Hunger
Cursed Kapitel 11: Hunger
Autor: Daniel-chan
Spoiler: Meine Fanfic "Ascended"
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an Naruto gehören irgendwem anders, jedenfalls nicht mir! Diese Fanfic wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen. Jegliche Ähnlichkeiten zu Lebenden und Toten Personen ist zufällig und nicht beabsichtigt. Alle weiteren Charaktere sind Eigentum des Autors.
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Sakura taumelte rückwärts, stieß gegen die Tür.
Naruto hämmerte von außen dagegen, schlug auf das Zahlenschloss ein und schrie ihren Namen.
Auch er hatte es gesehen.
"Was hast du denn, Sakura-chan?" fragte Sasuke und lächelte.
"Sasuke-kun... du... Deine Augen!"
Sie zitterte.
Sasuke hob die Hand und fuhr sich über das Gesicht.
Blut rann ihm über die Wangen.
Es lief ihm aus den Augen, doch seine Augenhöhlen waren leer...
"Ach das... Das war ich selbst, Sakura-chan, keine Angst."
"Sasuke-kun... Was hast du getan?"
Er lächelte und kam auf sie zu.
"Bald wirst du dir wünschen, dir ginge es genauso", flüsterte er und - ging wie ein Gespenst durch sie hindurch.
Sie schrie, doch Sasuke hatte sich in Luft aufgelöst.
"SAKURA-CHAN!" schrie Naruto von draußen.
Sakura lehnte sich gegen die Tür.
Ihr war schwindelig.
Irgendetwas geschah in diesem Raum... irgendetwas...
Sie konnte kaum noch atmen.
Der Druck auf ihren Kopf wurde langsam größer.
Was war nur los?
Sakura konnte sich kaum auf den Beinen halten.
Der Druck wurde fast unerträglich, so als wäre sie in sehr tiefem Wasser.
Blut lief aus ihrer Nase, tropfte auf ihr Kleid.
In dem kleinen Labor breitete sich langsam ein Vakuum aus...
Der Schmerz schoss wie ein weißer Blitz durch Sasukes Körper.
Er lag auf dem Boden, es war kalt und... ein flackerndes Licht drang durch seine Augenlider.
Langsam öffnete er die Augen.
Vor ihm erschien das Teleportationsgerät - und der Übergang war geöffnet.
"Bist du wieder wach?"
Vor ihm stand Kiyoshi.
"Bruder..", flüsterte Sasuke.
Kiyoshi sah so seltsam aus.
Seine Lippen waren tiefschwarz und seine Haut schien so durchsichtig, so dass er die Muskeln und Sehnen darunter sehen konnte.
Kiyoshi wandte sich von ihm ab und trat vor den Übergang.
"Es ist Zeit..."
Sasuke wollte aufstehen, doch er konnte sich nicht bewegen.
"Zeit für das nächste Opfer..."
"Kiyoshi.... Nii-san...", keuchte Sasuke. "Was tust du?"
Kiyoshi sah ihn nicht an.
Er streckte die Hände nach dem Ereignishorizont aus und fuhr mit den Handflächen über die wabernde Maße.
"Er kommt."
Die Masse begann sich wild zu bewegen, umspielte seine Hände wie züngelnde Flammen.
Eine schwarze Hand griff nach ihm, packte seinen Arm.
Sasukes Augen weiteten sich.
Aus dem Ereignsihorizont erhob sich ein Mensch!
Die unförmige Gestalt trat daraus hervor, stand jetzt neben Kiyoshi.
Langsam nahm er Gestalt an, veränderte Form und Farbe.
Sasuke keuchte.
Vor ihm stand Itachi!
"Wie... Kiyoshi, wieso?"
"Du wirst sterben, Sasuke-Nii-san", flüsterte Kiyoshi und sah ihn ausdruckslos an.
"Wieso?" keuchte Sasuke und in seiner Stimme schwangen Schmerz und Wut zugleich mit.
Sein Bruder hatte ihn verraten!
Er hatte ihn verraten!
Genauso, wie Itachi ihn einst verraten hatte!
Tränen der Wut traten in seine Augen.
Kiyoshi lächelte bitter und zeigte Sasuke seine Handflächen.
"Siehst du das? Ich habe keine Lebenslinie, Sasuke... Ich habe keine Seele. Ich sollte gar nicht existieren..."
"Aber..."
Kiyoshi kam auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
"Es ist Zeit, Sasuke. Es gibt kein Entrinnen. Jigoku hat Hunger... Sie braucht neue Opfer... Und ihr seid genau dafür hier!"
Sein Blick wanderte zu Itachi.
Dieser zog sein Schwert.
Sasuke konnte sein Spiegelbild in dem Metall sehen.
Die Kraft kehrte in seine Glieder zurück und er konnte sich aufsetzen.
Doch Itachi hatte bereits sein Schwert gehoben.
Sasuke sprang auf und machte einen Satz rückwärts, versuchte dem Schwerthieb zu entkommen.
Nur um haaresbreite verfehlte ihn die Klinge, schlitzte die Ärmel seiner Jacke auf.
"Du bist einfach zu langsam, Sasuke!" sagte Kiyoshi.
Ein Geist! schoss es Sasuke durch den Kopf. Das ist nicht Itachi, nur ein Geist!
Er lief rückwärts, stürzte über ein schweres Kabel.
"Du solltest aufpassen, wo du hintrittst, Bruder!" meinte Itachi und hob erneut sein Schwert.
Instinktiv riss Sasuke die Arme hoch.
Die Klinge durchschnitt mit einem schrecklichen Kreischen die Luft.
Was dann geschah, erlebte Sasuke wie in Zeitlupe.
Nurnoch sehr dumpf klangen Narutos Schreie zu Sakura durch.
Die Luft um sie herum schien schwerer zu werden, sie zusammendrücken zu wollen.
Sie konnte nicht mehr atmen.
Sasuke-kun! schoss es ihr durch den Kopf. Hilf mir!
Das Blut in ihren Venen schien sich in flüssigen Zement zu verwandeln, pumpte schwer und schmerzhaft durch ihren Körper.
Naruto wusste nicht, was dort drinnen vor sich ging, doch es war nichts Gutes!
Sakura krümmte sich vor Schmerz.
Die Venen unter ihrer Haut drückten sich dick und leuchtend nach außen, platzten auf und ihr Blut klatschte auf den Boden.
"SAKURA-CHAN!" schrie Naruto und warf sich abermals mit aller Kraft gegen die Tür.
Doch sie gab nicht nach, keinen Millimeter.
Sakura fiel auf die Knie.
Sie spürte wie der Druck das Leben aus ihrem Körper presste.
Es war vorbei.
Sie würde hier sterben, hier und jetzt.
Sasuke-kun...
Naruto stieß ein verzweifeltes Wimmern aus.
Was sollte er tun?
Er musste ihr helfen!
Aber wie?
Fieberhaft wühlte er in seinem Gedächtnis nach einer ähnlichen Situation.
Seine Gedanken rasten und blieben schließlich an einem Bild hängen.
Sasuke und er standen auf dem Dach eines Krankenhauses.
JA!
Ja, genau!
Das Wassersilo!
Naruto durfte keine Zeit verlieren!
Eilig erschuf er sich einen Kage-Bunshin und streckte ihm seine Hand entgegen.
Die bläuliche Chakra-Kugel in seiner Hand flackerte, drehte sich, züngelte wie Flammen, als könne sie es nicht abwarten losgelassen zu werden.
"RASENGAN!"
Es war, als würde man zwei Magneten mit den gleichen Polen gegeneinander drücken.
Das Rasengan zerstörte zwar die Tür, doch der Druck schleuderte Naruto quer durch den Korridor.
Naruto blieb reglos auf dem Boden liegen.
Das schreckliche Kreischen des sich verbiegenden Metalls bohrte sich bis tief in seine Nerven.
Ein Regen aus Trümmerteilen ging über ihn nieder und schnitt ihm die Haut auf.
Ein wenig benommen richtete er sich wieder auf.
Blut lief ihm in die Augen.
Was war passiert?
Sein Blick wanderte den zerstörten Korridor entlang.
In dem kleinen Labor lag eine blutüberströmte Gestalt am Boden.
Sakura!
Naruto sprang auf und rannte auf sie zu.
Ihre Kleidung war in Blut getränkt und sie schien bewusstlos.
Naruto drehte sie auf den Rücken.
"SAKURA-CHAN! Sakura-chan, wach auf, bitte!"
Sie reagierte nicht.
Er musste sie auf die Krankenstation bringen.
Vielleicht wusste Sasuke ja, wie man ihr helfen konnte.
Er schwang sich das Sprengstoffpaket auf den Rücken, nahm sie auf den Arm und rannte los.
Die Klinge von Itachis Schwert flog auf ihn zu.
Sasuke konnte sich nicht bewegen, nur zusehen, wie die scharfe Klinge in sein weißes Fleisch eindrang und das Blut ihm ins Gesicht spritzte.
Es war ein ekelerregendes Geräusch als das Schwert seine Knochen durchtrennte.
Es schmerzte kaum, doch dafür war wohl der Schock verantwortlich.
Sprachlos sah Sasuke, wie seine linke Hand durch die Luft flog und auf den Boden fiel.
Er schrie.
Blut sprudelte unaufhaltsam aus der Wunde und platschte auf den Boden.
Sasuke presste sich gegen die Wand, hielt sich den Arm.
"Meine Hand! Meine... Hand!"
Er krümmte sich vor Schock und Schmerz, presste den Armstumpf gegen seinen Körper.
Seine Hand war nicht mehr da!
Nicht mehr an seinem Arm!
Sie lag vor ihm auf dem Boden in einer Pfütze aus Blut.
"Hör auf dich zu wehren, Sasuke", sagte Kiyoshi tonlos.
Itachi lachte höhnisch und Sasuke sah die lange Klinge, welche vor seinem Gesicht in der Luft hing.
Sein Blut klebte daran und tropfte auf den Boden.
Er würde hier und jetzt sterben.
Itachi hob sein Schwert und Sasuke schloss die Augen.
Das gleißende Pfeifen näherte sich von links und der kalte Stahl traf seine Haut.
TBC
