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Kennst du die Liebe schon?

Eine Geschichte über die Liebe und Shonen-Ai
von

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Die ersten Schritte zur Liebe

Hallo! Hier ist wieder ein neues Kap von "Kennst du die Liebe schon?" Es ist schon das 4. inerhalb von wenigen Tagen! Das 3. und das 4. Kapitel hab ich beide heute (25.06) vollständig geschrieben! Am Ende steht, ich glaub auch bei einem vorherigen Kapitel ein Satz der das alles Lyrisch zusammenfasst. Was in den Klammern steht sind wieder Anmerkungen von mir! Und nun zu dem "Was bisher geschah"-teil

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Was bisher geschah:

Kap. 2: Die Verdeutlichung von Mon Sieur Chandalls Zwiespältigem Verhalten Sebastián gegenüber

Kap. 3: Jackqué entdeckt die brandmäler auf Sebastiáns Rücken und wie die beiden ihren Körper gegenseitig sehen

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Viel Spaß nun mit dem 4. Kapitel von "Kennst du die Liebe schon?"

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Die ersten Schritte zur Liebe
 

"Neeiin!" Sebastián schrie, lief davon. Durch den Wald. Wo war er hier? Seine Füße versanken plötzlich im Sumpf, er kam nicht weiter. Sein Angreifer kam immer näher, nackt und erregt kam er immer näher auf das Kind zu! Sebastián schien nicht älter als 4 zu sein. Ein Riese von einem Mann bäumte sich vor ihm auf. Er schien immer kleiner zu werden, weinte, schrie doch es half nichts. Der Mann packte ihn und ... "Sebastián! Sebastián!" Stimmen die ihn riefen, aus weiter ferne. Der Mann war verschwunden und er befand sich in einem schwarzen Nichts. "Sebastián! Aufwachen! Sebastián, Schatz, wach auf!" Die Stimme kam immer näher und dann erkannte Sebastián sie, es war die Stimme von Mon Sieur Chandall. Er erwachte nur schwerlich, schweißgebadet und mit Tränen im Gesicht.

"Hast du schlecht geträumt, Sebastián?" fragte Jackqué besorgt, Sebastián nickte kaum merklich und meinte aber: "Nicht weiter wichtig, Mon Sieur! Es war nicht so schlimm!" Er stand auf und ging ins Bad.

//Was mag er wohl geträumt haben?// fragte sich derweil Jackqué und ging zurück in sein Arbeitszimmer.

Sebastián stand derweil in dem riesigen Badezimmer unter der Dusche und überlegte: //Immerwieder dieser Traum, fast jede Nacht! Was soll das? Ob ich es Mon Sieur Chandall erzählen sollte? Vielleicht macht er sich dann zu sehr sorgen oder...// Er wollte diesen Gedanken nicht weiterdenken, nahm das Shampoo und wusch sich. //... und wenn er mich dann doch für pervers hält? Sebastián du bist dumm! Er hält dich sowieso für pervers, du bist ein Lavré!// Er drehte das Wasser ab und trocknete sich ab. // Wenn er mich aber deshalb weiter verkauft? Oder wohlmöglich muss ich zurück zu Phillipé!// Er erstarrte! Das wollte er ja nun auch wieder nicht! Er wollte, aus für ihm unerfindlichen Gründen, hier bleiben! Er trocknete sich zuende ab und zog sich an.

Auf dem Gang begegnete ihm Jackqué: "Dich hab ich schon gesucht!" meinte dieser nur und ging zum Wohnzimmer vor. Sebastián folgte und fragte: "Warum, Mon Sieur?"

Als sie im Wohnzimmer angekommen waren und Jackqué sich gesetzt hatte antwortete er: "Weil ich mir den Kopf darüber zerbrochen hab, was du geträumt haben könntest. Warum hast du so laut geschrieen?" Sebastián schien wie vor den Kopf geschlagen. "Man hat mich gehört?" fragte er entsetzt, nachdem er seine Stimme wieder gefunden hatte. "Ja, hat man! Deshalb hab ich dich auch geweckt! Du hast geweint und geschwitzt!" Sebastián wurde rot und begann fast wieder zu weinen. Mon Sieur Chandall nahm ihn in den Arm und küsste seine Stirn. "Erzähl mir deinen Traum!" bat er und Sebastián begann zu erzählen:

"Ich war in einem Wald und lief weg, dann blieb ich in einem Sumpf stecken, aber ich weiß nicht woher der kam. Ich schrie schon vorher, dass er mich in ruhe lassen soll und ich schrie nein und weinte. Aber er kam immer näher. Als ich dann im Sumpf stecken blieb und immer weiter versank packte er mich..." Sebastiáns Tränen rollen in immer kürzer werdenden Abständen seine Wangen herunter und Jackqué fragte: "Wer er? Wer ist dieser "er"?"

Sebastián erzählte weiter: "Ein nackter Mann mit einem glühenden Eisenstab in der Hand und er ist nackt und er hat ein erregtes..." Sebastián schluckte, wollte weiter erzählen, doch Jackqué meinte nur: "Ist schon gut ich weiß was du meinst! Erzähl weiter! Wo hab ich dich geweckt?" Sebastián lag nun weinend in den Armen von Jackqué, der küsste ihn immer wieder auf seine weichen, blonden Haare und hörte zu was Sebastián erzählte: "Er bäumte sich vor mir auf, wie ein Baum packte mich! Ich war irgendwie 4 Jahre alt, ich weiß auch nicht warum! Da habt ihr mich dann geweckt und ich war wieder 17. Normalerweise wache ich an dieser Stelle leider nicht auf..." Komisch, erst jetzt wurde ihm klar, dass er in den Armen seines Besitzers lag, weinte und sich gerade eben verplappert hatte! Jetzt wollte er doch auch sicher wissen was "normalerweise" geschehen wäre. Er hatte Recht behalten, fast im selben Moment in dem es ihm klar geworden war fragte Mon Sieur Chandall auch schon: "Was heißt normalerweise? Du hast diesen traum öffters?" Sebastián nickte und meinte: "Seit ein paar Wochen, fast jede Nacht, Mon Sieur!" "Was macht dieser Mann dann mit dir?" fragte er erboßt, aufgeregt und besorgt. Als wenn er es sich nicht schon denken konnte! Aber er wollte sicher sein, er wollte jede Einzelheit wissen, er wollte es aus Sebastiáns Mund hören; es wäre soetwas wie ein kleiner Vertrauensbeweis für ihn gewesen. Und genau das war es auch für Sebastián. Also erzählte er weiter: "Er packt mich also, und vergewaltigt mich, mit jedem Stoß den er mir versetzt versinke ich tiefer in den Sumpf, er aber nicht. Am Ende bin ich bis zur Brust im Sumpf und er drückt das glühende Eisen auf meinen Rücken, ich schrei auf und versinke ganz in dem Sumpf."

Jackqué wusste ziemlich genau was das bedeutete: Er träumte von seiner Vergangenheit! Aber schon mit 4? Jetzt erst bemerkte er, dass er kaum was über Sebastiáns Vergangenheit wusste.

Er ließ Sebastián ein paar Stunden um sich zu beruhigen, es war erst Morgens und am Abend hätte er sich sicher wieder beruhigt. Und so war es dann auch, Sebastián benahm sich ganz normal. Sie saßen, wie jeden Abend den Sebastián schon bei Mon Sieur Chandall lebte, vor dem Kamin im Wohnzimmer und unterhielten sich.

Irgendwie war das Thema auf Jackqués Vergangenheit gekommen. Irgendwie? Nur weil Sebastián NICHT wusste wie das Thema darauf gekommen ist, hieß das ja noch lange nicht, dass das Thema zufällig auf Jackqués Vergangenheit gekommen ist. Er hatte das nämlich geschickt eingefädelt und so fragte er als er seine super-Vergangenheit erzählt hatte wie das mit Sebastiáns Vergangenheit stand. Erst zögerte er, doch dann fiel ihm wieder ein, dass er ein Lavré war und erzählte, wiederwillen, seine Vergangenheit: "Mit einem halben Jahr verkauften mich meine Eltern an eine Argentur, "Young Lavrés" hieß sie. Dort wurden wir untergebracht bis wir verstanden haben was sie uns sagten, sie haben uns dann beigebracht, wie man Männer befriedigt, wie man Besitzscheine kopiert und zwar so das sie echt aussehen und auch wie man ließt, rechnet und schreibt. Beim Schreiben lernten wir nur das Alphabet kennen und das rechnen wurde uns anhand von simplen Beispielen beigebracht. Wie man Wörter richtig schrieb und wie sie ausgesprochen wurden, lernten wir in der Lesestunde. Mit 4 oder 5, je nach dem wie klug man war, wurde man verkauft. Ich wurde mit 4 an einen alten Kauz verscherbelt und musste mit jedem der es wollte schlafen. Der erste war, glaub ich, einer seiner Diener, der mir auch damals mein erstes Brandmal draufdrückte." Jackqué musste schlucken, und das waren grad mal die ersten 4 oder 5 Jahre seines Lebens! Auf der einen Seite wäre er am liebsten weggelaufen, auf der anderen wolle er soviel wie möglich von Sebastián wissen, damit er wusste wie er mit ihm umzugehen hatte. Er liebte ihn schließlich und er wollte ihm helfen. Er musste es sich anhören! Sebastián hatte eine Pause eingelegt, weil er bemerkt hatte, dass es seinem Besitzer unter die Haut ging. er nickte aber kurz danach Sebastián wieder zu und der fuhr fort: "Der alte Mann starb schon zwei Jahre, nachdem ich zu ihm gekommen war. Ich kam wieder in die Argentur "Young Lavrés", als billig Ware. Mir wurde das Brandmal rausgeschnitten und grob vernäht, allerdings ohne Betäubung! Kurz darauf kaufte mich ein Zuhändler für lausige 2000 FFr. Ich musste in die Prostitution gehen. Ich wurde immer beliebter, mein Wert stieg. Mein Zuhändler meinte das würde an meiner samtigen, elfenbeinfarbenden Haut liegen und an meinen lilanen Augen und daran, dass es dem Freier immer wie das erste Mal vorkommen würde, das ich erleben würde. Ich wurde mit 7 dann an Misjéu Barrów gekauft und der veranstalltete immer große Feste. Wir mussten jedesmal dabei sein, nackt und wir mussten lächeln und die Beine spreizen, auch wenn vielleicht grade niemand mit uns schlafen wollte." Mon Sieur Chandall unterbrach ihn: "Gab es in dieser ganzen Zeit, vor mir, eigentlich auch ein schönes Erlebnis für dich?" Sebastián überlegte kurz und schüttelte dann den Kopf. "Dann erzähl mir dein schönstes Erlebnis!" forderte er weiter. Sebastián antwortete wie auf Komando: "Das war auf einen von Misjéu Barróws Feten. Ich saß nackt und breitbeinig auf dem Speisetisch und keine schlief mit mir! Sie betatschten mich zwar und leckten mich auch ab, aber niemand schlief mit mir! Mir wurde nicht wehgetan!" Sebastián lächelte leicht. "Bei dem scheint die Menschenwürde auf der Strecke zu bleiben!" meinte Mon Sieur Chandall, fast geistesabwesend. Sebastián meinte zur Beruhigung seines Herrns mit einer abfälligen Handbewegung: "Wir sind doch nur Lavrés gewesen!" Der Mon Sieur stutzte. "NUR LAVRÈS?" schrie er Sebastián an. "Du bist ein liebenswürdiger MENSCH! Nicht NUR ein LAVRÈ!" schrie er weiter. "Sowas will ich nie mehr hören! Du bist ein Mensch! Und in diesem Haus wirst du dich auch wie ein solcher benemen und von dir selber nicht so abfällig reden!" befahl er weiter, schüttelte den Kopf, drehte sich um und wenig später forderte er Sebastián auf mit seiner Lebensgeschichte fortzufahren.

Sebastián tat wie ihm geheißen und erzählte weiter: "Als ich dann 10 war kaufte mich Phillipé und benutzte mich als Prostituirten. Es kamen immer mehr zu mir und wollten mit mir schlafen. Und so begann mein Wert zu steigen von einem Billig-Hurer zu einem Edel-Prostituirten. Und dann habt Ihr mich gekauft und den Rest wisst Ihr ja!" Es war für einige Minuten totenstill, dann fragte der Mon Sieur: "Und wie ist das mit deinen Brandmälern? Du hast von einem erzählt und die anderen drei?" "Das erste von dem alten Mann, das zweite von dem Zuhändler, das dritte von Misjéu Barrów und das vierte von Phillipé!" meinte er nur und gähnte als wenn er grade eine lange Kindergeschichte erzählt hätte.

"Geh ins Bett! Es ist schon spät!" meinte Jackqué und Sebastián ging.

Jackqué versuchte erst gar nicht einzuschlafen. Er zog sich zwar um, streifte aber schon nach zehn Minuten im Bett, in dem Haus umher.

Plötzlich, als er grade an Sebastiáns Zimmer vorbeischlich, schrie dieser immer wieder. Er ging hinein und legte seine flache, warme Hand auf seine Brust. Sebastián wurde ruhiger und Atmete schließlcih ruhig und tief.

Jackqué wollte wieder gehen, doch als er gerade die Tür erreichte fing Sebastián wieder an zu schreien und zu weinen.

Jackqué ging wieder zu ihm, doch diesmal legte er sich neben ihn und nahm ihn in die Arme.

Sebastián wurde wieder ruhiger, erwiederte sogar die Umarmung von Jackqué. Er kuschelte sich an seine Brust, murmelte etwas. Er träumte wieder!

Sebastián träumte, dass er auf einer Wiese lag mit Jackqué, er war frei und er und Jackqué liebten sich.

Sebastián murmelte: "Jack!? Ich liebe dich!" Jack? Wer war Jack? (bitte sprecht das wie Jackqué aus nur ohne qué) Könnte damit etwa er gemeint sein? Jackqué! Das wäre schön!

Er legte seinen Kopf auf den Kopf von Sebastián und schlief schließlich auch ein.

Auch wenn man die Hölle erlebt hat, die Liebe kann einem den Himmel in der Hölle bereiten!

Wie wohl das Erwachen der Beiden aussehen wird? (*smile*)



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