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Déja Vues des Lebens

Kleine Anekdoten und Geschichten
von

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Blutschrift

Während sie ihre blutige Unterschrift auf das bleichene Dokument mit ruhiger Hand setzte, fühlte sie eine gewisse Befriedigung. Nun sollte es ihrer zweiten Hälfte, ihrem verhassten Astralzwilling nicht länger vergönnt sein, zwischen den Dimensionen im Dunkeln zu wandern. Dann würde sich Ritter Mayatora wieder seiner einstigen Liebe - ihr, der Schönheit der Nacht - zuwenden..

Wenn sie daran dachte, wie sie einst das erste mal in sein leicht feminines Antlitz geblickt hatte - da, wo sie noch ein Mensch gewesen war - hatte er sie verführt mit seinen goldschimmernden Augen. Sie verspürte damals keinerlei Furcht, als sie den Blutkuss von ihm erhielt, der sie zu einem Geschöpf der Nacht machte...

Leichten Schrittes lief sie den dunklen Gang hinunter und trat auf die Brüstung. Von hier hatte oben hatte sie den Hof gut im Blick - und was noch wichtiger war: von hier würde sie ihren verhassten Astralzwilling kommen sehen.

"Nicht mehr lange, meine Liebe - dann werden wir erneut vereint sein!" dachte sie in Gedanken an Ritter Mayatora.

"Denn ich habe dein Todesurteil unterschrieben!" Mit einem letzten hasserfüllten Blick auf ihren Astralzwilling ging sie zurück den Gang entlang.
 


 

Oh, welch grausame Abgründe in der Finsternis der dunklen Nächte tun sich hier auf!

Eine von Eifersucht und Verzweiflung getriebene schwarze Seele gibt ihr Blut zu einem Pakt, der sie von eben dieser und überdies von ihrer zweiten Hälfte, ihrem anderen Ich, befreien soll. Das Blut, mit dem sie unterschreiben diesen grausigen Pakt , ihr Herzeblut, dessen Ursprung einst natürlich und menschlich gewesen war, nun lediglich noch aus Überresten vergangener Tage und überdies vermischt mit dem roten Safte sterblicher Wesen zur Erhaltung ihrer Selbst besteht, besiegelt alsdann den Tode ihres Astralzwillings. Welch Schicksal dem ach so gegenteiligen Wesen bevorsteht, scheint nicht vermeidbar, sodass nur noch sich die Frage zu stellen bliebe, welch grausigen Tod die zartbesaitete und anmutige Holde obwohl auch eines Geschöpfes der Nacht gleich nun denn bevorstünde?!

Meinereiner hatte seit jeher die Passion, es den Vampiren gleich zu tun und war von jeher der Schönheit der Nacht zugetan. Vielleicht mag dies der Auftakt zu einer wahrhaftig inspirierenden Geschichte sein, deren weiteren Verlauf sich mir in meinen Hirngespinsten, alsdann auch als Träume bezeichnet, gewahr würde??! Dennoch versprechen mag meinereiner auch hier nicht zu viel, als dass es zu Vermeidung enttäuschter Phantasien diene. Jedoch erfreue sich meinereiner sehr wohl an jeglichem Gedankengut, dass mir Euereiner, Eures Zeichens Leser und Leserin des guten Geschmacks, doch hinterlassen möge!

In diesem Sinne Gehabt Euch wohl! *sichverbeug*

Hochachtungsvoll:

Ihr Thanyael



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