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Sweet Chocolate

Eine süße Leidenschaft
von

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Wenn der Wille gebrochen ist...

Am nächsten Tag schienen sich beide scheinbar beruhig zu haben. Kaiba arbeitet wie immer und Joey ließ sich bis zum Mittag nicht blicken und verbarrikadierte sich regelrecht in seinem Bett, nur gut das es eh Samstag war und beide nicht zur Schule mussten. Gegen 14 Uhr fragte sich Kaiba doch warum sein Hündchen nicht zum Essen kam, er stand auf, um nach dem Rechten zu sehn. Kaum in Joey Zimmer angekommen, verkroch der Blonde sich mehr unter die Decke. "Geh Kaiba! Verschwinde... du tust mir ja doch nur wieder weh...", hauchte er mit ängstlicher Stimme. "Ich...", Seto schluckte schwer, "will dir doch nicht weh tun, ich wollte dir doch nur zeigen, was alles passieren kann..." Langsam setzte er sich zu Joey aufs Bett und zog die Decke weg. Noch immer trug Joey die Kleidung von gestern und nun rückte er Stück weiter weg von Kaiba. Leider stand das Bett an der Wand und Joeys Fluchtmöglichkeiten nahmen schnell ein Ende. Seto sah wie er auswich und trieb ihn deswegen, mehr oder weniger absichtlich, in die Enge. "Wheeler, du..." "Geh... geh weg, komm nicht näher und tu mir nicht mehr weh...", Joey stand die Verzweiflung ins Gesicht geschrieben. Seto blieb jedoch stur und streckte langsam die Arme nach ihm aus, Joey zuckte zusammen als er von Seto an den Schultern berührt wurde. "Kaiba... tu... mir nicht weh... Ich mach auch alles... was du willst... nur tu mir nicht mehr weh...", mit diesen Worten stieß er Kaibas Arme weg, zog sich mit einer Bewegung den Pulli aus, drückte Seto in die die Kissen und legte sich halb auf ihn. "Tu mir nicht mehr weh... ich mach auch alles... was du willst..." hauchte Joey und leckte über Setos Ohrmuschel. "Whee... Wheeler was... tust du da?", verwirrt und vollkommen entsetzt starrte Seto an die Decke. Wenn ich das tu... dann tust du mir... nicht mehr weh...", flüsterte Joey, der sich nun an Setos hals zu schaffen machte und daran saugte. Seto keuchte auf und krallte sich mit den Händen ins weiche Laken fest. Immer wieder flüsterte Joey die Worte: ,Tu mir nicht weh' und ,Ich mach auch alles was du willst'. Zwar stach es jedes Mal, wenn Joey das sagte, in Setos Brust, aber Joey warmen Hände und seine zarten Lippen taten so gut, dass Seto alles um sich herum vergaß. Gott sei dank kannte Joey jedoch nicht Seto absoluten Schwachpunkt, sein Schlüsselbein. Doch als hätte Joey übersinnliche Kräfte schob er erst Setos Hemd ein Stück hoch, küsste seinen Bauchnabel und knöpfte es dann ganz auf. Kurz strich Joey mit beiden Händen über Setos Brust und stützte sich dann an beiden Seiten neben ihm ab. Seto ahnte irgendwie was gleich passieren würde und krallte sich mehr ins Laken. Joey beugte sich runter und fing an Setos Schlüsselbein, nach allen Regeln der Kunst, zu liebkosen.

Seto stöhnte, nicht grade leise, auf. Er spürte genau, dass Joey wusste, was er da tat und er tat es bestimmt nicht das erste Mal. Nun war Seto schon fast ein einhalb Jahre unsterblich in den Blonden verliebt und wünschte sich nichts mehr, als das was sie grade im Begriff waren zu tun. Besonders in den letzten 2 Monaten verzehrte Seto sich so sehr nach Joey, das er Nacht für Nacht so intensiv und extatisch von ihm träumte, dass selbst sein kleiner Bruder Mokuba wusste, welche verzweifelten und tiefen Gefühle er für Joey hegte. Er wollte ihn, Seto wollte Joey nun so sehr, wie noch nie zuvor, aber er wollte ihn nicht SO! Nicht von Angst und Schmerz geplagt, sondern glücklich und zufrieden. Aber er schaffte es nicht, Seto Kaiba schaffte es zum ersten Mal in seinem Leben nicht, gegen seine Gefühle an zu kommen, die Gefühle, die Joey der weil immer weiter weckte und immer tiefer in Seto einbrannte. Wieder stöhnte der Brünette erregt auf und verlor jegliche Kontrolle über sich. Er schlang ein Bein um Joeys Unterleib und drückte beide Becken fest an einander, Joey nahm das ganze allerdings mehr emotionslos hin. Seto löste die Hände vom Laken und umarmte Joeys nackten Oberkörper. So zärtlich er nur konnte streichelte er über seinen Rücken, doch noch immer wusste Seto nichts von den Wunden, die er dort verursacht hatte und so fühlte er genau in sie hinein. Die schweiß-feuchten Hände brannten auf Joeys Rücken und mit einem schmerzerfüllten Schrei löste er sich ruckartig von Setos Brust. Verängstigt und wimmernd schaute er ihm in die blauen Augen. Eine Träne rann über Joeys Wange und tropfte auf Setos. "Warum... tust du mir... schon wieder weh...?", hauchte der Blonde heiser und sackte nun ganz auf Seto zusammen, dieser verstand nun gar nichts mehr. Warum schrie Joey vor Schmerzen? Warum weinte er? Seto war doch so zärtlich, wie zu niemand anderen, nicht mal zu seinem kleinem Bruder, also warum nur? Es war doch grade alles so berauschend gewesen. Verzweifelt blickte er in Joeys Gesicht, doch Nichts erwiderte seinen Blick. Joeys Gesicht wirkte wie tot, die Augen waren müde, kalt, leer und leblos. Seto spürte etwas verdächtig warmes an seiner Hand und schaute kurz zu ihr, sie war voller Blut.

Geschockt richtet der Brünette sich auf und starrte auf Joey Rücken. "Was... was hab ich nur getan?? Wie... konnte ich nur?", flüsterte Seto ängstlich und starrte weiter fassungslos auf den Rücken.
 

Hatte er ihn nun tatsächlich umgebracht?
 

"Hey!!!... Hey Wheeler, mach keinen Mist!!! Komm wieder zu dir!!", Seto rüttelte an ihm, bekam jedoch keine Reaktion, "das ist nicht lustig, klar? Selbst für dich ist das geschmacklos!" Immer mehr fingen seine Hände an zu zittern und er sah immer verzweifelter zu Joey, dessen Blick immer stumpfer wurde. Nachdem er sich gefangen hatte nahm Seto sein Handy und rief den Arzt, der binnen weniger Minuten erschien und sich sofort um Joey kümmerte. Die Wunden waren schnell versorgt, aber noch immer war Joey nicht er selbst. "Doktor Imadako, was... ist mit ihm?", fragte Seto leise und schaute ihn fragend an. "Nun... er liegt in einem schweren Wachkoma." "Wachkoma? Wie meinen sie das?", Seto wusste zwar was das war, doch was er dann zu hören bekam, ließ das Blut in seinen Adern gefrieren: "Also... Mister Wheeler befindet sich in einem Traumazustand. Ich bin mehr ein Hobbypsychologe, aber eines kann ich mit Gewissheit sagen; Etwas muss seinen Willen gebrochen, nein, zerstört haben. Den Willen zu handeln, sprechen, denken und besonders zu leben, all das hat er aufgegeben. Die meisten Patienten können zwar von der Leblosigkeit geheilt werden, aber zu 90% bleiben sie labil und anfällig für alles, was die Erinnerungen wach ruft, an das Geschehene. Sie finden nur scher Anschluss an die Gesellschaft, haben Gedächtnisschwund oder leiden teilweise an Schizophrenie. Selbst die, bei denen man von einer vollen Heilung spricht, werden nie wieder wie vorher sein und klammern sich an ein Bezugsperson, denen sie vollkommen vertrauen und weichen nicht mehr von ihrer Seite, als haben sie sich in diese Person verliebt." Seto schluckte. Jetzt erst wurde ihm richtig klar, was er Joey angetan hat. Er hat ihn zwar nicht Körperlich getötet, aber seelisch so tiefe Wunden gerissen das weder seins, noch Joeys Leben ausreichen würden, um das wieder gut zu machen. Und Joey war erst 17, er hatte nicht nur seinen Willen zerstört, sondern auch seinen Charakter, seine Zukunft, seine Existenz und seine gesamte Lebensgrundlage. Angst, Verzweiflung Schuld, Selbstverachtung und Trauer überwältigten Seto, der seine Tränen nur noch mit Mühe und Not zurückhalten konnte. "Was... was passiert mit denen, die gar nicht geheilt werde können?", fragte er leise, damit man das, im ihm immer weiter aufsteigende, Gefühlschaos nicht hörte. "Wie soll ich sagen, das Trauma frisst sich immer weiter in einen, und man stirbt einen psychisch-physisch sehr qualvollen Tod." Seto starb in sich tausend Tode, doch das war wohl nur ein Bruchteil dessen, was Joey durchleiden musste. Er fing an zu unaufhörlich zu zittern und ihm wurde heiß und kalt zugleich. "Qualvollen... Tod...?", hauchte er heiser und ungläubig, der Arzt nickte. "Was... was kann ich tun... um das zu verhindern?", flüsterte Seto. "Hmm... hat er irgendwas wiederholt zu ihnen gesagt, bevor er zusammen gebrochen ist?" Seto nickte: "Ja... ,tu mir nicht weh'." Der Arzt rieb sich die Schläfen: "Dann sollten sie genau das tun. Menschen mit einem starken Geist, geben öfters von sich, was sie wollen. Also hier meine Anweisungen für sie:

1. Tun sie ihm nie, und ich meine NIE wieder für den Rest seines Lebens weh. Sonst könnte er einen unheilbaren Rückfall erleiden.

2. Sein sie sanft, beschäftigen sie sich mit ihm und reden sie, werden seine Bezugsperson.

3. Kümmern sie sich ganz alleine um ihn, jeder andere könnte ihn nur verwirren.

4. Behandeln sie ihn wie ein rohes Ei und stärken sie seinen Geist.

Ich hoffe sie haben mich auch richtig verstanden. Mister Whee... Joey braucht nun sehr viel Kraft, passen sie die Nahrung dem an und er braucht Ruhe, sie werden ihn wohl zum schlafen bringen müssen. Menschen die im Wachkoma liegen, schlafen nicht von alleine, leider, eher sterben sie."

Seto sah den Arzt verwirrt an. "Wie soll ich das anstellen? Ich kann ihm doch keine Gutenacht-Geschichte erzählen, oder doch?" "Theoretisch schon, aber er versteht eh nichts davon und fiktionale Geschichten könnten ihn von der Realität wegbewegen. Versuchen sie ihn mehr zu beruhigen... so in etwa..." Langsam setzte der Arzt sich neben Joey und fing an über seine Wange zu streicheln, schon gleich wurden Joeys Gesichtszüge entspannter. "Sehn sie? Und sie haben Glück, er scheint sehr sensibel auf Berührungen zu reagieren. Versuchen sie es...", mit diesen Worten ließ er von Joey ab, der das Streicheln scheinbar vermisste, und stand auf. Langsam ging Seto zu Joey und setzt sich übervorsichtig neben ihn, dass er sich auch ja nicht auf seine Hand setzt oder so. Zitterig führte er seine Hand an Joeys Wange, aber traute sich nicht sie zu berühren. "Aber was... wenn ich ihn doch weh tu? Was ist mit den Wunden an seinem Rücken? Ich kann das nicht...", so unsicher fühlte sich Seto noch nie in seinem Leben, doch der Arzt lächelte nur. "Keine Sorge ich schicke ihnen Salben und Verbände, die die Wunde nicht reizen und schaue hin und wieder mal vorbei, wie sie und er sich machen, aber ich darf auch nur wenig Kontakt mit Joey haben, sonst gewöhnt er sich zu sehr an mich, das gilt für jeden außer ihnen. Ich weiß, dass sie es schaffen nur Mut. Und reden sie viel und ganz ruhig." "Reden? Und worüber?" "Egal, Belangloses, nur sagen sie oft seinen und ihren Namen und trennen sie sie klar, so dass er zwischen ,Ich bin Joey' und ,Du bist Seto' einfach unterscheiden kann." Seto nickte und fing nun an vorsichtig über Joeys Wange zu streicheln und wieder entspannte der Blonde sich etwas. Seto schien erleichtert, er tat ihm nicht weh, aber was nun? Was sollte er sagen? Alles was Seto einfiel war irgendwie dumm, aber er sagte es trotzdem: "Joey, schlaf etwas. Ruh dich aus. Wenn du wach wirst, mach ich dir was zu essen, ok?", Setos Stimme klang so sanft, dass selbst der Arzt erstaunt war und was er sagte war wohl genau das richtige, denn langsam wurden Joeys Augen schmaler und er schleif ein. "Gut so, Mister Kaiba, sie haben den Bogen raus. Ich werde nun gehen. Bleiben sie bei ihm falls er wach wird. Viel Erfolg!" Kaum war der Arzt weg, brach Seto in Tränen aus und drückte Joeys Hand an sich. "Joey, bitte verzeih mir, dass alles wollte ich nicht, ich mach's wieder gut, versprochen, nur wird wieder gesund, ok? du bist doch sonst immer so stur, also beweis mir, das du ein Kämpfer bist." Wimmernd sah Seto ihn an. Eine Träne nach der anderen rann über seine Wange. Alle Gefühle die er bisweilen unterdrückte ließen sich nun nicht mehr kontrollieren.

Weinend brach er neben Joey zusammen. "Es tut mir... so leid... so unendlich... Joey... ich liebe dich so sehr..." Seto konnte und wollte nicht mehr seine Gefühle für den Blonden zurückhalten.

Das war die erste Nacht, die Seto Kaiba weinend verbrachte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2005-08-24T14:28:17+00:00 24.08.2005 16:28
*smile*
Ich lese morgen weiter, denn ich muss jetzt weg ...

Der Teil war echt heftig ... könntest du mir schon mal den nächsten Adult schicken?!
XD~
*smile*
*dich mal knutsch*
Und mach schnell weiter!

Su
Von:  Friends
2005-07-09T12:39:08+00:00 09.07.2005 14:39
oh mein gott..
jetzt hab ich beinnahe geweint..
du kannst so wudnervoll sentimental schreiben *_*
*kussi*
schreib bitte schnell weiter..

deine Sa-chan
Von: abgemeldet
2005-07-08T12:30:50+00:00 08.07.2005 14:30
oh das ist ja so sweet und traurig
schreib mir BITTE ne ens wenns weitergeht
Von: abgemeldet
2005-07-08T12:27:50+00:00 08.07.2005 14:27
oh das ist ja so sweet und traurig
schreib mir BITTE ne ens wenns weitergeht
Von: abgemeldet
2005-07-07T14:58:02+00:00 07.07.2005 16:58
HIIIII MEIN SCHATZ ICH SCHREIB MAL..

...also das ist ja so rührend
*schniff*
man kann es sich richtig vorstellen..die gefühle
die mimiken die..hach...*schmach*
armer seto hoffe joey wird wieder...
DU qäulest mich total..kannst du es mir wieder eher
schicken??? hihi
*dich küsst*
...
mach schnell weiter
*weg rennt* ^///^
Von:  Chiron
2005-07-01T10:54:47+00:00 01.07.2005 12:54
*heul* war ja wirklich mehr als traurig. Ich bin schon voll gespannt wies weitergeht, kannst du mir bescheid sagen wenn du weiterschreibst??
Von:  Lucy-Sky
2005-07-01T05:37:30+00:00 01.07.2005 07:37
*schnief* Der Teil war echt traurig. Mir tuen Kaiba und Joey richtig leid. Ich hoffe du schreibst schnell weiter, ich will wissen wie es weitergeht!


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