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Sunshine

Kai x Ray (10. Kapitel ist beim Hochladen)
von

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Ein freier Tag

Kapitel 1: Ein freier Tag
 

Es war ein schöner warmer Morgen. Die Sonne schien fröhlich vor sich hin und man konnte viele Vögel zwitschern hören. Die Luft war angenehm kühl auf der Haut und es roch überall nach Sommer.

An so einem Tag konnte man doch nicht anders, als ins Schwimmbad zu gehen. Tyson, Max, Kenny (mit Dizzy unterm Arm), Hilary, Kai und Ray machten sich auf den Weg zum Freibad. Tyson und Max alberten schon die ganze Zeit herum und lachten fröhlich.

Sie hatten es doch wirklich geschafft Kai zu überreden ins Schwimmbad zu gehen, anstatt heute zu trainieren. Es hatte ihnen einiges an guten Argumenten und viel Überzeugung abverlangt, aber es hatte sich ja gelohnt. Nur Hilary hatten sie leider nicht davon abhalten können mit zukommen.
 

Sie gingen gerade auf die große Liegewiese zu, wo jeder seine Sachen ablegte. Tyson und Max verzogen sich direkt ins kühle Nass. Kenny setzte sich unter einen großen Baum in den Schatten und arbeitete weiter an einem neuen Plan. Hilary ging zu ein paar Freundinnen aus der Schule, wo sie auch den Rest des Tages blieb.

Kai packte seinen Discman aus der Tasche aus und legte sich auf seinen Platz. Die Sonne schien ihm zwar ins Gesicht, aber da er seine Augen sowieso geschlossen hatte störte es ihn nicht wirklich. Endlich konnte er sich mal ein wenig entspannen.

Der "Kindergarten", wie Kai seine Freunde liebevoll nannte, ging ihm manches Mal echt auf die Nerven. Er wollte heute sowieso nicht viel trainieren, da es ihm selbst ein wenig zu warm war. Aber er wollte es seinen Teamkollegen nicht so leicht machen ihn zu "überreden". Er lächelte fies. Oh ja. Er liebte es so gemein zu sein.

Er machte die Musik an und träumte ein wenig vor sich hin.
 

Ray hatte sich ein Buch mitgenommen und legte sich neben seinen Teamchef. Einen Augenblick musterte der junge Chinese seinen Nachbarn, der einen ganz entspannten Gesichtsausdruck hatte.

,So sieht man ihn nicht oft.', dachte Ray und widmete sich seiner Lektüre, ,Ich glaub dieser freie Tag tut uns allen mal gut.'

Ray bekam durch das viele Trainieren nicht of die Chance etwas anderes zu tun. Er laß eigentlich sehr gerne, er liebte es in anderen Welten zu versinke und spannendes zu erleben. Er seufzte und schon war er nicht mehr wirklich ansprechbar.

Wenn er laß war er so konzentriert darauf, das er um sich herum nichts mehr, oder nur wenig mitbekam.
 

Indessen tummelten sich Tyson und Max im Wasser und kämpften gegeneinander. Max tauchte zum zweiten Mal hintereinander Tyson unter Wasser.

Dieser versuchte sich loszureißen, aber er schaffte es nicht. Er war eindeutig in der schlechteren Position. Nach wenigen Sekunden war der Druck von seitens Max verschwunden und Tyson konnte endlich nach Luft schnappen. Als er auftauchte röchelte er und warf Max einen vernichtenden Blick zu, aber der Blondhaarige konnte sich nur vor Lachen den Bauch halten. "Das wirst du noch bereuen.", meckerte Tyson.

"Das glaub ich eher weniger.", antwortete Max und schon gingen die Beiden wieder aufeinander los. Sie lachten und eine noch wildere Wasserschlacht entstand.
 

Kenny und Dizzy sahen sich noch einige Testmanöver an. Sie analysierten Daten der letzten Kämpfe und versuchten eine neue Strategie zu entwerfen, für jeden der vier Blader.

Max und Tyson kamen total außer Puste auf Kenny zu und versuchten ihn zu überreden, ob er nicht auch ins Wasser kommen wollte. Dieser schüttelte den Kopf da er gerade etwas sehr interessantes an Tysons Blade entdeckt hatte. Er versprach den beiden aber später nachzukommen. So machten sie sich auf den Weg zu Ray und Kai.
 

Nach einiger Zeit störte Kai die Sonne nun doch und er griff blind nach seiner Sonnenbrille, die irgendwo neben ihm liegen musste. Er tastete neben sich nach ihr.

Doch anstatt nach seiner Brille zu greifen griff er nach Rays Haaren. Verwundert was er da gefunden hatte zog er kurz daran. Als es aber nicht weiter ging öffnete er verwirrt seine Augen und setzte sich auf um zu sehen, was er da gefunden hatte.

Als er wieder etwas sah, schaute er auf das was er in den Händen hielt. Er folgt dem Band, bis zu Rays Hinterkopf. Dieser hatte von all dem nichts mitbekommen, da es in dem Buch auf den Höhepunkt zu ging. Kai zog sich seine Stöpsel aus den Ohren und sah Ray an.

Verwirrt zog er noch einmal an Rays Haaren, aber dieser registrierte es wieder nicht.

Stumm sah er in sein Buch. "Ray?", fragte Kai nun und stupste den Chinesen leicht an. Keine Reaktion. Langsam reichte es dem Russen. Kurzerhand schnappte er sich das Buch.

Erst wenige Millisekunden später konnte er Ray protestieren hören. "Mann Kai. Was soll denn das? Ich war am Lesen.", meckerte der jüngere und warf seinem Gegenüber einen bösen Blick zu. "Das hab ich gemerkt.", erwiderte Kai die Worte und den Blick von Ray.

"Und was sollte das jetzt?", verlangte Ray nun zu wissen. "Nichts.", antwortete Kai und lächelte ihn fies an. Ray kochte nun vor Wut. Kai hatte es doch wirklich gewagt ihn bei einer seiner Lieblingsszenen zu stören. "Wenn das dann alles war kann ich ja weiterlesen."

Ray wollte nach seinem Buch greifen, aber Kai zog es blitzschnell vor der Nase des Jüngeren weg.

"Mensch Kai, lass das.", fluchte Ray und versuchte ein weiteres Mal an sein Buch zu kommen. Doch auch diese Aktion scheiterte kläglich. "Kai! Ich hab jetzt keine Lust auf so was!", quengelte Ray und versuchte sein Glück noch mal. Doch auch dieses Mal wich der Ältere rechtzeitig aus.

Kai musste lachen. Wenn Ray sich jetzt nur selbst sehen könnte. Wie er da saß und eine Schnute zog. Einfach einmalig.
 

"Was macht ihr denn da?" Max und Tyson kamen auf die beiden Streithähne zu. Kai drehte sich zu den Neuankömmlingen und passte so einen Augenblick nicht auf.

Diese Chance nutzte Ray natürlich und schnappte sich sein Buch. "Ha!", triumphierte der Schwarzhaarige. Schnell laß er die letzte Passage des Kapitels und verstaute seine Lektüre in dem schwarzen Rucksack, den er mitgebracht hatte.

Kai schmollte und ignorierte Max und Tyson, da sie wie immer im falschen Moment kamen.

"Habt ihr keine Lust mit ins Wasser zu kommen?", fragte Max nach einiger Zeit, "schließlich geht man ja aus diesem Grund ins Schwimmbad." "Genau. Ich würde sagen ihr legt euren Schnickschnack bei Seite und kommt mit uns ins Wasser.", befahl Tyson und zog an Rays Arm. Max krallte sich Kai und zog ihn auch mit zu dem größten Becken des Freibads.

,Leb wohl Ruhe, Entspannung und Glück.', resignierte Kai in Gedanken. ,Naja, wenigstens kann ich mich dann an Ray rächen.', dachte der Russe noch, bevor er von Max ins Wasser geschmissen wurde.
 

"Hahahaha!" Tyson und Max lachten über den blöden Gesichtsausdruck der beiden.

Das Wasser war ziemlich kühl, wenn man zum ersten Mal hinein ging. "Ich schwöre euch, dass gibt Rache.", bedrohte Kai Max und Tyson. Doch die hörten ihm gar nicht zu und sprangen auch ins Wasser.

Eine kleine Wasserschlacht begann und alle amüsierten sich prächtig.
 

Nach einiger Zeit waren sie ins hüfthohe Wasser gegangen. Ray nahm Max auf die Schultern und Tyson wurde von Kai getragen. Jetzt ging es darum einen der beiden Obigen von den Schultern seines Partners zu schmeißen. Max und Tyson waren so miteinander beschäftigt, dass sie nicht bemerkten, was Kai und Ray unter ihnen besprachen.

"Okay...3...2...1...los!", rief Kai und die beiden Kämpfenden wurden nach hinten ins Wasser befördert. Beide tauchten unter und kamen schnell wieder hoch um Luft zu holen.

Ray und Kai lachten aus Leibeskräften. "Das ist nicht fair. So geht das doch gar nicht.", beschwerten sich der Japaner und der Halbamerikaner. "Das war nur die kleine Rache zu eurer ins-Wasser-werferei von eben.", sagte Ray und hielt sich den Bauch.

Nachdem Tyson und Max einigen Minuten geschmollt hatten kam auch Kenny dazu. Es war irgendwie klar gewesen, dass nun alle auf den kleinen losgingen.
 

Sie alberten noch im Wasser herum, als plötzlich Hilary am Beckenrand stand. Sie war Gott sei dank wieder angezogen und so ersparte sie den fünf Jungs den greulichen Anblick.

"Kommt ihr jetzt endlich. Ich muss nach hause. Und ich hab keinen Bock weiter auf eure Klamotten aufzupassen.", nörgelte sie. "Keiner hat was davon gesagt das du auf unsere Sachen aufpassen sollst.", entgegnete Tyson. "Das ist also der Dank dafür.", meckerte Hilary jetzt. "Und außerdem weißt du doch ganz genau wo du wohnst, oder.

Den Weg wirst du doch noch alleine wiederfinden.", konterte Tyson und wandte Hilary den Rücken zu. Diese stampfte wütend auf und ging dann beleidigt nach hause.

"Man, die kann vielleicht nerven.", seufzte Max. "Da kann ich dir nur zustimmen mein Alter.", lachte Tyson und der Kampf im Wasser ging weiter. Natürlich hatten sie Kenny nicht die ganze Zeit gequält. Es hieß jetzt wieder jeder gegen jeden.
 

Als es schon langsam dunkler und kälter wurde, machten sie sich auf den Weg zu ihrem Gepäck.

Sie packten alles zusammen und verließen das Freibad. Ihr Haus, das Mr. Dickenson ihnen zur Verfügung gestellt hatte, war ganz in der nähe. Alle hatten großen Hunger. Vor allem Tyson.
 

So, das war das erste kapi und ich hoffe mal es hat euch gefallen^^

Würde mich über rückmeldungen freuen^^

bis dann ^.~
 

bye

nikko

Ein ruhiger Abend

so, das ist dann jetzt der 2. Kapitel und ich hoffe das es euch gefallen wird^^

also ich freu mich über kritik und lob.

vielen dank für eure aufmerksamkeit ^.~

bis zum nächsten kapi^^

liebe grüße

nikko
 


 

°~+*^-^*+~°
 

Kapitel 2: Ein ruhiger Abend
 

Nachdem sie zusammen zu abend gegessen hatten gingen sie noch nach draußen ein wenig trainierten.

Es war um diese Uhrzeit optimal zu bladen. Sie absolvierten mehrere Matches und Kenny stellte einen neuen Trainingsplan auf. Sie hatten nicht wie sonst immer Abends frei, sondern Mittags. Da es zu warm war sich den ganzen Nachmittag in der prallen Sonne aufzuhalten. Als sie ihre Kämpfe beendet hatten, ging jeder seiner Wege.

Tyson zum Kühlschrank, Kenny zu seinem normalen PC in seinem Zimmer, Max in die Badewanne, Ray in den Meditationsraum und Kai auf sein Zimmer. Er legte sich müde auf sein Bett und schloss für wenige Minuten seine Augen. Er musste zugeben, der Tag heute hatte ihm sehr gut gefallen. Und er war auch etwas erschöpft.

Er stand wieder auf und öffnete sein Fenster ganz, das bis eben nur gekippt war. Er lehnte sich auf die Fensterbank und sah in den Garten. Er hatte sich das Zimmer mit der besten Aussicht ausgesucht, auch wenn er somit das kleinste hatte.

Nun ja, das der anderen war auch nicht viel größer. Er ließ seinen Blick über die vielen Blumen und Gräser wandern bis zu einem kleineren Gebäude. Es stand mitten in der Wiese und sah typisch japanisch aus. Er konnte durch ein Fenster einen Blick auf das innere Werfen.

Er erkannte eine ihm bekannte Person, die friedlich auf dem Holzboden im Schneidersitz saß. Ray hatte seine Augen geschlossen und sah voll konzentriert aus.

Kai beobachtete den Chinesen einige Minuten, bis er bemerkte, dass er den Chinesen sehr intensiv musterte. Er hatte die ganze Zeit den Jüngeren beobachtet und ihn von oben bis unten genau unter die Lupe genommen. Irgendwie war ihm diese Erkenntnis ein wenig peinlich und er richtete seine Blick auf den kleinen Teich in der Mitte des Gartens.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür. "Herein.", antwortete Kai und wand sich zu der Tür.

"Hallo Kai.", begrüßte ihn Max wie immer fröhlich, "Tyson Kenny und ich wollen ins Kino. Hast du nicht Lust auch mitzukommen?", fragte der quirlige Halbamerikaner.

Einen Augenblick überlegte Kai, bevor er antwortete: "Ja, ich glaub ich komm mit." "Gut. Jetzt fehlt nur noch Ray. Wir treffen uns dann in einer halben Stunde unten.

Bis dann." Und schon war Max verschwunden. Kai warf noch einen letzten Blick auf das kleine Gebäude und sah schon Tyson, der sich diesem näherte.
 

Tyson klopfte an die Tür des Meditationsraums. Er wartete einige Sekunden und öffnete die Tür. Er fand Ray auf dem Boden sitzend. "Was ist Tyson?", fragte Ray ohne die Augen zu öffnen.

Verdutzt sah der Japaner seinen Freund an. "Woher...?", fragte er zurück. "Intuition.", antwortete Ray und öffnete lächelnd die Augen. "Quatsch, ich hab dich kommen sehen."

"Achso.", Tyson kratzte sich verlegen am Kopf. ,Mann, da bin ich jetzt schon zum zweitenmal drauf hereingefallen.', grummelte der Blauhaarige. "Achja, wir gehen ins Kino.

Du kommst doch auch mit, oder?" "Natürlich.", kam sofort seine Antwort. "Gut, dann mach dich lieber fertig. Wir treffen uns dann in einer halben Stunde. Würde es dir was ausmachen, wenn wir danach noch essen gehen?", fragt der Japaner noch, als er bereits in der Tür stand.

"Kein Problem, du weißt doch, ich bin flexibel.", antwortete Ray, stand auf und folgte Tyson nach draußen. Im Haus jedoch trennten sich dann ihre Wege. Tyson ging zu Max um sich nach Kai zu erkundigen und Ray machte sich auf den Weg in sein Zimmer.
 

Nachdem alle fertig waren trafen sie sich um die abgemachte Uhrzeit unten im Flur.

Auf dem Weg zum Kino sprachen sie über Dies und Das, aber sie hatten sich noch nicht für einen Film entschieden. Denn sie wollten auf jeden Fall zusammen in eine Vorstellung gehen.

Es gab nur ein Problem: Max und Tyson wollten sich einen Horrorfilm ansehen, Kai und Ray dagegen lieber in einen Actionfilm. Kenny war es eigentlich egal und so sollte er das Problem lösen.

"Okay, was schlägst du vor Kenny? Willst du dir lieber einen Actionstreifen ansehen oder einen Horrorfilm?", fragte Tyson den kleineren. "Ich weiß nicht, ich würde sagen....ich hab gehört heute abend laufen drei Filme um die selbe Uhrzeit.

Ich schlage vor, da wir uns bestimmt nicht einig werden, wir sehen uns den dritten Film an.

Auch wenn wir nicht wissen was es ist.", schlug Kenny vor. "Haltet ihr das wirklich für eine gute Idee?", fragte Ray verwundert. "Naja, eigentlich ist das schon ne gute Lösung für unser Problem.", antwortete Max ihm. Nach einigem hin und her gingen sie doch auf Kennys Vorschlag ein und schon wenige Minuten später erreichten sie auch das Kino.
 

Sie sahen sich die Kinoplakate des Schaufensters an. Es waren nur Bilder aus den zwei bekannten Filmen zu sehen. "Bist du dir sicher, das noch was anderes läuft?", fragte Kai und lehnte sich gegen die Hauswand des Kinos. "Ich denke schon.

Wartet hier, ich geh mal nachfragen und kaufe dann gleich die Karten.", sagte Kenny drehte sich um und verschwand nach drinnen.
 

"Ich hoffe in dem Film kommen auch Vampire oder andere Monster drin vor.", hoffte Tyson, der schon vor lauter Aufregung nicht mehr ruhig stehen konnte. "Au ja, das wär echt Spitze!", nickte ihm Max zu. Kenny kam endlich aus der Tür wieder nach draußen.

"Und was ist es für ein Film?", fragte Ray neugierig. "Wir können froh sein, dass wir heute abend überhaupt was sehen können. Ich hab die letzten fünf Karten bekommen.

Aber ich hab vergessen zu fragen, was es für ein Film ist." Kenny kratzte sich verlegen am Kopf. "Kannst du uns wenigsten sagen, wie der Streifen heißt?", wollte Tyson wissen. "Moment...", Kenny sah auf die Karten, "Er heißt ,Schwarzer Mond'.", laß Kenny vor.

"Naja, klingt irgendwie wie ein Horrorfilm.", seufzte Ray. "Oh Mann, das ist ja spitze.", freute sich Tyson, "Kommt Leute, lasst uns rein gehen und die besten Plätze sichern."

"Tyson, du weißt doch, das jeder seinen Platz hat, oder? Wir können uns nicht so wie wir wollen setzen.", lächelte Max, folgte seinem Freund und zog ihm die Kappe ein Stück nach unten.

"Hey Max, was soll das?", beschwerte sich Tyson. Doch sein Gegenüber antwortete nicht und ging in das Gebäude. "Warte Max." Und schon war Tyson verschwunden.
 

"Kenny?" "Ja, was ist Kai?" "Gibt es eine Möglichkeit, dass ich nicht in der Nähe von Tyson sitzen muss?", erkundigte sich Kai und musterte den Brillenträger. Kenny sah sich die Nummern der Plätze auf den Karten an. "Ja, du hast Glück. Da wir so spät gekommen sind war es nicht möglich alle in eine Reihe zu bekommen.

Es gibt einmal drei Plätze Nebeneinander und einmal nur zwei.", erklärte Kenny und studierte weiter die Karten in seiner Hand. "Ist es vielleicht möglich, das du einen Abend mal auf den Kindergarten aufpassen kannst?", fragte Kai. "Ähm, klar, kein Problem.", antwortete der Kleinere und reichte Kai seine Karte. "Danke."
 

Ray kaufte sich gerade was zu trinken und zu knabbern, als Kenny hinter ihm auftauchte.

"Hier Ray, deine Karte, sonst kommst du nicht rein." "Ah, danke. Wo sind eigentlich die anderen?", erkundigte sich der Chinese und griff nach seiner Kinokarte.

"Ich glaube Kai und die anderen sind schon drinnen. Wir sollten uns lieber beeilen. Der Film startet in wenigen Minuten.", erklärte Kenny und bestellte sich noch selbst was zum essen und trinken.
 

Als sie den Saal betraten war dieser schon reichlich gefüllt. Der Kartenkontrolleur kam auf sie zu und brachte sie zu ihren Plätzen. Tyson und Max saßen eine Reihe hinter Kai, der genervt die Augen verdrehte. ,Toll Kenny.', meckerte der Russe und schoss Kenny schon zum hundertsten Mal in Gedanken auf den Mond.

Der Kontrolleur war wieder verschwunden und Ray setzte sich zu Kai. Kenny jedoch musste sich erst noch durch das undurchdringliche Schlachtfeld Max - Tyson kämpfen.

Die beiden stritten sich um eine Tüte Chips. "Hey Tyson. Lass deine Finger von meinen Chips.", regte sich der Halbamerikaner auf und zerrte nach Leibeskräften am unteren Ende der Tüte.

"Von wegen, das sind ja wohl meine.", verteidigte sich der Ältere von beiden und zog noch fester am anderen Ende der Packung. Ray konnte indessen bereits die einzelnen Wutmale an Kais Stirn zählen. Man konnte sagen, er war "leicht" gereizt.

Kai tat sich das ganze Szenario noch einige Minuten an. Doch dann wurde es ihm zu bunt und er drehte sich zu den beiden Streithähnen um. Der gesamte Kinosaal sah schon zu ihnen herüber. "Verdammt! Kann man mit euch eigentlich nirgendwo hingehen, ohne gleich in den ersten Minuten aufzufallen?", brüllte der Russe seine Teamkameraden an.

Diese ließen vor Schreck die Tüte fallen, diese platze auf und der ganze Inhalt verteilte sich schön gleichmäßig auf dem Fußboden. Kai schlug sich die Hand vors Gesicht und drehte sich kopfschüttelnd wieder um. ,Ich hasse es.'
 

Nach einer halbstündigen Verzögerung, in der Max und Tyson ihren Dreck wegmachen mussten, fing dann endlich der Film an. Ray hielt sich immer noch den Bauch, der vom vielen Lachen in der Pause weh tat.

Auch Kai hatte sich ein schadenfrohes Lächeln nicht verkneifen können. Es hatte einfach zu köstlich ausgesehen, wie der Kinobesitzer ihnen gedroht hatte, dass sie entweder ihren Kram wegmachen sollte oder sofort das Kino verlassen und auf ewig Hausverbot erteilt bekommen hätten. Der Blick von Tyson war echt zum Schießen komisch gewesen.

Aber Max erst... und dann sollte auch noch Kenny beschuldigt werden, den Kai und Ray aber freundlicherweise davor bewahrt hatten. Dafür war ihnen der Kleine auch sehr, sehr dankbar.
 

Das Licht im Saal wurde herunter gedreht und die typische Kinoreklame abgespielt.

Mit vielen Trailern von den neuesten Filmen aus Hollywood. Ray streckte sich noch einmal und endlich wurde das Titellied mit dem Vorspann abgespielt. Das Licht war nun ganz aus, bis auf die grünen Notausgangsschilder, die den Raum nur spärlich beleuchteten.
 

Tyson und Max waren immer noch beleidigt und sahen lustlos zur Leinwand. Aus lauter Frust stopfte sich Tyson mit Popcorn voll. Max tat es ihm gleich, nur mit dem Unterschied das er sich einen Takko nach dem anderen in den Mund schob. Kenny hatte heimlich Dizzy mit ins Kino geschmuggelt und feilte noch ein wenig an den Angriffstechniken der Mannschaft.

Er saß hinten links in der Ecke, so konnte ihn niemand dabei erwischen.
 

Schon als die Titelmusik angefangen hatte machte sich ein komisches Gefühl in den vier Bladern breit. Es klang nicht besonders nach Horror- oder Actionfilm. Eher wie das Gegenteil davon.

Wie sich nach wenigen Minuten herausstellte, befanden sich die Bladebreakers in einer Schnulze.

Einige Minuten tat sich Tyson das Rumgeturtele der Hauptdarsteller an, dann platzte ihm der Kragen.

Er wollte gerade laut los protestieren, als Max ihm gegenwärtig die Hand auf den Mund legte.

"Lass das lieber Tyson. Wir hatte heute schon genug Ärger.", belehrte ihn sein Gegenüber. Das musste nun auch der Blauhaarige einsehen. In was hatte sie Kenny nun schon wieder rein manövriert...Tyson seufzte und futterte gelangweilt weiter.
 

Auch Ray und Kai hatten bemerkt was für eine Art von Film sie sich da ansahen. "Kai?", flüsterte der Schwarzhaarige. "Was ist?" "Müssen wir uns das antun?", fragte Ray gequält.

"Ich denke schon.", kam die Antwort kurz und bündig von Kai. Ray seufzte und ließ sich wieder in seinen Sitz fallen. "Nachdem was sich Max und Tyson geleistet haben, wäre es jetzt eher unlogisch und unpassend während der Vorstellung einfach durch das Bild zu laufen und raus zugehen.", fügte Kai noch als Erklärung an.

Ray nickte und sah zur Leinwand. Er gähnte einmal und ließ den Film mehr oder weniger wie die anderen über sich ergehen. Der Chinese war sowieso schon ziemlich müde.

Das Konzentrieren bei seinen Meditationen und die Kämpfe heute Nachmittag im Freibad war einfach zu Kräfte aufreibend für ihn gewesen. Ach ja, der Nachmittag...

Ray schweifte mit seine Gedanken ab und bemerkte nur noch, dass seine Augenlieder langsam immer schwerer wurden und er im Reich der Träume versank...
 

Kai konnte sich gar nicht vorstellen, was man so alles aus Langeweile macht. Er zählte die Lampen an den Wänden, die Getränke die in seinem Umfeld standen und die Seufzer der Damen neben ihm. Oh Mann, da hätte er lieber neben Tyson gesessen.

Und das soll was heißen... Plötzlich spürte er etwas schweres an seiner Schulter. Verwirrt sah er neben sich. Der Kopf von Ray war an Kais Schulter gelehnt. Kai blinzelte kurz und zog seine Augenbraue nach oben. ,Was sollte das denn?', fragt er sich und wollte seinen Nachbarn gerade anstupsen, als er leise Schlafgeräusche vernahm.

Er lächelt und drehte sich wieder zur Leinwand. ,Auf die Idee hätte ich auch kommen können.', dachte sich Kai mit einem Lächeln auf dem Gesicht.
 

Max und Tyson hielten sich tapfer wach. Kenny war so mit Dizzy beschäftigt, dass er noch nicht einmal bemerkt hatte, dass der Film ein Liebesfilm war. Seine Finger flogen regelrecht über die Tasten. Er war im Moment so gut dabei, dass er gleich mal für alle vier Blader ein völlig neues Trainingsprogramm entwickelt hatte.

Max ließ seinen Blick durch den Saal wandern. Überall saßen Pärchen, die ihre Finger nicht bei sich halten konnten. Er seufzte. Neben ihm saß ein Mädchen mit ihren Freundinnen, das schon den ganzen abend versuchte ihn heimlich anzumachen.

Er rollte mit den Augen und sah wieder nach vorne. Er blinzelte zweimal verwundert und stieß Tyson neben sich an. Dieser zuckte zusammen, da er kurz davor gewesen war einzuschlafen. Verwirrt sah er zu seinem Freund. "Was ist denn los Max?"

"Sieh dir das mal an." Max deutete mit seinem Finger in die Richtung Kai - Ray.
 

Der Film nahm und nahm kein Ende. Kai war nun auch schon kurz davor einzuschlafen. Er hatte noch nie einen Film gesehen, der so wenig Handlung besaß wie dieser.

Neben ihm begann sich Ray zu bewegen und Kai war wieder etwas wacher. ,Ah, er wird wach.', dachte sich Kai. Aber da hatte er sich geirrt. Ray wollte sich nur in eine bequemere Haltung bringen. Er kuschelte sich an Kais Schulter und legte seine Hand unbewusst auf die des Russen. Er seufzte noch einmal und war wieder komplett weggetreten.

Kai zog seine Stirn in Falten und bemerkte, dass sich seine Wangen etwas rötlich färbten. Er beobachtete Ray noch einige Minuten.
 

Tyson und Max mussten sich das Lachen verkneifen. Es sah einfach zu köstlich aus.

Ray und Kai kuschelten. Und das bei einer Schnulze. Bei den beiden musste es ja während des Films mächtig gefunkt haben. Max und Tyson imitierten die beiden und lachten sich dann schlapp. Dass Kai rot wurde, war die absolute Krönung des Ganzen.

Sozusagen das i-Tüpfelchen. Doch die beiden merkten nichts davon, das Kai das Kichern und Lachen hinter sich bemerkte und er sich mit einem mehr als erbosten Blick umdrehte.

Die beiden hinter ihm hielten kurz inne, lachten aber dann noch viel lauter. Das sah einfach zum schießen aus. Kai rot, mit einem mehr als verunglückten Todesblick.

Dieser drehte sich wieder beleidigt weg und schmiedete in Gedanken einen schönen und mehr als grausamen Racheplan.
 

Die Mädchen neben Max, die sich durch dessen Lachen mächtig gestört fühlten, sahen nun auch das süße "Pärchen" in der vorderen Reihe.

Kai konnte ein "Ach sind die zwei nicht süß", ein "Wow shônen- ai live." oder ein "Kawaii!!!", anhören. Er seufzte. ,Mit diesen Deppen geh ich nie wieder ins Kino.', schwor sich der Russe und widmete sich wieder seinen Mordplänen.
 


 

Fortsetzung folgt ^.~

Gute Nacht...

Kapitel 3: Gute Nacht...
 

Der schier unendliche Film hatte Gott sei Dank doch noch ein Ende. Tyson und Max hatten sich schließlich auch beruhigt und Kenny war mit seinen neuen Plänen fertig geworden.

Kai hatte alles sorgfältig für seine Rache geplant und Ray war immer noch im Land der Träume.

Die Besucher verließen das Kino, während der Abspann lief. Nur die fünf Jungen blieben noch auf ihren Plätzen sitzen. Sie hatten alle keine besondere Lust sich durch die ganzen Liebespaare zu drängeln. Es herrschte einige Minuten Schweigen.

Kenny war der Erste, der die Stille durchbrach. "Ich denke wir sollten jetzt auch gehen, sonst sperren die uns noch hier ein." "Du hast mal wieder Recht Kenny. Los, lasst uns abhauen.", bestätigte Tyson und stand auf. Kai versuchte indessen Ray zu wecken.

Vergeblich. Der Chinese war total weg. Er seufzte, stand vorsichtig auf und nahm Ray auf seine Arme. Von hinten kam dieses altbekannte Lachen, was ihn aber nicht die Bohne interessierte.

"Ihr zwei seid wirklich ein süßes Paar.", kam es von Max, der theatralisch seufzte. Kurz zuckte Kais Augenbraue, aber er ging nicht auf diesen blöden und hirnlosen Kommentar ein.

"Du hast ja so recht Max. Sie sind das absolute Traumpaar. Ach muss Liebe schön sein....", schwärmte Tyson und bekam Mädchenaugen. Kenny hielt sich lieber aus der Sache raus.

Er wusste, wie wütend Kai werden konnte...Doch der reagierte nicht darauf, zumindest nach außen hin, doch innerlich kochte er vor Wut. Er machte sich mit Ray im Schlepptau auf den Weg zum Ausgang. Die anderen folgten ihm immer noch breit Grinsend nach draußen.
 

"Lasst uns was futtern gehen. Ich hab saumäßigen Kohldampf.", grinste der Blauhaarige und verschränkte seine Arme hinterm Kopf. "Du hast dich doch eben den ganzen Film über vollgefressen.

Ich bin immer wieder über deine "Aufnahmefähigkeit" erstaunt.", amüsierte sich Max und klopfte Tyson auf den Bauch. Beide lachten danach los. Kai konnte nur den Kopf schütteln und drehte sich um.

"Ich bringe Ray nach Hause. Ich glaube nicht, dass ich noch nachkommen werde.

Ich bin nämlich zu müde um noch was zu essen.", erklärte der Älteste und wandte sich zum gehen. "Jaja...müde....", sagten Max und Tyson im Chor. "Von wegen.

Die wollen doch nur alleine sein, damit sie was unanständiges machen können...", stichelte Tyson. "Du meinst doch nicht...." Max tat total entsetzt, "Oh mein Gott!"

Er legte seinen Handrücken an die Stirn und tat so als würde er in Ohnmacht fallen. Tyson stand schon bereit und fing seinen Freund auf. "Oh Ray", imitierte Tyson Kai, "ich bin so verrückt nach dir!" "Ich liebe dich so sehr Kai. Lass uns Liebe machen.", entgegnete Max, der Ray spielte. Sie drehten sich zu Kai, doch der war schon längst verschwunden.

"So ein Spielverderber:", meckerte Tyson, ließ sich aber dadurch nicht seine neu gewonnene ausgesprochen gute Laune verderben. Sie machten sich auf den Weg zu einen Restaurant und verbrachten noch einen recht lustigen Abend zusammen.
 

Kai war bereits an ihrer Wohnung angekommen. Auch wenn es Sommer war, war es Abends recht frisch. Ray zitterte ein wenig und kuschelte sich enger an Kai. Dieser öffnete die Tür und schubste sie mit seinem Fuß wieder zu. Er trug den Chinesen nach oben in sein Zimmer.

Er öffnete schnell auch diese Tür und beförderte den Jüngeren auf sein Bett. ,Puh, geschafft.', lobte sich Kai. ,Ich wusste gar nicht das dass Kino so weit von uns entfernt ist...

Naja, ich geh mich dann auch mal aufs Ohr hauen.' Wie zur Bestätigung musste der Russe Gähnen.

Er wollte sich umdrehen und aus dem Zimmer verschwinden, als er spürte, dass ihn etwas festhielt. Er sah sich verwundert um. Ray hatte ihn am Ärmel seines Hemdes festgehalten.

Das war schon das dritte Mal an diesem Abend, dass Kai seine Stirn in Kraus zog. Er versuchte Rays Griff zu lockern, aber vergeblich. "Nein Kai...", Ray sprach im Schlaf.

"Was?" Kai war verwirrt. ,Der träumt von mir...?' "Ich hab nein gesagt!" Und der Griff an Kais Arm wurde fester. Alles was man in dem Gesicht des Älteren sah war ein riesig großes Fragezeichen.
 

Ray träumte von einer ähnlichen Situation wie heute Mittag. Er stritt mit Kai. Nur nicht um das Buch, sondern um ein Schmusekissen. Ray hatte es fest in der Hand, aber Kai wollte es ihm wegnehmen.

Doch Ray wollte sich einfach nicht geschlagen geben und zog wie wild an dem Kissen, bis er es dann endlich für sich hatte. Er kuschelte sich daran und träumte fröhlich und glücklich über den Sieg vor sich hin.
 

Im nächsten Augenblick fand sich Kai in Rays Bett. Der Chinese dicht an sich gekuschelt.

Kai seufzte und gab sich geschlagen. Er würde heute also mal in Rays Zimmer schlafen. Er legte sich in eine bequeme Lage und schloss die Augen. Doch so richtig müde war er jetzt nicht mehr.

Er öffnete nach einigen Minuten seine Augen wieder und musterte den Schwarzhaarigen, der einen mehr als zufriedenen Gesichtsausdruck drauf hatte. Ray kuschelte sich noch enger an ihn und schlief friedlich weiter, als wäre nichts gewesen.

Irgendwann übermannte Kai doch die Müdigkeit und auch er schlief ein.
 

Fortsetzung folgt^^

tut mir leid das das Kapi so kurz ist, ich wer das 4. dann so schnell ich kann hochladen.^^

Würde mich sehr über komis freuen, Lob und Kritik sind immer willkommen^^

bis dann ^.~

nikko

...und ein besserer Morgen

Kapitel 4: ...und ein besserer Morgen
 

Am nächsten morgen wurden alle nur langsam wach. Kenny, Tyson und Max, weil sie erst spät nach Hause gekommen waren und Ray und Kai, weil im Zimmer von Ray die Vorhänge zugezogen waren und somit die Sonne nicht so ins Zimmer knallte.

Die drei Ausreißer der letzten Nacht machten sich schon daran das Essen fertig zuzubereiten, als die beiden Langschläfer aufwachten. Zuerst war Ray wach, der aber zu faul war, seine Augen zu öffnen. Er kuschelte sich lieber noch enger an sein Schmusekissen.

Dadurch wurde dieses natürlich wohl oder übel auch geweckt. Aber auch er wollte noch nicht aus dem Stadium zwischen Träumen und Erwachen, zu gut hatte er letzte Nacht geschlafen. Er zog "seine" Decke höher und seufzte glücklich.

Heute konnten sie ja auch mal ausschlafen. Das Training fing ja erst abends an. Der Tag gestern war auch anstrengend genug gewesen. Erst das Schwimmbad, dann das Trainieren, dann das Kino und dann noch die Aktion mit Ray. Naja, der hatte wenigstens einen gesunden Schlaf.

,Apropos, wie bin ich eigentlich in mein Zimmer gekommen?', überlegte der Russe kurz und als ihm dann einfiel, wo er gestern abend geschlafen hatte, war hellwach.....
 

,Ach, so ein Schmusekissen ist doch was feines. Nur ich wusste gar nicht, dass ich so etwas habe?! Naja, auch egal. Ich will noch ein bisschen schlafen, bevor mich die anderen wecken kommen. Mhhh so schön weich und warm....und fühlt sich ein wenig so an wie ein Arm.

Hm, komisch... was ist das denn für ein Kissen?' Ray tastete sich weiter vor. ,Das ist doch nicht etwa...' Ray riß seine Augen auf und saß nun senkrecht im Bett....
 

"Waaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh!", schrien beide im Chor. Das ganze Haus wackelte.

Tyson war gerade dabei sich ein schön dick beschmiertes Marmeladenbrot in den Mund zu schieben, aber dieses landete ganz wo anders...nämlich auf seiner Hose und wie Marmeladenbrote das so an sich hatten auf der beschmierten Seite.

Max lachte sich schlapp und Kenny musste es sich verkneifen keine Blöden Bemerkungen zu machen. Tyson war natürlich gleich aufgesprungen und hatte somit die offene Flasche mit Orangensaft umgestoßen. Diese ergoß sich dann schön über Max Hose, welcher nun auch hastig aufsprang und gegen Kennys Hand stolperte, in der dieser seinen Kaffe trug. Man konnte sich gut vorstellen was nun passierte.

Genau. Der ganze Inhalt der Tasse verteilte sich auf Kennys Klamotten. Zum Glück war der Kaffe schon etwas abgekühlt und nicht mehr so heiß. Doch aus Reflex war Kenny auch aufgesprungen und über das Tischbein geflogen. Somit lag das gesamte Frühstück auf dem Boden und die drei Opfer liefen wild durcheinander.

Doch davon merkten die beiden im Obergeschoß nichts. Sie hatten im Moment mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen...
 

"Verdammt Kai, was machst du hier in meinem Bett?", fragte Ray erschrocken und verwundert.

Kai gab keine Antwort. "Oh mein Gott, wir haben doch nicht etwa...?", mutmaßte Ray.

Da platzte Kai der Kragen: "NEIN, HABEN WIR NICHT!!! Ich hab dich gestern Abend nur hier her getragen, weil du im Kino eingeschlafen warst. Mehr war da auch nicht.

Nur das du mich nicht mehr weglassen wolltest. Und da ich müde war bin ich einfach neben dir liegen geblieben. Da war nichts. Oder denkst du ich würde mir noch mitten in der Nacht die Arbeit machen dich "danach" noch einmal anzuziehen?!"

Ray sah ihn mit schock geweiteten Augen an. ,Wow, der redet ja in einem Zug mehr als sonst im Ganzen Jahr.', überlegte Ray, ,Aber mit den Kleidern hat er schon Recht...'

Eine peinliche Stille legte sich über den Raum. Keiner wagte es als erstes das Wort wieder zu ergreifen.
 

"IHR HABT SIE WOHL NICHT MEHR ALLE!!!" Drei aufgeschreckte Hühner stürmten in das Zimmer von Ray. Doch der Anblick der sich den dreien bot war einmalig.

Kai und Ray zusammen in einem Bett und beide mit einer mehr als verräterischen roten Farbe im Gesicht. Die beiden sahen zur Tür. Doch dieser Anblick war nicht weniger Komisch. Die drei hatten alle eine unnatürliche Farbe auf ihren Hosen.

Und jeder hatte versucht mit Wasser den Fleck verschwinden zu lassen, aber das Gegenteil war eingetreten. Alle drei Male hatten sich vergrößert und die Hose noch mehr verfärbt.

Alles sah auf die Hosen der drei Störenfriede. Die drei waren plötzlich nicht mehr so streitlustig und verzogen sich wieder so schnell wie sie gekommen waren. So blieben Kai und Ray alleine in dem Zimmer
 

"Denen zahl ich das noch heim. Wart's ab...", fluchte Tyson und stampfte in sein Zimmer.

Max stimmte ihm zu und verschwand auch in seinem, das direkt neben dem des Blauhaarigen lag. Kenny dagegen verzog sich ins Badezimmer um seinen Kaffeefleck raus zu waschen.

So ging jeder seiner Wege, nur im Zimmer von Ray herrschte noch immer eisernes Schweigen. "Ich, ähm, geh dann mal.", sagte Kai und stand auf. "Ist okay."

Kai war bereits an der Tür angekommen. Er legte seine Hand auf den Griff und drückte ihn nach unten. "Noch Danke, dass du mich nach Hause getragen hast.", kam es von Ray.

Kai warf dem Chinesen eine Schulterblick zu. "Kein Problem.", antwortete er, ging nach draußen und schloss die Tür hinter sich. ,Hab ich mich gerade getäuscht, oder hat Kai mich gerade wirklich angelächelt?', wunderte sich Ray. Er legte sich seine Hand auf die Brust an die Stelle wo er sein Herz spürte. ,In letzter Zeit mache ich mir immer so viele Gedanken über Kai. Ist das normal, oder werde ich jetzt schon verrückt?

Und als ich heute morgen aufgewacht bin, da war dieses Kribbeln in meinem Bauch. Okay, zuerst war ich schon ein wenig erschrocken, aber dann...' er sah zur Tür und seufzte. ,Kai...'
 

Dieser war schon auf dem Weg in sein Zimmer, welches am Ende des Ganges lag.

Er war überraschend gut gelaunt und die Tatsache das Ray etwas damit zu tun hatte störte ihn noch nicht einmal wirklich. Er musste zugeben, das er schon lange nicht mehr so gut geschlafen hatte. In seinem Zimmer öffnete er erst einmal die Fenster um zu Lüften.

Draußen war es zwar nicht kälter als drinnen, aber es ging wenigstens ein laues Lüftchen.

Er lehnte sich wie am Tag davor auf die Fensterbank und sah in den schönen Garten. Die Sonne stand schon hoch am Himmel und der kleine Teich plätscherte leise vor sich hin.

Ja, heute war definitiv ein herrlicher Tag. Kai atmete noch einmal die frische Luft tief ein und wieder aus und zog sich dann um, um frühstücken zu gehen. Er kippte noch schnell die Fenster und verschwand schon nach unten.
 

Auch Ray hatte sich fertig gemacht. Er schloss seine Zimmertür und schon kam ihm Kai entgegen.

"Auch frühstücken?", fragte Ray und sah den Russe an. Dieser nickte nur und zusammen machten sie sich dann auf den Weg nach unten. Doch das hätten sie sich auch sparen können.

Der Eßtisch lag immer noch auf dem Boden und die Gegenstände die darauf gestanden hatten waren schön rund herum verteilt. Ray und Kai sahen sich mit hochgezogener Augenbraue an und zuckten gleichzeitig mit den Schultern. "Lass uns wo anders hin gehen.

Die können ihren Dreck selbst weg machen.", beschloß Kai und ging aus dem Zimmer. Ray folgte ihm kurz darauf. "Und wo wollen wir hin?", erkundigte sich der Schwarzhaarige bei seinem Freund. Dieser zuckte nur mit den Schulter und öffnete die Haustüre.

"Okay, ich lad dich als kleines Dankeschön ein. Wie wär es?", fragte Ray und schloss die Tür hinter sich zu, aber erst nachdem er sich einen der fünf Haustürschlüssel in die Hosentasche gesteckt hatte. "Klingt gut.", antwortete Kai und wartete auf Ray, so das sie nebeneinander hergingen. "Und wo und was sollen wir frühstücken."

"Es ist so warm, lass uns in eine Eisdiele was essen gehen.", sagte Kai. Ray musterte ihn mißtrauisch von der Seite. Natürlich war Kai dieser Blick nicht entgangen.

"Was?", fragt er belustigt. "Naja, ich frage mich, ob du nicht Fieber hast, oder so.", lächelte der Chinese. "Wieso sollte ich?" "Nun, ein Eis so früh am Morgen ist doch nicht besonders gut für die Kondition und so weiter und so weiter...", lachte Ray.

"Ich weiß, aber ich bin heute einfach zu gut gelaunt um mich um so etwas zu kümmern.", antwortete Kai."Hört sich nach ner menge Spaß an.", freute sich der Schwarzhaarige und schon erreichten sie eine Eisdiele.
 

Der Rest der Bladebreakers war nicht so guter Laune. Zuerst die Sache mit ihren Hosen und dann sollten sie auch noch alles selbst aufräumen. "Eigentlich müssten das Ray und Kai machen.

Die sind nämlich an allem schuld!", beschwerte sich Tyson und verschränkte seine Arme vor der Brust. "Da muss ich dir Recht geben Tyson. "Das sind wir im Grunde nicht schuld.", betätigte Max, der nun auch die Arme vor der Brust kreuzte.

Beide sahen Kenny erwartungsvoll an. Der fuchtelte nervös mit seinen Armen als er die bösen Blicke der beiden auf sich spürte. "Jaja, das denk ich auch.", gab er schnell als Antwort und Max und Tyson machten sich auf den Weg nach oben. Sie standen vor Rays Zimmertür. Sie traten sie auf und gingen meckernd in das Zimmer.

Nach wenigen Sekunden bemerkten sie, das niemand im Zimmer war. Sie sahen sich verdutzt an und gingen zu Kais Zimmer. Doch das Ergebnis war das selbe. Sie durchsuchten das ganze Haus, doch keine Spur von dem Chinesen und dem Russen.

"Das ist ja so typisch....erst alles auf den Kopf stellen und dann einfach abhauen.....grr...passt bloß auf, wenn ich euch finde...", Tyson war so in sein Fluchen vertieft, das er nicht merkte wie er in Max rein lief. "Pass doch auf Max." Doch dieser antwortete dem Blauhaarigen nicht sondern sah verwundert in das Eßzimmer.

Es war picobello aufgeräumt und sauber. "Wer...", wunderte sich Max. "Ich", sagte Kenny der neben sie trat. "Ich hab in der Zeit sauber gemach, in der ihr das ganze Haus durchsucht habt.", erklärte Kenny und setzte sich mit Dizzy an den Tisch.

"Dann hat sich unser Problem doch eigentlich gelöst.", sagte Max und setzte sich auf das große Sofa. Dabei schaltete er den Fernseher an und zappte ein wenig durch die Programme.

Tyson seufzte, setzte sich dann aber neben Max und folgte etwas desinteressiert dem Geschehen in der Glotze. Aber seine Laune besserte sich, als Max einen Sender fand der gerade dabei war ein Beybladematch zu senden. Sofort war die Sache von eben vergessen und er und Max fieberten mit.
 

Fortsetzung folgt
 

so, ich hab ja gesagt weil das andere kapi so kurz war kommt das nächste eben schneller on^^, die 2 Teile gehören ja auch irgendwie zusammen XD

ich hoffe es hat euch gefallen und ich kann weiter schreiben, wäre nämlich schade wenn ich meine Zeit verschwenden würde XDD

also^^

liebe grüße

nikko

Ein Besuch in der Eisdiele

so, dann geht es endlich mal wieder weiter hier, tut mir leid das ich so lange nichts on gestellt habe, aber ich hatte viel zu tun^^°

viel spaß mit dem neuen Kapi und her mit euren komis XDDD
 


 

Kapitel 5: Ein Besuch in der Eisdiele
 

Kai und Ray setzten sich ,in' die Eisdiele. Draußen war schon viel zuviel los und Kai konnte das nicht ab. Außerdem waren sie da alleine. Naja, bis auf das Personal natürlich.

Aber das befand sich die meiste Zeit draußen um Bestellungen entgegen zu nehmen. "Also, was willst du haben?", erkundigte sich Ray, der ja angeboten hatte zu bezahlen.

"Also...", Kai öffnete die Karte. Er hielt sie so, dass Ray sein Gesicht nicht sehen konnte und grinste fies.

"Zuerst einen Schokoladen-Shake, dann einen Bananensplitt, dann ein Spaghettieis, dann einen Überraschungsbecher, dann ein Eis mit heißen Himbeeren und zum Abschluß noch einen Amarettobecher.", erklärte er, faltete die Karte wieder zusammen und sah Ray an, der jegliche Farbe verloren hatte. "Was ist?

Ich muss das doch ausnutzen wenn mir jemand was spendiert.", sagte Kai und zuckte mit den Achseln. Die Bedienung kam, da sie sah, dass die beiden die Karte geschlossen und sich anscheinend schon entschieden hatten. "Hallo. Was darf ich euch bringen?", lächelte sie die beiden, trotz viel Streß, an. "Ich hätte gerne einen Schokoladen-Shake.", sagte Kai und grinste sich einen ab. "Und du?"

Sie wand sich zu Ray. "Ähm... einen Bananensplitt...bitte.", stotterte dieser noch immer etwas aufgewühlt. "Okay, ich bin gleich wieder da.", verabschiedete sich die nette Kellnerin. "Guck nicht so. Ich heiße schließlich nicht Tyson und esse eine ganze Eisdiele leer." Kai schüttelte den Kopf. "So, bitte. Lasst es euch schmecken."

Ihre Bestellung war angekommen und beide bedankten sich bei der Bedienung. "Das war gemein.", schmollte Ray. "Hahaha. Ich weiß, deswegen hab ich es ja gemacht."

"Ich glaub ich muss mir noch einmal überlegen, ob du dir das wirklich noch verdient hast nach dieser Aktion." Beleidigt drehte Ray den Kopf zur Seite. "Aber Ray, das kannst du doch nicht machen. Nachdem ich das alles für dich getan habe...", schauspielerte der Ältere und drehte den Kopf auch beleidigt zur Seite. Sie öffneten beide gleichzeitig ein Auge, sahen sich an und fingen herzhaft an zu lachen.

"Lass es dir schmecken.", sagte Ray und petze ihm ein Auge zu. "Werde ich machen. Kostenlos schmeckt es immer noch am besten." Sie begannen zu essen und redeten noch über Dies und Das.
 

In der Zeit war der Kampf um und Max und Tyson total fertig, da sie die ganze Zeit nicht ruhig hatten sitzen können.

Kenny war wegen dem Geräuschpegel nach oben in sein Zimmer verschwunden, da er sich nicht konzentrieren konnte. "Was sollen wir jetzt machen?", fragte Max und machte den Fernseher wieder aus, nachdem er geprüft hatte, ob noch etwas gutes lief.

"Sollen wir noch mal ins Freibad?", entgegnete ihm Tyson. "Nein, ich hab heute irgendwie keine Lust dazu. Aber wie wäre es mit einem Eis?" Nach dieser Aussage begannen Tysons Augen zu leuchten und er nickte kräftig. "Jajajajajajaja!", antwortete er noch schnell und zog Max auf die Beine und ab nach draußen auf den Weg zur Eisdiele."Uha, Tyson, renn doch nicht so.", beschwerte sich Max

Doch der Angesprochene antwortete ihm nur mit einem: "Essen, essen, essen....." Max schüttelte den Kopf und lächelte dann über den unersättlichen Hunger seines Freundes.
 

"Hey Ray, sieh mal da draußen. Ist das nicht Lee?", fragte Kai. "Wo?" Der junge Chinese sah hinter sich.

Auf diesen Augenblick hatte Kai nur gewartet. Er schnappte sich seinen Löffel und klaute sich von Ray etwas Eis. "Wo denn Kai? Ich kann keinen entdecken.", erklärte Ray immer noch suchend. Nachdem Kai sein Vorhaben beendet hatte sagte er: "Oh, dann hab ich mich wohl geirrt. Tut mir Leid.", entschuldigte sich Kai.

Ray wollte schon zu einem >Kein Problem. Jeder kann sich mal irren< ansetzten, als er sah wie sich Kai noch einen kleinen Nachschlag von Rays Eis nahm. Kai hatte seinen mehr als abschätzenden Blick bemerkt. Ray räusperte sich und Kai zuckte kurz zusammen, sah dann aber auf. Jetzt war es an dem Russen sich zu räuspern.

"Schönes Wetter heute. Denkst du nicht auch?", versuchte Kai das Thema zu wechseln. Doch Ray ging nicht darauf ein und sah sein Gegenüber immer noch an.

Die nette Kellnerin "rettete" Kai, als sie kam und fragte, ob sie noch etwas bestellen wollten. Ray grinste teuflisch, was Kai nicht gerade gefiel. "Wir wollen noch einen Überraschungsbecher, bitte.", sagte Ray. Das hatte Kai jedoch nicht erwartet.

"Willst du den echt noch essen?", fragte Kai verwundert. "Nein.", antwortete Ray ruhig. "Und warum hat du ihn dir dann bestellt?" "Weil wir ihn essen werden.", sagte der Schwarzhaarige und dieses Grinsen war wieder da. Die Kellnerin brachte den Eisbecher und nahm die leeren Becher wieder mit sich. Kai sah Ray verwundert an.

"Dann lass es dir mal schmecken. Ich bin total satt." "Ach, aber hinter meinem Rücken mein Eis futtern." "Ähm... naja..." Kai kratzte sich am Kopf. Indessen nahm sich Ray den Löffel und lud ihn mit Eis voll. Doch er führte ihn nicht zu seinem Mund, sondern hielt ihn vor Kai. Dieser blinzelte verwundert. "Was." "Sag "Ah"!", forderte Ray sein Gegenüber auf. "Hämpf." Und schon hatte der Schwarzhaarige den Löffel in den Mund des Älteren geschoben. "Schmeckts?", fragte Ray sichtlich amüsiert.

,Okay Ray. Du hast es so gewollt. Dieses Spiel kann ich genauso gut wie du...', dachte Kai und als Ray den Löffel wieder zurück zog leckte sich Kai über die Lippen.

"Ja. Ich will mehr.", antwortete er und öffnete seinen Mund. Dabei warf er Ray einen herausfordernden Blick zu. ,Gut Kai, wie du willst. Am Ende sehen wir ja, wer dieses Spiel besser beherrscht...'
 

Kenny wunderte sich, warum es plötzlich so ruhig war. Er lugte aus seiner Zimmertür und lauschte, ob Tyson und Max noch da waren. Nach einiger Zeit ging er nach unten um sicherheitshalber nachzusehen. Als er keinen fand ging er in die Küche um sich was zu trinken zu holen. "Irgendwie komisch wenn keiner da ist.

Wenn man mit Tyson zusammen wohnt ist es eigentlich nie leise...ich sollte es genießen.", sagte Kenny zu sich und ging nach oben um Dizzy zu holen, da er sich bei dem schönen Wetter nach draußen setzen wollte. Als er oben war hörte er das es an der Tür klingelte.

,Na toll. Mit der Ruhe das kann ich wohl vergessen.', dachte er und machte sich auf den Weg nach unten um die Tür zu öffnen.
 

Max und Tyson waren schon fast an der Eisdiele angekommen. Tyson hatte es wirklich geschafft eine Strecke von zehn Minuten auf zwei zu verkürzen. "Lass uns ne Pause machen Tyson. Ich kann nicht mehr." " Es sind nur noch ein paar Meter Max.

Dann kannst du dich ausruhen." Und schon nahm das Tempo von Tyson zu. Nach einer Minute waren sie dann endlich da und Max wäre fast tot umgefallen, wenn Tyson ihn nicht noch weiter hinter sich her gezogen hätte. Tyson sah sich um.

"Mist, nirgendwo ist noch ein Platz. Was sollen wir jetzt machen Max?", fragte der Japaner. "Ich setz mich auch auf den Boden. Mann, bin ich kaputt." Und schon saß der Jüngere auf seien vier Buchstaben. "Was soll denn der Quatsch Max? Jetzt komm.

Wir gehen mal nach sehen, ob drinnen noch was frei ist. Ich will jetzt mein Eis!" Tyson wollte schon nach Max´ Hand greifen, als dieser abwinkte. "Ich warte hier. Ich bin fix und alle.

Und außerdem kann ich wenn draußen ein Platz frei wird ihn direkt für uns sichern. Und wenn du drinnen noch einen findest komm mich rufen. Ich muss erst noch ein wenig verschnaufen.", sagte Max und Tyson nickte stumm. Dann machte er sich auf den Weg in die Eisdiele.

Er wollte gerade die Tür öffnen als er durch ein Fenster Zeuge eines seltsamen Schauspiels wurde.

Dort in der Eisdiele saßen zwei ihm bekannte Personen, die sich gegenseitig fütterten und anscheinend miteinander flirteten. Tyson war so erschrocken, das er nicht bemerkte wie sich die Tür von innen öffnete und ein Kellner ihn um nietete.
 

Kai hatte schon das halbe Eis verdrückt und man musste dazu sagen, dass es kein kleiner Eisbecher war. Ray grinste immer noch und es machte ihm riesigen Spaß.

Vor allem Kai zu ärgern. Er hielt den Löffel wieder vor Kai, als dieser aber essen wollte zog Ray ihn schnell weg und steckte ihn sich selbst in den Mund. Kai schmollte. "Ich hab doch gesagt, dass wir ihn essen werden. Also schmoll hier nicht rum.

Du hast mir schließlich mein Eis weggegessen. Und behauptet du wärst satt.", erinnerte Ray Kai. "Jaja...", seufzte dieser. Der Russe beobachte Ray noch einige Zeit beim essen, bis er sich den Löffel schnappte und ein wenig Eis darauf schöpfte. Ray wollte schon protestieren als Kai den Löffel vor ihn hielt und frech grinste.

"Ah, ich verstehe...", meinte Ray und nahm den ihm angebotenen Löffel in den Mund. Dabei sahen sie sich in die Augen. Keiner von beiden wollte den Blickkontakt unterbrechen und plötzlich machte es >klick< bei den beiden. Sie sahen sich noch tiefer in die Augen und schienen in denen des anderen zu versinken.

Ray erinnerte sich an das, was er heute morgen noch gedacht hatte und nun war für ihn alles ganz klar. Dieses komische Kribbeln im Bauch... Es war doch eigentlich alles so eindeutig gewesen. Er hatte sich in Kai verliebt. Und das nicht nur ein bisschen...

Der Chinese nahm den Löffel aus seinem Mund und wollte gerade etwas sagen, als sie von draußen ein Poltern vernahmen und einen Jungen hörten der laut fluchte...
 

"Aua! Scheiße, das hat weh getan...!", heulte Tyson und rieb sich über die dicke Beule am Hinterkopf. Die Bedienung entschuldigte sich schon zum hundertsten Mal bei ihm.

"Ist schon gut. Bei dem kann da nichts passieren.", sagte eine mehr als genervte, bekannte Stimme in Richtung Tyson.

"Aber er könnte doch eine Gehirnerschütterung haben.", mutmaßte der aufgewühlte Kellner. "Wie soll er eine Gehirnerschütterung haben wenn ihm das Entscheidende fehlt?

Nämlich das Gehirn.", antwortete der Junge wieder. Tyson drehte sich um und sah Kai und Ray in der Tür der Eisdiele stehen. "Man Kai, du bist so gemein.", schniefte Tyson und sah Kai an. "Jetzt fang nicht auch noch an zu heulen... Mann, mit dir hat man echt nur Ärger." Max war nun auch da und er und Ray halfen Tyson auf.
 

Als kleine Entschädigung hatte Tyson ein großes Eis im Becher bekommen und war zufrieden. Sie machten sich also wieder auf den Weg nach Hause. Es herrschte einige Zeit Schweigen in der Gruppe. Alle waren in Gedanken und Tyson natürlich bei seinem Eis.

,Tja, da hat sich die Beule aber gelohnt.', dachte Tyson freudig. Max dagegen wunderte sich, was mit Kai und vor allem mit Ray los war. Die beiden gingen etwas hinter Max und Tyson, der schon fast die ganze Portion verschlungen hatte.

Ray hatte sich auch tief in seinen Gedanken verschanzt und überlegte, was er in der Eisdiele fast zu Kai gesagt hätte. Er war einerseits froh das Tyson sie gestört hatte, andererseits hätte er gerne gewusst wie Kai wohl auf seine Worte reagiert hätte.

Er seufzte. ,Kai wäre bestimmt wütend geworden oder hätte sich über mich lustig gemacht. Und dann wäre ich wohl aus dem Team geflogen. Ich sollte Tyson doch lieber dankbar sein.', beschloß der Schwarzhaarige. Er war so in Gedanken, dass er nicht bemerkte wie Kai ihn die ganze Zeit von der Seite musterte. ,Es sah so aus, als hätte Ray mir vorhin gerne etwas gesagt. Ach, typisch. Dieser blöde Tyson.

Immer kommt der im falschen Moment. Ich wüsste auch gerne was das plötzlich für ein Gefühl war, als wir uns so lange angesehen hatten. Das hatte ich ja noch nie bei jemandem. Ray ist sowieso ganz anders als Max, Kenny, Tyson oder die anderen, die ich kenne.

Ray hat so etwas komisches an sich. Mit ihm komme ich am besten im Team klar. Und er ist sehr ehrgeizig und trainiert immer viel mehr als die anderen.' Kai wand seinen Blick wieder von Ray ab und sah in den Himmel. ,Was denke ich da bloß?

Wieso mach ich mir so viele Gedanken über Ray? Er ist doch nur ein normaler Junge... oder?' "Ach, Mann!", fluchte Kai leider etwas lauter als gewollt. Natürlich richteten sich alle Blicke nun auf ihn. "Was glotzt ihr so? Geht endlich weiter.", meckerte der Russe seine Kollegen an. ,So ein Mist. Und das alles nur wegen diesem Ray....'
 

Es war erst so gegen halb drei, als sie zu Hause ankamen. Es war immer noch zu warm draußen um zu bladen, also gingen sie alle ins Haus und dort ins Wohnzimmer.

Dort war es angenehm, da sie eine Klimaanlage hatten. Max und Tyson setzten sich wieder aufs Sofa und die anderen beiden ließen sich auf der Couch nieder. "Wo ist eigentlich Kenny?", fragte Max nach einigen Minuten. "In seinem Zimmer. Oder?", antwortete Tyson. "Ich geh mal nachsehen." Und schon lief Max die Treppen nach oben.

Tyson schaltete indessen den Fernseher an. Natürlich kam nichts gutes, nur Talkshows und so anderer unnötiger Scheiß. Schließlich kam Max wieder nach unten.

"Kenny ist nicht oben. Er scheint noch mal weggegangen zu sein.", vermutete der Halbamerikaner. Nun stand Kai auf. Er wollte aus seinen verschwitzten Klamotten raus und sich eine Dusche genehmigen. "Wenn mich einer sucht, ich bin auf meinem Zimmer.", gab er kurz noch von sich und war dann auch schon verschwunden.

Ray sah ihm nach und seufzte. Was hatte er sich da nur wieder eingehandelt. Sich in Kai zu verlieben war das verrückteste was ihm jemals passiert war. ,Warum ausgerechnet Kai? Da hab ich ja gar keine Chance auf etwas zu hoffen....'

Er ließ den Kopf sinken. "Was ist denn mit dir los Ray?", erkundigte sich Max besorgt. Ray sah wieder auf. Dann lächelte er: "Nichts. Es ist mir nur zu warm. Sonst nichts.

Ich geh mich mal abkühlen.", sagte der Chinese und machte sich auch auf den Weg in sein Zimmer. Jeder hatte sein eigenes Badezimmer mit Dusche und Badewanne. Das war eben der Vorteil, wenn man Weltmeister war....
 

Kenny und Mr. Dickenson, der vorhin an der Tür geklingelt hatte, kamen am Flughafen an. "Ich hoffe wir sind nicht zu spät.", meinte der etwas rundliche Mann.

"Nein, das glaube ich nicht. Sehen sie mal, der Flug hat einige Minuten Verspätung.", erklärte Kenny. "Oh, das habe ich gar nicht gesehen." Sie setzten sich auf die Plastikstühle und warteten auf das Flugzeug. Es dauerte ungefähr fünf Minuten.

Eine riesige Menschenmenge kam aus der Richtung des gelandeten Flugzeuges. Kenny und Mr. Dickenson hielten nach jemandem Ausschau. "Und Sie sind sicher, dass er dafür geeignet ist?", fragte Kenny. "Ich denke schon. Er hat das letzte Jahr sehr viel trainiert und ich glaube, jetzt hat er das Level erreicht.", erklärte Mr. Dickenson und Kenny nickte nur stumm.

,Ob die anderen damit einverstanden sind... naja, ich weiß nicht....', dachte sich der Kleine und suchte mit.

"Ah, da hinten ist er ja.", sagte der Dickere und winkte dem Jungen zu, den er gesucht hatte.

Als dieser die beiden sah, ging er schnell noch seinen Koffer holen und kam dann zu Kenny und Mr. Dickenson. "Kommt. Lasst uns gehen.", meinte Mr. Dickenson und sie machten sich auf den Weg.
 

Nachdem sich Ray eine Dusche genehmigt hatte, ging es ihm schon wieder besser.

Er schlüpfte schnell in seine Shorts und stellte sich dann an sein Fenster, das er natürlich ganz geöffnet hatte, und sah hinaus in den schönen kleinen Garten. Eine laues Lüftchen wehte und die Sonne trocknete seine noch nassen Haare. Er seufzte und lehnte sich ein wenig nach draußen. Seine ganzen Gedanken kreisten nur um eine Person.

Und diese Person war nur wenige Meter von ihm entfernt. Um genau zu sein, nur ein Zimmer...
 

Kai lag auf seinem Bett. Er hatte die Augen geschlossen, schlief aber nicht. ,Der Tag hatte so gut angefangen...aber Tyson musste ja wie immer Probleme machen.'

In Gedanken ging er den Tag noch einmal durch. Ihm fiel auf, das irgendwie alles Gute etwas mit Ray zu tun hatte. Erst das er zum erstem Mal seit längerer Zeit gut geschlafen hatte, dann das Aufwachen und dann das "Frühstück". Der Chinese hatte eine unheimlich starke Wirkung auf ihn. Aber er wusste nicht wie er das Ganze deuten sollte.

Er stand auf und öffnete sein Fenster. Dann lehnte er sich wie schon so oft auf die Fensterbank und sah nach draußen. Ray war es auch immer der ihn in alle Gespräche mit einbezog oder ihn bei Entscheidungen nach seiner Meinung fragte.

"Was soll ich nur mit dir machen Ray....", flüsterte Kai. "Ja?" Bekam er auch gleich eine Antwort...
 

Ray war in seinen Gedanken versunken und hatte nur noch mitbekommen, wie jemand seinen Namen gesagt hatte. Er drehte seinen Kopf in die Richtung von Kais Zimmer.

Beide sahen sich an und wurden rot. Ray weil er sich in seinen Gedanken ertappt fühlte und Kai, weil er dachte Ray hätte genau gehört was er gesagt hatte. "Ähm...", sagten beide gleichzeitig und sahen schnell in eine andere Richtung. Gott sei Dank rettete sie Tyson aus dieser peinlichen Situation als er bei Ray anklopfte.

"Ray, darf ich rein kommen?", fragte Tyson. "Ja, komm rein." Ray drehte sich vom Fenster zur Tür. "Kenny und Mr. Dickenson sind unten. Sie wollten dringend mit uns reden.", erzählte der Japaner. "Okay, ich bin in ein paar Minuten unten. Ich zieh mich nur noch schnell an.", sagte Ray und ging zu seinem Kleiderschrank.

"Gut. Ich sag dann unten Bescheid." Und schon war Tyson verschwunden. Ray zog sich schnell eine kurze Hose über seine Shorts und schlüpfte in ein weites T-shirt.

Er sah noch einmal zum Fenster. Von dort konnte er hören, dass Tyson nun bei Kai war.
 

Kai hatte das Gespräch zwischen Ray und Tyson mitbekommen. Er wußte, dass Tyson nun auch noch zu ihm kommen würde. Und wenige Sekunden später klopfte es schon an seiner Tür.

"Ja.", war das Einzige was Kai sagte. Tyson öffnete die Tür und trat ein. "Hallo Kai.

Ich soll dir sagen, dass du bitte runter kommen sollst. Mr. Dickenson hat uns etwas wichtiges zu sagen." Kai nickte nur stumm und Tyson verließ sein Zimmer wieder.

Kai wartete noch ein bisschen und ging dann auch nach draußen. Im Gang traf er auf Ray, der auch gerade aus seinem Zimmer kam. "Können wir?", fragte der Chinese. "Ja.", kam die Antwort von Kai und sie gingen zusammen nach unten.
 

Fortsetzung folgt
 

so ich hoff dann mal es hat euch gefallen und ihr bleibt am ball ^.~

Es geht hoffe ich das nächste mal schneller weiter^^

Also, bis dann^^

Liebe Grüße

nikko

Der Neue im Team

So^^° das Kapitel kommt reichlich spät, aber ich hatte im moment wirklich nicht viel Zeit gehabt und die Schule ist grausam ><

Aber ich hoffe einige freuen sich das es weiter geht. Ich versuch den nächsten schneller on zu stellen als kleine Entschädigung an alle die so lange gewartet haben.

Viel spaß an alle beim lesen^.~

Liebe Grüße

nikko
 


 

Kapitel 6: Der Neue im Team
 

Beide hörten Mr. Dickenson schon mit den anderen reden. Als Kai und Ray das Zimmer betraten verstummte der rundliche Mann und sah sie freundlich an. "Ah, da seid ihr ja.

Ich freue mich euch zu sehen.", begrüßte sie Mr. Dickenson. Beide nickten nur stumm und setzten sich wie zuvor auf die Couch. "Warum haben sie uns denn nun alle herbestellt?", fragte Max, der seine Neugier nicht unterdrücken konnte. "Nicht so voreilig Max.

Ich habe euch gerufen, um euch zu sagen, dass ich etwas beschlossen habe. Ich hoffe ihr seid alle damit einverstanden.", fing der ältere Mann an zu erzählen. "Nun hören sie schon auf uns auf die Folter zu spannen Mr. Dickenson. Was haben Sie denn beschlossen?", platzte nun Tyson heraus. "Also gut. Ich habe euch jemanden mitgebracht, denn ich habe beschlossen ihn ins Team aufzunehmen.

Er hat mir gezeigt, dass er es verdient hat sich einen Bladebreaker zu nennen." Schweigen breitete sich im Zimmer aus. Alle waren geschockt. Sie hatten sich alle erst seit kurzer Zeit als Team akzeptiert und nun sollte sie diese ganze Prozedur noch einmal durchmachen...nur weil Mr. Dickenson jemanden als "für geeignet hielt"?

Der Mann räusperte sich kurz. Er hatte die plötzliche Stimmungsänderung natürlich bemerkt, aber er hatte nicht vor, seinen Plan wieder zu ändern. Schließlich hatte die Ausbildung im Ausland nicht wenig für das neue Mitglied gekostet.

Und bezahlt gemacht hatte es sich auf jeden fall. "Kenny, wärst du so freundlich das neue Teammitglied der Bladebreakers hereinzubringen?", fragte Mr. Dickenson Kenny, der mit dem Neuankömmling draußen wartete. "Ja, wir kommen."

Auch Kenny hatte ein schlechtes Gefühl bei der ganzen Sache. ,Die Anderen sind bestimmt nicht damit einverstanden. Vor allem Kai.... naja, ich bin mal gespannt, wie sie reagieren werden...', dachte sich der kleine Japaner.
 

Alle sahen gespannt zur Tür. Wenn Mr. Dickenson wohl meinte? Kannten sie ihn? War er sehr gut im bladen? Würden sie sich schnell mit ihm anfreunden können?

All diese Fragen schwirrten in den köpfen der vier Jungen herum. Nun konnten sie endlich Kenny sehen, der einen etwas größeren Koffer trug. Er lächelte seinen Mannschaftskameraden zu.

Der Junge zögerte. Er hatte schon mitbekommen, wie sich die Stimmung im Haus geändert hatte. Er seufzte noch einmal und setzte dann sein bestes Lächeln auf und betrat die Wohnung. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Es war ich schon ein wenig peinlich.

Vor allem vor Kai. Dieser sah ihn total geschockt an. "Hallo.", begrüßte er sein neues Team knapp. Kai stand nach wenigen Sekunden auf und verließ den Raum.

Ray sah ihm noch lange nach. ,Ich wusste es. Kai ist immer noch böse mit mir.', dachte sich der Junge. "Wenn ich euch vorstellen darf. Das ist Wyatt. Ihr kennt euch ja schon.", versuchte Mr. Dickenson die angespannte Lage zu überbrücken. "Also, ich zeig dir dann mal dein Zimmer.", sagte Kenny und Wyatt folgt ihm nach oben.

"So, das war alles. Ich hoffe ihr nehmt ihn freundlich auf. Ich habe sehr viel in seine Ausbildung investiert. Behandelt ihn gut. Er ist ein sehr guter Blader geworden.", verabschiedete sich Mr. Dickenson und ging dann nach draußen.
 

Das Schweigen im Raum hielt immer noch an. Keiner wusste so richtig, was er sagen sollte. Bis es Tyson zu bunt wurde: "Wie kommt Mr. Dickenson auf die Idee so etwas zu entscheiden, ohne uns vorher zu fragen?! Das ist doch..." "Reg dich nicht so auf Tyson.

Jetzt können wir ja auch nichts mehr daran ändern. Und Mr. Dickenson hat gesagt seine Fähigkeiten hätten sich verbessert. Also wird es schon nicht so schlimm werden...", meinte Max. "Das meinte ich doch gar nicht. Ich glaube nicht, dass er eine Chance hat ein richtiges Teammitglied zu werden, Talent hin oder her.

Er wird sich nicht in das Team einarbeiten können. Wir kennen uns schon zu lange... wir, Du, Kenny, Kai, Ray und ich, wir haben eine gemeinsame Vergangenheit, da gibt es keinen Platz für Wyatt.", erklärte Tyson seinem Gegenüber, "oder was meinst du Ray?" "Was?" Ray hatte nicht mehr aufgepasst, seit Kai den Raum verlassen hatte.

Der Chinese fragte sich was nun wohl in Kai vorginge und was er dachte. "Mann, träumst du?", fragte Tyson. "Tut mir Leid. Ich hab nachgedacht....Also, was hast du mich gefragt?", wollte Ray nun endlich wissen. Tyson erklärte ihm noch einmal seinen Standpunkt.

"Ich glaube auch das du Recht hast. Das wird schwer für Wyatt.", antwortete Ray Tyson, der sich immer noch über die Entscheidung von Mr. Dickenson ärgerte. "Aber ich denke, wir sollten ihm eine Chance geben.", forderte Max und die anderen beiden nickten stumm.
 

Kai ging die Treppe nach oben zu seinem Zimmer. ,Wie konnte Mr. Dickenson nur so etwas tun? Er wusste doch, dass ich ihn kenne. Ich weiß nicht, was ich machen soll.

Ich kann ihm die Sache von Früher noch nicht verzeihen. Das wird Probleme geben. Ich seh das jetzt schon kommen...Was die anderen wohl noch unten bereden?

Sie sind bestimmt damit einverstanden, dass Wyatt ins Team kommt. Sollte ich ihm vielleicht auch noch eine Chance geben? Er hat sich ja schließlich schon oft bei mir entschuldigt.', der Russe überlegte und überlegte, aber zu einem Ergebnis kam er nicht. In seinem Zimmer legte er sich mit dem Rücken auf sein Bett.

Im Gang hörte er, dass Jemand die Treppe hochkam. Er wusste genau, dass das Kenny war, der Wyatt sein Zimmer zeigte. Er konnte nun auch ihre Stimmen hören, aber er verstand nicht über was sie sich unterhielten. Es war ihm auch egal.

Wenig später hörte er die Haustüre. ,Ah, Mr. Dickenson ist schon wieder gegangen. Dann ist es wohl oder übel schon entschieden. Wyatt ist das neue Mitglied der Bladebreakers...'
 

Kai dachte noch lange darüber nach und war darüber eingeschlafen. Wyatt tat Kenny Leid, also hatte sich der kleine Japaner überlegt sich noch ein wenig mit ihm zu unterhalten.

Ray, Max und Tyson machten sich daran das Abendessen vorzubereiten. Es gab Salat in verschiedenen Variationen. Tyson hatte sich zwar am Anfang über den Salatteller beschwert, aber Max hatte ihn schnell überzeugen können. Es war Rays Idee gewesen nur etwas leichtes zu abend zu machen. Wer wollte konnte sich ja noch ein Brot oder Brötchen machen. Tyson und Max deckten zusammen den Tisch und Ray machte sich auf den Weg die anderen zu rufen. Er ging zu dem kleineren Gästezimmer, in dem Wyatt nun provisorisch untergebracht war und klopfte an.

Er wurde hereingebeten und begrüßte Wyatt noch einmal persönlich mit einem "Herzlich willkommen". Dann richtete er den beiden aus, dass es Zeit war essen zu kommen.

Kenny und Wyatt folgten ihm nach draußen. "Ich geh noch gerade Kai rufen. Ihr könnt ja schon nach unten gehen.", sagte Ray und ging zu Kais Zimmertür. Er klopfte leise an, da er nicht wusste, wie Kai reagieren würde. Er wollte ihn ja nicht stören.

Als nach einiger Zeit keine Antwort kam klopfte er etwas lauter an, vielleicht hatte Kai ihn ja nicht gehört. Doch auch danach passierte nichts. "Kai? Bist du da?", fragte der Schwarzhaarige schüchtern. Immer noch keine Antwort. "Ich komm jetzt rein!", kündigte Ray sich an. Es konnte ja auch sein, dass Kai gar nicht in seinem Zimmer war.

Er öffnete die Tür. "Kai?" Nachdem Ray die Tür hinter sich geschlossen hatte trat er in das Zimmer. Zuerst sah er zum Fenster. Kai hatte wohl vergessen es zu schließen.

Der Chinese kippte das Fenster und sah zum Bett. Da lag Kai und schlief tief und fest. Ray musste lächeln. So hatte er Kai noch nie gesehen. Ray ging zum Bett und beugte sich über Kai um ihn genauer betrachten zu können. Er hätte jetzt gerne einen Fotoapparat gehabt.

Mit so einem Bild hätte er Kai bestimmt schön bestechen können, wenn er ihnen wieder mit mörderischen Übungen drohte.... Ray musste schmunzeln. Sollte er ihn wecken oder doch lieber noch ein wenig warten.... Ray entschied sich für letzteres.

Kai hatte seinen Mund ein wenig geöffnet und man konnte leise Schnarchgeräusche von ihm hören. Nach wenigen Minuten entschied sich der Chinese dann doch dazu Kai zu wecken, denn schließlich warteten die anderen unten mit dem Essen auf sie. Ray kletterte auf das Bett und plazierte sich genau über Kai.

,Auf die harte, oder die sanfte Tour?', überlegte der Schwarzhaarige. ,...Okay, zuerst die sanfte und wenn das nichts bringt eben die harte.', beschloss er und machte sich ans Werk.....
 

"Mann, wo bleiben die denn. Ich hab Hunger!", beschwerte sich Tyson. "Du hast doch immer Hunger:", lächelte Max sein Gegenüber an. "Na und? An mir ist aber kein Gramm Fett zu viel."

Beleidigt drehte der Japaner den Kopf zur Seite. "Sei doch nicht immer gleich eingeschnappt Tyson. Du weißt doch, dass ich das nicht so meine.", entschuldigte sich der Blonde. Tyson drehte sich wieder um und grinste Max schadenfroh an.

"Genau das wollte ich jetzt hören." "Du....." Max stürzte sich auf Tyson, riß ihn mit zu Boden und setzte sich auf ihn. Dann fing er an ihn kräftig durch zu kitzeln. "Gnade....Gnade...hahahah....Max hör auf....ich kann nicht mehr....haha....", flehte der Blauhaarige.

"Ich mach heute noch mal ne Ausnahme. Aber das nächste mal kommst du mir nicht mehr so schnell davon.", drohte ihm Max mit einem fiesen Grinsen auf den Lippen. Beide fingen an zu lachen und Tysons Hunger war schnell vergessen.
 

Kenny und Wyatt kamen unten an und gingen in die Küche. Von dort aus hörten sie das Lachen von Tyson und Max aus dem Eßzimmer, die sich immer noch auf dem Boden zankten.

Mittlerweile hatte Tyson es geschafft das Ruder umzureißen und kitzelte nun Max.

Dieser weinte schon vor lauter Lachen und schrie verzweifelt um Gnade, aber es machte seinem Peiniger viel zu viel Spaß sein Opfer zu quälen. "Geht das bei euch immer so zu?", erkundigte sich Wyatt bei Kenny. Dieser nickte und lächelte ihn an.

"Ja. Aber manchmal auch schlimmer." "Tyson ich kann nicht mehr.", lachte Max und versuchte sich verzweifelt von Tyson zu befreien. Doch alle Versuche zu entkommen waren vergebens. "Was kriege ich denn, wenn ich aufhöre?", fragte Tyson siegessicher.

"Ich weiß nicht...haha.", antwortete Max. "Wirklich nicht?", fragte der Japaner vorsichtshalber noch einmal nach. "Du bekommst alles was du willst, aber nicht meinen Nachtisch!" "Ach wirklich?" Tyson kitzelte ihn wieder in den Rippen, wo Max am meisten kitzlig war.

"Und was, wenn ich gerade deinen Nachtisch will?", neckte der Blauhaarige sein Opfer noch ein wenig. "Vergiss es! Hahahah dann halte ich lieber noch ein bisschen diese Folter aus!", entschloß sich der Blonde. Tyson grinste noch breiter und fieser.

"Das werden wir dann ja sehen...." Max musste schlucken.
 

,Obwohl', der Chinese überlegte noch mal kurz, ,ich hätte jetzt die beste Gelegenheit ihm seine "freundlichen" Weckrufe heimzuzahlen.' Ray erinnerte sich an einen Morgen, wo Kai ihm einen Eimer Wasser über geschüttet hatte, da sich der Schwarzhaarige mit Händen und Füßen dagegen gewehrt hatte schon so früh aufzustehen.

Kai hatte sie manchmal echt nicht alle. Dieses Ereignis hatte sich nach einem gewonnenen Turnier abgespielt. Sie waren Abends noch feiern gegangen und sind erst später nach Hause gekommen. Aber Kai hatte die grandiose Idee gehabt schon um sechs Uhr morgens zu trainieren. Ray lächelte. Dabei war er noch recht gut davon gekommen.

Denn erstens war es bei Max und Tyson Wasser mit Eiswürfeln und zweitens noch dazu ein Flug durchs Fenster nach draußen in den Schnee. Keine Panik sie hatten alle ein Zimmer im Erdgeschoß und daher war es nicht besonders schlimm für Max und Tyson gewesen. Von da an war jeder immer rechtzeitig wach und fertig zum trainieren.

Jaja, Kai hatte schon seine eigenen Methoden, dass alles so lief wie er wollte. Ray seufzte und wollte nun zur Tat schreiten. Er legte seine Hand an Kais Wange und streichelte sie sanft.

"Hey, aufwachen. Es gibt Abendbrot.", flüsterte Ray. Keine Reaktion von Kai. ,Naja, dann doch auf die harte Tour.' Ray rüttelte ein wenig an Kais Schultern. "Kai, aufwachen." Jetzt sprach Ray schon etwas lauter. Immer noch keine Reaktion.

Der Chinese sah sich gezwungen noch härtere Maßnahmen zu ergreifen. Er tätschelte Kais Wangen. Doch Kai machte keine Anstalten sich auch nur ein bisschen zu rühren.

"Mann, hat Kai nen tiefen Schlaf.", seufzte der Jüngere. ,Das kann ja noch lange dauern, bis ich hier fertig bin.', dachte sich Ray, ,obwohl....dann kann ich mich ja doch rächen.....'

Ein mehr als dreckiges Grinsen legte sich auf das Gesicht das Schwarzhaarigen. Nur was konnte er machen? Kai aus dem Bett auf den Boden rollen? Nein, das tat zu weh. Ihn auch mit Wasser wecken? Nein, dann hieße es er wäre zu einfallslos.

Auch nach längerem Überlegen fiel ihm einfach nichts ein. Es war zum verrückt werden. Und irgendwann würden die anderen sowieso nachsehen kommen, was hier los war.

,Ich könnte ihn ja auch einfach liegen lassen. Dann würde er das Essen verpassen und heute Abend wach werden und dann hätte er Hunger und es wäre nichts mehr für ihn übrig. Nein, auch das wäre zu gemein. Ach, Mann. Ich kann diesem Kerl einfach nichts böses tun.....', seufzte Ray wieder. Er betrachtete Kais Gesicht genauer.

,Er sieht so anders aus, wenn er schläft.' Ray strich dem Russen eine Haarsträhne hinters Ohr, die ihm ins Gesicht gefallen war. ,Ich hab mich wirklich in dich verliebt, Kai.

Wie hast du das geschafft?' Ray strich immer noch gedankenverloren über Kais Wange.

Plötzlich hielt er inne. ,Wenn Kai so einen festen Schlaf hat, dann....' Ray sah zu Kais Lippen. ,Aber was mach ich, wenn er dadurch wach wird? Ganz schnell rennen!'

Riet ihm eine Stimme in seinem Kopf. Er musste grinsen. ,Soll ich es wirklich wagen?', er überlegte noch krampfhaft, ob das so einen gute Idee wäre. ,Naja, so eine Chance werde ich wohl nie wieder bekommen.' Kritisch beobachtete er Kai, der sich noch nicht gerührt hatte.

,Okay Ray. Augen zu und durch. Später ärgerst du dich, dass du diese Gelegenheit verpaßt hast.', beschloss der Chinese nun endlich. Er schloss seine Augen und beugte sich zu Kai nach unten....
 

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr gebt mir ne Rückmeldung^^ Auch weiß ich das es ein bisschen gemein ist hier aufzuhören, aber wie versprochen geht es dieses mal schneller weiter^^, wenn nicht dürft ihr mich hauen ^^°

Also dann

bis die Tage dann
 

viele Grüße

nikko

Ein erster Kuss...

Kapitel 7: Ein erster Kuss...
 

Ihre Lippen trennten nur noch wenige Millimeter. Ray konnte schon Kais Atem spüren, als der Chinese inne hielt. ,Ray Kon, du bist so ein Feigling.', meckerte er in Gedanken mit sich selbst.

,Du hast das hier angefangen, also bringst du es jetzt auch zu Ende!', nahm er sich vor.

Er zögerte noch kurz, aber dann überwand er auch noch den letzten Abstand zwischen ihnen und legte seine Lippen auf die von Kai. Ray wurde plötzlich ganz warm. Er konnte es immer noch nicht fassen. Er war gerade dabei Kai Hiwatari zu küssen.

Gut, dieser schien davon nicht viel mitzubekommen, aber das interessierte im Moment keinen. So nahe war er Kai noch nie gewesen und sein Herz klopfte wie wild gegen seinen Brustkorb. In seinem Kopf herrschte völlige Leere ganz im Gegenteil zu seinem Bauch.

Dort herrschte das totale Chaos. Kurz darauf war Ray schon dabei, den Kuss zu beenden, als er spürte, das sich Kais Arme um ihn schlangen. Ray war überrascht, er hatte mit keiner Reaktion von Kai gerechnet. Der Russe legte eine Hand in den Nacken von Ray und drückte so ihre Lippen näher zusammen. Ray öffnetet seine Augen und sah in die roten von Kai. Dieser schloss seine Lider sofort wieder und konzentrierte sich auf den Kuss. Ray tat es ihm gleich. Der Ältere wollte den Kuss noch vertiefen und fuhr mit seiner Zunge sanft über Rays Lippen.

Dieser reagierte direkt und öffnete seinen Mund für Kai, damit er den Kuss noch intensivieren konnte. Es war Rays erster Kuss und er war im Moment auf Wolke Sieben.

Er hatte noch nie so etwas tolles empfunden. Es war einfach unbeschreiblich für ihn.
 

Unten war die Hölle los. Tyson hatte immer noch nicht von Max abgelassen. "Gleich siehst du was du davon hast, mir deinen Nachtisch nicht zu überlassen.", drohte der Blauhaarige.

"Tu nichts unüberlegtes Tyson....", schluckte Max. Doch Tysons Grinsen wurde noch um eine Spur breiter, fieser und sadistischer. Max wurde ganz anders. War ihm das sein Nachtisch wirklich wert?

Doch um sich zu ergeben hatte er leider keine Zeit mehr, denn Tyson hatte Max` T-shirt schon nach oben geschoben und begann ihn mit einer Feder am Bauch zu kitzeln.

Kenny schüttelte den Kopf. Wenn es ums Essen ging, war Tyson richtig ehrgeizig. Wenn er das doch auch mit ins Training rein bringen würde....Apropos Training.

"Wo stecken eigentlich Kai und Ray? Die sollten doch schon längst hier sein?", fragte Kenny in die Runde. Jetzt hielten auch Tyson und Max inne. Das gab ein witziges Bild ab. Tyson, wie er mit seinen Zähnen Max Shirt hochhielt und mit einer Hand versuchte Max festzuhalten um mit der anderen Hand die Feder zu schwingen.

Oder Max wie er mit einem Fuß Tysons Gesicht weg drückte und mit einer Hand verzweifelt versuchte irgendwie zu entkommen. "Stimmt wo bleiben die denn?", fragte nun auch Max.

"Eigentlich wollte er ihn nur rufen gehen. Was da oben wohl los ist?", fragte Tyson und alle sahen zur Treppe. "Ich geh mal nachsehen, wo sie bleiben.", meldete sich Kenny zu Wort und machte sich auf den Weg zur Treppe.
 

Kai wollte mehr von diesen weichen Lippen. Er konnte und wollte dieses Gefühl, das er bei dem Kuss empfand, nicht verlieren. Die Wärme von Rays Körper so nah an seinem eigenen war einfach unglaublich. Nie hätte er gedacht einmal so etwas zu fühlen.

Es übertraf alle Gefühle, die er bis jetzt kannte. Das hier konnte man nicht mit einem gewonnenen Match vergleichen. Nein, dafür war es zu ... ihm fiel nichts ein, was es auch nur annähernd beschreiben konnte.

Ray hatte sich mit seinen Händen neben Kais Kopf abgestützt um einen besseren Halt zu bekommen. Beide hofften darauf, dass dieser Kuss ewig dauern würde, aber irgendwann ging auch ihnen die Luft aus.
 

"Warte Kenny.", rief Max dem Dunkelbraunhaarigen zu. "Was ist denn Max?" "Ich denke es wäre nicht richtig jetzt nach oben zu gehen. Vielleicht reden die beiden über etwas wichtiges und du kennst doch Kai.

Er hasst es wenn ihn jemand unterbricht.", erläuterte Max und befreite sich von Tyson. "Wir lassen Kai und Ray etwas übrig und fangen schon an zu essen. Oder, was denkt ihr?" Max drehte sich zu Wyatt und Tyson. Ich bin einverstanden.", kam es direkt von Tyson. Wyatt nickte nur und Kenny zuckte mit den Achseln.

Er sah noch einmal zögernd über seine Schulter nach oben. Dann ging er ins Eßzimmer, wo die anderen bereits auf ihn warteten.
 

Zögernd lösten sie sich voneinander. Sie öffneten schwer atmend ihre Augen und sahen sich an. Keiner wusste, was er jetzt sagen sollte. Ray war es peinlich, dass Kai ihn so musterte.

Ein feiner Rotschimmer legte sich auf das Gesicht des Chinesen. Diese Reaktion entlockte Kai ein Lächeln. Er strich mit seinen Fingern über die Wangen des Jüngeren.

Ray suchte krampfhaft nach Worten, aber in seinem Kopf herrschte immer noch völlige Leere. "Kai, ich woll..." Mit einem Finger stoppte der Russe Rays Erklärungsversuch.

"Shhh. Ich will jetzt nicht darüber reden, oder nachdenken. Okay?!" Ray nickte stumm und war mehr als erleichtert. Er hatte schon gedacht jetzt käme etwas wie > Ich will dich nie wieder sehen < oder > spar dir die Luft und lauf jetzt ganz schnell los <.

Kai setzte sich ein wenig auf, brach aber nicht den Kontakt zu Ray. ,Wieso kommst du mir jetzt so anders vor? Ich habe das Gefühl, ich sehe dich mit ganz anderen Augen.', überlegte Kai, während er den jungen Chinesen ansah. Diesem war der fragende Blick seines Gegenübers nicht entgangen. ,Was er jetzt wohl über mich denkt?

Aber er scheint wenigstens nicht böse auf mich zu sein.', dachte Ray, der in den Augen von Kai nach einer Antwort suchte. Es kam ihm so vor, als könnte er zum ersten Mal in ihnen lesen.

Kai fuhr zärtlich mit seinem Finger über die Lippen von Ray, die er eben noch mit seinen eigenen berührt hatte. ,Dieses Gefühl....', ging es Kai durch den Kopf und er beugte sich nun leicht nach vorne um noch einmal von diesem Gefühl gefangen genommen zu werden. Sie schlossen beide die Augen und gaben sich ihren Gefühlen hin.
 

"Die brauchen aber lange....", überlegte Max und sah zu der Treppe. "Na du kennst doch Kai.

Wenn dem was nicht passt, dann wird das richtig geklärt. Und Ray ist ja nicht auf den Mund gefallen. Der gibt Kai schon sein Kontra und so kann das zu einer langen Diskussion werden.", antwortete ihm Kenny, der sich noch einen kleinen Nachschlag genehmigte. "Aber Max hat recht. Sogar für Kais Verhältnisse dauert das schon ziemlich lange....", stimmte Tyson seinem Freund zu und klaute ihm dabei eine Gurke.

"Tyson.", beschwerte sich Max. Dieser grinste ihn nur an und verschlang schnell seine Beute, bevor Max etwas dagegen tun konnte. "Was? Du hast gesagt, ich bekomme alles was ich will.", verteidigte sich der Blauhaarige. "Jajaja...", grummelte der Halbamerikaner vor sich hin. Tyson klopfte ihm freundschaftlich auf die Schulter.

"Ich geh doch mal nachsehen.", erklärte Max und stand auf. Er beugte sich noch einmal zu Tyson runter. "Ich hab gesagt du kannst alles haben was du willst. Aber vergiss nicht... der Nachtisch gehört mir....", flüsterte der Blonde mit einem fiesen Grinsen in Tysons Ohr.

"Und wenn ich ihn einfach esse?", fragte Tyson neugierig nach. "Tja, das wirst du dann schon sehen.", antwortete ihm Max und machte sich auf den Weg nach oben....
 

Kais Hände lagen auf Rays Hüften. Sie waren immer noch in einem atemberaubendem Kuss versunken, konnten einfach nicht genug von den Lippen des anderen bekommen.

Ray fuhr mit seinen Händen durch Kais Haare. Plötzlich konnte der Chinese spüren, wie Kai sein T-shirt ein wenig nach oben schob und die darunter liegende Haut erkundete.

Es war neu für beide sich so nah zu sein. Wenn ihnen heute morgen jemand gesagt hätte, dass sie sich jetzt in den Armen liegen würden, hätten sie es nicht geglaubt.

Der Gedanke daran lag einfach zu fern. Ray überließ Kai die Führung, er selbst war einfach nicht imstande jetzt irgend etwas zu entscheiden oder klar zu denken.

Und Kai wusste ganz genau, wie weit er gehen konnte und selbst bereit war zu gehen. Sie waren beide schließlich noch sehr unerfahren auf diesem Gebiet. Ray öffnete seine Augen und sah zu Kai.

Mit einem Blick wollte der Russe wissen, ob er mit seinen Berührungen aufhören sollte, oder ob es Ray gefiel. Der Chinese schloss seine Augen wieder und drückte sich näher an Kai.

Das war für den Älteren Antwort genug und so konnte er mit seinen Streicheleinheiten fortfahren.
 

Max war noch unten und beobachtete Tyson von der Treppe aus. ,Was wird er jetzt machen?', überlegte der Blonde und achtete auf jede Bewegung des Blauhaarigen.

Tyson tat im Moment nichts, außer Max Teller leer zu räumen. Max lächelte und schüttelte den Kopf. ,So verfressen ist aber auch nur Tyson.' Als der Halbamerikaner bemerkte, dass sich Tyson umdrehen wollte, duckte er sich schnell hinter das Geländer.

Der Japaner sah sich um. Dann drehte er sich wieder um zu Max' Nachtisch. Ein fieses Grinsen legte sich auf Tysons Gesicht und Max konnte noch ein > Ich werd ihm einfach erzählen Kenny hätte es gegessen < hören, bevor er sich daran machte alles aufzufuttern.

Max konnte das alles durch das Geländer beobachten. ,Ich hab's doch gewusst...', seufzte Max und stand grinsend wieder auf.
 

"Das perfekte Verbrechen.", schmatzte Tyson leise vor sich hin. Dabei bemerkte er nicht, dass sich jemand hinter ihn stellte. Als er den Nachtisch verputzt hatte lächelte er nur blöd und fragte sich selbst: "Was Max wohl macht, wenn er dahinter kommt, dass ich es war?"

"Das wirst du ja jetzt sehen.", antwortete ihm der Blonde und gab ihm eine Kopfnuss. Tyson drehte sich nur verwundert und überrascht um während er seine Beule befühlte.

"Max?" "Ja, höchstpersönlich." Tyson versuchte verzweifelt sich eine Ausrede zu basteln, aber Max musterte ihn nur mit einem kritischen und abschätzendem Blick.

"Okay, okay ich geb's ja zu, ich war es, aber ..." "Spar dir deine Luft.", Max seufzte, "Jetzt muss ich dich wohl oder übel bestrafen...du hast es ja heraufbeschwört..."

Max machte ein für ihn mehr als untypisches Gesicht. Tyson schluckte.
 

Langsam schob Kai Rays Shirt nach oben. Sie unterbrachen ihren Kuss und der Russe zog Ray das Shirt über den Kopf. Danach warf er es achtlos auf den Boden neben das Bett, auf dem sie saßen, beziehungsweise lagen. Zärtlich küsste der Russe den Hals des Jüngeren. Dieser erschauerte unter dieser Berührung.

Mit seinen Händen streichelte Kai die Seiten des Jüngeren vorsichtig hoch und runter. Ray biss sich auf die Lippen. Das fühlte sich so gut an, was Kai da mit ihm machte.

Die Haut des Chinesen brannte unter den Lippen seines Freundes. Rays Hände wanderten nun zu den Knöpfen von Kais Hemd. Langsam begann er sie nach und nach zu öffnen.

Als er fertig war streifte er das Hemd von den Schultern des Älteren und erkundete die weiche Haut die zum Vorschein kam. Kai wanderte mit seinem Mund von Rays Hals wieder zu dessen Lippen. Sie versanken in einem innigen Kuss, den sie erst nach endlosen Minuten wieder unterbrachen. Kai hob Ray von seinem Schoss und legte ihn auf das Bett. Er selbst kniete sich über den Jüngeren und musterte ihn.

Wollte Ray eigentlich so weit gehen? Dieser sah Kai nämlich mehr als scheu an. Nach einiger Zeit hob er seinen Arm und strich dem Russen einige Strähnen aus dem Gesicht. Dann lächelte er und drückte sanft Kais Gesicht nach unten um ihn zu küssen.

Kai tat Ray diesen Gefallen und ihre Lippen verschmolzen zu einem atemberaubenden Kuss. Rays Hände lagen jetzt wieder neben seinem Gesicht und Kais Finger verflochten mit denen von Ray.
 

"Oh bitte, bitte. Verschone mich großer Meister. Es tut mir so Leid Max...ehrlich. Ich werde es auch nie wieder tun! Das schwöre ich.", flehte Tyson, der vor Max kniete.

Dieser sah ihn an. "Komisch, das selbe hast du auch letztes Mal gesagt. Und davor das Mal und davor und davor..." "Ähm....ich kann das erklären...." "Dann fang mal an.

Ich höre..." "Also....das ist ne ganz verrückte Geschichte. Ehrlich Max. Das würde zu lange dauern bis ich dir das alles erklärt habe." "Och... ich hab heute eigentlich nichts mehr vor...ich hab Zeit.", grinste der Blonde mehr als fies. Nun kam Tyson ins schwitzen.

"Ähm...also...*schluck* ich....das Essen...also....ähm...", begann der Blauhaarige. "Tyson. Ich warte.", sagte Max und verschränkte seine Arme vor der Brust. Nun versuchte es Tyson mit der "Mitleids Nummer". Er sah Max aus mehr als traurigen und reuevollen Augen an und hoffte auf eine Begnadigung. Max schüttelte den Kopf und bestand auf seine Erklärung. Tyson rutschte über den Boden und heftete sich an Max Bein. Dort begann er zu heulen wie ein Schloßhund.

"Okay, okay...ich geb' es ja zu...ich bin und bleibe ein alter Freßsack. Bitte Max... sei mir nicht mehr böse." Er kuschelte sich an Max und war nicht mehr gewillt ihn wieder los zu lassen. Max lachte. "Schön, dass du das endlich mal einsiehst Tyson.

Hat aber lange gedauert. Und jetzt lass sofort mein Bein los.", befahl der Halbamerikaner, aber Tyson schüttelte nur den Kopf und klammerte sich noch mehr an Max.

"Nein, erst, wenn du meine Entschuldigung angenommen hast. Und mir nicht mehr böse bist und mit das hier nicht mehr ewig vorhältst. Außerdem will ich morgen deinen Nachtisch haben.", forderte der Japaner. "Was?", fragte Max noch mal nach.

Tyson grinste ihn an. "Tja, da bist du selbst schuld dran. Hättest mich nicht so ärgern sollen.

Jetzt bleib' ich so lange an dir kleben. Bis ich meinen Willen kriege. Tja Max... wie du mir, so ich dir.", mehr als dreckig war das Grinsen, das nun auf den Lippen von Tyson lag. "Ahhhh.....du Monster!", schrie Max und versuchte Tyson von seinem Bein weg zu bekommen. Vergeblich....
 

Fortsetzung folgt^^
 

Ich hoffe mal das die beiden Chaoten euch nicht zu sehr nerven, aber die sind einfach wie geschaffen für Unsinn ^^°

Bei unseren beiden süßen scheint es ja langsam richtig zu funken....naja, es wird ja so langsam richtig heiß X3

Dann wird man sich beim nächsten Kapi sehen ^.~

Liebe Grüße
 

nikko

...oder doch mehr?

Kapitel 8: ...oder doch mehr?
 

"Was ist denn jetzt eigentlich mit Kai und Ray?", fragte Wyatt, der mehr als fasziniert Tyson und Max beobachtete. Doch keiner der drei Bladebreakers schenkte ihm Gehör, denn Tyson klammerte sich immer noch krampfhaft an Max' Bein und Kenny half dem Halbamerikaner dabei diesen Klotz namens Tyson zu entfernen.

Wyatt schüttelte den Kopf und machte sich auf den Weg nach oben. Vielleicht hatte er Glück und konnte sich jetzt mal mit Kai aussprechen. Wyatt wollte Kai endlich alles erklären und hoffte auf eine Versöhnung. "Wyatt. Kannst du uns mal helfen?

Bitte.", flehte Kenny. Der Neue im Team nickte zustimmend und ging auf die drei Streithähne zu. Er packte sich Tyson und zog an ihm. Doch keiner schaffte es Tyson wegzubekommen.

Max hatte schon Wahnvorstellungen, dass, wenn Tyson nie wieder los lässt, er ihn für immer mit schleppen musste. Überall hin! Ein Bild tauchte vor Max innerem Auge auf, auf dem Bild sah er sich als Opa der immer noch einen Tyson-Opa am Bein hängen hatte.

"Helft mir doch!", fleht Max und von unten konnte man Tysons fiese Lache hören.
 

Kai unterbrach den Kuss und legte seine Lippen auf den Hals von Ray. Diesen begann er zärtlich zu küssen.

Auch Ray blieb nicht untätig und fuhr mit seinen Händen durch Kais Haar, das er so liebte.

Rays Schlüsselbein war das nächste Ziel von Kais Mund. Dort angekommen saugte er an der weichen Haut des Chinesen. Diesem entlockte die Berührung ein Stöhnen.

Kai lies nach einiger Zeit von der Stelle ab und dort entstand eine kleine dunkle Färbung. Kai küsste sie noch einmal sanft und widmete sich dann wieder Rays Oberkörper.

Die Hände von Ray lagen nun auf den breiten Schultern von Kai. Zärtlich ließ der Chinese seine Finger über die Arme des Russen wandern. Jeden Zentimeter von Kais Körper wollte sich Ray einprägen. "....Kai...", seufzte er und drückte sich Kais Lippen entgegen. Der Russe grinste. Er hätte nie gedacht, dass er so eine Wirkung auf Ray hatte.
 

"TYSON DU RATTE!!!!", schrie Max und lief seinem ,Freund' hinterher. Dieser grinste nur blöd und rannte so schnell ihn seine Beine trugen. ,Da macht sich das viele trainieren endlich mal bezahlt.', dachte sich der Blauhaarige und sprintete die Treppe nach oben.

Woher sollte er denn wissen, das die Hose die Max anhatte von seiner Mutter und seine Lieblingshose war?

Wenn Max direkt auf seine Forderungen eingegangen wär, wäre das alles nicht passiert. Tyson hatte sich ja an Max Bein geklammert und nicht mehr losgelassen. Dann waren noch Kenny und Wyatt dazugekommen um Max zu helfen.

Doch Tyson hatte sich so sehr an Max Hose festgehalten, bis es plötzlich ganz laut "RATSCH" gemacht hatte und Tyson ein nicht kleines Stück von Max Hose in seiner Hand hielt. Der Blonde hatte am Anfang gar nicht mehr auf seine Umgebung reagiert.

Er hatte nur apathisch auf sein Hosenbein gestarrt. Nachdem die unschöne Information dann endlich in das Gehirn von Max vordrang, sah er Tyson an. Diesem war eine kalte Schauer den Rücken herunter gelaufen. Danach hatte er sich dann umgedreht und wollte sich wegschleichen. Doch der Halbamerikaner hatte schon die Verfolgung aufgenommen.

Als Tyson sich umsehen wollte, um zu erfahren, was Max gerade tat, hörte er ihn schon verdächtig nah hinter sich. "TYSON...BLEIB SOFORT STEHEN!!!!!!!!!! ICH BRING DICH UM!!!!!!"
 

Ray und Kai sahen sich an. Der ganze Boden vibrierte und man konnte Max Morddrohung mehr als deutlich im ganzen Haus hören. Ray konnte wieder die unzähligen Wutmale auf Kais Stirn sehen. Er selbst seufzte. ,Mann, wie immer im falschen Moment.'

Kai stand nun auf und schritt auf die Tür zu. Diese öffnete er mehr als schwungvoll so dass sie gegen die Wand knallte.

Dann trat er auf den Flur und schnappte Tyson, der gerade an ihm vorbei rennen wollte, am Kragen. Max machte eine Vollbremsung und kam knapp vor der Faust von Kai zum stehen, die dieser in die Richtung des Blonden streckte. "Hallo Kai.", würgte Tyson, der nach Luft rang.

Von Kai aber bekam er einen mehr als vielsagenden Blick zugeworfen. Dann drehte sich der Russe zu Max, der immer noch erschrocken auf die Faust von Kai starrte, die immer noch unmittelbar vor ihm drohte. Um ein Haar wäre er da rein gelaufen....da konnte er von Glück reden, dass er Kai schon gesehen hatte. "Was soll dieser Krach?", fragte der Älteste in einer Tonlage die eine direkte Antwort verlangte.

"Ähm....ähm....wir...", stotterte Max, nach einer Antwort suchend, die Kai zufriedenstellen könnte. "Ich warte..." "Mensch Kai Alter Junge...sei doch nicht so hart zu uns...", sagte Tyson und klopfte Kai auf die Schulter. "Das war die falsche Antwort...", flüsterte Ray vor sich hin. Kais Blick wanderte wieder zu Tyson und dann zu Max.

In der Zeit trat Ray in die Tür von Kais Zimmer. "Lass ihn am Leben...", sagte der Chinese und Max nickte zustimmend.

Kai ließ nun Tyson wieder los. "Ihr geht jetzt sofort in den Trainingsraum. Fünfzehn Runden um die Halle. Ich komme gleich nachsehen.", befahl Kai und ließ keine Widerrede zu. Max nickte nur eifrig und ging zu Tyson der schmollend auf dem Boden sah.

"Oh Mann, welche Laus ist dem denn über die Leber gelaufen?", meckerte Tyson.

"Reiz ihn lieber nicht noch mehr.", schlug Max vor und beugte sich zu dem Blauhaarigen, um ihm aufzuhelfen. Kai ging in der Zeit an Ray vorbei, wieder in sein Zimmer.

Ray beobachtete Max dabei, wie er versuchte Tyson zu bewegen. Als der Blonde das endlich geschafft hatte, sah er Ray an. Max zog seine Augenbraue nach oben.

"Was ist das denn?", fragte er Ray und zeigte auf die Schulter des Chinesen. "Was ist was?", fragte Ray zurück und sah auf die Stelle, die Max ihm zeigte. Ray erstarrte zur Salzsäule.

"Ist das etwa ein Knutschfleck?" Schadenfroh lächelte der Halbamerikaner sein Gegenüber an.

Ray legte geistesgegenwärtig seine Hand auf die Stelle. "Ähm, nein....ich...ähm....hab mich vorhin am... am Kühlschrank gestoßen.", log Ray und wollte schon in Kais Zimmer flüchten, als Max plötzlich genau vor ihm stand und seine Hand weg nahm, um das "Etwas" noch einmal genau zu untersuchen. "Also für mich ist das ein Knutschfleck...was denkst du Tyson?" Nun kam auch Tyson näher und sah sich den Fleck an.

"Ja, definitiv ein Knutschfleck.", bestätigte Tyson und schon blickten die beiden Störenfriede an Ray vorbei in das Zimmer von Kai auf dessen Besitzer. Dieser trat wütend in die Tür, zog Ray hinein und warf den beiden noch ein

>Ab zum Training, oder ich mach euch Beine< an den Kopf, bevor er die Tür zuwarf. Max und Tyson tauschten mehr als eindeutige Blicke aus und machten sich auf den Weg zum Training.
 

"Es ist verdächtig still geworden.", sagte Kenny und sah Wyatt an. Dieser nickte bestätigend und schon kamen die anderen beiden unten an. Natürlich hatte Max sich eine andere Hose angezogen und Tyson noch Rache geschworen. Doch der Blauhaarige hatte nur abgewunken und zu Max gesagt, dass sich der Blonde das sowieso nicht trauen würde.

Als sie ins Wohnzimmer kamen gingen sie auf Wyatt zu und schleppten ihn mit sich.

"Was....was ist denn jetzt los?", fragte dieser verdattert, ließ sich aber mitziehen. "Training!", antworteten ihm die anderen beiden im Chor und Kenny folgte ihnen, nachdem er sich Dizzy geschnappt hatte.
 

"Und, was machen wir jetzt?", fragte Ray, der nun vor Kai stand und ihn ansah. Kai hob Rays Kinn ein wenig an und küsste ihn zärtlich, aber nur kurz auf die Lippen.

"Training.", kam die knappe Antwort von Kai und er ging an Ray vorbei um sein Hemd anzuziehen. Ray seufzte, ging dann aber auch sein Shirt holen. "Wir gehen jetzt trainieren, es ist nämlich nicht mehr so heiß draußen. Danach gehen wir essen. Okay?"

Die Augen des jungen Chinesen begannen zu strahlen. "Auja!" "Gut, dann lass uns jetzt runter gehen. Die anderen warten bestimmt schon." Kai griff nach seinem Blade und ging aus dem Zimmer. "Geh schon mal vor, ich muss Drigger noch aus meinem Zimmer holen.

Dann komm ich nach.", erklärte der Chinese, gab Kai noch ein Küsschen auf die Wange und verschwand in sein Zimmer.
 

Als Kai die Halle betrat waren Max und Tyson schon dabei ihre Runden abzulaufen.

Als sie Kai sahen liefen sie noch etwas schneller. Wyatt hatte sich an eine der Arenen gestellt und startete gerade sein Blade.

Kai musste zugeben, dass sich sein alter Schulkamerad um einiges verbessert hatte. Aber er hatte nicht das Potential gegen einen von den Bladebreakers zu gewinnen.

Kai ging auf ihn zu. ,Tja, das wird ein Sprung ins eiskalte Wasser für ihn....', dachte sich der Russe und stellte sich Wyatt gegenüber. "Dann lass mal sehen, was du so alles gelernt hast....", sagte Kai und startete Dranzer. Zuerst war Wyatt überrascht, da er Kai nicht kommen gehört hatte, aber er hatte sich relativ schnell wieder gefangen.

Aber das half Wyatt auch nicht sehr viel. Kai hatte schon nach wenigen Sekunden das Match beendet und wand sich von Wyatt ab. "Du musst noch viel lernen, bevor du dich als einen echten Blader bezeichnen kannst.", erklärte ihm Kai und ging zu Tyson und Max, die mehr als fertig an der Wand gelehnt saßen.
 

Man muss sagen, die Trainingshalle war nicht besonders klein und fünfzehn Runden somit nicht wenig. "Wie oft muss ich euch eigentlich sagen, dass ihr euch nicht direkt nach dem Laufen hinsetzten sollt? Rede ich hier gegen eine Wand oder was?", meckerte Kai.

"Mann Kai. Lass deine Wut gefälligst nicht immer an uns aus. Geh lieber zu Ray, ach nein, mit den knutsch...." Max hatte Tyson schnell die Hand auf den Mund gehalten und lachte verlegen.

"Was Tyson damit sagen wollte ist, ob wir jetzt gegeneinander Kämpfen können." "Von mir aus.", kam die wie immer knappe Antwort von ihrem Teamkapitän und sie machten sich schnell auf den Weg zu einer Arena.

,Ich bin von Idioten umgeben.', dachte sich Kai und drehte sich um. Dann lehnte er sich an die Wand und beobachtete das Geschehen in der Halle. Tyson und Max kämpften gegeneinander und Wyatt bekam ein paar Tips von Kenny, der mit Dizzy einige Daten von Wyatts Blade analysierte. Kai überlegte und schloss seine Augen.

,Das nächste Turnier ist schon in zwei Monaten und wir haben ein Problem. Mr. Dickenson besteht bestimmt darauf, dass wir Wyatt auch kämpfen lassen, aber er ist zu schwach um sich lange im Rennen zu halten. Ich sollte mich lieber mal mit Mr. Dickenson unterhalten. Ich denke, dass ein Trainingscamp eine gute Lösung wäre.'

Kai wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er Rays Stimme in seiner Nähe hörte. "Kai? Bist du noch da?", fragte der Jüngere amüsiert und Kai öffnete nun endlich seine Augen.

"Was ist?", fragte der Russe und musterte sein Gegenüber "Eigentlich nichts, aber ich dachte, wir würden trainierten?!" Lächelnd hob Ray seinen Blade in Kais Blickwinkel.

"Und Lust auf ein Match?" Kai nickte nur, stieß sich von der Wand ab und ging an Ray vorbei zu einer der freien Arenen.
 

Als Ray und Kai ihn ihre Startpositionen gingen um endlich anzufangen hatte Ray eine Idee.

"Hey Kai, wie wäre es mit einer kleinen Wette? Wenn ich gewinne bezahlst du nachher das Essen." "Okay und wenn ich gewinne?", fragte Kai mehr als siegessicher.

Ray zuckte mit den Schultern. "Lass dir was einfallen.", antwortete Ray und wartete gespannt auf den Einsatz von Kai. Dieser überlegte einen kurzen Moment, dann sah er Ray in die Augen und nannte seinen Wetteinsatz. "Gut, wenn ich gewinne musst du meinen Spühldienst übernehmen." Ray nickte zustimmend und das Match konnte beginnen.

,Wenn Kai wüsste....ich hab jeden Abend nach Trainingsschluß noch trainiert. Ich bin um einiges besser geworden, Kai Hiwatari. Nimm diesen Kampf lieber nicht auf die leichte Schulter.', dachte Ray und startete seinen Blade. Kai tat es ihm gleich und ihre Blades knallten gegeneinander. ,Das Match hab ich schon bald gewonnen.

Ray hatte noch nie eine Chance gegen mich gehabt. Wie ist er nur auf die Idee gekommen mit mir zu wetten?', überlegte der Graublauhaarige. Er wollte schon das Match beenden als Rays Blade gekonnt auswich und Dranzer ins Leere traf. Verwundert blinzelte Kai und sah dann zu Ray. Dieser grinste nur und startete einen Angriff.

Nach endlosem Hin und Her konnte sich Ray doch gegen Kai, zwar nur knapp, beweisen aber überraschender Weise war dieser noch nicht einmal wütend oder Ähnliches.

Er gratulierte Ray zu seinem Sieg, versprach ihm aber, dass es sein erster und letzter Sieg über ihn sein würde. Sie trainierten noch bis Abends, dann trennten sich ihre Wege wieder.

Tyson und Max wollten sich irgendeinen Film im Wohnzimmer anschauen, Kenny und Wyatt gingen in Wyatts Zimmer um dort die Daten von Wyatt zu analysieren um eine bessere Strategie für diesen aufzubauen.
 

Kai und Ray warteten in der Halle, bis alle anderen sie verlassen hatten. Dann drehte sich Ray zu dem Älteren und schaute ihn fragend an. Eine Weile passierte nichts, dann sah Kai auch zu Ray.

"Los, lass uns gehen. Ich hab dir ja versprochen, dass wir nach dem Training Essen gehen." "Und, dass du bezahlst.", fügte Ray noch an und zusammen verließen auch sie die Trainingshalle. Diesen Kommentar hatte er sich einfach nicht verkneifen können.

Jeder ging auf sein Zimmer um sich umzuziehen und um zu duschen. Es war immer noch sehr angenehm warm draußen. Sie hatten sich entschieden chinesisch Essen zu gehen. Aus diesem Grund zog Ray wieder sein Chinadress an.

Kai machte sich fertig und klopfte an die Tür von Rays Zimmer. "Komm rein.", antwortete der Jüngere und öffnete die Tür. Der Russe trat ein und setzte sich auf das Bett von Ray.

Dieser verschwand noch mal kurz im Bad, verließ es aber bald wieder.

"Gehen wir?", fragte er. Kai nickte und stand auf, dann verließen sie den Raum und schlossen die Tür hinter sich. "Glaubst du die anderen haben uns etwas vom Abendessen übriggelassen?", fragte der Chinese und sah Kai an. Dieser zuckte nur mit den Schultern.
 

"Also musst du deinen Start auf jeden Fall verändern. Denn da liegt das Hauptproblem. Wenn du mir mal bitte deinen Starter mit Blade gibst, werden Dizzy und ich ihn dir in Null-Komma-Nichts verbessern.", erklärte der kleine Japaner, der auf dem Bett von Wyatt saß. Dieser nickte und kramte nach den gewünschten Objekten. Er reichte sie an Kenny weiter und dieser machte sich sofort an die Arbeit.

"Ich denke ich bin morgen damit fertig. Schneller geht's leider nicht." Kenny stand auf und ging zur Zimmertür.

Wyatt blieb etwas verloren im Raum stehen. Er wusste nicht so Recht, was er jetzt machen sollte.

Er wollte zwar unbedingt mit Kai reden, aber dieser schaffte es immer ihn abblitzen zu lassen. Kenny bemerkte, dass Wyatt irgendwas beschäftige. "Warum gehst du nicht einfach zu Kai und redest mit ihm?", fragte der Braunhaarige. Wyatt schrak auf.

Er hätte nicht gedacht, dass man ihn so leicht durchschauen konnte. Dann schüttelte er den Kopf. "Nein Kenny, das hab ich schon versucht. Er lässt einfach nicht mit sich reden."

Enttäuscht ließ er den Kopf hängen. Kenny seufzte. Wyatt hatte ja Recht. Wenn Kai nicht wollte, konnte da keiner was dran ändern. "Lass uns nach unten zu Max und Tyson gehen.", kam es dann von Wyatt und er ging auf Kenny zu. Nun war es an ihm den Kopf zu schütteln.

"Tut mir leid, aber ich muss mich jetzt um deinen Blade kümmern. Sonst dauert es doch länger." Kenny öffnete die Tür und trat nach draußen, gefolgt von Wyatt. "Ich lass dich zwar ungern mit den beiden alleine, aber ich denke du schaffst das auch ohne mich.", lächelte Kenny freundlich.

Wyatt nickte und beide hörten wie sich eine Tür öffnete.
 

"Glaub ich eher nicht, du kennst doch Tyson.... der lässt nichts liegen." "Ja, da muss ich dir Recht geben...." Ray lachte und auch Kai konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

"Hallo ihr beiden. Geht ihr auch zu Tyson und Max?" Kai und Ray erschraken leicht, als sie die Stimme von Kenny in ihrer Nähe hörten. "Oh. Hi Kenny. Nein, wir gehen was Essen.

Ihr habt uns ja bestimmt nichts übriggelassen. Oder?", fragte Ray. Kenny kratzte sich am Hinterkopf. "Ähm...naja....also....du kennst doch Tyson...", stotterte er. "Kein Problem. Das hatten wir uns schon fast gedacht." Ray lachte und sah zu Wyatt.

Der ging auf Kai zu. "Kai...können wir bitte kurz reden?", fragte er mehr als schüchtern. Kai ging an dem Kleineren vorbei. "Tut mir Leid. Ich hab jetzt keine Zeit dafür. Lass uns gehen Ray."

Er griff nach Rays Hand und zog ihn mit sich. "Bis später dann.", rief Ray noch als sie die Treppen runter gingen. "Siehst du?! Er will nicht mit mir reden." Traurig ging Wyatt wieder in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Lass ihm am besten noch Zeit Wyatt.

Er wird sich bestimmt bald mit dir aussprechen." Kenny war an die Tür zu Wyatts Zimmer getreten. "Ist gut." Dann machte sich auch Kenny auf den Weg um an Wyatts Blade zu arbeiten.
 

"M~a~x?" "Was ist Tyson?" "Mir ist langweilig." "Und was hab ich damit zu tun?" "Mach was!", forderte der Blauhaarige. Max zog seine Stirn kraus. "Und was?", fragte er sein Gegenüber.

Dieser zuckte mit den Schultern und sah Max gespannt an. Der überlegte und ließ seinen Blick zu der Treppe schweifen.

Dann wieder zu Tyson, welcher sich sehr gut vorstellen konnte, was der Blonde gerade dachte. "Denkst du das, was ich denke?", fragte der Halbamerikaner und Tyson nickte.

Sie wollten gerade aufspringen um nach oben zu gehen, da sie Kai und Ray ärgern wollten. Die kamen aber im selben Augenblick die Treppen runter. "Praktisch!", flüsterte Tyson Max zu und dieser musste breit grinsen.
 

Kai und Ray hatten schon fast die Tür erreicht, als sie ein zuckersüßes >>Hallo ihr beiden<< von Max hörten. Kai seufzte. ,Auch das noch. Kann man in diesem Haus nicht einmal weggehen, ohne dass die ganze Bagage etwas davon mitbekommt?!

Ich weiß warum ich dagegen gestimmt hatte, zusammen in ein Haus zu ziehen.....'

Auch Ray ließ die Schultern hängen. Die anderen beiden hatte sie bereits eingeholt und ließen ihrer Neugier freien Lauf. "Wo geht ihr denn hin?", fragte der Blonde direkt.

,Dahin, wo ihr uns nicht nerven könnt.', dachte sich Kai und grinste. "Wir gehen was essen. Ihr habt uns ja nichts übrig gelassen.", antwortete Ray, freundlich, wie immer.

"Aha.', stellte Max fest. Dann wanderte sein Blick zu den Händen von Ray und Kai. Kai hatte gar nicht mehr daran gedacht, dass er Ray an der Hand genommen hatte. Ihre Hände lagen immer noch ineinander und Max fand das mehr als interessant.

"Ach...Ihr habt ein Date. Dann lasst euch nicht stören... Ich wünsche euch noch einen schönen Abend. Komm Tyson, lass uns wieder ins Wohnzimmer gehen.", Max schnappte sich den Blauhaarigen und schleifte ihn hinter sich her in das angrenzende Zimmer, da dieser sich mit Händen und Füßen wehrte, weil er, nachdem er das Wort Essen gehört hatte, eigentlich mit dem Russen und dem Chinesen gehen wollte.

"Hey Max...Das ist nicht fair. Ich hab Hunger. Ich will mit! Ich will mit!", quengelte Tyson.

"Kommt nicht in die Tüte. Du kannst dir ja selbst was machen.", beschloss Max und schloss die Tür zum Zimmer hinter sich. Ray und Kai war der Blick von Max nicht entgangen und sie sahen beide gleichzeitig auf ihre Hände. Dann sahen sie auf und dem anderen direkt in die Augen.

Ray wurde rot und wollte seine Hand schon aus der von Kai ziehen, als dieser ihn sanft, aber bestimmt festhielt. Dann drehte sich der Russe zur Tür und öffnete sie.

Er steckte noch einen Schlüssel ein und schon machte er sich auf den Weg nach draußen.

Der Chinese folgte ihm noch etwas schüchtern und auch leicht verwirrt. Mit so einer Reaktion des Älteren hätte er nie gerechnet. Aber er freute sich, dass Kai nicht das gemacht hatte, was Ray zuerst vermutete. Nach weniger Zeit hatte sich der Jüngere wieder beruhigt und ging nun neben Kai her. Sie schwiegen beide, da keinem ein richtiges Thema einfallen wollte.

Es war nicht besonders viel los auf den Straßen und in dem Restaurant, in das sie wollten, war nicht viel Betrieb und so kamen sie recht schnell zum Essen. Die Lage hatte sich wieder gebessert und sie redeten über Dies und Das, nichts wirklich wichtiges.

Sie lachten viel und ließen es sich schmecken.
 

Als Kai und Ray das Haus verlassen hatten, öffnete Max wieder die Tür. Er schlich zu dem Fenster im Gang und sah den beiden nach. ,Sie sind schon ein richtig süßes Paar die beiden.', überlegte Max und rief dann nach Tyson. "Was ist denn Max?"

"Komm wir schleichen ihnen nach. Ich will wissen, wie sich das Alles entwickelt.", bat Max und setzte seinen Dackelblick auf, dem Tyson nie standhalten konnte. Zuerst zögerte der Blauhaarigen noch, gab sich dann aber doch geschlagen. Max konnte ihn wirklich immer wieder mit diesem Blick überreden.

Sie zogen sich schnell noch ihre Jacken über und folgten den beiden unauffällig. Vor dem Restaurant warteten sie bis der Chinese und der Russe sich an einen Tisch gesetzt hatten. In der Nähe war eine Pizzeria, von der aus mach das Restaurant, in dem Ray und Kai waren gut beobachten konnte. Sie konnten sie also nicht verpassen.

"Warum willst du ihnen eigentlich hinterher?", fragte der blauhaarigen Japaner und biss in sein Stück Pizza. "Warum wohl. Ich finde sie passen gut zusammen und ich will wissen, wie sich das so entwickelt.

Vielleicht brauchen sie den ein oder anderen Schubs in die richtige Richtung." "Dass du aber auch immer Amor spielen musst...", seufzte Tyson und ließ sich dann seine Pizza schmecken.
 

Nachdem Kai und Ray den letzten Bissen verschlungen hatten, machten sie sich wieder auf den Heimweg. Sie gingen einen kleinen Umweg und kamen am Park vorbei.

"Lass uns noch ein wenig spazieren gehen. Es ist angenehm warm hier draußen und im Park ist es um diese Uhrzeit immer so schön.", sagte Ray und lenkte seine Schritte in Richtung Park. Kai nickte seinem Freund zu und folgte ihm.

Die Lichter im Park waren noch nicht an. Der Chinese ging zu seinem Lieblingsplatz, den nur er kannte. Dort ging er immer hin, wenn er nachdenken wollte.

Kai schwieg die ganze Zeit und ging hinter seinem Freund, da er den Weg nicht kannte, den Ray einschlug. Nach einiger Zeit kamen sie zu einer Brücke, die über einen kleinen See führte.

Der junge Chinese blieb an dem Geländer stehen und stützte sich auf diesem ab. Dann sah er in den Sonnenuntergang, der sich auch auf der Wasseroberfläche des Sees widerspiegelte.

"Hier ist es wirklich schön. Kommst du öfter hier her?" Kai war nun neben ihn getreten und sah auch zum See, hatte sich aber mit dem Rücken an das Geländer gelehnt. Ray nickte. Ich komme immer hierher, wenn ich nachdenken muss.

Ich glaube ich bin der einzige der diesen Platz kennt und deshalb ist es immer sehr ruhig hier.", antwortete der Chinese seinem Freund und sah ihn von der Seite an.

Eine Zeit lang schwiegen sie. "Und worüber denkst du so nach, wenn ich dich fragen darf."

Nun ließ auch Kai seinen Blick zu Ray wandern. Sie sahen sich einen Moment an, dann wendete der Jüngere sich wieder zum Sonnenuntergang. Die Sonne hatte den Horizont bald überschritten und es dämmerte schon langsam. "Über vieles.

Das Bladen, die Matches, mein Dorf und...", er zögerte, "und über dich." Nun schweiften seine Augen wieder zu Kai. Dieser stand immer noch so da wie eben und musterte ihn.
 

"Au Tyson! Verdammt. Schlimm genug, dass du noch eine Pizza mitschleppen musstest. Jetzt trittst du mir auch noch auf den Fuß. Was kommt als nächstes?", meckerte Max und sah Tyson wütend an.

"Tut mir Leid...", entschuldigte sich der Ältere. "Ist schon in Ordnung." Max konnte Tyson einfach nicht böse sein...Leise schlichen sie sich näher an ihr Ziel. Sie hatten sich im Gebüsch versteckt.

Von da aus konnten sie Ray und Kai gut sehen und auch hören, was sie redeten. Als Ray gesagt hatte, dass er über Kai nachdachte konnte sich Max ein wissendes Grinsen nicht verkneifen.

"Ich hab's dir doch gesagt...", freute sich der Blonde wie ein kleines Kind an Weihnachten.

"Max...Das wussten wir auch schon, als wir den Knutschfleck an Ray Hals gesehen hatten.", erklärte Tyson seinem nun mehr als aufgedrehten und hibbeligem Freund.

"Ich glaub nicht, dass du da noch was machen musst. Die kriegen das auch alleine hin. Lass uns gehen, bevor uns Kai findet. Ich bin nicht besonders scharf auf extra Training." Tyson war schon dabei aufzustehen, als Max ihn am T-shirt festhielt.

"Warte, ich will mir das ansehen. Bitte. Dann verzeihe ich dir auch das mit meiner Hose samt Nachtisch und du musst nicht in ewiger Angst leben, dass ich mich an dir Räche.", sagte Max und drückte Tyson bestimmt auf den Boden. Der Blauhaarige seufzte.

"Okay, okay. Aber dann ist diese >Nachtisch-Sache< endlich gegessen." "Jep, im wahrsten Sinne des Wortes.", scherzte Max und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen auf der Brücke, denn Kai wachte anscheinend gerade aus seiner Starre auf und war kurz davor etwas zu sagen.
 

"Über mich?", fragte Kai nach. "Ja. So komisch es auch klingen mag." Ray richtete seinen Blick wieder auf das Wasser. ,Warum über mich?', fragte sich Kai in Gedanken.

"Warum weiß ich selbst nicht. Aus irgendeinem Grund spukst du mir immer in meinem Kopf rum.". beantwortete der Chinese die unausgesprochene Frage des Älteren. Dieser drehte seinen Kopf nun auch in die Richtung, in die der Jüngere sah.

Er stützte sich mit den Unterarmen am Geländer ab. Eine Zeit lang passierte nichts. Jeder hing seinen Gedanken nach. "Kann...kann ich dich was fragen?" Schüchtern sah Ray zu Kai. Dieser nickte. Der Chinese atmete noch einmal tief ein und wieder aus. Was er jetzt fragen wollte, quälte ihn schon seit heute Mittag. "Was... was war das heute Mittag für dich? Nur ein kleines Abenteuer? Eine neue Erfahrung auf einem noch nie betretenen Gebiet? Oder etwas ........ Einzigartiges, etwas Schönes, Aufregendes. War es nur ein Spiel um deine Grenzen zu erweitern, oder...oder ...." Ray war immer leiser zum Schluß geworden.

"Oder war es mehr für dich? ... Bin ich mehr für dich...?" Jetzt flüsterte der Chinese nur noch, aber immer noch so laut, dass Kai seine Worte verstehen konnte.

Der Russe drehte sich wieder um , lehnte sich an das Geländer und konnte so in den wolkenlosen Himmel sehen. ,Ja, was war es eigentlich für mich?' Diese Frage stellte er sich schon seit heute Mittag. Aber zu einem Ergebnis war er noch nicht wirklich gekommen.

Zu verwirrend waren all diese Gedanken und Gefühle die ihn erfüllt hatten. "Ich...", setzte Kai vorsichtig an, brach aber wieder ab.
 

"Was hat Ray gesagt? Mann, die reden viel zu leise. Und wir sind auch zu weit weg.

Mist!", fluchte Max, der nur den Anfang von Rays Frage mitbekommen hatte. Tyson konnte nur mit den Schultern zucken. Er verschlang noch schnell das letzte Stück der Pizza, die er mitgenommen hatte. Die Verpackung legte er zwischen sich und Max. Dieser ärgerte sich immer noch über die schlechte Lage ihres Verstecks.

Aber als er Kais nachdenkliches Gesicht sah, konnte er sich ungefähr vorstellen, was Ray ihn gefragt hatte. Der Blonde wartete gebannt auf die nun folgende Antwort....
 

Fortsetzung folgt....
 

~+*~+*~+*~+*~+*

So, habe meine Schreibblockade überwunden und hier das neue Kapitel. Viel spaß beim lesen. Ich hab mich sehr angestrengt^^
 

Liebe Grüße
 

nikko

Hör auf die Stimme deines Herzens

Kapitel 9: Hör auf die Stimme deines Herzens
 

"Ich weiß es nicht.", antwortete Kai wahrheitsgemäß. "Ich kann es mir selbst nicht erklären."

Der Ältere konnte sehen, wie Ray in sich zusammensackte. ,Es tut mir Leid Ray, aber ich will dir keine falschen Hoffnungen machen.

Wenn ich weiß, was es ist, werde ich es dir bestimmt sagen. Aber Gefühle sind etwas fremdes für mich. Ich muss mir selbst erst mal erklären können, was zwischen uns ist.

Dass du mir näher stehst als die anderen, steht außer Frage. Aber ob es über eine >Freundschaft< hinaus geht, kann ich nicht feststellen. Noch nicht.', überlegte Kai.

Der junge Chinese war den Tränen nahe. ,Warum? Heute Mittag war doch alles so klar in meinen Augen. Aber jetzt? Was ist jetzt? Mein Gott. Wie dumm bin ich eigentlich?

Auch wenn er es mir nicht sagen will. Ich kann mir denken, dass ich nur ein kleines Abenteuer für ihn bin. Nicht mehr....' Eine einzelne Träne rann Rays Wange hinab.

"Lass uns gehen. Es ist schon spät." Kai hatte nicht bemerkt, dass der Jüngere begonnen hatte zu weinen. Er nickte nur und wischte sich die Träne weg. Kai ging schon mal voraus. Der Russe hatte diese bedrückende Stimmung nicht mehr ausgehalten.
 

"Scheiße, was macht denn der Idiot da? Ich wusste schon, warum ich geblieben bin..." Max war nun dabei etwas zu suchen, was ihm helfen konnte, die Situation zu retten.

Aber in so einem Gebüsch war nicht viel. Eher nichts, was dafür geeignet war. "So ein verdammter Mist! Tyson, was sollen wir denn jetzt machen. Ich hab dir doch gesagt, die bekommen das nicht alleine hin." Tyson konnte nur mit den Schultern zucken und sah sich auch suchend um.

Die Zeit wurde knapp.

Kai war schon auf dem Weg zurück und Ray stand immer noch wie versteinert am Geländer. Sie horchten auf, als sie die traurige Stimme von Ray hörten.
 

"Kai, warte." Der Angesprochene blieb wie aufgefordert stehen und drehte sich dabei um.

"Was ist Ray?" Der Chinese drehte sich nun auch um. Ihr Blicke trafen sich und Kai war im ersten Moment verwundert als er die Augen von Ray sah. "In der Eisdiele.

Du hast es doch auch gespürt. Dieses Gefühl, als es plötzlich so anders war. Ich ... dein Blick hatte sich verändert. Ich hab mich gefühlt, als ob du in meine Seele sehen konntest.

Und das konnte ich auch bei dir. Das konnte ich sonst nie." Ray klammerte sich krampfhaft an diese Tatsache. Er konnte sich doch nicht so getäuscht haben. Sonst hätte er sich bestimmt nicht getraut ihn zu küssen, wenn da nicht das kleinen bisschen Hoffnung gewesen wäre. "Ich hab doch recht, oder?" Nun war Ray wieder mehr als unsicher. Kai hatte sich noch nicht zu seiner neuen Vermutung geäußert.

Er sah ihn nur an. ,Hatte er recht?' Diese Frage spukte nun in Kais Kopf umher. Konnte es wirklich so sein? Und wenn ja, war etwas schlimm daran? Oder störte ihn nur die Tatsache, dass Ray es geschafft hatte, seine jahrelang aufgebaute Mauer zum Einsturz zu bringen?

Er war verwirrt. Er hasste es, nicht zu wissen, was der nächste Schritt war. Oder die Kontrolle zu verlieren. Aber noch mehr hasste er Fragen, die er nicht beantworten konnte.

Eigentlich kannte er die Antwort, aber seine verwirrten Gedanken übertönten die Stimme, die die richtige Antwort kannte. Er schloss seine Augen und wollte sich schon umdrehen um zu gehen, als ihn etwas von hinten anrempelte und er nach vorne stolperte.
 

"Okay, okay Max...Beruhige dich wieder. Um diese Situation zu retten brauchst du ein klares Köpfchen und schnell eine gute Idee.", sprach der Blonde mit sich selbst.

"Max, was willst du jetzt machen? Kai haut gleich ab." "Ich weiß es nicht...verdammt.", fluchte der Halbamerikaner und dachte weiter angestrengt nach.

"Von wegen > den ein oder anderen Schubs in die richtige Richtung <. Dir fällt ja noch nicht mal was ein. Und du willst Amor spielen...." Max sah auf. "Sag das noch mal.", forderte der Blonde seinen Freund auf. Dieser sah ihn erschrocken an.

"Was? Das von eben?" Max nickte eifrig. "Kann ich nicht. Hab ich schon wieder vergessen." Der blauhaarige Japaner kratzte sich verlegen am Kopf. "Du bist mir vielleicht einer... Aber manchmal unterschätze ich dich wohl." "Aha. Und warum?", erkundigte sich Tyson. "Das wirst du gleich sehen..." Max wartete einen kurzen Moment und verließ dann ihr Versteck.

"Max... bist du verrückt?" konnte Max noch hören, als er sich hinter Kai schlich und ihm buchstäblich > den ein oder anderen Schubs in die richtige Richtung < gab.

Kai stolperte nach vorne zu Ray und konnte sich noch gerade bevor sie zusammenstießen am Geländer abfangen...
 

Ray war ganz überrascht, als er sah, dass Kai auf ihn zu stolperte. Er konnte nur noch seinen Hände schützend vor sich halten, bevor Kai endlich zum Stoppen kam.

Der Chinese hatte aus Reflex seine Augen für kurze Zeit geschlossen und als er sie wieder öffnete, sah er direkt in Kais Gesicht. Nachdem Kai gestolpert war, konnte dieser sich noch gerade am Geländer abstützen und hatte somit Ray eingekesselt.

Die Hände des Jüngeren lagen auf der Brust von Kai, um einen schmerzhaften Aufprall zu vermeiden. Sie sahen sich an und keiner bekam ein Wort heraus. Sie waren beide noch geschockt von dem, was sich gerade abgespielt hatte. Ray konnte Kais Herzklopfen fühlen. Sein eigener Puls ging genauso schnell wie der seines Gegenübers.

Sie wussten nicht, wie lange sie schon so da standen, aber obwohl sie sich von dem Schreck schon erholt hatten, verließen sie nicht ihre Positionen. Kai war fasziniert von Rays Augen. Der Chinese hatte recht, er hatte das Gefühl viel mehr in Rays Augen zu sehen, als sonst. Als der Russe sich dann endlich von den Augen des Jüngeren lösen konnte, glitt sein Blick zu dessen Lippen. Sollte er?
 

Max war so schnell und leise wie er aus seinem und Tysons Versteck geschlichen war dort wieder angekommen. Tyson sah ihn mit großen Augen an. "Respekt."

"Danke." Max ließ sich neben seinem Freund auf den Boden sinken. "Du warst dir aber schon im Klaren, was passiert wäre, wenn dich Kai gesehen hätte?", fragte der Blauhaarige nach.

"Jep, aber wie du siehst, ich bin unversehrt." Max grinste und ihre Aufmerksamkeit wanderte wieder zu der Brücke, auf der Kai und Ray immer noch standen und sich ansahen.

"Hoffentlich war diese ganze Aktion nicht umsonst.", flüsterte Max und wartete mit Tyson auf eine Reaktion von dem Russen, oder dem Chinesen.
 

Noch ein letztes Mal sah Kai in die strahlenden Augen von Ray, dann beugte er sich ein wenig nach unten und schloss dabei seine Augen. Der Chinese tat es ihm gleich und wartete auf die zärtliche Berührung ihrer Lippen. Mit seinen Händen krallte sich der Chinese förmlich in das Shirt von Kai, als hätte er Angst, dass der Russe weglaufen würde.

Kai strich mit seiner Zunge sanft über die Lippen von Ray. Dieser öffnete willig seinen Mund und so konnte Kai den Kuss vertiefen. Nach einiger Zeit schlang der Ältere seine Arme um den anderen und drückte ihn so etwas näher an sich. Jetzt wusste Kai, wovon Ray eben gesprochen hatte. Die Antwort war so simpel. >Ja<. Ja, es war mehr für ihn.

Ja, Ray war mehr für ihn als nur ein Freund und ja, er hatte recht mit allem, was zwischen ihnen war. Das musste sich der Russe nun eingestehen. Kurz lösten sie den Kuss, um gleich wieder von neuem den anderen zu spüren.
 

Max sah das Paar verträumt an. Er seufzte. "Mission beendet. Ich denke, jetzt können sie nicht mehr viel falsch machen. Oder, was meinst du?", der Blonde sah seinen Freund an, der seinen Blick immer noch auf Kai und Ray gerichtet hatte.

Dann sah er in Max' Augen. "Ich glaube du hast Recht. Da kann nicht mal Kai noch was falsch machen." Max nickte und sie standen so leise wie möglich auf. Sie wollte auf keinem Fall, dass die anderen beiden etwas von ihrer Gegenwart mitbekamen.

Aber die waren so auf sich selbst fixiert, das neben ihnen eine Bombe hätte einschlagen können, das wäre ihnen bestimmt nicht aufgefallen.
 

Kai hatte es endlich geschafft. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte sein Herz seinen Stolz besiegt. Diese Tatsache machte ihn unendlich glücklich. Aber nicht nur ihn.

Auch Ray freute sich unendlich darüber. Sie lösten sich aus ihrem Kuss und der Chinese kuschelte sich an die Brust von Kai. Ein paar Freudentränen rannen Rays Wangen hinab. Kai schloss seine Arme enger um den Jüngeren und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn.

Beide genossen die Nähe des anderen. Ray fühlte sich sehr geborgen in den Armen von Kai. Und dieser hatte das Gefühl zu ersten mal im Leben zu erfahren, was es hieß geliebt zu werden und selbst zu lieben.
 

Fortsetzung folgt....
 

~+*~+*~+*~+*~+*~+*~+*

Ich möchte mich bei allen entschuldigen das das Kapitel viel zu kurz ist >.<

ich hoffe ja mal das das nicht so weiter geht und die Kapitel immer kürzer werden...*mich mal selbst hau* Ich versuche mich anzustrengen, das das nächste länger wird (ist bei dem minikapitel ja nicht schwer ^^°)

Ich hoffe es hat euch trotzdem gefallen^^
 

Liebe Grüße

nikko

Eine kleine Idee

Kapitel 10: Eine kleine Idee
 

Sie standen noch eine Weile aneinander gekuschelt da und genossen die Nähe des anderen.

Die Sonne war nun ganz hinter dem Horizont verschwunden und der Himmel färbte sich rötlich. Nur langsam gingen die Lampen im Park an. Kai sah in den Himmel und war in seinen Gedanken versunken. Ray hatte seine Augen geschlossen und kostete jeden Minute aus, in der Kai ihn fest in seinen Armen hielt.

Doch als der Russe endlich wieder aus seinen Gedanken erwachte, lockerte er seinen Griff und von Ray kam ein mürrisches Grummeln. Diese Reaktion entlockte Kai ein Lächeln, aber er löste sich trotzdem von Ray. Dieser gab dann auch nach und sie standen sich wieder gegenüber. Sie sahen sich in die Augen und der Russe legte seine Hand zärtlich auf die Wange des Jüngeren. Kai lächelte wieder, dann nahm er seine Hand weg und ergriff die von Ray. Er hatte eine Idee.

Sie war völlig verrückt, aber er hatte vor, das jetzt durchzuziehen. Er sprang auf das Geländer, aber Ray blieb davor stehen. „Was hast du vor?“, fragte der Chinese verwirrt und musterte seinen Freund. „Komm hoch.“, antwortete dieser ihm nur.

Ray zuckte mit den Schulter und kam der Aufforderung nach. Mit einem kleinen Hops war er auch oben und stand neben. Kai. „Und jetzt?“ „Wart‘s ab...“ Ray wartete, aber es geschah nichts. Er zog eine Augenbraue nach oben und sah Kai von der Seite an.

Dieser spürte den Blick und sah nun auch zur Seite. „Bereit?“, fragte er und nahm Rays Hand fest in seine. „Bereit für waaaaaahhhhhhhhhhh...“ Weiter kam der Jüngere nicht, da Kai, während er geantwortet hatte, nach unten gesprungen war. Natürlich zog er Ray mit sich. Kai hatte ja immer noch seine Hand in seiner gehalten.

Nach einem kurzen freien Fall machten sie Bekanntschaft mit dem kühlen Nass. Sie tauchten unter, ließen sich aber nicht los. Kurz darauf schwammen sie wieder an die Wasseroberfläche um nach Luft zu schnappen. Ray hatte sich im Fall krampfhaft an Kai geklammert, weil er so überrascht war.

Ray atmete auf und warf Kai einen vernichtenden Blick zu.

Er wollte gerade etwas zu dem Russen sagen, als dieser ihn wieder unter Wasser drückte. Es entstand eine kleine Wasserschlacht, die beiden sehr viel Spaß machte.

Nach einiger Zeit wurde es ihnen zu kalt und sie machten sich auf den Heimweg. Es war ja schon nach elf Uhr.
 

Max und Tyson waren schon längst wieder zu Hause und machten es sich, wie fast immer im Wohnzimmer gemütlich. Sie hatten nicht viel auf dem Weg zu ihrer Wohnung geredet.

Sie waren beide etwas müde und wollten eigentlich auch bald ins Bett gehen, aber sie wollten es nicht verpassen, wenn Kai und Ray nach Hause kamen. Kenny war immer noch dabei Wyatts Blade zu verbessern und Wyatt selbst war in seinem Zimmer.

Er schlief schon, da ihn der Flug nach Japan geschlaucht hatte. Um elf entschieden sich Max und Tyson doch dafür endlich schlafen zu gehen. Wer wusste schon, wann die anderen beiden zurück kamen.
 

Um zwölf Uhr kamen Ray und Kai endlich an. Sie hatten trotz nasser Klamotten noch einen weiteren kleinen Umweg durch den Park gemacht. Kai schloss die Tür auf und sie schlichen sich in das Haus.

Alles war ruhig. Sehr ungewöhnlich für ein Haus, indem Max und Tyson zusammen wohnten. Eigentlich hatten die beiden damit gerechnet, dass der Blonde und der Blauhaarige auf sie gewartet hätten und sie gleich an der Haustüre überfallen würden.

Aber Gott sei dank wurden sie verschont. Sie schlichen sich nach oben und verabschiedeten sich. Kai beugte sich zu dem Jüngeren und sie küssten sich nur kurz auf die Lippen.

"Gute Nacht.", flüstert Ray und sah Kai verträumt an. "Gute Nach", sagte Kai und gab Ray noch einen kleinen Kuss, dieses Mal aber auf die Stirn. Dann ging jeder in sein eigenes Zimmer. Sie mussten unbedingt duschen. Das Wasser in dem kleinen See war nämlich nicht das klarste gewesen.
 

Ray schloss seine Zimmertür von innen und lehnte sich dagegen. 'Wow.', war das einzige was ihm durch den Kopf ging. Er löste sich nach kurzer Zeit aus seinen Träumen und machte sich auf den Weg zum Bad. Er zog sich sein Chinadress aus und warf ihn in eine Ecke des Bads, in der seine dreckige Wäsche lag.

Nachdem er sich ganz ausgezogen hatte, öffnete er die Tür zu der Duschkabine und stieg ein. Er zog sich sein Band aus den Haaren und warf es über die Dusche zu der Wäsche, die auf dem Boden lag.

Die konnte er auch morgen wegräumen. Er drehte das Wasser auf und stellte es auf lauwarm. Er schloss seine Augen und genoss es das Wasser auf seiner Haut zu spüren.

Er ließ sich noch eine Zeit lang verwöhnen, bis er anfing den Dreck aus seinen Haaren zu waschen. Er schäumte sie sich mit Shampoo ein und spülte sie dann aus. Nach einer halben Stunde verließ er dann wieder die Kabine und wickelte sich in ein großes Badetuch. Seine Haare rubbelte er so weit trocken und ließ sie offen über seine Schultern hängen. Er kämmte sich noch, aber föhnen war heute nicht mehr drin.

Sie würden auch so trocken werden. Morgen band er sie sich sowieso wieder zusammen.

Er trocknete sich ab und schnappte sich seine Shorts aus dem Schrank im Bad und schlüpfte hinein. Bevor er das Bad verließ öffnete er noch das Fenster um zu lüften. Dann machte er sich endlich auf den Weg zu seinem Bett.
 

Kai ging auch in sein Zimmer und machte sich dort direkt auf den Weg ins Bad. Er musste sich unbedingt duschen. Wie war er auch nur auf so eine bescheuerte Idee gekommen in den See zu springen?

Naja, jetzt war es eh zu spät um sich Gedanken darüber zu machen. Erst mal duschen.

Er ging in sein Badezimmer und zog sich aus. Er stellte sich unter die Dusche und drehte das Wasser auf eiskalt. Das brauchte er jetzt. Ray brachte ihn immer durcheinander.

Wenigstens wusste er jetzt auch warum. Kai hätte nie gedacht, dass gerade er sich verlieben würde. Die Welt war schon manchmal verrückt. Er duschte zu Ende und zog sich etwas zum schlafen an.

Er nahm sich seine Boxershorts aus dem Schrank und ging wieder in sein Zimmer zurück. Er setzte sich auf sein Bett und ließ sich geschafft nach hinten fallen. Von nebenan konnte man leise die Geräusche von fließendem Wasser hören.

'Ray duscht immer noch?' Der Russe setzte sich wieder auf und sah an die Wand, die Rays Zimmer von seinem trennte.
 

Der Chinese war an sein Fenster getreten, um seine Haare noch ein bisschen von der Nachtluft zu trocknen. Er atmete die klare Luft tief ein und sah in den wolkenlosen Himmel. Es waren viele Sterne zu sehen und der Vollmond erhellte die Dunkelheit.

Ray stützte sich mit seinen Händen am Fensterbrett ab und versank wieder in seinen Träumen mit Kai.

Plötzlich hörte er hinter sich ein Knacken. Er drehte sich blitzartig um und nahm seine Abwehrhaltung ein.

Doch sein Gegenüber reagierte ein Tick schneller als der Chinese und zog ihn an seinem Handgelenk in seine Arme. Zuerst wollte Ray etwas sagen, oder sich wehren, bis er bemerkte, wer ihn da "angegriffen" hatte. Er schloss beruhigt seine Augen und kuschelte sich an Kai.

"Mann, hast du mich erschreckt! Mach das nie wieder.", gab Ray trotzig von sich. Kai konnte auf seine Reaktion nur lachen. "An deiner Abwehr musst du aber noch ein bisschen arbeiten.", ärgerte der Russe seinen Freund und bekam von diesem einen Stoß in die Rippen.

Danach lachten beide und Kai führte seinen Freund zum Bett, auf das sie sich setzten.

"Ich hab dich noch nie mit offenen Haaren gesehen.", bemerkte der Russe und betrachtete Rays Erscheinung, "Es steht dir gut." "Danke", flüsterte Ray und wurde etwas rot um die Nasenspitze.

"Darf ich?", fragte der Ältere. Ray nickte nur und schon fuhr Kai durch die glatten, noch etwas feuchten schwarzen Haare. Sie fühlten sich so weich an.

Wie Seide.

Einige Minuten verstrichen ohne, dass einer der beiden ein Wort sagte. Ray hatte seine Augen geschlossen und Kai war immer noch dabei mit dem Haar von Ray zu spielen.

Bis der Russe sich etwas nach vorne beugte und die zarten Lippen von Ray berührte.

Es war nur ein flüchtiger Kuss, nur ein kurzes Streifen. Ray öffnete seine Augen und sah in die tief roten von Kai. Dieser war näher an den Chinesen herangerückt.

Sanft, aber bestimmt drückte Kai seinen Freund nach hinten in die weichen Kissen und kletterte dann über ihn.

Sie wussten beide, was jetzt passieren würde. Das, was sie Mittags begonnen hatten, würden sie jetzt beenden.
 

Max machte sich langsam Sorgen um seine Freunde. Es war zehn nach zwölf und

der Blonde hatte immer noch nichts von ihnen gehört. Er war um elf, nachdem sie ins Bett gegangen waren zwar direkt eingeschlafen, aber lange war er nicht im Reich der Träume gewesen. Schon um Viertel vor zwölf hatte sein Schlaf ein Ende.

Nun ging er durch den langen Flur zu Rays Zimmer um nachzusehen, ob einer von beiden zurück war. Doch bereits im Gang hörte er das Rauschen des

Wassers der Dusche in Rays Zimmer. Erleichtert wand er sich zum gehen, doch plötzlich öffnete sich die Tür, die ganz am Ende des Ganges lag. Kais. Schnell flüchtete der junge Halbamerikaner um die Ecke und wartete dort was passierte.

Kais Weg führte direkt zu dem Zimmer von Ray. Ein breites Grinsen legte sich auf die Lippen Max' und als die Luft wieder rein war huschte er schnell in sein Zimmer. Das musste er morgen unbedingt Tyson erzählen...



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Kommentare zu dieser Fanfic (35)
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Von:  SkyAngel
2006-11-03T21:21:35+00:00 03.11.2006 22:21
na das ist doch intressant XD
Von: abgemeldet
2006-10-30T19:59:34+00:00 30.10.2006 20:59
*fg* was ist Max denn für ne Quatsch-Tante XD Tyson kann doch eh nicht dicht halten. Wäre ja noch schöner, würde gleich die ganze Welt von unserem süßen Pärchen erfahren... die brauchen doch noch etwas Ruhe ;D

Bis zum nächsten Chap
dat Dreamy
Von:  Dranza-chan
2006-10-22T20:00:43+00:00 22.10.2006 22:00
Das Kapi is echt gut geschrieben!!
Kai hatte ja echt ne verrückte Idee, einfach in den See zu springen, ich würd das nich freiwillig!
Schreib bitte schnell weiter!
Bye Dranza-chan
Von:  Neko-chan720
2006-10-22T18:49:02+00:00 22.10.2006 20:49
uj...
die Ff ist so was von süüüß
*schmacht*
des pitel ist super!!!!!
und die Idee mit dem springen in de see... so süüüß geschrieben oder beschrieben (nya wie auch imma^^)
einfach nur fantastisch
weiter so^^
Von: abgemeldet
2006-10-21T21:00:51+00:00 21.10.2006 23:00
Wow!
Deine Fanfic ist absolute Spitze!!!
Bitte schreib schnell weiter^^!
Es würde mich freuen, wenn du mir bescheid sagst wenn es weitergeht!

Bye

Minerva
Von:  Neko-chan720
2006-04-26T22:03:55+00:00 27.04.2006 00:03
ohhhhhh, das ist ja soooo schöööön!!!
Voll süß die beiden und Max Aktion, einfach zu geil...echt gut hingekriegt
und wie du schreibst, des einmalig... du bringst es so traumhaft rüber...echt wahnsinn
weiter so!!!^^
Von: abgemeldet
2006-04-20T18:54:14+00:00 20.04.2006 20:54
Die FF ist echt süß ^.^
Am Anfang fand ich Kai und Rei zwar sehr ooc, aber daran gewöhnt man sich irgendwie im lauf der Geschichte... hmm... falls noch irgendetwas mit Wyatt kommt: Könntest du mir sagen was da damals passiert ist? Ich kucke die Serie nämlich nicht... ~.~
Von: abgemeldet
2006-04-14T16:36:44+00:00 14.04.2006 18:36
HIII!!!
Das Kappi ist zwar kurz aber total süüüßßßß!
Ich hatte echt Angst, das Kai einen GROOOOOSSSSSEN Fehler begeht, hat sich aber Max sei dank gelöst *gg*

Bis zum nächsten Mal *knuddl*
dat Dreamy
Von:  Maron007
2006-04-10T15:12:33+00:00 10.04.2006 17:12
echt gut geworden
schreib schnell
weiter...........^^

bye..........^-^
Von:  SkyAngel
2006-04-07T14:43:41+00:00 07.04.2006 16:43
klar gefällt uns das pitel trotzdem xD
das war wirklich süß ... o_O
aber wenn max sich verplappert, das er das war.... XD
dann gibst haue ^^
und danke für die ens ...

skyyy ^^


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