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Caught

von

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Der Auserwählte

" So ein Mist!", knurrte Tai und schlug gegen die Wand. " Spar deine Kräfte! Wir müssen hier auch noch irgendwie raus.", versuchte Izzy ihn zu beruhigen. " Du hast ja Recht.", der Braunhaarige probierte einen Sitzplatz zu finden, doch leicht war das nicht. Die Zelle war einfach zu voll. Davis, Ken, Matt, Joey, Mimi und er waren in der kleinen Zelle eingequetscht. Zwei Betten standen hier drin, aber das Quartier hatte eine ziemlich geringe Größe. " Es ist so eng hier.", jammerte Kari. Sie, Yolei, Cody, TK, Sora und Izzy sassen in der zweiten Zelle. " Das ist der mIst als Digiritter. Jede zweite Woche schwebt man in Lebensgefahr.", philosophierte Matt. Der junge Blonde hatte es sich auf dem Bett bequem gemacht. Er war ganz ruhig. Warum wusste er auch nicht. Sie würden bald hier rauskamen. Woher er das wusste? Keine Ahnung!
 

Plötzlich hörten sie ein Knistern. In der Wand erschien ein Gesicht. Ein Digimon mit einer Maske vor dem Gesicht. " Seid gegrüßt, Digiritter. Ich möchte mich als euer Gastgeber präsentieren, vielleicht auf eine lange Zeit hin. Aber ich gebe euch eine Chance. ich wähle einen oder eine von euch aus und der oder die muss drei Aufgaben meistern, von denen er andernfalls auch sie zwei gewinnen muss. Wenn das gelngt, kommt ihr frei. Seid ihr mit meinem Vorschlag einverstanden?". " Wo sind unsere Digimonpartner?", unterbrach Ken ihn aufgebracht. " Ebenfalls in einer schönen, ausbruchssicheren Gefängniszelle. Wie lautet nun eure Entscheidung?". Die Kinder sahen sich verwirrt an. " Wir haben keien Wahl, oder?", bemerkte Ken. " Aber was ist, wenn eines der Mädchen die Aufgeben bestehen muss? Wir wissen ja nicht wer letztendlich antreten muss.", gab TK zu bedenken. Bedrückte Stille.

" Na und? Ganz so ängstlich und schwach sind wir ja nun auch wieder nicht. ", stellte Yolei klar. " Dann werden wir akzeptieren?", fasste Cody zusammen. Die Kinder nickten einheitlich. " Gut, ich werde euch nun sagen, wer euer Kämpfer wird.".
 

Das Digimon schwieg und baute damit die Spannung auf. ". Alle Kinder starrten auf den Bildschirm. " Es ist... der Träger des Wappen der Freundschaft, Matt!". Die Köpfe der Kinder wirbelten zu dem Blonden herum. Dieser starrte mit offenem Mund den Bildschirm an. " Was? Ich?", stammelte er erschrocken. " Du wirst gleich abgeholt. Bereite dich schon mal seelisch darauf vor."

Der Bildschirm wurde matt, doch die Augen des blonden waren immer noch auf ihn gerichtete, als würde eine besonders spannende Sendung laufen. " Ich?", hauchte er nochmal und seine Stimme zitterte. Schwere Schritte waren auf den Dielen zu hören, liessen sie knarzen. Zwei Wachen standen vor der Zelle und schlossen sie auf. " Matt?", fragte Ken vorsichtig. Der Angesprochene straffte die Schultern und ging zu der Tür. Quietschend wurde sie geöffnet und der Blonde trat heraus. " Na, dann mal los.", sagte er und versuchte fröhlich zu klingen.

" Viel Glück, Nii-chan.", sagte TK und sah seinem Bruder ängstlich nach. Matt blieb stehen und nahm die Hand seines Bruders. " Daisuki.", flüsterte er zurück. Dann wurde er weitergezogen. TK stand da, wie bestellt und nicht abgeholt.

" Hoffentlich kommt er gesund wieder.", betete TK im Stillen.
 

Matt trat aus dem Gebäude. Jetzt stand er am Rande einer Klippe. Er sah sich um. Mit einem lauten Knall, der den Blonden heftig zusammenfahren liess, erschien das Digimon, was er auch schon vorhin auf dem Bildschirm gesehen hatte. " Also, deine drei Aufgaben. Sie sind in drei Bereiche eingeteilt."
 

Die Anderen waren während dessen damit beschäftigt, die gegebene Situation zu diskutieren. " was Matt jetzt wohl machen muss?", dachte Cody laut und als hätte man ihn erhört, ertönte ein lautes Summen. Auf den Bildschirm war plötzlich ein Bild ihres Freundes zu sehen. " Deine Aufgaben sind in drei Bereiche eingeteilt."

Die Kinder in den Zellen verteilten sich auf die Betten und starrten auf den Monitor. " Die Aufgaben hängen mehr oder minder zusammen, zu mindest die ersten Beiden. Die Erste fordert deine Geschicklichkeit, Kraft und Schnelligkeit. Die Zweite deine Intelligenz und Tatkraft. Du siehst hier eine Brücke über die Schlucht. Gehe sie entlang und du wirst in einen Irrgarten kommen. Du musst schnell sein und geschickt. Los gehts!"." Und die zweite Aufgabe?", fragte Matt. " Das wirst du dann schon sehen.".

Die erste Aufgabe

Matt atmete tief durch und betrat dann die schwankende Brücke. Er klammerte sich fest und schlich regelrecht über die Trittbalken. Die Hölzer zitterten genau so wie seine Beine. Er schluckte und rannte einfach los. Plötzlich riss hinter ihm die Brücke. Matt warf sich hin und konnte sich gearde noch am Rande festhalten. Ächzend zog er sich hoch, plötzlich ertönte ein reissendes Geräusch. " Scheisse!", murmelte der Blonde. Sein eines Hosenbein war zerrissen. Matt fluchte, doch riss die Fäden ordentlich ab und ging weiter. Er kam tatsächlich an einen Irrgarten. " Bestimmt sind hier einige Fallen versteckt.", überlegte der Blonde. Umsichtig aber schnell ging er in einen der Gänge. Hinter der ersten Kurve war nichts, hinter der Zweiten auch nicht, genauso wenig wie hinter der Dritten. Matt war evrwirrt. Wieso setzte man ihm nichts entegen? Doch plötzlich spürte er etwas hinter sich. So als ob ihm jemand gleichmässig durch die Haare föhnen würde. Langsam drehte er sich um und erschrak. Ein riesengroßes, wolfsähnliches Digimons stand da und knurrte ihn an. Ins einen Augen funkelte blanke Gier. " Uah!", schrie Matt und nahm die Beine in die Hand. Er rannte um sein nacktes Überleben. Das Digimon jagte ihn eine ganze Weile durch die Gänge. Doch mit einem Mal satdn Matt vor einem Abgrund. Ohne groß nachzudenken nahm er Anlauf und sprang.

Das Digimon hinter ihm war so verdattert, dass es bremste und ungehalten in den Abgrund rauschte.

Matt keuchte. Er lag flach auf dem Felsvorsprung und atmete hastig. Nach etwa fünf Minuten raapelte er sich auf und ging weiter, jetzt aber vorsichtiger. Wieder stand er nun vor einem Abgrund. Der einzige Weg führte an einer Felswand entlang. Seufzend hangelte er sich an der steilen Wand lang.
 

" Ich glaub nicht, dass er das durchhält!", beahuptete Davis, während er den Blonden auf dem Bidlschirm beobachte. " Warum?", wollte Tai wissen, seine Faust ballend. Der jüngere Googleboy zuckte die Schultern, erwiderte aber:" Ein großer Sportler ist unser Blondie nicht, oder?". " Hör auf! Matt wird das schaffen.", entrüstete TK sich. " Hoffe ich zumindest.", fügte er in Gedanken hinzu.

" Also, wenn ich meine Zukunft in Matts Hände legen müssten, würde ich es nicht tun.", stellte Daisuke klar. Den anderen entfuhr ein Laut der Entrüstung.

Ken schüttelte heftig den Kopf und stand urplötzlich auf. " Erstens, Davis, hast du das bereits getan und zweitens vertrau ich Matt. Und wenn du das nicht tust, dann sei so gut und halt wenigstens den Mund, damit du uns nicht nervst!", stutzte der eigentlich schüchterne Junge seinen besten Freund zurecht.

" Yeah! Mach ihn fertig!", grinste Tai. " Er hat jetzt schon merh geleistet, asl ich erwartet hätte. Aber ob er das wirklich durchhält...", flüsterte Kari. " Ihr haltet alle nicht sonderlich große Stücke auf meinen Bruder, häh?", rief TK sichtlich sauer und fuhr auf. Tai legte ihm die Hand auf die Schulter und zwang ihn so zum hinsetzen. " Ganz ruhig. Wir machen uns alle nur Sorgen, ob wir hier wieder rauskommen. Ich bin natürlich aufs Matts Seite. Ich kenne ihn und wenn er auf dem letzten Zahnfleisch kraucht, er wird uns helfen." Damit hatte Tai ein mächtiges Machtwort ausgesprochen, was die anderen Kinder als Schlußwort respektieren.

Die zweite Aufgabe

Matt atmete stoßweise, anscheinend hatte er es geschafft. In dem Labyrinth war er in jede erdenkliche Falle getappt, doch nun schien er endlich den Ausgang gefunden zu haben. Er nahm noch einen tiefen Atemzug, als er mit einem Mal einen Blick im Rücken bemerkte. " Du schon wieder?", grummelte er, das Maskendigimon vermuteten, und drehte sich um. Bei dem Anblick, der sich ihm bot wäre er allerdings lieber in Ohnmacht gefallen. Ein riesiges, echsenartiges Digimon mit schlammgrüner Haut und unendlich vielen rot-eitrigen Beulen auf dem Rücken kam auf ihn zu geschlängelt und bevor er überhaupt realisieren konnte, was geschah, wurde er auch schon von den Füssen gerissen. Der Schwanz des Digimon hatte sich um seine Beine geschlungen und er hing nun kopfüber über dem Rachen der Echse. " Nein!", rief Matt und versuchte sich freizukämpfen.

Plötzlich liess ihn das Digimon fallen und der Blonde entdeckte eine Höhle, in dei er mit einem Satz sprang. Das Digimon setzte ihm nach und versuchte ihn zu erreichen. Matt drängte sich weiter zurück und stiess mit etwas zusammen. Einem Lap Top! Matt klappte ihn probehalber auf und als er die Programme auf dem Gerät sah, bekam er eine zündende Idee, die ih aus seiner misslichen Lage helfen könnte. Mit einem süffisantem Lächeln auf den feinen Lippen, beugte er sich über die Tasten.
 

" Hey, da ist wieder ein Bild!", rief TK glücklich, der die ganze Zeit auf den Monitor herumgeklopft hatte, sich nicht erklären könnend, warum das Bild kurze Zeit weg war. Man sah den Blonden regelrecht in der hintersten Ecke der winzigen Höhle kleben und den Lap Top bedienen. " Was macht er da?", fragte Kari mit einem unsicheren Lachen. Ein Schwenk des Blickwinkels zeigte das Echsendigimon, welches immer noch vor der Höhle lauerte und ab und zu mit der eckligen, grünen Zunge in die Felsöffnung stiess, in der Hoffnung seine Beute irgendwie zu erwischen. " Okay.", sagte Kari schief grinsend. Dem Blonde auf dem Bildschirm sah man seine starke Konzentraion an. Nicht mal die tastende Zunge störte ihn, seine schlanken Finger flogen über die Tasten und gaben einen Befehl nach dem anderen ein, die blauen Augen fest auf den Monitor gerichtet. Das Bild flimmerte reflektiert in dem meerblau der Augen und die senkrechte Falte auf der Stirn zeigte, dass Matt noch nicht, das gefunden hatte, was er suchte." Bin gespannt, was er vorhat.", sagte Izzy und legte neugierig die Fingerspitzen aneinander.
 

Matt reif den Digi-Anylizer und durchforstete das Programm nach einem ähnlichem Digimon. Nur leider fand er in der ganzen Dateisammlung nicht ein Digimon, welches dem das ihn bedrohte auch nur im entferntesten ähnlich war. Resigniert seufzte er. Okay, er hatte es mit Taktik versucht, das hatte nicht geklappt, ein anderer Plan musste her. Er riskierte einen Blick aus dem Loch und richtete die Kamera des Geräts auf das Digimon:

Lizardmon

Echsendigimon

Typus: Virus

Level: Ultra

Attacke: Giftkralle

Lizardmon lag zusammengerollt vor dme Ausgang, der zum Glück erhöht war und wartete einfach das die Beute zu ihm kam. Sein Blick wanderte nach oben und entdeckte mit einem Mal eine Stromleitung. Im Hirn des Blonden setzte sich etwas in Gang und spuckte eine neue Idee aus. Vorsichtig zog er sich an der Wand hinauf, bedacht darauf, die Echse nicht zu wecken.
 

In den beiden Kerkerzellen war Ruhe eingekehrt, man mag es kaum glauben, angespannte Stille. Alles sah gebannt auf den Monitor, in nervöser Erwartung, was sich der Blonde überlegt hatte. Wenn er die Aufgabe nicht bestand, standen ihre Chancen von hier weg zu kommen denkbar schlecht.
 

Matt keuchte. Seine Arme taten weh, doch er biss die Zähne zusammen. Er hatte es gleich geschafft. Die Stromleitung war zum greifen nahe. Plötzlich merkte er, dass die Wand immer kühler wurde und irgendwie auch feuchter. Er presste ein Ohr an die Wand. Eindeutig Rauschen. Blitzschnell bastelte sich in seinem Kopf ein Plan zusammen. " Wasser plus Elektrizität ist gleich meine Rettung!", dachte er. Matt zog sich zu der Stromleitung hinauf, dann tastete er nach dem spitzen Stein, den er aus der kleinen Höhle mit genommen hatte. Er schnitt vorsichtig die Kabel an, versuchte nur den Gummi zu entfernen und das Messing nicht zu beschädigen. Dann hackte er mit dem Stein über das Stromkabel in die Wand. Schnell kletterte er über die Leitung und bohrte weiter. Er war kurz vor dem Durchbruch, irgendwie merkte er das.

Er pfiff, das Digimon wachte auf und wollte zu ihm herauf und das ding konnte auch noch klettern. Ein letzter Stoss in den Felsen und Matt schwang sich mit einer schnellen Bewegung zur Seite. Das Wasser schoss aus dem Loch, welches sich ausweitete, floss über die offene Kabel und überschwemmte Lizardmon. Natürlich bekam das Digimon einen gewaltigen, elektrischen Schock. Matt achtete darauf nicht mit dem Wasser in Berührung zu kommen. Er kraxelte weietr nach oben und hatte bald den Rand der Klippe erreicht. Er zog sich über die Kante und blieb erschöpft liegen.

Die dritte Aufgabe

Der Blonde versuchte seinen Adreanalinspiegel durch tiefes Einatmen zu senken. Er setzte sich auf und starrte auf seine zitternden Hände. Seit wann war er so sportlich. Erst der Dauerlauf, dann das Klettern. In Sport bekam er normalerweise eher ein Genügend. Er verbarg das Gesicht in den Händen.

Ein erneutes Ploppen liess ihn hochschrecken. Das Digimon mit der Maske, dessen Name er immer noch nicht wusste, erschien.

" Gut gemacht, gut gemacht!", sagte es und klatschte spöttisch in die Hände.

Matt knurrte. " Na, Hündchen, nicht knurren! Eine Aufgabe steht noch aus. Nach dieser Aufgabe wirst du keine Kraft mehr zum knurren haben. WEnn du überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen kannst.".

Das Digimon lachte laut. Der Blonde zog scharf die Luft ein. Das klang gar nicht gut. " Ich dachte, ich muss nur zwei von drei Aufgaben bestehen?!?". Das Digimon lachte höhnisch. " Ich habs mir anders überlegt.". Es streckte die Hand aus und drückte Matts Kinn nach oben, so dass er dem Digimon direkt in die dunklen, fiesen Augen schauen musste. Dem Blonden lief ein Schauder den Rücken hinab. " Ich habe dich in der hohlen Hand, Goldlöckchen. Ich kann dich und deine Freunde total auflaufen lassen. Also, pass auf was du sagst oder tust, klar, Blondie?", befahl es mit gefährlicher Stimme. Matt begann zu zittern, es hatte Recht.

" Also, gehe dort den Weg entlang, dann wirst du deiner dritten und letzten Aufgabe gegenüber stehen. Nur wenn du die bestehst, kommen deine Freunde frei.". Matt atmete tief ein. Er war so weit gekommen, er würde es schaffen.
 

" Was meint ihr? Was muss er als nächstes tun?", fragte Cody in die Runde. " Ich weiß nicht, aber ich muss sagen, ein helles Köpfchen hat er ja und damit mein ich nicht nur, dass er blond ist.", sagte Davis und versuchte so seine negative Kritik an Matt herunter zuspielen. " Ja, die Idee mit dem Strom war echt clever.", lächelte Izzy. TK betrachtete den matten Bildschirm und als hätte er den goldenen Blick kam eben gerade ein neues Bild. Sein Bruder auf einem Weg in einem nebligen Wald. " Hui, ist das gruselig.", flüsterte Kari.
 

Matt ging es ähnlich. Er war nicht ängstlich, eher vorsichtig. Irgendwo in diesem Wald musste etwas auf ihn lauern. Aber wie sollte er es rechtzeitig merken, wo er doch in diesem sumpfdicken Nebel kaum die Hand vor Augen sehen konnte.

Plötzlich huschte etwas an ihm vorbei. Matt wirbelte er herum. Nichts.

Vorsichtig ging er weiter, Schritt für Schritt.

Mit einem Mal schoss jemand aus dem Nebel und warf ihn zu Boden. Erst als das Etwas auf ihm hockte, erkannte Matt seinen Gegenüber. " Tai!", rief er überrascht aus. " Ein Glück. Habt ihrs geschafft zu fliehen?".

Doch Tai sagte kein Wort, packte ihn nur am Kragen und drosch seinen Kopf auf den steinharten Boden.

" Au, Tai, was soll das? Hör auf!". Aber Tai reagierte nicht. Matt warf sich herum und konnte seinen besten Freund so abschütteln. Er wich zurück, doch plötzlich packte jemand seine Arme und hielt ihn fest. Er glaubte durch den Nebel Davis und Ken erkenen zu können. Er versuchte sich frei zu kämpfen, doch die Hände seiner Freunde waren wie Schraubstöcke. Woher hatten die nur so eine Kraft? Doch weiter kam Matt nicht mit seinen Überlegungen, denn Tai rammte ihm brutal die Faust in den Magen.

Matts Beine knickten ein und er sank mit einem Keuchen auf die Erde. Seine drei Kumpel sahen ihn mit einem spöttischen Lächeln an und mit Erschaudern bemerkte Matt, dass ihr Blick wie Röntgenstrahlen durch ihn durchleuchteten.

" Da!", rief er und die anderen drei Jungs wirbelten schnell herum, doch da war nichts. Mit einem tödlichen Blick drehten sie sich wieder um, doch Matt war verschwunden.
 

" Das kann ja wohl nicht wahr sein!", entrüstete Tai sich. " Jetzt benutzen die auch noch Halluzinationen von uns.". ken schüttelte den Kopf. " Du, oder besser gesagt, deine Kopie hat Matt niedergeschlagen, das heißt sie müssen real sein.".

" Dann haben die lebensechte Abbildungen von uns erstellt?", fragte Davis verwirrt. " Ich hab da so eine Vermutung...", überlegte Ken laut.
 

Matt versuchte das wilde Hämmern in seiner Brust zu dämmen. Seine tiefen Atemzügen erinnerten an das Luftschnappen eines Wales. Der Blonde lehnte sich an den Baumstamm hinter ihm. Warum? Wieso taten seine Freunde ihm das an? Er versuchte doch ihnen zu helfen. Vielleicht wurden sie einer Gehirnwäsche unterzogen. Aber wie sollte er gegen sie ankommen? Er konnte doch nicht gegen sie kämpfen, sie vernichten gegen seinen Wilen, töten wie Lizardmon kurz zuvor, oder musste er das etwa? Am Ende war das seine letzte Aufgabe.

Die blonden Haare flogen wirr, als der Junge heftig den schmerzenden Kopf schüttelte. Nein, das wollte er auf keinen Fall!

Er wollte seinen Freunden niemals weh tun!

Matt zog die Knie an seine Brust und umschloß sie mit seinen Armen. Etwas schlich sich in sein Herz, etwas schwarzes, schmerzendes. Ein Gefühl, das er hoffte nie wieder fühlen zu müssen. Er kannte diese Empfindung leider zu gut. Sie hieß Einsamkeit.

Matt war früher ein Menschenhasser gewesen. Er wollte nicht verletzt werden, wie damals bei der Trennung seiner Eltern, und hatte deshalb eine Mauer aus bösen Blicken und Ablehnung um sich aufgebaut.

Doch dann kamen seine jetzigen Freunde und rissen den Zaun langsam ein. Er lernte nach und nach loszulassen, zu vertrauen und seinem instinktiven Gefühl für Freundschaft zu folgen und zu trauen.

Aber jetzt kam dieses unetrdrückte Gefühl wieder hoch. Als er auf seine Hände schaute, bemerkte er, dass er zitterte wie Espenlaub.
 

Tai blickte geschockt auf den Fernseher. Das war ein ganz mieses Spiel, was die da mit seinem besten Kumpel trieben. Er konnte es kaum ertragen Matt so da hocken zu sehen, so verzweifelt. " Wir sind bei dir. Das sind nicht wir. Hoffentlich merkst du es rechtzeitig.", dachte Tai traurig.

" Was hast du für eine Idee, Ken? Wie könnten die, die lebensechten Kopien erstellt haben?", wollte Yolei gespannt wissen. Ken wandte sich Davis zu:

" Erinnerst du dich noch, als ich als Digimonkaiser...", er zog scharf die Luft ein,

"... die anderen gekidnappt habe?". Davis überlegte kurz, aber dann dämmerte es ihm. " ja, aber das waren nicht meien Freunde, das waren Bakemon.". " Genau!".

" Als wir vor vier Jahren getrennt waren, auf diesen ganzen kleinen Inseln, da haben Sora und ich auch als Menschen verkleidete Bakemon getroffen.", erzählte Joey. " Aber ob Matt darauf kommt?"
 

Nicht wirklich! Der Blonde wälzte dei ganze Zeit Gedanken, wie er aus dem Schlammassel herauskam. Keine vernüftige Lösung kam ihm in den Sinn.

Plötzlich riss jemand den Busch vor ihm zur Seite und Matt starrte direkt in die kalten, blauen Augen seines Bruders. TK grinste teuflisch und rief:" Hier ist das Aas!". Matt rollte sich weg und rannte los, schlug aber mit einem Mal der Länge nach hin. Tai hatte seine Beine umklammert und ihn so zu Boden gerissen.

Jetzt standen alle seine Freunde um ihn herum. Er war eingekreist. Sie stürzten auf ihn zu, doch Matt sah ein Lücke und konnte aus dem Kreis ausbrechen.

Plötzlich stand Izzy über ihm, mit einem Schwert in der Hand. " Nein! Meine Freunde würden mich nie mit Waffen angreifen!", schrei Matt und bemerkte etwas neben sich. Einen Stock!

Er zog ihn hoch und wehrte gerade noch Izzys Schlag ab. Der Stock war ein Schwert! Kari stürzte sich auf ihn, doch der Blonde kapultierte sie mit den Beinen über seinen Kopf hinweg.

Er rappelte sich auf und musste prompt Mimi und Yolei abwehren, die ihn ebenfalls mit blitzenden Schwertern angriffen.
 

Plötzlich stieß Davis auf ihn zu, doch Tai stand hinter ihm und würde getroffen werden, wenn er jetzt auswich. Und obwohl er wusste, dass das nicht sein Kumpel war, irgendwie wurde ein Schalter in seinem Kopf umgelegt. Er schubste Tai aus dem Weg, wurde von Davis erwischt und zu Boden geschleudert. Zum Glück war Davis bei der Schwerterverteilung anscheinend zu spät gekommen, denn er hatte nur einen Stock. Matt rappelte sich keuchend und die schmerzende Seite haltend auf.
 

" Warum hat er das gemacht?", rief Cody entsetzt. Die Anderen wussten darauf auch keine Antwort, verfolgten aber jeden Schritt ihres Retters auf dem Bildschirm.
 

Matt holte aus und ohne nachzudenken schwang er sein Schwert gegen Davis, der konterte. Matt tauchte unter dem Schlag hinweg und striff Davis mit dem Schwert, was schon reichte. Davis verwandelte sich in ein Bakemon und zerstob in tausend Pixel.

Erst weiteten sich Matts Augen erschrocken, doch dann verzog sich sein Mund zu einem süffisanten Lächeln. Er setzte mit geschickten Schwertenhieben auch gleich noch seine restlichen " Freunde" Schach Matt.
 

Dann sackte er keuchend auf die Knie. Das eben war wirklich alleroberste Schmerzgrenze. Ihn glauben zu lassen, dass seine besten Freunde, sein Lebensinhalt ihn vernichten wolle.

Er klammerte sich an das Schwert. Frage: Warum konnte er mit einem Schwert umgehen? Er hatte noch nie eines ind er Hand gehabt und Filme mit Schwertkämpfen schaute er sich erst recht nie an.

Als das bekannte Ploppen neben ihm ertönte, schaute er schon gar nicht mehr auf. Jetzt spukten noch Gedanken um ein Thema in seinem Kopf herum. Hatte er es wirklich geschafft? War der Alptraum endlich vorbei? Waren er und seine Freunde frei?



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Kommentare zu dieser Fanfic (5)

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Von:  salud01
2006-07-26T17:45:01+00:00 26.07.2006 19:45
hy süße!!!^^
hab ich gar kein kommi dagelssen???
naja bessewr sätr als nie nicht?
die ff ist, wie alles was du schreibst, spitze!^^
mach doch bite weiter je!
für mich!
*knuddel*
Von:  MuckSpuck
2006-03-19T09:34:19+00:00 19.03.2006 10:34
Ich will auch wissen ob er es geschafft hat *grinz* gefällt mir...wioe alles von dir!
Von:  -Kitsune
2006-03-12T16:00:17+00:00 12.03.2006 17:00
ich schließ mich salud01 an, schreib bitte bald weiter ^^
Von:  salud01
2005-11-28T15:38:52+00:00 28.11.2005 16:38
*sprachlos bin*
wieder einmal hast du es geschafft mich voll und ganz in deinen bann zu ziehen!!!
schreib bitte schnell weiter!ich will wissen ob matt es geschafft hat und seine freunde befreien konnte!!!!!
mfg athena
Von:  Tsutsumi
2005-04-30T05:34:35+00:00 30.04.2005 07:34
Nur ein Tipp zu deinem Titel: Catch is ein irregular verb. Das heißt, es muss "caught" heißen.


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