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Suche nach Mokuba

Wenn sich ein Scheich mit Kaiba anlegt!
von

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Wie im Krieg!

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62. Wie im Krieg!
 

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~Mokuba´s Sicht~
 

Zum x-ten Mal zucke ich erschrocken zusammen, als eine erneute Explosion ertönt und zum x-ten Mal kneift mit Rebecca ebenso erschrocken in die Seite, so dass ich zum x-ten Mal leise aufkeuche und ihre Hand berühre, damit sie mich wieder loslässt.
 

„Tut mir Leid.“, murmelt Rebecca nun zum x-ten Mal und ich antworte zum x-ten Mal.
 

„Schon okay.“
 

Wenige Augenblicke später ertönt eine weitere Explosion, diesmal jedoch dichter als die davor. Kurz darauf steckt einer der Rebellen seinen Kopf unter die Plane und schaut uns eindringlich an.
 

„We have to go, now! (Wir müssen los, jetzt!)“, sagt er bestimmt und zieht die Plane, die über dem Jeep liegt beiseite.
 

Rebecca reagiert sofort und klappt den Laptop zusammen, damit wir unseren Aufenthaltsort nicht durch das blaue Licht des Bildschirms verraten. Ich starte umgehend den Motor und vertraue darauf, dass das leise Motorengeräusch im Lärm der Explosionen und Gewehrschüsse untergeht. Ich brauche nicht zu fragen, warum wir von hier verschwinden müssen, denn seit einiger Zeit kommen die Kampfgeräusche immer näher und das von beiden Seiten. Wenn wir heil aus dieser Situation herauskommen wollen, müssen wir jetzt nach hinten ausweichen, bevor uns der Fluchtweg abgeschnitten wird. Uns bleibt keine Zeit um auf Seto und die Anderen zu warten und selbst wenn ich es wollte, ich musste meinem Bruder versprechen, es nicht zu tun und dafür aber Rebecca in Sicherheit zu bringen, wenn es die Situation erfordert.
 

Mit einem letzten Blick auf Rebecca steuere ich den Jeep die Anhöhe hinauf und folge einem der beiden Rebellen, die zu unserem Schutz hier sind.
 

„Hoffentlich kommen die Anderen noch rechtzeitig mit Joey zurück, bevor es keinen Fluchtweg mehr gibt.“, jammert Rebecca leise.
 

„Wie müssen einfach Vertrauen haben!“, antworte ich angespannt und lausche den Geräuschen der einzelnen Kämpfe.
 

Es fühlt sich an, als wären wir mitten im Krieg!
 

Ganz plötzlich ertönt eine Frauenstimme aus dem Funkgerät.
 

„Grabwächterin an Wirbelwind. Grabwächterin an Wirbelwind. Kannst Du mich verstehen? Bei euch alles okay?“, höre ich Ishizu etwas panisch rufen.
 

„Wirbelwind an Grabwächterin. Alles okay hier, treten gerade kontrollierten Rückzug an, haben Oberhaupt und Co. jedoch noch nicht an Bord. Müssen Standort aufgeben. Hoffen auf Wunder!“, antworte ich.
 

„Mögliches Wunder in einer halben Stunde bei euch, haltet durch, fliegende Hilfe von Anführer auf dem Weg! Haltet euch fern vom Kampfgetümmel, es wird Feuer regnen!“, sagt Ishizu, klingt allerdings nicht sonderlich erfreut.
 

„Mubarak will also Bomben abwerfen ungeachtet der Tatsache, dass er damit auch Rebellen töten würde?“, fragt mich Rebecca leise, worauf ich nur leicht nicke.
 

„Nun ja, besser als gar keine Hilfe, schätze ich. Wenn wir wenigstes die Rebellen warnen könnten!“, murre ich verbissen.
 

„Wirbelwind an Grabwächterin. Danke für die Hilfe und die Info, werden uns von Kampfgetümmel fernhalten so gut es geht! Wünsch uns Glück!“, antworte ich Ishizu.
 

„Viel Glück Wirbelwind und Vierauge. Möge der Pharao über euch wachen! Over and out!“, rauscht Ishizus Stimme.
 

Ach wenn es doch nur so wäre!
 

~Rebecca´s Sicht~
 

Schnell und fast lautlos fahren wir durch die nächtlichte Wüste, begleitet von unseren beiden Rebellen die vor und hinter uns auf Pferden reiten und die Umgebung mit ihren geübten Augen beobachten.
 

Ich schätze, dass Mokuba die bisher schwerste Entscheidung seines Lebens treffen musste, als er Seto versprach, mich aus der Gefahrenzone zu bringen, auch wenn es bedeutet, Seto und die Anderen zurücklassen zu müssen.
 

Ich wage kaum zu atmen!
 

Die Kampfgeräusche werden hinter uns immer leiser und mit jedem zurückgelegtem Meter wird mein Herz schwerer, weil wir nicht nur die kriegsähnlichen Kämpfe sondern auch unsere engsten Freunde hinter uns zurücklassen und wenn es mir schon das Herz schwer macht, dann will ich gar nicht erst wissen, wie Mokuba sich gerade fühlt.
 

Und doch wage ich nicht, ihn anzusprechen, denn zu versuchen, ihn aufzumuntern, würde sich falsch anhören, da ich selber zu unsicher bin und ebenfalls auf ein Wunder hoffe. Wir haben getan was wir konnten, nun müssen wir daran glauben, dass unsere Bemühungen etwas bewirkt haben und dass wir diese ganze Geschichte heil überstehen.
 

„Mach Dir keine Sorgen, Rebecca. Seto ist stark und er ist nicht allein. Zusammen finden sie einen Ausweg, da bin ich sicher!“, flüstert Mokuba, doch seine Stimme zittert und ich weiß, dass er sich selber Mut zuredet, um nicht vor Verzweiflung doch noch den Jeep umzudrehen und zurückzufahren, selbst wenn es seinen eigenen Tod bedeuten könnte.
 

„Was auch immer passiert, ich bin bei Dir, okay? Wir stehen das zusammen durch!“, antworte ich und drücke leicht seinen Arm.
 

„Ja!“, antwortet er und dann fahren wir schweigend durch die Nacht, bis vor und über uns lautes Maschinengeräusch ertönt.
 

Kampfhubschrauber über uns und Panzer vor uns! Mubaraks Armee!
 

Sekunden später sind die beiden Rebellen bei uns und ziehen zwei weiße Tücher aus ihren Satteltaschen, während Mokuba den Jeep ruckartig anhält. Hoffen wir, dass man uns nicht gleich attackiert, sobald man uns sieht! Und hoffen wir, dass es tatsächlich Mubaraks Männer sind und nicht Kashis bezahlte Soldaten!
 

Ein Jeep kommt mit sehr schnellem Tempo auf uns zu und ich erkenne schon am Fahrstil, wer dort angerauscht kommt, noch bevor ich die Gesichter der Insassen erkennen kann.
 

„Ishizu!“, höre ich Mokuba aussprechen, was ich denke.
 

„In der Tat!“, antworte ich und atme erleichtert auf.
 

„Becci! Oh bin ich froh euch zu sehn!“, Marik springt aus dem noch fahrenden Jeep und rennt auf uns zu.
 

Noch bevor ich aussteigen kann, hat er mich in die Arme gerissen und droht mich förmlich zu erdrücken.
 

„Krieg…keine…Luft!“, keuche ich und er lässt mich wieder frei.
 

„Tut mir Leid. Aber ich hab mir solche Sorgen gemacht! Gibt es Nachricht von Seto und den Anderen?“, fragt er. Ich schüttle den Kopf.
 

„Leider nicht. Und es sieht so aus, als wäre der Fluchtweg fast versperrt.“, sagt Mokuba. Ishizu kommt auf uns zu.
 

„Die Hubschrauber brauchen noch etwas mehr als 10 Minuten bis zum Berg, vielleicht genügt das um noch rechtzeitig einen neuen Fluchtweg zu schaffen.“, meint sie. „Ich hoffe nur, dass es nicht zu viele Verluste auf Harouns Seite gibt.“
 

„Haroun und seine Männer sind sich der Gefahr bewusst, ich bin sicher, sie werden versuchen, sich irgendwie aus der Schusslinie zu begeben, wenn Mubaraks Armee sie erreicht.“, erwidere ich, sie nickt.
 

„Hoffen wir das Beste. Mehr können wir ohnehin nicht tun.“, sagt sie, während 10 oder 15 Wüstenpanzer an uns vorbei fahren. „Hoffen wir das Beste.“
 

Neben mir höre ich das leise Seufzen Mokubas, ich drücke seine Hand, um ihm zu zeigen, dass er nicht alleine ist mit seiner Ungewissheit.
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lunata79
2014-12-03T23:25:34+00:00 04.12.2014 00:25
Na, endlich, Fortsetzung.
Meine Gebete, oder wars doch meine Ens?, wurden erhört. *jubel, jauchz, vor Freude rumhüpf*
Freu mich schon aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Von:  Miisha
2014-12-03T20:56:56+00:00 03.12.2014 21:56
Ich bin absolut begeistert, dass es endlich weitergeht! *wahnsinnig freu*
Und hoffentlich hast du wieder angefangen, um die Geschichte zum Ende zu bringen. Sag mir bitte, dass ich nicht fünf weitere Jahre auf die Fortsetzung warten muss! ó.ò

Ich hab' noch mal die beiden Kapitel davor gelesen und dein Schreibstil hat sich zum Glück nicht verändert.
Mir gefällt es, die Geschichte aus der Sicht von verschiedenen Charakteren zu lesen. Besonders die Gedanken von Kaiba in Bezug auf Joey interessieren mich! XD
Ich kann ihr aufeinander treffen kaum erwarten! Deshalb husch ich jetzt zum nächsten neuen Kapitel und hoffe das Beste. ^^

Antwort von:  Nightprincess
03.12.2014 22:03
Ich glaube nicht, dass es weitere 5 Jahre dauert, bis ich weiterschreibe, aber man weiß leider ja nie, was das Privatleben so mit sich bringt. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass tatsächlich noch jemand meine Geschichten ließt.

Damit sich mein Schreibstil nicht wesentlich verändert, hab ich selbst nochmal die letzten Kapitel durchgelesen und es freut mich, dass es so gut geklappt hat.


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