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Der Fußball, die Liebe und das Glück

von

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Brasilien!

Am nächsten Morgen fühlte ich mich richtig elendig und ging ins Bad. Sofort fiel mir die Sache mit Kumi ein und meine Wut ging über in Verzweiflung. Weinend sank ich auf den Boden und setzte mich an die Badewanne. Wieso weinte ich wegen Tsubasa? Er hatte es doch gar nicht verdient, dass ich eine Träne für ihn verschwendete. Aber ich mochte ihn doch so sehr, wie konnte er mir das vor meinen Augen antun? Ich hatte mich einem Jungen wieder anvertraut und mit ihm soviel Zeit verbracht, war das ihm etwa egal? Ich verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte er mir das nur antun?

Nachdem ich mich wieder etwas gefasst hatte, lief ich runter ins Wohnzimmer und schaltete den Fernseher an. In zwei Tagen wird Tsubasa nach Brasilien fliegen und ich werde ihn wahrscheinlich nie wieder sehen. Traurigkeit überrannte mich, aber ich beherrschte mich um nicht wieder zu weinen, aber eine Träne bahnte sich trotzdem ihren Weg über meine Wange. Ich schaltete auf die Nachrichten und plötzlich ließ ich die Fernbedienung fallen. Wie gelähmt saß ich vor dem TV und konnte nicht mehr sprechen. "Der Profifußballer Kurt Ayohara liegt im Krankenhaus. Wie andere Nachrichtensender uns mitteilten, soll er an einem Herzinfarkt während eines Spiels umgekippt sein. Wir warten immer noch auf Neuigkeiten und hoffen, dass er sich bald wieder erholen wird!"

"Oh mein Gott!" rief ich verzweifelt. Meine Mutter kam zufällig runter und fand mich völlig aufgelöst auf der Couch. "Rachel was ist mit dir?" fragte sie und schüttelte mich. Ich weinte ununterbrochen und zitterte am ganzen Körper. "Rachel, was ist?" fragte sie erschrocken. "Mum, Dad...er...liegt im Krankenhaus!" sie starrte mich an. "Er hatte einen Herzinfarkt!" stotterte ich weinend. Sie nahm mich in den Arm und drückte mich fest an sich. "Er wird wieder gesund...dein Vater ist stark, er wird es schaffen!"

Im Laufe des Tages war das Training der Nankatsus, aber ich ging nicht hin. Nach dem Training lief Tsubasa zu mir und klingelte an der Haustür. Meine Mutter machte auf und lächelte. "Guten Tag Frau Ayohara, ist Rachel da?" "Hallo Tsubasa, komm rein...Rachel hat mir viel von dir erzählt!" er lächelte gezwungen. "Ich komme nur aus einem Grund, sie war heute nicht beim Training als Mannschaftsbetreuerin und ich hatte mir Sorgen gemacht!" "Nun ja, Rachel ist oben im Bett sie hatte die Nachrichten gesehen und mitbekommen, dass ihr Vater einen Herzinfarkt hatte und mit kritischem Zustand im Krankenhaus liegt." Tsubasas Gesicht wurde blass. "Was?" er schaute die Mutter geschockt an. "Wenn du willst kannst du zu Rachel gehen, aber ich kann nicht garantieren, dass sie wach ist!" er dankte ihr und lief hoch. Er klopfte an, aber niemand antwortete, deswegen öffnete er sie leise und kam rein. Ich lag auf dem Rücken und starrte zur Decke. Er setzte sich zu mir. "Hallo Rachel!" er schaute ihn nur kurz an und wieder lief eine Träne am Gesicht runter. "Es tut mir so leid!" Ich setzte mich auf und schaute meine Decke an. "Tsubasa, ich werde mit nach Brasilien fliegen!" er verstand nicht recht. "Ich fliege nur aus einem Grund hin, um meinen Vater zu besuchen!" "Was wird deine Mutter dazu sagen?" "Es ist mir egal was sie sagt...ich werde nach Brasilien fliegen!" Er lächelte. "Ich bewundere dich immer wieder aufs neue, wie dickköpfig du doch sein kannst!" ich schaute ihn ausdruckslos an. "Ja und du hast mich gestern auch überrascht, wie sehr du mich verletzen konntest!" er nahm meine Hand. "Hör zu, ich war von ihrem Kuss so überrumpelt, dass ich im ersten Moment nicht schalten konnte, es hatte bei mir nichts zu bedeuten! Ich hab an ihr kein Interesse, aber sie checkt das nicht und versucht mit allen Mitteln mich zu bekommen!" entschuldigte er sich. Ich stand auf. "Wann wird morgen dein Flieger gehen?" fragte ich ihn ernst. "Um 10 Uhr morgen früh!" "Gut, dann werde ich mir ein Ticket holen!" ich griff zum Hörer und buchte mir ein Ticket mit dem selben Flieger. Ich hatte Glück, denn es war nur noch ein Platz übrig. Dann holte ich meinen Koffer unter dem Bett und fing an meine Sachen einzupacken.

"Du meinst es wirklich ernst!" Tsubasa stand im Raum und beobachtete mich. Plötzlich kam meine Mutter rein und blickte auf den Koffer. "Wo willst du hin?" fragte sie mich. "Ich werde morgen mit Tsubasa nach Brasilien fliegen!" antwortete ich knapp. "Bist du verrückt? Wo willst du übernachten?" "In Dad's Wohnung!" Sie schüttelte den Kopf. "Du hast den gleichen Sturkopf wie dein Vater!" meckerte sie und ließ mich weiterpacken. "Danke Mum!" meinte ich leise.

"Die Mannschaft wird morgen an den Flughafen kommen und sich verabschieden! Meine Mutter kann dich mitnehmen! Wir werden so um neun bei dir sein!" "Ok, dann wäre das ja geklärt!" er kam näher zu mir und nahm mich in die Arme. "Danke!" flüsterte er. "Wofür?" "Das du mich nicht alleine lässt und weiterhin meine Freundin bleibst!" ich musste lächeln und erwiderte seine Umarmung. Wieder bekam ich dieses Kribbeln im Bauch und konnte es nicht abstellen.
 

Am Tag des Fluges stand ich um sieben auf und machte mich fertig. Meine Mutter machte mir ein Brot und gab mir was zu trinken mit. "Mum, wieso hinderst du mich nicht dran, wegzufliegen?" fragte ich sie. "Weil ich es nicht könnte, wir würden uns wieder streiten! Außerdem wirst du ja wieder kommen! Hoffe ich!" sie nahm mich in den Arm. "Ich werde dich schrecklich vermissen!" sagte sie. "Ich dich auch...ich werde solange bleiben, bis es Dad wieder besser geht!" sie nickte. "Meine Tochter ist erwachsen... an deiner Stelle würde ich mir diesen Tsubasa schnappen!" ich grinste. "Mum, Tsubasa hat kein Interesse momentan an einer Beziehung, er hat nur sein Fußball vor Augen!" "Trotzdem kannst du es ja mal versuchen!" Ich machte mir Kornflakes und fing an zu frühstücken. Um fünf vor neun, verabschiedete ich mich von meiner Mutter und stieg ins Auto von Tsubasas Mutter. "Guten Morgen Rachel, alles klar?" "Guten Morgen Frau Ohzora!" Ich merkte wie Tsubasa lächelte. Eine viertel Std. später kamen wir am Flughafen an und die Mannschaft war schon da. Sie waren überrascht mich mit einem Koffer zu sehen. "Rachel, was machst du denn hier? Fliegst du etwa mit?" "Ja ich muss in Brasilien jemand besuchen, der kürzlich im Krankenhaus liegt!" "Ihr Vater!" ergänzte Tsubasa. "Du meinst, dieser Kurt Ayohara ist dein Vater?" ich nickte. "Ihr habt die Nachrichten auch gesehen?" "Natürlich, das ist wie ein Lauffeuer rumgegangen!!" Yukari umarmte mich. "Die Passagiere des Fluges 727 werden gebeten sich bereitzumachen!" jetzt verabschiedeten wir uns von jedem der Mannschaft und Yukari fing fast an zu heulen. "Du wirst uns doch schreiben, nicht war Tsubasa?" "Natürlich, wie könnte ich euch denn vergessen?" Tsubasa und ich nahmen unsre kleinen Rucksäcke. "Das ihr zwei mir keine Dummheiten macht!" sagte Ryo und plötzlich nahm Tsubasa mich um die Hüfte und gab mir einen Kuss auf die Wange. "Meinst du so etwas?" fragte Tsubasa grinsend. Ryo schnaubte wie ein Nashorn. "Leute macht's gut, wir bleiben in Kontakt!" "Viel Glück euch Beiden!" sagten sie und wir gingen in den Gangway. Dann bekamen wir den Platz nebeneinander angewiesen und Tsubasa schaute aus dem Fenster. "Ich werde sie vermissen!" sagte er leise. "Ja und sie dich erst recht!" "Tsubasa hast du dir eigentlich schon ein Appartement gesucht?" Er schüttelte den Kopf. "Gut, dann weiß ich ja schon wo du hinkommst!" "Du meinst, ich werde in der Wohnung deines Vaters übernachten?" "Ja, ich auch!" Er strahlte mich an. "Wow, dann kann ich mal die Wohnung eines Profifußballers sehen!" Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. "Rachel, weißt du wo sich die Wohnung deines Vaters befindet?" "Natürlich, in der Nähe deines Stadions!" "Wirklich? Meinst du dein Vater trainiert auch dort drin?" "Nein, aber es gibt zwei Stadions in der Gegend!" Tsubasa schloss nun auch seine Augen. Wir mussten schließlich noch sehr sehr lange fliegen!

Während dem Flug aßen wir unsre Brötchen auf und tranken etwas dabei. Dann kaufte sich Tsubasa im Flugzeug eine Fußballzeitschrift und blätterte darin. Ich schaute mit hinein. Wir lasen Artikel über Roberto Carlos, Figo und Zidane. "Die drei sind wirklich klasse...ich bewundere sie wirklich!" erwähnte Tsubasa als das Heft zuende war.

In Brasilien angekommen, merkten wir sofort, als wir ins Taxi stiegen, welche Hitze hier herrschte. Auf einer Anzeigetafel stand 36° C und ich blickte Tsubasa nur mit hochgezogenen Brauen an. "Das kann ja heiter werden!" meinte ich und wir fuhren zum Krankenhaus.

An der Rezeption fragte ich nach meinem Vater und ich musste meinen Personalausweis zeigen.

Dann klopften wir an der Tür des Zimmers und traten beide ein. Er saß im Krankenbett und schaute

uns verwirrt an. "Hallo, kann ich euch helfen?" fragte er etwas schwach. Tsubasa legte seine Hand auf meine Schulter und wir ließen die Koffer an der Tür stehen. Ich ging langsam ans Bett und schaute ohne Unterbrechung in seine Augen. Ich spürte wie eine Träne an meiner Wange runterlief. Tsubasa setzte sich mir gegenüber. Mein Vater schaute mich noch immer verwirrt an. "Was wollt ihr von mir? Kennen wir uns?" fragte er nach kurzer Zeit schweigsamer Stille. "Du hast dich gar nicht verändert...ich hab die ganzen acht Jahre deine Spiele verfolgt und nicht eins verpasst!" er schaute mir tief in die Augen, aber sagte nichts. "Erkennst du mich nicht mehr? Ich meine es sind 8 Jahre her, seitdem du Mum und mich verlassen hast!" Jetzt weiteten sich seine Augen und eine Träne lief seine Wange hinunter. "Rachel...mein Kind bist du es wirklich?" ich nickte und umarmte ihn. "Dad, das ist Tsubasa ein Freund von mir, er spielte bei den FC Nankatsus und mit der Mannschaft wurden sie zum 3. Mal Meister!" Jetzt schaute mein Vater Tsubasa an und reichte seine Hand. "Ich freue mich dich kennen zu lernen!" Nun konnte ich erkennen wie er strahlte. "Ich freue mich dich nach all den Jahren wiederzusehen, obwohl ich nicht gedacht hätte, dass du mich besuchen würdest!" ich hielt seine Hand immer noch. "Ach Dad ...du weißt wie sehr ich an dir hänge!" Er lächelte. "Wie geht es deiner Mutter?" "Gut...sie...sie hat ihren Job als Anwältin immer noch!" ich wollte zuerst sagen, dass sie über die Trennung gut hinweg gekommen ist, aber das lasse ich lieber. "Rachel, du musst mir alles erzählen, was du mit Tsubasa und vorher alles erlebt hast! Aber vorher werdet ihr zu meinem Haus fahren und eure Koffer auspacken." Ich schaute Tsubasa an, aber er warf mir einen Blick zu, dass wir noch etwas bleiben sollten. "Dad wir warten noch etwas!" "Schön, dann fang schon mal an zu erzählen!" "...Ich hatte dir doch damals versprochen weiterhin Fußball zu spielen und mein Versprechen habe ich gehalten. Ich war jeden Tag Fußball spielen, Mum wurde schon langsam verrückt, aber nichts hielt mich davon ab. Nach den acht Jahren zogen wir um und wohnten in Japan. Dort traf ich auf Tsubasa und seine Mannschaft...so begann ein neues Leben für mich!" "Tsubasa und ich sind uns sehr ähnlich, vor allem in Fußball...er spielt genauso besessen wie ich, hat den gleichen Traum wie ich nämlich einmal Profifußballer zu werden!" Mein Vater schaute Tsubasa an. "Und was führt dich nach Brasilien?" "Nun ja, es war schon immer mein Traum bei Brasilien zu spielen und durch einen Freund konnte ich es schaffen beim FC Salvador ein neuer Spieler dort zu werden!" Mein Vater pfiff begeistert. "Dann musst du ja wirklich sehr gut sein!" "Oh Dad, das ist er wirklich...du müsstest ihn mal spielen sehen!" "Vielleicht werde ich das noch!" sagte er ernst. Nach dem wir zwei Std. bei ihm waren, ließen wir ihn alleine, damit er sich etwas ausruhen konnte und fuhren zu seinem Haus. Es war nicht weit vom Strand entfernt und wirklich groß. Ich öffnete es mit dem Schlüssel, den mein Vater mir gegeben hat und schaute mich in den einzelnen Zimmern um. Es war vollkommen modern eingerichtet. Tsubasa war begeistert. "Rachel, das ist ja klasse hier!" Wir liefen ein paar Stufen hoch, zu den Schlafzimmern. Wie ich mir schon dachte, hatte mein Vater ein Gästezimmer bereit. Als wir es betraten, blieben wir starr stehen. Das ganze Zimmer war voll, von Fußballsachen. In einer Ecke hang ein Fußball im Netz, auf den Schränken standen Pokale und Bilder der Mannschaft von meinem Vater. Auf dem Boden lag ein runter Teppich als Fußball der wunderbar zu den weißen Fließen passte. Wir stellten unsre Koffer ab und schauten nun auf das Bett. Es war ein Ehebett. "Dad, wieso hast du ein Ehebett in einem Gästezimmer?" fragte ich mich mit hochgezogenen Brauen. Tsubasa blickte mich an. "Soll ich vielleicht auf der Couch schlafen?" fragte er mich. "Nein...mir macht es nichts aus in einem Ehebett mit dir zu schlafen!" Oh nein, ich schlafe mit dem größten Vergnügen mit dir hier in einem Bett. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. "Na schön, ich schlage vor, du fängst schon mal an deinen Koffer auszupacken und ich werde kurz meine Mum anrufen, was du übrigens auch tun kannst!" "Danke!" ich griff zum Telefon das im Zimmer stand. "Hallo Mum, ich bin's, wir sind gut angekommen und ich war schon bei Dad!" "Das ist schön zu hören, ...wie geht es ihm?" fragte sie etwas vorsichtig. "Soweit wieder ganz gut, ich hoffe nur das bleibt so!" "Seid ihr in dem Haus von deinem Vater?" "Ja, sind wir!" "Ist Tsubasa auch hier?" fragte sie. "Ja Mum er ist auch hier, wir werden uns zusammen ein Zimmer teilen!" antwortete ich grinsend. Ich merkte wie sie räusperte. "Ein Zimmer...ihr beide?" "Ja Mum wir beide ein Zimmer!" Tsubasa hatte es mitbekommen und schaute mich fragend an. "Hey Mum ich mach jetzt wieder Schluss...wir werden gleich noch mal zu Dad gehen! Ich ruf dich bald noch

mal an ok?" "Machs gut mein Schatz und halt die Ohren steif!" ich legte auf. "Was war das eben?" fragte Tsubasa. "Nun ja meine Mum wollte wissen ob du auch hier bist!" "Wieso das?" ich zuckte mit den Schultern. "Hat sie was gesagt, als du erwähnt hast das wir beide uns ein Zimmer teilen?" "Sie hat nur geräuspert!" Wir grinsten zuerst, fingen dann aber an zu lachen.

Wie wir die Koffer fertig ausgepackt hatten gingen wir runter in die Küche und machten uns etwas zu Essen. Ich zauberte schnell ein paar Gemüsesorten her und etwas Reis dazu. Danach besuchten wir wieder meinen Vater. Das Krankenhaus lag nur ne viertel Std. zu Fuß von Dads Haus entfernt, also brauchten wir kein Taxi zu bestellen. Unterwegs stützte Tsubasa seine Hände an seinen Nacken und lief in den himmelschauend weiter. "Wenn du nicht aufpasst, fliegst du noch auf die Nase!" sagte ich sarkastisch. "Kommst du morgen mit mir ins Stadion?" fragte er mich und schaute mich an. "Natürlich...meinst du ich würde dich alleine lassen?" er lächelte dankend. "Hoffentlich kommt dein Vater bald wieder aus dem Krankenhaus damit wir etwas zusammen unternehmen können!" kam es von Tsubasa. "Sag bloß du hast jetzt schon meinen Vater liebgewonnen?" "Na klar, er ist schließlich eins von meinen Idolen!" strahlte er.

Bei meinem Vater setzten wir uns wieder gegenüber und schwiegen zuerst eine Weile. Er war wach und schaute uns beide an. "Und wie findet ihr mein Haus?" fragte er neugierig. "Es ist super, aber was mich wirklich gewundert hat ist, dass in dem Gästezimmer ein Ehebett steht!" er fing an zu lachen. "Na hör mal, ich musste doch vorsorgen, wenn du mit deinem Freund oder Mann mal vorbeikommen würdest!" "Woher wolltest du wissen, ob ich auch wirklich kommen würde?" er nahm meine Hand. "Ich kenne doch meine Tochter...ich wusste dass du mich nicht ewig alleine lassen würdest!" Tsubasa war überrascht. "Gefällt euch die Einrichtung des Zimmers?" Wir nickten. "Herr Ayohara, werden sie bald aus dem Krankenhaus entlassen?" fragte Tsubasa. "Nenn mich Kurt...auf deine Frage zurückzukommen, in zwei Tagen werde ich wieder nach Hause kommen! Die Ärzte meinten es wäre nur durch die Hitze und meiner Anstrengung durch den Fußball zu dem Herzinfarkt gekommen!" Tsubasa freute sich. "Morgen werde ich ins Stadion zu den FC Salvador gehen und mich vorstellen...Rachel wird mich begleiten!" Er schaute mich an. "So kenne ich meine Tochter...wenn es um Fußball geht ist sie nicht mehr zu bremsen!...Wann musst du im Stadion sein?" "Um zehn morgen früh!" antwortete Tsubasa stolz.

Am Abend verließen wir das Krankenhaus und gingen zurück zum Haus. Tsubasa richtete schon mal seine Trainingstasche für den nächsten Morgen. Als er fertig war, kam er runter zu mir auf die Terrasse und setzte sich neben mich. "Es ist schön hier...ich würde am liebsten ganz hier bleiben!" erwähnte ich. Ich brachte Tsubasa eine Tasse Tee. Er nahm sie dankend an. So saßen wir bis elf Uhr abends auf der Terrasse, da es immer noch 25°C waren! Dann gingen wir ins Bett. Wir lagen beide eine ganze Weile auf dem Rücken und betrachteten die Decke. Uns fiel auf, dass sie mit leuchtenden Fußbällen dekoriert war. "Dein Dad ist auch mit Leib und Seele ein Fußballer!" "Da siehst du mal wo ich das her hab!" "Ich bin wegen Morgen schon ziemlich aufgeregt...ich hoffe die Mannschaft wird mich akzeptieren, als einen Spieler von ihnen!" "Sie müssen dich akzeptieren...ich glaube du wirst sie wieder mit deinem Charme zu deinen besten Freunden machen!" er blickte mich an. "Gute Nacht Rachel!" meinen Namen betonte er, wobei mein Herz einen kleinen Sprung machte. "Gute Nacht Tsubasa, Fußballheld!" wir drehten uns um und schliefen auch gleich ein.
 

Am Morgen stand ich als erster um acht auf und sprang unter die Dusche. Als ich mit etwas feuchten Haaren aus dem Bad kam und einen seidenen weißen Morgenmantel anhatte, stand plötzlich Tsubasa hinter mir und grinste schelmisch. "Wenn du jeden Morgen so aus dem Bad kommst, werde ich jeden Morgen mit dir gleichzeitig aufstehen um diesen Anblick nicht zu verpassen!" ich lief an ihm vorbei, strich mit einer hand durch seine Haare und flüsterte: "Geh ins Bad und kühl dich etwas ab, die Nacht war wohl zu heiß für dich durch meine Gegenwart!" er drehte sich rum und versuchte mir auf den Hintern zu schlagen, aber ich hielt seine Hand fest, nahm auch seine andere Hand und versuchte mit ihm zu ringen. Er war sehr stark und ich kam nur schwer gegen ihn an, bis er mich hochhob und sanft aufs Bett schmiss. "Rachel ein Fußballer hat mehr Feuer als du denkst! Es ist schwer dieses Feuer auszulöschen!" flüsterte er mir ins Ohr, schaute mir dann in die Augen und ging

ohne ein weiteres Kommentar ins Bad. So kannte ich Tsubasa gar nicht. Er war doch immer ein eher schüchterner Kerl, wenn es mit Mädchen zu tun hatte. Außerdem flirtete er nicht mit einem Mädchen, sein Fußball war doch sein Ein und Alles. Ich zog mich gedankenversunken an. Ich wählte wieder eine kurze dunkelblaue Adidias Hose, wo man neben die weißen Streifen sehen konnte und dazu ein passendes etwas engeres weißes Shirt. Zehn Min. später kam Tsubasa mit einem Bademantel das Zimmer rein. Ich musste mich beherrschen, nicht rot zu werden und ging deswegen schnell aus dem Zimmer. In der Zeit, wo er sich anzog, machte ich Frühstück. Ich backte ein Spiegelei, stellte Mutter, Marmelade und Wurst auf den Tisch. Brot konnte man wählen zwischen Toast, Brötchen oder Kornbrot. Dann machte ich Tee und stellte die Kanne auf den Tisch. Vom Duft der aufgebackenen Brötchen angezogen, kam der Herr an den Tisch. "Guten Morgen, übrigens!" sagte ich grinsend. "Einen wunderschönen Guten Morgen Rachel!" gab er gut gelaunt von sich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2005-04-09T11:39:16+00:00 09.04.2005 13:39
huhuhhuhuuuu wundervoll prächtig! tsubasa ist ja richtig gut drauf! is ja süß! du musst unbedingt weiter schreiben bitte!!!!! bis dann
baba lio


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