 6: Warum immer ich?
 

Ich konnte sein Grinsen, das wahrscheinlich von einem Ohr zum anderen reichte, förmlich hören. Dreimal raten...hm... "Drogen?" "Nein." "Gift?" "Auch nicht. Komm schon, so schwer ist es nicht!"

Nein! Das konnte, das durfte nicht wahr sein! Allerdings, bei Kay war ja so ziemlich alles möglich..."Bitte sag, das es kein Aphrodisiakum war!" "Wenn ich das sagen soll, muss ich aber lügen!" Meine Gedanken wurden von einem einzigen Wort beherrscht: Nein!

Wenn er mir eine Tablette gegeben hätte, hätte ich mich wenigstens erbrechen können, aber so konnte ich nichts gegen das Mittel in meinem Körper tun! Ich hatte meinen Kopf angehoben, nun liess ich ihn wieder auf den Teppich fallen.

Langsam wurde mir warm.

"Hey Kay, könntest du mir einen Gefallen tun und von mir runtergehen? Mir wird's nämlich ein bisschen zu warm hier unten."

"Oh, Tschuldigung." Kay erhob sich und ich stand ebenfalls auf. Ich zog mir die Schuhe aus. Dann ging ich ins Bad und wusch mir Gesicht und Hände. Mittlerweile schwitzte ich, als läge ich im Hochsommer -in schwarzen Klamotten- mitten in der Sonne. Ich spürte, wie meine Haut empfindlicher wurde und sich mein Herzschlag beschleunigte.

Wieder erschienen Schweißperlen auf meiner Stirn, obwohl ich mein Gesicht doch gerade erst gewaschen hatte...

Jetzt machte ich mir klar, dass das Mittelchen begonnen hatte, zu wirken...

Was sollte ich bloß tun? Konnte ich dagegen ankämpfen? Ich setzte mich auf den Wannenrand. Doch nach einer Weile merkte ich, dass es keinen Sinn hatte gegen das Mittel gegenanzugehen, denn ein Keuchen stahl sich unfreiwillig über meine Lippen. Ich vergrub mein Gesicht in den Händen, als es an der Badezimmertür klopfte. Entmutigt murmelte ich: "Herein".

Es war natürlich Kay. Er sah mich mit einem aufmunternden Blick an, indem auch etwas war, das sagte: Du kannst dem nicht entkommen! Ich resignierte vollkommen und stand auf. Kay nahm meine Hand und mir wurde noch etwas wärmer als ohnehin schon. Nichts lag mir ferner, als Kay an mich bzw. an meinen Hintern heranzulassen. Schließlich hatte Kay mich zweimal vergewaltigt! Aber was sollte ich tun? Ich hatte dieses Aphrodisiakum im Blut.

Aufgrund seines bisherigen Verhaltens heute, keimte in mir die Hoffnung, dass Kay diesmal sanfter mit mir umgehen würde. Mal abgesehen davon war Kay nicht hässlich, obwohl ich normalerweise nicht auf Männer stand.

Aber das Mittel vernebelte mir sowieso zunehmend den Kopf. Ich ließ mich von Kay in mein Bett bugsieren. Und wirklich: Kay war fast schon zärtlich zu mir! Als ich auf dem Rücken in meinem Bett lag und innerlich zitterte, legte er sich neben mich und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Ich schloss die Augen und atmete ein paar Male tief durch, bevor ich schluckte und die Augen wieder öffnete. Ich sah Kay unsicher an.

"Verzeih mir..."hauchte er. Seine Fingerspitzen fuhren über meine linke Wange, bevor seine rechte Hand über meine Brust strich.

Seine Hand wanderte zum unteren Rand meines T-Shirts und dann darunter. Ich keuchte. Kay gab mir einen Kuss auf die Wange, langsam arbeitet er sich zu meinem Mund vor.

Als er dort ankam, warteten meine Lippen schon sehnsüchtig auf die seinen. Ich stöhnte in den Kuss hinein, dabei war es nicht einmal ein Zungenkuss... Ich brachte meine Zunge ins Spiel und erwiderte seinen Kuss aufs stürmischste.

Mein Herz schlug immer schneller.

Mein Verstand schrie: Nein! Nein!

Aber ich konnte nicht mehr! Meine Hände fuhren seine Seiten hinab. Meine rechte Hand fuhr unter sein T-Shirt, zu seiner Brust hin. Ich begann, in die Brustwarzen zu kneifen. Ich war so vertieft in meine Tätigkeit, dass ich nicht mitbekam, wie es an der Tür klingelte. Ich wurde erst abgelenkt, als die Tür ins Schloss fiel; jemand war hier! Ich flüsterte: "Warte, Kay!" "Warum denn?" "Jemand ist hier! Außer uns!"

Ich wand mich unter Kay hervor und ging in den Flur.

Da, ein Schatten!

Ich ging in die Küche, denn dort musste sich die zu dem Schatten gehörende Person befinden. Ich stand Emily gegenüber.

"Finn, ich dachte du wärst noch nicht hier! Hast du Besuch?"

"Emily, weißt du das ist gerade... ein unpassender Moment. Könntest du später noch mal wiederkommen? Danke!" Ich schob Emily zur Tür "Hey, was ist denn los?!" "Ich bin gerade...beschäftigt"

Emily machte große Augen. "Okay, bis später dann." Gut dass sie weg war! Mir wurde immer heißer... Ich fühlte mich ein bisschen gemein, weil ich sie einfach so herausgeschmissen hatte, aber für Schuldgefühle hatte mein Körper gerade sehr wenig Verständnis.

Also bewegte ich mich wieder zum Schlafzimmer hin. Mein Gesicht war nun permanent von einer Hitze durchflutet, wie ich sie noch nie erlebt hatte...

Als ich im Schlafzimmer stand, umarmte mich Kay von hinten. Ich lehnte mich an ihn.

Er verteilte kleine Küsse auf meinem Nacken. Ich hob den Kopf und atmete zitternd ein. Mein Verstand fragte ununterbrochen, wie ich das hier zulassen könnte. Aber mein Körper war stärker und fegte sämtliche Bedenken beiseite.

Ein warmer Schauer lief meinen Rücken hinunter. Kay zog mir das T-Shirt über den Kopf. Ich drehte mich zu ihm und küsste ihn verlangend. Mein Kuss wurde leidenschaftlich erwidert und Kays warme Hände fuhren langsam und sanft meinen Rücken hinab.

Ich zog Kay zuerst sein T-Shirt aus und dann zog ich ihn zu mir. Wieder suchten meine Lippen die Seinen. Hinter mir stand mein Bett. Ich ließ mich nach hinten fallen und zog Kay einfach mit mir. Kay ließ sich von diesem Manöver nicht stören, seine Lippen wanderten von meinem Mund zu meinem Hals. "Aah..." Mit einem weiteren Stöhnen kommentierte ich die Art und Weise wie Kays Hände über meinen Bauch strichen.

Seine Zunge wanderte meinen Bauch hinunter, in meinen Bauchnabel hinein.

"Hnnn!" Mittlerweile spürte ich meinen Herzschlag im ganzen Körper.

Dann suchten sich Kays Lippen wieder ihren Weg nach oben, ich seufzte. Schade.

Dachte ich -bis seine Lippen bei ihrem Ziel ankamen.

Als Kay eine meiner Brustwarzen in den Mund nahm, sog ich scharf die Luft ein. Seine Hände machten sich derweil an meinem Hosenknopf zu schaffen. Nachdem meine Hose offen war, ging Kay wieder dazu über, mich zu küssen. Gierig erwiderte ich seinen Kuss und verflocht meine Finger mit seinen Haaren.

Kay zog mich in eine halbwegs sitzende Position um mir die Hose auszuziehen. Ich ließ ihn machen. Wir saßen eng umschlungen auf meinem Bett und küssten uns innig.

Meine linke Hand wanderte über Kays Rücken und meine rechte zu seinem Hosenknopf. Ich öffnete seine Hose und fuhr mit der Hand hinein. Ich merkte, dass Kay -genau wie ich- schon ziemlich erregt war. Mit Kays Hilfe befreite ich ihn von seiner Hose.

Ich trennte mich von meinen Socken. Jetzt trug ich nur noch Boxershorts. Kay legte seine Hände auf meine -vor Lust und auch ein wenig Angst bebenden- Schultern und drückte mich sanft aufs Bett. Dann begann er meine Beine mit Küssen zu bedecken; er schob den unteren Rand der Shorts hoch und küsste mich dorthin...

Ich genoss es, ab und zu entfleuchte meinen Lippen ein leichtes Stöhnen. Kay leckte über die Innenseiten meiner Oberschenkel, was mich zusammenzucken ließ.

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Grausam wie ich bin (also ziemlich grausam, wenn man schon solche Stories schreibt...) mach ich hier einen cut...

Es ist 5 vor 12 im wahrsten Sinne des Wortes und ich bin hundemüde!

Ich hätte auch lieber Hausaufgaben machen sollen, als mich mal wieder vor den PC zu packen...

Tja, bin halt ein böses Mädchen. *hehe* Ich hoffe, meine Geschichten (Mehrzahl!) mögt ihr trotzdem.(Und mich vielleicht ja auch...*g*)

Ich bitte um Kommis, mal ehrlich, wenn keiner Kommis schreibt macht das doch auch keinen Spaß, hm? Also, (mich hat meine fiese Ader gepackt) werde ich jetzt eine Hürde einführen ich möchte drei Kommis sehen, bevor das nächste Kapitel seinen Weg in den Animexxserver findet. Von verschiedenen Leuten versteht sich.

So cruel stini, ist jetzt mal lieb(muss ja auch mal sein) und wünscht euch noch einen schönen Tag oder eine Gute Nacht je nachdem...

Bye urs stini-Punk

Die Störung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Die Ruhe nach dem Sturm

Chapter 8: Die Ruhe nach dem Sturm
 

Also, hier endlich mal ein neues Kapitel,

ich hoffe dass keiner von euch allzu sauer auf mich ist dass es so abnorm lange gedauert hat,ich werde jetzt auch wieder öfter neue Kapitel hochladen!

ja und ich werde weiterschreiben Sezuna20*g*)

Ohne weitere lange Vorrede nun also endlich das achte Kapitel von Zwei Alternativen welches den "schönen" Titel "Die Ruhe nach dem Sturm" trägt.
 

Um Kommentare wird gebeten!!

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Nach ein paar Minuten des Schweigens zog Kay mich an sich. Weder wehrte ich mich noch legte ich Widerspruch ein. Ich konnte es selber kaum fassen; ich lag hier, in den Armen des Mannes der mich zweimal vergewaltigt hatte und... war so sexuell befriedigt wie nie zuvor in meinem Leben!

Das war zwar eigentlich genial, aber er hatte mich zweimal vergewaltigt und wenn man es genau nahm, hatte ich diesmal auch nicht wirklich freiwillig mitgemacht...

Er hatte nur diesmal statt einer Pistole ein Aphrodisiakum als Druckmittel verwendet.

Kay hatte meinen Körper dazu gebracht meinen Verstand, ja mich zu verraten! Ich stieß Kays Arm weg und sprang auf. Kay sah mich verdattert an: „Finn, was ist denn?“

„Was los ist?! Du wagst es zu fragen was los ist?! Ich erzähls dir!! Du hast mich zweimal vergewaltigt! Das eben nicht mitgezählt.“

„Hat dir das gerade denn nicht gefallen?“ Ich errötete ein wenig „Doch.“ Dann festigte sich meine Stimme wieder „Aber du hast mich dazu gezwungen!“ Kay sah mich ganz ruhig an und ich versuchte ihm zu erklären was ich meinte: „Wenn du vergewaltigt werden würdest, wäre das Letzte was du wollen würdest freiwillig mit der Person zu schlafen! Du hast meinen Körper dazu gebracht mich zu verraten!!“

Emotional ging ich alles durch: Ich hatte geschrieen, war sarkastisch geworden und jetzt fing ich an zu heulen. Ich sackte auf die Knie und schluchzte. Kay setzte sich zu mir und wollte mich trösten, er streckte seine Hand nach mir aus doch ich schrie: „Bleib mir bloß vom Leib!“ Ich weinte weiter. Etwas später versuchte er es erneut, diesmal ließ ich ihn gewähren. Er nahm mich in den Arm und ich weinte mich an seiner Schulter aus. Als ich mich beruhigt hatte waren meine Augen geschwollen und meine Nase lief.

Abgesehen davon fror ich, weil ich nichts anhatte. Ich ging ins Bad und wusch mir das Gesicht, dann ließ ich Wasser in die Wanne laufen und nahm ein ausgiebiges Bad.

Es klopfte an der Tür und Kay trat ein, er war immer noch nackt, aber er hatte Tee gemacht. Er reichte mir eine Tasse und setzte sich einfach zu mir in die Badewanne.

„Finn ich weiß nicht welcher Teufel mich geritten hat dir dies anzutun, aber ich bereue es, bereue zutiefst, dass ich es gegen deinen Willen tat.

Ich wage nicht dich um Verzeihung zu bitten, aber ich werde alles tun damit du mir verzeihst.“ Ich sah Kay lange an, ohne zu wissen was ich dazu sagen sollte. Er sah aus als meinte er es ernst.

„Ich werde drüber nachdenken, denn es ist so dass du mich interessierst.“

Ich konnte es mir selber nicht erklären, aber eigentlich fand ich Kay sympathisch.

Waren das Nachwirkungen von dem Aphrodisiakum? Oder wurde ich ganz einfach verrückt? Ich beschloss diese Gedanken zu ignorieren und fragte: „Sag mal Kay, willst du nicht hier übernachten? Dann können wir uns mal richtig unterhalten...“

Er überlegte kurz und sagte dann zu. Ich war erstaunt wie schnell er einwilligte, ich wollte ihn mal ein bisschen beobachten. Das war zwar ein Risiko, aber das nahm ich in Kauf. Was konnte schließlich noch passieren? Er war zwar immer noch bewaffnet, aber wenn er mich hätte töten wollen hätte er dazu bereits Gelegenheit genug gehabt. Selbst wenn er das noch vorhatte dann hatte ich halt Pech... Das wäre dann halt das Ende einer dicken Pechsträhne.
 

Hätte ich ihn nicht auf dem Weg nach Hause „getroffen“ wäre all das nie passiert...

Wie dem auch sei, wir betrieben etwas Small talk und beendeten unser Bad. Ich war total ausgepowert, deswegen aß ich nur noch kurz etwas, um Kay dann Bettwäsche herauszusuchen. Er würde auf dem Sofa schlafen, freiwillig würde ich nicht mit ihm in einem Bett schlafen!

Ich verfluchte mich sowieso schon dafür ihn hier übernachten zu lassen! War ich von allen guten Geistern verlassen? So furchtbar wild darauf zu sterben oder zum wiederholten Male vergewaltigt zu werden war ich nämlich nicht wirklich...

Als wir uns dann hingelegt hatten - das Sofa stand im Wohnzimmer- konnte ich nicht schlafen. Nachdem ich mich drei Stunden lang herumgewälzt hatte, übermannte mich schließlich dennoch der Schlaf.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, ließ ich meine Augen erst einmal zu.ich kniff mich ins Bein, um festzustellen ob ich noch lebte. Auf jeden Fall war ich danach ziemlich wach. Ich setzte mich im Bett auf und stand schließlich ganz auf. Barfuss schlich ich durch meine Wohnung, bis ich bemerkte das ich vollkommen allein hier war!

Die Verzweiflung

Chapter 9 : Die Verzweiflung
 

Das Bettzeug war ordentlich zusammengelegt. Kein Kay, keine Nachricht, Nichts.

Ich wusste nicht ob ich lachen, wütend sein oder weinen sollte! Ich hatte auch keine Ahnung mehr was ich von Kay halten sollte. Wenn er einen nicht gerade bedrohte oder vergewaltigte, war er eigentlich ziemlich fürsorglich und nett...

Ich hoffte ihn nicht wieder zu sehen, andererseits wollte ich gerade das. Vielleicht war das eine Art Therapie für mich...
 

Heute war Samstag. Ich wusste nicht was ich hätte tun sollen, vor lauter Langeweile hatte ich sogar meine Hausaufgaben gemacht.

Ich hatte nichts mehr zutun und so streifte ich ruhelos durch die Wohnung, jedes mal wenn ich am Sofa vorbeikam musst ich an Kay denken. Was er wohl gerade machte? Und warum war er heute morgen ohne ein einziges Wort verschwunden? Ob er wohl wieder zurückkam? Zurück... Zurück... Zurück! Echote es in meinen Gedanken. Ich musste hier weg!

Panik erfasste mich ! So schnell und so weit wie möglich weg von hier! Aber wohin? Ich konnte nicht schon wieder zu meinen Eltern, ich würde mich nur wieder mit meinem Vater anlegen! Die Klingel riss mich aus meinen Gedanken! Bestimmt war er das! Oh Gott! Was sollte ich jetzt machen?! Ohne einen Laut von mir zu geben schlich ich zum Küchenfenster, von hier aus konnte ich die Haustür einsehen...

Dort war niemand...Ein Klingelstreich! Dachte ich erleichtert bis ich die Schritte im Treppenhaus hörte, die immer näher kamen...

Zitternd wagte ich mich zur Haustür vor und sah durch den Spion...dort stand Emily!

Aufatmend öffnete ich die Tür und Emily stürmte hinein. Halb neugierig, halb erbost blickte sie mich an. „Sag mal, was war denn das gestern für eine Nummer?!“

Ich druckste herum: „Also, äh, na ja du weißt schon...“ Ich wurde rot.

„Soso, du meintest ja du wärest beschäftigt...Kenn ich sie denn?“ Ich spürte wie mir das Blut aus dem Gesicht wich und mir eiskalt wurde. „Ich...ich...es...er war wieder da...“

Die freche Freude auf Emilys Gesicht wich entsetzter Bestürzung.

Emily setzte ein paar Mal zum Sprechen an „Aber...du sahst nicht so aus als ob es dir missfallen hätte!

Ich würde doch nie...und du doch auch nicht! Hast du freiwillig mit ihm geschlafen?! Mit demjenigen, der dich vergewaltigt hat?!“

Ich senkte den Kopf meine Augen brannten. Erste Tränen bahnten sich ihren Weg meine Wangen hinunter. „Emily, es war nicht freiwillig...Nicht wirklich, er hat mich unter Drogen gesetzt. Was soll ich denn nur machen? Soll ich abhauen? Warten dass es wieder passiert? Ihn töten wenn er auftaucht? Sag es mir! Was soll ich tun?!“ Ich wurde von Schluchzern geschüttelt und Emily nahm mich in den Arm. Nach einer Weile verebbten meine Schluchzer und meine Tränen trockneten auf meinen Wangen. „Ich bin am Ende...“ Wir saßen stumm nebeneinander, schließlich fragte mich Emily, ob ich mit zu unseren Eltern kommen wollte oder ob sie vielleicht hier bleiben sollte.

Ich lehnte beides ab, schließlich wollte ich Emily nicht in Gefahr bringen und wenn ich mitkäme würde ich mich nur wieder mit meinem Vater streiten und auf ein sich- gegenseitig-Anschreien hatte ich nun wirklich keine Lust...

Und so kam es, dass ich am Abend in der Tür stand und Emily hinterherwinkte.

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Ich weiß, dass dieses Kapitel sehr kurz ist und ich entschuldige mich auch sofort dafür und hoffe ich entschädigen zu können; damit dass das nächste Kapitel -welches ich innerhalb der nächsten Woche posten werde- länger sein wird!

Mein Dank gilt denen die mich mich unterstützem und denen die diese Geschichte lesen und vor allem kommentieren!

urs singin'-stini

Die Heimsuchung

Chapter 10: Die Heimsuchung
 

Schnell schloss ich die Tür. Was jetzt? Sollte ich abhauen? Aber was war wenn er draußen schon darauf lauerte? Lieber blieb ich hier, herein kommen konnte er ja schließlich nicht. Um mich innerlich zu beruhigen, wollte ich die Tür abschließen, allerdings konnte ich den Schlüssel nicht finden...

Er lag doch sonst immer hier auf der Kommode! Wo war dieser Schlüssel?!

Erst als ich einen Schlüssel hörte der sich in mein Türschloss schob und gedreht wurde, ging mir schlagartig auf wo mein Schlüssel war!

Gehetzt sah ich mich um, so leise wie ich konnte, eilte ich in mein Schlafzimmer, legte mich flach auf den Boden und robbte seitlich unter mein Bett bis ich ganz an der Wand lag. Ich bemühte mich möglichst leise zu atmen und lauschte dem Geräusch der sich öffnenden und dann schließenden Wohnungstür.

Dann hörte ich schwere Schritte und Kays Stimme die meinen Namen rief.

Ich begann zu zittern; hoffentlich entdeckte er mich nicht!

Ich konnte hören, wie Kay durch die Wohnung ging.

“Finn, wo bist du? Ich weiß, dass du hier bist!“ Ein Schaudern erfasste mich! Er würde mich finden! Jeder Idiot versteckte sich unter seinem Bett...

„Finn bitte komm raus.“ Seine Stimme klang fast ein bisschen traurig. Ich begann unter dem Bett hervorzukriechen, als mir ein Bild durch den Kopf schoss...Das Treppengeländer vor mir, das dunkle Treppenhaus...Ich blieb still liegen, noch konnte man mich nicht sehen. Kays Schritte wurden wieder lauter, er kam ins Schlafzimmer!

Allerdings kam es noch schlimmer, denn Kay setzte sich auf mein Bett!

Durch die Konfrontation mit der halbverdrängten Erinnerung entrang sich mir ein deutlich vernehmbares Schluchzen. Als ob ich den Schaden wieder ungeschehen machen könnte, presste ich mir erschrocken eine Hand auf den Mund. Kay erhob sich von meinem Bett und beugte sich zu mir herunter, ich konnte sein fast Raubtierartiges Grinsen sehen und wich von ihm zurück zur Wand hin.

Panik griff mit ihren eiskalten Händen nach mir und durch das rauschen in meinen Ohren konnte ich nicht verstehen was Kay zu mir sagte.

Er streckte eine hand nach mir aus, wohl um mir zu helfen, um unter dem Bett herauszukommen, aber ich wollte nicht zu ihm, die Panik wollte nicht dass ich ging.

Warum konnte er mich denn bloß nicht in Ruhe lassen?! Mit dem Mut der Verzweiflung begann ich nach ihm und seiner Hand zu schlagen doch statt zurückzuweichen kroch er zu mir unter das bett und auf mich zu!!

Nun überrollte mich die Panik vollends und ich begann zuzuschlagen und zu wild um mich zu treten, während ich so strampelte schlug ich mir den Kopf an der Wand hinter mir. Meine Sicht verschwamm, wurde wieder klar und verschwamm erneut die Welt drehte sich um mich und dann wurde alles schwarz.

Als ich wieder zu mir kam, sah ich Kays Gesicht nur wenige Zentimeter von mir entfernt und schrie!

Warum musste er mich nur so erschrecken?! Vor allem wenn man bedachte was er mir schon angetan hatte und was so ziemlich der letzte Gedanke vor meiner Ohnmacht gewesen war...Kay hielt mir den Mund zu: „Nicht so laut!“

Ich schlug seine Hand weg „Wie kannst du es wagen mich anzufassen?!“ schrie ich außer mir! Er wich zurück; Unverständnis auf seinem Gesicht. Geradezu höhnisch für mich. „Du! Du hast mich dreimal vergewaltigt und jetzt hast du es gewagt in meine Wohnung zu kommen, als wärst du hier zu Hause! Du bist abscheulich, widerwärtig, ekelhaft! Ich will dich nie wiedersehen!“ Ich war aufgesprungen. „Du Scheusal!“ Ich schlug mit meinen Fäusten nach ihm und er wich weiter zurück. Ich war die reinste Furie! Ich öffnete die Wohnungstür und schubste Kay ins Treppenhaus. Dann schlug ich ihm die Tür vor der Nase zu. Langsam beruhigte ich mich, als ich einen Schlüssel klimpern hörte. Ich riss die Tür auf schnappte ihm meinen Schlüssel weg und donnerte die Tür wieder zu. Ich schloss die Tür ab und schleuderte den Schlüssel vor mir auf den Boden!

Dann ließ ich mich an der Tür herabsinken, bis ich auf dem Boden saß ich fühlte ich leer und erschöpft, die verzweifelte Wut von vorhin war verschwunden. „Finn, lass mich rein!“ „Nein!“ „Bitte“ „Nein!“ „Finn, bitte!“ „Verschwinde!“ „Ich liebe dich!“ Ich horchte auf! Was war denn das? „Ach und aus deiner Liebe heraus hast du dich dreimal an mir vergangen?! Verpiss dich du mieser Vergewaltiger!“

Ein leises Schluchzen war zu hören dann Schritte welche die Treppe hinunterführten.

War ich ihn jetzt endlich los? Ich hoffte es sehr. Das erste was ich tat, war meine Bettwäsche abzuziehen. Das hätte ich schon viel früher machen sollen! Ich schmiss sie in den Wäschekorb und hievte meine Matratze zum auslüften auf den Balkon, dann überlegte ich es mir anders und schmiss meine Bettwäsche in den Müll, darin würde ich auch frisch gewachsen keine Ruhe mehr finden!

Ich dachte kurz nach und stopfte dann auch die Bettwäsche in den Müll, die ich Kay neulich für das Sofa gegeben hatte. Als nächstes holte ich meine Luftmatratze und frische Bettwäsche heraus und baute mir ein provisorisches Bett, mit einer Wolldecke und einem Sofakissen vom Sessel, ich zog mich um und legte mich schlafen. Nur konnte ich leider nicht schlafen, da ich zu aufgewühlt war! Ich ärgerte mich weil ich müde war und schlafen wollte, aber mein Geist kam einfach nicht zur Ruhe!

Schließlich stand ich murrend wieder auf und holte mir einen Becher Eiskaffe, wenn ich schon nicht schlafen konnte, würde ich halt wach bleiben! Ich holte mir noch eine Tüte Chips aus dem Schrank und ließ mich im Wohnzimmer auf die Couch fallen, vielleicht waren mir ja die Programmplaner heute freundlich gesinnt...

Ich schrecke hoch und sah mich um, es war Morgen. Der Fernseher lief und ich lag auf dem Boden, halb unter dem Tisch in einem Nest aus Chipskrümeln.

Als ich mich aufrichtete stieß ich mir den Kopf am Tisch. Ich legte meine Hand auf die Stirn und wartete, bis das dumpfe Dröhnen in meinem Kopf verschwunden war.

Dann rollte ich unter dem Tisch hervor und setzte mich - diesmal ohne Zusammenstöße - auf. Ich wischte mir die Krümel vom Schlafanzug, schaltete den Fernseher aus und legte mich auf die Luftmatratze um dort weiterzuschlafen.

Als ich diesmal erwachte, quälte mich Durst, also begab ich mich ins Bad und trank einen Schluck Wasser aus der Leitung. Ich sah in den Spiegel und wischte mir das restliche Wasser mit dem Ärmel aus dem Gesicht.

Ich war blass, hatte dunkle Ringe unter den Augen und meine Haare standen in alle möglichen und unmöglichen Richtungen von meinem Kopf ab.

Ich fühlte mich erschlagen...aber auch glücklich! Endlich war ich Kay los und das hatte ich ganz allein mir zu verdanken!
 

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So, endlich mal ein neues Kapitel und das ganz ohne Drohungen und Erpressungsversuche seitens meiner Leser!

Ich werde von nun an keine Versprechungen mehr machen, dass ich das nächste Kapitel „bald“ herausbringen werde, weil ich mich ja sowieso nicht daran halte. Vielleicht werde ich demnächst mal mir eine bestimmte Zeit herauspicken, zu der ich dann regelmäßig neue Kapitel posten werde, aber das steht vorerst in den Sternen.

Es ist 2:17 und das kleine stini hat vor morgen früh aufzustehen, deswegen werde ich euch jetzt mit meinem Aftertalk zufrieden lassen und schlafen gehen nachdem ihr endlich ein neues Kapitel zum Lesen habt.

P.s. ich kann euch beruhigen, ich habe schon wieder sehr viel weitergeschrieben, das muss alles nur noch getippt werden und dann kommt auch das nächste Kapitel...
 

Vielen Dank für die Unterstützung von lexy-puschel, Gambu, die mir geholfen haben mich zu beruhigen als ich dachte meine von Hand geschriebenen Kapitel wären auf Nimmerwiedersehen verschwunden und vielen Dank an sezuna21 für ihre tatkräftige Hilfe mit der Storyline und ihren hilfreichen Kommentaren, beim Lesen von ZA im Musikunterricht und Danke an meinen Musiklehrer, der entweder nichts gemerkt hat oder uns hat lesen lassen.*g*

Natürlich danke ich auch allen meinen Lesern für ihre wunderbaren Kommentare und ihre seelische und emotionale Abhängigkeit von dieser Geschichte.

Die gefährliche Langeweile

Chapter 11: Die Gefährliche Langeweile
 

Ich warf einen Blick auf die Uhr; es war schon Mittag und als ich mir dessen bewusst wurde, begann mein Magen zu knurren. Ich machte mir etwas zu essen und hatte das Gefühl, dass es ewig dauerte bis das Wasser kochte und bis dann endlich die Nudeln fertig waren... Als es endlich soweit war, stellte ich alles was ich zum essen brauchte auf den Wohnzimmertisch und schaltete den Fernseher ein.

Ich zappte mich durch die Kanäle, konnte aber nichts interessantes finden. Mein Blick fiel auf meine DVDs und ich wusste, dass ich auch dort nichts hatte was das Anschauen lohnen würde. Lustlos kaute ich auf den Nudeln herum und würgte sie am Ende herunter während ich mich durch eine Einrichtungssendung quälte, allerdings hatte ich nichts anderes zu tun und so sah ich zu wie Familie XY eine neue potthässliche Wohnungseinrichtung bekam. Dann kam noch eine Einrichtungssendung und schließlich zwei Serien über Zootiere.

Als um kurz nach drei eine Gerichtssoap ausgestrahlt wurde, schaltete ich angewidert um, überall liefen nun Talkshows, Kochsendungen und Homeshopping. Schließlich sah ich mir doch noch eine DVD an,ich musste zwar die ganze Zeit gähnen, zu einer anderen Tätigkeit konnte ich mich dann aber doch nicht aufraffen.

Nach dem Film sah ich wieder auf die Uhr, es war erst halb sechs!

Ich lenkte meine Schritte auf den Balkon und roch vorsichtig an meiner Matratze...Sie sank erbärmlich nach...Sex. Ich wich zurück.

Wie hatte sich der Geruch hier draußen solange halten können?!

Das hieß für mich eine weitere Nacht auf der Luftmatratze; die anscheinend ein Loch hatte. Am morgen hatte ich nämlich direkt auf dem Boden gelegen ohne Luft in der Matratze...Als ich wieder hineinging, sah ich nochmals auf die Uhr und musste feststellen, dass gerade einmal fünf Minuten vergangen waren, seit meiner letzten Kontrolle. Ich schnappte mir das Buch, dass ich gerade las, doch nach einer Weile wurde mir klar, dass ich nicht wirklich mitbekam was ich da überhaupt las. Ich legte das Buch weg und trat wieder auf den Balkon um dort neben meiner mich anekelnden Matratze zu stehen.

Müde war ich nicht und auch sonst wusste ich nichts zu tun.

Dann fiel mir mein PC ein und ich setzte mich davor. Ich wartete endlos bis der PC endlich hochgefahren war, nach dem dritten Absturz während des Hochfahrens drohte ich meinem Rechner dann damit, ihn aus dem Fenster zu werfen.

Erneut startete ich meinen Rechner und wurde diesmal nicht enttäuscht: Ohne weitere Probleme startete mein Rechner diesmal und ich konnte mich mit dem Internet verbinden.

Nachdem ich die paar Seiten auf denen ich angemeldet war, nach Neuigkeiten abgesucht und keine gefunden hatte, öffnete ich mein Chatprogramm und musste feststellen, dass dort ebenfalls nichts los war. Ich erwog ein Computerspiel zu spielen, aber ich hatte nicht wirklich Lust darauf, also ließ ich es bleiben und schaltete den Computer wieder aus. Nach einer weiteren halben Stunde hatte ich die Schnauze gestrichen voll! Ich zog mir meine Jacke an und verließ die Wohnung.

Obwohl es erst kurz nach sieben Uhr abends war, herrsche draußen fast vollkommene Finsternis. Ich spazierte durch die Straßen und landete schließlich bei dem kleinen Spielplatz auf dem Emily und ich als Kinder immer um die Wette von den Schaukeln gesprungen waren. Mama war immer froh gewesen, wenn wir uns einem anderen Spiel zugewandt hatten... Um diese Uhrzeit war außer mir keiner hier auf dem Spielplatz; für die Mütter mit ihren kleinen Kindern war es zu spät und für die randalierenden Jugendlichen war es noch zu früh. Im Dunkeln streunte ich alleine über den verlassenen Spielplatz; fuhr mit der Hand über die Rutsche und stieß die klirrenden Metallketten der Schaukeln an...

Ich stellte mich hinter die Schaukel, zog mich an den Ketten hoch und hob meine Beine über die Sitzfläche, so dass ich auf der Schaukel zu sitzen kam, dann stieß ich mich ab und legte mich in die Bewegung hinein. Als es nicht mehr höher ging, genoss ich die frische Nachtluft und begann zu singen, irgendetwas was mir gerade im Kopf herumschwirrte...Nach einer Weile hörte ich auf zu singen und lauschte in die Nacht hinein. Ich hätte es ahnen können, aber auf die Idee dass Kay mich weiter verfolgte kam ich nicht! Erst als Kay aus dem Schatten eines Baumes hinaustrat, wurde es mir klar.

„Finn lass uns reden!“ „Ich rede nicht mit miesen Vergewaltigern!“ schleuderte ich ihm entgegen, dann sprang ich im hohen Bogen von der Schaukel. Leider knickte ich um, als ich landete! Ich humpelte so schnell ich konnte ins Gebüsch, wo ich mich versteckte und zusammenkauerte, damit Kay mich nicht fand! Mein Fußgelenk knickte dabei abermals um und eine Welle von Schmerz schoss durch mein linkes Bein! Obwohl ich die Lippen zusammenkniff und meine Hände auf den Mund presste musste mir ein Laut entschlüpft sein, denn keine Minute später stand Kay vor mir!

Vor Erschrecken und Angst stieß ich einen lauten, schrillen Schrei aus! Ich stemmte mich hoch und versuchte Kay und seinem Raubtiergrinsen zu entkommen, doch er hielt mich am Arm fest und vereitelte das!
 

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Und schon wieder ein neues, wenn auch sehr kurzes Kapitel. Ich werde ja versuchen regelmäßiger zu posten aber der Drei-Tages-Rhythmus ist mir doch zu knapp... nicht dass ihr euch wundert, ich wollte nur mal sehen ob ich es schaffe, statt ganz langen ganz kurze Abstände beim posten zu haben...
 

Vielen Dank wieder an alle Unterstützer und alle Kommischreiber

Kay, der sture Esel

Chapter 12: Kay, der sture Esel
 

Ich begann zu strampeln, doch Kay zog mich immer näher zu sich heran. Ich trat nach ihm, dummerweise mit dem linken Bein...Zwar traf ich Kays Schienbein, allerdings bereitete der Tritt meinem Fuß größere Schmerzen als Kays Schienbein.

Vor Schmerz und auch wegen meiner eigenen Dummheit stöhnte ich laut auf.

Fast schon hätte ich erwartet, dass Kay sich nun –verletzt wie ich war- auf mich stürzen würde, aber nichts dergleichen geschah; stattdessen zog er mich von hinten in seine Arme!

„Finn du bist verletzt!“ „Ach nee!“ Brummte ich sarkastisch. „Du musst ins Krankenhaus!“ klang seine besorgte Stimme an mein Ohr. Zuerst war ich verwirrt weil er sich Sorgen um mich machte, doch dann wurde mir klar was er da gesagt hatte und ich stieß ihm meine Ellbogen in die Seiten!

„Nein!“ Nicht schon wieder ins Krankenhaus!

Nicht dass ich ihm dass sagen würde... Kay hielt sich die Seiten und funkele mich böse an: „Du gehst jetzt mit mir ins Krankenhaus!“ knurrte er.

Ich drehte mich unter Schmerzen zu ihm um: „Nein ich gehe nicht ins Krankenhaus! Und schon gar nicht mit dir!“ Ich boxte ihn gegen die Brust, allerdings hatte ich anscheinend mein Ziel etwas verfehlt denn Kay schnappte plötzlich nach Luft und brach zusammen!

Er atmete, dass konnte ich hören. Wahrscheinlich hatte ich ihn in seinen Solar Plexus getroffen...Aber was sollte ich jetzt machen? Ihn hier liegen lassen? Mitnehmen konnte ich ihn schlecht, schließlich konnte ich noch nicht einmal schmerzfrei auftreten, wie sollte ich da einen bewusstlosen Erwachsenen transportieren?

Selbst wenn ich das Problem, dass Kay hier- von mir k.o. geschlagen- lag, nicht gehabt hätte; ich konnte mich nicht von hier wegbewegen.

Dabei war ich auf Kays Hilfe angewiesen, ein Handy hatte ich auch nicht bei mir. Also beschloss ich zu warten und ließ mich sehr langsam und sehr vorsichtig zu Boden sinken, um meinen Fuß nicht unnötig zu belasten.

In einem plötzlichem Anfall von Gutmütigkeit drehte ich Kay auf den Rücken damit er nicht mit dem Gesicht in der Erde lag dann wartete ich bis Kay das Bewusstsein wiedererlangte. Nach einer ganzen Zeit, sah ich wie Kay sich bewegte und wandte mich ihm zu. Er hob die Arme und fuhr sich mit den Händen übers Gesicht, dann öffnete er die Augen und richtete sich langsam auf. Kay sah sich um, allerdings war nicht wirklich viel zu sehen, abgesehen von dem Licht der Straßenlaternen, welches zwischen den Bäumen hindurch herüberschien, war es dunkel.

Weder der Mond noch die Sterne waren wegen den dunklen Wolken zu sehen. Aus dem Augenwinkel hatte Kay wahrscheinlich eine Bewegung meinerseits wahrgenommen und drehte sich deswegen zu mir um. Er sah mich schweigend an, seinen Gesichtsausdruck konnte ich wegen der Dunkelheit nicht erkennen.

Langsam kämpfte sich Kay auf die Beine, schließlich stand er einigermaßen sicher und ich hatte ich an dem Baum hinter mir in den Stand hochgehangelt, weil ich nicht vor Kay knien wollte.

Kay trat näher an mich heran -und ich wollte mich zerknirscht bei ihm entschuldigen- als er mich an den Schultern packte und gegen den Baum schlug!

Ich stöhnte auf vor Schmerz bevor ich ohnmächtig wurde und auf dem Boden zusammensackte. Womit hatte ich diese Kopfschmerzen jetzt schon wieder verdient?

Dieser Gedanke war bereits präsent, bevor ich wusste, wo ich mich befand.

Irgendwie wackelte alles um mich herum , war ich auf einem Schiff?

Ich schlug die Augen auf und stellte fest, dass dem nicht so war. Anscheinend trug mich Kay huckepack und zwar genau auf das Krakenhaus zu, aus dem ich neulich abgehauen war... „Nein, ich will da nicht hin! Kay! Ich will da nicht hin!“

Kay ließ sich davon nicht beeindrucken, also schloss ich die Augen und tat so als sei ich noch immer bewusstlos, damit ich auf die Peinlichkeit, möglicherweise erkannt zu werden nicht reagieren musste.

Kay erzählte eine Geschichte, dass er mich bewusstlos im park gefunden hätte, wo ich vermutlich die Treppe hinunter gefallen war und erklärte, dass er daher zu meinen Personalien keine Angaben machen könnte, da er mich nicht kannte.

Doch dann meine die Empfangsdame nur, dass meine Personalien bereits bekannt wären, die Geschichte von meinem Verschwinden aus meinem immer, sei durch das ganze Krankenhaus gelaufen. Als Kay sie dann darauf hinwies, dass sie ihm dass wahrscheinlich gar nicht erzählen dürfte, errötete sie und schwieg dann.

Kay gab schließlich seine Vermutung ab, dass ich mir wahrscheinlich den Knöchel verstaucht und mir eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hätte.

Wir wurden in die Notaufnahme geschickt, dort setzte sich Kay auf einen Stuhl und ich „kam wieder zu mir“ auf dem Stuhl neben ihm. Die nächsten zwei Stunden schwiegen wir uns an. Ich war sauer! Warum hatte er mich verfolgen müssen? Wegen ihm hatte ich jetzt einen –wahrscheinlich- verstauchten linken Knöchel und eine Gehirnerschütterung! Ich saß die ganze Zeit so ruhig wie möglich da und starrte in die Gegend. Zuerst hatte ich zu lesen versucht, doch die Buchstaben hatten nach drei Zeilen angefangen vor meinen Augen fangen zu spielen. Abgesehen interessierte ich mich nicht wirklich für Make-up, Enthaarungsmethoden und dergleichen. Da ich keine Lust hatte mich mit meinem Langzeitverfolger und -peiniger zu unterhalten musste ich mich anderweitig beschäftigen; also sah ich mir die anderen Patienten an und versuchte zu erraten was sie hatten. Bei einigen war das einfach, zum Beispiel bei einem älteren Herren der sich ein Tuch an das Auge hielt. Oder bei dem kleinen Mädchen mit der dicken Wange dass seiner Mutter all zwei Minuten quengelnd und nuschelnd mitteilte dass sie „Zahn-aua“ habe.

Die anderen Patienten verhielten sich eher still, während Susanna – ich hatte zugehört- ihrer Mama mal wieder ihre Zahnschmerzen in Erinnerung brachte.

Nachdem „Mami“ ihrer Tochter zum wiederholten Male erklärt hatte, dass sie das durchaus wüsste und der Doktor das „Zahn-aua“ bestimmt gleich „wegmachen“ würde, war Susanna mugsch und betitelte ihre Mutter als „doof“.

Woraufhin selbige nur die Augen verdrehte und die kleine - welche die Bewegung übersehen hatte- aufstand und anfing die Leute nach ihren „Auas“ auszufragen.

Als sie bei mir ankam, stellte sie neben ihrer Aua- Standardfrage auch die, ob „das da“ mein Papi sei, was ich vehement verneinte und sie fragte wie sie darauf komme

worauf sie antwortete, dass Kay gucke als ob er mich lieb habe. Dann wurden Susanna und ihre Mutter ins Sprechzimmer gerufen und Susanna wuselte davon.

Nach weiteren anderthalb Stunden war ich endlich an der Reihe. Kay und die Sprechstundenhilfe halfen mir dabei in den Untersuchungsraum zu humpeln. Nach der Untersuchung stand fest, dass ich zwar einen verstauchten Knöchel, aber immerhin keine Gehirnerschütterung hatte. Ich gab an im Park sei mir schwindelig geworden und wahrscheinlich sei ich dann die Treppe hinuntergefallen. Über den eigentlich Sturz wüsste ich nichts. Schließlich wurde ich mit einem dicken Verband am Fuß und Krücken entlassen. Zum Glück hatte ich meinen vorherigen Krankenhausaufenthalt trotz Abbruchs bezahlt und zwar von dem Geld, was meine Eltern mir für die Behebung des angeblichen Wasserschadens damals überwiesen hatten...Sonst wäre ich hier bestimmt nicht so freundlich behandelt worden, da ja anscheinend das ganze Krankenhaus die Geschichte zu kennen schien und wusste dass ich gemeint war... Ich humpelte also heimwärts, nach einer Weile warf ich einen Blick über die Schulter und sah, dass Kay mir natürlich folgte.
 

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Oh man, das war vielleicht ein Akt dieses Kapitel zu tippen! Teilweise konnte ich doch wirklich meine eigene Handschrift nicht erkennen! War auch schon ein bisschen her, dass ich das Kapitel geschrieben hab....

Aber keine Angst, solange es noch jemand lesen will werde ich weiter an der Geschichte basteln und relativ regelmäßig ein Kapitel hochladen.

Vielen Dank an alle die mich unterstützen , alle Leser und Kommentatoren!

Eindringling & Superglucke

Chapter 13: Eindringling & Superglucke
 

Einen Moment überlegte ich, ob ich ihn anfahren sollte, nach Hause zu gehen , doch dann resignierte ich...Er würde mir sowieso widersprechen und nicht das tun was ich sagte. Also verdrehte ich die Augen und humpelte weiter, Kay wusste ja sowieso schon wo ich wohnte. Wenn er bei mir war, konnte er mich wenigstens nicht mit seinen Überfallartigen besuchen halb zu Tode erschrecken!

Schließlich standen wir vor meiner Haustür und ich zog meinen Schlüssel aus der Tasche, dann hatte ich allerdings ein Problem damit, die Tür lange genug aufzuhalten um hinein zu gelangen. Ich hätte drei Arme gebraucht um die Tür aufzuhalten und gleichzeitig die Krücken ohne die ich nicht laufen konnte.

Kay hielt mir die Tür kurzerhand auf. Als ich im Treppenhaus stand und auf die vielen Stufen sah, die es zu bewältigen es galt wurde mir fast schlecht und ein abgrundtiefer Seufzer entrang sich mir.

Kay schien meines Problems gewahr zu werden, denn er trat seitlich an mich heran und hob mich auf seine Arme- untermalt von lautem Protestgeschrei meinerseits!

Er trug mich und meine Krücken bis ins entsprechende Stockwerk hoch, wo er mir den Schlüssel aus der hand nahm um die Wohnungstür zu öffnen.

Kay trug mich in die Wohnung und setzte mich auf dem Sofa ab. Ich funkelte ihn an:“ Und was willst du jetzt machen Kay?“ Willst du dich wieder an mir vergehen?

Doch das sagte ich nicht, ich wollte ihn nicht noch auf komische Ideen bringen...

„Mich um dich kümmern, bis du wieder für dich allein sorgen kannst Finn.“

Das konnte allerdings alles mögliche bedeuten und ich wollte weder alles mögliche noch Kay in meiner Wohnung. Vor allem wollte ich ihn nicht hier haben, weil ich verletzt -und daher noch wehrloser als sonst schon- war. Wobei mir einfiel, dass ich die Begegnungen mit Kay eigentlich nie unverletzt überstanden hatte...

„Und wenn ich gar nicht will, dass du dich um mich kümmerst?!“ Genervt sah ich ihn an.“ Dann hast du Pech gehabt!“ Kay frohlockte fast! Wie er mir auf die Nerven ging! „Hau ab! Du nervst!“ „Vergiss es!“ Nach einer Weile gab ich es auf. Ich griff mir die Fernbedienung und schaltete den Fernseher an. Es lief zwar überall nur Müll, aber besser als Kays krankhaftes Gluckenverhalten war es allemal.

Kay ging mir mit jeder Minute mehr auf die Nerven, vor allem da er fast die ganze zeit in der Tür stand und mich beobachtete. Während ich fernsah und ihm ab und zu einen bösen Blick zuwarf.

Da er sich wahrscheinlich nicht freiwillig eine andere Tätigkeit suchen würde und sich in mir langsam ein Bedürfnis breit machte, sprach ich Kay schließlich an:

„Geh kochen! Ich hab Hunger!“ Mir fiel fast die Kinnlade herunter, als er tatsächlich wortlos in die Küche ging um zu kochen. Eine halbe Stunde später war das Essen fertig und der Tisch im Wohnzimmer gedeckt, damit ich nicht in die Küche übersiedeln musste.

Das Essen schmeckte verblüffend gut, ich hätte Kay nicht zugetraut so gut kochen zu können. Ich war zwar neugierig, woher er so gut kochen konnte, aber ich hatte keine Lust ihn zu fragen. Kay nervte mich und ich wollte nicht den Eindruck erwecken das ich ihn mochte oder mich für ihn interessierte, denn das hätte ihn wahrscheinlich in seinen –mir unwillkommenen- Intentionen bestärkt. Normalerweise war ich Kay ja schon unterlegen und mein verstauchter Knöchel würde mir bestimmt nicht helfen meinen Willen oder besser Unwillen gegenüber Kay durchzusetzen.

Kay versuchte Konversation zu machen, allerdings antwortete ich ihm nicht und vermied es auch ihn anzusehen. Nach dem Essen räumte Kay den Tisch ab, anschließend setzte er sich wieder in den Sessel und beobachtete mich von neuem. Ich versuchte nicht auf ihn zu achten, doch er machte mich fuchsteufelswild!

Ich fragte mich, wo ich schlafen sollte, meine Matratze war ja noch auf dem Balkon und meine Luftmatratze war kaputt...

Auf keinen Fall wollte ich mit Kay in einem Zimmer schlafen, wo er mich wieder beobachten oder schlimmeres anstellen konnte!

Ich könnte ja auf dem Sofa schlafen, aber was war dann mit Kay? „Ich schlafe auf dem Sofa, du kannst schlafen wo du willst aber nicht in diesem Zimmer!“

„Und was ist wenn ich hier schlafen will?!“ „Dann spring ich vom Balkon!“ Es hatte ein – zugegebenermaßen makaberer- Scherz sein sollen, aber Kay schien entsetzt zu sein.

Das Entsetzen in seinem Gesicht wich langsam grimmiger Entschlossenheit. Was auch immer Kay für einen Entschluss gefasst hatte, sein Gesichtsausdruck gefiel mir gar nicht!

„Wenn das so ist, muss ich ja hier schlafen!“ Wie jetzt ? Wollte er mich umbringen, indem er mich dazu brachte zu springen?

„Damit du dir nichts antun kannst.“ Fuhr er fort und ich verdrehte die Augen, warum wollte er wohl wirklich unbedingt mit mir in einem Raum schlafen? „Du willst doch nur wieder..!“ Stieß ich entsetzt hervor. „Nein, ich will nur, dass du dir nichts antust.“ „Damit du mich..!“

„Ach, glaub doch was du willst!“ Kay stand auf und ging in den Flur, dabei schmiss er die Tür hinter sich zu, dass es krachte! Anscheinend war er wirklich sauer...Ich rappelte mich hoch und humpelte zur Wohnzimmertür um abzuschließen; bevor ich Schlüssel allerdings berühren konnte, warf Kay die Tür wieder auf und ich wurde sehr unsanft zu Boden gestoßen! Kay sah mich wütend an und griff sich den Schlüssel. Er stürmte wieder in den Flur und ich konnte hören, wie er sämtliche Schlüssel einsammelte.

Zu meinem großen Schrecken hörte ich auch, wie die Wohnungstür abgeschlossen wurde! Jetzt war ich nicht nur mit ihm gefangen, ich konnte mich auch nirgends vor ihm in Sicherheit bringen! Ich saß auf dem Boden und fuhr mit panisch mit den Händen durch die Haare. Ich war ihm ausgeliefert! Keiner würde es bemerken, weil ich in der Schule andauernd fehlte und Emily hatte mich ja gerade erst besucht, so bald würde sie mich wahrscheinlich nicht wieder besuchen...

Ich wimmerte apathisch und starrte ins Leere. Kay kam wieder ins Wohnzimmer, als er sah, in was für einem Zustand ich war, schüttelte er mich und rief meinen Namen. Nach einer Weile hob ich den Blick und sah ihn an, als ich ihn erkannte wich ich zurück und begann wieder zu wimmern. „Lass mich!“ Wimmerte ich „Ich will allein sein! Geh weg!“ „Nein, du würdest dir etwas antun und das will ich nicht.“ „Und ich will nicht mit einem in meinem Wohnzimmer sitzen, der mit einer Knarre durch die Gegend läuft und wahllos Leute vergewaltigt!“ Rief ich. Sein Blick wurde erst grimmig, dann traurig. „Nur dich...“ Erwiderte er und ich brach in hysterisches Gelächter aus. „Du bist krank! Das klang wie eine Liebeserklärung und da bist du der letzte Mensch...Ach was, das letzte Wesen in diesem Universum, dem ich das glauben würde!2Erneut überrollte mich eine Welle hysterischen Gelächters, diesmal unterbrochen von Kay: „Ich liebe dich wirklich.“

Das Lachen blieb mir im Hals stecken. „Du bist wirklich krank oder ich werde gerade verrückt und bilde mir das Alles nur ein...“

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Das ging ja dieses Mal wirklich tierisch schnell! Die ersten 6 Kommentare hatte ich, da waren noch nicht einmal 24 Stunden vergangen, nachdem das Kapitel hochgeladen war!

Deswegen ab ich auch schon fleißig getippt, um das nächste Kapitel in einen hochladbaren Zustand zu versetzen, auf Papier existierte das nämlich schon, so wie noch ein paar weitere...

Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch und freue mich schon auf eure - hoffentlich zahlreichen- Kommentare. urs silvermoon-stini, red cat from under the roof

Zusammenleben mit Hindernissen

Chapter 14: Zusammenleben mit Hindernissen
 

Ich dachte nach, irgendwie musste sich doch herausfinden lassen, ob ich verrückt wurde und das Alles nur träumte...Da kam mir eine Idee! Ich kämpfte mich hoch und humpelte zur Balkontür, vermutlich war das die einzige Tür, deren Schlüssel Kay noch nicht hatte...

Ich öffnete die Tür und trat hinaus. Kay beobachtete mich und schien plötzlich zu begreifen; er stürzte mir hinterher und tauchte hinter mir auf als ich mich gerade an der Balkonbrüstung hochziehen wollte. Wenn ich sprang, würde ich ja sehen, ob ich träumte und wenn ich nicht geträumt hatte, dann war ich Kay wenigstens endlich los; dann war ich zwar auch tot, aber...Moment! Ich wollte nicht sterben! Den Triumph würde ich Kay nicht gönnen, schließlich wollte er mich ja töten! Aber in eben jenem Moment zog Kay mich vom Balkongeländer weg, dabei wollte ich doch gar nicht mehr springen...

Kay redete beruhigend auf mich ein, dass ich mich nicht umbringen sollte. Nach einer Weile hatte ich genug und herrschte ihn an: „Halt die Klappe! Ich habs mir gerade anders überlegt! Wozu sollte ich mich umbringen, wenn ich auch dich umbringen kann?! Dann bin ich dich los und lebe trotzdem noch.“

Kay sah mich skeptisch an. Doch damit hatte ich gerechnet. Kay hatte seine Arme um mich gelegt um mich vom Geländer wegzuziehen, dann hatte er während meiner Absichtserklärung von mir abgelassen und stand jetzt schräg hinter mir.

Ich hechtete zum Geländer und schnappte mir einen der Blumentöpfe, samt Pflanze, die Emily hier platziert hatte, damit mein Balkon nicht so trostlos aussah.

Kay war mir hinterhergehechtet, nun stand er genau hinter mir; ich drehte mich um und schlug den Blumentopf gegen Kays Schläfe!

Kay gab einen Schmerzlaut von sich und die Scherben des Keramiktopfes fielen zu Boden. Eine davon schnappte ich mir und wollte mit der scharfen Kante auf Kay einstechen...

Kay lief Blut an der Schläfe herab und er kniff ein Auge zu , weil er Blumenerde hineinbekommen hatte; trotz allem bekam er mit wie ich ihn wieder angriff!

Er packte meine Handgelenke, aber ich versuchte weiter ihm mit der Scherbe Schaden zuzufügen! Als Kay merkte, dass er mich so nicht unter Kontrolle bekam, griff er zu einem brutaleren Mittel: Er hob sein Bein und rammte mir das Knie in den Bauch!

Meine Augen weiteten sich, mein Widerstand erstarb und ich sackte auf dem Boden zusammen...

Meine Sicht verschwamm, aber ich sah wie Kay neben mir in die Hocke ging und mich aufhob. Er trug mich hinein und legte mich auf das Sofa. Kay verschwand und kam dann mit einem Eimer wieder, ich versuchte mich aufzusetzen und sofort wurde mir schlecht!

Kay gab mir den Eimer und ich erbrach mich hinein.

Ich sah hoch in Kays Gesicht und musste an die vielen Momente denken, in denen er mich bedroht und verletzt hatte und nun saß er hier und sah mir beim Kotzen zu...

Mir wurde noch schlechter als mir sowieso schon war und die Tränen die wegen dem Brechreiz in meinen Augen standen, begannen meine Wangen hinunterzurollen. Ich klammerte mich an dem Eimer fest und begann zu schluchzen “Wieso tust du so was?!“

Kay antwortete nicht gleich, er sah mich lange an und fragte schließlich “Was genau meinst du jetzt?“ Aber ich schluchzte weiter. Nach einigen Momenten beruhigte ich mich etwas “Das Alles.“ Als mir klar wurde, dass er damit nicht viel anfangen konnte, zwang ich mich zu einer Erläuterung. „Erst bedrohst du mich u...und vergehst dich an mir und jetzt erzählst du mir, dass du mich liebst und dass du nicht willst, dass ich mir etwas antue... Was soll das? Was willst du von mir?“

Verzweiflung bemächtigte sich meiner und ich schrie die beiden Fragen, während mir wieder Tränen die Wangen hinabströmten. Kays Stimme war leise aber verständlich „Das habe ich dir doch schon erklärt.“ „Ach ja, das ist ja einfach so passiert nicht?“ Wut stieg in mir hoch und ich sprang vom Sofa „Wenn das so ist, warum bedienst du dich nicht noch mal an mir?!“ Jetzt gleich! Na komm!“ Ich riss mir das T-Shirt über den Kopf und schubste Kay zu Boden. Plötzlich wurde mir wieder schlecht und ich fiel nach vorne, nun lag ich neben Kay auf dem Boden, ihm den Rücken zugewandt und flüsterte „Scheiße!“

Ich beschloss, dass dieser Tag nur noch schlimmer werden konnte und faltete einen Arm unter den Kopf um zu schlafen. Allerdings war ich nicht wirklich müde, darum stellte ich mich schlafend. Ich konnte hören, dass Kay aufstand und den Raum verließ, dann kam er mit einer Decke und einem Kissen zurück.

Kay deckte mich nämlich zu und legte sich hinter mich, wobei ich hören konnte wie er sich ein Kissen zurechtlegte. Was dann allerdings geschah, hätte ich nie erwartet:

Kay gab mir einen Kuss auf die Wange! Ich erstarrte. Was sollte das?

Sollte ich irgendwie reagieren und vor allem wie? Da mir dazu absolut nichts einfiel, reagierte ich nicht, allerdings lag ich noch lange wach, nicht nur wegen dem Kuss sondern auch wegen meinem schmerzenden Knöchel.

Als ich am nächsten Morgen erwachte, hatte ich ziemlichen Durst. Also humpelte ich ins Badezimmer, nachdem ich es geschafft hatte aufzustehen. Kay unterhielt mit seinem Schnarchen weiter die ganze Wohnung und ich nahm einen großen Schluck aus dem Wasserhahn. Danach ging ich aufs Klo und nahm anschließend eine Schmerztablette wegen meinem Fuß. Ich zog mich um. Heute war Montag, ich hatte also Schule und meine Schulsachen waren gepackt. Ich warf einen Blick auf die Uhr und stellte fest, dass ich noch relativ viel Zeit hatte bis ich losmusste. Allerdings gab es da ein Problem: Kay hatte den Wohnungsschlüssel und ohne den kam ich nicht hinaus.

Ich konnte den Schlüssel unmöglich aus seiner Hosentasche befördern ohne dass er es bemerkte! Als ich wieder im Wohnzimmer war, bemerkte ich jedoch, dass das gar nicht nötig war. Anscheinend war der Schlüssel im Schlaf aus der Hosentasche herausgerutscht.

Ich hob den Schlüssel leise und vorsichtig auf, holte meine Tasche und die Krücken und verließ die Wohnung. Mein Schulweg kam mir doppelt so lang vor, weil ich natürlich sehr viel langsamer als gewöhnlich war. Wegen meinem nervenaufreibenden Wochenende kam mir der langweilige Schultag merkwürdig entspannend vor.

In den Pausen hielt ich Ausschau nach Emily, sah sie aber nirgends, bis mir einfiel, dass ihre Klasse heute eine Biologie-Exkursion machte. Jedes Mal wenn ich auf meine Krücken angesprochen wurde, erklärte ich, ich sei die Treppen hinunter gefallen. Am Ende glaubte ich es schon selbst. Ich ging mit einem Jungen aus meiner Klasse nach Hause, der bei mir in der Nähe wohnte. An meiner Haustür verabschiedete ich mich und ging hinein, während er mir die Tür aufhielt. Ich begann damit, die vielen Stufen zu erklimmen. Vor meiner Wohnungstür suchte ich meinen Schlüssel heraus, doch bevor ich irgendwelche Anstalten machen konnte um die Tür zu öffnen, wurde sie aufgerissen und ein sehr wütender Kay stand mir gegenüber!

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Nachdem der sechste Kommentar da war, hab ich das Kapitel getippt und musste dann doch noch ein bisschen warten bis ich das Kapitel on stellen konnte, weil der 7. Kommentar doch später kam als ich nach den ersten 6 gedacht hätte...Wahrscheinlich bin ich aber auch schon zu verwöhnt weil die ersten Kommentare so schnell hintereinander kamen, wie ich das noch nie zuvor erlebt habe! Vielen Dank auf jeden Fall für eure Kommentare!

@Izumi-chan: Du kannst ruhig weiter so ausschweifende Kommentare schreiben, dass mag ich sogar sehr gerne! Vielen Dank auch für den nachträglichen Kommentar zum ersten Kapitel, darüber hab ich mich sehr gefreut! Ich finde es schön wenn man nicht nur immer zum letzten Kapitel einen Kommentar für die ganze Geschichte kriegt, dann lieber zu jedem Kapitel ein bisschen etwas!

Dank geht an alle Kommentatoren /Innen und an alle die mich unterstützen!

Urs silvermoonstini

Einmal Gefühlsachterbahn bitte.

Chapter 15 : Einmal Gefühlsachterbahn bitte.
 

Er zog mich hinein, wobei ich fast hingefallen wäre. Hinter mir schloss Kay die Tür; er schloss ab und ließ den Schlüssel - den er mir aus der Hand gerissen hatte- in seiner Hosentasche verschwinden. Dann sah er mich an. „Du kannst doch nicht einfach so verschwinden, ich hab mir Sorgen gemacht!“ „Ja und?“ erwiderte ich nur.

Sollte er sich doch so viele Sorgen machen wie er wollte.

Ich drehte mich um und wollte auf meinen Krücken davon humpeln, doch er hielt mich am Arm fest. „Willst du das einfach so ignorieren?“

„Was soll ich sonst machen? Mich entschuldigen!? Wenn ich mein Abi haben will, sollte ich schon zur Schule gehen anstatt mich von meinem Vergewaltiger in meiner Wohnung einsperren zu lassen, meinst du nicht?!“

Kay sah mich ein wenig traurig an, dann nickte er niedergeschlagen und ließ meinen Arm los. Ich fühlte ein Triumphgefühl, als ich allerdings einen zweiten Blick auf Kay warf, hatte ich plötzlich einen schalen Geschmack im Mund und mein Triumph versandete rasch.

Ich humpelte ins Wohnzimmer, warum fühlte ich mich wegen Kay schlecht?

Tat er mir etwas Leid? Nach allem was er mir angetan hatte, sollte er mir Leid tun?

Das konnte nicht sein, aber schlecht fühlte ich mich trotzdem.

Ich ließ mich auf das Sofa fallen und lehnte mich an die Wand hinter mir, aus dem Augenwinkel beobachtete ich Kay der in der Tür stand. „Du tust mir Leid Kay, du versuchst mir näher zu kommen, aber du schaffst es nur physisch und nur mit Gewalt, psychisch stößt du mich so immer weiter weg. Kannst du nicht ohne Gewalt? Bist du so primitiv?

Du tust dir selber dadurch weh, dass du mir weh tust, weil ich dich dadurch nur noch mehr verachte und du mich so nie bekommst.“ Ich lachte kurz auf. Ich erklärte ihm gerade wie er mich kriegen könnte, hasste ich mich so sehr? Kay kniete sich neben mich auf das Sofa und streichelte meine Wange mit dem Rücken seiner Finger. Ich zitterte, dann stieß ich seine Hand grob weg. Ich legte meinen Kopf auf die Rückenlehne und atmete tief durch um mich zu beruhigen und dem Zittern Einhalt zu gebieten.

Nach einigen Minuten begann Kay wieder über meine Wage zu streichen, diesmal zitterte er.

Sein Streicheln wurde sicherer, doch ich zitterte noch immer. Ich drehte mich zu Kay.

„Das... tu das nicht, Kay...“ Doch Kay streichelte weiter, nun mit seinen Fingerspitzen.

Ich holte tief Luft; es klang wie ein Schluchzen. “Das solltest du nicht tun, Kay, du bringst mich ganz durcheinander.“ Ich schluchzte. Kay kam immer näher und küsste mich sanft auf die Wange. Er fuhrt fort mich zu küssen und gelangte so zu meinem Mund. Ich schluckte, warum wurde mir auf einmal so warm?

Dann küsste er mich auf den Mund.

Leicht bewegten sich seine Lippen an meinen und zu meinem Schrecken erwiderte ich den Kuss. Kay zog mich an sich und der Kuss brach; plötzlich fand ich mich in Kays Armen wieder. Meine Lippen pochten, mein Herz klopfte wild und mir war furchtbar heiß.

„W...wie machst du das? Wie kannst du so brutal und so sanft zugleich sein?“ flüsterte ich

Kays Antwort bestand darin, dass er mich noch näher an sich zog und seinen Kopf an meinen legte. Auch wenn das Streicheln und der Kuss sanft gewesen waren, waren sie für meine von ihm gequälte Seele brutal wie nichts anders. Auch weil ich mich nun damit auseinandersetzen musste, dass mein Peiniger ebenso ein Mensch mit Gefühlen war wie ich und nicht das personifizierte Böse. Vor allem konnte er sanft sein, trotzdem war er brutal zu mir gewesen.

Kay strich mir über den Rücken, ob er wohl ahnte was in mir vorging?

Ich fühlte mich als müsste sich meine Seele aufspalten in einen Teil der Kay hasste und einen...der es nicht tat. Aber das wollte ich nicht. Was ich wollte wusste ich allerdings auch nicht. Ich dachte daran, dass dieser Mann, der mich hier im Arm hielt, mich bedroht hatte und was er mir angetan hatte. Ich begann zu weinen und klammerte mich an Kays Rücken.

Auch wenn er die Wurzel allen Übels war, war er der einzige dem ich nicht erst erzählen müsste was vorgefallen war und er war derjenige der wahrscheinlich am ehesten verstehen würde wie ich mich fühlte. Auch wenn er vielleicht der letzte war der mich verstand, weil seine Perspektive meiner genau entgegengesetzt war, aber er war hier und das zählte im Moment am meisten.

Ich musste eingeschlafen sein, denn ich erwachte. „Ein sehr logischer Schluss“ lobte mich eine sarkastische Stimme in meinem Kopf. Ich versuchte sie zu ignorieren, auch wenn es mir einen Stich versetzte, dass selbst mein Kopf mir gegenüber so feindselig eingestellt war. Nun sollte ich erst mal versuchen die Situation zu erfassen, also sah ich mich um :Ich lag zugedeckt auf dem Sofa und war alleine im Wohnzimmer. Wo war mein Plagegeist und wahrscheinlich beidseitig unfreiwilliger Pfleger geblieben? Nicht dass es mich wirklich interessieren würde. Die Vorhänge waren zugezogen und das einzige Licht kam von dem Deckenfluter in der Ecke. Ich warf einen Blick auf meine Armbanduhr, es war tiefste Nacht!

Allerdings waren meine Vorhänge schwarz und hätten selbst am helllichten Tag den Raum stockfinster werden lassen...

Ich beschloss etwas nützliches zu tun und stand auf um meine Schulsachen zu holen. Nach einigem Suchen hatte ich den ganzen Kram beisammen und wanderte ins Wohnzimmer um meine Hausaufgaben zu machen. Merkwürdigerweise war ich nachts um drei nicht müde genug zum Schlafen. Kay schlief im Schlafzimmer auf dem Boden, das hatte ich bemerkt als ich dort nach meinen Sachen gesucht hatte. Meine Hausaufgaben gingen mir merkwürdig leicht von der Hand. Manches Mal hatte ich ewig vor vergleichbaren Aufgaben gesessen...Vielleicht konnte ich mich besser konzentrieren, weil ich nicht an das große Problem denken wollte, was in meinem Schlafzimmer schlief.

Ich zwang mich dazu mich auf meine Hausaufgaben zu konzentrieren. Nach einer –für mich- sehr kurzen Dreiviertelstunde war ich fertig und lehnte mich zurück.

Meine Schulsachen hatte ich gepackt. Ich fühlte mich ein kleines bisschen müder als vorher. Vielleicht würde mein Discman mir beim einschlafen helfen. Oft schlief ich ein, wenn ich ein wenig müde war und dann über Kopfhörer Musik hörte...Allerdings stellte ich mir mein Handy als Wecker, bevor ich mich schlafen legte. Schließlich hatte ich in ein paar Stunden Schule, dann würde ich für ein paar Stunden von Kay wegkommen und wäre beschäftigt.

Rhythmische Klänge einer schottischen Band namens Franz Ferdinand fluteten durch meinen Kopf als ich in den Schlaf sank.

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Lang, lang ist’s her....Viel zu lange jedenfalls fand ich und deswegen kriegt ihr jetzt hier das nächste (15.) Kapitel zum Lesen.

Wie immer danke ich allen die mich unterstützen, wobei ich diesmal besonders

Gambu-chan danken möchte, einfach weil er ein sehr treuer Freund von mir ist.
 

Urs silvermoonstini

Unberechenbare Emily

Chapter 16 : Unberechenbare Emily
 


 

Ein Vibrieren in meiner Hosentasche riss mich aus meinen sich in Nichts auflösenden Träumen. Es war kurz vor sieben Uhr morgens, hoffentlich schlief Kay noch!

Ich hatte Glück, Kay schlief noch. Angedenk des Chaos von gestern, hinterließ ich einen Zettel an der Wohnungstür „Bin in der Schule“ und ging dann los.

Heute war ich etwas flotter, weil ich mit den Krücken schon besser klarkam.

Eigentlich hätte ich gedacht Kay würde förmlich auf der Lauer liegen um mich vom weggehen abzuhalten, aber er schlief und war auch später in der Schule nirgends zu sehen, schließlich wusste er wahrscheinlich gar nicht auf welche Schule ich ging.

Im Unterricht zwang ich mich wieder zur Konzentration, nächste Woche würden zwei Klausuren geschrieben werden und ich hatte ja doch vor mein Abi zu bekommen also sollte ich deswegen vielleicht zuhören.

Die Lehrer wiederholten viel Stoff in diesen Stunden, um ihn in den Köpfen der Schüler wieder ans licht zu zerren. Denn keiner der Lehrer hatte Lust die Klausur zweimal schreiben zu lassen und sie dementsprechend zweimal korrigieren zu müssen, wenn sie zu schlecht ausfiel. Gut für mich, auch wenn die Hälfte der Schüler die Wiederholungen überhaupt nicht begrüßte, anscheinend hatten sie nicht gefehlt und sogar aufgepasst.

Ich lernte jedenfalls in meiner Doppelstunde Bio mehr als im ganzen letzten Monat. In Mathe konnte ich allerdings keine Erfolge verzeichnen, wir hatten gestern einen vorbereitenden test geschrieben und der Lehrer schien wegen den Ergebnissen des Tests kurz vor der Verzweiflung zu stehen. In der Pause unterhielt ich mich mit einigen Freunden. Irgendwann kam Emily zu uns rüber und plauderte ein bisschen mit. Als die anderen nacheinander verschwanden, wandelte sich ihr Gesichtsausdruck von freundlich zu besorgt und verärgert.

„Wie ist das passiert?“ Sie deutete auf meinen Fuß, also konnte ich mich nicht glaubwürdig dumm stellen. „Ich bin von der Schaukel gesprungen und umgeknickt.“ Sagte ich, es entsprach der Wahrheit. „Ich will die Wahrheit hören.“ Also wollte sie wirklich alles wissen!?

Sie musterte mich und dachte vielleicht eine Millisekunde nach. „Warte!“ sie hob die hand, das Wort unerstreichend. „Hatte es etwas mit ihm zu tun?“ Misstrauisch zog sie die Augenbrauen zusammen. „Nein.“ Meine Stimme klang fest...hoffentlich. Ihre Brauen wanderten noch enger zusammen - wenn das möglich war. “ja...“brachte ich zögernd hervor „Ich bin vor ihm abgehauen.“ setzte ich hinzu. Es klang ziemlich kleinlaut.

Eine kurze pause folgte, dann „Wo?“ Ich verstand nicht was sie meinte „Auf dem Spielplatz...““Nein, das...oh!“ Sie ließ mich stehen und rannte davon.

„Emily?“ Wahrscheinlich rannte sie zu meiner Wohnung. Sollte ich ihr hinterherlaufen?

Sie wäre lange vor mir da. Oder sollte ich nach der Pause wieder in den Unterricht gehen?

Ich würde mir Sorgen machen und Vorwürfe, weil ich Emily nicht hinterher gegangen war, was war wenn Kay ihr etwas antat? Ich musste hinterher!

Als ich vor meiner Haustür stand, war ich schon ziemlich außer Puste. Ich klingelte Sturm um eventuelle Gewalttaten zu unterbrechen, ich blockierte die Klingel so dass es weiterklingelte und begann die Stufen emporzusteigen. Als ich endlich oben ankam, fand ich zu meinem Schrecken die Wohnungstür weit offen vor. Emily stand vor der geschlossenen Wohnzimmertür und schlug mit beiden Fäusten darauf ein. Dazu brüllte sie wüste Beschimpfungen. Emily sah unverletzt aus, was sie wohl mit Kay gemacht hatte, dass er sich vor ihr verkroch?

Sehr kräftig war Emily nun wirklich nicht, auch nicht für ein Mädchen...Ich schloss die Wohnungstür „Emily?“ fragte ich vorsichtig. Sie drehte sich zu mir um. In ihrem Gesicht war ein wenig Erstaunen zu lesen, zusammen mit einer großen menge an Wut. Sie trat auf mich zu und packte mich am Kragen!

Aus Reflex fuhren meine Hände an ihre Handgelenke wodurch ich meine Krücken fallen ließ...Ich schrei auf vor Schmerz! Emily hielt mich noch immer am Kragen gepackt, sie zog mich an sich heran und schrie mir wütend ins Gesicht: „Wie kannst du dieses Arschloch bei dir wohnen lassen?! Bei dir? Damit er dich wieder missbrauchen kann oder was?!“

Sie war wie eine Furie! Doch plötzlich war es still. Anscheinend wartete meine Schwester auf eine Antwort. Ich gab eine Mischung aus Röcheln und schmerzerfülltem Stöhnen von mir. Mein Zwilling lockerte seinen Griff etwas, dafür funkelte sie mich nun zornig an.

Nach einem kurzen Räuspern meinte ich unüberlegt zu ihr: „Was hätte ich denn tun sollen? Ich war verletzt und er wollte nicht gehen.“

Der Zorn in Emilys Augen funkelte einen Moment noch kälter als sie erwiderte: „Hast du schon mal daran gedacht Anzeige zu erstatten? Für so was gibt’s nämlich die Polizei!“

„Nein“ hauchte ich kleinlaut. Schweigen. „Was ist passiert?“ fragte ich und deutete mit dem Finger auf die Wohnzimmertür. Emily ließ mich los und ich kippte fast um. Also stützte sie mich und hob meine Krücken auf, die sie mir anschließend reichte.

„Als ich reinkam, stand er im Flur und hat blöd geguckt. Ich hab dann gefragt „Kay?“ und er hat genickt. Da bin ich auf ihn los und er hat sich da drin verkrochen.“ Sie machte eine Pause, dann fragte sie ganz leise – wahrscheinlich damit Kay sie nicht hörte- „Wollen wir denn jetzt die Polizei rufen? Du sagst denen alles und diese Missgeburt wandert in den Knast!“ Ich schluckte „ Ich kann nicht...nicht drüber reden...noch mal...u-und wenn er sich dafür rächen will? Ich...ich kann das nicht!“ Ich war verzweifelt!

Tränen sammelten sich in meinen Augen als ich daran dachte was Kay mir angetan hatte und dass er seine gerechte Strafe nicht kriegen würde weil ich Angst hatte ihn anzuzeigen...

Aber wenn ich nur daran dachte erzählen zu müssen was mir widerfahren war bekam ich Panikattacken! Ich zitterte, Emily musste das bemerkt haben, denn sie versuchte mich zu beruhigen, indem sie ruhig auf ich einredete.

Wahrscheinlich wollte sie mich ins Bett stecken, aber da wollte ich unter keinen Umständen hin, also erklärte ich ihr „Matratze auf dem Balkon, stinkt so.“

Sie bugsierte mich in die Küche und als ich saß, machte sie mir einen Beruhigungstee. Eine Weile später als ich schon etwas von dem Tee getrunken hatte, murmelte ich in die Stille hinein: „Sonst ist er ja ganz nett er hat mir sonst nichts getan, seit er hier ist war er nett zu mir.“ Emily machte große Augen. Von Kay sahen und hörten wir nichts.

Emily schien etwas sagen zu wollen, tat es aber nicht. Sie sah aus, als wüsste sie nicht was sie sagen sollte oder wollte. So saßen wir weiter schweigend in der Küche, versunken in unseren Gedanken. Was ich gesagt hatte, stimmte sogar wenn man es bedachte; mein kaputter Fuß rührte von meinem Sprung von der Schaukel her. Allerdings hätte ich diese Verletzung mit großer Wahrscheinlichkeit nicht davongetragen wenn ich bei Kay s plötzlichem auftauchen nicht so erschrocken wäre, so gesehen war Kay dann zumindest mit schuldig.

Diese ganzen Ereignisse hätte ich bewusst nur umgehen können, wenn ich mich bei unserer ersten Begegnung von ihm hätte erschießen lassen...Was ich –verständlicherweise- nicht gewollt hatte, also konnte ich mir schlecht selber die Schuld geben, für alles was zwischen Kay und mir passiert war. Ich seufzte, die Situation war ziemlich verfahren. Was sollte ich jetzt mit Emily mache? Wegschicken konnte ich sie nicht gegen ihren Willen, aber ich wusste auch gar nicht ob ich das wollte...Dann wäre ich wieder mit Kay allein...Wollte ich das? Irgendwie war er mir schon sympathisch auch wenn es krank war! Einerseits hasste ich Kay zu Recht und wurde auch nicht müde, ihm dass in unregelmäßigen Abständen zu beweisen, andererseits half er mir weil ich verletzt war, weswegen er ein schlechtes Gewissen hatte.

Es war zu verrückt werden!

Würde ich deshalb zu einer Multiplen Persönlichkeitsstörung kommen? Irgendwie konnte ich mir das gut vorstellen, begrüßen tat ich es nicht...Die jetzige Situation würde sehr wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass ich entweder mit Emily und meinen Sachen von hier verschwand oder dass Kay und ich weiter zu zweit hier wohnen würden.

Dann würden wir uns weiter in unserem Kreis aus Hass und Annäherung umherdrehen.

„Ich bleibe mit dir hier, Finn.“ „Wie?“ Damit überrumpelte sich mich komplett. „Du musst nicht!“ „Einer muss dich doch beschützen!“ „Das ist nett von dir, aber ich denke ich muss lernen mich selbst zu schützen.“ Es war keine Ausrede, so dachte ich wirklich.

Ob ich Kay rausschmeißen würde, ob ich ihn rausschmeißen konnte, wusste ich nicht.

Emily seufzte noch einmal, dann stand sie auf und ging nach Hause, sie kannte mich gut genug, um zu wissen dass ich stur bleiben würde. Die Schule war schon lange vorbei, nun hatten wir beide geschwänzt, was mich allerdings viel mehr interessierte, war die Frage wie es jetzt weitergehen sollte.

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Nach einer –zugegebenermaßen- etwas zu langen pause vor dem 15 Kapitel bin ich jetzt gespannt, wann ich dieses Kapitel online stellen werde. Vielleicht werde ich in Zukunft ja doch mal einen Rhythmus finden...

Vielen Dank an alle Unterstützer und vor allem Kommischreiber! Ihr seid es die mich jedes mal weiterschreiben und auch tippen lassen! Eure Kommentare geben mir den nötigen Antrieb, wenn ich verzweifle!
 

Urs silvermoonstini

Krisenmanagement für Anfänger

Chapter 17 : Krisenmanagement für Anfänger
 


 

Ich ignorierte Kay und das Wohnzimmer erst mal und setzte Wasser zum Kochen auf. Mit meinen Krücken humpelte ich zur Wohnzimmertür und klopfte an die Milchglasscheibe, welche in die Tür eingesetzt war. Sehen konnte ich Kay nicht, antworten tat er auch nicht.

„Kay? Du kannst rauskommen, sie ist gegangen und kommt heute auch nicht wieder.“ Nichts. Dann ein zögerndes Räuspern. „Bist du dir sicher?“ „Ich weiß es, jetzt komm schon da raus, du musst noch Essen machen.“

Langsam öffnete sich die Tür und Kay trat in den Flur. Er hatte ein blaues Auge und seine Unterarme bluteten an mehreren Stellen. Zum Glück war Emily vor Kays Rückzug nicht an die Küchenmesser gekommen, sonst säße sie vermutlich bald im Gefängnis...

Und da hatte ich mir um sie Sorgen gemacht...Verrückte Welt!

Kay sah mich kurz in Gedanken versunken an, dann klarte sein Blick auf und er besah sich seine aufgekratzten Unterarme. „Brauchst du Pflaster?“ fragte ich ihn. „Vielleicht keine dumme Idee...“ murmelte er. Da ich mit den Krücken in meiner Mobilität ziemlich eingeschränkt war, beschrieb ich ihm, wo die Pflaster im Badezimmer lagen und setzte mich in die Küche. Nach einer Weile kam Kay –ziemlich zugepflastert- ebenfalls in die Küche.

Einige Minuten saßen wir uns stumm gegenüber, bis Kay schließlich aufstand und am Herd herumzuwerkeln begann. Noch immer herrschte Schweigen zwischen uns. Ich hatte für Kay Partei ergriffen und er hatte es mitgekriegt. Ich hatte ihn nicht mit Emily zusammen rausgeschmissen oder mit ihrer Unterstützung die Polizei gerufen. Ich hatte Emily ihn nicht umbringen lassen. Stattdessen hatte ich ihm beruhigend zugeredet und ihm Pflaster angeboten, nachdem die einzige Person die sein unbeschadetes Hier bleiben gefährden könnte, von mir – mehr oder weniger- davon geschickt worden war. Ich hatte ihm unbewusst mein Einverständnis gegeben hierzubleiben. Kay. Mir wurde schlecht. Kalter Schweiß stand mir plötzlich auf der Stirn während mich Panik überflutete!

Was sollte, was konnte ich tun?!

Ohne meine Krücken humpelte ich so schnell es ging ins Bad – ohne auf meinen protestierenden Fuß zu achten – und erbrach mich ins Klo.

Zitternd hockte ich vor der Toilette als Kay hereinstürzte. Mitleidig sah er auf meine zitternde, erst von ihm und nun von ihren Erinnerungen gequälte Gestalt.

Ich zitterte halb apathisch vor mich hin, während Tränen der Angst und beginnenden Wahnsinns über meine Wangen liefen. Ich schloss schließlich die Augen und wiegte mich hin und her.

Die Tränen störten mich nicht wirklich und ich weinte, ließ los und wiegte mich weiter. Ich bemerkte nicht wie Kay auf die Knie fiel und ebenfalls zu weinen begann.

Sehr viel später als ich mich etwas beruhigt hatte, begann ich die Welt um mich herum wieder wahrzunehmen. Ich bemerkte, dass ich vor der vollgekotzten Toilette saß und dass Kay hinter mir kniete und weinte. Auch ich hatte geweint und fühlte mich ziemlich kaputt.

Ich wischte mein Gesicht ab und richtete mich ein wenig auf. Kay hatte mir wehgetan obwohl er mich angeblich liebte. Nun hatte ich ihm gezeigt –unfreiwillig- wie sehr er mich verletzt hatte. Die Schmerzen die er mir zugefügt hatte, fielen auf ihn zurück und obwohl das nur gerecht war, tat er mir nun Leid..! Ich reichte ihm die Hand. Eine symbolträchtige Geste. Das Leid sollte endlich ein Ende finden; bei mir und bei ihm. „Wir sollten damit aufhören uns zu verletzen, gegenseitig aber auch uns selbst.“ Kay nahm meine Hand und stand auf – ich kniete noch immer wegen meinem Fuß. Kay zog mich auf die Beine und bevor mein Fuß wegen der Belastung protestieren konnte, fand ich mich auf seinen Armen wieder. Meine Krücken standen noch in der Küche, wo er mich nun hintrug.

Diesmal beschwerte ich mich zur Abwechslung mal nicht, ich war in Gedanken versunken.

Ich hatte Kay nicht wirklich verziehen, sondern quasi die Anweisung gegeben einander nicht mehr zu schaden. So einfach konnte ich ihm nicht verzeihen, dazu war der angerichtete Schaden zu groß. Aber Kay war mir auf eine verquere Art und Weise sympathisch. Außerdem war es ganz praktisch, jemanden zu haben der für mich sorgte, während ich mit den Krücken herumlaufen musste. Emily war entsetzt von mir, weil ich Kay nicht anzeigen konnte, was sie als nicht wollen auslegte. Dummerweise lag sie damit gar nicht soo falsch... Emily würde mich vor allem bei ihrer derzeitigen Laune nicht bemuttern wollen und wenn Kay sowieso hier war...

Ob ich ihm irgendwann verzeihen konnte, wusste ich nicht, andernfalls wäre unser Verhältnis wohl für immer ein schlechtes. Leider konnten wir nicht wirklich wieder bei Null anfangen und was wir sonst tun sollten, wusste ich auch nicht. Solange ich meine Erinnerungen nicht verarbeitet hatte, würde ich jedes Mal wenn ich Kay ansah in eine Panikstimmung verfallen, wie ich sie gerade erlebt hatte oder in Hass.

Auch auf mich selbst, weil ich ihn nicht bei einer der passenden Gelegenheiten losgeworden war. Wir waren in der Küche angekommen; leider hatte keiner daran gedacht den Herd auszustellen, so dass nun nicht nur die Raumtemperatur in unangenehme Bereiche gestiegen war, sondern auch das Fenster beschlagen. An den Küchenschränken über dem Herd perlten Kondenswassertropfen und das Wasser im Topf hatte sich stark verringert, während es stark brodelnd kochte.

Ich griff mir einen Lappen und wischte einhändig die Schränke trocken. Mit der anderen Hand hielt ich die linke Krücke, um meinen Fuß nicht belasten zu müssen. Kay öffnete das Fenster, um den Wasserdampf aus dem Raum zu kriegen und das Fensterglas wieder in seinen durchsichtigen Zustand zu befördern. Als nächstes schnappte er sich den Topf und füllte Wasser nach, dazu gab er ein paar Teelöffel Salz und einen Schuss Sonneblumenöl. So wie es aussah würde es heute Nudeln geben. Ich schleppte mich zu meinem Stuhl und auch Kay setzte sich wieder hin. Erneut herrschte Schweigen. Als das Wasser wieder kochte, kippte Kay eine ganze Tüte Nudeln ins Wasser; wer sollte die denn alle essen?! Ich unterdrückte einen Seufzer und sah mich in meiner Küche um. Stumm saßen wir da, nur unterbrochen davon, wenn Kay aufstand um Soße anzurühren oder die Nudeln umzurühren und dabei notwendigerweise Geräusche verursachte. Zwanzig Minuten später war das Essen fertig, Kay deckte den Tisch und füllte Nudeln auf, an der Soße bediente ich mich selber. Schweigend begannen wir zu essen.

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Ich weiß es ist wenig und es kommt spät...Irgendwie stellte das Tippen in letzter Zeit eine große Hürde für mich dar, um nicht zu sagen eine unüberwindbare... Schreiben kann ich im Moment gut, die Geschichte wächst und gedeiht. Neulich hatte ich allerdings das eklige Gefühl plötzlich das perfekte Ende geschrieben zu haben, nach zwei Minuten Verwirrung, Ärger und einem kurzen Gespräch mit lexy-puschel (Und einem anderen Song als Schreibmusik) konnte ich dann zum Glück weitersinnen und –schreiben, aber das war echt gruselig...

Der Gedanke mich jetzt schon von dieser Geschichte zu trennen, erscheint mir gar zu fürchterlich und das imaginäre „Ende“ in meinem Kopf war für mich ein Schreckgespenst ungeahnter Größe.
 

Mein Dank geht dieses Mal vor allem an lexy-puschel, gambu-chan und Raubtierkatze weil sie mich alle in den letzten Tagen sehr unterstützt haben, durch Anregungen, Motivation zum Tippen und weil ich die drei einfach alle furchtbar lieb hab!
 

Dank natürlich auch an alle unermüdlichen Kommischreiber/Innen, ohne euch würde diese Geschichte bestimmt irgendwann mangels Inspiration eingestellt werden!

Hysterie

Chapter 18 : Hysterie
 

Nach einer Weile hielt ich das Schweigen nicht mehr aus. „Schmeckt gut.“ Sagte ich, denn das Essen schmeckte mir wirklich. Kay nickte, sagte zwar nichts dazu, aber er lächelte dabei. Nicht nur, weil mir die Nudeln die er gekocht hatte, schmeckten und ich das zugab, sondern weil ich wegen etwas so trivialem unser Schweigen gebrochen hatte.

Das Lächeln blieb auf Kays Gesicht. Ich schüttelte nur leicht den Kopf und aß weiter. Plötzlich ging mir auf, dass ich beim Kopfschütteln ebenfalls gelächelt hatte, was mich stutzen ließ! Wieso lächelte ich? War mein Kopfschütteln dann als eine Art Kay zu necken zu verstehen? Ich verfiel in eine grüblerische Stimmung, Gedanken drehten sich in meinem Kopf; zu schnell als dass ich einen von ihnen zu fassen bekam...Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen und wandte mich wieder dem essen zu. Vielleicht sollte ich nicht soviel nachdenken, sondern einfach abwarten wie sich das alles entwickelte. Schließlich beendeten wir unsere Mahlzeit und Kay räumte den Tisch ab. Ich überlegte was ich jetzt tun sollte, auf Hausaufgaben hatte ich keine Lust...Vielleicht fernsehen? Ich stand auf und humpelte auf meinen Krücken ins Wohnzimmer zum Sofa. Zum Glück lag die Fernbedienung auf dem Couchtisch und der Fernseher war nicht ganz aus, sondern auf Stand-by geschaltet.

Also ließ ich mich aufs Sofa plumpsen und begann durch die Kanäle zu zappen. Unglücklicherweise – wie das Leben so spielte- gab es mal wieder nur Müll im Fernsehen. Sollte ich mich weiter quälen oder den Fernseher ausschalten und das Risiko in Kauf nehmen mich zu Tode zu langweilen oder von Kay angestarrt zu werden? Ich beschloss, das Risiko vorerst nicht einzugehen und starrte weiter auf den Bildschirm.

Erst als ich Kays Blick auf mir spürte, ging mir auf, dass er mich sehr wohl auch dann anstarren konnte, wenn ich beschäftigt war. Ich versuchte den Blick der auf mir ruhte zu ignorieren. Doch nach ein paar Minuten hielt ich es nicht mehr aus! „Lass das!“ Kay schien gar nicht bemerkt zu haben, dass er mich beobachtete und schrak zusammen als ich ihn anknurrte. „Was soll ich lassen? Ich mach doch gar nichts.“ „Du starrst mich an, das stört!“ Kay sah erstaunt aus. „Wieso stört dich das?“ Was sollte ich ihm denn jetzt darauf antworten? „Es...es stört mich einfach“ grummelte ich missgestimmt.

„Aha.“ Kay drehte sich weg, um das Fernsehprogramm zu studieren. Ich grummelte innerlich weiter vor mich und versuchte meine Aufmerksamkeit dem Programm zu widmen. Da sich mein Vorhaben eher schwierig gestaltete, wenn ich nicht an einem akuten Anfall von Langeweile zugrunde gehen wollte, begann ich durch die Kanäle zu zappen: Teleshopping, Tierdoku, Zoodoku, Gerichtsshow, Kochsendung, Fersehabzocke mit bescheuerten Quizfragen, mehr Teleshopping, Sportkanal und viel zu viel Werbung. Es war nicht zu ertragen! „Lass uns doch das Autorennen gucken.“ Meldete sich Kay. Ich sah ihn an. Wenn ich ihn nicht schon vorher gehasst hätte, hätte ich wahrscheinlich jetzt damit angefangen ihn unsympathisch zu finden. Meine Kinnlade konnte ich mit Mühe vom herabfallen abhalten, meine Augen wurden groß und ich glotzte Kaygeschockt an. „Autorennen?! Autorennen?!“ „Du wiederholst dich“ meinte Kay belustigt. Ich wäre vom Glauben abgefallen, wäre ich denn gläubig gewesen! Konnte es noch schlimmer kommen? Nicht nur dass der Kerl der mich dreimal vergewaltigt hatte jetzt die Fürsorge-Schiene fuhr...nein! Er guckte gerne Autorennen! Dabei gab es – meiner Ansicht nach- nichts bescheuerteres! Mir lief es vor Antipathie kalt den Rücken hinunter! Ich schüttelte den Kopf. „Wie kann man so etwas hirnverbranntes gucken?“ fragte ich schockiert.

Kay schien zu schmollen. „Ich mag das!“ Ich verdrehte die Augen und stand auf. „Na dann viel Spaß!“ Vielleicht fand ich in meinem Schlafzimmer etwas, dass mich eine Weile beschäftigte. Als ich in meinem Schrank stöberte, fiel mir unter anderem ein Puzzle in die Hände. Es hatte nicht zu viele Teile – weniger als 500- also stellte ich den Karton so ab, dass ich vom Boden aus an ihn herankam. Ich arbeitete mich zum Boden vor, dass war gar nicht so einfach, da ich ohne Krücken nicht auftreten konnte, mit den Krücken aber nicht herunter kam. Also warf ich die Krücken zu Boden und stützte mich an den Möbeln ab, um nach unten zu gelangen. Ziemlich geschafft saß ich kurze Zeit später auf dem Boden. Es war schon ganz schön anstrengend, einen Großteil des Körpergewichts mit den Armen abzustützen...

Ich stellte den Karton mit den Puzzleteilen auf den Boden und legte mich auf den Bauch. Als erstes sortierte ich die Puzzleteile nach Farben und schmiss alle Randteile auf einen Haufen, mit ihnen würde ich anfangen, dass war am einfachsten. Nach einer Weile hatte ich ein paar kurze Randstreifen zusammengepuzzelt, zum Glück gab es in diesem Puzzle viele verschiedene Farben, so dass man nach der Farbe schnell ein Puzzleteil einer Ecke zuordnen konnte. Ich vertiefte mich so ins puzzeln, dass ich alles um mich herum vergaß und als Kay ins Zimmer trat und mich ansprach, erschreckte ich mich halb zu Tode. „musst du mich so erschrecken?“ schnauzte ich ihn – noch immer auf dem Boden liegend- an. Kay guckte etwas hilflos. „Was hab ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?“ fragte er leicht genervt.

„Du hast mich erschreckt.“ Antwortete ich vorwurfsvoll. Sollte ich aufstehen?

Ich wollte nicht weiter vor ihm auf dem boden liegen, aber lohnte es sich dafür aufzustehen?

„Entschuldigung.“ Kays Tonfall hatte etwas höhnisch- spottendes. Ich raffte mich auf und stand endlich auf den Füßen um ihm etwas zu entgegnen, allerdings fiel mir nicht sofort etwas passendes ein, deswegen funkelte ich ihn solange böse an. Dummerweise war ich kleiner als er und musste ihn daher von unten anfunkeln, was nicht mehr so herüberkam wie ich es mir gewünscht hätte, sondern ziemlich kindisch. Um es noch schlimmer zu machen, begann Kay auch noch zu lachen, was mich nun wirklich sauer machte. „Warum lachst du? Was soll das? Kannst du dir nicht denken, dass ich dir nicht traue und mich deswegen erschrecke!?!“ Ich schrie ihn an, so laut ich konnte. Meine ganze Wut sollte er zu spüren kriegen! Es überraschte mich nicht, dass ich ihm nicht traute, das wusste ich, aber dass ich es ihm „anvertraute“ erstaunte mich. Wenn ich mir allerdings seinen Gesichtsausdruck ansah, hatte er das wohl nicht gewusst. Sein Gesicht spiegelte Trauer, Wut und Erstaunen wider. Doch dann mischte sich Entschlossenheit darunter. Und verdrängte schließlich alles andere. „Dann musst du halt lernen, mir zu vertrauen.“ Ich starrte Kay an, als wäre er ein Außerirdischer. Ich sollte ihm vertrauen? Und er stellte es auch noch so hin, als wäre es mein Fehler, dass ich ihm nicht vertraute! Ich stand da, auf meine Krücken gestützt und starrte ihn mit offenem Mund an. Auf diese Dreistigkeit fand ich keine passende Antwort! Irgendwie musste ich reagieren, aber wie? Spontan entschied ich mich für Wut. „sag mal hast du sie noch alle?! Du bist wohl nicht mehr ganz dicht, hä? Wie kommst du auf solche Ideen?!“ Ich nutzte mein gesamtes Repertoire an Beschimpfungen und schrie Kay an, bis mir nach einer Weile die Metaphern ausgingen. Doch Kay sah mich nur an und begann wieder zu lachen. Jetzt reichte es mir endgültig! Da ich nicht davonstapfen konnte, schlug ich Kay – so fest ich konnte- ins Gesicht. Sein Kopf ruckte zur Seite und sein Lachen erstarb.

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So, nach viel, viel, viel zu langer Zeit endlich mal wieder ein Kapitel. Es liegt nicht daran, dass ich nicht schreiben würde, ich hasse es nur zu tippen...

Bitte verzeiht mir gnädigst die lange Wartezeit. *Hoffnungsvoll den Lesern entgegenblick*

Mein Dank gilt dieses Mal ganz besonders: Meiner Mama, meinem Puschelschatz, Geli und meinem Bruder für ihre Unterstützung im alltäglichen Alltagskrampf. *g*

Last but not least natürlich meinen lieben Kommischreibern!



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Kommentare zu dieser Fanfic (98)
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Von:  ReinaDoreen
2022-02-03T16:07:57+00:00 03.02.2022 17:07
Wird die Geschichte denn wirklich noch fortgesetzt?
LG reni
Von:  Onlyknow3
2010-06-04T15:45:32+00:00 04.06.2010 17:45
Als langsam sollte sich Finn einen Therapeuten suchen,und Kay vor die Tür setzen damit er wieder zur ruhe kommt.Das ist echt krank was miteinander
spielen.Finde die Geschichte ansonsten ganz gut gelungen,weiter so wird sicher noch ganz interessant.

LG Onlyknow3
Von:  Izumi-chan
2010-06-01T15:47:29+00:00 01.06.2010 17:47
Hahahahaha :D
Ein neues Kapitel und - Oh welch ein Wunder! - sie verletzen sich wieder gegenseitig! :D
*grins*
Lass mit dem nächsten Kapitel nicht wieder so lange auf dich warten bitte :P

Ansonsten - weiter so und bis zum nächsten Mal :P
Von:  Anjie-Fee
2010-05-28T22:09:28+00:00 29.05.2010 00:09
ich hab grad alle kappis gelesen und ich finds total toll vorallem das letzte wo er ihm eine klatscht ^-^
bitte schnell weiter schreiben will unbedingt wissen wies weiter geht
lg anjie
Von:  eden-los
2010-05-21T13:07:34+00:00 21.05.2010 15:07
hab die story jetzt erst gelesen und bin echt begeistert. hoffentlich gehts bald weiter. ^^

;P lg eden
Von:  Izumi-chan
2009-06-02T20:53:24+00:00 02.06.2009 22:53
Die Szene im Bad erinnert mich so an die ersten Stunden des Valentinstags dieses Jahres ._.
Es war peinlich. ^^;
Und ich habe gerade urplötzlich so gute Laune, dass ich gar nicht weiß, was ich schreiben will D:

Diese Geschichte nun schon zu beenden fädne ich auch etwas plötzlich..
Hmm.. War sicherlich 'ne ziemliche Arbeit, die Küche trocken zu kriegen.
Und das auf Krücken *thihi*

Du kansnt besser schreiben als tippen?
Ich wünschte ich köntne das..
Aber ich glaube dafür bin ich zu kritisch *lach*
(Zwei seiten schreiebn, 10 Minuten Pause, nochmal durchlesen -> Fast 'ne Seite wieder streichen/ändern D:)
Tjaja :D
Aber Hauptsache es geht hier weiter.

Mein Kommentar ist heute ungefähr so wie ich selbst *lach*
Durcheinander.
Aber ich hab's auch geschafft mir im Frühling 'was grippeähnliches einzufangen.
Liebe Grüße,
Izumi :)
Von:  Coppelius
2009-06-01T16:46:59+00:00 01.06.2009 18:46
eine schönes kappi^^
gefällt mir echt gut^^
das ist aber wirklich eine verzwickte lage zwischen kay und ihm...
ich bin gespannt^^
Von: abgemeldet
2009-05-30T21:11:01+00:00 30.05.2009 23:11
da fühlt man sich natürlich geehrt wenn man als inspirationsquelle genannt wird :D

mal ein kapi mit weniger action, auch mal was schönes^^ das heißt natürlich nich dass sie aufhörn solln sich gegenseitig die knochen zu brechen und ähnliches *g*
bis auf ein paar kleine tippfehler (man merkt dass dir das tippen nich so gefällt) sieht das wie immer sehr gut aus ;)
Von:  ai-lila
2009-05-30T05:50:21+00:00 30.05.2009 07:50
Hi~~

Okay~ so eine Tat kann man nicht vergessen.
Irgendwann einmal kann man damit abschließen, vielleicht auch verzeihen aber aus dem Gedächtnis bekommt man es nie ganz.
Die Sache wird um so schlimmer, wenn der Mann der einem soetwas antat auch noch um einen herum wuselt.

Das war ein klasse Kapi. ^_______^b
Freue mich schon auf das Nächste.
lg deine ai
Von: abgemeldet
2009-05-28T17:34:24+00:00 28.05.2009 19:34
Der Arme...
Aber is doch eine blöde Lage mit Kay...
Aber wie soll er ihm je eine Vergewaltigung verzeihen?
Für mich ist Vergewaltigung das schlimmste Verbrechen überhaupt...
Freu mnich schon, wenn's weitergeht!^^


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