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My little dreamer...

Asagi XRuiza...gibt so wenig von D ^^
von

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Welcher Freund?

Ruiza saß auf einem Barhocker in der Küche der Suite in der sie zur Zeit wohnten. Gedankenverloren rührte der Gitarist mit dem Löffel in seinem dampfenden Milchkaffee. Asagi stand zusammen mit Hiroki an der Balkontür und rauchte. Sie unterhielten sich und fingen beide an zu lachen.

Auch Ruiza musste lächeln. Er liebte Asagis Lachen, die Art wie seine Augen dabei funkelten. Die dunklen Haare wehten im morgendlichen Wind, umspielten sein Gesicht. Heute hatte er seine Kontaktlinse nicht drin, weshalb das wenige Sonnenlicht, das durch die dichten Wolken drang, sie bernsteinfarben glitzern lies. Wie oft hatte Ruiza in diese Augen gesehen? Sich darin verloren? Das weiche Braun, wie die Haselnüsse im Herbst, hier und da ein grüner Fleck und meist von dem Rot der Kontaktlinse überdeckt.

Unablässig rührte er mit dem Löffel, während er den Vocal betrachtete. Wortfetzen des Gesprächs drangen zu ihm herein, Asagis weiche, melodische Stimme. Ruiza könnte ihm stundenlang zuhören, einfach nur dem angenehmen Singsang seiner Worte lauschen, sich von ihnen davon tragen lassen. Asagi wedelte mit der Hand vor Hirokis Gesicht rum, offensichtlich damit beschäftigt ihm grinsend und gestenreich etwas zu erklären. Die schlanken Finger, die helle Haut, wie die Hände eines Engels. Was würde er darum geben, wenn Asagi ihm nur ein einziges Mal mit diesen Händen so über die Wange strich wie gerade Hiroki. Mit diesem gefährlichen Blitzen in den Augen und dem selbstbewussten, fast schon eingebildeten Grinsen. Wieder brachen die beiden in Gelächter aus. Ruiza wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ihm Rena plötzlich auf die Schulter tippte.

"Hast du den Boden bald durch?", fragte er amüsiert und setzte sich neben ihn. Etwas perplex sah ihn Ruiza an, ehe er begriff und schnell den Löffel aus der Hand legte. Der Kaffee war kalt.

Rena grinste und stellte ihm einen frischen hin, ehe er sich selbst einschenkte. "Na, du Träumer?", wollte er lächelnd wissen und knabberte an einem Keks. Ruiza zog fragend die Augenbrauen hoch. "Nani?". Rena winkte ab. "Schon ok". Der Bassist hatte ein feines Gespür dafür, was in Menschen vorging. Schon lange ahnte er, was mit Ruiza los war, doch er hütete sich davor, Asagi davon zu erzählen, das musste er schon selber merken.

Hide-Zou kam aus seinem Schlafzimmer getrottet, mit einer gewagten Frisur und verschlafenen, kleinen Augen. "Morgen", nuschelte er.

Die anderen verzichteten auf eine Antwort, da Hide eh erst nach dem ersten Kaffee und einer Aspirin wieder ansprechbar sein würde. Hiroki und Asagi waren hereingekommen und gesellten sich zu den Anderen an den Küchentresen, der als Tisch diente. Flüchtig berührte der Vocal Ruizas freie Schulter, woraufhin den Braunhaarigen ein angenehmes Kribbeln durchfuhr. Asagi lächelte und setze sich ihm gegenüber. Er beugte sich zu Hide, roch an dessen Hals und biss grinsend hinein, ehe er sich, ein "Yusuke" säuselnd wieder zurücklehnte.

Ruiza hatte schnell in seine Kaffeetasse gestarrt. Wieso? Wieso hatte er nicht den Mut Asagi die Wahrheit zu sagen? Weshalb brachte er diese paar Wörter nicht über die Lippen? Und warum merkte Asagi nicht, das er inzwischen weit mehr für Ruiza geworden war, als nur ein guter Freund und Bandkollege?

Hide hatte grinsend genickt. Asagi schüttelte amüsiert den Kopf, "Ich bin beeindruckt... du pennst mit Yusuke und schaffst es ihm vor 12.00 Uhr zu entkommen...XD".

"Woher weißt du eigentlich immer, dass es Yu-chan ist?", erkundigte sich Rena.

"Jasmin", antwortete Asagi grinsend, "Yusuke richt nach Jasmin...XD", er lachte, "ich spreche aus Erfahrung... er ist wirklich ein guter Liebhaber". Er boxte Hide, der die Unterlippe vorgeschoben hatte, grinsend in die Seite. "Ja, und er ist vor allem MEIN Liebhaber", schmollte Hide und die anderen begannen zu lachen.
 

Nach dem Frühstück beschloss Rena, er müsste auf den Markt gehen. Der Bassist hatte ein Faible für die riesigen Markthallen in denen man von Klamotten bis Obst und Gemüse über Möbel und diverse Gebrauchsgegenstände eigentlich alles bekommen konnte. Hiroki war diesmal sein auserwähltes Opfer, das ihn zu begleiten hatte. Dieser jedoch gab ebenfalls für sein Leben gern Geld für Unnütz aus und so war es nicht selten, das sie gemeinsam loszogen. Um zwei wollten sich alle treffen um dann zusammen zu Mittag zu essen.

Hide stellte die These auf, das Yusuke einen Freund hatte, ihn deshalb so früh hatte gehen lassen und wollte jetzt, ob er recht hatte. Asagi hatte gelacht, Ruiza in die Seite gestoßen und gegrinst: "Man könnte auch einfach sagen, die Nacht hat ihm nicht gereicht...".

Ruiza hatte ebenfalls gelächelt, jedoch vermutlich mehr wegen Asagis wunderschönem Gesicht, das seinem so nahe war, als die Worte die er gesagt hatte. Bald waren alle ausgeflogen, außer Ruiza, der sich, etwas traurig, auf das Sofa mümmelte. Er wollte zu Asagi, wollte in seiner Nähe sein, ihn sehen, hören, spüren... er begann zu tagträumen.

Asagi sah ihn grinsend, mit funkelnden Augen an, während er ebenso frech zurückgrinste, ehe Asagi ihn auf seinen Schoß zog, zuerst eine Strähne aus Ruizas Augen strich, um dann, wie ein Windhauch seine Wange mit seinen zarten, feingliedrigen Fingern zu streifen. Fasziniert besah Ruiza diese Hände. Wie sie sich wohl anfühlen würden...? Der Vocal schlang seine Arme um Ruizas Nacken und zog ihn zu sich. "Ruiza", hauchte er leise gegen dessen Lippen, ehe er die seinen sanft auf Ruizas drückte.

Eine Hand legte sich unter Ruizas Kinn und er fuhr hoch. "He, hast du geschlafen?", fragte Asagi, der sich vor ihn aufs Sofa gesetzt und sich über ihn gebeugt hatte, mit einem Lächeln, während er seine Hand langsam sinken lies, mit der er Ruiza aus seiner Träumerei geholt hatte.

"I...iie", stotterte Ruiza schnell und sah den Dunkelhaarigen schau an.

Asagi lachte leise und strich ihm über die Haare. "Mein kleiner Träumer". Er erhob sich wieder und sah zu Ruiza hinunter. "Tut mir leid, wenn ich dich gestört habe..." //er hat also nicht gemerkt, dass ich hier 5 Minuten stand und ihn betrachtet habe...wie kawaii..//

Ruiza schüttelte schnell den Kopf. "Schon ok, ich war nur in Gedanken... wie viel Uhr haben wir?" Asagi warf einen Blick an die Wand, wo eine Uhr tickte. "Kurz vor halb zwei, so langsam müssen wir los, sonst kommen wir zu spät". Ruiza nickte, stand hastig auf und taumelte, da auf einmal Sternchen vor seinen Augen tanzten. Er spürte Asagis Hände an seinem Arm, die ihn stützten, damit er nicht fiel. "Alles ok, Chibi? Wirst du etwa krank?", fragte er besorgt. "Geht schon", meinte der Kleinere schnell, "ich...zieh mich noch schnell um...", er wankte in Richtung seines Zimmers. Asagi nickte. "Okay, ich wart', wir können ja gemeinsam hingehen..." // Damit du unterwegs nich umkippst, Chibi...//

Wenig später wandelten Asagi und Ruiza gemeinsam durch eine der Markthallen auf dem Weg zum Treffpunkt. Ruiza linste schüchtern zu Asagi hinüber, der mit großen Schritten den Gang zwischen den Ständen entlang ging. //Verdammt, wieso krieg ich den Schnabel nicht auf? Óò das wäre die Gelegenheit...// Asagi grinste Ruiza an, der schnell wegsah. Asagi lachte, blieb kurz stehen und umfasste den Kleineren dann von hinten. Er knabberte leicht an Ruizas Ohr, woraufhin dieser knallrot wurde, schnell zu Boden sah und sein Herz laut zu pochen begann. "Rui-chan", gurrte Asagi. "Etooo, ...h..hai?", stotterte dieser. "Du bist putzig", lachte der schwarzhaarige, "erzähl, was ist los?". "Anou...wie meinst du das?... was soll los sein?". "Na komm schon, da is doch was, dauernd bist du verträumt, unternimmst viel allein- angeblich allein- und weichst mir aus..." Ruiza glaubte zu ersticken. //Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott, er hat's rausgefunden...// Sein Herz hämmerte. Asagi grinste ihn an. "sag schon...wer ist dein Freund?XD"

Träumerei

"Eh?", vollkommen verwirrt sah Ruiza ihn an. //Was?//.

"Dein Freund...Aibô..Koi...sag schon XD", forderte Asagi.

"Ich... eto...", Ruiza schüttelte den Kopf, "Ich hab keinen Freund".

"Wie jetzt?", perplex blinzelnd sah Asagi ihn an.

Ruiza hob die Schultern. "Ich - habe - keinen - Freund...wie kommst du drauf?!"

Der Vocal hatte schon den mund aufgesperrt um etwas zu sagen, als sein Kopf mitsamt dem Oberkörper plötzlich nach vorne kippte und er taumelte, da ihn etwas quitschend von hinten angesprungen hatte.

Hiroki klemmte Asagi auf dem Rücken und grinste Ruiza an. "Hiii, XD". Rena folgte, beladen mit unendlich vielen Taschen, Tüten und Kartons, so dass sein Sichtfeld deutlich eingeschränkt war, während er den riesigen Turm vor sich her balancierte. Asagi pattete Hiroki grinsend und wurde von dem direkt zu einem der Stände gezogen, wo der Drummer offensichtlich etwas entdeckt hatte. Ruiza blieb mit Rena zurück, blickte den Beiden noch kurz nach, ehe er Rena schnell einige Kartons abnahm, da der gigantische Stapel zu Kippen drohte und sie beschlossen, die Sachen zuerst mal zum Wagen zu bringen.

Rena sah ihn fragend an, als sie sich wieder auf dem weg zurück befanden. "Sah so aus, als hätten wir auch gestört...?".

Ruiza schüttelte den Kopf. "Iie, Asagi meinte, ich hätte nen Freund...".

"Hast du?Óó », fragte Rena erstaunt.

"Iieeee, neien, verdammt", fauchte Ruiza und Rena hob entschuldigend die Hände. "Is ja gut..." //Hätte ich mir denken können... lag ich also mit ihm und Asagi doch richtig...//.

Ruiza hatte die Hände in die Taschen gesteckt und blickte niedergeschlagen zu Boden. Für einen Moment war ihm Asagi richtig nahe gewesen, er hatte seine Wärme spüren können, seinen Herzschlag, seinen Atem.

Sie bogen in ein kleines Restaurant am Rande ab, wo Asagi und Hiroki bereits an einem Tisch saßen. "Schon bestellt", grinste der Drummer die Ankommenden an, "und Gruß von Hide, der steht - angeblich- im Stau...".

Rena zog eine Augenbraue hoch. "Wieso sagte er nicht einfach, dass er lieber noch mit Yusuke vögelt, als mit uns zu Essen? Oder irre ich mich etwa?".

"Wohl kaum", grinste Asagi.

Ruiza hatte sich über seine Reisschüssel gebeugt, die gerade gekommen war und griff nach den Stäbchen. Auch die Anderen widmeten sich ihrem Essen, vertieften sich in ein offenbar amüsantes Gespräch und Asagi schielte über seine Schale hinweg zu Ruiza. //Was hat es?*besorgt*//

Der Gitarist lauschte lächelnd dem, von Kauen unterbrochenem Gespräch, schien jedoch nicht wirklich anwesend. Auf Ruizas Gesicht lag ein entspanntes Lächeln, als er wieder anfing zu träumen.

Asagi erhob sich und hielt Ruiza eine Hand hin. "Kommst du?", fragte er grinsend. Ruiza stand auf. "Wohin?". "Eine Rauchen", lächelte der Vocal, dabei wusste er ganz genau, das Ruiza Nichtraucher war. Dieser folgte ihm jedoch bereitwillig und sie verließen das Restaurant. Kaum waren sie auf der Straße, zog Asagi ihn in eine unbelebte, schmale Seitengasse um ihn dort an die Wand zu nageln und fordernd zu küssen. Seine Hände glitten über Ruizas Körper und schoben sich langsam unter sein Oberteil

Lautes Gelächter lies ihn zusammenzucken und er blinzelte. Hiroki kugelte sich vor Lachen, auch Rena hielt sich den Bauch und Asagi grinste breit.

"Eto... Nani?", erkundigte sich Ruiza. Allerdings schien keiner fähig zu sprechen, bis Rena schließlich mühsam hervorbrachte: "A... Asagi-chan meinte grad so ob wer von uns heute mit ihm pennt, wir zwei so ,iie' und du: in reis rumstocher, grins,...Asagi-chan dann so: ist das ein Hai? Und du so: Hmhm...", Rena bekam erneut einen Lachkrampf.

Asagi griff grinsend in seine Tasche und zog die Kippen heraus. "Kommt wer mit rauchen?" Hiroki und Rena, die vor lauter Lachen kaum atmen konnten und auf dem Boden rumrollten, schienen ihn vor lauter Gekicher noch nicht mal die Frage gehört zu haben.

Asagi grinste Ruiza an. "Na komm, dann musst du mit XD". Ruiza wurde schlagartig rot und stand zögernd auf.

"Ich beiß schon nicht...", grinste Asagi, ehe er die Stirn kraus zog, "also Sprichwörtlich zumindest...", der Vocal entschied sich für den Hinterausgang, was Ruiza so langsam wirklich unheimlich wurde // OmG Oó hab ich jetzt schon Visionen?!//

Asagi hielt Ruiza die Tür auf, die hinter ihm ins Schloss fiel. Ruiza lehnte sich verunsichert an die Wand und linste zu Asagi. //Okay...zumindest hat er mich nicht gleich an die Wand gedrängt...//. Der hatte sich grinsend eine Kippe angesteckt, nickte die Gasse entlang und Ruiza folgte ihm zögernd ein Stück. Asagi grinste. "Und? Hast du das vorhin ernst gemeint?XD".

"Eh...achso... ich.... war in Gedanken...", wich Ruiza aus. Asagi nahm etwas aus dem Augenwinkel war, grinste, wechselte die Kippe in die linke Hand und fasste plötzlich blitzschnell nach Ruizas Handgelenk um ihn erst an sich zu ziehen und dann gegen die Wand zu drängen. Er hatte den Kopf leicht schief gelegt und war Ruizas Lippen gefährlich nahe.

Das Herz des Kleineren hämmerte gegen seine Rippen, während er mit weit aufgerissenen Augen Asagi ansah. //OmG...//. Dieser lachte leise, schob Ruizas Hände, die der Gitarist reflexartig zwischen sie geschoben hatte, beiseite und schnippste seine Kippe weg.

"Keine Angst, Chibi", hauchte er gegen Ruizas Lippen, "es passiert schon nichts...XD". Ruiza war unfähig zu denken. Asagis Lippen kamen seinen immer näher, als Asagi plötzlich herumfuhr, es laut kläpperte und Rena und Hiroki übereinander gepurzelt hinter einer Mülltonne hervor rollten.

"Och mann....", meinte Rena.

"Weitermachen", bettelte Hiroki.

Ruiza sah die beiden ungläubig an, ehe sein Blick zu Asagi wanderte, der die beiden angrinste. "Erwischt XD" Ruiza spürte etwas wie Trauer, Wut und Zorn in sich hochsteigen. Asagi hatte das alles nur gespielt?! Dafür war er also gut genug?! Grinsend drehte der Vocal sich um und nickte zurück zum Restaurant. "Komm schon, Chibi, gehen wir zurück, wir kriegen Sake spendiert XD"

Ich wette...

Später am Tag, sie waren noch ein bisschen herumgezogen, waren sie wieder in ein Restaurant eingekehrt, da sowohl Ruiza und Rena, die einzigen, die etwas halbwegs normales hätten machen können, sich weigerten und die Tiefkühltruhe leer war.

Hide war zu ihnen gestoßen und irgendwann, sie waren alle - Ruiza mal ausgenommen- schon ziemlich angetrunken, verlagerten sie ihre ,Privat-Party' in das Wohnzimmer ihrer Wohnung. Ruiza stahl sich bald unbemerkt in sein Zimmer um schlafen zu gehen. Ca. 2 Stunden und viele Promille später saß die Band kichernd um den niedrigen Wohnzimmertisch und kamen plötzlich auf Ruiza zu sprechen.

"Ey", meinte Hide, alkoholisiert grinsend, "ich wedde... w-e-t-t-e, dasss Ru-chan noch ... Jungwrau is...", hickste er.

Hiroki fing an zu kichern und kippte vorne über mit dem Kopf auf die Tischplatte. Das führte zu einem Lachanfall von Rena, der daraufhin gackernd durch die Wohnung torkelte. Asagi, von den vieren noch am klarsten, musste auch lachen.

"Ich sedse", Hide kicherte, "setzte... eto... 500Yen XD".

Hiroki fing noch mehr an zu kichern, hob kurz den Kopf und Arm und nickte: "Iiiiich geh miiit", er kicherte erneut los und kippte wieder nach vorn.

Rena war irgendwo in Richtung Küche zusammengebrochen, lag, sich den Bauch haltend und nach Luft japsent am Boden und lachte.

Asagi überlegte, sah nachdenklich seine Bierdose an, leerte diese und warf sie hinter sich [noch lauteres Kichern von Rena und Losprusten von Hiroki] und meinte: "Ich setzte dagegen... XDD".

Hide kniff die Augen zusammen und lehnte sich über den Tisch zu Asagi, als könnte er ihn erst jetzt richtig erkennen. "Wsas?"

"Dagegen", wiederholte Asagi, "für... 2000Yen".

Rena war etwas Richtung Wohnzimmer gerobbt und sah jetzt groß zu Asagi, ehe er zu Hiroki blickte und die beiden wieder loskicherten.

"Ogay", lallte Hide, "Wedde gild... hehe... Aba wie willsn das fesdstelln?".

Asagi stand langsam auf. "Hab da so ne Idee...", er tabbelte in Richtung Ruizas Zimmer und hoppste über Rena, der daraufhin endgültig zu ersticken drohte. Die Zurückgebliebenen gackerten sich die Seele aus dem Leib und begannen wieder zu trinken.

Ruiza lag in einem leichten Halbschlaf, als sich auf einmal zwei kalte Hände um ihn schoben und ihn an der Hüfte umfassten. Erschrocken fuhr Ruiza zusammen und war schlagartig hellwach. Eine Zunge fuhr über sein Ohr, als eine samtig weiche Stimme an dasselbe drang. "Ruiza".

"Was...was soll das?", wollte Ruiza wissen und versuchte sich aufzusetzen, was jedoch scheiterte, als Asagi ihn mit sanfter Gewalt festhielt und sich auf ihn rollte. Er verbarg sein Gesicht an Ruizas Hals, schnurrte leise und knabberte an seiner Haut.

"Du riechst gut", lächelte der Vocal und biss leicht zu. Ruiza zog leicht die Luft ein und versuchte etwas halbherzig, Abstand zwischen sie zu bringen. "Du bist betrunken", meinte Ruiza als würde das den Schwarzhaarigen verscheuchen. "Ja...und..", gurrte Asagi amüsiert. "Nichts und", sagte Ruiza und versuchte seine Handgelenke aus dem Schraubstockgriff des Größeren zu befreien.

"Doch", meinte Asagi, richtete sich etwas auf und sah Ruiza in die Augen, "Und ich habe Lust auf Sex...". Ruiza erstarrte, ehe er ärgerlich wurde. "Hör auf! Is das wieder n Witz? Rena, Hiroki kommt aus dem Schrank!".

Asagi lachte und leckte sich über die Lippen. "Kein Rena, kein Hiroki... nur du... und ich... allein... in einem Schlafzimmer...und ich will mit dir schlafen...". Ruiza war verunsichert //Was ist hier los?!//. Asagi lachte leise und verlagerte etwas sein Gewicht, so dass den Kleineren unweigerlich ein Kribbeln durchlief und fixierte ihn.

"Stoße ich dich ab?... Bist du vielleicht hete?" Ruiza schüttelte schnell den Kopf. "Iie... gar nicht..", er wurde sehr leise, "eher das Gegenteil...".

Asagi schien einen Moment aus dem Konzept, ehe er selbstbewusst grinste, seine Augen zu Ruizas Lippen wandern lies und leise meinte: "Dann werde ich dich jetzt küssen, hai...?", er wartete keine Antwort ab und senkte seinen Mund auf Ruizas, vor Überraschung leicht geöffnete Lippen.

Ruiza wich jegliche Luft aus den Lungen, als Asagis Zunge sanft die seine berührte. Langsam schloss er die Augen. Nach und nach gab er seinen Wiederstand auf und erwiderte langsam Asagis, immer gieriger werdenden, Kuss.

Der Vocal knabberte etwas an Ruizas Zunge und löste sich langsam wieder von ihm. "Hmmm", grinste er, Ruiza öffnete die Augen wieder einen Spalt und lies sich zu einem Lächeln hinreißen. "Jetzt hab ich dich geküsst... Feuerprobe bestanden? Darf ich weitermachen? XD".

"Hai..", antwortete Ruiza, "dafür hättest du keine Feuerprobe gebraucht..".

"Dôshite?", erkundigte sich Asagi und saugte an Ruizas Hals.

"Weil ich schon die ganze Zeit mit dir pennen wollte...".

Asagi stockte kurz und fuhr dann fort. "Hai? XD".

"Hai", antwortete Ruiza. //ich träume *.*...eh, moment, wieso erzähl ich ihm das?! Oó//.

"Interessant", meinte Asagi und zog eine Spur heißer Küsse Ruizas Oberkörper hinunter, "und wieso hast du's nie getan? XD".

"Keine Ahnung", Ruiza, immer noch durch Asagis linke Hand gefesselt, wand sich unter ihm. Asagi zog sich das Oberteil über den Kopf und beugte sich wieder hinunter. Die Haut des Vocals brannte auf der des Jüngeren. Langsam lies Asagi eine seiner Hände an Ruiza heruntergleiten, strich am Rand seiner Boxershorts entlang und fuhr schließlich darunter. Ruiza stöhnte leise auf.

"Sieh mich an", forderte Asagi. Der Gitarist öffnete, die von Lust dunkel gewordenen Augen einen Spalt. Asagi grinste zufrieden //um 2000Yen reicher... der Kerl weiß, wie man geniest... keine Jungfrau... schade eigentlich...// Langsam nahm er seine Hand wieder zurück und küsste ihn unterhalb des Bauchnabels, ehe er sich langsam aufrichtete //irgendwie hat's aber grade angefangen Spaß zu machen...//

Ruiza sah ihn aus verschleierten Augen an. "Nicht aufhören", seine Stimme war leise und krächzte etwas, "berühr mich...". Asagi grinste, beschloss dann, dass das eine einmalige Gelegenheit war und die Anderen inzwischen vermutlich eh über ihr Kichern eingeschlafen waren und strich mit seinen Händen sanft über Ruizas Oberkörper. //Wieso zur Hölle, ist mir nie aufgefallen, was für einen genialen Körper mein Bandkollege hat?! Óó//.

"Mach weiter", bettelte Ruiza und zog ihn zu sich herunter. Asagi streifte seine Lippen mit den seinen und glitt dann wieder tiefer. Er hatte Ruizas Hände losgelassen, die sich nun in das Bettlaken krallten, als Asagi seine Krallen an Ruizas Seiten herunterzog. Quälend langsam schob er die Shorts mit seinen Lippen Stück für Stück weiter nach unter. Ruiza hatte die Augen geschlossen, keuchte leise, während alles in ihm nach Asagi schrie.

Der jedoch schien sich einen Spaß daraus zu machen, ihn zu quälen und nahm sich reichlich Zeit. Ruizas Wimmern wich einem Stöhnen, als Asagis Zunge seinen Schaft entlang fuhr. Ruiza bäumte sich leicht auf und Asagi grinste zufrieden nach oben, während er begann den Jüngeren mit seinen Lippen und seiner Zunge in den Wahnsinn zu treiben.

"Oh mein... Gott", stöhnte der Gitarist, als Asagi anfing ihn mit den Zähnen zu reizen.

"Danke", grinste Asagi, fuhr mit seinen Fingern reizend an den Innenseiten von Ruizas Beinen entlang und umschloss die Eichel mit den Lippen. Der Kleinere schrie erstickt auf und kam. "Asagi...", brachte er heißer hervor. "Ruiza", gurrte dieser und drang in ihn ein.

Die Haut mit einem feinen Schweißfilm überzogen, lag Ruiza in Asagis Armen, die sich fest um ihn geschlossen hatten. Sein Puls beruhigte sich erst langsam wieder //...//. Er lauschte auf den gleichmäßigen Atem des Vocals, der ihn vor kurzem beinahe bis zur Besinnungslosigkeit getrieben hatte. Der Geruch von Alkohol, Sex und männlichem Schweiß lag in der Luft. Es kostete ihn Mühe sich dazu durchzuringen, aber schließlich wand er sich aus Asagis Umarmung, griff nach seinen Sachen und stahl sich aus dem Zimmer.

Sex ist wie Pudding...

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Interview [seeehr kurz... und der Titel passt nich...]

Es war bereits früher Nachmittag, als Ruiza erwachte. Benommen richtete er sich auf und blinzelte in seine Umgebung. Jemand hatte den Rollladen heruntergelassen um das Zimmer abzudunkeln, hatte ihn zugedeckt und die Tür geschlossen. Langsam kehrte die Erinnerung zurück und er lies sich wieder in die Kissen sinken. "Oh...mein...Gott...", murmelte er, ehe er sich besann und einen Blick auf die Uhr warf.

Er kroch aus dem Bett und zog sich an. Als er die Tür öffnete, hörte er den Fernseher laufen und Hirokis schadenfrohes Gegacker. Er trat in den Türrahmen und sah den Drummer mit einer Tüte Chips auf dem Teppich vor dem Fernseher liegen. Hide, mit einer miserablen Laune - Yusuke musste geschäftlich verreisen und wollte sich vorhin nur verabschieden - saß auf dem Sofa und schmollte, während im Fernsehen ein Interview mit Lead lief.

"Sieh dir das an!", mampfte Hiroki amüsiert zwischen zwei Chips, "diese.... Spastiker XD".

Asagi und Rena schienen nicht da zu sein. Ruiza trat über die Schwelle und lies sich in den Sessel fallen.

Hide sah auf und betrachtete ihn abschätzend. "Ru-chan?".

"Hai?", der Angesprochene drehte den Kopf. "Zieh mal das Hemd aus...".

"Waaaaas?", völlig entsetzt kreuzte Ruiza die Arme vor der Brust.

"Jetzt hab dich nich so...", Hide musterte ihn //ich will wissen, was an ihm Asagi so scharf macht...immerhin ist mir das noch nicht aufgefallen...//.

Ruiza war leicht rot geworden. "Was soll der Unsinn, ich werde mich jetzt hier nicht ausziehen".

Hiroki hatte tatsächlich einen Augenblick seine Aufmerksamkeit von den Interview abgewandt und sah neugierig zu Ruiza //Striptease?! Oo//.

"Mmmpf", Hide sah wieder gelangweilt zur Mattscheibe.

Ruiza versank in Gedanken. //Ich bin eh nur eine Phase... ein Spielzeug... früher oder später lässt er mich einfach fallen... vielleicht war das auch nur ne einmalige Sache... okay, zweimalig... aber ernst meinen? Asagi? Nie... aber das heute kann man noch nich mal darauf schieben, dass er betrunken war... und wozu das ganze Gesäusel, von wegen wie hübsch ich wäre usw... er wollte mich nur rumkriegen...//, er schob sich einen Keks in den Mund, //ich hänge jetzt schon über einem Jahr an ihm und er war unerreichbar... es war noch nicht mal daran zu denken, dass wir miteinander schlafen... und dann gleich zweimal innerhalb von 24 Stunden... hallo? Wie ist das passiert?... nur mal angenommen - reine Gedankenspinnerei - daraus würde was ernstes werden....was wäre, wenn wir uns zoffen? Was wird dann aus der Band?...// Irgendwie erschien es ihm nicht richtig, was passiert war. Sie hatten zwar nie etwas derartiges ausgesprochen, doch es war ein ungeschriebenes Gesetz, das niemals irgendjemand etwas wirklich ernstes mit einem anderen Bandmitglied anfing. Also würde Asagi ihn früher oder später verletzten, ihm weh tun, ihn den Boden unter den Füßen wegreißen. Klar, Asagi und Hide, und Rena und Hiroki hatten auch ihr tête-à-tête, aber das war immer nur vorrübergehend, eine Spielerei, Zeitvertreib, nichts mit ernst zu nehmenden Gefühlen. Und jetzt? War das mit Asagi und ihm nicht das selbe? Nein... war es nicht... weil er sich in den Vocal der Band, bei der er Gitarist war, verliebt hatte und zwar auf übelste Art und Weise. Er wusste nur zu gut, dass das nicht nur eine kurze Liaison sein würde, nicht für ihn. Asagi würde ihm das Herz brechen, das war so sicher, wie 4 auf 3, b auf a folgte. Dieses verfluchte Gefühl musste aufhören! Sofort! Er wollte, das er wieder so wie früher wurde, als sie miteinander herumgealbert, gelacht hatten. Ohne Geheimnisse und diese Tagträume. Seine Gedanken wurden vertrieben als sich zwei kühle, ihm nur allzu gut bekannte Hände auf seine Augen legten.

"Wer bin ich?", wisperte eine amüsierte Stimme ins Ohr. Augenblicklich begann sein Herz zu pochen und ihn seinem Bauch schien plötzlich ein ganzer Schwarm von Schmetterlingen zum Leben erwacht zu sein. Er lächelte leicht. "Asagi... Hände da weg!", er tat so, als müsste er unbedingt das Interview, von dem er eh nichts mitbekommen hatte, zu ende sehen und Asagi lies seine Hände sinken, blieb aber hinter dem Sessel stehen.

"Und? Wie wär's mit Pudding?", wollte er grinsend wissen. Ruizas Herz stockte einen Moment, während Hide eine Augenbraue hochgezogen hatte.

"Mir is grad nicht nach Nachtisch", wich der Gitarist aus.

"Du hast auch gesagt, Pudding wäre egal...", Asagis Hände hatten sich bereits wieder ein Stück weit unter Ruizas Hemd geschoben.

"Okay, der Pudding war genial, zufrieden?!", Ruiza wusste nicht wie er mit der Situation umgehen sollte. In Asagi verliebt zu sein und mit ihm zu schlafen war immer noch ein ganz anderes Paar Schuhe, als diese öffentlichen Vertrautheiten vor den Anderen.

Asagi grinste. "Ich weiß... Pudding ist meine Spezialität", er spürte die Unsicherheit des Braunhaarigen und zog die Hände wieder etwas zurück.

Hide war vollkommen irritiert. //hä? Hallo? Haben die beiden Pudding gekocht, oder was? Wann denn? Óó//.

"Wirklich keinen Pudding? Auch keinen klitzekleinen?", fragte Asagi und knabberte leicht an dem Ohr des Kleineren.

//Hai! Hai! Hai! Pudding!//, Ruiza schob den Vocal etwas von sich weg, "iie...".

"Okay", lachte Asagi, wendete seine Aufmerksamkeit Lead zu und lies sich auf der Lehne des Sofas nieder. Rena hüpfte herein und setzte sich auf den auf dem Bauch liegenden Hiroki. "Massage?".

Hiroki nickte grinsend, immer noch Chips knabbernd und Rena begann. Hide griff sich den billigen Groschenroman, den er von Rena mitgebracht bekommen hatte und fing an zu lesen. Hiroki schnurrte zufrieden unter Renas kundigen Händen. Dieser sah so ziemlich als einziger fern, während Asagis Blick zwar auf dem Fernseher ruhte, er aber eigentlich nachzudenken schien. Ruiza knabberte an seinen Fingernägeln und betrachtete verstohlen den Vocal. //Wieso hatte es er sein müssen? Wieso war alles so kompliziert? Verflucht... // Mit halbem Ohr hörte der Gitarist dem Interview zu.

>--......

>-- Was hat euch am meisten aufgeregt?

>-- Eto... na ja... mal überlegen... ach ja, es ist noch gar nicht so lange her. Wir hatten einen Song geschrieben - wirklich gut, der hatte Charakter, ein richtiges Glanzstück - und da mussten wir feststellen, das eine.... gewisse Band das Lied gestohlen hatte...

>-- Welche Band?

>-- Eigentlich wollten wir keine Namen nennen... es war die Indie-Band D...

>--...

In der Suite brach lautes Geschrei aus. Hiroki war viel zu schnell aufgesprungen, weshalb Rena rückwärts kippte und mit dem Kopf auf die Kante des Wohnzimmertisches knallte. Hide- Zou hatte den Roman in Richtung Fernseher geschleudert, Asagis Augen waren zu Schlitzen geworden und man hörte etwas, was verdächtig nach "kleine, widerliche, blutsaugende Bazillen" klang und Ruiza war vor Empörung aus dem Sessel gefallen. Rena stieß eine Reihe von Flüchen aus, die sich entweder auf den Tisch oder auf Lead, möglicher weise aber auch auf beide bezog. "Das gibt Saures!", zischte Ruiza und raste zum Telefon.

Neue Pairings?

Zuerstma: Viiielen Dank für die Kommis ^^ Arigatou *freu**rumroll* bin total gerührt, dass die euch so gefällt *glücklichdesu* also, hab mich auch bemüht, schnell weiterzuschreiben, auch wenn's in letzter Zeit n bissi stressig war.

Sry, das ich auf die Sache mit Lead nich allzu sehr eingehe, aber sie is eh nur rein erfunden, und nachdem ich diesen Dialog 4 mal umgeschirben hab um dann festzustellen, das mein Laptop ihn nich gespeichert hat, hattsch einfach kenen nerv mehr...Gomen!
 

So, und das is au noch wichtig: ARGITAOU, Aibô [ButterflysSuicide] das ich die Beschreibung der Kleidung, die Ruiza trägt aus unserem RPG mopsen durfte, die du eigentlich für einen deiner Charas verwendet hattest, daaaanke! ^ ^
 

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Zwei Tage später hatten sie gerade eine offizielle Gegenüberstellung mit Lead hinter sich. Beim bloßen Anblick von Asagi, waren die ,Spastiker' auf einem Bruchteil geschrumpft. Mit kühler Gelassenheit hatten sie Lead dem Erdboden gleichgemacht. Mit triumphierenden Grinsen saßen die fünf jetzt in ihrem Wagen und waren auf dem Weg zu Kay, einem Jugendfreund von Asagi und Rena, der darauf bestanden hatte, das sie alle zu seiner Geburtstagsfeier kamen. Ruiza hatte den Kopf an die Scheibe gelehnt, und sah auf die vorbeiziehenden Gebäude und Läden. Er musste grinsen, als er an Lead dachte. //Tja, man sollte die Klappe nicht zu weit aufreißen//, langsam wendete er seinen Blick von draußen seinen Mitfahrern zu. Rena am Steuer, Asagi saß neben ihm, direkt hinter dem Vocal saß Hide, daneben Hiroki und er selbst saß auf der Fahrerseite auf der Hinterbank. Asagis Züge schienen wieder entspannter als die letzten Tage, um seine Lippen spielte ein triumphierendes, fast schon eingebildetes Lächeln, das gelegentlich die weißen Zähne zeigte, wenn Hiroki gerade wieder herumalberte. Ruizas Blick hing einen Moment auf diesen Lippen. Geschwungen und voll, heute blass geschminkt. Einen Kuss von diesen Lippen... ein einziger Kuss, bei dem er sich sicher sein konnte, das Asagi nicht mit ihm spielte. Seine Augen huschten hinauf zu Asagis. Die rote Kontaktlinse überdeckte die natürliche Farbe. //Wenigstens kann ich mich dann nicht so in ihnen verlieren...//, versuchte der Gitarist dem etwas Positives abzugewinnen. Schwarz umfasst vom Kayal und dem nach außen verwischten Liedschatten stach die unnatürliche Farbe noch mehr hervor. Die schwarzen Harre über das rechte Auge gekämmt, wie immer. Ein süßlicher Schmerz breitete sich in Ruiza aus. //Du wirst ihn nie ganz haben... niemals... irgendwann ist es einfach vorbei und du wirst es ertragen müssen, wie er sich einem anderen zuwendet...//. Unbewusst biss er sich auf die Lippe. Asagis Hand wuschelte durch Hirokis Haar, der angefangen hatte den Vocal zu necken. Ruiza erschauderte als er an diese Hände dachte. In den zwei vergangenen Tagen war nichts geschehen, noch nicht mal ein Kuss. Zu beschäftigt, hatte Ruiza sich eingeredet, auch wenn er damit vielleicht noch nicht mal so falsch lag. Die dreiste Behauptung von Lead hatte für viel Trubel gesorgt. Aber schien es auch, als seien die flüchtigen Berührungen, die sonst zum Alltag gehört hatten, weniger geworden. Oder bildete er sich das nur ein, weil er jetzt viel mehr darauf geachtet hatte? War das ganze etwa schon wieder vorbei, ehe es richtig angefangen hatte? Ruiza musste schlucken. Asagi hatte den Kopf in den Nacken gelegt und die Augen geschlossen. Seine Brust hob sich gleichmäßig, während er über irgendetwas nach zu sinnieren schien. Eigentlich war er nicht weit weg. Ruiza hätte nur die Hand ausstrecken brauchen, um ihn zu berühren. Doch er traute sich nicht, er hatte nicht den Mut.

Ruiza merkte nicht mal, dass auf ihm ebenfalls ein Blick ruhte, und zwar Hides. Er suchte nach Besonderheiten, Auffälligkeiten. Beim näheren Betrachten, hatte er bemerkt, das sein Bandkollege einen beachtenswerten Körper hatte, der ihm bisher nicht aufgefallen war. Das liebe Gesicht mit den treuen, verträumten Augen und den Lippen einer kleinen Porzellanpuppe. Auch jetzt wieder lag in dem Blick etwas Fernes, der die leichte Unsicherheit, die ihn umgab, verstärkte. Ja, eigentlich würde man ihn einfach nur gerne beschützen, ihn in die Arme nehmen. Vielleicht war es das, was Asagi gefiel. Hide musste unweigerlich Grinsen. //Nein, eigentlich nicht, Asagi will irgendwen zum Vögeln, den er dann wieder abschießen kann...//. Hide verstand nicht ganz. Eigentlich war Ruiza so etwas wie das Nesteckchen der Band. Jeder passte etwas auf ihn auf, nahm Rücksicht, auch wenn das gar nicht nötig wäre. Würde Asagi wirklich einfach über diese Verletzlichkeit, die man mit Ruiza in Verbindung brache, hinwegsehen? Eigentlich nicht, zumindest nicht bei Ruiza... oder doch?

Schließlich hielt der Wagen, und das sehr unsanft, da man Rena eh immer etwas den Eindruck hatte, er habe seinen Führerschein im Lotto gewonnen. Ruiza, natürlich unvorbereitet, weil er mal wieder in Gedanken versunken war, knallte beinahe an die Kopfstütze des Fahrersitzes und wurde von Hide, der ihn schnell an der Schulter gefasst hatte, daran gehindert. "Nich wehtun", grinste er amüsiert. Hiroki blinzelte irritiert, da Hides Arm plötzlich vor ihm rüber gefasst hatte. Ruiza lächelte zerstreut. "Arigatou", meinte er schnell und öffnete die Tür. Asagi hatte leicht den Kopf gewendet und zu Ruiza gesehen, ehe sein Blick kurz zu Hide wanderte, bevor er ebenfalls ausstieg. Sie standen vor einem Hochhaus, in dessen Keller, der ungefähr die Größe einer Presidentensuite hatte, wollte Kay feiern. Nacheinander traten sie in die Eingangshalle und traten den Weg die Treppe hinunter an. Als sie die gedämmte Tür in den Keller öffnete, schlug ihnen Rauch, etwas abgestandene Luft und gute Musik entgegen. Grinsend trat Asagi ein und wurde sofort von Kay umgeknuddelt, der stürmisch auf ihn zugehoppst war. "A-chan", quietschte er übermütig und der Vocal taumelte lachend ein Stück mit ihm durch den Raum, ehe er ihm gratulierte, und ihr Geschenk, eine Sammlung sämtlicher Zigarettenmarken - Kay ist überzeugter Raucher - die sie bekommen konnten, überreichte. Sogar welche aus dem Ausland waren mit in dem Köfferchen. Kay bedankte sich lachend und wurde auch noch von allen anderen umarmt und beglückwünscht. Schließlich machte Kay sich auf den Weg zu anderen Gästen und D mischten sich unter die bereits zahlreichen Anwesenden.

Ruiza hatte einige alte Bekannte begrüßt, sich einen nahezu alkoholfreien Drink geholt und lehnte jetzt an einem Wandvorsprung um die Anwesenden zu mustern. Er entdeckte Kay, zusammen mit Asagi, die sich köstlich zu amüsieren schienen. Asagi trug schwarze Knickerbocker, seine geliebten schwarzen Lackstiefel und ein ärmelloses Nadelstreifenhemd. Die Krawatte lag locker um seinen Hals, ebenso wie der eine Arm von Kay. Ruiza lies schnell seinen Blick weiterwandern, bis er schließlich an sich selbst heruntersah. Die ausgebleichten Jeans, die einige ausgefranste Löcher aufwies, hing ihm knapp auf den Hüften, und machten den Eindruck, als würden sie gleich noch ein Stück herunterrutschen. Zwei Ketten hingen an den Gürtelhaltern auf der linken Seite, das weite, schwarze T-Shirt hatte einen weiten Kragen, so dass seine Schultern frei lagen und endete knapp unter dem Bauchnabel. An der Rechten Hand, in der er den Drink hielt, trug er eine geringelte Stulpe. Um seinen Hals schmiegte sich ein Halsband, und die Haare hatte er sich wie meistens hochgesteckt, so das sie in alle Richtungen abstanden und einige längere Strähnen vorne sein Gesicht einrahmten. Er hob den Kopf, als er jemanden auf sich zukommen sah. Hide. Fast schon etwas enttäuscht setzte er ein Lächeln auf. "Na?", erkundigte Hide sich. "Gute Musik", kommentierte er das Lied von Diru. "Hai", stimmte grinsend Hide zu, "aber wir sind genauso gut". Ruiza musste lachen und nickte zu Hiroki, der zusammen mit Rena die Gläser um die Wette ex-te. "Sie dir die zwei an... man könnte meinen, man kann nur Spaß mit Alkohol haben....". Hide schmunzelte, nahm ihm das Glas aus der Hand und trank einen Schluck ehe er grinsend meinte: "Versteh schon...". Er stellte es bei Seite und hielt Ruiza seines hin. "Trink", forderte er ihn auf. "Iie...", meinte Ruiza abwehrend, Hide war bekannt für seine hochprozentigen Getränke. "Komm schon", grinste Hide aufmunternd und hielt ihm das Glas vor die Lippen. Ruiza wollte eigentlich nicht, doch schließlich gab er nach und stürzte die Flüssigkeit hinunter. Kurz darauf japste er nach Luft, weil seine Kehle brannte, als hätte er eine Fackel verschluckt. Hide klopfte ihm grinsend auf den Rücken, stellte das Glas weg und zog ihn an der Hand mit sich auf die Tanzfläche. "Eto... Hide...", unsicher, sah Ruiza sich um. Ihm war es nicht unbedingt unangenehm, sich unter Leute zu mischen, aber er hatte eine Abneigung dagegen, in der Öffentlichkeit zu tanzen. Er hielt sich für unfähig, doch Hide war das egal. Da es scheinbar kein Entkommen gab und Hide ihm immer wieder den Weg abschnitt, begann er schließlich zögernd sich im Takt der Musik zu bewegen. Hide grinste triumphierend. "Siehst du?", er näherte sich ihm etwas, umrundete ihn einmal und lies seine Hand über den Rücken des Gitaristen streichen. Ruiza sah ihn etwas verwirrt an, ehe sein Blick auf einmal auf einen Paar hinter ihnen hängen blieb. Asagi und Kay... die alles andere als harmlos umeinander drum herum strichen. Einen Moment durchzuckte Ruiza ein stechender Schmerz. Asagi hatte ihn also jetzt schon für uninteressant befunden. Damit war er eindeutig die kürzeste und somit langweiligste Beziehung, sieht man mal von den etlichen One-Night-Stands ab. Dann loderte Eifersucht in ihm hoch, worüber er zuerst selbst etwas überrascht war, da er dieses Gefühl von sich so gar nicht kannte. Zornig starrte er Kay an. Das war unfair, mies, hinterhältig. Kay, den Asagi jetzt schon ewig kannte, war also besser als er, der wenigstens in sexueller Hinsicht noch neu für den Vocal gewesen war. Seine Augen verrenkten sich zu Schlitzen, als Kay Asagi scheinbar in den Hals biss. Er wirbelte herum, ging zur Bar, lies sich das hochprozentigste, was sie hatten, einschenken, stürzte das gefüllte Glas hinunter, so dass ihm kurz schwindelig wurde, wartete einen Moment, bis er merkte, das der Alkohol langsam aber sicher sein Werk tat und kehrte zurück zu Hide.

Nachdem er einen weiteren bösartigen Blick auf Kay geworfen hatte, wandte er seine Aufmerksamkeit Hide zu, indem er ihm die Arme um den Hals legte. Hide war für einen Moment irritiert, grinste aber dann und fuhr Ruizas Hosenbund entlang nach hinten um ihm dann über den Rücken zu streichen. Ruiza lächelte, beugte sich vor, registrierte mehr oder weniger zufrieden, dass seine Hemmschwelle sank und sein Gleichgewicht etwas zu schweben schien, und begann an Hides Ohr zu knabbern. Dieser lachte leise, sagte irgendetwas, was Ruiza nicht verstand und schob seine Hände etwas unter Ruizas weites Oberteil. Wie Asagis undurchsichtiger Blick auf ihm ruhte, bemerkte Ruiza nicht und lies sich von Hide bereitwillig mit zur Bar schleifen, so dass der Vocal ihn aus den Augen verlor.

Eine gute halbe Stunde später tigerte Asagi durch die Besucher und hielt Ausschau nach seinem Träumer. Schließlich entdeckte er ihn. An einer Wand lehnend, ein Bein angewinkelt, auf dem Tisch neben sich eine Reihe von leeren Gläsern, in der linken Hand eine Kippe. Ungläubig sah er zu dem Gitaristen hinüber der scheinbar mit der kleinen Gruppe von Typen, die sich, auf den Hockern und Sesseln um ihn, gesammelt hatten zu shakern schien. //Seit wann raucht Rui-chan?!//, Asagi kam langsam herüber. Offenbar hatte die Gruppe es gerade vom Wetten. Zwar war Ruizas Sprache deutlich und auch sonst sah man es ihm nicht an, doch Asagi war sich sicher, dass er betrunken war. "Wer würde für 200 Yen strippen?", fragte Kays Schwester, auch schon sehr angeheitert in die Runde. "Mach 400 draus und du hast wen", antwortete Ruiza. Asagi traute seinen Ohren kaum. War das Ruiza? Der schüchterne, scheue Ruiza, der sonst schon ein Problem damit hatte, die Jacke abzulegen? Kays Schwester hielt zwei Scheine hoch, Ruiza drückte grinsend die Kippe aus, fuhr mit den Händen das T-Shirt hinunter und zog es sich schließlich langsam über den Kopf. Begeistertes Quietschen und anerkennendes Gemurmel. Ja, stimmte schon, Ruiza hatte einen tollen Körper. Kay Schwester kicherte und schob die zwei Scheine in Ruizas engen Hosenbund. Plötzlich kam Hiroki gackernd in den Kreis gestürzt und erzählte irgendwas woraufhin die Aufmerksamkeit etwas von Ruiza abließ. Dieser fischte jetzt die Scheine heraus und lies sie in einer Tasche verschwinden. Asagi trat näher heran, so dass dieser ihn bemerkte. Grinsend hob er das Kinn. "A-chan... wo ist Kay?". Asagi zog eine Augenbraue hoch. Ruiza stürzte den Rest seines Getränks herunter und kam zu dem Vocal, bis er knapp vor ihm stand. "Weißt du eigentlich, das du n ganz schön mieser Kerl bist?", er tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust, "jap, ganz genau, du scherst dich einen Scheißdreck um deine Mitmenschen", er schwankte etwas. Der Vocal von D sah auf seinen Gitaristen herunter. Was war in ihn gefahren? Ehe er etwas antworten konnte, winkte Ruiza ab und wirbelte herum, weil jemand seinen Namen gerufen hatte und verschwand. Ruiza wuselte durch die Leute, zu dem Sofa, auf dem Hide und einige andere saßen. Breit grinsend schwang er ein Bein über Hides Schoß und setzte sich, diesem den Drink aus der Hand nehmend, um das Glas mit einem Zug zu leeren. Oh ja, er war betrunken, und zwar so betrunken, dass es ihm gut ging, richtig gut. Das glaubte er zumindest, versuchte es sich einzureden. Seine Stimmung war um einiges gestiegen und die Tatsache, dass er hier auf dem besten Wege war, sich in die nächste kopflose Sache mit einem Bandkollegen zu stürzen, nahm er schon gar nicht mehr richtig war. Zwei Hände strichen ihm über den nackten Oberkörper, während er lachend an einer Zigarette, die man ihm hingehalten hatte zog. Die Welt um ihn herum schien nicht mehr real, sie war ihm egal, er wollte den Alltag vergessen, das ständige Gefühl von Traurigkeit aus seinem Herzen verbannen. Er konnte den, den er wollte, nicht haben, und das würde sich nie ändern, niemals. Nach jedem Glas vergas er etwas von dieser Last, die ihn zu erdrücken drohte, von dieser Sehnsucht, die er nicht stillen konnte. Er wollte Spaß haben, endlich wieder einmal unbelastet mit irgendwem flirten, ohne dabei immer nur an eine Person zu denken. Er wollte vergessen, wollte alles hinter sich lassen. Tief in seinem Inneren wusste er, dass es ihn spätestens morgen früh wieder einholen würde, und dann fester im Griff hatte als je zuvor. Und er hatte Angst. Angst davor den Schmerz nicht ertragen zu können. Angst davor, so abhängig von einer Person zu sein. Er verdrängte es, konnte, wollte, es nicht sehen. Asagi würde ihn niemals lieben, nicht ihn... in ihm schien sich mit jedem Schluck Alkohol eine Tür weiter zu schließen. Dieser Abend, nur dieser einzige, sollte ihm gehören, ihm allein, ohne das seine Gedanken wieder in den Tagträumen verschwanden, zu dieser einen Person wanderten. Fast wie aus Trotz beugte er sich vor und begann, die Person, auf dessen Schoß er saß, zu küssen. Wer es war, war ihm egal. Hauptsache er könnte sich beweisen, das er auch ohne Asagi klarkam, das es sinnvoller war, seine Zeit anders zu vertun, als dauernd diesem Kerl nachzutrauern. Und doch, als sein Mund die fremden Lippen berührte wünschte er sich, es seien Asagis. Die geschwungenen, sinnlichen Lippen des Vocals. Er gab sich dieser Vorstellung hin. Redete sich ein, es seien Asagis Hände, die seinen Körper streichelten, Asagis Harre, die ihn kitzelten, Asagis Atem, der sich mit seinem mischte. Die Zunge des anderen wurde fordernder, und Ruiza gab nach. Schließlich wurden ihm einige Worte gegen die Lippen gehaucht, der Gitarist erhob sich widerstandslos und wurde von Hide Richtung Toiletten gezogen.

Der Morgen danach

Irgendwann, es war bereits früher Morgen, wurde Ruiza, mittlerweile in einem Halbschlaf ähnlichen Zustand, von Hide nach Hause gebracht. Das Kichern unterdrücken, torkelten sie in Richtung von Ruizas Zimmer, und versuchten, die Bandmitglieder, die bereits alle schliefen nicht zu wecken. Außer einer Ausnahme. Asagi lag mit aufgeschlagenen Augen in seinem Bett und starrte an die Decke. Als er die Tür ins Schloss fallen hörte, wollte er aufstehen, um zu sehen, ob es Ruiza war, doch dann hörte er Hides gedämpfte Stimme, die Ruiza diverse Dinge zuzusäuseln schien, woraufhin dieser leise kicherte.

Eine Stunde später wurde es dann entgültig ruhig in der Suite. Noch immer lag der Vocal wach. Lautlos erhob er sich und trat bis vor Ruizas Tür. Leise drückte er die Klinke herunter und lies sie etwas aufschwingen. Nachdem er einen kurzen schweifenden Blick über die Klamotten, die rund um das Bett verteilt waren, geworfen hatte, hob er die Augen. Ruiza lag auf der Seite, leicht zusammengerollt, einige Haarsträhnen in dem entspannten Gesicht. Sein Brustkorb hob und senkte sich regelmäßig. Wenn er dort so lag, ruhig, unbewegt, machte er den Eindruck eines kleinen Engels, unschuldig und rein, ja, fast schon wie eine Illusion, so schien es, unbescholten und so leicht zu verletzen. Das Träumerische, was ihn so auszeichnete, schien ihn selbst im Schlaf noch zu umgeben. Neben ihm lag Hide, auf dem Bauch, ebenfalls tief schlafend. Einige Minuten lehnte der Vocal am Türrahmen und betrachtete das Bild. Was in ihn vorging, war schwer zu erkennen. Schließlich löste er sich ruckartig aus seiner Starre und verschwand zurück in sein Zimmer.

Um kurz nach neun erwachte Ruiza. Für einen Moment hielt er die Augen geschlossen, und versuchte sich zu erinnern, was geschehen war. Dann bemerkte er eine leichte Regung neben sich. //Oh, bitte, lass es Asagi sein...//, flehte er in Gedanken, ehe er sich langsam umdrehte und die Augen öffnete. Erschrocken zuckte er zurück. Hide? Sollte das heißen, er hatte mit Hide-Zou geschlafen? Mit dem Gitaristen seiner Band? Das konnte, -durfte nicht sein. Aber als sein Blick auf die Kleidungsstücke, die überall verteilt lagen, fiel und er die Tatsache registrierte, das sie wohl beide splitterfasernackt waren, holten ihn seine Erinnerungen ein. Vage erinnerte er sich an die Party, daran, wie er Kay und Asagi gesehen hatte, und wie er angefangen hatte, Hide zu küssen. Danach wurde es ziemlich neblig. Er glaubte, mit Hide auf die Toiletten verschwunden zu sein, aber danach war entgültig alles weg. Filmriss. Was jetzt? Gott, was hatte er getan?! Noch dazu hatte Hide einen Freund... er würde Yusuke nie mehr in die Augen sehen können. Warum, um Himmels Willen, hatte er so viel getrunken? Und wieso hatte ihn keiner daran gehindert? Er merkte wie sich Panik in ihm breit machte, als Hide sich wieder ein Stück bewegte. Er durfte auf gar keinen Fall noch hier sein, wenn Hide wach wurde... mit etwas Glück konnte der sich dann auch an nichts mehr erinnern. Vorsichtig glitt er aus dem Bett und griff nach seinem Shirt, ehe er es angewidert wieder von sich warf. Hatte er etwa geraucht? Nach kurzer Schockphase sammelte er schnell seinen Kram ein, stopfte ihn in seine Wäschetrommel und stahl sich mit etwas aus seinem Schrank aus dem Zimmer.

Als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte er sich zunächst dagegen und atmete tief durch. Er musste zunächst mal den Kopf frei kriegen, ehe er sinnvoll überlegen konnte, was zu tun war. Kalte Dusche, das brauchte er jetzt dringend. Plötzlich hörte er Hirokis Stimme aus der Küche, die offensichtlich Rena, am Lachen zu erkennen, erzählte wo und mit wem er wie die Nacht verbracht hatte. //Arghh!//, entsetzt wurde ihm klar, das er hier völlig nackt mit ein paar Klamotten vor seiner geschlossenen Tür stand, weil da drin sein Bandkollege und Freund lag. Halt, nicht SO Freund, ein guter Freund, ein netter Kerl mit dem er sich gut verstand. Hektisch linste er zum Durchgang in Küche und Wohnzimmer und hastete dann zur Badezimmertür. Schnell verschwand er nach drinnen, ehe er vorsichtshalber in den Raum fragte: "Hallo?!". Gut, niemand in der Dusche, der vergessen hatte abzuschließen. Trotzdem schlug er vorsichtshalber den Duschvorhang zurück und lies dann erleichtert seine Sachen fallen um das Wasser aufzudrehen. Bestimmt zehn Minuten lang lies er einfach das eiskalte Nass über seinen Körper rinnen, ehe er schließlich zur Seife griff. Er fühlte sich an das Geschehnis vor einigen Tagen erinnert. Warum hatte es nicht Asagi sein können? Wieso musste er ausgerechnet mit Hide schlafen? Hatte er den Verstand verloren? Sein Kopf brummte vor Gedanken, ehe ihm plötzlich Tränen anfingen über die Wangen zu laufen. Kurz war er selbst überrascht, bevor er, leise schluchzend an den Kacheln herabsank, die Arme um die Knie schlang und das Gesicht verbarg. Die Seife glitt ihm aus der Hand. Was hatte er getan? Um Himmels Willen, was hatte er getan? Hatte er ernsthaft geglaubt, er könnte Asagi dadurch vergessen, einfach aus seinem Herzen streichen? Wie dumm war er gewesen. Wie unsäglich dämlich und naiv. Er biss sich auf die Lippe, um das Schluchzen zu unterbinden. Nur weil Asagi zweimal mit ihm gepennt hatte, verlor er plötzlich die Kontrolle, wenn er sich jemand anderem zuwandte? Bevor er mit ihm geschlafen hatte, hatte es ihm zwar wehgetan, doch er hatte es hingenommen. Er hatte es einfach hingenommen, weil er gedacht hatte, er würde Asagi niemals auffallen. Und jetzt? Er musste schlucken, während seine Tränen bereits seine Knie benetzten.

Während Ruiza vergebens versuchte, sich endlich wieder zu fangen, lag der Vocal, bereits gewaschen und angezogen in seinem Bett auf dem Rücken. Die Arme über dem Gesicht verschränkt, schien er in Gedanken versunken. Einer plötzlichen Eingebung folgend stand er auf. Er verlies sein Zimmer und bewegte sich Richtung Bad, wo man die Dusche rauschen hören konnte. Doch dann blieb er aprubt stehen. Hide stand an der Tür und schien zu lauschen. Jetzt hörte Asagi es auch. Fast klang es wie ein Schluchzen. Vorsichtig klopfte der Gitarist. "Ruiza?". Plötzliche Stille. Das Wasser wurde abgedreht und schließlich zögernd eine Stimme. "H...Hai?". Asagi schien erleichtert aufzuatmen. "Alles ok?", wollte Hide behutsam wissen. "Hai...hai, ja, mir geht es gut, ich bin gleich fertig". Hide nickte langsam. "Okay, lass dir ruhig Zeit...". Er drehte sich um und wollte zurück in sein Zimmer, ehe er Asagi entdeckte und leicht zurückschreckte. "Morgen", meinte Asagi nur mit undurchsichtiger Miene, drehte sich um und ging zurück von woher er gekommen war. "Morgen", murmelte Hide zurück.

Etwas später trat Ruiza aus dem Bad, in weiten Hosen und einem ebenso weiten Pulli. Als er an Hides Tür vorbeikam, drang dessen Stimme von innen. Schnell strich sich Ruiza noch mal über die inzwischen nicht mehr allzu roten Augen und trat ein. Hide grinste ihn an. "Hey... machst du bitte die Tür zu?", etwas unsicher folgte Ruiza der Anweisung, ehe Hide auf den Platz neben sich auf das Bett deutete, "Setzt dich hin". Hide betrachtete den Gitaristen, wie er scheu seinen Bitten nachkam und auch die leicht geröteten Augen entgingen ihm nicht. //Er hat geweint....//. Schließlich legte er ihm einen Arm über die Schultern. "Hey? Alles klar?", er lächelte, "ach, was rede ich, dämliche Frage, natürlich nicht". Ruiza sah ihn durch einige Haarsträhnen unsicher an. "Hör mal...", Hide nahm eine seiner Hände in seine, "es ist nun mal eine Tatsache, das wir zwei miteinander geschlafen, und das ist nicht mehr zu ändern", beschämt sah Ruiza wieder auf seine Füße, "hey", Hide, stubste ihn grinsend an, "das ist keine Schande. Ich gebe zu, ich war neugierig, und hab's drauf ankommen lassen und du warst betrunken, ziemlich sogar... du hast sogar geraucht", Ruiza musste unweigerlich etwas Lächeln, "genau", grinste Hide, "so gefällst du mir besser! Also, das ist eine Tatsache. Ich denke, uns ist beiden nicht geholfen, wenn wir uns dauernd aus dem Weg gehen, ich denke, wir klären das jetzt so und danach ist alles wieder genauso wie davor, hai?". Ruiza nickte. Er hatte viel von Hide erwartet, aber das hatte ihn doch etwas überrascht... und erleichtert. "Gomen", meinte er, schwach lächeln, "dass ich mich so an dich rangeworfen hab..." Hide lachte. "Och, ich fand das ganz nett... etoo.. ich will gar nicht wissen, wieso du vorhin geheult hast, aber wenn ich der Grund war, dann tut es mir leid, das ich dich verletzt hab, das wollt ich echt nich...." Ruiza schüttelte schnell den Kopf. "Iie, du hast daran keine Schuld... zumindest kein direkte". "Okay", Hide grinste, "in Zukunft pass ich wieder auf dich auf, Küken". Ruiza piekste ihn, über seinen alten Kosenamen grinsend in die Seite. "Ich bin kein Küken!". Hide zuckte mit den Schultern. "Doch ich finde schon, in der Band bist du das Küken..." Nachdem sie sich darüber eine Zeit gezankt hatten erhob sich Ruiza grinsend. "Arigatou, Hide". "Keine Ursache", grinste er zurück, "ach ja... du kannst aber davon ausgehen, dass ich das Yusuke erzähle...". Ruiza, inzwischen schon and er Tür, fuhr herum. "Wasss?". "Keine Panik", lachte der Gitarist, "der wird darüber lachen und mir danach erzählen, wie viele seiner Geschäftspartner nach dieser Reise nicht mehr hete sind... XD". Ruiza zog die Augenbrauen hoch und verlies grinsend den Kopf schüttelnd das Zimmer.

Ist es egal...?

Rena und Hiroki waren anscheinend wieder auf Beutezug in der Stadt, den in der Küche war keine Spur mehr von ihnen. Ruiza verspürte eine gewisse Erleichterung, als er sich einen Kaffee nahm. Dann fiel sein Blick auf die offene Terrassentür und ein feiner Schmerz durchzog ihn. Asagi saß rauchend auf dem Geländer, den Rücken gegen die Wand gelehnt, das eine Bein ausgestreckt, das andere angewinkelt um die Papiere, die er in der linken Hand hatte, lesen zu können. Die Haare hatte er sich mit einem Haargummi locker aus dem Gesicht gebunden, während auf seiner Nase die längliche, randlose Brille ruhte. [also... ich hab keine Ahnung, ob Asagi ne Brille trägt, noch dazu ne Lesebrille, aber es wäre möglich, denn immerhin trägt er Kontaktlinsen, die es sowohl mit Farbe als auch Stärke gibt, und auch Bilder, auf denen er eine Brille trägt, existieren...]. Der Stift korrigierte hin und wieder etwas und die Kippe wurde ab und an zum Mund geführt. Um die Augen war lediglich der Kayal, der vom letzten Abend noch übrig war, und die Lippen wirkten, da ungeschminkt, kaum merklich rosiger. Ruiza bemerkte wie Tränen in ihm hochstiegen und trank fiel zu schnell einen heißen Schluck Kaffee. Ja, verdammt, er liebte diesen Kerl, der da auf dem Balkongeländer saß und seinen Aufgaben als Leader nachging. Er liebte ihn und wollte es nicht eingestehen. Und die letzte Nacht hatte alles nur noch schlimmer gemacht, denn jetzt war er entgültig sicher, dass das kein gutes Ende nehmen würde. Verzweiflung und Angst durchzuckten ihn. Wie sollte es nur weitergehen? Es war als würde eine unerträgliche Last auf seinen Schultern liegen. Würde er Asagi überhaupt wieder in die Augen sehen können? Er fühlte sich, als habe er ihn betrogen, voll beabsichtigt und ohne Rücksicht auf seine Gefühle... dabei kannte er die noch nicht mal... vielleicht war es Asagi auch einfach egal...? Noch immer blickte er auf den Vocal, der sich gerade eine Strähne, die sich aus dem Haargummi gewunden hatte, hinters Ohr strich. Am liebsten wäre er hingegangen und hätte Asagi alles gestanden, von Anfang an bis zum Ende, und dann hätte er ihm gesagt, dass er das mit Hide nicht gewollt hatte, dass er gehofft hatte, neben ihm aufzuwachen, sich an ihn schmiegen zu können und ihn dann mit einem sanften Kuss zu wecken. Dass er die ganze Zeit nur an ihn denken konnte, dass er in seinen Tagträumen versank, weil er die reale Welt so nicht haben konnte, dass er Angst hatte, allein gelassen zu werden, dass er ihn liebte... Er hatte bereits einen Schritt gemacht, als er vor sich selbst erschrak. War er denn wahnsinnig geworden? Das wäre das Ende. Das Ende der Band, das Ende der Möglichkeit Asagi jeden Tag sehen zu können, ihn einfach nur betrachten zu können, sein Ende. Asagi würde ihn erst verwirrt und dann sauer anschauen, fragen was dieser Unsinn hier sollte und wenn er dann beteuern würde, das er es ernst meinte, würde Asagi ihn aus der Band schmeißen. Dann wäre es endgültig aus. Schnell kehrte Ruiza an seinen Platz zurück. Dann ertrug er lieber den Schmerz und die Sehnsucht, das er Asagi nicht haben konnte, und sah ihn aus der Ferne, als das er ganz aus seinem Leben verschwinden musste. So hatte er wenigstens einen Teil von ihm, wenngleich auch nur den selben, den jedes Bandmitglied hatte. Wenigstens etwas. Wieder wanderte sein Blick über die Gestalt des Vocals. Das nicht zugeknöpfte Hemd wehte etwas in einer leichten Brise. Er war barfuss, in einer alten schwarzen Hose, die hier und da ein paar Flecken, Öl oder dergleichen, aufwies. So lief er ausschließlich daheim rum... und auch nur wenn kein Besuch da war. Sogar bei Yusukes Anwesenheit war er gekleidet, wie ihn alle Welt kannte, häufig Hotpans , viel Lack, viel Leder, selten mal ohne seine Kontaktlinse, das waren schon Ausnahmen. Doch Ruiza gefiel er so fast noch besser. Das leicht gefährliche, herausfordernde fehlte, jetzt wirkte er verantwortungsbewusst, in die Arbeit vertieft... ruhiger, gelassener als sonst, fast schon etwas trist. Wenn man Asagi begegnete, zog er die meisten durch das Geheimnisvolle in den Bann, machte sie neugierig durch sein selbstbewusstes, ja fast schon selbstverliebtes Auftreten, so jedoch, ohne das Grinsen auf den Lippen, sondern den konzentrierten Blick durch die Brille auf etwas gerichtet, schien er... menschlicher. Ruiza war überrascht über dieses Wort, doch es stimmte. Der auf dem Balkon dort, war ein Mann, wie viele andere auch. Er arbeitete, stand unter einem gewissen Erfolgsdruck und musste Geld verdienen. Ruiza lächelte. Vielleicht liebte er ihn gerade deshalb, weil er zwei so unterschiedliche Seiten hatte. Plötzlich hob Asagi den Kopf und sah ihn an. "Morgen", lächelte er. "Guten Morgen", meinte Ruiza und blickte in sein scheinbar uneingenommenes Gesicht. Machte es ihm denn gar nichts aus, dass er mit Hide geschlafen hatte? Hatte er das überhaupt mitbekommen? "Gar keinen Kater?", fragte er und schwang sich von der Brüstung. Ruiza war selbst etwas überrascht, als es ihm jetzt auffiel und schüttelte den Kopf. Asagi grinste und hielt ihm seine Zigarettenschachtel hin. "Auch eine?". Ruiza schüttelte den Kopf, "Ich rauche nicht, das weißt du doch...". Asagi fing an zu lachen. "Das kannst du mir nach gestern Abend nicht mehr sagen, Chibi... was guckst du denn so? Is dir nich gut? Vielleicht doch n bissi viel Alk auf einmal?". Ruiza schüttelte leicht lächelnd den Kopf, "Iie, mir geht's gut, aber ich rauche nicht". Asagi zog eine Augenbraue hoch und zuckte mit den Schultern, während er selbst sich hinter der hohlen Hand wieder eine anzündete. "also, was gibt's?" "Was soll es geben?". "Du hast den Eindruck gemacht, als wolltest du mir was sagen, als du da gestanden bist...". Ruiza sah ihn überrascht an. Also hatte er sehr wohl gemerkt, wie er ihn beobachtet hatte // u////u, neien, wie peinlich...//. "Hat sich erledigt", lächelte Ruiza. "Na dann...", Asagi ordnete die Papiere und lies den Stift in einer Tasche verschwinden.

Zwei Tage lang, in denen sie hauptsächlich daheim waren, Papierkram erledigten und über neue Lieder nachdachten, war das Verhältnis zwischen Asagi und Ruiza merkwürdig förmlich. Man sagte ,Bitte' und ,Danke', tauschte Sachen wie ,Guten Morgen, gut geschlafen' ,Ja, danke sehr gut, gibst du mir mal bitte den Kaffee?' aus und diskutierte mit den anderen, aber direkt oder nur zu zweit sprachen sie nur wenig miteinander. Danach schien es sich wieder in das freundschaftliche, wie es früher gewesen war, zu wandeln, zumindest zu Seiten von Asagi, denn Ruiza liebte ihn nach wie vor. In den folgenden Tagen, verfiel wieder alles in den alten Trott. Rena und Hiroki gingen shoppen, diskutierten über abgemagerte Supermodels und berichteten den neusten Klatsch und Tratsch. Hide verbrachte seine Zeit wieder mit Yusuke, der wirklich nur breit gegrinst hatte und Ruiza nun als etwas neckte, Asagi schloss sich selten mal Rena und Hiroki an, ging mit Hide und Yusuke essen, tüftelte immer wieder an neuen Lieder und traf sich gelegentlich mit Kay, so dass er manchmal auch die Nacht weg war. Ruiza las fiel, scherzte mit den anderen, und ging manchmal auch, wie er es gerne tat, mit Discman in den nahe liegenden Park, allerdings träumte er nicht mehr so vor sich hin. Nur noch selten fand man ihn irgendwo, tief in Gedanken versunken, mit einem fast schon etwas verletzten Gesichtsausdruck. Ruiza zwang sich dazu, in der Wirklichkeit zu bleiben, doch jedes Mal, wenn er Asagi mit Kay sah, durchzog ihn ein bittersüßer Schmerz. Aber er nahm es hin, genoss die Augenblick, wo sie beide allein so alltäglichen Dingen nachgingen, wie morgens gemeinsam zu Frühstücken. Langsam glaubte er, die beiden Male, die er mit Asagi geschlafen hatte, waren auch nur eine Träumerei gewesen. Doch dafür erinnerte er sich zu gut daran, wie sich seine Lippen angefühlt hatten, seine Zunge, seine Finger. Und er sehnte sich danach. Häufig lag er nachts lange wach und fragte sich, ob er wohl irgendwann wieder ohne dieses Gefühl von Sehnsucht leben würde.

Eines Abends, sie saßen mal wider alle gemeinsam vor dem Fernseher, kamen sie auf Kay zu sprechen. Hiroki sah Asagi neugierig an und wollte wissen, wieso Asagi in den letzten Tagen nichts mehr unternommen hatte. "Etooo... weil ich ihn abgeschossen hab?!", grinste der Vocal und Rena fing an zu lachen. Ruiza hatte von seinem Buch aufgesehen. Auf einmal schien ihm das Atmen leichter zu fallen, und er grinste ebenfalls. "Du ihn, oder er dich?", hakte er grinsend nach. "Für was hältst du mich? Natürlich ich ihn", antwortete er mit gespielter Empörung, "wo kämen wir denn da hin, wen einfach irgendjemand anfangen würde, mit mir Schluss zu machen, da könnte ja jeder kommen...". Hiroki nickte zufrieden. "Kay hat mir nich so gut gefallen, dann schon lieber der Pizzalieferant", grinste er, doch da begann Ruiza zu maulen: "Nur weil Asagi den Boten, der für diesen Bezirk mit ausliefern dran ist, gevögelt hat, kann ich mir da jetzt keine Pizza mehr bestellen...". "Stimmt", meinte Ruiza amüsiert und blickte auf die endlosen Chips- und Erdnusstüten auf dem Tisch, von denen Rena sich zur Zeit vorzugsweise ernährte. Hide war nicht da, er nächtigte - wer hätt's gedacht - bei Yusuke. Nachdem sie einige Zeit lang weiter gewitzelt hatten, verabschiedeten sie sich nacheinander ins Bett. Ruiza lag lange wach, wieder geisterten seine Gedanken durch die Nacht zu Asagi. Schließlich erhob er sich, verlies sein Zimmer und ging zum Balkon, um einen klaren Kopf zu kriegen. Nur in Shorts öffnete er die Glastür und trat er hinaus. Sein Blick schweifte über die schlafende Stadt, wo nur selten ein erleuchtetes Fenster zu sehen war. Friedlich lag sie vor ihm ausgestreckt und wartete darauf, dass die Sonne wieder aufging. Er musste an Asagi denken, und die Sehnsucht holte ihn ein. Wie gern würde er jetzt neben ihm liegen, seine Haut streicheln, ihn küssen, ihn spüren. Es war kühl und ihm fröstelte leicht, als er plötzlich eine Hand bemerkte, die sich von hinten über seinen Bauch geschoben hatte. Einen Moment war er wie erstarrt, denn er wusste nur zu gut wer hinter ihm stand, als die Stimme sein Ohr erreichte. "Kannst du nicht schlafen?". Ruiza wollte die Zeit anhalten. Jetzt. Er spürte, wie der warme Atem seinen Nacken und die Wange streiften. Das musste ein Traum sein... aber wenn es einer war, dann wollte er nicht aufwachen. "Iie...", antwortete er leise und richtete sich etwas auf um den Kopf an die kräftige Schulter zu lehnen. Langsam wurde er umgedreht und blickte in Asagis schimmernde, tiefe Augen. Einen Augenblick sahen sie sich nur an, dann schien es plötzlich als verschlösse sich Asagi und er lies die Hand mit der er Ruiza gerade über die Wange gestrichen hatte, ebenso wie die andere, die um seinen Rücken gelegen hatte, sinken. "Du solltest dir was anziehen, sonst erkältest du d ...", ehe er zu Ende reden konnte, hatte Ruiza ihm zwei Finger auf die Lippen gelegt. "Schsch", sein Hände fuhren Asagis Arme entlang, tasteten nach seinen Händen und legte sie sich um die Taille. Seine Stimme war leise, die Augen halb geschlossen. "Mach die Augen zu und küss mich", seine Lippen waren Asagis ohnehin schon sehr nah, und schließlich spürte er, wie Asagi begann ihn zärtlich zu küssen.

Ruiza öffnete seine Lippen und drängte sich an ihn. Es war ihm egal, ob Asagi ihm nur etwas vormachte, dass er vielleicht gar nichts für ihn empfand, das er nur mit ihm spielte, es war ihm egal, es machte keinen Unterschied. Seine Arme fuhren über Asagis Oberkörper, schlangen sich um seinen Nacken und Asagis Mund wurde gieriger. Langsam, ohne sich von einander zu lösen, taumelten sie zurück in die Suite, in Asagis Zimmer. "Wir sollten das nicht tun...", hauchte Asagis leise gegen Ruizas Lippen. "Das ist mir egal", antwortete der Gitarist, lies sich aufs Bett fallen und zog Asagi mit sich. Mondlicht viel durch das Fenster, Schatten tanzten in den Ecken. "Ruiza, ich werde dir wehtun...", Asagi lag über ihm und zwang ihn, ihn anzusehen. Man sah, wie ihn etwas daran hinderte, Ruizas Verlangen nachzugeben. Der Gitarist lächelte leicht gequält. "Das tust du doch schon... Bitte, Asagi...", der Vocal sah ihn entgeistert an. "Ich will nicht, dass du meinetwegen weinst, Rui-chan...". Der Gitarist lachte leise. "Hab ich das nicht schon längst getan...?!", er sah Asagi wieder in die Augen, "schlaf mit mir...", vorsichtig berührte er Asagis Lippen mit seinem Zeigefinger, "ich bitte dich darum...". Der Vocal konnte nicht anders, er begann wieder, Ruiza zu küssen. Er wollte ihn nicht verletzen, ihn zum Weinen bringen... doch im Moment schob er diese Gedanken beiseite und streifte Ruizas Shorts ab. Der Kleinere drängte sich ihm entgegen, während Asagi hungrig über dessen Lippen herfiel. Seine Hände streichelten, reizten Ruizas Körper, während dieser leise nach Luft keuchte. "Motto...", hauchte er leise und fuhr mit, vor Verlangen leicht zitternden Händen über Asagis Rücken. Die Lippen des Vocals wanderten tiefer, begannen Ruizas Hals und seine Schlüsselbeine zu liebkosen. Seine Zähne, seine Zunge waren überall. Ruiza erschauderte und bog den Rücken durch. Seine Sorgen, seine Angst begannen sich aufzulösen. Morgen spielte keine Rolle mehr, es gab nur noch hier und jetzt. Es war völlig egal, wie sehr er vielleicht darunter leiden würde, im Moment hatte er alles, was er wollte, was er brauchte. // Aishiteru... Aishiteru, Asagi...//. Der Vocal küsste ihn leidenschaftlich und stieß in ihn. Einen Augenblick schien die Zeit still zu stehen, dann begannen sie sich miteinander zu bewegen, wurden schneller. Ihr Keuchen steigerte sich zu einem Stöhnen und schließlich erreichten sie gemeinsam den Höhepunkt.

Irgendwann schlief Ruiza, den Kopf auf Asagis Brust, die eine Hand auf seinem Bauch liegend ein. Der Vocal hingegen lag noch sehr lang wach, den einen Arm schützend um den Kleineren geschlungen. Sein Kopf konnte einfach nicht abschalten, er wurde einige Gedanken einfach nicht los. Er seufzte und blickte auf Ruiza, der ruhig atmend bei ihm lag. Vorsichtig strich er ihm einige Strähnen aus dem Gesicht und betrachtete die feinen Züge. Der Kranz der langen dunklen Wimpern, der die geschlossenen Augen umgab, die Lippen... er wusste nicht, wie lang er Ruiza angesehen hatte, ehe er in einen unruhigen Schlaf fiel.

Gedanken oder Was ist Liebe?

Ruiza erwachte vor Asagi, genoss es einen Augenblick, seinen Atem zu spüren, seine Nähe und verschwand schließlich ins Bad. Als er schließlich, geduscht und angezogen, vor dem Spiegel stand, musste er sich eingestehen, dass er bester Laune war. Das letzte Nacht hatte kein Problem gelöst, nichts einfacher gemacht, eher das Gegenteil, aber Ruizas Laune schien das nicht zu trüben. Er blickte seinem Spiegelbild in die Augen. Keine Frage, er sah noch genauso aus, wie vor einem halben Jahr, nichts, aber wirklich gar nichts, hatte sich verändert. Wieso, zum Henker, fühlte er sich dann, als ob er soeben im Lotto gewonnen hätte? Okay, der Faktor, dass er vor ein paar Stunden guten Sex mit dem Kerl, den er liebte, hatte, spielte vermutlich eine entscheidende Rolle, aber sonst?! Naja, ,gut' war vielleicht etwas untertrieben, musste Ruiza eingestehen, und schüttelte grinsend den Kopf. Asagi war, man konnte es nicht anders sagen, genial. Er begann sich Kayal um die Augen zu ziehen. Ein allmorgendliches Ritual, pure Gewohnheit und sich dabei wieder in seinen Gedanken zu verstricken. Er durfte Asagi nicht lieben... wieso eigentlich? Wer hatte das gesagt? Dass er nicht seinen Bandleader lieben dufte? Weiterhin mit sich selbst streitend, verlies er das Bad und ging in die Küche, wo er sich Kaffee einschenkte und auf einem der langbeinigen Hocker niederließ. Wieso kam auch immer er in solche Situationen, konnte es nicht mal jemand anderen treffen? Aber was ihm auf dem Weg aus dem Bad in die Küche immer klarer geworden war, war die Tatsache, das er es Asagi sagen musste. Es führte kein Weg drum herum, er musste es Asagi eingestehen, am besten gleich heute morgen. Zweifel keimten wieder in ihm hoch. Und wenn Asagi lachen würde? Ihn vor allen bloßstellen? Ruizas Mut schwand stetig. Die Tatsache, das er es tun musste, war ein ganz anderes Paar Schuhe, als es dann wirklich zu tun. Das Rena kurz hereingewuselt kam, nahm er gar nicht war, ebenso wenig, wie Hiroki, der sich mit einem breiten Grinsen raus auf den Balkon zum Rauchen verzog. Schließlich holte ein Hand, der sich wie selbstverständlich um seine Tallie legte ich aus den Gedanken. Asagi, der es offenbar heute nicht so streng mit dem stylen sah, war, nur in schwarzen Boxershorts, neben ihn getreten. Den einem Arm weiterhin um Ruiza gelegt, angelte er mit der anderen nach einer Tasse und der Kaffeekanne. Ein Grinsen lag auf seinem Gesicht, während er, sich Kaffee einschenkend, meinte: "Du brauchst dich nicht immer so rausschleichen, ich weiß trotzdem, das du da warst...". Ruiza linste ihn ukig, durch einige Haarsträhnen hindurch von unten an und schlürfte etwas aus der Tasse, die er mit beiden Händen hielt, so dass Asagi lachen musste. //Es is so... süüüß~ ©//. Seine Hand streichelte leicht Ruizas Seite, als er sich leicht zu ihm beugte. Mit einem verruchten Lächeln knabberte er etwas an dem Ohr des Gitaristen. "Was hältst du von Pudding zum Frühstück?". Ruiza sah ihn mit großen Augen und leicht entsetztem Lächeln an. "Du hast doch schon die ganze Nacht Pudding gegessen...". Asagi lachte leise. "Ja, und?!". Ruiza lächelte, ehe ihn sein Gewissen einholte. //Du musst es ihm sagen... du musst...//. "Asagi?". "Hm?", der Vocal sah ihn grinsend an und pokte ihn etwas in die Seite, so dass Ruiza sich reflexartig etwas an ihn schmiegte. "Ich...etooo,...", Ruiza wusste nicht wie er anfangen sollte. "Hai?", Asagi sah ihn aufmunternd an und trank einen Schluck Kaffee aus der Tasse, die er in der anderen Hand hielt. "Anou... es ist so...ich..", wieder stockte der Kleinere. Asagi lächelte. "Du kannst es mir schon sagen, Chibi". //Das nicht... du wirst mich hassen...//, der Gitarist überlegte fieberhaft, es gab kein Zurück mehr. Ehe Ruiza antworten konnte, kam Rena herein. Die Köpfe der beiden wandten sich nach dem Bassisten um, der die zwei mit hochgezogenen Brauen ansah. //Was... geht hier vor sich?//. Asagis Arm blieb wo er war, während der Vocal Rena angrinste. "Etooo, störe ich?", erkundigte dieser sich. "Iie", antwortete Ruiza schnell, irgendwie froh darüber, das Geständnis noch etwas aufschieben zu können, und stand auf, woraufhin Asagis Arm herunterglitt. Ruiza stellte die Tasse auf die Spüle und verschwand mit einem flüchtigen Grinsen aus der Küche. Die beiden Verbleibenden blickten ihm etwas irritiert hinterher. "Was hat der denn?", erkundigte Hiroki sich, der gerade von draußen hereintrat. Die Augen wandten sich zu Asagi, der die Schultern hob. "Keine Ahnung, er wollte mir grade irgendwas sagen..." //Was, Chibi, was wolltest du mir sagen?//. Rena grinste wissend, verbarg das jedoch schnell hinter einer Klatschzeitung. //Ihr peilts doch alle nich... is doch ganz klar, was Rui-chan Asagi sagen wollte... vermutlich ganz genau 3 Worte... und viel Gestotter drum herum.. XD//. Man hörte die Tür gehen und Asagi verspannt sich etwas, als man aber nur Hide seine Jacke aufhängen hörte, setzte er sich einfach wieder hin. Wäre Yusuke dabei gewesen, hätte er sich vermutlich erst mal zum Stylen verzogen. Hide kam mit seinem gewöhnlichen Grinsen in die Küche, wünschte ihnen allen einen guten Morgen und setzte sich zu ihnen an den Tresen.

Ruiza war währenddessen auf sein Zimmer verschwunden, hatte sich einen weiteren Pulli gegriffen, anstatt einer Jacke, verstaute den MP3- Spieler in einer der Taschen, nahm Stift und Block in eine Hand und schob den Hausschlüssel in eine andere Tasche, ehe er den Raum verlies und sich auf den Weg in den Park machte. Nachdem er das Treppenhaus verlassen hatte, schob er sich, bereits schon wieder in Gedanken, die Ohrstöpsel ins Ohr, schob die Hände tief in die Taschen seines Pullis und lies sich von der Melodie der Ballade davontragen. Er zweifelte daran, ob er es Asagi sagen musste. Was wäre, wenn er es für immer verschweigen würde? Bis es irgendwann aufhören würde? Andererseits lief er dann wieder Gefahr, sich so gehen zu lassen wie an Kays Geburtstag. Wieso war es da überhaupt so weit gekommen? Ruiza schüttelte ungläubig den Kopf. Er hatte geraucht, rumgeknutscht und getrunken bis zum totalen Gedächtnisschwund. Was hatte er sich dabei nur gedacht? Nichts, musste er sich eingestehen, er hatte nur gewollt, das Asagi ihn bemerkte... nein, vielmehr, das er ihn bemerkte, aber er sich darum nicht kümmern musste. Wie kindisch... Ruizas Füße hatten den Weg alleine gefunden, ohne das er darauf hatte achten müssen, wohin er zu gehen und sich zu wenden hatte. Er ging über die kleine Holzbrücke, die einen Ausläufer des Teichs überstreckte, lies sich auf der Bank, die auf der kleinen Halbinsel, auf der er nun war, im Schneidersitz nieder, und blickte auf den Teich, der vor ihm lag, in dem einige Kois und Schleierschwänze ihre Runden schwammen. Einige Bonsais säumten den Rand und die kaum ansteigende Böschung. Die Steine und Kiesel waren allesamt grau bis weiß und ließen so die magentafarbenen Blüten der Bodenpflanzen leuchten, die sich wie Teppiche über den Boden zogen. Er liebte diese Ruhe. Auf der anderen Seite des Teichs lag ein kleiner Tempel, der über den Park zu wachen schien. Nur wenige, ältere Leute saßen bei gutem Wetter auf den Bänken des winzigen grünen Fleckchens mitten in der Stadt. Heute jedoch war er menschenleer, denn es wehte ein kühler Wind und der Himmel zog immer weiter zu. Ruiza aber störte das nicht, er hatte es noch nicht mal bemerkt. Er hatte den Block aufgeschlagen und vor sich liegen, in der einen Hand den Stift, doch er kam nicht zur Ruhe. Immer wieder kehrten seine Gedanken zu Asagi zurück. Er schloss die Augen, sah sein Gesicht vor sich. Es würde nichts bringen, ihm zu sagen, dass er ihn liebte, es würde alles nur beenden. Aber so konnte es nicht weitergehen. Wann immer er sich nicht auf irgendetwas konzentriert, wanderten seine Gedanken zu ihm, wann immer er einschlief, begann er von ihm zu träumen, egal, was er tat, früher oder später war er wieder bei ihm angekommen. Wenn Asagi ihn anlächelte, begann sein Herz schneller zu schlagen, wenn er ihn berührte, glaubte er ein Schwarm Schmetterlinge verschluckt zu haben, und wenn er morgens neben ihm aufwachte, war der Tag schon ein guter Tag. Liebe. Was war das überhaupt? Eine Erfindung der Zivilisation? Das letzte moderne Märchen? Eine Fantasie, die Menschen dazu bewegte, sich den größten Teil ihres Lebens mit einem anderen zu verbringen? Eine Illusion, die einen lachen und weinen lies? Die im Laufe der Geschichte schon Menschen in den Selbstmord getrieben hatte? War das möglich? Das eine Emotion wie Wut oder Trauer so viel Macht hatte? Was faszinierte einen so daran? Vielleicht, dass sie sich aus so vielen unterschiedlichen Gefühlen zusammensetzte? Hass, Eifersucht, Trauer, Schmerz, Sehnsucht, Freude, Spaß... das alles gehörte doch zur Liebe... war es dann überhaupt ein eigenes Gefühl? Oder nur eine wilde Mischung die einen aus dem Gleichgewicht brachte? Wozu war sie gut? Wer brauchte sie schon... ich, schoss es Ruiza durch den Kopf, ich brauche sie... jeder Mensch brauch sie, auch wenn es welche gibt, die es sich nicht eingestehen... ohne das er sich dessen wirklich bewusst geworden war, war der Stift über das Blatt gehuscht. Ein Wort nach dem Anderen war einfach so geschrieben worden. I tough, love was just a mirage of mind, it's fake, an illusion, impossible to find, but then I met you and began to see, that love is real and exists in me. Ruiza hatte noch nicht mal auf das Blatt gesehen, als er schrieb. Noch immer hatte er die Augen geschlossen, war weit weg in Gedanken.

Gewitter und Regen

Gerade verklangen die letzten Töne von Myvs Onpu no Tegami, als er sie öffnete, da er eine Gestalt vor sich bemerkte. Er blinzelte, als er Asagi vor sich stehen sah und nahm die Ohrstöpsel heraus. Der lange, schwarze Ledermantel glänzte nass, die schwarzen Haare tropften, in seinem Gesicht war schwer zu lesen. Erst jetzt bemerkte Ruiza, dass es wie aus Kübeln schüttete und er selbst aussah, als wäre er bereits einmal in den Teich gefallen. Asagis Mund verzog sich zu einem schwer zu deutenden Lächeln. "Rui-chan... was, um alles in der Welt, tust du hier? Hast du dein Handy nicht gehört? Ich... - wir haben uns verdammte Sorgen um dich gemacht! Es gibt eine Gewitterwarnung", in seiner Stimme lag kein wirklicher Vorwurf, als er sich zu ihm herunterbeugte, um ihm seinen Mantel um die Schultern zu legen. Ein flüchtiger Blick traf die Zeilen auf dem Block, ehe er ihn zuklappte und das schon leicht durchweichte Papier in die Hand nahm, während er mit der anderen nach Ruizas griff. "Komm schon, Chibi, du wirst nur krank!". Ruiza lies sich hochziehen, während er einen flüchtigen Blick auf seinen Handydisplay geworfen hatte. 12 Anrufe in Abwesenheit... Er sah zu Asagi der ihn hinter sich über die Brücke zog. Das Hemd klebte ihm bereits am Körper, der Regen lief ihm den Hals und den Rücken herunter. Ruiza zog schuldbewusst den Mantel von den Schultern und hielt ihn wieder Asagi hin, der ihn erst etwas verdutzt und dann fast schon ärgerlich ansah und stehen blieb, so dass sie sich nun, in der Mitte der Brücke gegenüber standen. Er nahm ihm den Mantel aus der Hand, legte ihn ihm erneut, mit einer gewissen Vorsichtigkeit, als sei Ruiza etwas wertvolles, zerbrechliches, um die Schultern, Knöpfte einen der Knöpfe zu und drückt ihm den Block in die Hände. "Lass den Unsinn, und komm". Kleine Sturzbäche rannen über die Erde, der Wind zerrte an den Baumwipfeln, die sich gefährlich neigten und der schwarze Himmel grollte bereits vom ersten Donner. Noch ehe sie den Park ganz hinter sich gelassen hatten, begann ein Platzregen, der herunterpeitschte und grelle Blitze zuckten über den Himmel. Als ein morscher Ast hinter ihnen herunterbrach, schrak Ruiza zusammen. //Bei dem Unwetter schaffen wir's nie bis zur Suite...//, schoss es dem Gitaristen durch den Kopf. Offensichtlich war dieser Gedanke auch Asagi gekommen, den er änderte plötzlich die Richtung und lief, immer noch Ruizas Hand halten, auf den Bungalow am Rande des Parks zu, der von einem älteren Ehepaar als Wochenendoase genutzt wurde. Ruiza strauchelte, aber Asagi zog ihn weiter. //Himmel was hat er vor?//, noch ehe er seiner Fantasie freien Lauf lassen konnte, hatte Asagis sich über den niedrigen Zaun geschwungen, lies Ruiza los und stob über die Kiesel unter das Vordach über der kleinen Terrasse. Ruiza folgte ihm unsicher, wäre auf den Kieseln fast auf die Nase gefallen und sah Asagis perplex dabei zu wie er an dem Schloss der Tür herumfummelte. "Was machst du da?", wollte Ruiza wissen, als die Tür plötzlich aufsprang. "Rein", meinte Asagi knapp, schob ihn nach drinnen und schloss hinter ihnen die Tür. Ruiza fühlte sich sichtlich unwohl in dem fremden Haus. "Das ist Einbruch! Und Verletzung der Privatsphäre!". Asagi schenkte ihm einen kritischen Blick, ehe er um die nächste Ecke verschwand. "Haben wir vor was kaputt zu machen, oder zu stehlen? Nein. Siehst du hier irgendwen, dessen Privatsphäre wir gerade verletzen könnten? Nein. Also, wir halten uns jetzt hier auf, bis der Sturm vorbei ist und dann verschwinden wir wieder, ohne das irgendjemandem auffallen wird das wir hier waren. Klar?!" Er hatte die Küche gefunden und setzte heißes Wasser auf. Ruiza war ihm zögernd gefolgt und sah Asagis mit mühsam unterdrücktem Zähneklappern und Schlottern zu. Asagi hatte Teebeutel gefunden, nahm zwei Tassen und wandte sich dann Ruiza zu. "Ausziehen!", befahl er. "Was?", leicht entsetzt sah Ruiza ihn an. Der Vocal musste unweigerlich grinsen. "Ich kann's auch machen... aber ich dachte, das machst du vielleicht lieber selbst... mach schon, du wirst krank, wenn du das nasse Zeug anlässt...". Ruiza lies langsam den Mantel sinken und sah Asagi trotzig an. Der zuckte, scheinbar amüsiert mit den Schultern und verschwand in den nächsten Raum. Ruiza schälte sich aus dem durchweichten Pulli und den tropfenden Hosen, Tank-Shirt und Shorts lies er an. Asagi erschien in der Tür, nickte zum Raum hinter sich und warf Ruiza zwei Handtücher zu, ehe er schmunzelte. "Der Rest auch...". Ruiza schob die Unterlippe vor und musterte Asagi, der noch voll bekleidet war. Der Schwarzhaarige grinste und zog sich das Hemd über den Kopf, griff nach den anderen feuchten Sachen und verschwand wieder hinter irgendeiner Tür. Ruiza rubbelte sich mit einem der Handtücher die Haare trocken als Asagi, jetzt nur noch in Shorts, zurückkam. Lächelnd trat der Vocal auf ihn zu, blieb nahe vor ihm stehen, zog ihm das Shirt über den Kopf und drückte ihm eine dicke Decke in die Arme, ehe er sich umdrehte und den Tee aufgoss. Ruiza trat zögernd nach nebenan, ins Wohnzimmer. Er schob die Papiertür auf und blickte nach draußen. So kalt war es gar nicht, wenn man die nasse Kleidung nicht mehr trug und windgeschützt stand. Irgendwann trat Asagi hinter ihn, schlang seine Arme um den Gitaristen und hüllte ihn so in eine wärmende Decke. "Du bist ja kalt wie ein Fisch", lachte er leise an Ruizas Ohr und strich ihm unter der Decke wärmend über den Oberkörper, "sah toll aus, wie du da so an der Tür gestanden bist...". Ruiza merkte leicht auf und wendete den Kopf leicht //ein Wunder, dass er nich merkt, wie mein Herz hämmert... zum Glück...//. "Dôshite?". Asagi schien zu lächeln. "Weiß nicht... war halt schön... draußen der prasselnde Regen, dunkler Himmel, das Wasser was überall herunterläuft, die Unruhe... und davor die Silhouette eines schönen Kerls, total unbewegt... schade, dass ich keinen Foto dabei hatte". Ruiza lächelte schüchtern // u/////u OmG, OmG... war das grade so was wie ein Kompliment?!// Die Haut des Vocals schien auf seiner zu brennen. Asagi überlies ihm kurz die Decke, schob mit dem Fuß einen Futon, den er in einem Schrank gefunden hatte herüber und nahm die beiden Tassen, ehe er zu Ruiza zurückkam. Er stellte die Tassen auf den Boden, setzte sich auf den Futton und sah zu Ruiza hoch. "Was ist? Ich tu dir schon nichts...", er grinste, "außer du bestehst drauf..." Ruiza setzte sich, Asagi rutschte hinter ihn, zog die Decke um sie beide und umfaste Ruiza, so dass dieser sich unweigerlich an ihn lehnte. Ruiza nahm sich eine Tasse und pustete in das dampfende Getränk. "Wird's wärmer?", fragte Asagi lächelnd, während Ruiza nach draußen blickte. "Hai", meinte dieser dankbar, "tut mir leid, das ich mein Handy nicht gehört hab... wollte echt nicht, das ihr euch Sorgen machen müsst". Asagi nickte. "Schon ok, Chibi..", er schwieg kurz, "gehe nie wieder einfach so weg, Ruiza, ohne dass es wer merkt und ohne irgendjemandem zu sagen, wohin du willst, hai?". Ruiza war verwirrt über den plötzlichen Ernst in Asagis Stimme. Hatte er sich wirklich Sorgen um ihn gemacht? Angst gehabt, dass ihm etwas passiert war? Er nickte etwas zerstreut. "Versprochen". Asagi lächelte und es trat eine Stille ein, in der jeder seinen Gedanken nachhing, bis Asagi plötzlich leise lachte. "Nani?", wollte Ruiza wissen. //Lacht es mich aus? >.<//. "Gott, hätt' ich jetzt Lust mit dir zu vögeln...". //Argh... wieso spricht er immer meine Gedanken aus?//, Ruiza schielte leicht verunsichert hinter sich, während sein Herz scheinbar einen neuen Lautstärkerekord aufstellen wollte. "Zu direkt für dich, gomen", grinste Asagi, ohne dass es ihm wirklich leid zu tun schien. "Eto~", Ruiza war sich nicht sicher, was er sagen sollte // >////< //. Asagi grinste, nahm ihm die Tasse, die er in beiden Händen hielt weg und stellte sie neben sich. "Stört dich das?", seine Finger legten sich wieder auf Ruizas Haut. "Was?", fragte Ruiza verunsichert. "Das", eine Hand schob sich über sein hämmerndes Herz, während er Asagis Lippen an seinem Hals spürte, "...ich". //Wahhhh! Ob er mich STÖRT? Ist er noch bei Sinnen? Wollte er gerade ernsthaft wissen, ob ich das hier ablehne? Das ist doch zum Mäuse melken... ich kann nur noch an ihn denken, und er fragt mich, ob es mich stört?!//. "...Iie", antwortete Ruiza halblaut. Asagi lächelte, schob eine Hand unter Ruizas Kinn, drehte es zur Seite, beugte sich leicht vor und begann ihn zu küssen. Die Lippen des Gitaristen schmeckten noch etwas nach Tee, als der Schwarzhaarige leicht daran saugte. Ruiza drehte sich ganz zu Asagi um, der sich nun nach hinten sinken lies, und Ruiza mit sich zog. Langsam strich der Vocal ihm über die Wange, den Hals, die Seite herunter. Ein Schauer jagte ihm über den Rücken und Asagi drehte sich grinsend über ihn, um ihm dann tief in die Augen zu schauen. "Hast du eigentlich ne Ahnung, wie hübsch du bist?". Ruiza lächelte geschmeichelt und wurde leicht rot. "Arigatou...". Asagi küsste ihn leicht auf die Lippen. "Was wolltest du mir sagen, Ruiza?". "Wann?", erkundigte sich dieser etwas perplex. "Vorhin... in der Küche.. es schien dir wichtig zu sein. Was liegt die auf dem Herzen?". Ruiza senkte leicht die Lieder. //Sag es ihm! Tu's jetzt, dann muss Asagi dich wenigstens nicht vor den anderen zur Schnecke machen... sag es ihm endlich!//. "Ich...", Ruiza musste schlucken, "ist egal, nich so wichtig...". Asagi sah ihn intensiv an. "Das glaube ich dir nicht, Chibi da ist was... und es bedrückt dich //und bringt dich zum Weinen...//". "Du täuscht dich", antwortete Ruiza, immer noch mit gesengten Augen. "Hey, sieh mich an", Asagi strich ihm durch die Haare, "du musst es mir nicht sagen, aber ich will, dass du weißt, dass ich immer ein offenes Ohr für dich hab, okay? Also, wenn jetzt nicht die richtige Zeit ist, dann verrätst du's mir ein andermal...". Ruiza nickte und musste leicht lächeln //Er meint es nett, aber es tut weh... weil er so was als Freund sagt, als Kumpel, Hiroki oder Rena würde er das auch anbieten... und er denkt, ich hätte irgendein Problem, und würde mir gern helfen... dabei bin ich nur zu feige die Wahrheit zu sagen...//. Ruiza merkte, wie Tränen in ihm hochstiegen und er zog schnell Asagi zu sich herunter um ihn zu küssen. Asagi erwiderte den Kuss, doch eine leichte Besorgnisfalte zeigte sich auf seiner Stirn //irgendetwas stimmt nicht...//. Doch er verbannte diese Gedanken für den Moment und strich dem Gitaristen vorsichtig die Seiten herunter zu den Shorts. Ruiza keuchte leise, als der Vocal zwei Finger darunter schob. Als Asagi die Shorts ganz wegzog und sich der seiniger ebenfalls entledigte, hatte Ruiza bereits wieder verdrängt, dass das hier keine Lösung war und es alles nur schwerer machte. Asagi war zärtlich und sanft, wollte den Kleineren nicht verletzen, wollte, dass er ihm vertraute, ihm endlich sagte, worunter er so litt, während Ruizas Kehle brannte und er die Augen schließen musste um die Tränen zu verbergen, von denen er selbst nicht wusste, weshalb sie da waren. Er hatte doch alles, wieso konnte er nicht einfach glücklich sein?... Aber er wusste wieso.... weil die Last auf seinen Schultern immer größer wurde, ebenso wie seine Angst, Asagi zu verlieren. Der Vocal war vorsichtig mit ihm, berührte ihn mit Händen, Lippen und Zunge, ehe er ihn nahm. Ruizas Stöhnen mischte sich mit dem beständigen trommeln des Regens und irgendwann fiel der Gitarist, an Asagi gekuschelt, in einen leichten Halbschlaf.

Ein leichter Windhauch und eine flüchtige Berührung an den Lippen weckten ihn. Er blinzelte, während Asagi ihm lächelnd seine Sachen hinlegte. "Aufwachen, Rui-chan, die Sachen sind trocken und es hat aufgehört zu regnen". Stimmt, das beständige prasseln des Wassers fehlte. Ruiza richtete sich auf und schlüpfte in die noch leicht feuchten Sachen. Asagi war bereits wieder angezogen und räumte jetzt den Futon wieder weg. Ein Blick genügte, um festzustellen, dass wieder alles unberührt aussah. Als Ruiza in die Küche tapste sah er einen großen Schein unter die leere Zuckerdose geklemmt. Er musste lächeln. Typisch Asagi, ohne eine Nachricht, ohne einen Hinweis, einfach nur das Geld um, in diesem Falle, das Schloss zu bezahlen. Der Vocal wartete an der Tür. Er hielt Ruiza seinen Block hin und hüllte ihn wieder in seinen Mantel. "Na komm", sie redeten über belanglose Dinge auf dem Rückweg in die Suite oder schwiegen, in den eigenen Gedanken versunken. Ruiza merkte nicht, wie Asagis Blick auf ihm lag. Besorgnis spiegelte sich in seinen Augen, und etwas weiteres, schwer zu erkennendes. Schließlich erreichten sie den Wohnblock und Asagi hielt ihm die Tür auf.

Verarscht

also, diesma nur wirklich ganz kurz und eigentlich nur n binde-kapitel... gomen, es is ziemlich hingehunzt, aber ich versprech beim nächsten Kapitel wirds besser, an dem binsch schon am arbeiten, und es wird auch handlungsreicher... also bitte vergebt mir dieses kapitel, aber ich musste nebenher englisch lernen...
 

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Rena tobte ihnen entgegen, von wegen ob sie denn beide wahnsinnig geworden wären, Ruiza weil er einfach verschwand und Asagi weil dann allein suchen ging, allen Warnungen zum Trotz. Tja, Rena, zeitweiße sehr impulsiv, der Gute, und dann kaum zu bremsen. Nachdem der Vocal, mit hochgezogenen Augenbrauen und einem Blick so nach dem Motto ,Was will dieser Gartenzwerg auf Extasy von mir?!', und Ruiza, betreten zu Boden sehend und ein ,Gomen' murmelnd, die Gardinenpredigt über sich hatten ergehen lassen, wetterte der Bassist zurück in sein Zimmer um dort weiter mit Hiroki auf dem Bett rum zu gammeln und sämtliche Teenie-Zeitungen zu durchkämen um sich die Kuriositäten auszuschneiden. Asagi lächelte Ruiza zu und verzog sich ins Wohnzimmer, zu Hide und Yusuke.

Der Countdown, bis sie wieder ins Studio mussten, lief. Immer häufiger setzten sie sich Mittags zusammen um die Sachen fertig zu kriegen. Asagi und Hiroki schienen schier unermüdlich an ihren Texten zu feilen, rannten mit Papier und Stift durch die Gegend, während Rena zeitweilig wie ein aufgescheuchtes Huhn herumschoss in der wilden Panik er könne nicht mehr Bass spielen, was vermutlich einzig und allein daher rührte, dass eine der Saiten nicht richtig aufgezogen war. Ruiza betrachtete das Ganze meistens lächelnd mit etwas Abstand. Wieder ertappte er sich öfter dabei, dass seine Gedanken abtriffteten. Wann immer Asagi seinen Blick bemerkte, lächelte er herüber oder schenkte ihm ein verruchtes Grinsen, woraufhin Ruiza schnell wieder weg sah. Gerade saß der Gitarist in seinen großen Sitzball, bzw -kissen eingekuschelt, den Block vor sich, nachdenklich am Stift knabbernd in einer mehr oder weniger abgeschiedenen Ecke der Suite, als ihm plötzlich der Kopf in den Nacken geschoben wurde, von einer Hand, die sich unter sein Kinn gelegt hatte und sich eine Gestalt über ihn beugte um ihn grinsend auf die Lippen zu küssen. Leicht erschrocken war er zusammengezuckt und löste sich jetzt schnell wieder von dem Kuss, so dass Asagi grinsend vor ihn trat und neugierig auf den Block blickte. "Was machst du da, Chibi?". Ruiza hatte festgestellt, dass die anderen offensichtlich das Wohnzimmer schon vor längerer Zeit verlassen hatten, so dass sie offensichtlich allein waren. "Was?", Ruiza wandte seine Augen wieder Asagi zu. "Was du machst, Chibi", wiederholte Asagi geduldig lächelnd. "Eh... nichts", Ruiza klappte den Block zu, "wo sind die anderen?". Asagi fing an zu lachen. "Zum Mittagessen weg, das hat Hide hier lautstark verkündet, ich hab gesagt, ich komm mit dir nach, sie sind schon vor gegangen". "Oh", Ruiza stand schnell auf, "Gomen... und wieso habt ihrs mir nicht einfach ins Ohr gebrüllt?!". "Sah zu süß aus, wie du da vor dich hin geträumt hast". Ruiza verzog das Gesicht und zog sich einen Pulli über und Schuhe an. Asagi grinste, nahm ihn bei der Hand, kramte nach dem Schlüssel, schloss hinter ihnen die Tür ab und zog ihn mit sich nach unten. Ruiza folgte scheu, aber ohne Asagis Hand loszulassen.

Sie betraten das Restaurant, wo die anderen ein Stück weiter hinten an einem niedrigen Tisch saßen und offensichtlich schon bestellt hatten. "Wir haben für euch einfach was ausgesucht", grinste Hide und fügte leiser, zu Hiroki, hinzu: "die sind schnell...". Der Bassist brach in Gelächter aus, woraufhin Ruiza Luft holte und das Kinn reckte. "Wobei denn? Nur weil ihrs gleich mit wem treibt, wenn ihr mit dem allein in einem Zimmer seid - oder auch nicht - muss das noch lange nicht für andere gelten...". Asagi grinste, fuhr ihm mit einem "grrrrr" über das Hemd und lehnte sich an sein Ohr, sprach jedoch so laut, das man es hören gut konnte. "Du warst genial...". Ruiza wurde schlagartig rot und setzte sich schnell hin. Asagi grinste breit und lies sich neben ihm nieder. Nachdem sie sich einige Zeit über dies und das unterhalten hatten, war ihr Essen gekommen. Rena, Hiroki und Hide verfielen in eine Diskussion über schnelle Nummern an unmöglichen Orten, während Asagi Ruiza angrinste. "Darf man probieren?", fragte er zu Ruizas Schüssel nickend. Ruiza sah auf, lächelte etwas verunsichert und nickte. "Sag mal... hast du heute Abend Zeit?", erkundigte sich der Vocal beiläufig. "Wofür?", fragte Ruiza, nach einem Stück Fisch angelnd, das er Asagi geben wollte und hielt es ihm schließlich mit seinen Stäbchen hin. Asagis Grinsen wurde noch eine Spur breiter. "...Mich", meinte er, mit fast schon eingebildeten Ausdruck um die Lippen, während er betont langsam, Ruiza immer in die Augen schauend, mit der Zunge das Fischstück zwischen den Stäbchen hervorzog, ehe er schluckte und sich dann amüsiert über die Lippen leckte. "Lecker". Dem Gitaristen war wieder eine leichte Röte ins Gesicht gestiegen //Verflucht, wieso krieg ich immer noch Herzklopfen und werde rot, wenn er solchen Unfug macht?! u////u// und sah schnell zu den anderen. Rena hatte den Kopf zu ihnen gedreht, fing jetzt an zu lachen und kippte rückwärts um. Der Kellner nahm dies mit einem Augenbrauenzucken zur Kenntnis und verzichtete darauf, wie früher mit einem Glas Wasser herangestürzt zu kommen, weil er dachte der Bassist hätte sich verschluckt und drohte zu ersticken. Hiroki hatte noch mit Hide gesprochen, doch als er Rena ansah, fing er unweigerlich auch an zu prusten - ja, Lachen ist ansteckend - und hielt sich schnell die Hand vor den Mund, nachdem die ersten Reiskörner bereits wieder zurück in seine Schüssel geflogen waren. Hide, nicht so leicht anzustecken, blickte nur perplex zwischen den Beiden hin und her. Ruiza schob, fast schon trotzig, die Unterlippe etwas vor, ehe er verunsichert zu Asagi sah, der ihn immer noch fragend ansah, während seine eine Hand Ruizas Oberschenkel nach innen und dann nach oben fuhr. "Also?", wollte Asagi wissen, als seine Finger Ruizas Hosenbund kurz gefährlich nahe kamen. "Ich... eto", stammelte der Gitarist. Asagi schien das als ,Ja' aufzufassen und grinste triumphierend, sich wieder mehr den anderen zuwendend.

Nachdem sie fertig waren und machten sie sich nach einigen kleineren Kappelein, die eine Diskussion über Hühnchenfleisch zu Grundlage hatten, getrennt auf den Heimweg. Rena und Ruiza über die Shoppingmeile, Hide über die Straße in der Yusuke wohnte und Ruiza, in Gedanken versunken, wie immer, war als letzter aufgestanden und fand sich nun allein vor dem Restaurant wieder. Er zuckte mit den Schultern, es war nicht weiter schlimm, so konnte er noch kurz in den Park gehen. Bei dem Gedanken an den Park musste er unweigerlich an das Gewittererlebnis denken und zog schnell den Block hervor, den er sich unter den Arm klemmte und die Straße hinunterschlenderte. Bald hatte er den Park erreicht und lies sich auf seinem angestammten Platz nieder. Er schlug den Block auf und betrachtete den fast fertigen Liedtext, der vor ihm lag. Kritisch überflogen seine Augen die Zeilen, ehe der Stift wieder begann darüber zu huschen. Ein leichter Lufthauch an seinem Ohr ließ ihn aufmerken. Erschrocken zuckte er zurück als er den Vocal hinter sich bemerkte. Asagi grinste und nahm ihm den Block aus den Händen. "Iiieks! Nich lesen", quietschte Ruiza entsetzt, doch Asagi richtete sich einfach aus der Hocke auf und trat einen Schritt von Ruiza zurück. Schließlich hob er den Blick vom Text zu Ruiza der ihn unsicher von untern her ansah. Einen Moment schien Asagi ihn genau zu mustern, ehe ein Funken von Anerkennung in seinen Augen aufglomm. "Das ist ein Liedtext...". Ruiza nickte kaum merklich und stand ebenfalls auf, sich an den Baum lehnend. "Den hast du geschrieben...?", es schien mehr eine Feststellung als eine Frage. Wieder eine mehr oder weniger zustimmende Geste von Ruiza. //Neien, er hat es gelesen >////< unfaire Welt!//. Ein Lächeln zeigte sich auf Asagis Gesicht. "Der ist gut.... der ist richtig gut", er hielt ihm das Blatt wieder hin, "Hast du den für die Band geschrieben? Oder nur so für dich?". "Weiß nich so genau...", nuschelte er. "Den musst du unbedingt mal Hiroki zeigen... uns fehlt noch ein Lied für die nächste Platte...". Nun wurden Ruizas Augen groß. "WAAAsss? Dieser Kram auf einer unserer Platten?!", sprach er viel zu schnell seine Gedanken aus //das hält doch nie mit den anderen Texten mit...//. "Hai, wieso nicht?!", Asagi grinste, "hast du ihn eigentlich für jemand bestimmten geschrieben?". Ruiza sah unsicher auf den leicht balladigen Text. "Hai", meinte er leise. Asagi zog die Augenbrauen hoch. "Kenn ich diese Person?". "Eto... ich weiß nicht?", probierte es Ruiza vorsichtig, "eigentlich hab ich nur so drauf losgekritzelt..." "Dann solltest du das öfter tun", grinste der Vocal breit. "Was machst du überhaupt hier?", erkundigte sich Ruiza und wechselte somit das Thema. Der Vocal sah ihn amüsiert an, und meinte laut genug, dass es die vorrübergehende, ältere Frau auch hörte, mit verruchtem Ton: "Ich hatte Lust auf wilde Sexspielchen und bin dich suchen gegangen". Die Frau wandte den Kopf und sah sie beide abfällig und schockiert an. Asagi nahm das durch einen kurzen Seitenblick wahr und trat näher vor Ruiza, der unweigerlich etwas zurückgezuckt war und ihn ukig anblinzelte. Langsam schob sich seine Hand unter das Oberteil des Gitaristen während er die Frau herausfordernd ansah, Ruiza über den Hals leckte und fortfuhr: "Wir könnten's gleich hier treiben, dann müssen wir uns nicht wieder auf den Rücksitz des Taxis quetschen oder die öffentliche Toilette blockieren...". Ruizas Augen wurden immer größer und ukiger, während die Frau zwanghaft versuchte wegzusehen. "Was... was soll das?", fragte Ruiza leise. "Spaß", grinste Asagi gedämpft zurück, zog Ruiza das Oberteil über den Kopf und lies seine Finger an ihm heruntergleiten, bis knapp unter den Hosenbund. "Asagi?!", leicht entsetzt versuchte Ruiza ihn von sich wegzuschieben, doch der Vocal grinste nur und begann seinen Hals herab zu küssen. Eigentlich wollte der Gitarist protestieren, doch als er Asagis Lippen auf seiner fröstelnden Haut spürte, schloss er langsam die Augen und neigte leicht den Kopf. Die Frau schien nun entgültig schockiert und beschleunigte ihre Schritte. Asagi war inzwischen an Ruiza herabgesunken und fuhr mit seiner Zunge leicht den Hosenbund entlang, ehe er sich leise lachend wieder aufrichtete und, die Frau fixierend etwas an der Haut an Ruizas Schlüsselbeinen zu saugen. Ruiza musste ebenfalls grinsen, zögerte kurz, schlang dann aber seine Arme um Asagis Hals, schloss die Augen wieder halb, legte den Kopf genüsslich in den Nacken und keuchte leise: "Motto...". Etwas überrascht sah Asagi ihn an, grinste aber gleich wieder und wandte sich offensichtlicher Weise der Hose zu. Ruiza musste sich ernsthaft beherrschen um nicht loszuprusten. Gerade hatte der Vocal den Knopf von Ruizas Hose geöffnet, als die Frau endlich um ein Eck verschwand. Augenblicklich brachen sie beide in Gelächter aus. Ruiza schwankte etwas und lies sich glucksend auf das Gras fallen. Asagi kullerte neben ihn. "Gott... war das geil", brachte Ruiza mühsam hervor. "Hai", grinste Asagi, ihn lasziv musternd. Ruiza bemerkte den Blick und wurde augenblicklich wieder unsicher. Asagi begann erneut zu lachen, und hielt ihm sein Oberteil hin. "Ich glaub, das is noch zu viel für dich, bei Tageslicht in einem Park mit mir zu vögeln...". Schnell zog sich Ruiza das Oberteil wieder an. //Hai, allerdings....//. Asagi stand auf und zog ihn hoch, eng an sich. "Aber ich finde wir könnten das daheim fortführen...", grinsend berührte er Ruizas Mund mit den Lippen, ehe er den Gitaristen freigab und sich mit ihm auf den Heimweg machte.

Verirrt

also, in nächster Zeit braucht des mitm Kapi hochladn länger, weil mein i-net im Arsch is, also gomen und n bissi geduld^^

des kapi is nich sooo lang, aber ich wollts n bissi spannedn machn...oder so Oó XD schreibt schön artig kommis^^
 

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Daheim angekommen wurden sie von Hiroki empfangen, der um sie herum schwirrte und stolz verkündete, dass sie heute Abend eingeladen waren zu einer Party. Asagi sah Ruiza fragend an, so nach dem Motto ,wollen wir da überhaupt hin?', doch der Gitarist nickte andeutungsweise. Hiroki jubilierte und hoppste zurück in die Küche. Asagis Grinsen wurde deutlich breiter. "Also entweder... müssen wir jetzt verdammt schnell sein, oder die Nacht wird für dich ... seh~r lang...", der Schwarzhaarige zupfte an Ruizas Oberteil. Der Gitarist linste ihn unsicher zwischen ein paar Haarsträhnen hindurch an, so dass Asagi lachen musste und ihn mit sich in sein Zimmer zog.

Irgendwann wurde Ruiza von einem atemraubenden Kuss geweckt. Asagi stand über ihn gebeugt, gestylt und in knappen Klamotten, und grinste ihn an. "Nani?", erkundigte sich Ruiza und blickte blinzelnd auf seine Kleidungstücke, die Asagi ihm vor ca. 1 Stunde ausgezogen hatte. "Party", meinte Asagi knapp und legte einen Zettel mit Adresse auf den Nachtisch, "wir gehen schon mal vor, du kommst nach, hai?!", er grinste noch immer, "sah so niedlich aus, wie du gepennt hast, und ich glaub, du hattest auch n bissi Schlaf nötig", beantwortete er Ruizas noch ungestellte Frage und wandte sich zur Tür. "Lass dir ruhig Zeit, wir holen eh noch Yusuke ab...". Ruiza nickte noch etwas benommen und blickte auf den Fetz Papier, den Asagi ihm dagelassen hatte. Man hörte wie sich die Tür der Suite öffnete und kurz darauf wieder ins Schloss fiel. Schließlich quälte Ruiza sich aus dem Bett und verschwand ins Bad. Eine gute halbe Stunde nachdem die anderen verschwunden waren betrachtete der Gitarist sich zufrieden in Spiegel. Schnürstiefel, die ihm bis knapp übers Knie reichten, Lederhotpants mit einem breiten Gürtel, eine enge Weste an deren Ärmeln die zerfetzten Blusenärmel hervorlugten und Halsband. Er griff nach seinem weiten Pulli, der ihm bis knapp an den Unterrand der Hosen reichte und dessen Ärmel deutlich länger waren als seine Arme, kontrollierte noch mal kritisch Frisur und Kayal, ehe er nach dem Schlüssel, Tasche und der Adresse griff. Etwas überrascht stellte er fest, das er eigentlich nie so herumlief, wenn sie nicht auf Tour waren oder Fotos machen mussten. Ein kurzes Zögern, dann verlies er sie Suite und trat auf die Straße. Es dämmerte bereits, die untergehende Sonne färbte den Himmel blutrot. Da er keinen Wagen hatte, tigerte er zu U-Bahnstation und wartete auf den nächsten Zug, der ihn zum Ziel bringen müsste. Gedankenverloren stieg er ein und setzte sich auf einen freien Platz. Irgendwann schreckte er plötzlich hoch und sah alarmiert auf die Anzeigetafel. //NEIEN! Ich bin viel zu weit gefahren >.<//. Er strauchelte zur Tür und verlies die Bahn an der nächsten Haltestelle. Das kam davon, wenn er immer so vor sich hin träumte. Ein Blick auf den Fahrplan genügte, um zu zeigen das hier in den nächsten 1 ½ Stunden kein Zug mehr zurückfuhr. Schicksalsergeben wandte er sich zu den Treppen, die nach draußen führten, er würde wohl das letzte Stück laufen müssen. So arg weit müsste es ja nicht sein. Er schob sich einen Ohrstöpsel ins Ohr und machte sich auf den Weg. Wie die Gegend um ihn herum sich veränderte, fiel ihm zunächst gar nicht auf, doch irgendwann blinzelte er verwirrt. Einige grelle Neonschilder lockten stumm mit obszönen Namen, Autos mit größten Teils verdunkelten Scheiben fuhren die Straße herauf und herunter, zwielichtige Gestalten standen oder saßen an den Ecken. Der Geruch von Rauch und Alkohol lag in der Luft. Links von sich entdeckte er drei Jungen, die an der Wand lehnten. Wenn überhaupt waren sie vielleicht grade mal 15, eher jünger, in kurzem Fimmel, rauchend. Ein teurer Wagen hielt am Straßenrand, wer darin saß war nicht zu erkennen. Einer der Drei löste sich von der Wand, schnipste den Zigarettenstummel weg und trat an das heruntergelassene Fenster. Nachdem er einen Moment über den Preis verhandelt hatte, nickte er den anderen zu und stieg ein. Erschrocken sah Ruiza dem davonbrausenden Auto hinterher. Einige Schritte weiter lehnte ein Kerl in langem schwarzen Mantel an einer kaputten Straßenlaterne, schien auf etwas zu warten und lies ein Butterfly auf- und zuklappen. Himmel, wo war er hier gelandet?! Etwas ängstlich sah er sich um, als er von einem Betrunkenen angerempelt und übel beschimpft wurde. Schnell ging er weiter und überquerte die Straße. Einige Stricher schienen ihn abschätzend zu mustern, erst jetzt fiel Ruiza auf, das er hier im Moment zumindest von der Kleidung her, ganz gut hinpasste. Er verkrallte die Hände in den langen Ärmeln, ignorierte, wie ihm jemand etwas, was verdächtig nach Extasy oder LSD aussah, anbot und beschleunigte die Schritte als ein Wagen neben ihm hielt. Etwas gehetzt sah er sich um und entdeckte ein Stück hinter sich eine dunkle Gestalt, die ihm zu folgen schien. //Paranoia... Wo bin ich hier? Und wie bin ich hierher gekommen?!// Ruiza beschleunigte seine Schritte und schob die verkrampften Hände in die Taschen des Pullis. Wieder wandte er den Kopf. Noch immer schien der Fremde hinter ihm. Ungeachtet der Autos wechselte Ruiza erneut die Straßenseite und lief versehentlich voll in einen großen Türsteher, der vor dem Eingang einer Strippteasebar stand. "Gomen nasai", haspelte er rasch und eilte weiter. Immer noch glaubte er den Schatten hinter sich zu sehen. Langsam aber sicher machte sich Panik in ihm breit. Er begann zu laufen und bog in die nächste Straße ab. Wieder hielt ein Sportwagen neben ihm und lies eine Scheibe herunter. Hastig schüttelte Ruiza den Kopf, stolperte über ein paar leere Flaschen und bekam böse Blicke von zwei Typen zugeworfen, die in einem spärlich beleuchteten Hauseingang etwas rauchten, was sicher nicht nach Zigarettenrauch roch. Als Ruiza sich erneut umdrehte, sah er wie sein Verfolger ein Stück aufgeholt hatte. Inzwischen hatte er keine Ahnung mehr, wo er hin musste und sah sich verzweifelt nach einem Straßenschild um. Mit zitternden Händen kramte er nach seinem Handy. Dreimal versuchte er mit klammen Fingern die Nummer zu wählen, ohne dabei stehen zu bleiben, ehe er Erfolg hatte. Als er erneut um eine Ecke ging, fand er sich in einer etwas ruhigeren Straße wieder. Als er nach einigen Schritten hinter sich sah, schien der Mann verschwunden, doch Ruiza hatte das beängstigende und bedrückende Gefühl beobachtet zu werden. "Hai?", hörte er schließlich Asagi, im Hintergrund Musik und Lärm, Hirokis Kichern, ein verruchtes Schnurren. Dankbar atmete er aus. "A...Asagi?", seine Stimme krächzte, während er am ganzen Körper zitterte. "Rui-chan! Wo steckst du?". "Ich...ich", Ruiza stotterte, immer noch laufend. "Hey", Asagi hörte die Panik in der Stimme des Gitaristen, "was ist los, Chibi?". "Ich hab Angst", brachte Ruiza leise hervor und biss sich auf die Lippe um nicht zu heulen anzufangen, hätte es aber im nächsten Moment lieber nicht gesagt. //Gott, wie peinlich, du wimmerst ins Telefon, dass du Angst hast...//. Asagi schien den Raum mit der Musik verlassen zu haben. "Wovor? Wovor hast du Angst, Ruiza?", der Vocal klang besorgt und ernst. "Ich", er musste schlucken, "Ich hab das Gefühl, das mir jemand folgt...Gott, vermutlich is das alles Einbildung, gomen...", Ruiza hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen. //Was tust du hier? Memme...//. "Ruiza, wo bist du? Sag mir, wo du bist, ich hol dich ab", Asagi war erschrocken über die blanke Angst in Ruizas Stimme. "Ich weiß nicht genau...", er sah sich um und entdeckte ein verschmutztes Schild, "Megumi-Straße". Asagi überlegte kurz und verzog dann das Gesicht. Wie, zur Hölle, kam er in dieses Viertel, um die Uhrzeit, ausgerechnet er?!. "Hör zu, Chibi, du wartest da, hai?! Und wir quasseln jetzt so lang miteinander, bis du neben mir im Auto sitzt, klar?". Ruiza musste lächeln, langsam wurde seine Atmung wieder ruhiger. "Okay, A-ch....", ehe er zu Ende gesprochen hatte, hörte man ein klackerndes Geräusch, als wäre das Handy zu Boden gefallen und einen erstickten Aufschrei. "Ruiza? RUIZA?", kalter Schweiß trat Asagi auf die Stirn, als er die Treppen von der Wohnung, wo die Party war, nach unten stürzte. "Chibi, sprich mit mir, was ist los?!", er rannte nach draußen, startete den Wagen und schoss ohne Rücksicht auf andere Autos von dem Parkplatz, "Ruiza, bitte, sag was! Was ist passiert? Hörst du mich?", die Verbindung brach ab. Rauschen. Asagi warf das Handy auf den Beifahrersitz und trat noch mehr aufs Gas. Was war passiert? Die Fragen überschlugen sich in seinem Kopf. Wie kam Ruiza dorthin? Megumi-Straße lag in einem der übelsten Gettos der Stadt. Stricher und Nuten, zum Teil noch blutjung, Dealer und Junkies, meist mit gestrecktem Zeug, Kriminelle und Obdachlose aller Art, Pädophile und anders Kranke, die dort auf Jagd gingen. Das war die Gesellschaft dort, gelegentlich ein reicher Kerl dazwischen, der nach Feierabend seine perversen Vorstellungen ausleben wollte und später der Frau daheim erzählte, er habe Überstunden gemacht. Die Reifen quietschten, als er viel zu schnell abbog. Es jagte ihm einen Schauer über den Rücken, als er an die verängstigte, aufgelöste Stimme des Gitaristen dachte. Sonst hätte er vielleicht gelacht, und gefragt, was der Unsinn sollte, doch das Zittern in Ruizas Stimme hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass irgendetwas nicht stimmte. Die Knöchel seiner Hände traten weiß hervor, als sie das Steuer umklammerten, während er sich seinem Ziel näherte.

Kleiner Engel

Kleiner Engel...
 

*hrhr* na ja, eigentlich bin ich nich so begeistert von meinen schreiberischen Fähigkeiten, habs nich ganz geschafft, dass was ich eigentlich ausdrücken wollte, in Worte zu fassen, also müsst ihr n bissi Fantasie aufbringen

Geschrieben habsch das Kapi für ne Freundin, weil sie mich so lieb drum gebeten hat doch n Rape mit rein zu schreiben. Zuerst wollte ich das Asagi Ruiza raped, aber da ham einige protestiert, vielleicht schrieb ich irgendwann ne paralell-FF wo's dann anders is ^^ Aber irgendwie verrat ich grad zu viel, also lest ma schön und schriebt Kommis...

So, Totchi, hab mir echt Mühe gegeben mit DEINEM Kapitel [^^], und schäme mich ganz furchtbar, dass es nich so gut is, wie's eigentlich sein müsste, gomen *bettel* >.< *vordirrumkriech* hoffe trotzdem, dass es dir gefällt und du deinen Spaß hast ^^ daisuki gaaaanz arg *knuffl* *liebhabs*
 

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Ruiza war das Handy weggeschlagen worden und ehe er sich wehren konnte, spürte er einen dumpfen Schlag auf den Hinterkopf. Sterne begannen vor seinen Augen zu tanzen, hörte noch Asagis Stimme aus dem Telefon, bevor ihm entgültig schwarz vor Augen wurde. Als er langsam wieder zu sich kam, spürte er einen nebeligen Schmerz im Kopf. Blinzend versuchte er seine Umgebung wahrzunehmen. Er lag auf einem Bett, in irgendeinem uneingerichteten Raum. Als er versuchte, sich an den schmerzenden Schädel zu fassen, bemerkte er die Handschellen, die ihn an das Kopfende des Bettes fesselnden. Panisch riss er daran, doch das verursacht nur ein metallenes Klirren. Eine alte Lampe an der Decke spendete spärliches Licht. Es schien ein Kellerraum zu sein, kalt und feucht. Dem Gitaristen fröstelte und er stellte mit wachsender Angst fest, das sein Oberkörper bereits entkleidet war, so dass die Kälte direkt über seine Haut kroch. Der Raum schien leer, bis auf das Bett. Verunsichert versuchte er auf ein menschliches Zeichen zu horchen, doch es war still. Erneut riss er an den Handschellen, versuchte sich herauszuwinden und begann nach Hilfe zu schreien. Da erklang ein hämisches Lachen aus einer der Ecken. Ruiza fuhr zusammen. //Nein, bitte nicht...//. Eine schnarrende Stimme klang herüber. "Schreien bringt nichts, mein kleiner Engel". Ruiza blinzelte gegen die Lampe. Langsam trat eine Gestalt an das Bett heran. Noch stand sie so gegen das Licht, das Ruiza sie nicht genauer erkennen konnte. Es schien ein Mann zu sein, groß und dürr. Ruizas Herz pochte, während ihm die Angst ins Gesicht geschrieben stand. Lange, spinnengleiche Finger strichen über seine Stiefel, während der Fremde langsam das Bett umrundete. Schließlich konnte der Gitarist ihn genauer erkennen. Von den wasserstoffblondgefärbten Harren reichten im einige Strähnen bis auf die Höhe der Schulterblätter, ein langer Ohrring klimperte am linken Ohr und die unangenehm forschen Augen waren dunkel umzogen. Der Mann war bestimmt bereits Mitte dreißig, wenngleich er sich auch gut gehalten hatte. Die dünnen Finger begannen langsam die Stiefel aufzuschnüren. "Nein", Ruiza zog die Füße weg, "hören sie auf!". Wieder ein Lachen, von solch unangenehmer Freudlosigkeit und Kälte, das sich Ruiza am liebsten die Ohren zugehalten hätte. "Ganz ruhig, kleiner Engel, es wird nicht schlimm...", mit erstaunlicher Kraft fasst er nach dem Fuß und schnürte in aller Ruhe den Schuh weiter auf, sich auf die Bettkante setzend. Wenn Ruiza bisher noch eine Spur von Ruhe gehabt hatte, jetzt war sie entgültig verloren und pure Panik machte sich in ihm breit. Er war allein, in irgendeinem Kellerraum, sein Handy war weg, er hatte keine Ahnung, wo er war, und schreien hörte ihn keiner. Langsam lies der Blonde den ersten Schuh neben das Bett fallen und wandte sich dem zweiten zu. Ruiza zuckte zusammen als die langen kalten Finger seine Haut streiften. Ein Lächeln umspielte die schmalen Lippen. "Ich habe auf dich gewartet, kleiner Engel", die Stimme klang etwas rauchig, und Ruiza musste unweigerlich daran denken, dass er vielleicht eine ganz gute Vocalstimme haben könnte, ehe ihm die Panik auch diesen Gedanken wieder verwischte. "Was?", fragte er schrill. //Er hat gewartet? Beobachtet er mich vielleicht schon länger? Hat er nur darauf gewartet, dass ich irgendwann allein bin, so dass er mich in die Finger bekommen konnte?//. "Ich habe gewartet", antwortete der Fremde ruhig und sah ihm wieder in die Augen. //Raubtieraugen//, schoss es Ruiza durch den Kopf, //so schauen Wölfe oder Pumas, wenn sie Beute wittern...//. "Sehr lange habe ich auf dich gewartet, mein kleiner Engel. Und dann stehe ich da und plötzlich kommst du die Straße entlang. Ich hätte nicht gedacht, dich so bald zu finden...", Ruizas glaubte vor Panik bald nicht mehr atmen zu können, "ich habe dich oft gesehen, kleiner Engel, wusste genau wie du aussehen würdest. Doch dass ich dich ausgerechnet dann sehe, wenn ich gar nicht damit rechne...", ein leises Lachen. "Wo? Wo haben sie mich gesehen?", Ruiza versuchte Zeit zu schinden, wenn er mit ihm sprach, konnte er ihm schon nicht viel näher kommen. "In meinen Träumen, kleiner Engel, ich sah dich in meinen Träumen. Du hast mir gewunken, weißt du nicht mehr? Du hast mir zu gewunken und mich angelächelt. Dann hast du gerufen. Am Anfang habe ich dich nicht verstanden, weil deine schöne Stimme so fern war, aber dann hörte ich deine Worte. Erinnerst du dich, was du sagtest?". //Er ist krank, vollkommen durchgeknallt//, Ruizas Gedanken überschlugen sich. "Ich habe sie nie gesehen, und ich habe nichts zu ihnen gesagt!". Die Hand sauste auf ihn herunter und schlug ihn das erste Mal ins Gesicht. Der Blonde sah ihn strafend an, während Ruizas Kopf von der Wucht der Hand zur Seite flog. "Du darfst nicht lügen, mein kleiner Engel, lügen ist Sünde", seine Stimme war wieder so sanft wie zuvor und er zog ihm den zweiten Schuh aus. Ruiza brauchte einen Moment, ehe er sich von dem unvorbereiteten Schlag erholt hatte. "Du hast gesagt, du würdest auf mich warten, ich sollte dich suchen, weißt du es wieder? Und dann hast du wieder so gelächelt", wieder huschten seine Augen zu Ruiza, "war es nicht so?". Ruiza wagte nicht irgendetwas zu sagen. Der Kerl hatte ihn ohne Vorwarnung ins Gesicht geschlagen, so dass seine Wange taub war. Benommen starrte er den Fremden an. Nur ein einziger Gedanke regte sich in ihm: Er wollte hier weg, sofort raus hier! "Lächle für mich, kleiner Engel", die Augen sahen ihn beschwörend an, während immer noch dieses nahezu wahnwitzige Lächeln um die Lippen lag. Ruiza war unfähig, blickte ihn nur voller Entsetzten an. "Du sollst lächeln", die Stimme wurde schneidender. Mühsam verzog Ruiza die Lippen und brachte ein gequältes Lächeln zu Stande. Triumph glomm in den Raubtieraugen auf. "Na siehst du, es ist nicht schwer...". "Hören Sie", Ruiza schluckte und nahm allen Mut zusammen, "sie müssen mich verwechseln, ich habe sie nie gesehen, ich habe ihnen nie gewunken und ich habe auch nie mit ihnen gespro..", wieder war die bleiche Hand herabgesaust und hatte zugeschlagen, so dass Ruiza für einen Moment glaubte, ohnmächtig zu werden. Doch das Bild vor seinen Augen wurde wieder klarer. Er schmeckte Blut in seinem Mund, spürte das brennen der aufgeplatzten Lippe. Mit wutverzerrtem Gesicht sah ihn der Blonde an. "Du Lügner!", seine Stimme zischte und er hatte bereits ein zweites Mal ausgeholt, als er plötzlich die Hand wieder sinken lies. Das Gesicht entspannte sich wieder, das Lächeln kehrte zurück. "Mein armer kleiner Engel, du erinnerst dich nicht mehr an mich...aber ich werde schon dafür sorgen, dass deine Erinnerungen zurückkommen...", er hatte sich vom Bett erhoben und zog sich nun langsam das Oberteil über den Kopf. Hektisch versuchte Ruiza die Hände zu befreien, als ihm klar wurde, worauf dies hinauslaufen würde, doch die Handschellen saßen fest. Unablässig redete der Fremde mit sanfter Stimme auf ihn ein, während er sich bis auf die Shorts entkleidete. Ruiza hörte ihm nicht mehr zu, er hatte Angst, hatte nur noch Angst und wollte hier raus. Als der Blonde sich wieder zu ihm umdrehte war er kreidebleich, zitterte leicht und hatte die Augen weit aufgerissen. "Bitte, ich flehe sie an...", Ruizas Stimme schwankte. "Schsch, mein kleiner Engel, ganz ruhig", er kam zurück ans Bett und begann an Ruizas Gürtel herumzuspielen, "keine Sorge, gleich wirst du dich wieder erinnern...". "Glauben sie mir, bitte, ich... ich kenne sie nicht, sie müssen sich täuschen...bitte...", das Beben in Ruizas Stimme nahm zu, während der Blonde ihm langsam die Hotpants auszog. "Nein...", die Stimme des Gitaristen war leise, flehend, "nicht, bitte nicht...". "Armer kleiner Engel, du bist vollkommen verwirrt", er lies sich in seiner Tätigkeit nicht beirren. "Bitte, tun sie das nicht, ich flehen sie an...", Ruiza brachte kaum mehr als ein Wimmern zu Stande. Der Fremde schien ihn einen Moment zu betrachten, wie ein Kunstwerk, ein Bild in einer Ausstellung, wie Ruiza dort so lag, nackt, gefesselt, zitternd vor Angst. Tränen waren in Ruiza hochgestiegen, verschleierten ihm den Blick. Schemenhaft nahm er wahr, wie der Blonde die Shorts abstriff und spürte, wie eine der kalten Hände über seine Haut strich, den Hals entlang, über die Brust den Bauch... "Bitte nicht..", hauchte er mit tränenerstickter Stimme, während er unter der Berührung zusammenzuckte, doch als Antwort bekam er nur ein leises Lachen, das ihm das Blut in den Adern gefrieren lies. Der Fremde setzte sich auf seine Hüfte und beugte sich zu ihm hinunter. "Wieso weinst du, kleiner Engel", hörte die Stimme nahe an seinem Ohr und spürte, wie er ihm eine der Tränen, die ihm stumm über die Wangen rannen, wegleckte. Ekel durchzuckte Ruiza und er drehte angewidert den Kopf zur Seite weg. Wieder das leise Lachen. Ruiza hätte am liebsten geschrieen, doch er war unfähig einen Laut von sich zu geben. Es hatte keinen Sinn sich zu wehren, trotz seines eher schwachen Aussehens hatte der Fremde eine erstaunliche Kraft. Der Kerl würde ihn mit Sicherheit ohne mit der Wimper zu zucken auch zu Tode prügeln. Quälend langsam strichen die Hände seine Seiten entlang, berührten seine Haut, während die fremden Lippen seinen Hals entlang wanderten. Die Finger fuhren nach unten, seine Beine entlang. Angewidert verschloss er die Augen, wollte nicht sehen, nicht mitbekommen, was hier geschah. Plötzlich aber merkte er etwas auf, ein Funken Hoffnung schien sich in ihm zu regen. Der Druck um seine wunden Handgelenke hatte sich gelöst. Durch das harte Reißen daran, waren die Handschellen gelockert worden. Vorsichtig zog er die Hände aus den Fesseln. Der Blonde schien nichts bemerkt zu haben. Gerade wollte er Ruizas Beine auseinander drücken, als ihn Ruiza grob von sich stieß. Doch noch ehe Ruiza sich ganz von ihm befreit hatte, spürte er bereits wieder den festen Griff der Spinnenfinger, die sich unerbittlich um seine Handgelenke schlossen, egal wie sehr er sich wehrte und sie ins Bett drückten. Das hämische Gelächter hallte von den Wänden zurück, dröhnte im Kopf des Gitaristen. "Das war die falsche Entscheidung, kleiner Engel", die Stimme war schneidend scharf, während der Blonde ihn brutal ins Kissen drückte, seine Beine auseinander schob und in ihn eindrang. Ruiza schien zu erstarren, jegliches Leben schien aus ihm gewichen zu sein, während die Kälte über seinen Körper kroch. Die Augen waren vor Entsetzen und Abscheu weit aufgerissen, blickten starr ins Nirgendwo, fast wie bei einem Toten. Der Fremde hatte angefangen in ihn zu stoßen, und langsam aber sicher war es, als würde sich in Ruiza ein Schalter umlegen. Er gab den Widerstand auf, alle Kraft verlies ihn, während er langsam in eine dunkle Welt abglitt. In seinen Ohren rauschte es, er hörte das leise Keuchen das Blonden nicht mehr, spürte nicht die Haarspitzen auf seiner Haut, wollte es nicht, verdrängte es und zog sich zurück in endlose Dunkelheit, und langsam fiel die Tür, durch die er gekommen war, hinter ihm ins Schloss, schloss alle Hoffnung, alles Licht aus.

Wo bist du?

So, entschuldigt erst mal, dass es so lange ging, es tut mir leiheid~... aber ich war mit dem Kapi nie zufrieden... viermal habschs umgeschrieben und auch jetzt find ich's immer noch nich so rund, aber egal...

Hoffe, ihr lests trotzdem und schriebt kommis...bitteeeee~ *anfleh*

Arigatou...
 

*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__*~*~*~*__+__
 

Als Asagi die Megumi-Straße erreicht hatte, war sie menschenleer. Nur eine streunende Katze sprang erschrocken aus einer Mülltonne, als er mehrmals auf beiden Seiten des Fahrstreifens die Straße hinauf und hinunter ging. Nichts. Auch Ruizas Handy hatte er nicht gefunden, keine Spur von seinem Gitaristen. Asagi musste schlucken, steckte sich erneut eine Kippe an -die letzte aus der bis vor kurzem noch vollen Schachtel - und zog mit zitternden Händen gierig daran, inhalierte den Rauch tief in die Lungen und zwang sich zur Ruhe. Schließlich wandte er sich nach links und bog in eine anschließende Straße ab. Hier herrschte das typische nächtliche Leben, wie es in solchen Viertel üblich war. Am Straßenrand die Menschen, die sich durch Aussehen und Kleidung anpriesen und auf der Straße teure Wagen, die dann und wann hielten. Asagi orientierte sich einen Moment und entdeckte dann eine Gruppe junger Männer, die vor einem heruntergekommenen Haus standen. Einer der Vier sah gerade herüber und lächelte. Der Vocal überlegte kurz, ging dann auf ihn zu und kramte nach seinem Geldbeutel. "Hey", grüßte der Unbekannte mit einem breiten Grinsen. Die schwarzen Haare waren zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, einige Strähnen hatten sich wieder herausgewunden und rahmten das Gesicht mit dem frechen Grinsen ein. Vermutlich kein Stricher, den er trug ein enges Tankshirt und darüber locker ein offenes Hemd. Dazu Jeans, eine Kette und an beiden Handgelenken diverse Armbänder. Über den linken Arm zog sich eine Tätowierung. //Vielleicht Dealer...//, schoss es Asagi durch den Kopf. "Abend", meinte Asagi, "sagt mal, könntest du mir n Gefallen tun?". Der Grinsende zuckte mit den Schultern und wandte sich etwas von seinen Freunden ab, "Kommt drauf an, worum's geht...". Asagi zog zuerst einen großen Schein und dann ein Bild von Ruiza, irgendeine Polerreutaufnahme, hervor. "Weiß, dass das n bisschen Scheiße kommt, aber is dir der", nickte zu dem Bild und hielt es ihm mitsamt Geld hin, "zufällig aufgefallen?". Der Kerl sah ihn einen Moment mit einer hochgezogenen Augenbraue an, ehe er das Bild aus Asagis Hand nahm und in Richtung Geldschein meinte: "Lass ma stecken". Asagi wartete, während der Typ das Bild musterte. Immerhin könnte er es versuchen, vielleicht hätte er Glück... aber die Chance, dass jemand Ruiza erkannt und gesehen hatte, war gleich Null. "Hast du n Moment?", ohne die Antwort abzuwarten drehte er sich zu seinen Freunden und schien ihn schnell zu schildern worum es ging. Einer von ihnen, an Kleidung deutlich als hier Arbeitender zu erkennen nickte die Straße rauf. Der Typ mit dem Hemd drehte sich wieder zu Asagi, der finster vor sich hin starrte, die Hände in den Taschen seines Mantels und versuchte sich nicht ununterbrochen Vorwürfe zu machen. "Eto~, Yves meinte wir sollen die Kids vorne fragen, wäre möglich, dass die ihn gesehen haben... soll ich ma fragen gehen?". Asagi war sichtlich verwirrt. "...Wieso, zur Hölle, hilfst du mir?". Der Kerl grinste wieder, wirkte aber deutlich ernster. "Scheint so, als würdest du den nich suchen, um ihn zusammenzuschlagen, und hier verschwinden jeden Tag Leute...also, ich hab nichts besseres zu tun, wieso soll ich dir dann nich helfen?...Allerdings...", er schielte zu Asagis Geldbeutel. Der Vocal zögerte kurz und hielt es dann für schlauer, jemand ,richtig' Ortskundigen dabei zu haben. Er hielt ihm den Schein wieder hin und der Typ lies ihn mit einem breiten Grinsen verschwinden und setzte sich, Asagi auffordernd zunickend, in Bewegung. "Ikura desu", stellte er sich vor und steckte sich eine Kippe an. "Asagi", meinte dieser knapp. "Der Kerl auf dem Bild... ist das dein Freud?", wollte Ikura grinsend wissen, Asagi von der Seite musternd. Asagi schwieg. "Okay, zu persönlich, anders gefragt: Wer ist das?". "Ruiza", meinte Asagi. "Frage ich zu viel?", erkundigte sich Ikura, schien die Frage aber nur retorisch zu stellen, "anou...arbeitest du hier? Hab dich hier noch nie gesehen...". Asagi musste grinsen. Klar, in Lack und Leder hier rumzulaufen war auch nicht das Schlauste. "Nein, ich war auf ner Party und da hat Ruiza mich angerufen, völlig aufgelöst, und ich hab gesagt ich hol ihn ab, aber dann war plötzlich die Verbindung weg... und jetzt erklärt mir eine freundliche Frauenstimme, dass er zur Zeit nicht zu erreichen ist, wenn ich versuche ihn auf dem Handy anzurufen... und das ist echt nicht das Viertel für ihn...". Ikura nickte. "'kay~", er grinste, ihn weiterhin von der Seite betrachtend. "Is was?", wollte Asagi wissen. Das Grinsen wurde breiter. "Davon abgesehen, dass du heiß aussiehst? Nein...". "Danke", grinste Asagi amüsiert, ehe seine Gedanken wieder um Ruiza kreisten. Wo war er? Auf einmal blieb Ikura stehen und wandte sich zur Seite. Zwei Jungen lehnten aufreizend an der Wand. Sie schienen Ikura zu kennen, denn sie erwiderten den Gruß lächelnd. Der Vocal zog die Augenbrauen hoch, als sein neuer Bekannter anfing sich mit den beiden Strichern zu unterhalten. Irgendwann, Asagi war schon reichlich genervt, hatte in den gut 10 Minuten mehr als 4 Zigaretten geraucht und steigerte sich gerade in Vorstellung hinein, dass Ruiza bereits von einem Penner ermordet worden war, als Ikura schließlich auf Ruiza zu sprechen kam. Er redete viel drum herum und zog dann das Foto hervor. Die beiden Jungen betrachteten es, wechselten einen Blick. Der erwachsener Wirkende von den Beiden, der hauptsächlich mit Ikura gesprochen hatte nickte. "Hai, der ist hier vorbei gekommen...". Asagi riss die Augen auf. "Wann?", augenblicklich verschlossen sich die Gesichter der Jungen und Ikura warf Asagi einen warnenden Blick zu. "Vor einer knappen Stunde oder so...", meinte der eine kühl. Ikura lächelte dankend und hielt ihn eine Packung Zigaretten hin, die sofort in einer der Taschen verschwanden. "Habt ihr eine Ahnung wo er hin sein könnte?". Kopfschütteln. "Iie, er kam hier vorbei, offensichtlich von der U-Bahnstation und lief die Straße hier hinunter...". Ikura nickte. "Okay, arigatou..", er wandte sich wieder Asagi zu, "also, jetzt wissen wir immer hin in welche Richtung er gegangen ist...". Asagis Gesicht zeigte deutlich weniger Optimismus. "Na und? Er könnte überall sein...". "Mir fällt da noch ne Möglichkeit ein, wie wir was rauskriegen könnten... Megumi hast du gesagt, wäre er gewesen?". Asagi nickte, folgte Ikura, als dieser auffordernd nickte und in die Richtung aus der der Vocal gekommen war, lief.

Asagi kam sich reichlich dämlich vor, als er zu wiederholten Male durch die ausgestorbene Straße ging, doch der neue Bekannte schien sein Ziel zu kennen. Vor einem Haufen alter Zeitungen blieb er stehen. Das brachte Asagis ohnehin schon miserable Laune auf den Gipfel. "Was soll der Scheiß?", fauchte er genervt. Da erst bemerkte er wie sich unter dem Haufen etwas bewegte. Ein Mädchen, ein junges Ding vielleicht acht oder neun. Ikura beugte sich lächelnd zu ihr hinunter woraufhin das Kind ihm strahlend die schmalen Arme um den Hals schlang. So langsam glaubte Asagi er wäre im falschen Film. Hatte Ikura nicht verstanden, weshalb er hier war?! Leise begann dieser mit dem Mädchen zu sprechen, das er mit Leichtigkeit hochgehoben und auf eine Mülltonne gesetzt hatte. Die dunklen Augen glitzerten vor Freude und Bewunderung als Ikura einen knallbunten Lolli aus der Hemdtasche angelte und ihr hinhob. Glücklich packte sie die Süßigkeit aus dem Papier und begann, mit einem überglücklichen Grinsen im Gesicht daran zu lecken. Asagi musste die Ohren anstrengen um zu verstehen was Ikura so leise mit ihr sprach.

"Ich brauche deine Hilfe, Kleines.."

Fragender Blick, unermüdliches Schlotzen am Lolli.

"Es ist sehr wichtig, und du musst mir die Wahrheit sagen, verstehst du?"

Die großen Augen blickten wissend, während sie artig das Köpfchen nickend hob und senkte.

"Mein Freund dort...", er nickte zu Asagi der mit etwas Abstand zu den beiden stand. Die großen Augen wanderten zu Asagi, musterten ihn mit einer Mischung aus Misstrauen und Angst.

"Er sucht jemandem...und vielleicht könntest du ihm helfen...", immer noch starrte das Mädchen auf Asagi.

Ikura sah den Vocal beschwörend an, "schenk ihr was...", raunte er. Was denn, zur Hölle? Finster drein sehend überlegte Asagi nahm schließlich einen seiner Ringe ab und hielt ihn dem Mädchen hin. Die kleine Hand schnellte vor, umschloss das Schmuckstück, betrachtete es schnell und lies es in einer Tasche verschwinden, ehe sie Asagi etwas freundlicher ansah.

"Ist dir irgendetwas heute Abend aufgefallen?", wieder sprach Ikura, "ein junger Mann eventuell, der hier telefoniert hat?"

Plötzlich riss das kleine Ding die Augen weit auf, schlang erschrocken die Arme um die Beine. Asagi sah fragend zu Ikura. "Ja?", fragte er vorsichtig.

Langsam, ganz langsam zog das Mädchen ein Handy aus der Tasche in der zuvor der Ring verschwunden war. Asagi starrte ungläubig drauf. Er kannte es. Er wusste wem es gehörte. Gehört hatte. "Wo hast du das her?", fragte er mühsam beherrscht, bemühte sich nicht zu laut zu sprechen, das Mädchen nicht zu erschrecken. Es blickte ihn glubschend an, ehe es durch ihn hindurch sah und auf die gegenüberliegende Straßenseite nickte. Asagi wirbelte herum. Suchte mit den Augen. Da entdeckte er die Stufen in einen Keller, im Gegensatz zu der Umgebung von Schmutz und Unrat befreit. Asagi wandte sich um, sah das kleine Geschöpf beschwörend an. "Was ist mit Ruiza passiert, wo ist er?", sie blickte noch immer durch ihn hindurch, nickte erneut nach drüben. Asagi rannte los, lief über die Straße, strauchelte die Treppe hinunter. Die schwere Eisentür hatte ein neues Schloss. Irgendetwas sagte ihm, dass das kein Zufall war. Das Blut pochte durch seine Adern, sein Puls raste als er die Klinke nach unten drücke. //Bitte, lass sie offen sein... onegai...//. Ein Knirschen, dann ein verheißungsvolles Knacken, ehe die Tür sich schwerfällig nach außen öffnete. Asagis Atem stockte. Die Gedanken schwirrten in seinem Kopf. Was war mit Ruiza geschehen. War er verletzt. Lebte er überhaupt noch? Schnell verdrängte der Vocal diese Frage, betrat vorsichtig das Dunkel. Seine Augen gewöhnten sich an die Düsternis, er erkannte mehrere Türen. //wie in einem schlechten Horrorfilm... aber es ist die Realität...//. Zögernd ging er auf die erste zu. War sich nicht sicher, ob er wirklich sehen wollte was vielleicht dahinter war. Er fasste sich ein Herz und riss sie auf. Nichts. Ein leerer Kellerraum. Eine Spur von Erleichterung, die gleich darauf von wachsender Angst vertrieben wurde. Die Nächste. Leise quietschend schwang sie auf. Eine Rümpelkammer. Schnell durchschritt er den Raum. Dritte Tür. Eine Attrappe, dahinter befand sich das Mauerwerk. Die zitternden Hände legten sich auf die letzte Klinke. Lautlos schwang sie auf. Ein Gang, wie eine Flur. Asagi warf einen Blick zurück. Vielleicht war er hier auch völlig falsch?! Egal, er musste es versuchen, er musste Ruiza finden... Er trat ein, hörte, wie hinter ihm die Tür wieder zufiel. Er folgte dem Gang, der bald einen scharfen Knick machte. Gedämpfte Geräusche drangen an Asagis Ohr. Er blieb stehen, lauschte. Es klang wie der rasselnde Atem eines Menschen, ganz leise ein Wimmern im Hintergrund. Asagis schluckte und sah ums Eck. Eine weitere Tür. Er biss die Zähne aufeinander, trat davor, öffnete sie langsam.
 

Als die Tür aufschwang und ihm den Blick freigaben auf die Szenerie, die sich dort bot, drehte sich ihm der Magen um. Eine Würgegefühl überkam ihn, ehe er vorstürzte und den Fremden von Ruiza herunterriss. Unsanft knallte er ihn gegen die Wand, nagelte ihn dort fest, schloss langsam die Hand, die um die Kehle des Blonden lag. "Du widerliches Arschloch", stieß er zwischen den Zähnen hervor. Der Blonde verzog die schmalen Lippen zu einem selbstgefälligen Grinsen. "sieh an, wen haben wir denn da...". Zu spät merkte Asagi wie der Fremde das Knie hochzog und ihn an der empfindlichsten Stelle hatte. Gekrümmt taumelte er zurück, hatte nicht genug Zeit um sich unter dem ersten Schlag hindurch zu ducken, taumelte noch mehr. Ein kaltes Lachen, als der Fremde ihn an den Haare hochzog und sich nahe an sein Ohr beugte. "Ich nehme an, du bist wegen meines kleinen Engels hier....Dein Freund hat gestöhnt wie eine Hure...". Asagi zuckte zusammen, riss sich zornig los, drängte den anderen mit einigen Schlägen zurück. Ihm selbst blutete die Lippe, doch der andere sah inzwischen weit schlimmer aus. Er hatte Asagi unterschätzt, der ihm gerade den Arm unsanft auf den Rück drehte. So sehr sich der Blonde wand, er kam nicht los. "So, und jetzt hör mir gut zu, du Stück Dreck", Asagis Stimme klang scharf, mühsam beherrscht, " wenn du auch nur noch ein einziges Mal in seine Nähe", es war offensichtlich das er von Rui sprach, "kommst, geschweige denn, es wagst ihn mit deinen miesen, schmutzigen perversen Händen anzufassen, dann schwöre ich dir, bei allem was mir Heilig ist", er verstärkte den Druck auf die Kehle noch etwas, "ich schwöre, dann breche ich dir jeden deiner verdammten Finger einzeln, mache dich zum Eunuch und polier dir deine ekelhaft Fresse so, dass selbst die besten Chirurgen der Welt Probleme haben werden, dich wieder hinzukriegen, habe ich mich klar genug ausgedrückt?!". Eine Zähneknirschen. "Ob du... das verstanden hast...", zischender Ton, während er ihm schmerzhaft den Arm weiter nach hinten bog. "Hai...", meinte der Blonde trotzig. "Gut...", verdächtig leiser Ton, ehe er ihn zu Boden schlug.

Langsam drehte er sich zum Bett um, wischte sich das Blut vom Kinn. Ruiza hatte sich an das Kopfende des Betts zurückgezogen, die Beine angezogen und die Arme darum geschlungen. Immer noch starrten die aufgerissenen Augen geradeaus, während er sich leicht vor und zurück wiegte. Stumm die Lippen bewegte. Vorsichtig näherte Asagi sich ihm, setzte sich auf den Bettrand, streckte behutsam eine Hand nach ihm aus. //Oh, danke, er lebt....//. Als er die eiskalte Haut des Gitaristen berührte, schrak dieser zurück, vergrub die Fingernägel noch tiefer in seinen Händen. "Schscht~", Asagi sprach mit sanfter Stimme, ein leichter Singsang, "ich bin's Ruiza...Asagi... komm, wir gehen nach Hause... es ist vorbei, ich bring dich heim, hai?!", wieder berührte er ihn vorsichtig, diesmal kein Zusammenzucken. Sanft griff er nach Ruizas Händen, löste sie. "Alles okay, ich bring dich jetzt hier raus... Rui, hörst du mich?", er hielt nun die bleichen verkrampften Hände in den seinen, sah die Spuren an den Handgelenken, verzog schmerzlich das Gesicht, "hätte ich doch nur besser auf dich aufgepasst...", behutsam zog er ihn an sich. Der Blick des Kleineren schien etwas klarer zu werden. Zuerst dachte man, er würde Asagi von sich stoßen, doch als er zu merken schien, wer ihn da in die Arme nahm, schlang er die seinen fest um Asagis Nacken, verbarg das Gesicht am Hals des Vocals, begann zu schluchzen. Der geschundene Körper bebte, während Asagis Oberteil von Tränen getränkt wurde. Der Vocal biss sich leicht auf die Lippe. "Gott, Chibi, hätte ich dich nur besser auf dich aufgepasst.... Das hätte nicht passieren dürfen... ich hätte bei dir sein müssen...",, er schien mehr mit sich selbst zu reden, als er merkte wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Erschrocken fuhr er herum, doch es war nur Ikura. Er nickte nur langsam, verstand, ohne das Asagi etwas sagen musste. "Ich ruf die Bullen, bring du ihn nach Hause... je eher er hier weg ist, desto besser... ich mach das hier schon...". Asagi nickte dankbar. "Arigatou, Ikura... ich schulde dir was...". Ikura lächelte und schüttelte den Kopf. Vorsichtig zog Asagi den Mantel aus, und hüllte ihn um Ruiza. Der Körper des Gitaristen war eisig kalt, fühlte sich fast schon an, wie der eines Toten. Er hob ihn hoch, wie ein Kind, warf Ikura noch einen letzten dankbaren Blick zu, der auffordernd zur Tür nickte und nach seinen Handy kramte. Vorsichtig trug Asagis Ruiza den Gang entlang, die Stufen hinauf, hinaus ins Freie. Noch immer hatte der Kleinere die Arme um Asagis Hals geschlungen und wurde von Schluchzern geschüttelt. Es zeriss Asagi fast das Herz, als er das hörte, das leise Wimmern, den zerbrechlichen Körper so leicht auf seinen Armen trug, spürte wie Ruizas Tränen seine Haut hinabliefen. Er drückte ihn etwas fester an sich, gelangte zum Wagen, lies Ruiza vorsichtig, nach dem er aufgeschlossen hatte, auf den Beifahrersitz gleiten. Der Gitarist hatte angefangen zu zittern, lies sich nur schwer von Asagi lösen, saß dann schließlich völlig apathisch neben Asagi, als dieser losfuhr.

Vorbei?

Okay, schon wieder eine halbe Ewigkeit, aber die Stelle war einfach schwer, gomen *verbeug* aber ich habs geschafft XD also, viel spaß beim lesen, auch wenns noch viel grauenvoller is alles des hingerotzte kapi davor...
 

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Er hatte Ruiza hinauf getragen, die Suite mit einigen Schwierigkeiten aufgeschlossen und den Gitaristen in sein Bett gelegt. Behutsam deckte er ihn zu, holte ein Glas Wasser und Aspirin aus der Küche um es auf seinen Nachtisch zu stellen. Vorsichtig strich er dem Kleineren ein paar Strähnen aus der Stirn, betrachtete ihn, wie er so da lag. Schließlich setzte er sich in den Sessel in einem Eck des Zimmers, lehnte den Kopf leicht zurück, lies Ruiza jedoch nicht aus den Augen. Irgendwann bemerkte Asagi Rena der in der Tür stand und sie beide ansah. Lautlos stand er auf, warf einen letzten Blick auf Ruiza und verlies den Raum. Rena ging mit ihm in die Küche, setzte sich auf einen Hocker, deutete auf den Platz sich gegenüber. "Hinsetzten", befahl er. Asagi befolgte die Anweisung. "Was ist passiert", wollte Rena wissen. Asagi schluckte und fing an ihm die Geschichte zu erzählen. Wieder überkam ihn ein Würgegefühl, als er an das Bild dachte, dass sich ihm geboten hatte, als die Tür aufgeschwungen war. Auch Rena schien sichtlich betroffen, ehe er gedehnt Luft holte. "Eto~...hör mal Asagi... das ist ohne Frage schlimm, und wir werden uns um Ruiza kümmern müssen, aber ich muss dir was sagen, und ich will, dass du gut, sehr gut zuhörst...". Asagi hob den Kopf, sah seinen Freund an. Rena schien die Worte mit viel Bedacht zu wählen. "Ich bin nicht blind, und ich kenne auch beide sehr gut und sehr lang... ich will lieber erst gar nicht wissen, ob du mehr für ihn empfindest als dieses kurzzeitige Begehren, immerhin hatten wir alle schon verschiedene Beziehungen innerhalb der Band die allein darauf basierten, aber bedenke, A-chan, wenn, und das ist jetzt nur eine Hypothese, wenn du mehr für ihn empfinden solltest, dann solltest du zusehen, dass du das ganz schnell abgestellt kriegst...". Asagi runzelte die Stirn, "du meinst, wenn ich ihn liebe... das habe ich nie gesagt". Rena nickte. "Ich weiß, ich weiß, es ist ja auch nur mal eine Idee....". "Und was wäre dann da dran so falsch?! Ich würde ihn schon nicht zwingen...". Rena lachte. "Das ist mir klar, und von Ruiza wollen wir hier jetzt mal gar nicht reden //bei dem ist das eh so glasklar, dass es jedem auffällt, nur dir scheinbar nicht...//", er wurde wieder ernster, "aber du solltest bedenken, ehe du anfängst, eure... 'Beziehung' zu vertiefen, dass Ruiza nicht so ist wie wir anderen...er ist so n bissi das Nestäkchen unserer Band... unser kleiner Bruder auf den wir ein bisschen aufpassen müssen... man kann ihn viel schneller verletzten.. und er verträgt das dann nicht so gut...", Rena lächelte leicht, "und davon mal abgesehen, dass er so verletzlich ist...hast du dir schon mal Gedanken gemacht, was ist, wenn ihr zusammenkämt und euch dann zoffen würdet? Ich kann's dir sagen, dann müsste einer die Band verlassen, dann wäre es aus mit D...". "Wie kommst du überhaupt darauf, dass wir eine Beziehung hätten?", meinte Asagi schließlich, musste sich aber eingestehen das der Bassist mal wieder vollkommen recht hatte mit allem was er sagte. Rena brach in Gelächter aus. "Na hör mal, du willst doch nicht etwa behaupten, dass du nicht mit ihm fickst, oder?!". Asagi musste grinsen. "Is ja gut, aber ich habe auch schon mit dir gepoppt, also...". Rena winkte ab. "Ich will dir ja auch gar nicht reinreden, vögel ihn meinetwegen bewusstlos, aber denk dran, dass du Ruiza ganz ganz leicht verletzen kannst...", er lächelte, "du solltest das Spiel einfach nicht zu weit treiben... uns beiden war klar, dass das nichts mit Liebe oder so zu tun hatte". Asagi nickte, zuckte mit den Schultern. "Okay".
 

Eine Woche war vergangen. Ruiza hatte viel geschlafen, war von einem Alptraum in den nächsten gewandelt, hatte dann einfach wieder versucht sich dem alten Tagesablauf anzupassen. Man konnte nicht sagen, daß er versucht hatte, das Erlebte zu verarbeiten, vielmehr hatte er es einfach aus seinen Erinnerungen gelöscht, als wäre es nie wirklich passiert, als hätte er niemals die U- Bahnstation verpaßt und sei dann in so etwas hineingeraten. Auch die Anderen verhielten sich wie bisher, scherzten, plapperten, schmollten, kicherten, lachten, ärgerten, das übliche Gezänk in einer Band eben. Langsam aber sicher hatte sich Ruiza wieder eingefunden, saß jetzt, zusammen mit den anderen im Wohnzimmer, vor dem Fernseher, mußte unweigerlich auch grinsen, als Rena den Typ aus der Schnulze nachäffte, Hiroki, der auf dem Bauch vor dem Fernseher lag, mit traurigem Blick ansah und leise zu ihm meinte: "Es tut mir leid, Claire...aber.. ich habe dich betrogen... mit Yvonne...". Hiroki prustete los, verschlucke sich an seinen Chips, japste vergebens nach Luft. Auch Rena begann zu Kichern, als Asagi mit hochgezogenen Augenbrauen ins Wohnzimmer kam. Hide huschte an dem Vocal vorbei und brachte ihnen das Eis, weshalb die beiden überhaupt abends noch los gesputet waren. Augenblicklich verstummte Rena, setzte sich, da er kichernder Weise umgekippt war, wieder auf, lehnte sich mit dem Rücken ans Sofa und streckte bettelnd die Hände nach seinem Eis aus. Hiroki hingegen, den Mund immer noch voller Chips, winkte ab, während er sich lachend auf dem Boden wand. Hide schüttelte grinsend den Kopf, lies sich in den Sessel fallen und wandte den Kopf zu Mattscheibe. Asagi blieb so also nur der zweite Platz auf dem Sofa, auf den er sich dann setzte und Ruiza grinsend sein Eis hinhielt. Der Gitarist wollte danach fassen, als Asagi es wegzog. "Na?", er grinste ihn frech an, hatte sich leicht zu ihm gebeugt "was sagt man?". Ruiza blinzelte, lächelte etwas unsicher, "Onegai?". Asagi lachte und wuschelte ihm durch die Haare und gab ihm sein Eis, lehnte sich wieder zurück und wandte sich dem Film zu. Ruiza versuchte den Stich dem es ihm unweigerlich versetzt hatte, zu ignorieren. Früher hätte ihn der Vocal vielleicht in die Arme gezogen, ihn geküßt oder irgendwas getan, doch jetzt war es nur wieder die typische Gestik, die eigentlich alle Bandmitglieder ihm gegenüber hatten, etwas brüderliches, wie gute Freunde eben. Nichts mehr zu spüren von der mal näheren Beziehung, jetzt war er nur wieder das Küken der Band, das Uke, das Ding was man veralbern konnte. Er konzentrierte sich lieber wieder auf sein Eis, betrachtete den Fernseher, zwang sich dazu, dem Film zu folgen.

Eine gute Stunde später sah der Wohnzimmertisch genauso chaotisch wie immer aus, war überhäuft mit Müll, wie zum Beispiel Eisbecher, Dosen oder Kippenschachteln, alles natürlich leer, überschattet von Hirokis Chipstüten. Dieser lag zusammen mit Rena direkt vor dem Fernseher um sich darüber zu amüsieren wie lustig die Gesichter doch von so nah aussehen würden. Hide hatte mal wieder zu einem seiner Billig-Romane gegriffen und schaute ungeduldig auf sein Handy - Yusuke hatte versprochen sich zu melden - während Ruiza abwechselnd vom Fenrseher zu Asagi und wieder zurück sah. Der Vocal blickte desinteressiert zum Glotzophon und exte den Rest des alkoholischen Inhalts seines Glases. Ruiza blinzelte. Er war sich ziemlich sicher, daß es Asagi gewesen war, der Nachts meistens bei seinen endlosen Alpträumen neben seinem Bett gesessen war. Doch jetzt verhielt er sich eben wie sich der Vocal einer Band eben seinem Gitaristen gegenüber verhält, normal. Gelegentlich das übliche herausfordernde Grinsen, zweideutige Bemerkungen, wie es eben schon immer gewesen war. Ruizas Blick wanderte zu Asagis Händen. Genauso bleich, genauso schlank, genauso schön wie eh und je. Schnell verscheuchte er die Gedanken daran, wie sich diese Hände angefühlt hatten. Immer noch ruhte sein Blick auf Asagi. Er vermißte ihn, vermißte seine Berührungen, seine Wärme, vermißte seine Art ihn in den Arm zu nehmen. Traurig hob er die Augen zu Asagis Gesicht. Er hatte sich die Haare mit einem Gummi zurück gebunden, was jedoch nicht wirklich half, einige Strähnen waren zu kurz, hatten sich herausgewunden, rahmten wieder sein Gesicht. Die geschwungenen Lippen waren zu dem Hauch eines Lächelns verzogen, was vermutlich von Renas und Hirokis Albereien herrührte. Diese Lippen... schnell senkte Ruiza die Augen. Das war's also jetzt gewesen?! Jetzt war also das Interesse des Vocals an ihm versiegt?! Jetzt schon...? Leicht schmerzlich verzog er die Lippen. Ja, eigentlich hatte er gewußt, daß es so kommen würde, und ja, es war nur eine Frage der Zeit gewesen, er hatte es ja verdammt noch mal von Anfang an geahnt, aber es war noch viel bitterer, als er gedacht hatte. So sehr er versucht hatte, sich einzureden, daß er Asagi nicht liebte, es war ihm mißlungen, und er hätte sich noch so oft sagen können, das es blitzartig vorbei sein würde, und zwar bald, und doch... in jedem Fall wäre es zu schnell gegangen, in jedem Falle hätte es ihn verletzt, sehr verletzt, hätte er sich gefragt, wieso es so hatte kommen müssen, warum er sich überhaupt darauf eingelassen hätte, ob er jemals aufhören würde zu fallen. Er merkte wie es anfing in seinem Brustkorb zu ziehen, wie seine Augen brannten, erhob sich, flüchtete mehr oder weniger in sein Zimmer. Lautlos schloß er die Tür hinter sich, sank dann kraftlos an hier herunter, erstickte sein Schluchzen im Ärmel seines Pullis. Oh Gott, wieso? Tränen begannen den Stoff zu tränken, alles um ihn herum schien dunkel, farblos, wertlos, unwichtig. Er biß sich auf die Lippe, legte den Kopf in den Nacken, schloß langsam die Augen, versuchte zwanghaft sich zu beruhigen. Richtete sich schließlich schwankend auf, verkroch sich in seinem Bett, rollte sich zusammen, weinte sich in den Schlaf, wollte am liebsten nie mehr aufwachen.

Einkaufen

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Also, was soll ich sagen?! Aktuellste nachricht: Rena, der bassist, wird D verlassen. Ich kann nichts sagen... Rena hat dafür gesorgt, dass man sich in tagelanger Konfusität verliert...Idiot, wieso geht er?! Ich mein, natürlich ist klar, daß er die Band verlassen musste, weil er Ruiza geliebt hat, der aber mit seinem langjährigen besten Freund Asagi zusammen war, somit also tabu, und das er es also nicht ertragen hat die beiden zusammen zu sehen....*rumspinn* *losheul*[gut, das war jetzt nur meine wirre fantasie] ich könnte ihn dafür umbringen das er geht...

Naja, das einzige was ich eigentlich sagen will, ist, dass ich das in der FF nicht berücksichtigen werde, weils sich einfach um ne andere story handelt, aber dieses Kapi widme ich jetzt mal Rena, so...
 

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Ruiza erwachte langsam aus dem zum Glück traumlosen Schlaf als ihm jemand über die Haare strich. Einen Augenblick hielt er die Augen geschlossen, flehte darum, daß der Vocal auf der Bettkante sitzen würde, doch als er die Augen aufschlug blickte er in Renas Gesicht, der ihn anlächelte. Ruiza stöhnte innerlich auf, blinzelte verschlafen. "Was gibt's?".

Rena legte den Kopf leicht schief. "Zeit aufzustehen...".

"Wieso? Wieviel Uhr?".

"Halb elf...", Rena zog seine Hand zurück, smilte ihn an.

"Und was willst du?".

"Wieso sollte ich was wollen?!", Rena sah in unschuldig an.

"Rena~...".

"Naja... Hiroki is nich da... gehst du mit mir shoppen?!".

Ruiza hatte sich auf einen Ellenbogen gestützt, seufzte, verdrehte die Augen und lies sich wieder zurückfallen. "Erbarmen".

"Och Rui, hab dich nicht so...".

"Oh Gott".

"Der ist leider nicht anwesend...".

"Wieso ich?!", jammerte Ruiza.

"Onegai~, Rui-sama...".

Ruiza fing an zu lachen.

"Onegai~", bettelte Rena, zerrte am T-shirt des Gitaristen, "onegai, onegai, onegai, onegai~". "Ja doch", lenkte Ruiza schließlich ein, "okay~, ich komm ja...gib mir ne halbe Stunde..."
 

Eine dreiviertel Stunde später hatte der Bassist einen zufriedenstellenden Parkplatz für seinen Wagen gefunden, und tigerte nun in Richtung Einkaufsmeile, mit Ruiza im Schlepptau. Der Kleinere hatte leicht gelangweilt die Hände in die Taschen seiner weiten Hosen geschoben und schlappte neben Rena her, in Gedanken irgendwo anders. Aus denen wurde er aber spätestens gerissen, als sein Begleiter fiepsend auf eines der Schaufenster zusprang, um gaffend davor stehen zu bleiben.

"Guck mal~", rief er begeistert, woraufhin sich Ruiza ein paar Schritte in seine Richtung lief, ohne wirklich in das Schaufenster zu sehen. "Ruiza, verdammt, GUCK MAL", Rena funkelte ihn an, ehe er wieder verklärt nach drinnen sah.

Ruiza mußte lächeln, betrachtete halbherzig die Hose, die es Rena offensichtlich angetan hatte.

"Scharf...", murmelte Rena, ohne den Blick abzuwenden.

"Kurz", korrigierte Ruiza, die Hose kritisch musternd, die ohne Frage zu den knapperen Modellen der Hotpants zählen würde.

"Doch nicht die Hose, du Trottel, das Oberteil was der - übrigens sehr gutaussehende - Kerl da grad anprobiert".

Ruiza brach in Gelächter aus. "Was denn nun? Das Oberteil, oder der Kerl der gerade einkauft?", fragte er grinsend, ebenfalls den Kerl musternd, "sexy..." //...aber Asagi -STOPP nicht weiterdenken, wenn dus schon so angehst...//.

"Sowohl als auch", grinste Rena, "aber eigentlich das Oberteil", sprach's, griff nach der Hand des Gitaristen und zog ihn in den Laden.

Ruiza war etwas überrumpelt, wäre aber dann, als Rena dem Kerl mit einem breiten Grinsen das Oberteil auszog und ihm hinhielt, am liebsten im Boden versunken. Rena kicherte, zog ihn mit sich vor die nächste freie Kabine.

"Na auf", smilte er den Kleineren an und schubbste ihn hinein.

"Wie jetzt?! Moment mal, ich dachte...", Ruiza blinzelte verwirrt.

"Na dachtest du, ich will das Ding da anziehen?! Iie, so ein Schwachsinn, so was steht nur Leuten wie dir...", meinte Rena überzeugt und zog den Vorhang einfach zu.

So, Ruiza allein in einer Umkleidekabine, mit einem Oberteil. Der Gitarist schaute so betröppelt, als hätte man ihn grade in der Wüste ohne einen Schluck Wasser ausgesetzt. Mit einem lautlosen Seufzen hielt er das Ding etwas von sich weg und betrachtete es kritisch. Es war aus schwarzem Stoff, hatte einen leichten Stehkragen, sah vermutlich angezogen ganz okay aus.

"Rena?", fragte Ruiza unsicher und streckte den Kopf aus der Kabine.

"Hast du's endlich an?!"

"Nein, weil... ich brauche doch eigentlich gar nichts..."

"Halt die Klappe, wir kaufen doch nicht ein, weil wir was brauchen sondern weil's Spaß macht und überhaupt.. - Moment mal, Schatzi, du brauchst nichts?! Willst du mich verarschen? Du hast zwar n paar heiße Sachen in den Tiefen deines Schrankes, aber die sehen ja reichlich selten das Tageslicht, also, zieh - das - verdammte - Ding - endlich - an!"

Kleinlaut verschwand Ruiza wieder in die Umkleidekabine und wechselte sein Oberteil gegen das vom Bügel. Wie sich herausstellte, sah es sogar ganz passabel aus. Ruiza zupfte etwas an dem Stehkragen, betrachtete sein Spiegelbild. Die langen Ärmel reichten ihm bis halb über die Hände, hatte einen gewissen Wohlfühleffekt. Er hatte die beiden übergroßen Knöpfe vorne geschlossen, so daß es bis knapp über dem Bauchnabel eng anlag, ehe es weit wurde, fast schon wie ein kleiner Mantel und dem Gitaristen nahe an die Kniekehlen reichte.

"Ruiza? Lebst du noch?", Rena klang leicht besorgt.

"Jaja...", scheu zog Ruiza den Vorhang zurück.

Rena stieß einen anerkennenden Pfiff aus, musterte ihn eingehend. "Aber hallo", grinste er, "das ist doch was".

"Naja..", Ruiza drehte sich auf ein Zeichen des Bassisten einmal um die eigene Achse.

"Was heißt da naja?", Rena trat zu ihm, und öffnete die beiden Knöpfe.

"Iiiieks~, Rena, hör gefälligst auf mich in der Öffentlichkeit auszuziehen..", er patschte ihm auf die Hände, "so notgeil kann man doch gar nicht sein..."

Rena baute sich leicht erbost vor dem Kleineren auf. "Also jetzt reichts aber, Chibi, ich und notgeil? Machst du Witze? Ich hab so was doch gar nicht nötig, mir wäre wohl eher mit etwas weniger geholfen, aber davon mal abgesehen bin ich ja wohl der von uns beiden der sich mit Mode besser auskennt, so ein Teil knöpft man nicht zu!", entschlossen schlug er es etwas zurück, "da zieht man eventuell noch was knappes drunter und ne andere Hose, versteht sich ja", abwertender Blick zu den Baggys, "aber man knöpft es um Himmelswillen nicht zu, das ist doch keine Nonnenkutte...."

Ruiza blinzelte ergeben. "Is ja gut, ich hab's verstanden..."

"Wunderbar", grinste Rena, und verschwand mit dem halben Dutzend Sachen, die er über dem Arm hatte in eine der Umkleidekabinen.

Nach einer guten halben Stunde, in der sich Ruiza dazu hatte breitschlagen lassen noch eine Hose und ein weiteres Oberteil anzuprobieren, verließen sie das Geschäft, um einige Scheine leichter, dafür mit um so mehr Tüten beladen. Fast vier Stunden lang wandelten sie von einem Geschäft in das nächste und immer das selbe Spiel. Rena probierte den halben Laden durch, kaufte ein drittel und beschwaffelte Ruiza so lang, bis er irgendwann auch etwas anprobierte was in 3 von 5 Fällen dann auch gekauft wurde. Gegen vier Uhr Nachmittags gingen sie in ein Café und ließen sich dort auf die Stühle fallen. Ruiza musterte etwas zerstreut die Ansammlung von Taschen und Tüten die zwei weitere Stühle belegten.

"Und das wo ich eigentlich nichts gebraucht hätte...", murmelte er schicksalsergeben, die Tatsache das davon ca. nur ein viertel ihm gehörte, mal ganz außer Acht lassend.

"Na und?", lachte Rena, bester Laune, seinen Kaffee schlürfend, "es sind dafür ohne Ausnahme Sachen die du unbeschwert tragen kannst, sie sehen an dir echt heiß aus..."

Ruiza seufzte und rührte in seinem Kaffee. "Aber das ganze Geld..."

"..läßt sich ohne weiteres wieder verdienen", fiel Rena ihm ins Wort, bezahlte für sie beide und grinste ihn an, "bereit fürs nächste?"

"Noch mehr Geschäfte?", fragte Ruiza geschockt, der sicheren Überzeugung, das seine Füße inzwischen zumindest rein Kilometer- mäßig einmal um den gesamten Globus gelaufen waren.

"Unsinn, jetzt wird's erst richtig lustig", lachte Rena, "schließlich wollen wir ja heute abend auffallen"

"Heute Abend?", fragte Ruiza vollkommen perplex.

"Jaha~ heute Abend", wiederholte Rena leicht ungeduldig und sammelte seine ganzen Tüten ein.

"Was ist da?", fragte der Kleinere verwirrt.

"Schatzi, bist du blind und taub?! Heute ist die Wiedereröffnung vom HT"

"Von was?!"

"Hot Topic, du Nudel, hast du dein Gedächtnis verloren?! Der Laden in den wir abends immer gegangen sind? Erinnerst du dich? Man trinkt und Tanzt und raucht und fi..- tut andere schöne Dinge?!"

"Achso~ das meinst du", lächelte Ruiza, sich an die kleinere Bar erinnernd, in der sie oft gewesen waren, "... mir is aber nich so nach ausgehen..."

"Klappe, dich hat auch keiner gefragt, Stubenhocker gibt's nicht, du kommst mit", meinte Rena in einem Ton der keinen Widerspruch duldete.

Ruiza seufzte, stand langsam auf. "Und wohin?", fragte er leicht ermüdet.

"Folgen Bitte", grinste Rena.
 

Ruiza betrachtete sich im Spiegel. Das war nicht er. Das da im Spiegel war ein ohne Frage gut aussehender, aufgedrosselter Kerl, der vielleicht entfernt mit ihm verwandt war. Rena hatte ihn zu einem Freund, Tsukasa [es sei dahingestellt, ob das jetzt D-Rays Tsukasa ist oder nicht], mitgeschleift, wo sie zunächst einmal sich ein Outfit für den Abend raus gesucht hatten, Ruiza hatte es vielmehr raus gesucht bekommen, und sich anschließend umgezogen hatten.

Rena grinste ihn zufrieden an. "Sugoi~"

"Jap", stimmte Tsukasa nickend zu.

Ruiza lächelte leicht. Die neuen Stiefel reichten ihm bis knapp übers Knie, wirkten fast schon etwas schlicht mit ihrer einzigen großen Schnalle um den Knöchel und dem Reißverschluß auf der Rückseite. Dazu trug er ebenso einfach Hotpants mit einem dafür um so auffälligeren Gürtel, an dem einige genietete Lederstreifen in verschiedenen Längen herunter hingen. Rena hatte ihn dazu überreden können, sich ein enges Top mit etwas breiteren Trägern und einigen Schnallen zu kaufen, das ganz gut zu dem Gürtel paßte. Die Krone setzte dem ganzen das Frack-ähnliche Oberteil mit dem Stehkragen auf, das er darüber gezogen und, wie Rena es ihm ja eingebleut hatte, nicht zugeknöpft sondern offen gelassen hatte.

Danach hatte sich Tsukasa seiner angenommen, oder viel mehr seinen Haaren, da er, wie sich herausstellte, ein ausgesprochen begnadeter Zeitgenosse war, was Frisuren anging. Nun hatte er die Haare hochgesteckt, so daß sie, ähnlich seiner sonst üblichen Frisur, in alle Richtungen abstanden. Allerdings hatte ihm Tsukasa einige der längeren Strähnen herausgezogen und zu dünnen Zöpfen gedreht, was das ganze etwas außergewöhnlich erscheinen lies. Am Schluss überredeten sie Ruiza zu einem fast schwarzen Lidschatten und einem, nur leicht färbenden, weinrotem Lippenstift.

"Ich weiß nicht...", meinte er unsicher, sich weiterhin im Spiegel ansehend, "das wirkt so... übertrieben?! Ich mein, wir gehen doch nur was trinken..."

"Papperlapapp", meinte Rena, in einem ähnlichen Aufzug, "das wird ein Schaulaufen der Eitelkeiten", grinste er, bedankte sich bei Tsukasa und verabschiedete sich mit dem Versprechen, daß sie einander später sehen würden.

So machten sich die beiden auf den Weg zum Hot Topic, wo die anderen vermutlich bereits auf sie warteten. Rena grinste zufrieden, er hatte sein Ziel erreicht. Zwar hatte sich Ruiza etwas gesträubt, doch er hatte zumindest heute mal keinen Gedanken an Asagi oder das geschehen von vor einigen Tagen verschwendet, sondern schien sogar eine ganze Menge Spaß gehabt zu haben.

Paranoid und Besessen

Paranoid und Besessen
 

Wieder ein etwas kürzeres Kapitel, aber ich liebe es einfach wenn kapis so aufhören XD

Also, ich bitte, bettle, flehe um gnädige Kommis, ich sitze hier immerhin am ende der welt, mit nichts außer einem langweiligen Buch und einem Laptop ohne I-net, so dass mir gar nichts anderes übrig bleibt, als verkorkste FF-Kommis zu schreiben....Gomen nasai u_u *schäm*
 

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Die Räume des Hot Topic waren neu gestrichen, jedoch immer noch gleich eingerichtet, einige Sofas, eine Hand voll hoher Tische und Stühle, die Bar und die Hocker. Asagi hatte sich auf einen dieser an die Bar gesetzt, die Beine übereinander geschlagen und sah sich, einen Drink in der Hand um. Einige bekannte Gesichter entdeckt er, grüßte durch ein angedeutetes Nicken. Suchend wanderten seine Augen durch die Menge, als er plötzlich eine bekannte Stimme neben sich hörte.

"So sieht man sich wieder...".

Er wandte den Kopf und entdeckte Ikura neben sich am Tresen lehnend. "Abend", grinste er, ihn ebenso musternd wie er es bei ihm tat. Er trug ähnliche Klamotten wie bei ihrer ersten Begegnung, hatte wieder das Grinsen im Gesicht.

"Wie geht's dem Kleinen?", erkundigte sich Ikura, ihm zuprostend.

"Wieder ganz gut", lächelte Asagi, ebenfalls einen Schluck trinkend.

"Und du? So allein und verlassen an der Bar?", fragte er grinsend.

"Oh ja~, ganz furchtbar einsam", lachte Asagi.

"Einsamkeit macht krank", grinste Ikura.

"Ich fühle mich noch ganz gut, außerdem hab ich ja jetzt Gesellschaft...", er hielt ihm eine Kippe hin, die er grinsend annahm, ehe Asagi sich selbst eine ansteckte. Ikura blies den Rauch langsam gegen Zimmerdecke.

"Und? Heute abend mit Begleitung hier?", erkundigte sich Ikura, ihn wieder von der Seite musternd.

"Testen wir gerade aus, ob ich noch frei bin?!", fragte Asagi mit herausforderndem Grinsen.

Ikura lehnte sich etwas weiter zu ihm. "Was dagegen?!"

"...Iie, aber dann sag doch gleich, was du willst...",antwortete er mit einem verruchten Grinsen, ohne vor Ikura zurückzuweichen.

"Hm...", er schien zu überlegen, "ich habs mit Worten nicht so.... was hältst du... von etwas in der Richtung...?", er beugte sich mit einem frechen Grinsen noch weiter zu Asagi und legte ihm seine Lippen auf den Mund.

Dank des bereits fortgeschrittenen Alkoholkonsums fiel es Asagi nicht weiter schwer, seine Gedanken und sein Gewissen einfach zu überhören und lies sich darauf ein. Ikura schmeckte etwas nach dem Drink den er zuvor geleert hatte, als sich seine Zunge in Asagis Mund schob. Langsam legte sich seine Hand in den Nacken des Vocals als er etwas fordernder wurde, ehe er sich breit grinsend von ihm löste, sich über die Lippen leckte. "Hm~"

Asagi sah ihn amüsiert an, lehnte sich herausfordernd zurück und stütze sich mit den Ellenbogen auf dem Tresen ab, erwiderte Ikuras forschenden Blick ohne seinen Augen auszuweichen.
 

Leicht eingeschüchtert, aufgrund der zahlreichen Blicke bereits vor dem Hot Topic trat Ruiza hinter Rena, der ihm die Tür aufhielt, ein.

"Ich bin viel zu aufgedrosselt", murmelte Ruiza leise, "die gucken alle so..."

"Sag mal... von Selbstvertrauen hast du noch nix gehört, oder?!", Rena war bester Laune und schubste ihn hinein. Gemeinsam gingen sie auf eines der Sofas zu, auf dem sie Hide und Yusuke entdeckt hatten.

"Hi Rena~", grinste Hide, ehe er Ruiza genauer musterte, "...wo~w, das ist doch wohl nicht unser Rui, oder?!", er grinste, "sieht heiß aus".

Patsch. Da hatte er schon Yusukes Hand auf der Schulter. "Wenn du schon anderen Männern als mir Komplimente machst, dann sag gefälligst die Wahrheit und untertreib nicht so maßlos...".

Ruiza lächelte geschmeichelt. "Arigatou~..." // u//////u //

"Is so", grinste Yusuke.

Der Gitarist lies sich auf einen der hohen Hocker, die gerade frei waren und neben dem Sofa standen, sinken. Rena hingegen quetschte sich einfach noch mit auf das Sofa. Ruiza lies sich etwas von der Musik berieseln, registrierte mit einem gewissen Stolz die Blicke einiger anderer und suchte mit dem Blick nach Asagi. Jemand bot ihm eine Zigarette an die er mit einem charmanten Lächeln ablehnte und schien förmlich jedes Mal ein Stück größer zu werden, wenn jemand wieder etwas zu seinem Äußeren sagte. Nach einiger Zeit, er hatte sich von diversen Leuten einen Drink spendieren lassen, rief Hide nach ihm.

"Rui~~za~?"

"Hm?", grinsend wandte er sich dem auf Yusukes Schoß sitzenden zu.

"Hast du uns gern~?"

Rena brach in Gelächter aus, was dazu führte das Hiroki, der inzwischen ebenfalls zu ihnen gestoßen war auch begann zu gackern.

Unweigerlich mußte auch Rui lachen. "Was willst du?"

"Holst du uns noch was zu trinken von der Bar?", Hide sah ihn bettelnd an.

"...Okay~...", gab er nach und griff nach den leeren Gläsern.

"Bist n Schatz", grinste Hide.

"Ich weiß~", meinte Ruiza mit einem eingebildeten Lächeln und einer übertriebenen Geste mit der er sich durch die Haare fuhr, ehe er sich mit den Gläsern lachend auf den Weg zur Bar machte.

Gerade schlängelte er sich über die Tanzfläche, als er plötzlich glaubte einen blonden Haarschopf mit einem unverkennbaren Ohrring gesehen zu haben. Erschrocken blieb er stehen, doch als er wieder zu der Stelle blickte, war dort keine Spur. Erleichtert wollte er seinen Weg fortsetzten, als sein Blick auf zwei Gestalten an der Bar fiel. Das eine war unverkennbar Asagi, der andere, gerade im begriff dem Vocal erneut die Zunge in den Hals zu stecken, kam ihm seltsam vertraut vor. Asagis Hand lag im Nacken des anderen, während dessen Finger Asagis Hosenbund entlang strichen. Einen Augenblick glaubte Ruiza keine Luft mehr zu bekommen, ehe sich alles in ihm zusammenzog und ihm die Gläser aus der Hand glitten. Tränen traten ihm in die Augen, als sie Klirrend auf dem Boden zersprangen. Einige Köpfe begannen sich zu ihm zu drehen. Noch immer starrte Ruiza auf die Beiden, ehe er sich der Blicke bewußt wurde, und auch Asagi und der Fremde sich von einander lösten um herüber zu sehen. Er merkte wie ihm Tränen begannen über die Wangen zu rollen und er stürzte zum Ausgang.

Taumelnd trat er ins Freie, stützte sich mit einer Hand an der Wand ab, fuhr sich mit der anderen zitternd über die Augen. Zwei Typen die rauchend draußen standen, musterten ihn kritisch, boten ihm eine Kippe an, die er stumm annahm und dann ein Stück weiter wankte. Er zog an der Zigarette, mußte husten, erstickte fast. Oh Gott, was war das?! Ertrug er es jetzt noch nicht mal mehr wenn Asagi jemand anderen küßte? Das war doch ein Witz. Er war erbärmlich. Kindisch. Dumm. Hatte er ernsthaft an ein Märchen geglaubt? Das Asagi, was ja beim besten Willen eine Art Wunder gewesen wäre, wirklich in ihn verliebt gewesen wäre?! Er lachte freudlos, schüttelte über seine eigene Dummheit den Kopf, zog erneut an der Kippe, obwohl er eigentlich eine tiefe Abneigung gegen das Rauchen verspürte. Es brannte in seinen Lungen, als er tief inhalierte, lenkte etwas ab. Er war so dumm, so naiv, so bescheuert, sich an solch einen Gedanken zu klammern. Und wieso hatte er die dämlichen Gläser fallen gelassen?! Viel peinlicher konnte ja das ganze nicht mehr werden. Er versuchte sich zwanghaft von Asagi abzulenken. Sein Magen zog sich zusammen. Ja, verdammt, er ertrug es nicht ihn zusammen mit jemand anderem zu sehen. Es quälte ihn, es tat ihm weh, es machte ihn eifersüchtig. Wieso nicht er? Wieso war er nicht gut genug? Warum hatte er Asagi nicht bei sich halten können? Nur etwas länger... nur ein paar Wochen...ein paar Tage länger. Ein leises Schluchzen drang aus seiner Kehle. Und wieso hatte er sich eingebildet, sich vorgemacht, daß Asagi vielleicht doch etwas für ihn empfand?! Mußte er es sich unbedingt noch schwerer machen? Es hätte ihm klar sein müssen, es hätte ihm doch einfach auffallen müssen, daß Asagi nicht ein einziges Mal ,Ai shiteru' oder dergleichen gesagt hatte, nicht einmal, noch nicht mal ,Daisuki'. Und er? Ihm fiel nichts besseres ein als jedes Mal durch zu drehen, wenn Asagi nicht mit ihm zusammen war, auf Wolke sieben zu verschwinden wenn er sich ihm zuwandt. Wieso konnte er nicht einfach die Realität akzeptieren?! Er hätte nie etwas mit ihm anfangen dürfen. Früher hatte er es wenigstens hingenommen, ertragen, wenn Asagi jemand anderen hatte, aber jetzt?! Er hatte sich an die Wand gelehnt, sah in Gedanken versunken auf die Autos auf dem Parkplatz, als er plötzlich zusammenfuhr. Er wirbelte herum, doch da wo die blonde Person hätte stehen müssen, damit sie sich so in der Autoscheibe spiegelte war niemand. Er merkte wie er anfing zu Zittern. Er war sich sicher gewesen, das Gesicht mit den dunkel umzogenen Augen und dem auffälligen Ohrring gesehen zu haben. Das Gesicht, was ihn in seinen Träumen immer wieder verfolgte. Fast glaubte er die Stimme zu hören, das unangenehme Schnarren, das spitze Klingen des Ohrrings. Sein Herz schlug heftig, als seine Augen den Parkplatz absuchten. Nichts. Jetzt litt er schon unter Verfolgungswahn, wurde er jetzt endgültig wahnsinnig?! Na toll, wieso ging er nicht gleich in die Psychiatrie?! Er zwang sich zur Ruhe. Langsam beruhigte sich sein Puls wieder etwas, als er sich mit dem Handrücken der Hand in der er die Kippe hielt über die Stirn fuhr. In diesem Moment legte sich eine kalte Hand von hinten auf seine Schulter.

Jäger und Beute

Jäger und Beute
 

Irgendwie wird die FF immer langweiliger und dämlicher... aber ich versuchs zu ändern, hai?! Ich bemühe mich...

Und ach ja: das hier mutiert grad irgendwie immer mehr zur Psycho-Story...tut mir echt leid, aber ich les in letzter Zeit einfach zu viele Thriller u-u gomen dafür... aber ich verspreche hoch und heilig, im nächsten Kapi, dass ich übrigens schon angefangen hab, dürften auch alle yaoi- bzw Asagi x Ruiza - Fans wieder auf ihre Kosten kommen...hoff ich zumindest...

Und noch ne Kleinigkeit, die FF is jetzt so gut wie fertig geplant, sprich ich weiß jetzt schon wies ausgeht und ich denk dass es nicht über 25 Kapitel werden...

So, und jetzt wollt ich mich noch bei allen regelmäßigen KOMMI - SCHREIBERN bedanken:

ARIGATOU~ dass ihr auch jedes dieser Kapitel antut [ *knuff* *kisus verteil* ], dann auch noch n kommi hinterlasst [ *.* *umflausch*] , und wollte hiermit ma ganz laut und deutlich verkünden, dass ich mich jedes mal riesig freu und euch dafür am liebsten alle zu tode knuffen würd, was ich aber lieber sein lass, weil ja sonst keiner mehr da is, der kommis schriebt und somit mein ego aufbaut XDD nee, einfach nur n riesiges Dankeschön, dass ihr die FF lest, ich freu mich drüber ^^
 

*~*~*~*+__+*~*~*~*+__+*~*~*~*+__+*~*~*~*+__+*~*~*~*+__+*~*~*~*+__+
 

Ruiza schrie erschrocken auf und fuhr herum. Völlig verwirrt blickte Yusuke in das angstverzerrte Gesicht des Gitaristen. "Ruiza...? Alles in Ordnung?", er sah ihn fragend an, zog die Augenbrauen zusammen und nahm Ruiza die Zigarette aus der verkrampften Hand. "Du rauchst doch überhaupt nicht, Chibi...", murmelte er und schob sich die Kippe in den Mundwinkel. Ruiza stand immer noch zu Tode erschrocken da, starrte Yusuke an und versuchte vergebens sein Herz wieder auf Normal- Frequenz runter zu kriegen. "Bist du wahnsinnig?!', fauchte er, Yusuke anfahrend, als er seine Sprache wiedergefunden hatte, woraufhin dieser nur eine Augenbraue hob und Rui sofort den Blick senkte. "Tut mir leid, ich wollte dich nicht so angehen, gomen..". Yusuke nickte langsam, "Kein Problem... Ist.. alles in Ordnung mit dir? Du zitterst ja wie Espenlaub...", er musterte ihn kritisch. Der Gitarist nickte schnell. "Ja ja, mir geht's gut, hab mich nur erschreckt... ich denk ich wird dann auch ma gehen.. mir is nich so nach Party...". Ein leicht zögerndes Nicken von Yusuke. "Is wirklich alles in Orndung? Soll ich dich nach Hause bringen?". ,Iie, das geht schon", Ruiza brachte es fertig zu lächeln, "Hide wartet...", er grinste und drehte sich schnell um, "baibai", er winkte über die Schulter und machte sich widerstrebend auf den Heimweg. Allein ging er die Straße hinunter, suchte mit den Augen nach der nächsten Bushaltestelle. Nur wenige Leute waren noch auf den Bügersteigen unterwegs, und so sehr er sich auch bemühte, er wurde zunehmend nervöser, sah sich um, beschleunigte seine Schritte. Endlich entdeckte er das schwach erleuchtete Unterstellhäuschen ca. 500 Meter von ihm entfernt. Das Gefühl, daß er nun eine gewisse Sicherheit hatte, bewirkte, daß er für einen Moment die Augen schloß und tief durchatmete. Doch da hörte er Schritte hinter sich. Huschende, lauernde Schritte. Hastig wandte er den Kopf, sah nur ein Pärchen, ein Stück entfernt, was eng umschlugen entlang wandelte. Ein Stück dahinter ein junger Mann mit einem Handy am Ohr. Ruiza mußte schlucken, er war gerade im begriff völlig durch zu drehen. //Himmel, Ruiza, grieg dich mal wieder ein... so bist du demnächst an einem Herzinfarkt verreckt...//. Nochmals sah er hinter sich und glaubte, einen Mantel im Schatten der Häuserwand verschwinden zu sehen. Panisch riß der Gitarist die Augen auf. Das konnte nicht wahr sein. Er lief schneller, fühlte sich, als habe man die Zeit zurückgedreht, als wäre er noch einmal allein im Rotlichtviertel unterwegs. Er hörte das leise klappern von Stiefelabsätzen. Er war sich sicher, daß weder einer von dem Paar noch der Mann mit dem Handy Stiefel trug. Ruizas Herz schlug bereits wieder heftig, er keuchte nach Luft. Als er zu Haltestelle sah, bemerkte er, daß gerade ein Bus hielt. Wenn er diesen Bus verpaßte, würde er eine geschlagene Stunde allein dort sitzen müssen, bis der nächste kam. Allein. Das Wort hallte in seinen Ohren. Sozusagen auf dem Präsentierteller. Ruiza fing an zu rennen, warf einen angsterfüllten Blick über die Schulter, glaubte das Rascheln einer wehenden Jacke zu hören, das leise Klimpern eines metallenen Ohrrings, eine huschende Gestalt am Rand der Häuser. Der Gitarist rang nach Atem, hatte das Gefühl zu ersticken, zwang sich nach vorne zu sehen, als er stolperte, beinahe hart auf das Pflaster geschlagen wäre, keuchte, fing sich mühsam wieder, rannte weiter, kam dem Bus immer näher. Die wenigen Meter schienen sich endlos in die Länge zu ziehen. Er betete, hoffte, flehte darum, daß der Fahrer ihn bemerkt hatte. Und tatsächlich, in letzter Sekunde sprang Ruiza in die sich schließende Tür. Schwer atmend klammerte er sich an eine Stange, jappste nach Luft, atmete tief ein und aus, fand einen freien Platz am Fenster, auf den er sich sinken lies. Er wandte den Kopf zur Fensterscheibe, als der Bus anfuhr, schreckte zusammen, erstickte gerade noch einen leisen Schrei mit dem Ärmel seines Mantel- ähnlichen Oberteils, den er vor den Mund schlug. Er blickte direkt in die eiskalten, stechenden Augen, dunkel umzogen, starr auf ihn gerichtet wie bei einem Raubtier und seiner Beute. In Ruiza zog sich alles zusammen, ein Würgegefühl keimte in ihm auf als er wie gebannt in die Augen sah, ehe sich der Mund seines Alptraums zu einem hämischen Lächeln verzogen, er mit den Lippen Worte formte, und Ruiza glaubte fast, die leise Stimme hören zu können. "Du entkommst mir nicht, kleiner Engel...", dann war der Bus vorbeigefahren, die Gestalt verschwunden. Ruiza kauerte sich zusammen, hatte das Gefühl von seiner Angst in Ketten gelegt worden zu sein, vergrub leise schluchzend sein Gesicht in den Händen. Es war also real gewesen. Er hatte es sich nicht eingebildet. Der Blonde hatte angefangen, seine Beute zu jagen, systematisch, kreiste sein Ziel immer weiter ein, mit eiskalter Berechnung. Und das Ziel, das war er, Ruiza. Er würde ihn kriegen, und dann?! Was würde dann geschehen?... Ruiza zitterte, wiegte sich leicht vor und zurück, versuchte verzweifelt ruhiger zu werden. Und wenn er es sich doch nur eingebildet hatte?! Vielleicht war das eine Art nachtraumatisches Erlebnis? Womöglich hatte er den Blonden gar nicht gesehen, sondern nur eine andere Person, die ihm irgendwie ähnlich sah? Vielleicht noch nicht mal das. Er könnte sich das alles nur einbilden, seine Phantasie könnte ihm nur etwas vorgaukeln. Die Angst machte den Gitaristen fast ohnmächtig, während sich die Finger in den Handflächen verkrallten.

Ruiza zögerte, aus zu stiegen. Man konnte die Wohnung von hier aus sehen, es war kein weiter weg, keine zwei Minuten, dennoch kostete es ihn einige Überwindung auf den Knopf zu drücken, damit die Tür sich öffnete. Er schluckte, verließ zögernd das erleuchtete Innere des Buses. Als sich die Tür hinter ihm schloß, keimte wieder Panik in ihm auf und er rannte den Gehweg entlang, bog um die Ecke, schaute im Laufen ob ein Auto kam, überquerte die Straße. Als er mit den hohen Schuhen auf die Kante des Trottoirs trat, knickte er um und stürzte. Dumpf spürte er den Aufschlag, biß die Zähne zusammen. "Ist ihnen was passiert?", klang eine Stimme hinter ihm und zwei Hände griffen ihm unter die Arme um ihm aufzuhelfen. Ruiza gefror beinahe zu Eis, wandt sich aus den Händen, strauchelte rückwärts, so daß der ältere Herr, der ihm aufhelfen wollte ihn nur irritiert in die panisch aufgerissenen Augen sah, und drehte sich wieder um. Man konnte den Hauseingang sehen. Der Gitarist hätte am liebsten aufgeschrien, als er, ungeachtet dem verstauchten Fußknöchel, weiter rannte. Der Schmerz pochte, zwang ihn dazu, auf den letzten Metern langsamer zu werden. Keuchend, leise Schluchzend hetzte er die Treppen nach oben, nachdem er den Hauseingang aufgestoßen hatte. Seine Hände zitterte, als er, an die Tür gelehnt, fieberhaft nach seinem Schlüssel kramte. //Oh Gott, nein....ich hab ihn doch nicht vergessen...? Das kann nicht sein...vorhin hatte ich ihn noch... onegai... er muß hier irgendwo sein....//. Schließlich spürte er das kühle Metall, atmete erleichtert aus, drehte ihn im Schloß und die Tür sprang auf. Hastig zog er den Schlüssel ab und stürzte er hinein, schloß die Tür und sank daran herunter. Nach einigen Minuten, in denen er etwas zur Ruhe gekommen war, fing er an vorsichtig die Stiefel aus zu ziehen. Er zog scharf die Luft ein, als er den verletzten Knöchel berührte. Er war angeschwollen, begann sich bereits in einem zarten violett zu färben. //Na wunderbar... auch das noch...//. Mühsam zog er sich an der Türklinke hoch, hinkte in die Küche, öffnete das Eisfach und nahm ein Kühlakregat heraus, das er in ein Geschirrtuch einschlug. Einbeinig machte er sich auf den Weg zu sein Zimmer, als er einen flüchtigen Blick ins Wohnzimmer warf. Ein leichter Windhauch fuhr herein und lies die eh schon sperrangelweit offene Balkontür sich noch weiter öffnen. Ruiza versuchte nicht sofort aus der Wohnung zu flüchten, vermutlich hatte eines der Bandmitglieder sie nur vorher aufgelassen. Es klapperte leise, als der Türgriff gegen die Wand schlug, ansonsten lag der Raum weitest gehend im Dunkeln. Der Gitarist griff, ohne sich richtig im klaren zu sein, was er tat, nach dem Dolch, der eigentlich nur zur Zierde an der Wand hing. Er hoffte inständig, daß das Ding wenigstens einigermaßen scharf war, traute sich nicht, das Wohnzimmer zu betreten um die Tür zu schließen, ging lieber eilig weiter zu seiner Tür, die einen Spalt offen stand. Hatte er die Tür offen gelassen?! Er war sich nicht mehr sicher. Langsam lies er sie aufschwingen, sah sich um, ehe er in den Raum glitt, sich selber verfluchte, weil er den Schlüssel für die Zimmertür nicht mehr hatte, und vorsichtig das Zimmer durchquerte. Schließlich kauerte er sich in der gegenüber liegenden Ecke zusammen, den Dolch griffbereit neben sich, auch wenn er nicht sicher war, was er damit anfangen sollte, und das Kühlakregat am Fuß.

Fenstersims

So XD neues Kapi... ich weiß es hat gedauert *schäm*und es is sehr... sehr... kruz... bitte um vergebung ;; naja, eigentlcih wollt ich nur schon mal sagen, dass cih vorraussichtlich beide Enden der FF online stellen werde, sowohl das happy als auch das unhappy end.... das heißt für alle, die ein HAPPY END haben wollen: ihr müsst dann die Kapis lesen, vor denen ,Part I:' und für alle dies gerne sehr düster, traurig oder was auch immer, auf jeden Fall UNHAPPY haben wollen: ,Part II:'

So viel dazu... is ein etwas.. merkwürdiges kapi?! Aber egal, ihr habt die davor ja auch ertragen^^
 

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Zuerst war er zusammengezuckt, als sich die Arme um ihn schlossen, wollte sich wehren, doch dann erkannte er, wessen Arme es waren, wessen Atem seinen Nacken streichelten, wessen Haut auf seiner brannte.

Er hatte nicht schlafen können, hatte gehört, wie die andren nach und nach zurückgekommen waren, hatte sich ausgezogen, war im Bett gelegen, wieder aufgestanden, schließlich ans Fenster getreten, hatte gesehen, wie Asagi mit Ikura zusammen aus dem Wagen gestiegen waren, hatte in die Dunkelheit geblickt, hatte immer wieder das Gesicht mit den dunklen Augen im nachtschwarzen Himmel gesehen, gefolgt von dem Bild wie Asagi mit Ikura am Thresen stand, wie sie nach Hause gekommen waren. Saß auf dem schmalen Fenstersims, des geöffneten Fensters, blickte nach unten, ließ langsam die Hände, mit denen er sich am Rahmen abgestützt hatte, sinken.

Er hatte nicht bemerkt, daß er den verletzen Knöchel belastet hatte, daß er fror, das Tränen über seine Wangen liefen. Er hatte aufgehört den Schmerz ertragen zu wollen, er konnte es nicht. Er hatte das Gefühl zu fallen, immer weiter zu fallen, in einen Abgrund der kein Ende hat. Er fühlte sich leer, taub, betäubt, allein gelassen, einsam. Es war zu spät um alles ungeschehen zu machen, und Ruiza bereute. Nicht, daß er sich darauf eingelassen hatte, daß es ihm gefallen hatte, daß er es wiederholt hatte, daß er es herausgefordert hatte, nichts von alle dem, er bereute, geglaubt zu haben, daß es eine Chance geben würde. Eine Chance so glücklich zu werden. Er hatte geahnt, wage gewußt, daß es nicht gutgehen würde, doch er hatte geglaubt, gehofft, daß es vielleicht doch funktionieren würde. Und deshalb hatte ihn die Wirklichkeit getroffen wie ein Schlag ins Gesicht. Hatte mit einem Ruck alles Möglichkeiten und Träume hinweg gerissen und nur das kalte Gerüst der Wahrheit zurückgelassen.

Er hatte mit dem Gedanken gespielt, dem ganzen ein Ende zu setzten, glaubte, den Schmerz nicht mehr ertragen zu können, hatte, ohne es wirklich zu merken das Messer in der Hand gedreht, angesetzt, sinken lassen, betrachtet, erwogen, wie schnell es wohl gehen würde, ob es irgendwem auffallen würde, wenn er nicht mehr da wäre, ob er Spuren hinterlassen würde, oder ob man ihn einfach vergessen würde. Hatte nachdenklich die Finger über die Klinge gezogen, nichts gespürt, ohne es zu realisieren zugesehen wie das Blut aus seinem Arm tropfte, wie die Tropfen tief, tief fielen und unten auf dem Asphalt verblaßten, es dann neben sich auf das Fensterbrett gelegt, wieder in die Nacht hinaus gesehen, sich vom kalten Wind einige Strähnen aus dem Gesicht streichen und ein paar Tränen hinfort nehmen lassen.

Nun sah er dem Messer nach, daß durch das Zusammenzucken angestoßen worden war und nun mit einem leisen Klingen unten auf dem Boden zerschellte, von hier oben kaum größer war als ein Stecknadelkopf.

Die Arme schlossen sich fester um ihn, hielten ihn, zogen ihn sanft etwas zurück. Er krallte die Hände an das Fensterbrett. Wie konnte er es wagen? Was wollte er hier? Hatte er auch nur die Spur einer Ahnung, wie weh es tat? Ein leises Schluchzen drang über seine Lippen, während die Tränen auf die fremden Hände fielen. Eine der Hände begann behutsam seine eiskalten Finger zu lösen, während die andere nach wie vor um seine Tallie lag, ihn daran hinderte zu stürzen. Er biß die Zähne aufeinander, unterdrückte ein weiteres Schluchzen, hatte überhaupt nicht die Kraft oder den Antrieb sich richtig zu wehren, ließ sich mit sanfter Gewalt zurück ins Zimmer ziehen.

Er sackte leicht zusammen, als er herumgedreht wurde, der Arm ihn frei gab, er wieder auf seinen eigenen Füßen stand, verkrallte die Finger in den Handflächen. Der Vocal ging vor ihm auf die Knie, um ihm in die gesenkten Augen sehen zu können, berührte ihn jedoch nicht, sah ihn nur an. In den Augen standen unendlich Fragen geschrieben, Angst, Bestürzung, Zuneigung, etwas was wie Schuld wirkte, und für einen Augenblick, hätte man meinen können, Liebe.

Noch immer hatte keiner ein Wort gesagt, Ruiza sank nun endgültig zusammen, vergrub das Gesicht in den Händen. Vorsichtig legten sich Asagis um die Handgelenke des Gitarristen, zogen sie beiseite. "Warum?", das leise Flüstern klang unglaublich laut in der Stille des Raums. Ruiza war zu keiner Antwort fähig, wimmerte leise, lies sich von Asagi in die Arme ziehen. Behutsam strich er Ruiza eine Strähne aus der Stirn, nahm das fein geschnittene Gesicht zwischen seine Hände. Noch immer liefen Tränen Ruizas Wangen hinab, wurden dann von Asagis Lippen aufgehalten, die sich sanft auf die Haut des Kleineren legten und sie hinweg wischten.

Der verschleierte Blick wurde wieder klarer, sah, nach und nach, nicht mehr durch Asagi hindurch sondern ihn an, wie er sich langsam wieder etwas zurücklehnte, die Augen, die er geschlossen hatte, langsam wieder öffnete, seine Hände sinken ließ. Sie sahen sich in die Augen, schienen in den jeweils anderen nach Antworten zu suchen, etwas zu entdecken. Die Zeit schien sich schier endlos in die Länge zu ziehen. Ruiza schluckte, faßte zögernd nach Asagis Fingern. Ein Lächeln huschte über die Lippen des Vocals, während er den Druck der Hand langsam erwiderte. Die Augen des Gitarristen blitzen leicht auf. Für dieses Lächeln, für ein einziges dieser Lächeln wäre er jederzeit gestorben.

Er lehnte sich nach vorne, an Asagi, verbarg sein Gesicht an dessen Hals, hauchte einen Kuß auf die Haut. Die Arme schlangen sich wieder um ihn, strichen ihm über den Rücken, während er den Vocal sanft nach hinten drückte. Asagi lächelte, zog leicht fragend die Augenbrauen nach oben, was eindeutig dem Fußboden galt, ließ es jedoch geschehen. Ruiza hatte die Augen geschlossen, strich die Seiten des Größeren hinunter, zog mit seinen Lippen eine Spur immer weiter hinunter, genoß Asagis Berührungen, während dieser im über den Oberkörper strich, sich dann über ihn drehte.

Ruiza lächelte, lies seine Fingerspitzen unter Asagis Bund streichen, zog sie wieder zurück, und streifte ihm das Kleidungsstück schließlich komplett ab, wand sich selbst aus den seinen. Asagis fuhr seine Arme entlang, griff nach seinen Händen verhakte ihre Finger ineinander, senkte seine Lippen auf Ruizas. Langsam lies er seine Zunge in Ruizas Mund gleiten, der bereitwillig die Lippen öffnete, ihm entgegenkam, leise keuchte, als der Vocal seine Hüfte etwas gegen seine drückte. Er genoß die immer gieriger werdende Zunge, drehte sich schließlich wieder über Asagi und lies sich mit einem durch den Kuß gedämpften Keuchen auf ihn sinken. Auch der Vocal keuchte leise auf, löste sich langsam von Ruizas Lippen, der sich daraufhin dem Hals widmete, etwas an der Haut saugte, anfing sich zu bewegen. Asagis Hände ließen Ruizas los, kratzten leicht seine Seiten hinauf, wanderten dann zu seinen Hüften. Ruiza keuchte leise gegen den Hals des Vocals, als dieser sich etwas gegen ihn bewegte, ihn vorsichtig noch etwas tiefer auf sich drückte. Seine Atmung beschleunigte sich, während er im Takt zu Asagis Stößen stöhnte, ihn leicht in den Hals biß, sich dann etwas mehr aufrichtete und genußvoll Aufstöhnte, als er den Vocal so noch härter spürte. Er bog den Rücken leicht durch, als Asagi die Fingernägel hinunter zog, keuchte, bewegte sich schneller dagegen, lächelte, als Asagi sich unter ihm leicht aufbäumte, dessen Hände auf sich spürte, und kam schließlich parallel zu ihm. Keuchend rutschte er von ihm hinunter, rollte sich auf die Seite, wo Asagi ihn an sich zog. "Bett?", leises Wispern an seinem Ohr, zu dem er dankend nickte, so daß der Vocal aufstand, ihn hochhob und sich mit ihm aufs Bett fallen lies.

Heuchler

;_____________;
 

T^T~

I'm so sorry..... es tut mir so leid, leute, dass ihr so lang habt warten müssen... ich schäme mich auch >-< ich bin ganz schrecklich und nicht standhaft und bla....gomen~ ._______.

Aber die Stelle war knifflig und schule und überhaupt ....naja...auf jeden Fall isses jetzt fertig... ich bin immer noch ncih so ganz zufrieden, aber jetzt der Dialog besser als die 8 versuche davor..... ja....ihr könnt euch schon ma so langsam aufs ende vorbereiten, das is vermutlcih das vorletzte oder vorvorletze Kapi.... also... ich hoffe ihr schreibt trotzdem kommis ._. auch wenn ich auch so lang hab hängen lassen...das nächste kapi kommt schneller ^.~ das habsch nämlcih schon so gut wie fertig^^

Also....lest schön...
 

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Sie hatten beide die Augen geschlossen, atmeten beide gleichmäßig, und doch wußte jeder vom anderen das er nicht schlief. "Wieso?", fragte Asagi leise, hatte seine Arme um Rui geschlossen.

Rui reagierte zuerst nicht, wollte nicht denken, antworten, geschweige denn erklären. ,Hm?', meinte er nur halblaut.

"Wieso bist du da auf dem Fenstersims gesessen?", Asagi hatte die Augen geöffnet, sah an die Decke, ließ seinen Blick dann zu Rui schweifen, der beharrlich schwieg. "...Scheiße, man, Rui machs Maul auf...", brauste Asagi leicht auf, was er sofort bereute, wieder ruhiger, seine Stimme leise wurde, "..ich hab im ersten Moment gedacht du würdest springen... mir ist fast das Herz stehen geblieben...".

Ruiza hatte noch immer die Augen geschlossen als er mit unbewegter, fast schon gleichgültiger Stimme antwortete. "Ich wäre gesprungen...", es schien eine schlichte Feststellung für ihn zu sein, wie als ob er sagen würde, daß Montag ein Wochentag war.

Der Vocal brauchte einen Moment, sah Ruiza nur fassungslos an. "..Und glaubst du das hätte dann alles besser gemacht?", aus irgendeinem Grund erschreckte es Asagi nicht nur, sondern verletzte ihn irgendwo. Glaubte der Gitarist denn, daß ihm keiner helfen würde? Daß von ihnen keiner für ihn da sein würde, wenn er es nur wollte?

Ruiza seufzte leise, drehte sich auf den Rücken, rollte sich somit etwas aus Asagis Armen. "Ja".

Der Schwarzhaarige starrte den Kleineren an. "Das war jetzt nicht dein Ernst...?!".

"Es war mein vollkommener Ernst", nun öffnete auch Ruiza die Augen.

"...Wieso?", der Vocal konnte nur schwer glauben, was an seine Ohren drang, wollte es auch gar nicht glauben, "...ich.. ich meine...", es fiel ihm schwer klarzumachen welche Gedanken ihm durch den Kopf wirbelten, "ist dir klar, was das ausgelöst hätte? Glaubst du, wir hätten das dann einfach beiseite geschoben?! Denkst du wirklich, so Probleme zu lösen, wäre richtig? Verdammt Ruiza...", er schluckte, "wenn du nicht mir reden kannst oder willst... was ist mit Hide? Oder Rena? Oder Hiroki? Wir...sind doch für dich da....?"

Ruiza lächelte leicht. "Man KANN so Probleme lösen.. und richtig und falsch ist immer subjektiv..."

"Moment mal, langsam, ich begreife das hier grad noch nicht ganz... Was ist los mit dir? Wieso denkst du plötzlich an Selbstmord?"

Ruiza sah an die Decke, schwieg einen Augenblick, spürte Asagis Blick auf sich. "..Kennst du das Gefühl, nicht mehr atmen zu können?", begann er schließlich, " das Gefühl, eingesperrt zu sein? In einem goldenen Käfig? Dessen Grenzen du selber gezogen hast....?"

Asagi schüttelte kaum merklich den Kopf, sah ihn weiter an, hoffte, daß er weiter sprechen würde.

"Warst du jemals eifersüchtig? So eifersüchtig, daß du am liebsten den Auslöser für diese Eifersucht aus dem Weg räumen würdest? Daß du plötzlich nur noch einen einzigen Weg siehst, um das nicht mehr ertragen zu müssen?... Hast du jemanden jemals so sehr geliebt, daß es weh getan hat?...", er schien die Fragen in den Raum zu stellen, ohne darauf wirklich eine Antwort zu erwarten. Er lächelte leicht, "ich klinge wie ein kleines Kind... oder ein geistig Zurückgebliebener...".

"... Sieh mich an Rui...onegai...", leises Hauchen.

Widerstrebend wandte der Gitarrist den Kopf, blickte Asagi an.

"Du darfst dir nie...niemals irgend etwas antun, hörst du.... niemals darfst du denken, daß es nicht mehr weitergeht...oder das du allein bist...hai?", Asagis Stimme war eine Spur zittrig, als er die Hand ausstreckte, Rui über die Wange strich, "das stimmt nämlich nicht... ich würde dich nicht allein lassen... ich könnte es nicht, verstehst du...? Es geht immer weiter...".

Ruiza wandte den Blick von Asagi ab, wich seinen Fingern aus. "Das glaube ich nicht...."

"Wieso denn nicht?", wollte der Vocal sich aufrichtend wissen.

"Weil du das schon lang getan hast...."

Asagi blinzelte. "....was?", kaum hörbar.

"Du hast mich doch schon lang allein gelassen, verdammt.... dich interessiert es doch in Wirklichkeit kein Stück....Heuchler....", Ruizas Stimme klirrte vor Kälte, als er Asagi in die Augen sah.

Der Dunkelhaarige erschreckte einen Moment über die Kälte in Blick und Stimme seines Gitarristen.

"Es ist dir doch scheißegal... ich bin dir doch scheißegal.... du scherst dich einen Dreck um die Gefühle deiner Mitmenschen, bei dir dreht sich doch alles nur immer um dich, dich und dich. Dein Gott verdammtes Ego ist so groß, daß es kaum noch durch die Tür paßt. So lang du hast, was du willst, ist alles in Ordnung, aber wehe, du kannst nicht alles haben, oder irgendwer erwartet mal etwas von dir...das etwas zurückkommt...dazu bist du einfach nicht fähig....", fauchte Ruiza, sah Asagi haßerfüllt an, "...ich hasse dich....".

Der Vocal starrte den Kleineren völlig regungslos an, brauchte einen Augenblick um alles aufzunehmen, was er gerade an den Kopf geworfen bekommen hatte, schluckte.

"Hör auf mich die ganze Zeit anzuglotzen... ich bin kein Ausstellungsobjekt", fuhr Ruiza ihn an, die Tatsache, das er einfach für alles bei Asagi die Schuld suchte, einmal völlig ignorierend. Sein Blick glitt von den Augen des Vocals an einen unbestimmten Punkt an der Wand, da er das unangenehme Gefühl hatte, der Größere könnte die Wahrheit erkennen. Daß das alles nicht stimmte. Daß er ihn einfach nur liebte.

Asagi holte gedehnt Luft. "...Rui..."

"Hör auf mit dem verfluchten ,Rui'", zischte dieser ungehalten, "mein Name ist Ruiza, für dich, wie für alle anderen...."

"...Ruiza... was soll das?!", er suchte nach dem Blick des Gitarristen, "du... du meinst das nicht ernst..", //hoffe ich....//, "wieso redest du auf einmal so einen Blödsinn? Das ist doch alles nicht wahr...oder?! Wieso.... wieso bist du auf einmal so kalt? Was hab ich dir denn getan...?"

"Was du mir getan hast?!", fiel Ruiza ihm kühl ins Wort, "Du hast also noch nicht mal einen Schimmer, was hier abgeht?! Was du hier gerade tust...?"

Asagi überhörte das, sprach einfach weiter. "Du meinst es nicht ernst", sagte er sicherer, "sicherlich nicht.... was willst du mir sagen, Ruiza? Was?", sein Blick war flehend geworden.

"Fick dich...", murrmelte Ruiza, drehte sich von ihm weg, schloß die Augen um sich zum schlafen zu zwingen und die Tränen zu verbergen, die erneut in ihm hochgestiegen waren. //er weiß es noch nicht mal... er hat keine Ahnung, von dem, was du empfindest...er hat einfach alles ignoriert....vermutlich weil es nur eine unnötige Last gewesen wäre...er war eine Last....//

Asagi sah auf Ruizas Rücken, wußte noch immer nicht, was Ruiza gewollt hatte. Seine Gedanken drehten sich immer wieder um den selben Punkt. Was wäre wenn....?

Er dachte nicht ans schlafen, blickte nur weiterhin auf Rui, versank in seinen Überlegungen, während der Kleinere langsam in einen traumlosen Schlaf abtriftete.

Abservieren? Oder lieben?

XD es ging schneller.... ich hatte es ja versprochen XD

is zwar auch nciht so sehr lang, aber das liegt daran, dass vorraussichtlich das nächste kapi ziemlcih lang wird, ichs aber so am besten gegliedert finde...

Hach ja.... was gibt's zu sagen? Es geht wirklich in den endspurt.... noch ein kapi, für die die gern das böse ende hätten.... für die mit happy end [so fern ich wirklich eins schreib] gibt's dann {vllt] noch ein weiteres^^

Schriebt kommis *bettel* XD
 

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Asagi hatte die ganze Nacht wach gelegen, nachgedacht. Als er gegen 4 Uhr morgens in die Küche ging, sah er Rena am Balkon stehen, runzelte die Stirn. "Hey...?", meinte er halblaut um niemanden zu wecken.

Rena drehte sich um. "Ach...? Auch Schlafprobleme?", lächelte Rena, die Kippe ausdrückend.

"Zu viele Gedanken....", murmelte Asagi und nahm sich eine Tasse von dem kalten Kaffee.

"Ruiza?", lächelte Rena ohne weiter nachzudenken.

Asagi sah flüchtig auf, trat neben ihn. "Wie kommst du drauf?"

Rena lachte leicht. "Weil anscheinend keinem hier auffällt, mich mal ausgenommen, was hier vorgeht...."

"Und was geht hier vor?", fragte Asagi tonlos. Ruizas Worte hallten noch in seinem Kopf. //...ich hasse dich....//

"Sag du's mir, A-chan...", forderte der Bassist ihn auf.

"Ich weiß es nicht....", er trank etwas, sah nach draußen in die Dunkelheit.

"Fang doch bei dir an....", schlug der andere behutsam vor, "was ist mit dir? Wie steht's um dich?"

"Ich fühl mich grauenvoll", gestand Asagi.

"Ich weiß.... das ist aber schon länger so...da hast du es nur selbst noch nicht eingesehen...", Rena seufzte, steckte sich erneut eine Kippe an, hielt dem Vocal die Schachtel hin, der es ihm gleichtat. "Weshalb auf einmal so ehrlich zu dir selbst?"

"...ich weiß nicht...", wich Asagi aus.

"Liebst du Ruiza?", fragte Rena nun direkt, sah sein Gegenüber an.

Dieser verschluckte sich an seinem Kaffee. "Wie kommst du drauf?", stellte er ebenfalls eine Frage.

Rena sah ihn noch immer unverwand an. "Mir brauchst du nichts vorgaukeln, Asagi, ich weiß es... und es ist ja auch nicht so, daß ich es dir oder Ruiza nicht gönnen würde....also?"

Asagi sah in seinen Kaffee, zuckte dann mit den Schultern, schlug dann einen gleichgültigen Ton an. "Er war schon gut im Bett... und es war ganz angenehm, weil mit mir unter einem Dach wohnt... er is ja auch ganz hübsch...aber sonst?!"

Das Lächeln spielte wieder um Renas Lippen. "Lüge", meinte er ungerührt, "Jetzt flüchtest du dich wieder in dein altbewährtes Bild von einem riesen Macho, der einen Kerl nach dem nächsten durchnimmst, so viel Gefühle hat wie ein Stück Fels und schlicht und ergreifend Sex will...."

"Ist daran was auszusetzen?! Du bist schließlich auch nicht gerade das was man keusch nennt..."

Rena lachte. "Daran ist gar nichts auszusetzen, aber das bist nicht du... nicht wirklich... Hast du nicht gemerkt, daß es genau das Verhalten ist, was Ruiza so fertig gemacht hat? Daß das der Grund ist, warum er sich so quält?"

"Seit wann bist du Psychologe?!", meinte Asagi trocken, leerte die Tasse.

"Gar nicht, aber ich bin dein verfluchter ältester Freund, okay?! Ich kenn dich verdammt gut... wieso labern wir nicht einfach drüber, wie früher?!"

"Weils dich nichts angeht", murrte Asagi.

"So, es geht mich nichts an?! Glauben wir nicht eher, daß du nur Panik hast dein Image zu verlieren?! Daß man plötzlich bemerken könnte, daß auch unser knallharter Vocal Gefühle hat?"

"Halt die Fresse, man, was soll der Psychoterror?!"

"Ich will das du mir erzählst, was in dir vorgeht, damit du's dir auch selber eingestehst..", er faßte nach Asagis Hand, zog ihn zum Sofa, setzte sich in den Sessel.

"Ums mal auf den Punkt zu bringen", fuhr er fort, "wäre zu sagen, daß, so fern es dir wirklich nicht aufgefallen ist, es Ruiza verdammt verletzt hat, als du einfach mit Ikura weitergemacht hast, sogar ohne mit ihm richtig Schluß zu machen..."

"Wie soll man mit etwas Schluß machen, was noch gar nicht angefangen hat?!", warf Asagi trotzig ein.

"Ohhh~", Rena schüttelte amüsiert den Kopf, "das war schlecht.... Du und Rui, ihr hattet was miteinander, und dir hätte auffallen müssen, daß das für ihn nicht einfach nur Sex war, man... Trampel...", er boxte ihn freundschaftlich auf die Schulter, "der Kleine hat sich Hals über Kopf in dich verliebt...hast du das nicht gemerkt?!?".

Asagi holte gedehnt Luft. "Na und?! Beziehungen innerhalb der Band sind tabu...."

"Ey...hör auf ständig abzulenken", grinste Rena, "das hat bisher niemanden gestört und das wird auch weiterhin niemanden stören... Was jetzt mit dir? Bist du so schlaflos, weil du dir überlegst, wie du unsrem Kücken schonend beibringst, daß es für dich nur ne kurze Affaire war, oder weil du nicht weißt, wie deine Gefühle für ihn sind?"

Asagi schwieg und angelte nach dem Ascher. "Weiß ich noch nicht so genau...."

"A-chan, du mußt dich trauen, mal verletzlich zu werden... lass dich doch einfach mal drauf ein... Liebe ist zu komplex, als das man alles voraussehen könnte, hm?"

Der Vocal holte gedehnt Luft, nickte andeutungsweise.

"Okay....", Rena wurde wieder etwas ernster, sah ihn direkt an, "aber mach dir das möglichst schnell klar.... Wegen Rui und der Band...früher oder später zerbricht nämlich eins davon daran.... um von dir mal gar nicht zu reden...okay?"

Asagi nickte. "...danke..."

Rena lachte. "Schon ok... dafür bin ich, als die Personifizierung deines Gewissen ja da", zwinkerte er und verzog sich wieder ins Bett.
 

Ruiza lag noch immer im Bett, hatte die Augen geschlossen. Es müßte so gegen acht Uhr sein. Er lag in einem Halbschlaf, unmöglich wieder richtig zu schlafen, ebenso wie sich dazu durchzuringen aufzustehen. Sein Hirn arbeitete nur langsam, er nahm die Geräusche in der Küche und im Bad zwar war, aber wirklich einordnen, tat er sie nicht. Unbewußt streifte er mit den Fingerspitzen seinen Unterarm, spürte das Ziepen, die Striemen, brauchte jedoch eine mittlere Ewigkeit, ehe er sich an den vergangenen Abend erinnerte und wieder wußte, was das für Wunden waren.

Er war noch immer in diesem Dämmerzustand, als er einen leichten Luftzug spürte, etwas seine Wange streifte, plötzlich sanfte Lippen auf seinen spürte.

"..ai shiteru...", hauchte es leise in sein Ohr.

Einen Moment völlig verwirrt, wurde ihm langsam die Bedeutung der Worte klar. //.....Ich liebe dich.....Moment....Was?//. Schlagartig war er wach, setze sich auf, doch das Zimmer war bereits leer, die Tür schwang gerade wieder zu. Er blinzelte. War das gerade real gewesen? Hatte er das nicht geträumt?

Er rieb sich die Augen, ließ sich zurückfallen. Es war unmöglich. Es konnte nicht gerade Asagi in sein Zimmer gekommen sein und ihm das gesagt haben.

Sein Blick viel neben sich. Der Vocal schlief zumindest nicht mehr. Vielleicht war er aber auch einfach nur zu sich gegangen.

Ruiza schloß abermals die Augen, wollte sich das noch einmal ins Gedächtnis rufen. Doch. Es waren Asagis Lippen gewesen. Vielleicht.... Er sog die Luft ein. Asagis Parfum hing darin. Ein Lächeln erschien auf seinem Gesicht. Das konnte nicht sein. Das war zu schön. Er träumte. Mit Sicherheit träumte er nur. Seine Finger tasteten nach seiner Wange. Er könnte schwören, es waren Asagis Finger gewesen, die ihn berührt hatten. Sein Blick wanderte zu seinem Nachtisch und sein Herz schlug etwas schneller.

Eine Tasse dampfender Kaffee und ein Zettel standen bzw lagen dort. Täuschte er sich, oder war das die Tasse aus der sonst immer Asagi trank?. Hastig fischte er nach dem Zettel.
 

"Hey Kleines,

guten Morgen. Hoffe, dir geht's etwas besser. Wir gehen frühstücken, treffen wir uns danach in der Mall? Sind in dem Cafe im zweiten Stock an der Treppe.

Ai shiteru

Asagi"
 

Ruiza laß es mehrmals, konnte es nicht fassen. Immer wieder stolperte er über die vorletzte Zeile. Er zitterte leicht, ein Strahlen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Völlig neben sich stehend wandelte er aus seinem Zimmer ins Bad, machte sich fertig, zwischendurch immer wieder den Zettel überfliegend. Er liebte ihn. Er hatte gesagt, daß er ihn liebt. Er hatte ernsthaft gesagt ,ai shiteru'. Ruiza schien alles etwas unwirklich, als er sich die Jacke überzog, die Wohnung verließ, sich auf den Weg zu Mall machte.
 

_________________________

Ai shiteru

So....*seufz*

Also... es ist zu sagen..... daß alle, die kein happy end haben wollen, hier fertig sind mit meiner FF... für euch ist das hier als das finale...ich bedanke mich hier schon mal recht herzlich dafür, dass er die FF immer gelesen habt und auch noch so liebe kommis dazu geschrieben habt u///u ihr seid echt toll..... Irgendwie werden mir Rui und Asagi fehlen... aber keine Panik, ich schrieb bereits an einer weiteren FF ^.~ also, falls sich irgend jemand was derartiges nochmal freiwillig durchlesen will hat er was auf das er warten kann^^

Auch die, die das Happy end haben wollen, werden sich wohl etwas gedulden müssen... denn jetzt steht einiges schulisches an, und wie gesagt die andre FF is grad in Arbeit.... aber ich beende diese hier schon ncoh^^ und ich denke ich schaff das noch bis ostern^^
 

also... viel spaß dann mit dem kapi^^
 

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Der Bus fuhr langsamer als sonst, darauf hätte der Gitarrist schwören können. Immer wieder hielt er vor einer roten Ampel, lies jemanden ein- oder aussteigen und kroch durch die Straßen. Schließlich stieg er aus und beschloß das letzte Stück zu laufen.

Er lief eilig, überquerte Straßen bisweilen auch wenn die Fußgängerampel rot zeigte und mußte nur lachen, wenn ein Autofahrer sich beschwerte. Sie hatten doch alle keine Ahnung. Nicht den blassesten Schimmer, daß dies einer der wundervollsten Tage überhaupt war. Es war nicht zu warm, nicht zu kalt, nicht wirklich windig aber gelegentlich strich ein Luftzug einem die Haare aus der Stirn.

Warum er ihn wohl nicht früh genug geweckt hatte, damit er gleich mitgehen hätte können zum Frühstück? Vielleicht wollte er den Anderen erst davon erzählen, daß er sich wohl über die Regel, keine Beziehungen in der Band zu haben, hinweg gesetzt hatte? Es war doch eigentlich egal, wieso.... er hatte ihm gesagt, daß er ihn liebte. Das reichte doch.

Ruiza war etwas außer Atem als er endlich an der Einkaufspassage ankam. Er wandt sich durch die Leute, bemerkte gar nicht wie direkt hinter ihm eine blonde Person beinahe an einer Handtasche hängen geblieben wäre, trat durch die großen Türen und sah sich um.

Mitten in dem runden, dreistöckigen Raum wand sich eine große Treppe in die einzelnen Stockwerke. Ruis suchender Blick wanderte in den 2. Stock, doch von hieraus konnte er das Cafe noch nicht sehen, und von den Bandkameraden lehnte auch keiner wartend am Geländer der Treppe.

Automatisch bedanke er sich, als ihm ein Mann in einem riesigen Bonbon- Kostüm eine Tüte mit Süßigkeiten in die Hand drückte und etwas von ,Jubiläum des Süßwarenladens' erzählte. Ein paar Schritte hinter ihm stand noch jemand, schien sich umzusehen, setzte sich fast gleichzeitig mit Rui wieder in Bewegung, der sich nun aufgerafft hatte und die Treppe nach oben ging. Oben angekommen wandte er sich nach links, hatte das Cafe auch schon in Sichtweite, als sein Blick ein Stück vor ihm hängen blieb.

Rena und Hiroki alberten mit einander herum, hatten anscheinend auch eine Tüte mit Bonbons und Kaugummis bekommen. Ruiza lächelte noch etwas mehr.

Direkt daneben steckte sich grade Hide lachend eine Zigarette an und wandte seinen Kopf zu den Zwei neben sich, die gerade ebenfalls in Ruis Blickfällt rückten. ...Zwei?

Asagi nahm sein Feuerzeug von Hide zurück und mußte lachen, als die fünfte Person seinen Arm um sich legte und ihm irgend etwas ins Ohr hauchte. Ruizas Lächeln gefror augenblicklich. Ikura grinste breit als Asagi lachend den Kopf schüttelte.

Nein. Das durfte nicht wahr sein. Der Gitarrist hatte das Gefühl, ihm würde jemand den Hals zudrücken. Das also war der Grund, weshalb Asagi ihn nicht rechtzeitig geweckt und mitgenommen hatte. Er wollte mit Ikura zusammen essen. Natürlich. Das heute morgen war vermutlich gewesen, um sein Gewissen zu beruhigen... weil Rui ihm gesagt hatte, daß er Schuld sei. Ruiza glaubte, sämtliche Muskeln seines Körpers schienen sich zusammen zu krampfen.

Keine zwei Schritt vor ihm schienen Rena und Hiroki ihn zu bemerken und nickten ihm lachend zu, so daß auch die anderen auf ihn aufmerksam wurden.

Als Asagi ihm direkt in die Augen sah, schossen Tränen in dem Kleineren hoch. Das konnte doch alles nicht sein. Wie hatte er so blöd sein können?! So dumm?!

Die Gruppe blieb vor ihm stehen. Hide schien ihn anzusprechen, doch er reagiert nicht, starrte noch immer in Asagis Augen, die seinem Blick nicht auswichen.

Ikura hatte sich von dem Vocal gelöst, lächelte Ruiza freundlich an, doch der Gitarrist ignorierte es. Als Asagi zum Reden ansetzten wollte, schlug ihm Rui ohne weiter nachzudenken ins Gesicht.

"Bastard....", wisperte er mit brüchiger Stimme. Seine Lippen bebten, er hatte angefangen zu zittern. Asagis Gesicht war vor seinen Augen hinter dem Tränenschleier verschwommen.

Er wandte sich um und flüchtete stolpernd die Treppe hinunter. Warum? In seinem Kopf kreisten die Stimmen. Seine eigene, die voller Hohn über sein Glauben, lachte. Asagis, die ihm ,ai shiteru' zuflüsterte. Die von Ikura, die ebenfalls lachte. Er war so blind gewesen. So bescheuert. Als ob Asagi jemals zu irgendwem ,ai shiteru' sagen würde. Noch nie hatte er das aus dem Mund des Vocals gehört. Nie. Und zu niemandem.

Er bemerkte nicht, wie ihn eine blonde Gestalt, mit dunkel umzogenen Augen und einem klimpernden Ohrring auf dem Zwischenabsatz der Treppe erwartete. Etwas Metallenes blitzte gefährlich in ihrer linken Hand.

Asagi hatte nach seiner Wange gefaßt, die wie Feuer brannte. Was hatte er falsch gemacht? Auf die Idee, daß der Kleinere die Situation mit ihm und Ikura mißverstanden haben könnte, kam er gar nicht. Als er Ruiza mit den Augen folgte sah das wahnwitzige Lächeln auf dem Gesicht des Fremden, der dort unbewegt zwischen den Menschen stand, seinen lauernden Blick auf Ruiza gerichtet hatte, ahnte wer das war und auch die anderen neben ihm schien den Blonden gesehen zu haben.

Noch ehe Asagis Ruf den Kleineren hätte warnen können, hatte er die Person bereits erreicht. Die Sekunden schienen sich schier unerträglich in die Länge zu ziehen. Überrascht hob Ruiza den Kopf, als ihn schlagartig ein unerträglicher Schmerz durchfuhr. Er blickte direkt in die kalten Augen, hörte das Zischen an seinem Ohr. "Wenn ich dich nicht haben kann... dann bekommt dich niemand... mein kleiner Engel...".

Zwei, drei Mal stieß der Mann das Messer bis zum Heft in Ruizas Oberkörper. Die Tüte mit den bunten Süßigkeiten glitt Ruiza aus der Hand und fiel zu Boden, wo sie zeriss und die kleinen Kugeln auf den Boden prasselten. Klong, klong, klang, klong. Rote, blaue, grüne, gelbe Bonbons und Kaugummis rollten in alle Richtungen.

Es schien, als sei Ruiza gegen eine unsichtbare Wand geprallt. Einen Moment schien er Asagi mit den geweiteten Augen anzusehen, ehe der Blick unklar wurde und eine rote Flüssigkeit begann durch sein Shirt zu sickern. Dann begann er zu taumeln, das Gleichgewicht zu verlieren und stürzte. Bisher waren die Vier oben an der Treppe unfähig gewesen, sich zu bewegen, jetzt löste Asagi sich aus der Starre, strauchelte vorwärts, die Treppe hinunter und fiel neben Ruiza auf die Knie. Die großen, schönen Augen hatten sich geschlossen, als er Ruizas Gesicht in seinem Schoß barg. Stoßweise hob und senkte sich der Brustkorb und als Asagi die Hand auf Ruizas Brust legte, färbte sie sich rot vor Blut. Verzweifelt presste er seine Hand auf eine der Wunden um die Blutung zu stoppen, doch es rann warm durch seine Finger, klebte an seiner Hand und tränke den Boden.

"Ruiza! Ruiza, bitte, bleib hier! Komm schon, tu mir das nicht an.... laß mich nicht allein...", dumpf klang Asagis flehende Stimme in seinen Kopf vor, spürte, wie etwas Nasses auf seine Stirn tropfte, doch er verstand die Worte nicht, verstand nicht, was Asagis ihm sagte und es schien ihm, als sinke er immer tiefer in einem unendlichtiefen Ozean.

Hide und Ikura waren an den beiden vorbeigeschossen, dem Blonden hinterher, der in der Menge drohte unter zu tauchen.

Rena hatte sein Handy heraus gefingert, den Notarzt verständigt, war während dessen mit Hiroki Asagi gefolgt. Ohne es wirklich zu begreifen blickten sie auf die reglose Gestalt ihres Träumers, und die darüber gebeugte ihres Vocals.
 

>>Es war ein Raum aus gleißendem Licht. Ruiza sah eine Gestalt, einige Schritt weit von ihm entfernt. Es war Asagi. Es schien, als sähe er durch ihn durch. Er war blass und eine Träne rann aus seinen Augen, die Wange herab und tropfte mit einem leisen Klingen, das Echos zu ziehen schien, zu Boden. Asagi weinte. Erschrocken sah Ruiza ihn an und strich ihm behutsam über die Wange. Noch niemals hatte er Asagi weinen gesehen und jetzt riss es eine tiefe Wunde in sein Herz. Wieso?, wollte er fragen, doch es kam kein Ton über seine Lippen. Asagi schien die Hand nach ihm auszustrecken, doch er konnte ihn nicht berühren. Von sehr weit weg drang, kaum hörbar, eine Stimme zu ihm. "Lass mich nicht allein..." Ruiza wollte ihn bei der Hand nehmen, ihm zeigen, dass er doch hier war, daß er es nicht so gemeint hatte, daß er niemals gehen würde, wenn Asagi es nicht wollte, doch er konnte nicht. Sein Körper gehorchte nicht und Asagi entfernte sich immer weiter. Er kämpfte, wollte nicht weggehen, wollte ihn nicht zurücklassen, wollte ihm sagen, dass er ihn liebte. "Ich liebe dich", versuchte er zu schreien, doch man hörte nichts und plötzlich war alles Dunkel.<<

Komm zurück...

Komm zurück [nur für die Happy endler XD]
 

*seufz* Also, ihr Lieben, für die die das happy end haben wollen XD um das hier nochmal ganz deutlich zu machen: die, die das Sad End haben wolllen, für die gibt es die Storz nur -bis- Kapitel 22, dann ist es zu ende.

Weil nun viele um ein happy end gebeten haben, habsch weitergeschrieben. Kapitel 23 folgt einfach auf das vorherige, und obwohl ich eigentlich angekündigt habe, es gäbe nur ein weiteres Kapitel, werden es wohl doch 2....

Also, hier zunächst mal ein weiteres^^ freu mich auf kommis...so fern mexx es zulässt =.=
 

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Asagis Hand glitt kraftlos an der Scheibe herab, an der seine Stirn lehnte. Er sah alt aus, tiefe Ringe lagen unter den leicht geschwollenen Augen, die Wangen waren eingefallen und der bittere Zug um die Lippen schien sich nie zu wandeln.

Ikuras Hand, die sich tröstend auf seine Schulter legte, wischte er herunter wie eine lästige Fliege. Er schien eine unsichtbare Grenze um sich gezogen zu haben, wie eine hohe Mauer, die keine Löcher hatte. Er wollte keine Hilfe, keine tröstenden Worte, je näher ihm Rena, Hide oder Hiroki zu kommen versuchten, desto weiter distanzierte er sich.

Er sprach wenig, schien in seiner eigenen Welt zu leben, die anderen gar nicht zu sehen. Als ihm die Ärzte Fragen stellten, antwortete er monoton und eintönig, mehr oder weniger unbewusst.

Man hatte ihm einen Stuhl gebracht und ihm erlaubt, sich in das Zimmer zu setzten. Wie lange er schon hier saß? Er wusste es nicht mehr, er hatte aufgehört die Stunden zu zählen.

Gequält hob er die Augen. Wieso hatte es ausgerechnet er sein müssen? Hätte es nicht irgendjemanden treffen können? Oder wenn schon einen von ihnen, wieso nicht ihn? Er verkrallte die Finger in den Handflächen. Es war ungerecht, Ruiza hatte es nicht verdient, dass ihm so etwas zustieß.

Und er? Wieso hatte er den Blonden nicht früher bemerkt? Wieso hatte er nicht daran gedacht, daß Ruiza es mißverstehen könnte, wenn er ihn und Ikura zusammen sah? Wieso hatte er sich nicht früher auf seine Gefühle eingelassen? Warum hatte er nicht aus seinen kleinen Träumer aufgepasst?

Die Kiefermuskeln zuckten als er die Zähne aufeinander biss. Es war seine Schuld, er hätte besser acht geben müssen, er war verantwortlich. Hätte er nicht Ikura eingeladen, doch mitzukommen, wäre gar nichts passiert. Er stützte die Ellenbogen auf die Knie, das Gesicht in die Hände und zwang sich vernünftig zu denken.

Er hatte keine Schuld, es war nun mal passiert und keiner hätte es verhindern können. Trotzdem fühlte er sich schuldig und dreckig. Langsam erhob sich der Vocal von seinem Stuhl und blickte hinunter auf die reglose Gestalt die in den riesigen Kissen fast zu versinken schien.

Das ausgemergelte Gesicht mit der unnatürlich blassen Haut hatte beängstigende Ähnlichkeit mit einem Schädel. In der zarten, filigranen Hand, die unter der Decke hervorlugte, steckte eine Kanüle mit Tropf, durch dessen Schlauch beständig Flüssigkeit in den Körper rieselte. Weitere Schläuche führten in die Nase und ein Gerät zeichnete mit regelmäßigem Pipen den Herzschlag auf einen kleinen Bildschirm. Das Atemgerät stand in einer Eck, seit man es ausgeschaltet hatte, weil die Atmung wieder allein funktionierte.

Vier Tage lag Ruiza nun schon im Krankenhaus, schwerverletzt auf der Intensiv. Die Ärzte waren sich nicht sicher, ob er die zwei Stiche in die Lunge und einen weiteren in die Bauchhöhle überleben würde. Er war in ein künstliches Koma versetzt worden, was eigentlich unnötig schien, da er keine Anstalten gemacht hatte aus der anfänglichen Bewußtlosigkeit auf zu wachen, und hatte bisher nicht ein einziges Mal ein Zeichen von Leben von sich gegeben. Außer dem beständigen Heben und Senken des bandagierten Oberkörpers, dass allerdings vollkommen unter der Decke unterging.

Auf Asagis Gesicht lag etwas schmerzliches, als er sich zu ihm herunterbeugte und ihn vorsichtig auf die blutleeren Lippen küsste. Sie waren kalt und erneut überkam Asagi ein Gefühl von Schuld und Reue. Er strich dem Gitarristen über die Wange und verlies das Zimmer.
 

Er beschleunigte seine Schritte, während er den Gang entlang ging, trat dann durch die großen Flügeltüren endlich nach draußen, wo ihm die kühle Nachtluft entgegen schlug. Er ging ein kleines Stück, blieb dann einfach stehen, legte den Kopf leicht in den Nacken, sah zum Himmel wo die schmale Sichel des Mondes nur schwaches Licht herunterwarf. Vereinzelt blitzten Sterne auf. Als Kind hatte seine Großmutter ihm erzählt, daß jeder der stirbt, als Stern am Himmel steht. Ob Ruiza auch schon einer von ihnen war?

Wieder spürte er, wie sich ihm der Hals zusammenschnürte, ihm das Atmen schwer fiel, und seine Augen zu brennen begannen. Kraftlos sank er auf den Rand eines großen Blumenpotts, holte eine Kippe heraus, steckte sie sich an.

"Du rauchst viel zu viel", hatte Rena zu ihm gesagt. //Vermutlich hatte er recht//, Asagi zielte mit der dritten leeren Schachtel an diesem Tag auf den Mülleimer, verfehlte, stand jedoch nicht auf um sie doch noch wegzuwerfen, ließ sie einfach liegen, inhalierte statt dessen lieber den Rauch tief in die Lungen, hatte die linke Hand fest um das silberne Kreuz geschlossen.

Die Schwestern in Krankenhaus hatten ihn dazu bringen wollen, etwas zu essen, doch Asagi hatte sich geweigert, nachdem er sich mehrfach übergebe hatte.

Weil er schuld war, würde Ruiza vielleicht nie wieder etwas essen. Nie. Er schluckte, zog wieder an dem Glimmstängel in seiner Hand, betrachtete seine Finger. Er war ebenso schuld am Tod seines Träumers wie der Blonde.

So saß er da, im Schutz der Dunkelheit, am Rande eines Blumentopfs, in dem ein Bonsai wuchs, begann sich abermals vor sich selbst zu ekeln und ließ stumm die Tränen der Verzweiflung seine Wangen hinunter rollen.

Rena war zum Krankenhaus gefahren. Inzwischen machte er sich fast mehr Gedanken um Asagi wie um Ruiza. Der Vocal hatte nicht wahrgenommen, wie sich die Anderen anfingen Sorgen um ihn zu machen, wie Rena ihn musterte, als habe er Angst, er würde jede Minute verschwinden oder zu Staub zerfallen.

Noch nie hatte der Bassist seinen langjährigen Freund so gesehen. So in sich gekehrt, abweisend, mit sich selbst am hadern und körperlich wie seelisch so am Ende.

Langsam beugte er sich hinunter und hob die Kippenschachtel auf. Sein Blick ruhte auf Asagi, der ihn noch nicht mal bemerkt zu haben schien.

Er trug seine Brille, die Kontaktlinsen hatten in den geröteten Augen angefangen zu brennen und er hatte nicht den Nerv gehabt sie jeden Abend raus zu nehmen und morgens wieder ein zu setzten, da er sowieso jegliches Zeitgefühl verloren hatte. Morgens und Abend gab es nicht mehr. Niemals hätte Rena gedacht, Asagi mit Brille in der Öffentlichkeit zu sehen.

Von seiner Eitelkeit, über die sie so gerne gescherzt hatten, war nichts mehr übrig. Die Haare waren nur flüchtig durchgekämmt, die Reste des Kayals so gut wie weggeschwemmt, seinen Mantel hatte er achtlos neben sich liegen, die Jeans waren ausgewaschen hatten schon an manchen Stellen die Andeutung von Löchern, das Hemd war schlicht und schwarz, zugeknöpft bis zum letzten Knopf. Keinerlei Schmuck, noch nicht mal eine Kette, nichts.

Nur Ruis silbernes Kreuz an der dünnen Kette schien beständig in seiner linken Hand zu ruhen, als würde Asagi damit Rosenkränze beten.

Langsam kam er herüber, setzte sich lautlos neben seinen Freund, versuchte erst gar nicht mit ihm zu sprechen, oder ihn anzufassen, war einfach nur da, und Asagi war ihm dankbar dafür.

Rena hatte eine vage Ahnung, was den anderen so quälte, und er verstand es. Sollte Ruiza jetzt aufhören zu atmen, würde er in dem Glauben sterben, daß Asagi ihn nicht geliebt hatte, daß er für ihn lediglich einer von vielen gewesen war, der sich durch nichts von all den anderen unterschied.

Ein bitteres Lächeln spielte um Renas Lippen. Genau das hatte Asagi versucht sich selbst und allen anderen weis zu machen. Das Ruiza nicht mehr war. Doch er war mehr gewesen, viel mehr, und gerade als Asagi angefangen hatte, es sich selbst einzugestehen, mit den Gedanken gespielt hatte, sich einfach auf Rui einzulassen, ihm zu vertrauen, war es vorbei.

Als er Ruiza die Treppen hatte hochkommen sehen, hatte der Kleine so glücklich gewirkt. Er schien förmlich von innen heraus gestrahlt zu haben. Längere Zeit schon hatte Rena das Lachen Ruizas vermißt, doch das Lächeln, das er da auf den Lippen gehabt hatte, hatte er noch nie bei ihm gesehen und es übertraf jedes Lachen.

Und dann hatte man ihn einfach herausgerissen. Aus dem Leben, aus ihrer Mitte, aus Asagis Welt. Rena fiel auf, daß er Asagi noch nie verliebt gesehen hatte, zumindest nicht richtig. Immer ein kurzes Aufflackern von Begierde oder Zuneigung, mehr war es nie gewesen. Länger als 2 Monate waren Asagis Beziehungen nie gegangen.

Aber bei Ruiza war es von vorn herein anders gewesen. Allein wie Asagis Blick manchmal auf dem Gitarristen gelegen hatte. Ohne etwas zu wollen, ohne etwas zu erwarten. Einfach nur den Anblick genießend. Er seufzte. Und nun?

Es tat ihm weh, Asagi so zu sehen. Sie würden ihm noch so oft sagen können, daß er nicht schuld hatte... er würde einfach nicht zuhören.

"....hey, Gaijin", meinte Rena leise.

Asagi regierte durch ein leichtes Aufrichten auf seinen alten Spitznamen. Als er mit Rena auf der Schule gewesen war, hatte man ihn so genannt. Gaijin. Nur Rena kannte ihn von den Leuten der Band noch mit dem Namen.

"Laß und nach Hause gehen..."

Ohne darauf zu antworten erhob er sich langsam und ging mit Rena zum Wagen und fuhr mit ihm nach Hause. Das erste mal seit vier Tagen....

Ai shiteru mo

T^T....
 

Irgendwie ....bin ich traurig, daß es vorbei ist... aber nun gut... nicht zu ändern...es gibt neue Geschichten...^-^

Ja... zu sagen wäre...furchtbar schnulziges kapitel... Klischee- Orte, Klischee- Handlung, Klischee-Dialoge, alles klischee aber nun gut XD~ is halt jetzt so... und es trieft nur so vor schnulz.. egal...es mußte sein...Xdalso... viel spaß mit dem ,Grand'- und leider auch absoluten - ,Final', auch für die Happy endler... hoffe ihr könnt auch zu durchringen, die folgenden Ffs zu lesen^^
 

Allerbeste Grüße und nochmal ein ganz riesiges und herzliches DANKESCHÖN an alle Leser und Kommischreiber... ich habts zum Teil echt geschaft mich mit euren Kommis fast zum Heulen zu bringen [gell totch...XD]

IHR WART TOLL... und ihr werdet mir fehlen ;___________________;
 

[nein...ich werde jetzt _nicht_ heulen..... *sniff*]
 

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"WO IST ASAGI?", Hirokis Stimme dröhnte durch das Appartement, während er in die Küche stürzte. Hide und Yusuke, die gemeinsam mit Rena und Ikura am Tisch saßen, sahen auf.

Der Blick des Bassisten schien Hiroki beinahe zu durchbohren. "Was ist mit Ruiza?", wollte er wissen, noch ehe die anderen überhaupt auf die Idee gekommen waren, daß dieser womöglich der Auslöser der Aufregung war.

Hirokis Augen strahlten. "Er ist wach.... er ist aufgewacht...vor einer halbe Stunde... er ist wieder da... wir könnten ihn heut abend nach Hause holen...", jauchzte er, blickte sie nacheinander an, "habt ihr verstanden? Er lebt...Wir haben unser Küken wieder".

Einen Moment schienen die Vier am Tisch wie erstarrt, ehe Hide sich lachend Yusuke um den Hals warf, der auch sichtlich erleichtert aussah, Rena Ikura mit den Worten ,Er lebt! Er lebt ER LEBT!' an den Schultern rüttelte, bis der aussah wie eine windgebürstete Tanne, daraufhin Rena noch mehr lachen mußte und aus der Küche raste, um die Tür zu Asagis Zimmer aufzureißen und zu stocken.

Es war leer. Er flitzt ins Bad. Unabgeschlossen. Ebenfalls leer. Ein kurzer Blick ins Wohnzimmer genügte. Sein Blick fiel auf den Flur. Asagis Schuhe und der Mantel waren weg.

"Hat er irgend jemandem gesagt, daß er weg wollte? Wohin?", er war wieder in der Küche angekommen. Die Anderen schüttelten den Kopf.

"Das darf doch nicht wahr sein...", Rena sank auf einen Hocker, stützte mit den Händen seine Stirn, starrte angestrengt auf den Boden vor sich. "Wo geht er hin? Wo würde Asagi hingehen?! Komm schon...denk nach... welcher Ort... de~nk...", er sprach mehr oder weniger mit sich selbst.

Hide hatte nach seinem Handy geangelt, versuchte Asagi anzurufen. "Er hat seins aus..", meinte er nach kurzer Zeit.

"... Glaubt ihr... er macht irgendeine Dummheit...?", wollte Ikura wissen, war aufgestanden.

"Keine Ahnung", antwortete Hiroki ihm leise, sah wieder zu Rena, der noch immer dasaß und sich durch die Haare fuhr.

"Sagt mal...", meinte Yusuke schließlich, "vielleicht gehen wir die Sache falsch an... Asagi weicht normalerweise ja nicht aus, oder zieht sich zurück...das Gegenteil wohl eher... stürzt sich mehr oder minder kopflos in irgendwas..."

"Sollen wir ihm Casino suchen, oder was?! Weißt du wie viele es hier hat?!", Hide hatte eine Augenbaue hochgezogen.

"Und wenn der zum Blondie wollte...?", Ikura schien das schon fast nicht mehr als Frage zu sehen.

Doch Rena schüttelte schwach lächelnd den Kopf. "Ist euch das gar nicht aufgefallen, daß er sich in letzter Zeit total verändert hat?! Er will keine Rache... im Moment zumindest nicht... und er will es auch nicht verdrängen... er ist nicht im Casino...und auch nicht bei dem Blondschopf... mal davon abgesehen, daß die Polizei ihn gar nicht bis in seine unmittelbare Nähe lassen würden...."

Hiroki nickte langsam. "Du hast recht... er is anders geworden... aber wo ist er denn dann?!"

Ikura richtete sich plötzlich auf. "Ganz anderer Standpunkt Leute... wenn er versucht damit klarzukommen, und noch nicht weiß, daß Rui wieder wach ist.."

Hide verstand. "Wo ist Ruiza immer hingegangen?"

Ratlose Gesichter, bis auf Rena, der aufsprang, im Laufen die Schuhe anzog, nach seiner Jacke griff, durch die Tür verschwand, ehe einer der Zurückbleibenden hätte fragen können, wo er hinwollte.

"Sagt mal...wieso ist nicht Rena Leader?!", meinte Hide langsam, "er kriegt irgendwie alles mit, von dem ich noch nicht mal eine vage Ahnung habe...."
 

Rena war ins Krankenhaus gelaufen, stand nun völlig außer Atem an Ruis Zimmertür, versuchte wieder etwas zu Atem zu kommen, ehe er die Türklinke nach unten drückte und eintrat.

Ruiza lag noch immer in den aufgeplusterten Daunen, war kaum zu sehen und fast ebenso blaß wie sein Kopfkissen. Und doch... seine Lippen erschienen rosiger, hatten einen Hauch von Farbe bekommen, verzogen sich zu der Andeutung eines Lächelns, das ihn unendlich viel Kraft zu kosten schien, als er die großen, mit Wimpern umgrenzten Augen öffnete und Rena entdeckte.

"Hey..", krächzte er halblaut, hob die Hand wenige Zentimeter von der Matratze.

Rena begann zu strahlen. Er war wirklich wieder da...sie hatten ihn wirklich wieder. "Hey, Kleines..", lächelte er, kam herüber, setzte sich zu ihm, nachdem er andeutungsweise neben sich auf das Laken geklopft hatte. Vorsichtig strich er ihm eine Strähne aus den Augen, gab ihm ein Kisu auf die Wange. "Doch wieder da?"

"Hai", lächelte Ruiza, "wieder da..."

"Und?...Wie geht's dir...?", wollte Rena wissen.

"Gut", meinte er, "ganz gut, doch... n bissi... kraftlos... aber das wird schon, meinen die Ärzte".

"Das ist toll", grinste Rena, "dann können wir ja übermorgen mal n Konzert geben.. so zum aufwärmen..."

Ruiza lachte leicht, mußte aber husten, verzog schmerzhaft das Gesicht.

"Okay, keine Witze mehr", lächelte Rena.

"Is schon ok", grinste Rui, "nur Lachen ist noch n bißchen unangenehm... wie geht's den anderen?"

"Gut...jetzt wo du wieder wach bist", aber der Bassist wurde ernster, "aber für das Konzert würde sich ein entscheidendes Problem stellen... weil wir nämlich im Moment nicht wissen wo unser Sänger ist..."

Ruiza riß die Augen auf. "Was?", man konnte die Angst in seiner Stimme hören.

"Keine Panik", sagte Rena schnell, "aber Asagi hat ziemlich abgebaut in der Woche, in der du hier rumgelegen und geschlafen hast, worauf er so gut wie ganz verzichtet hat..."

"Wo ist er?", wollte Ruiza wissen.

"Das weiß ich eben nicht... ich hab ihn gestern hier abgeholt und mitgenommen, weil er ununterbrochen hier war.. nicht geschlafen hat, nicht gegessen hat.. nur bei dir saß..."

Unweigerlich lächelte Ruiza leicht. "Ich bin ihm also doch nicht ganz egal..", meinte er leise, sah auf die Bettdecke.

"Du bist ihm alles andere als egal, Rui", er strich ihm über die Wange, "er hat sich gequält damit, daß du gedacht haben könntest du wärst ihm egal... ununterbrochen hat er dein Kreuz in den Händen gehabt... hat sich daran geklammert wie ein Ertrinkender..."

Ruiza mußte schlucken. "Hör auf damit...sonst muß ich heulen", meinte Ruiza lächelnd, fuhr sich über die Augen.

Rena lächelte. "Naja...aber heute ist er irgendwann unbemerkt aus der Wohnung verschwunden... ich hab noch gehofft, er wäre vielleicht wieder hier, aber das ist er ja nicht... Hast du ne Ahnung wo er hin sein könnte? Er weiß auch noch nicht mal daß du wieder wach bist...."

Ruiza zog leicht die Augenbrauen zusammen, Rena lächelte über diese Eigenart. Es war wirklich Rui der da lag. Lebendig. Mit seinem Lächeln, seiner Art, diesem Gesichtsausdruck, wenn er nachdachte.

"Im Park", rief Ruiza plötzlich, "habt ihr im Park geschaut?"

"Welcher Park?", wollte Rena wissen.

"Fünf Straßen weiter, der mit dem Tempel..."

Rena kannte den Park. "Nein...wieso sollte er da sein?"

Ruiza schüttelte den Kopf, warum spielte keine Rolle. "Er wird da sein"

Rena war schon aufgestanden, als er sich zu Ruiza zurückdrehte. "Denkst du, du kannst laufen?"

Ruiza blinzelte. "Ich...ich weiß nicht..?"

Rena kam zurück, zog ihm vorsichtig die Kanüle vom Tropf aus der Hand, half ihm sich aufzusetzen und löste die Magnetkleber von den wenigen Stellen seines Oberkörpers, der nicht bandagiert war, so daß das angeschlossene Gerät plötzlich das regelmäßige Fiepen in ein Konstanten tinitusähnlichen Ton von sich gab. "Deine Sachen?"

"Im Schrank..."

Rena riß den Schrank auf und warf Rui seine Sachen hinüber.

Da stürzte eine Schwester herein, zeterte, was das denn werden sollte, kurz darauf auch der Arzt, zusammen mit einer weiteren Schwester, alarmiert durch das Gerät.

"Es ist ein Notfall...", wandte Rena sich an den Arzt, "bitte... es ist wirklich wichtig... in einer halben Stunde haben sie ihn wieder..."

"Dafür kann ich die Verantwortung nicht übernehmen...", erklärte der Arzt, sah zu Rui.

Dieser sah ihn flehend an. "Bitte..."

Schließlich stimmte er zu, so lang Ruiza in einer halben Stunde zurück sein würde, und keine Minute länger.

Er strahlte. "Danke...", begann sich mit Renas Hilfe in seine Klamotten zu zwingen, stand langsam auf und krallte sich an Renas Schulter, da seine Beine das für keine gute Idee hielten.

Der Bassist legte einen Arm schützend um Ruiza, der mit einigen Mühen sich bis aus dem Krankenhaus quälte. Als Rena etwas schneller die Straße runter gehen wollte, verzog er das Gesicht.

"Rena...bitte.. ich kann nicht so schnell..", der Schmerz in seinem Oberkörper nahm konstant zu, das lange Liegen ließ ihn jetzt schon nach dem winzigen Stück weg nach Luft keuchen.

Rena sah ihn an, verstand, trat kurzerhand hinter ihn und hob ihn hoch.

"Bist du wahnsinnig?!", quietschte Ruiza, schlang seine Arme um Renas Hals.

"Nein", grinste dieser, "aber ich will heute noch in diesem Park ankommen..."

Ruiza murmelte irgend etwas, hielt sich an ihm fest, fragte ununterbrochen, ob er nicht zu schwer sei, während Rena im Dauerlauf die Straßen überquerte und dem Park entgegen lief.

"Man Rui, du warst früher schon ein Strich in der Landschaft, und jetzt wiegst du vielleicht noch so viel wie Hirokis Basedrum, die darf ich auch dauernd tragen, also frag nicht dauernd...", lachte der Bassist, "es geht schon".

Rui sah ihn mißtrauisch an, versuchte sich weiterhin so leicht wie möglich zu machen, bis sie schließlich den Park erreichten, Rena den Kieselweg ein Stück entlang ging. "Und jetzt?!", wollte er wissen, sah sich ratlos um.

"Laß mich runter, bitte...", sagt Ruiza leise, hatte Asagis schwachen Schatten bereits entdeckt.

Rena tat, wie ihm geheißen, blieb zurück, wohl wissend, daß das jetzt eine Sache zwischen Asagi und Ruiza war, sah zu wie Rui erst etwas wackelig, dann immer sicherer über die Brücke ging, einen kleinen Teil des Sees umrundete, dann vor einem Magnolienbaum stehen blieb, der sich leicht über das helle Wasser des Sees beugte, einige Blüten drauf verteilt hatte.

Er stand hinter Asagi, lächelte als er sein Kreuz in dessen Händen sah, wie er mit den Fingern über das Silber strich, gar nicht wahrzunehmen schien, daß jemand hinter ihn getreten war, starrte auf das Wasser des Sees, auf das gegenüberliegende Ufer, den Tempel.

Ruiza schluckte, doch er war sich seiner Sache sicherer. "Hey...", flüsterte er fast.

Asagi fuhr herum, starrte ihn an, als wäre er ein Geist.

Erst jetzt wurde Ruiza klar, wie schrecklich er aussehen mußte. So blaß, mit den eingefallenen Wangen und den Augenringen. ".E...eto~...", meinte er verunsichert.

Asagi hatte sich erhoben, sah ihn noch immer unverwandt an. Der Gitarrist konnte sehen, daß der Größere geweint hatte, er schien ein Schatten seiner selbst zu sein, mager, ausgezehrt. Offensichtlich sahen sie beide etwas fertig aus. Er wagte ein Lächeln.

"...Ruiza..?", der fragende Ton in Asagis rauher Stimme war nicht zu überhören.

"Hai", lächelte dieser, trat zögernd auf ihn zu, griff nach Asagis Hand um die die silberne Kette geschlungen war. Ehe er etwas hätte sagen können, hatte der Vocal ihn in die Arme gezogen, den Kopf in seinen Haaren vergraben.

Langsam erwiderte Rui die Umarmung, schloß lächelnd die Augen.

"Oh Gott...", es war nur ein leises Hauchen, mehr ein ausgesprochener Gedanke, doch man hörte die Erleichterung, die Freude, das kaum faßbare Glück in der Stimme des Vocals, während seine Hände auf dem Rücken des Kleineren ruhten, den Verband durch das Hemd spürten.

"Ruiza es tut mir leid... ich war so bescheuert, es war meine Schuld... ich..", Asagi sprach schnell, als hätte er Angst sein kleiner Träumer könnte jeden Moment wieder verschwinden.

"Du bist nicht schuld", antwortete dieser nur leise, brachte Asagi so zum Schweigen, löste sich leicht von ihm, so daß er ihm in die Augen sehen konnte. Die Augen, wie er sie liebte. Ohne rote Kontaktlinse, tief, dunkel.

Asagis Hände legten sich an Ruis Wangen. "Es tut mir so leid... nur weil ich nicht ehrlich zu mir sein wollte... ich... ich wollte einfach nicht akzeptieren, daß du mehr für mich sein könntest als die anderen... daß irgend jemand mehr sein könnte..."

Ruiza lächelte noch immer, schluchzte leise, nickte nur, merkte wie ihm Tränen begannen über die Wangen zu rollen. Dieses Mal jedoch Tränen des Glücks.

Asagis Daumen wischten ihm über die Wangen. "Scht~ nicht weinen...", hauchte er, "...ich will nicht, daß du weinst.. ich will, daß du nie wieder weinen mußt...", er küßte ihn sanft auf die Stirn, "ai shiteru, Ruiza..."

Der Gitarrist schluchzte abermals, konnte kaum glauben, endlich diese Worte zu hören, legte seine Hände in Asagis Nacken.

"Ai shiteru mo", lächelte er heiser, während noch immer Tränen sein Gesicht benetzten, und er die Lippen des Vocals mit seinen versiegelte.



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Von:  Kanoe
2011-07-04T09:16:42+00:00 04.07.2011 11:16
Ich liebe die geschichte wirklich
schreibst du wieder mal was neues *anpalinker palinker*
Von:  Kanoe
2009-12-28T13:14:05+00:00 28.12.2009 14:14
eine schöne geschichte wirklich eine sehr sehr schöne geschichte
Von:  Kanoe
2008-02-05T16:47:08+00:00 05.02.2008 17:47
ja ich weis bei einer ff die so gut ist wie diese eigentlich nen kommentar zu jedem kapitel verdient aber..
sie war so schön und ich musste sie einfach komplett weiterlesen
so schön zum mitlesen mitzittern mitleiden
und ich hatte zwischendurch echt panik
aber es ist wirklich mehr als toll
Von:  QueenLuna
2007-11-04T20:35:30+00:00 04.11.2007 21:35
sooo... erstma hallo^^
hab die jetzt mal durchgelesen an einem tag *ewig brauch xD*
fangen wir mit dem postiven an, machen weiter mit dem negativen und hören wieder mit dem postiven auf ^.~
erstmal... du würdest von mir kein kommi bekommen wenn sie mir nicht gefallen hätte xDD *g*
ich find dein schreibstil hat sich im weiteren verlauf der ff zum besseren entwickelt
(überleitung zum negativen XDD muhaha... fürchte dich xP)
der anfang hat mir ne ganz so gefallen vom äußeren her.... damit meine ich die "XD"- sache... ich finde sowas sollte man nicht unbedingt in einer ff verwenden... aber was solls...
ansonsten.... *räusper* die sache das ruiza stiche in lunge und bauch bekommen hat, eine woche im koma lag und am abend gleich wieder rauskommt und dann munter durch den park springt... äääääh ja... sehr unwahrscheinlich nicht oO? dass man so ne verletzung so gut wegsteckt... da liegt die wahrscheinlichkeit ne sohoch... naja... dafür is es ne fanfiction ^^°
naja... und dann die sache mit der guten deutschen sprache... die vergangenheitsform von lassen ist ließ.... nicht ir s... dann halt noch solche sachen mit dass und das... etc... halt das übliche ne ^^
ach gott... klingt so als hätt ich nur zumeckern, ne ö.ö sorry.... is nicht böse gemeint^^ nobody is perfect.... und ich am allerwenigsten (will nicht wissen wie viele fehler ich in dem kommi hab xDD) *poke* ^^
deshalb komm ich wieder zum positiven xDD
ich mag deine ff (oho... wie positiv xDD)... *asagi ruiza-fähnchen schwenk*
asagi hätt ich manchmal echt in den allerwertesten treten können >.< ar*** ... besonders am anfang wo er ruizas jungfräulichkeit austesten wollte *grml* ....
dieser blonde kam sehr gut rüber... haste schön psychomäßig dargestellt...
hm... bei den sexszenen dacht ich immer: yo... kurz und bündig xDD
aba ich find die beiden voll toll *~*
du hast mich zu rena bekehr... ich mocht ihn vorher nicht so... *tsune-fan desu*.... jetz mag ich ihn *knuddl* ^///^
mir tat ruiza voll leid ;______;
okay... das ende warn bissl kurz ö.ö schade.... *ff vermissen tu*

naja... FAZIT: hat mir sehr gut gefallen und ich würde mich über weiter d-ffs freuen ^.^ hast du schön gemacht ^^

bis danne ma ^^ *wink*

~LunaFeles~
Von:  RUIZA
2007-08-13T09:38:04+00:00 13.08.2007 11:38
die ff is so schön~
*sniff*
mou..warum ist es zu ende
Von:  ScarsLikeVelvet
2007-02-01T23:08:39+00:00 02.02.2007 00:08
*schnief*
ne wundervolle ff
*mehrere taschentücher kartons verbraucht hat*
mit allen wendungen, die dazu gehören...ich hab mal wirklich absolut und rein gar nichts zu meckern...
so langsam aber sicher fang ich an, das fandom D für mich zu entdecken ^-^
deine FF hat dazu beigetragen mich noch neugieriger zu machen
*smile*
Ich finds nur schade, dass die FF schon zu ende ist. Ein wirklich wunderschönes Werk zum Träumen, Heulen und Mitfühlen.
Schreib weiter so tolle Geschichten.

Bye Toto
Von: abgemeldet
2007-01-15T19:13:01+00:00 15.01.2007 20:13
Hey ^^

Ich habe deine FF vor längerem mal gelesen und war leider bisher zu faul nen kommi zu schreiben ^^°°
dafür erstmal ein sorry

Also was soll ich sagen~ ich finde deine FF einfach super, die Story ist witzig aber auch dramatisch und am ende einfach nur süß ~ beim sad-end hab ich sogar geheult ^^°°

ausserdem gefällt mir dein schreibstil sehr gut, du schreibst sehr flüssig und die situationen sind sehr spannend geschrieben

tja was soll ich noch sagen ausser ich hoffe es gibt mal wieder was über D von dir ^^

lg Kyuri
Von:  Kota_Mimegumi
2006-09-01T23:54:57+00:00 02.09.2006 01:54
och menno!!! BISTE wieder so gemein und bringst mich mit dieser FF zum Heulen!!! Weiß zwar nich so viel von D aber nach der FF möcht ich sie kennenlerne. Mach weiter so!!! Schreib meeeehhhhhrrrrr FFs!!!!! Denn so leicht bringt mich keiner zum heulen und das sagt auch schon mein Bild im Profil. Jepp!!!
Von: abgemeldet
2006-07-24T13:44:28+00:00 24.07.2006 15:44
moah~~~~
ey die war ja süss.....
fand sie echt toll....
war meine erste von d^^
Von: abgemeldet
2006-03-05T18:50:11+00:00 05.03.2006 19:50
O_____________O

MEGA GOOOOOOIIILLLL

*noch imma voll weg is*

hab se jetzt an einem stück gelesen.... die WOW

'_________'

ich will jetzt echt nicht schleimen oder so aba das is die beste ff die ich jegelesen hab!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

mach bloß weiter so^^

baibai~~~


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