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Auch ohne zu sehen...

...spüre ich dein Herz, das für meins schlägt(YamixTea)
von

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Der Unfall

Sooo, meine zweite FF.

Also, ich will nie von mir behaupten, dass ich sonderlich gut bin, dennoch freue ich mich für diese Geschichte...
 

Dann will ich euch nicht länger aufhalten ^^
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der Unfall:
 

Der Tag hatte so schön angefangen, dass Tea schon traurig wegen dem plötzlichen Wolkenbruch wurde. Binnen weniger Minuten war der Asphalt vom Platzregen durch Pfützen gezeichnet, zum Glück war Tea im Auto ihrer Mutter und beobachtete das Spektakel durch der Fensterscheibe.

"Tut mir wirklich leid, Schatz.", murmelte Teas Mutter, Mrs Gardner.

"Ach, das ist ja nicht deine Schuld.", Tea gab sich Mühe, möglichst nicht enttäuscht zu klingen, musste dann aber feststellen, dass es ihr misslang.

"Wir können ja morgen in den Park."

"Dann gibt es aber nicht mehr diese Pferdeausstellung, heute war der letzte Tag."

"Stimmt. Dann warte ein Jahr."

"Ein Jahr ist ja nicht sooo lang, oder?", scherzte Tea, gestand sich dann ein, dass es schließlich nicht anders ging. Trotzdem hatte sie sich auf diese Pferdeausstellung gefreut und nun konnte man kaum noch die Straße sehen. Sogar die Scheibenwischer, die schnell und ohne Unterbrechung über die Windschutzscheibe fuhren, konnten nicht helfen.

Tea sah einen roten kleinen Punkt rechts von ihr vorbeisausen, konnte es nicht näher erkennen.
 

Ab da ging alles wie in Zeitlupe, aber Tea sah sowieso nichts außer dieses verschwommene Bild.

...Ein Hupen... Ein verschwommener gelber großer Punkt, der sich bewegte. Er bewegte sich auf das Auto zu... Das Geräusch von Metall auf Metall... Wieder dieses Hupen... Mrs Gardner schrie auf... Das Auto wurde zur Seite gestoßen, dann überschlug es sich...
 

Die Sirene eines Krankenwagens, oder mehrere?... Tea hatte Kopfschmerzen... Ihr war kalt, so kalt! ... Alles war schwarz... Sie zitterte... Hatte sie Angst... Warum? Ja...
 

...Was war geschehen?
 

Diese Dunkelheit, diese Unsicherheit, diese Angst!

Tea glaubte, ihre Augen seien geöffnet, dieses Ziehen, dieser Schmerz zog dann durch ihren Kopf... Sie wollte um sich schauen... Nur Dunkelheit... Doch sie spürte den kalten Regen auf ihren Gesicht, warum sah sie dann nichts?

Wieder schlief sie ein, diese Müdigkeit... Dieser Schmerz...
 

Was war nur Geschehen?
 

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Diesmal war es extrem kurz (für all die, die die erste FF kennen)!

Ich hoffe aber, dass es für den Anfang reicht... ^^''

Die Nachricht (1)

Legende:

"wenn jemand spricht"

//Yami spricht mit Yugi//

/Yugi spricht mit Yami/
 

So, dann mal los:
 

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~~Die Nachricht~~
 

Wieder wurde Tea wach.

Ihr stieg ein starker Krankenhausgeruch in die Nase.

Sie lag wahrscheinlich auf einem Bett, die Decke war ihr bis zum Kinn hoch gezogen, sie saß etwas aufrecht. Sie spürte zwei Schläuche in ihrer Nase und einen, der an ihrer linken Hand endete. Was war nur passiert?

Die innere Ruhe, mit der sie aufgewacht war, wurde immer mehr von der Angst der Unwissenheit verdrängt, als sie bemerkte, das irgendetwas, wohl ein Verband, ihre Augen überdeckte.

Tea spürte weitere Verbände, die sich an den Armen und Beinen befanden.

Sie versuchte zu hören, ob noch jemand in diesem Raum war. Tatsächlich; als sie den Atem anhielt, hörte sie weitere Atemzüge, die wohl ein weiteres Wesen in diesem Raum bedeuteten.

"Ha-hallo?", ihre Stimme war heiser als hätte sie sie schon lange nicht mehr benutzt.

"Oh Gott, Tea! Du bist wach!"

Tea kannte die Stimme. "Mom?"

Plötzlich umfasste jemand ihren Körper und sie spürte, wie ihre linke Schulter nass wurde, woraus sie schließen konnte, dass ihre Mutter weinte und sie fest umarmte.

"Mom, was ist geschehen? Warum seh ich nichts?"

Das leise Schluchzen versiegte, ebenso wie die Umarmung. Aber Tea spürte zwei Hände, die ihre Wangen liebevoll hielten.

"Es gab einen Unfall. Jemand rammte uns mit einer solchen Geschwindigkeit, dass sich unser Auto mehrfach überschlug. Ich hatte nur ein paar Prellungen, aber..."

Stille.

"Mom?"

Ein leises Seufzen war zu vernehmen.

"Die Windschutzscheibe brach nach innen ein... Die Ärzte fanden einige kleine Splitter in deinen Augen. Die Hornhaut ist so beschädigt, dass..."

Wieder lehnte Mrs. Gardners Kopf auf Teas Schulter und ihre Tränen wurden von Teas Hemd aufgesogen.

"Mom, ich kann also nicht mehr... sehen? Nie mehr?"

"Genaueres konnten die Ärzte nicht sagen, die Wahrscheinlichkeit war für sie jedoch sehr gering.", kam es von ihrer Mutter.

Tea konnte nicht schätzen, wie lange sie reglos dasaß und das Wimmern ihrer Mutter hörte.

Teas Augen begannen zu brennen, doch sie spürte keine Tränen, die ihren Weg über ihr Gesicht bahnten...
 

//Yugi?//

Yugi war gerade auf dem Weg nach Hause, bis er Yami hörte.

/Was denn?/

//Tea ist schon seit drei Tagen nicht mehr in der Schule. Was könnte mit ihr los sein?//

/Ja, die Frage hab ich mir auch schon häufig gestellt.../

//Sollen wir mal bei ihr vorbeischauen?//

/Vielleicht ist sie ja nur krank, dann würden wir sie eh nur stören.../

//Bitte, Yugi.//

Yugi überlegte kurz.

/Na gut, aber nur ganz kurz, um sie nicht zu stören.../

//Danke.//
 

"Hey, hey hey, Yugi! Warte doch!"
 

Yugi kannte die Stimme. "Joey?"

Joey rannte hinter ihm her und als er ihm erreichte, musste er erstmal nach Luft schnappen.

"Mann, Yugi, du wolltest doch warten, bis ich mit dem Ordnungsdienst fertig bin."

"Ach ja, du hast wieder mal einen Lehrer beleidigt.", dachte Yugi laut.

"Hey, aber der hat angefangen!", verteidigte sich Joey.

"Ach ja? Wie denn?"

"Er sagte, ich bekäme wieder eine schlechte Note von ihm. Tja, dann is es mit mir durchgegangen...", Joey grinste, fast schon triumphierend.

"Na wenn's weiter nichts ist..."

"Wohin gehst du, Alter?", fragte Joey nach einigen Sekunden.

"Ich will Tea besuchen."

"Ja, stimmt. Die is ja schon lange nicht mehr in der Schule, was ich ihr allerdings auch nicht übel nehme - Die Schule ist zum krank werden!"

"Eben.", lachte Yugi, "Und deshalb will ich ihr gute Besserung wünschen."
 

An dem großen Gebäude, in dem Teas Eltern eine große Wohnung mieteten, angekommen, schellte Yugi an.

Keiner öffnete.

"Ich glaube, sie ist nicht da, Joey.", meinte Yugi.

//Yugi, schell noch mal an.//

/Aber keiner machte auf./

//Ich will wissen, was mit Tea los ist, also schell nochmal an.// Yugi bemerkte, dass Yami langsam ungeduldig wurde. Warum interessiert es ihm so sehr, na klar, Tea ist deren Freundin, aber so beharrlich wie Yami war keiner aus der Clique.

"Na ja, dann lass uns gehen, Alter.", sagte Joey.

Yugi schellte nochmal an.

Nach mindestens einer Minute Warten, hörten sie den Türöffner summen und Yugi stieß die Tür auf.

Nachdem die beiden drei Etagen nach oben zu Teas Wohnung gegangen waren, stand Teas Vater im Türrahmen.

"Ach, ihr seit Teas Freunde, oder?", Yugi merkte, dass Mr. Gardners Stimme traurig klang.

Joey kam hinter Yugi hergedackelt, völlig aus der Puste. "Jo, aber nichtmehr so lebendig, boah, diese vielen Stufen hab ich schon immer gehasst!", hechelte er, "Keinen Aufzug in der Nähe??"

"Doch", Mr. Gardner schien sich zu zwingen, um ein Lächeln hervorzubringen, "Aber der ist außer Betrieb."

"Wie geht es Tea? Oder ich frag erstmal, was mit ihr?"

Über Mr. Gardners Gesicht legte sich ein Schatten der Trauer. "Sie hatte einen Unfall. Sie ist im Krankenhaus."

//Was?!//

"Was?!", kam es von Yugi und Joey wie aus einem Mund.

Yugi bemerkte Yami, der geschockt den Erklärungen des Vaters lauschte...
 

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So, das war's erstmal.
 

Schöne Grüße an TeaGardnerChan!

Die Nachricht (2)

Die Nachricht (2)
 

"Wie geht es Tea? Oder ich frag erstmal, was ist mit ihr?"

Über Mr. Gardners Gesicht legte sich ein Schatten der Trauer. "Sie hatte einen Unfall. Sie ist im Krankenhaus."

//Was?!//

"Was?!", kam es von Yugi und Joey wie aus einem Mund.

Yugi bemerkte Yami, der geschockt den Erklärungen des Vaters lauschte...
 

"Es war ein Autounfall. Sie ist...erblindet."

Das reichte als Erklärung.

//Yugi, frag, ob wir sie besuchen können.//

/Yami, ich.../

Yugi stiegen Tränen in die Augen. Er war verunsichert, was sollte er nur tun?

"Ey.", unterbrach Joey die Stille, "Können wir sie besuchen?"

"Ja, klar. Freunde sind jetzt die besten Heilmittel.", meinte Mr. Gardner.
 


 

Tea hatte ihre Mutter raus geschickt.

Sie musste nachdenken.

Doch, sie spürte die Stille um ihr - es war beängstigend. Oder hatte sie schon Angst?

Dann klopfte es an die Türe.

"Mom, du sollst draußen bleiben, hab ich doch gesagt."

Doch dann hörte Tea Joeys gedämpfte Stimme: "'Mom'? Hatte ich 'n Geschlechtswandel, oder was?"

Dann wurde die Tür vorsichtig geöffnet.

"Joey? Hi.", Tea wandte den Kopf zu der Richtung, aus der sie die Tür vermutete.

"Hi.", murmelte Yugi.

"Yugi? Du auch hier? Ist sonst noch jemand hier?"

"Nein, nur wir beide.", sagte Yugi.

Yami erschien neben ihm und sah sich im Raum um.

//Tea wirkt so traurig. Es war wohl eine gute Idee, hier her zu kommen, vielleicht geht's ihr dann wieder besser...//

/Ja, stimmt/

"Dann könnt ihr direkt wieder gehen.", sprach Tea ausdruckslos, "Ich will alleine sein."

Joey, Yugi und Yami waren geschockt.

"Bitte.", Tea hauchte dieses Wort in einem so zerbrechlichen Ton, dass Yugi wieder Tränen in die Augen stiegen, die er doch so lange versuchte zu unterdrücken. Yugi sah zu Joey und merkte, dass es ihm nicht anders ging.

Joey trat erschrocken zurück und ging als erster. Als Yugi ihm folgen wollte, hielt Yami ihm zurück: //Warte, Yugi.// dann drehte er sich zu Tea. //Das kann sie nicht ernst meinen.//

Yugi blieb aber im Raum und schloss die Tür, Joey war sowieso schon aus dem Gang gegangen,

Tea hörte, dass noch jemand im Raum war, sie hörte seine Atemzüge.

"Ich will nicht gehen.", kam es fast flehend von Yugi.

"Yugi, ich will nicht, dass du mich so siehst."

"Das macht mir nichts aus, wie du aussiehst. Ich sehe immer die Freundin, die ich immer sah, und müsste ich durch eine Stahlwand sehen."

Doch Teas Zustand brachte ihn doch noch dazu, den Tränen freien Lauf zu lassen. Er sah immer noch zu Tea, die still auf dem Bett saß.

Ein Stich in seiner Brust, das schlechte Gefühl, Tea doch nicht helfen zu können, ließen ihn fast verzweifeln.

"Yami, ich kann sie nicht mehr so sehen." Hatte er das gerade laut gesagt?

"Was?", fragte Tea, "Wer ist Yami? Ist noch jemand hier?"

"Nein, nur ich."

"Wer ist dann Yami?", Teas Stimme überschlug sich fast, so wütend war sie wegen der Feststellung, dass wohl doch noch jemand im Raum war. Sie wollte doch alleine sein.

"Ähm..."

/Yami, soll ich es ihr erklären?/

//Mmh...Sie wird doch sowieso weiterfragen, sag es ihr ruhig. Ich glaube nicht, dass sie es glaubt, denn in diesem Fall bräuchte man doch Augen, um es zu verstehen...//

"Tea, das, was ich dir gleich sage, wird etwas komisch...nein, es wird absolut absurd klingen, da bin ich mir sicher.", fing Yugi an.

"Aha.", sagte Tea nur. Etwas anderes fiel ihr auch im Moment nicht ein.

"Es wird dir schwer fallen, es mir zu glauben, wenn du es nicht seh-..."

"Jetzt sag schon. Wenn es die Wahrheit ist, dann glaub ich es dir."

"Du kennst doch dieses Milleniumspuzzle, Moment...", Yugi ging auf Tea zu, nahm ihre Hand und legte darin das goldene ägyptische Artefakt, "...hier das meine ich."

Tea tastete mit den Fingern der anderen Hand über das Puzzle. "Was hat es mit diesem Yami zu tun?"

"Ich platz besser mit der Tür ins Haus: Er lebt darin."

Tea zog ruckartig die Finger von dem Gegenstand und lächelte ungläubig. "Äh, Yugi..."

"Moment, du wolltest es wissen, also sag ich es dir auch ganz: Yami ist ein uralter Pharao, der vor 5000 Jahren lebte. Seine Seele ist in dem Puzzle gefangen. Seit dem ich dieses Puzzle gelöst habe, hilft mir Yami in Duellen. Um genauer zu sein, er übernimmt praktisch meinen Körper."

Tea glaubte ihm immer noch nicht (wer kann es ihr auch übel nehmen?^^). "Aber Yugi, in den Duellen hab ich noch nie einen Unterschied..." Sie hielt inne, dachte nach. Sie hatte die Duelle, diese hellen Bilder, die einzigen Bilder, die sie wahrscheinlich je gesehen hat und haben wird, vor Augen und prägte sich Yugis Aussehen ein. Ja, er war in Duellen anders, abrupt war er immer anders, immer in Duellen. "Es fällt mir schwer, das zu glauben...", sprach sie so leise, als wäre diese Aussage nur für sie bestimmt. "Aber" ihre Stimme war wieder normal laut. "Irgendwie ergeben meine Fragen, die ich mir häufig über dich gestellt habe, endlich einen Sinn."

"Soll das heißen, dass du schon immer etwas bemerkt hast?"

"Na ja, es war natürlich immer einfacher, zu sagen, ich habe mich geirrt. Aber so gesehen, hatte ich schon einen Verdacht. Dieser Yami sieht dir sehr ähnlich, wenn es so ist, wie ich es in Erinnerung habe."

Yugi musste kurz lachen. "Ja, das ist er auch."

"Mir fiel auf, dass du größer, während einem Duell, wurdest. Deine Stimme veränderte sich auch, sie wurde...", Tea stoppte kurz, "...anders eben."

//Wow, ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so leicht mit einer solchen Story abfinden kann.//

/Stimmt, irgendwie sonderbar./
 

"Yugi, ich fühl mich trotzdem unwohl. Ich meine, es liegt nicht an deiner Gegenwart, sondern einfach an der Feststellung, dass ich anders geworden bin... Ich will alleine sein.", sagte schließlich Tea.

//Ich dachte, wir hätten es geschafft, dass sie sich besser fühlt.//

"Tea, ich..."

"Bitte Yugi, geh.", sie hob die Hand mit dem Milleniumspuzzle an, um Yugi zu zeigen, dass er es nehmen soll.

Yugi nahm es schweigend.

//Yugi, vielleicht...//

/Nein, sie will alleine sein./

Yami verschwand, kehrte still ins Puzzle zurück.
 


 

Ende, wieder mal.
 

Aber ich will mich noch bei einigen bedanken. Da wären:

TeaGardnerChan

Sweetiii

Sweetangle

RebeccaK

Der, der sie zurückholte...

Der, der sie zurückholte...:
 

//Yugi, wie konntest du einfach so gehen?// kam es schließlich aus dem Puzzle, als Yugi in seinem Zimmer angekommen war.

/Sie wollte doch alleine sein./

Yami erschien neben Yugi. //Du kannst sie doch nicht einfach so fallen lassen.//

/wieso sollte ich sie fallen lassen? Ich mach doch nur das, was sie wollte./

//Aber... Bemerkst du denn nicht, dass sie sich nur alleine fühlt, weil sie nichts sehen kann? Wir können ihr doch zeigen, dass sie das Leben auch ohne Augen leben kann.//

/Erklär mir, wie, dann werde ich dein Vorhaben unterstützen./

Schweigen.

/Yami, tea will alleine sein./

//Das wird sie kaputt machen. Irgendwann hat sie absolut kein Kontakt mehr zu uns!//

/Wenn es ihr hilft.../

wieder trat Stille ein.

//Yugi, wie kannst du nur so denken?//

/Es ist so: Tea wird es seit diesem Unfall immer schwer haben. Vielleicht ist es wirklich besser,.../

//Nein, das geht doch nicht. Man kann ihr helfen!//

/Gut, dann noch mal meine Frage: Wie?/

//Ich weiß nicht...//

/.../

//Ich weiß es noch nicht...//

Wieder schwiegen sie sich an.

//Aber, wir können Tea helfen.//

/Wie kannst du dir da so sicher sein?/

//Ich...// Yami stoppte abrupt.

/Was?/

//Können wir sie morgen einfach wieder besuchen? Vielleicht ist mir dann was eingefallen...//
 

~*~
 

Doch Yugi konnte in der Nacht nicht schlafen. Er wälzte sich im Bett herum, schaute alle fünf Minuten auf den Wecker.

/Yami?/

//Ja?//

/Du klingst überhaupt nicht verschlafen/

//Ich kam noch nicht zum schlafen. Ich habe ein schlechtes Gefühl wegen Tea. Irgendetwas ist im Moment mit ihr.//

/Das spürst du?/

//Klingt irgendwie verrückt.//

/Yami, die Geschichte mit dir klingt allgemein verrückt!/

//Ja, da hast du wohl recht. Aber...irgendetwas ist mit Tea.//

/Schlimmstenfalls kommt gleich die Aussage von dir: Wir besuchen sie jetzt./

//Ja, wenn du es schon weißt...//

/Yami, wir haben gleich Mitternacht! Was wird sie von uns, äh, von mir denken?!/

//Okay, Okay. Du denkst wohl, sie hat die Story über mich nicht geglaubt.//

/wie kommst du darauf?/

//Weil du so eben dich korrigiert hast.//

/Ehrlich gesagt: es war so was von normal, dass sie uns nicht die Geschichte glaubt.../

//Da hast du wohl recht...//
 

Plötzlich klingelte das Telefon. Um diese Zeit?

Yugi nahm ab. "Hallo?"

Yami hörte nur, wie hastig der andere Gesprächspartner klang, bis Yugi ins Telefon rief: "Was?!"

//Yugi, was ist?//

/Es war Teas Mutter; Tea ist verschwunden!/
 

Am Krankenhaus angekommen - Yugi hatte mit Yami gewechselt - kam Mrs. Gardner Yami entgegen.

"Yugi, Tea ist einfach weg!"

"Wie lange schon?"

"Seit ungefähr einer halben Stunde. Wir haben keine Ahnung, wo sie sein könnte."

Yami rannte an Mrs. Gardner vorbei, durch die Türen des Gebäudes.

/Yami, weißt du, wohin du gehst?/

//Ich habe eine üble Vermutung, bei der sich allerdings mir der Magen umdreht...//
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

...Sie tastete sich vorwärts, bis sie die eiskalte Türklinke ertasten konnte. Sie drückte sie nach unten, mit viel Mühe ging die schwere Eisentüre auf und ein kalter Wind blies Tea direkt ins Gesicht. Sie war endlich oben angekommen. Sie hörte von einiger Entfernung die Straßen, die vielleicht 100 Meter unter ihr lagen. Der Asphalt war leicht feucht - es hatte wohl geregnet - Teas Füße waren jetzt schon wie gefroren, weil sie die ganze Zeit barfuß durch das Krankenhaus geirrt ist, aber irgendwie schaffte sie es doch, an ihr Ziel und hoffendliches Ende anzukommen...
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Yami hastete die Treppen hoch. Diesmal schienen die Stufen wie eine endlose Leiter, kein Ende.

Doch dann spürte Yami den kalten Windzug und stellte dann fest, dass jemand die Tür zur Dachterrasse geöffnet hatte. Er war bald oben.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Endlich kam sie an den Eisenstangen an, die dafür sorgten, dass niemand vom Dach stürzte. Tea ertastete einen Fosten, der direkt neben ihr stand, und zog sich an dem hoch. Der Wind packte ihr Haar von hinten und schien sie praktisch von der Brüstung schupsen zu wollen.

Das sollte ihr Recht sein.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Yami trat raus ins Freie und blickte sich um. Sein Herz raste, kein Wunder, in dem Eiltempo, wie er die sieben Etagen hoch rannte.

In der Dunkelheit vernahm er einen Schatten, der an einem Fosten einer kaputten Laterne klammernd, auf der Brüstung stand.

Sein Magen zog sich ruckartig zusammen.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Die Eisenstange, auf der sie stand, war rutschig vom Regen. Teas Füße rutschten fast von alleine langsam nach vorne. Bald hätte das Chaos ein Ende.

Sie wartete, bis sie von alleine wegrutschte und endlich fallen würde. Ihre Füße verloren plötzlich an Halt, doch jemand hatte seinen einen Arm unter ihrer Kniekehle und den anderen an ihrer Schulter gelegt und fiel mit ihr auf dem Asphalt der Dachterrasse.

Es lief viel zu schnell, als dass Tea hätte reagieren können, doch als sie feststellte, dass jemand sie wohl am Springen gehindert hatte, wurde sie sauer und wütend zugleich .

"Lass mich los!", schrie sie. Ihre Stimme bebte.

Doch derjenige hielt sie fest in seinen Armen, Tea spürte seinen Atem an ihrer Schulter.

"Nein, nicht mehr..."

Die Stimme kam ihr fremd vor, aber sie hatte einen verstrauten Klang.

"Yugi? Nein, das passt nicht! Wer...?"

"Yugi hat heute von mir erzählt."

"Der einzige, von dem er erzählt hatte, war...", sie hielt inne. Sie spürte auf ihren Wangen warme Tropfen. Sie streckte ihre Hände aus, sodass sie das Gesicht des anderen in den Händen hielt. Sie erfühlte Tränen, die ihren Weg nun auch über ihre Finger bahnten.

"Du...du bist Yami?" Sie bemerkte das Nicken.

Er ignorierte ihre Frage. "Tu so was nie wieder."

Dann lehnte er seinen Kopf an Teas Schulter. Tea hatte plötzlich ein schlechtes Gefühl, dass jemand um sie weinte.

Vielleicht auch, weil es nicht irgendjemand war, sondern der, der sie zurückholte...
 

Sooooo, Ende des Kappis!

ich möchte noch mal meinen Dank an alle Leser aussprechen: Danke, Thanks, Hvala (bosnisch), Merci etc...

Zu dieser FF werden es immer mehr Leser *freu*

Only...Lonely

Only...Lonely:
 

Tea rührte sich nicht. Immer noch hielt Yami sie fest in den Armen ...... und weinte, zwar leise, aber Tea hörte es.

"Verdammt.", flüsterte sie.

Yami hob den Kopf.

"Was?", fragte er schließlich.

"Meine Mutter wird mich für verrückt halten, wenn sie das erfährt."

Yami überkam ein mulmiges Gefühl. Er pflegte immer die Wahrheit zu sagen, doch diesmal ertappte er sich, wie er Ideen schmiedete, Teas Vorhaben einfach zu verbergen.

"Willst du, dass sie es erfährt?", fragte er leise.

"Nein, natürlich nicht! Sie wird mich doch dann in die Klapse stecken, weil ich dann als Gefahr für mich gelte."

"Würde ich jedem erzählen, wer ich wirklich bin, dann würde ich dich dort besuchen kommen.", versuchte Yami die Stimmung etwas zu lockern, was ganz gut gelang; Tea lächelte leicht, zumindest, wie Yami es in der Dunkelheit erkennen konnte. "Aber, wenn du nicht willst, dass es jemand erfährt, dann will ich nichts gesehen haben..." Yamis Stimme sank; er würde doch tatsächlich lügen, und das auch noch bei etwas ziemlich wichtigem.

"Aber, was ist mit Yugi? Wie ist das denn, wenn du den Körper...äh... ,übernimmst'?"

"Ich kann entscheiden, ob er zuschauen beziehungsweise zuhören kann und im Moment sind seine Sinne ziemlich nutzlos."

"Aha." Tea hatte nicht gerade viel verstanden, aber ihr war es egal.

Erst in der kurzen Schweigeminute bemerkte Tea, dass sie immer noch in Yamis Armen lag.
 

Sie versuchte aufzustehen, wobei ihr Yami half.

Plötzlich hörten sie Schritte und die erschrocken klingende Stimme von Teas Mutter.

"Tea!" Ehe sich Tea versah, wurde sie umarmt und konnte das Parfüm ihrer Mutter riechen.

"Ach, Mom."

"Was ist nur passiert?" diese Frage wollte Tea nicht hören.

"Ich äh..."

"Sie wollte etwas frische Luft schnappen, hat sie mir erzählt, als ich sie hier oben fand.", unterbrach Yami Tea.

"Ja, genau.", stimmte Tea zu.

"Und das hier im siebten Stock, wobei du im zweiten dein Zimmer hast? Um diese Uhrzeit?" Tea und Yami schienen keine Antwort zu finden, zum Glück hängte Mrs. Gardner noch dran: "Du bist echt durcheinander!"
 

Auf dem Weg nach unten musste Yami Tea tragen, da sie etwas wackelig auf den Beinen war.

Im Zimmer angekommen wurden sie direkt vom Arzt in Empfang genommen, der einen ziemlichen Schock gehabt haben musste (es rennt schließlich nicht täglich ein Patient weg^^).

Tea wurde untersucht. Der Doktor meinte, sie habe eine Art Schockerscheinung gehabt, das hieß, sie musste sich vor irgendetwas stark erschrocken haben.

Als der Arzt und Teas Mutter gingen, blieb Yami noch im Raum.

"Tea, hast du irgendetwas, bevor du...na ja...aufs Dach gestiegen bist, bemerkt? Ich meine, hast du dich vor etwas erschreckt?"

Tea wurde blass, was Yami erschrak.

"N-nein, ich hab nichts gesehen...", ,gesehen'? Das klang wohl mehr als verdächtig!

"Gesehen?", wiederholte Yami.

"Quatsch, nein! Nichts war!"

Yami kam näher zum Bett hin, setzte sich auf die Bettkante und schaute sich Teas Gesicht an. Tea schien diese Beobachtung zu spüren und senkte den Kopf.

"Du hast was gesehen? Eine Art Vision? Deine Mutter sagte mir, dass du zwar alles, was kurz vor dem Unfall geschah, vergessen hast, aber einige Erinnerungen können ruckartig und stückchenweise wiederkommen. ...Hast du...vielleicht... den Unfall gesehen?"

"Nein, versteh doch!" Tea klang verzweifelt; sie schluchzte.

Yami konnte nicht anders, als sie wieder in den Arm zu nehmen, Tea machte nicht den geringsten Anstand, sich zu wehren.

Sie lehnte ihren Kopf an seine Brust. Yami spürte, dass sie zitterte.

"Du brauchst mir nichts zu sagen, was du nicht sagen willst.", flüsterte Yami.

Tea krallte sich in seiner Kleidung fest.

...Diese Wärme, dieses Gefühl, nicht alleine zu sein, hatte sie in letzter Zeit gar nicht gespürt, doch bei Yami fühlte sie sich geborgen - ...nicht mehr alleine.

Beide konnten nicht schätzen, wie lange Yami sie in seinen Armen hielt.

Das schluchzen hörte langsam auf bis es zu einem gleichmäßigen Atmen wurde, wodurch Yami schließen konnte, dass Tea eingeschlafen war.

Er legte ihren Kopf vorsichtig auf das Kissen und deckte sie zu.

Dann wollte er gehen, doch Tea schien nicht gerade schön zu träumen: sie wälzte sich im Bett herum und in ihrem Gesicht schien sich ein schrecklicher Traum widerzuspiegeln. Sie murmelte ein paar Wörter, die Yami nicht ganz verstand.

Yami ging zurück zum Bett und kniete sich hin. Er strich Tea durch die Haare und über die Wange - zu seiner Überraschung schien es zu wirken; Tea wurde ruhiger.
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*
 

Am nächsten Morgen:

Tea wurde wach. Sie hörte, dass sie nicht alleine war, sie hörte das ruhige Atmen von jemanden. Erst dann bemerkte sie, dass sie die Hand von diesem jemanden hielt.

"Yami?", flüsterte sie leise, eigentlich wollte sie ihn nicht wecken.

"Mmh? Was denn?", Yami wurde auch langsam wach. Er war wohl auch eingeschlafen.

"Oh...", Yami wurde leicht rot, "Entschuldigung, jetzt bin ich doch noch eingeschlafen."

"Dafür entschuldigst du dich?"

"Konnte ja nicht wissen, wie du darauf reagierst."

Tea antwortete nicht, sondern murmelte: "Warte mal..."

"Was?"

Tea ging mit ihrer Hand über Yamis Gesicht, strich, wohl eher unbewusst, einige Strähnen beiseite und wuschelte dann seine Haare ganz durch.

"Ey, was soll das?", fragte Yami.

Tea lachte. "Wollte nur wissen, ob du auch die selbe Frisur hast wie Yugi. Aber irgendwie war das ja auch logisch, sonst hätte man ja schon längst bemerkt, dass Yugi praktisch...äh... ,zwei Seelen' hat." Wieder lachte sie. "Weißt du, diese Frisur ist nicht gerade häufig vertreten!"

Yami war erstaunt, aber nicht wegen Teas Feststellung, sondern wegen der Tatsache, dass das selbe Mädchen, das gestern noch Selbstmordgedanken (die auch beinahe in die Tat umgesetzt wurden!) hegte, am nächsten Morgen wieder lachten konnte.

Yami grinste mit, seine Gedanken waren aber nicht gerade zum Lachen.

"Tea, ich geh dann lieber. Ich habe echt Glück, dass heute der erste Ferientag ist, sonst wäre Yugi ziemlich sauer."

Tea dachte an die Schulzeit zurück, wo sie sich noch ,normal' fühlte.

"Tja, da war ich noch normal.", sagte sie zu sich selbst.

"Quatsch, du bist immer noch normal. Sei du mal Pharao, um das 5000 Jahre später erst zu erfahren!"

Wieder lachte Tea. Es klang so angenehm, dass Yami am liebsten seine nächste Frage nicht stellen wollte, aber er konnte sich nicht halten: "Wie kannst du nur jetzt wieder so glücklich sein?"

Teas Gesichtsausdruck wurde wieder ernst. "Du wirst meinen Eltern doch sagen, was gestern wirklich passiert ist."

"Nein!"

"Warum hilfst du mir? Ich gehöre doch eh nicht mehr zu euch!"

"Nur, weil du nicht sehen kannst?"

"Ja."

"Das ist doch total...", Yami wurde langsam wütend, fasste sich dann aber wieder. "Tea, du gehörst zu uns. Vielleicht hast du mit deinem Augenlicht auch den Sinn für Freundschaft verloren..." Toll, jetzt wurde er auch noch sarkastisch! Das wollte bestimmt jemand hören, der schon zwei mal den Tod ins Auge geblickt hat! "...aber sie existiert doch noch. Versteh doch."

"Du verstehst doch auch nicht. Yugi wollte gestern mit Joey aus meinem Zimmer gehen, aber du wolltest das doch nicht, hab ich Recht?"

Keine Antwort.

"Ich will dich nicht loslassen. Was ist, wenn das, was gestern passiert ist, wieder passiert, nur ich wäre dann nicht da?", fragte Yami.
 

"Dann würde das geschehen, was ich gewollt hätte!"
 

Diese Worte trafen Yami so tief, dass er sofort ein paar Schritte vom Bett rückwärts ging, als wären diese Worte starker Wind, eiskalter Wind. Sein Herz zog sich regelrecht zusammen.

"Bitte, ich will doch nur...alleine sein....", flüsterte Tea, sodass Yami es noch hörte.
 

Schweigend verließ er das Zimmer.
 


 


 

Oh je, das hat bei Yami gesessen.

Was wohl Tea ,gesehen' hat?

So ein Pech für euch, dass ich das schon weiß!! Hehe...
 

Ich bedanke mich bei all meinen Lesern, es werden immer mehr, sodass ich nicht mehr alle nennen kann!

Die Idee

Wooow, es ist einfach super, wie die Anzahl der Leser steigt ^___________^

Dabei war diese Story nur nebenbei geschrieben, jetzt hänge ich aber an der mehr, als an den anderen!
 

Ich will euch nicht länger aufhalten...

Also los ^o^
 

Die Idee:
 

Yugi hat auf einmal den Körper wieder übernommen, wobei Yami freiwillig und still ins Puzzle zurückgekehrt war.

/Yami?/

Yugi erhielt keine Antwort.

Er blickte sich um; er stand vor dem Krankenhaus.

/Wie geht es Tea?/

Yami antwortete wieder nicht.

/Ich schau dann mal selbst nach.../

Dann meldete sich Yami, wenn auch sehr leise: //Ich glaube nicht, dass sie das will...//

/Erzählst du mir dann, was passiert ist? Also gestern und heute? Wo war Tea gestern? Du hast mir ja, als du oben auf dem Dach angekommen bist, verboten, auch wenn das etwas makaber klingt.../

//Sie...//

Eine lange Pause folgte. //...hat es irgendwie aufs Dach geschafft...Sie wollte...frische Luft schnappen.//

/Aber.../

Yugi sah zum Fenster von Teas Zimmer hoch. /Ihr Zimmer liegt doch im zweiten Stock, warum ist sie dann nicht hinunter gegangen? Und was-/

//Sie war wohl etwas durcheinander//

Yugi kam die schnelle Reaktion von Yami eigenartig vor.

/Ich werde dann mal mit Tea sprechen./

//Wieso?//

/Fragt man zur Freundschaft ,Wieso?' ?/ Yugi lächelte.

//Da hast du wohl Recht. Aber Tea will im Moment nicht viel von Freundschaft abhaben...so, wie sie es mir mitgeteilt hat...// Danach wurde Yami ruhig, Yugi kam es fast so vor, als wurde sich Yami weiter entfernen, als würde seine Aura nachlassen.
 

Yugi ging zurück zum Krankenhaus, Yami blieb die ganze Zeit verschwunden, und auch als Yugi in Teas Zimmer trat, blieb Yami in seinem Puzzle und stand noch nicht einmal neben Yugi, wie er es sonst so tat.

"Wer ist da?" Teas Stimme klang leicht zittrig, als habe sie vorher geweint.

"Yugi. Hi", antwortete Yugi.

"Ach, hi. Mit dir habe ich nicht gerechnet."

"Entschuldigung, dass ich hier so reinplatze."

"Ach was, die Ärzte platzen dauernd rein, meist auch ohne anzuklopfen. Ich weiß es, hab mich schon daran gewöhnt!"

Yugi trat etwas näher ans Bett ran. Er bemerkte, dass Tea krampfhaft versuchte, fröhlich zu klingen, was ihr aber sichtlich misslang.

"Ist irgendetwas passiert?", wollte Yugi wissen.

"Wie?"

"Ich sag nur das, was ich sehe: Yami ist ruhig und wirkt bedrückt, du wirkst ruhig und bedrückt. Und ihr beide ward ungefähr acht Stunden zusammen in dem selben Gebäude. Tja, also ich fange dann an zu verbinden und vielleicht auch zu recherchieren, worum es geht."
 

Tea wollte nicht zu viel verraten, vielleicht hatte Yami sie tatsächlich nicht verpetzt.

"Na ja, was hat er dir denn erzählt?", fragte sie vorsichtig.

"Du wolltest gestern Abend auf dem Dach eines hohen Krankenhauses ,spazieren' gehen und du willst alleine sein.", gab Yugi mit einem leicht ironischen Unterton an: "Das hat Yami mir erzählt. Er sah ziemlich niedergeschlagen aus, so ähnlich wie du jetzt."

"Danke für das Kompliment."

Yugi klang dann aber sorgvoller. "Was ist passiert?"
 

Tea ließ die Szene noch einmal durch den Kopf wandern:
 

"Ich will dich nicht loslassen. Was ist, wenn das, was gestern passiert ist, wieder passiert, nur ich wäre dann nicht da?", fragte Yami.
 

"Dann würde das geschehen, was ich gewollt hätte!"
 

Das Echo ihres Satzes spukte noch einige Male im Kopf herum.

Warum hatte sie nur so reagiert?

Sie war doch so dumm! Nur weil sie sich schlecht fühlte, zieht sie auch alle anderen mit in tiefe Traurigkeit...

Und am meisten den, der ihr das Leben gerettet hatte!!
 

"Ich muss mich entschuldigen...", meinte Tea zu sich selbst. Erst ein paar Sekunden später wurde ihr bewusst, dass Yugi sie auch gehört hatte. Er fragte: "Wofür?"
 

"Kann ich Yami sprechen?"
 

Yugi lächelte erleichtert. "Wenn ihr euch dann wieder vertragt, ja! Ich weiß zwar nicht, was passiert ist, aber ich hoffe, dass es dann wieder auskuriert wird!"
 

Nein, so leicht ist es nicht, dachte Tea traurig.

Sie hatte Yami wirklich heftig verletzt, im Nachhinein tat es ihr auch weh.

Der Schmerz war nur an einer eigenartigen Stelle: direkt im Herzen, wie ein Eispflug, der sich tief und schmerzhaft langsam in ihr Herz bohrte.

Sonst fühlte sich Tea zwar auch unwohl, wenn sie jemanden verletzt hatte, aber diesmal machte es ihr stärker zu schaffen als sonst.
 

Tea konnte nicht sehen, wie Yugi mit Yami wechselte, aber sie schien es zu spüren, als sei eine andere Person im Raum, die Vorige glücklich und ausgeglichen, die Jetzige traurig und zutiefst verletzt: Yami.
 

"Ähm...", Yami, dem der Tausch ganz plötzlich kam, sah sich im Raum um, als wüsste er nicht, was er tun sollte.

"Yami?" Tea bewegte sich auf dem Bett etwas hin und her, suchte die richtigen Worte.

"Ich...also...entschuldige...", kam es von ihr leise und zerbrechlich.

Yami wartete. Wartete darauf, dass Tea ihre Aussage erläuterte.

"Ich...", kam es nach einiger Zeit von ihr, " fühle mich missverstanden."

"Von wen?", fragte Yami überflüssigerweise.

"Von allen. Vom Leben..."

"Da liegst du falsch.", sprach Yami leise, "wir verstehen, dass das, was du durchmachst, schrecklich ist und dass das, was passiert war, auch schrecklich für dich war. Wir ,verstehen'. Wir können nur nicht ,nachempfinden', und ich glaube, das stört dich. Und da muss ich dir Recht geben: wir können das nicht ,nachempfinden', was du durchgemacht hast und wahrscheinlich durchmachen wirst. Das kann niemand, der nicht das selbe Leid ertragen musste wie du."

Yami sprach so, als sei er auf sich wütend, dass er Teas Schmerzen nicht nachempfinden konnte, als würde er sich Vorwürfe machen.
 

Tea dachte lange über Yamis Worte nach.

Yami stand währenddessen unschlüssig im Raum, wusste nicht wie sie darauf reagieren würde.
 

Tea holte tief Luft. "Du hast Recht, ich mag es nicht, dass Leute um mich herum sind, die mich betrachten können, mustern können - meinetwegen auch über das Wetter plaudern können! - egal: sie können sehen... Die Tatsache stört mich, deshalb will ich alleine sein."

"Weil dann keiner da ist, der sehen kann?", fragte Yami noch mal, um ihre Aussage richtig zu verstehen.

Tea nickte.
 

Yami überlegte. Nach ein paar Sekunden fragte er: "Hast du vielleicht ein Tuch hier?"

"Ja, ein schwarzes Halstuch. Wieso?"

"Kann ich das mal haben?"

"Es ist in der Schublade meines Bettes, hat meine Mutter gesagt."
 

Tea hörte Schritte, die dem Bett näher kamen; dann das Quietschen der Schublade.

"Yami, was wird das?"

"Ein Test."

"Für wen?"

"Für mich. Ob ich ,nachempfinden' kann!"
 

Tea wartete ein paar Sekunden, dann unterbrach Yami die Stille: "So, ob du es mir glaubst oder nicht: ich kann im Moment auch nichts mehr sehen. Jetzt sind wir quitt, oder?"
 

Yami setzte sich auf die Bettkante.

Tea strich mit beiden Händen an seinem Gesicht entlang, bis zu der Stelle, wo sie seine Augen vermutete - doch dort war ein seidiges Tuch rübergezogen. Sie ging dem seidigen Stoff entlang und stellte fest, dass es an Yamis Hinterkopf zusammengebunden war.

"Ja, sozusagen. Jetzt sind wir quitt!", meinte Tea

Sie konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen: Yami hatte auch verrückte Ideen!
 


 

Und, wie fandet ihr die Idee von Yami?

Wenn sie auch etwas verrückt ist ^^''''''''
 

Hinterlasst bitte (wie immer^^) ein Kommi, wenn das Kap euch gefällt!!

Stress auf dem Bürgersteig

Stress auf dem Bürgersteig:
 

Teas Schmunzeln mutierte zu einem amüsierten Lachen. "Sag mal, hast du bei Yugi auch solche verrückten Ideen?"

"Um ehrlich zu sein: das ist die verrückteste.", meinte Yami, der sich ein Lachen ebenfalls nicht verkneifen konnte. "Aber es scheint ja wirklich zu helfen: Du wirkst viel ausgeglichener."

"Ich weiß nicht, jetzt, wo du auch nichts sehen kannst, fühl ich mich wirklich wohler, denn nun fühl ich mich nicht beobachtet."

Yami freute es, dass Tea wieder lachen konnte. Vor ein paar Minuten sah sie richtig traurig aus.
 

"Habe ich mich schon entschuldigt?", fragte Tea.

"Ja."

"Dann will ich mich trotzdem noch mal entschuldigen."

"Wofür?"

"Ich sagte, dass alle mich missverstehen, aber du hast mich korrigiert - zurecht."

"Fühlst du dich denn nun besser verstanden?"

"Ja, viel besser.", dann fügte Tea noch leise hinzu: "Durch dich."

Dieser Satz blieb im Raum stehen, Schweigen trat ein.
 

"So", spaltete Tea die Stille, "Was hast du jetzt vor? Wie du ,siehst', kann man als ,Blinde' nicht viel machen!"

"Ich würde dir dabei ungern zustimmen..."

"...Aber ich habe Recht, ne?", vervollständigte Tea Yamis Satz.

"Leider...Ich glaube, ich müsste mich wohl auch entschuldigen.", sagte Yami.

"Hä? Wieso?"

"Weil ich vorher wirklich nicht nachempfunden habe."

"Du hast ja auch gesagt, dass niemand dies nachempfinden kann, der in dieser Lage noch nie war."
 

Dann ging die Tür auf.

"Hallo, Tea.", hörten die beiden Mrs. Gardners Stimme. "Aber Yugi, was machst du da?"

"Mmh? Ach so, sie meinen das?", dabei zeigte er auf das schwarze Halstuch, das um seine Augen gebunden war. "Na ja, ich wollte..."

"Mir zeigen, wie andere meine Lage nachempfinden können.", brachte Tea ein.

Teas Mutter stand etwas unschlüssig vor den beiden: das sitzen zwei auf einem Bett, die ihre Gesichter zu ihr gerichtet haben, aber sie doch nicht sehen können!

"Äh...aha...", sagte sie, wenn auch sehr irritiert.

"Warum bist du hier?", fragte dann Tea.

"Ich wollte nur sehen, wie es dir geht. Aber Yugi scheint dich ja etwas mit seinen...wie soll ich sagen...etwas eigenwilligen Ideen aufgemuntert zu haben."

"Genau. Ya- ich meine Yugi und ich fragten uns gerade, was wir tun könnten."

"Ich will aber nicht zwei Blinde im Krankenhaus herumlaufen sehen!", lachte Teas Mutter. Yami war erstaunt, wie Teas Blindheit in der Familie aufgenommen wurde.

Dann verließ Mrs. Gardner das Zimmer wieder, nachdem sie noch sagte, sie müsse noch was erledigen.
 

Yami sprach nach einigen Augenblicken: "Tja, jetzt wieder die Frage: was machen wir?"

"Keine Ahnung. Wir sind im selben Zimmer und wir können nichts sehen - irgendwie eine eigenartige Mischung!"

Yami lächelte. "Da hast du Recht."
 

Wieder kam eine Schweigepause. Draußen, direkt vor dem Krankenhaus, lag eine Hauptstraße. Als Yami das Tuch noch nicht vor den Augen hatte, hatte er die laute Straße noch nicht wahrgenommen - er verließ sich tatsächlich zu sehr auf das Sehen, wie er dachte.
 

"Hach, wie gern ich doch mal wieder draußen wäre.", seufzte Tea.

"Sollen wir nach draußen gehen?", fragte Yami und nahm das Tuch von den Augen und legte es neben Tea ab.

Sie bemerkte es und nahm das Tuch, zu dem sie sich erst mal abtasten musste, und hielt es einige Zeit fest. "Was denkst du? Hast du den Test überstanden?"

"Wohl nicht.", antwortete Yami, "Ich trug es noch nicht einmal zwanzig Minuten und ich musste es abnehmen."

"Und, wie war das so?"

"Um es kurz zu sagen: anders! Ich nahm viel mehr Rücksicht auf meine anderen Sinne."

"Ja, und das muss ich täglich tun. Und ich kann nicht so einfach ein Tuch von den Augen wegnehmen."

"Ich weiß."

"Vielleicht klappt's später noch mal!", meinte dann Tea.

"Praktisch eine Art Revanche.", sagte Yami. "Willst du nun raus?"

"Ich darf noch nicht.", sprach Tea enttäuscht.

Yami sah ihr die Enttäuschung an.

Nach einiger Zeit sagte er dann: "Richtig: ,noch' nicht." Dann stand er auf und marschierte zur Tür.

Tea lachte. "Aha, wieder eine Idee?!"

"So kann man das sagen!" Dann war Yami hinaus auf den Gang gelaufen.

"Irgendwie schon süß...", nuschelte Tea.
 

Plötzlich klopfte es an die Türe.

"Yami?"

Eine bekannte gedämpfte Stimme kam von draußen: "Wer ist Yami? Du scheinst mich wohl immer verändern zu wollen!"

"Joey, komm rein!"

Joey machte die Tür auf. "Also, zuerst der Geschlechtswandel, als du mich Mom riefst und nun...wer ist Yami?"

Tea erschrak. Die anderen wussten noch gar nichts über Yami! "Äh...ähm...einer der Ärzte. Er sagte, er komme gleich."

"Aha. Ist Yugi hier?"

"Nein, ich mein, nicht."
 

Unpassender Weise kam genau dann Yami zurück ins Zimmer. "So, ich hatte einen mächtigen Streitkampf mit zwei der Ärzte und dabei verstand ich ihre lateinisch medizinischen Argumente nicht im geringsten und trotzdem können wir jetzt..."

Dann blickte er zu Joey. "Oh, hi, Joey. Was suchst du hier?"

Joey blickte Yami, dann Tea an. "Aha. Yugi war also nicht hier?"

Yami konnte dieses Grinsen auf Joeys Gesicht nicht leiden, vor allen Dingen, wenn es ,dieses' Grinsen war!

"Na gut, ich will dann nicht stören!" Sein Grinsen wurde noch breiter, sodass Yami fast die Faust ausgerutscht wäre (Aber wir bleiben ja anständig und lassen uns nicht auf so ein Niveau eines Schlägers herab! ^^ )
 

Joey ging an Yami vorbei und schloss die Tür hinter sich.

"Eigenartig, dass er so früh geht. Sonst lässt er sich nicht so leicht abschütteln.", murmelte Tea.

"Tja, dann hast du sein Grinsen nicht gesehen."

"Es gibt vieles, was ich gerne sehen würde!"

"Ach, entschuldige!"

"Schon gut. Also kann ich raus?"

"Wehe, du kneifst jetzt, dieses Ärztepack ist einfach schrecklich und nur mit Mühe und Not habe ich es geschafft, dass sie dich gehen lassen!"

Tea musste lachen, bis sie an ein kleines Problem dachte. "Und meine Mutter?"

"Oh...", kam es von Yami zurück.

"Na ja, sie muss ja noch etwas erledigen!"

"Tea, sie wird sich Sorgen machen."

"Gehen wir jetzt raus oder nicht?", fragte Tea direkt. Yami überlegte kurz...
 

...

...

...
 

Auf dem Bürgersteig war zum Glück nicht ein so starkes Getummel, sonst hätte jeder Tea gleich umrennen können. Sie hielt sich krampfhaft an Yami, der links neben ihr her ging, fest, er hielt sie an ihrem linken Arm fest.

Zwischendurch musste Yami so etwas wie "Vorsicht, Kante!" oder "Achtung, du gehst geradewegs auf eine rote Ampel zu!" sagen.

Tea lachte amüsiert, wobei Yami eher mit seinem Nerven am Ende war.

"Ich lass mich nie wieder von dir zu so etwas überreden! ...Achtung!", Yami riss sie noch kurz zur Seite.

Tea seufzte. "Und, was war das diesmal? Wieder ein millimetergroßer Stein?"

"Nein, eher ein meterhoher Laternenpfahl!"

Wieder lachte Tea.

"Wie kannst du nur so ruhig bleiben?", meckerte Yami.

"Lockerer, Yami. Du würdest doch sogar ein Herzinfarkt bekommen, wenn ich mit dem Fuß leicht umknicke!"

"Und dann dir das ganze Bein brichst!"

"Du bist ja noch hysterischer als meine Mutter!", rief Tea.

"Quatsch, ich will nur nicht, dass du dir das Genick brichst!"

Tea seufzte. "Das hat sie auch oft gesagt..."
 

"Vielleicht sollten wir in eine Seitenstraße abbiegen, dort ist dann weniger Verkehr.", meinte Yami.

"Jetzt hast du auch noch Panik, dass ich überfahren werde?"

"Nein, diese Panik hatte ich schon, als du am Anfang über die Straße ranntest und dich fast ein Lastwagen erwischt hätte!"

"War das nicht ein Fahrradfahrer?"

"Ach ja, stimmt. Das mit dem Lastwagenfahrer kam erst später."

Wieder brach Tea in lautes Gelächter aus.
 

Schließlich zog Yami sie etwas weiter links. "Komm, lass uns hier entlang gehen. Wenn wir diese Straße entlang gehen, kommen wir zu einem Park."

"Aber pass auf, dort lauern kleine Steine auf den Wegen, über die ich stolpern könnte!", warnte Tea ironisch.

Arina, die Seherin

Irgendwie ist der Titel etwas erschreckend, ne? Oo Nicht verunsichern lassen, es bin doch nur ich und mein neues Kap XD
 

Arina, die Seherin:
 

Immer noch schritten unsere ,Komiker' über den Bürgersteig.

"Tea, wie lange sollen wir noch herumlaufen?", fragte Yami.

"Ach, willst du schon zurück? Oder bist du einfach nur kaputt, weil du auf mich zu sehr aufpasst?"

" ,Zu sehr'?"

"Ja, genau ,zu sehr'!"

"Ich glaube, darüber können wir ewig diskutieren..."

"Du wolltest doch noch zum Park, wir können also noch nicht zurück.", erinnerte Tea.

"Ach ja stimmt. ...Pass auf!", Yami zog sie gerade noch an einer Straßenlaterne vorbei, dabei (der Bürgersteig war, wie das Schicksal es wollte ^^, sehr schmal) stieß er an dem Zaun eines riesigen Vorgartens und riss Tea mehr oder weniger mit sich, die dann gegen seine Brust klatschte.

"Au...", Tea bemerkte, dass sie gegen Yami stieß, "vor was hast du mich diesmal gehindert gegen zulaufen?"

"Eine Straßenlaterne."

"Aha, wieder mal."

"Manchmal vergesse ich halt, dass du...na ja...", Yami drehte sich um zum riesigen Garten und verstummte.

"Yami?"

"Schau mal!"

"Danke, würde ich gerne!", seufzte Tea.

Yami schlug mit der offenen Handfläche gegen seine Stirn, als er Teas Ironie verstand. "Entschuldige, ich bin aber auch doof. Na gut, dann schleife ich dich eben dahin, was ich meine!"

"Moment, Yami. Wohin?"

"Ich glaube, in diesem Haus wohnt eine alte Heilpraktikerin. Als sie erblindete, behauptete sie, sie könne hellsehen."

"Toll, also von dem, was ich zu wenig habe, hat sie einen Hauch zu viel, oder wie soll ich das verstehen?", fragte Tea mit einem sarkastischen Unterton. "Glaubst du an den Quatsch?"

"Noch nicht.", Yami führte sie durch den Vorgarten, "Doch ich werde es glauben, wenn sie uns verraten kann, wer ich wirklich bin."

Da hatte Yami Recht: nicht jeder Mensch wusste, dass Yami ein Geist war - Korrektur: Kaum jemand wusste, dass Yami ein Geist war!

"Also wieder mal einer deiner Ideen!", stöhnte Tea genervt, so nervend schien sie aber die Idee nicht zu finden, denn sie ließ sich unweigerlich zum Haus führen.

Yami brachte sie verschont die Treppe zur Veranda hoch und bekam auch keine Herzischämie, als sie auf der letzten Stufe stolperte.
 

Yami schellte noch nicht einmal an, da machte schon jemand die Tür auf.

Tea drangen eigenartige Düfte in die Nase, verschiedene Kräuter oder so etwas in der Art, als die Tür aufschwang.

Yami starrte in zwei hellgraue Augen, deren Pupillen ebenfalls grau unterlaufen waren und wohl ihre Funktionstüchtigkeit zu sehen verloren hatten.

Die alte Frau stützte sich an einem hölzernen Gehstock und ihr graues Haar war zu einem Dutt zusammengebunden. Yami erschreckte es, dass, obwohl die Alte blind sein musste, ihm direkt in die Augen schaute und mehr zu sehen schien, was ihm lieb war.

Die alte Dame sog erschrocken die Luft ein und Yami brachte nur mühsam ein "Guten Tag" hervor.

"Kommst du mich ins Jenseits holen, Geist?", kam die krähengekreischähnliche Stimme über die spröden Lippen der Frau.

Yami wich ein paar Schritte zurück, Tea, die sich immer noch an ihm festhielt und den Satz der Alten mitbekam, tat es ihm gleich.

Die Frau lachte kurz. "Na das habe ich nicht gedacht. Sollte ich nicht Angst vor dir haben, Geist?"

"Kaum jemand weiß, dass ich ein Geist bin. Es erschreckt mich also sehr, dass Sie es...", ,sehen' konnte er wohl nicht sagen. "...bemerken."

"Na ja, man verspürt mit der Zeit, in der man nicht sehen kann, den Drang, mehr und mehr auf seine innere Stimme zu hören...", sprach die Frau. "Du bist also aus einem anderen Grund hier, Geist?"

"Ja. Können sie in die Zukunft sehen?"

Wieder lachte die Frau. "Haben Geister auch eine Zukunft?"

Diese Frage ließ Yami erschaudern.

Als ob die Alte es bemerken würde, fügte sie schnell hinzu: "Oder sprichst du von der Zukunft des Menschen, den du mit dir führst?"

Tea schien den unangenehmen Stich des Blickes der Frau und flüsterte ängstlich zu

Yami: "Die macht mir Angst."

"Ja, das tue ich bei vielen.", murmelte die Frau. Tea wollte eigentlich nicht, dass die Frau sie hörte, aber die Frau schien tatsächlich zu ,spüren', was andere sagten, denn so laut war Tea nicht.

"Kommt doch rein. Aber pass auf deinen Begleiter auf, Geist, in meinem Haus sind viele Ecken und Kanten. Es ist also gefährlich, wenn man nichts sehen kann.", Die Frau bot mit einer Geste mit der Hand die beiden ins Haus.

Nach einigen Zögern folgten Yami und Tea der Alten. Sie hatte tatsächlich bemerkt, dass Tea blind war. Wie?

"Ach übrigens, ich bin Arina.", sagte die alte Frau.

"Ich bin Tea.", Tea konnte es langsam nicht mehr ausstehen, dass sie von Arina und von Yami ständig überblickt wurde. (Na klar, wenn Seherin und Geist sich treffen...!)

"Oh, eine junge Frau, schade, dass sie schon so früh das Augenlicht verlor. Wie heißt du, Geist?"

"Yami."
 

"Wir sind hier doch nur zu dritt, oder?", diese Frage verstanden Tea und Yami nicht sofort.

Nach einigen Sekunden ging bei Yami ein Licht auf: bemerkte sie Yugi?

"Eigentlich nicht.", sprach Yami. Nach einigen weiteren Sekunden begriff auch Tea und murmelte: "Sie bemerkt Yugis Seele?"

"Yugi heißt er also. Es ist sehr selten, dass zwei Seelen in einem Körper leben und noch dazu die eine sehr antik sein muss...", sprach Arina.

Während sie durch das Haus gingen und Yami gut auf Tea aufpassen musste, denn an jeder freien Stelle standen hüfthohe Tische und andere Ablagemöglichkeiten, beobachtete Yami die antiken Gegenstände, die in Vitrinen und auf Regalen standen; Skulpturen, Figuren, Steine, sogar Fossilien und Edelsteine wie Amethist, Pyrit und Hämatit.

In einem großen Raum, Yami würde es als Wohnzimmer identifizieren, bat Arina die beiden zu einem Tisch.

Yami führte Tea zu einem der Stühle. Sie setzte sich hin, doch als Yami sich etwas weiter weg setzen wollte, zog Tea ihn neben sich auf den Nachbarstuhl

und raunte ihn dabei zu: "Wehe, du lässt mich mit der alleine!"

"Ich wollte mich doch nur...", doch Yami wurde von Arina unterbrochen, die ihre Hand mit der Handfläche nach oben auf die Mitte des Tisches legte.

"Tea, gib mir deine passive Hand.", befahl sie.

"Passiv?", fragten Yami und Tea im Chor.

"Deine Nicht-Schreibhand.", sagte Arina.

Tea nahm ihre linke Hand hoch, Yami nahm sie und ,reichte' sie der alten Frau.

Tea erschrak etwas, wie kalt doch die Hand Arinas war.

Mit der anderen Hand fuhr Arina über Teas Handfläche.

"Die Lebenslinie schneidet die Schicksalslinie, einige unbenennbare Linien schneiden diesen Punkt und bilden einen sehr kleinen Stern. Dieser Stern steht für ein meist schreckliches Erlebnis, aber dadurch, dass es ein Stern und keine Kreuzung von nur zwei Linien ist, kannst du etwas gegen die Folgen dieses schrecklichen Ereignisses tun.", sprach die Seherin.

"Heißt das, Tea kann theoretisch wieder sehen?", fragte Yami direkt, er versuchte, Arinas Worte richtig zu deuten. Die lange Pause, die Arina zum Antworten brauchte, machte ihn aber Angst.
 

"Gewiss. Ich sage, die Augen sind so gut wie geheilt; medizinisch gesehen können sie sehr wohl wieder sehen..."

"Warum sehe ich dann nichts?", fragte Tea der Verzweiflung nah.

Arina Strich Teas Handfläche weiter entlang. "Ich würde sagen, deine Augen wollen das Ereignis noch mal sehen, um es richtig zu verarbeiten. Normalerweise tun es Menschen in Träumen, wenn sie schlafen, du wiederum scheinst darüber nicht träumen zu können, nein, dein Körper muss es nacherleben."
 

Yami sah zu Tea rüber, die blass geworden war. "Ich habe schon einen Teil nacherlebt...", sprach sie dann leise, zog ihre linke Hand von Arinas weg und hielt sich an Yamis Jacke fest.

"Ich will es nicht noch mal sehen müssen.", sie musste etwas sehr schlimmes gesehen haben. Yami wollte ihr helfen, doch, wie?

"Ich sah ein paar Sekunden ein Bild, als ich alleine im Krankenhaus war, ich sah es aber nicht nur - ich spürte die Schmerzen. Die Schmerzen wie am jenen Tag des Unfalls. Es macht mir Angst, ich will das nicht sehen, dann will ich lieber blind bleiben."

In Yami kam eine brennende Frage auf, die er auch nicht verschweigen wollte. "War das der Grund, dass du..." sollte er wirklich fragen, ob sie sich deshalb, weil sie etwas sah, was sie stark erschrak, umbringen wollte?

Tea nickte, als wusste sie, wie die Frage weiterging.
 

"Junge Frau, du wirst dich dran erinnern - dein Körper will es so.", sagte Arina.

"Ich will aber nicht. Es schmerzt nicht nur, weil ich es sehe, es schmerzt am ganzen Körper, als würden die wunden wieder aufgerissen werden!", schrie Tea.

Yami wurde es langsam zuviel, er merkte auch Tea an, dass sie weg wollte.

"Arina, wir gehen besser. Wie viel bekommen sie dafür, schließlich ist es ja ihr Job."

"Geist, ich begegne nicht jedem Tag einem aus dem Jenseits. Dieser Termin hier ist umsonst, außerdem weiß ich, dass du wiederkommen wirst."

Yami verstand nicht. Warum sollte er wieder zu ihr kommen?

Die Frage vergaß er aber wieder schnell und führte Tea aus dem Haus.

"Tut mir wirklich leid, Tea, ich hätte jetzt nicht gedacht, dass...", versuchte sich Yami zu entschuldigen, doch Tea viel ihm ins Wort, sie klang aber eher erleichtert als verängstigt: "Schon gut, ich wollte eigentlich schon mit meiner Mutter mal hier hin gehen, du bist ihr also nur zuvor gekommen."

"Geist.", Yami drehte sich zu Arina um, die ihnen wohl bis zur Tür gefolgt war. "Warum wandelst du hier noch auf Erden?"

"Ich weiß es nicht. Ich habe jegliche Erinnerungen an meine Vergangenheit verloren."

"Dann hast du ja jetzt eine Aufgabe: Helfe dem Mädchen, es ist zu jung, um schon an den Tod zu denken." Also wusste Arina schon, dass Tea sich umbringen wollte.
 

(Ich weiß, diese ganze Passage ist schwer zu verstehen, ich schreib halt schlechte Geschichten T.T Ich schreibe aber noch zum Schluss des Kaps die Informationen auf, die Tea und Yami von Arina erhalten haben, damit man mehr versteht!^^)
 

"Willst du zurück zum Krankenhaus?", fragte Yami.

"Nein, ich muss erst mal einen klaren Kopf fassen - da ist dieser Krankenhausgeruch sehr schlecht! Lasst uns in den Park gehen!" Tea wirkte wieder so ruhig und fröhlich. Vielleicht lag ihre ängstliche Art nur an der mysteriösen Atmosphäre in Arinas Haus.
 

"Also noch mal: es tut mir leid, ich..."

"Warum entschuldigst du dich ständig, Yami? Arina hat Recht, die Erinnerungen dürfen nicht vergessen bleiben - wohl oder übel muss ich mich an das Geschehen erinnern."

"Willst du es mir erklären, was du gesehen hast?"

"Es macht mir immer noch Angst.", meinte Tea

Gut, Yami, das war ein klares Nein!, dachte Yami.

"Im Park erzähle ich es dir."

War der Satz jetzt an Yami gerichtet? Sonst war ja keiner auf dem Bürgersteig (hab ich schon geschrieben, dass die beiden von Arinas Haus schon weggegangen sind? ^^'''''), bis auf diese...

"Vorsicht Tea!", wieder zog Yami sie etwas zur Seite. "Sorry, Tea, wieder eine Laterne."

"Vielleicht sollte ich weiter links laufen und du rechts.", meinte Tea.

"Das geht nicht, sonst lass ich dich noch gegen einen Zaun der Vorgärten laufen."

"Ich will nicht versuchen, zu erklären, wer von uns beiden am blindsten ist!", lachte Tea seufzend.

Yami schnalzte gespielt sauer mit der Zunge.

Wieder lachte Tea.

"Ich habe das Gefühl, dass du mich auslachst!", sagte Yami.

"Darf ich das nicht? Ich hab was gut bei dir, wegen dir laufe ich noch gegen irgendetwas!"

"Dann besorg dir doch einen Blindenhund!"

"Warum sollte man sich einen blinden Hund anschaffen?", lachte Tea (Habt ihr den Witz verstanden?^^)

"Jetzt lachst du mich schon wieder aus! Und pass auf, da kommt wieder eine Laterne!"

"Jetzt weiß ich: du bist mein Blindenhund!"

"Na toll, du lachst mich wieder aus!" (War Joey sonst nicht immer der Hund?? XD)
 


 

So, hier ist erst mal Ende.

Ich habe das Geschehen in Arinas Haus ein ,bisschen' bekloppt beschrieben, aber ich bin total im Schulstress, darum will ich das jetzt nicht neu schreiben, sondern ich erklär einfach, was ich mit der Szene überhaupt sagen wollte XD:
 

Tea hatte im Krankenhaus irgendetwas gesehen, weshalb sie sich umbringen wollte.

Soweit Okay? Gut!

Arina sagte, dass Tea den Unfall nacherleben muss, damit sie wieder sehen kann. Das bedeutet, sie muss eigentlich das, weshalb sie sich umbringen wollte, noch mal sehen.

Auch kapiert? Freut mich, ich nämlich nicht XD! Es muss keinen Sinn ergeben, weshalb sie nur wieder etwas sehen kann, wenn sie den Unfall nacherlebt. Ich mach halt nur den YuGiOh! Stil: Nix ergibt einen Sinn! XD

Ich glaube, das sollte so ziemlich das sein, was ich schreiben wollte (und dafür schreibe ich so viel, wenn ich es doch in ein paar Zeilen setzen kann!)
 

Wenn noch etwas unschlüssig ist, schreibt das in euren Kommentaren, dann antworte ich (ich antworte sowieso auf alle Kommis^^) !!!
 

Schöne Grüße an alle!!!!!!!!! H_E_GGGGGGDL (warum ,d' für ,dich', wenn es schon so viele Leser sind? Also ,e' für ,euch'! ^-^)
 

Ich muss ehrlich sein (viertes Gebot: Du sollst nicht lügen! (oder war das vierte: Du darfst nicht begehren deines Nächsten Weibs? Egal, ich glaube nicht an Gott!)) : Ich finde dieses Kap so verdammt scheiße geschrieben, ich könnte heulen - das tu ich auch! *heul, schnief*

Du warst, bist und wirst nie alleine sein

Hi, da bin ich wieder!

So, es hat ja ziemlich lange gedauert, bis ich dieses Kap zuende geschrieben habe. Ihr kennt's mit Sicherheit auch, wenn ich Schulstress erwähne!
 

Ich weiß eigentlich auch gar nicht so genau, wie es in der Story weitergehen soll, ich hoffe aber, dass meine Ideenlosigkeit nicht so sehr ins Auge sticht...^^'
 

Na dann mal los!
 

~~

Du warst,

bist,

und wirst nie alleine sein

~~
 

Der Park war nicht weit von Arinas Haus entfernt.

Tea hörte die Vögel zwitschern und je mehr sie auf die schönen Melodien einging, desto schneller verschwanden die negativen Gedanken über das, was geschehen wird, laut Arinas Aussage.

Yami führte sie den Weg, der mit einer dünnen Humusschicht ausgelegt war.

Schon seit einigen Minuten schwiegen sie sich an, beide schienen wohl die selben Gedanken - Arinas Worte - zu haben, konnten aber nicht an irgendeinen Punkt anfangen, darüber zu reden.

Außerdem wollte Tea Yami noch erzählen, was sie im Krankenhaus ,gesehen' hatte.

Genau über dies fing Tea an, nachzudenken; in letzter Zeit hatte sie zu Yami sogar noch mehr Vertrauen als zu Yugi oder ihren Eltern. Vielleicht lag es auch daran, dass er sie aus ihrem depressiven Zustand holte - egal - Ihm konnte sie es erzählen.

"Yami? Ich wollte dir noch von...dem...was ich ,gesehen' habe, erzählen.", sprach sie nach einigen Zögern.

Yami schaute kurz zu ihr rüber, blickte dann um sich. "Ja. Möchtest du dich hinsetzen?"

"Wäre mir lieber.", meinte Tea und ließ sich von Yami zu einer Bank führen.

Yami setzte sich neben ihr hin und wartete, wollte sie aber auch nicht drängen, denn sie schien nur schwer die richtigen Worte zu finden.

"Also", begann Tea dann schließlich, "Du hattest Recht, als du sagtest, dass meine Erinnerungen in Bruchstücken zurückkommen würden. Das hatte auch Arina gesagt, obwohl..." Sie grinste leicht, als würde sie sich selbst damit einreden, dass das alles nicht stimmte. "...sie mir mehr mit ihren Worten Angst machte, als du mit deinen. Aber egal, es stimmte; ein Teil meiner Erinnerungen kam wieder." Tea verschränkte die Arme, sodass sie sich an den Oberarmen festhielt, als sei ihr kalt. "Es machte mir Angst."

"Du musst es mir nicht erzählen.", sagte Yami, der ihr die Angst an ihrer Körperhaltung ansah.

"Doch. Ich brauche eine Person, die mich versteht, der ich alles sagen kann. Momentan bist du diese Person, Yami." Tea drehte den Kopf so, als würde sie Yami ansehen.

"In der Nacht, als ich diese Erinnerung bekam, hatte es geregnet. Als ich die Regentropfen gegen die Fensterscheiben trommeln hörte, hatte ich dieses Bild vor Augen...

Ich sah mich, wie ich in einem Wagen saß. Dann wurde mir bewusst, dass es das Auto meiner Mutter war. Ich sah aus dem Fenster des Autos, konnte aber nichts sehen, da alles vom Regen wie verschwommen und die Scheibe beschlagen war. Dann kam dieses gedämpfte Geräusch, ich kann es nicht beschreiben, vielleicht ein Hupen? Ja, das müsste es sein.

Dann sah ich für den Bruchteil einer Sekunde alles schwarz, da fehlte wohl noch ein Teil meiner Erinnerung, doch dann...

Mir wurde ruckartig schwindelig, als säße ich in einer Achterbahn, die einen Salto nach dem anderen machte. Dieser Klang...Als schlug Metall auf Metall. Dann spürte ich diese Schmerzen, wahnsinnige Schmerzen.

Dann waren die Bilder weg, doch diese Schmerzen machten mir solche Angst, nach einigen Sekunden waren dann sie auch wieder weg.

Ich fühlte mich so allein, ich brauchte für diesen Moment, als ich allein im Krankenhaus saß, jemanden, an dem ich mich festhalten konnte, doch niemand war da.

So ging ich aufs Dach..."

Langes Schweigen, nur das Rauschen des Windes und fröhliches Vogelgezwitscher waren zu hören.

Teas Stimme nahm einen verzweifelten Klang an und ihr Satz brachte sie nur durch einigen Schluchzern hervor: "Niemand war da. Ich fühlte mich alleine und ich war alleine. Alleine. Ich hoffte, nicht mehr alleine zu sein, wenn ich mein Leben been-..."

Sie würde von einer warmen und beruhigenden Umarmung unterbrochen; Yami hielt sie in seinen Armen und flüsterte ihr ins Ohr: "Und jetzt? Fühlst du dich immer noch alleine?"

Teas Augen, obwohl sie kein Gefühl mehr darin hatte, spürte sie trotzdem, wie sich Tränen der Rührung darin sammelten. "Nein, ich fühl mich nicht alleine. Nicht mehr."

"Tea, du bist nicht alleine, du warst es nie und... glaub es mir... du wirst nie alleine sein. Du hast Freunde, die immer bei dir sind. Ruf nur nach uns und wir werden kommen, werden da sein und werden dir helfen, egal, was ist. Und, bitte..." Er machte eine kurze Pause, um die nächsten Worte mehr Ausdruck zu verleihen. "...behaupte nie wieder, du wärst allein."

"Werde ich nicht.", flüsterte Tea zurück.

"Danke.", sprach Yami leise.

Tea korrigierte ihn. "Ich muss mich bedanken."

"Wir beide bedanken uns einfach."

"Okay.", lächelte Tea.
 

"Ach, hoppla, stör ich?!"
 

Tea und Yami schreckten auf und beendeten somit auch die Umarmung.

Joey stand vor der Bank und musterte die beiden mit ,diesem' Grinsen (ihr wisst, welches!).

Joey fragte noch einmal: "Stör ich?"

"Nicht mehr als sonst auch.", erwiderte Yami.

"Darf Tea eigentlich schon aus dem Krankenhaus?", fragte Joey.

"Nein.", gab Tea schnell zurück. "Doch ich wollte etwas frische Luft schnappen."

"Und da geht ihr soooo weit vom Krankenhaus weg?!"

"Joey, lass die Betonung.", seufzte Yami.

Es ist mal wieder so klar, was er daraus macht!, dachte Yami.

"Wir gingen zuerst zu Arina, dann wollten wir noch zum Park, der sowieso auf dem Weg zum Krankenhaus lag.", sprach Tea. Sie schien aber auch, wie Yami, sichtlich genervt von Joeys plötzlichen Auftauchen.

"Wer ist Arina? Doch nicht etwa diese verrückte Hellseherin!"

"Doch, genau die.", antwortete Yami.

"Wir wollten wissen, ob ich wieder sehen werde.", fügte Tea noch hinzu.

"Den Quatsch glaubt ihr?", Joey konnte den beiden nicht so ganz glauben.

"Ja, denn schließlich...", Tea stoppte. Er wusste ja nichts von Yamis Existenz! "Ich äh..."

"Na, egal.", sagte dann Joey.

Yami und Tea waren erleichtert. Sonst gab Joey nicht so schnell auf, vielleicht beschäftigte ihn etwas anderes.

"Aber, Tea, kannst du mal kurz hier warten?", fragte Joey schließlich.

"Ich werde wohl schlecht wegrennen können. Warum?"

"Warte einfach mal.", dann zog Joey Yami von der Bank und ging einige Meter mit ihm von Tea weg.

"Joey, was ist denn?", fragte Yami, als sie aus der Hörweite von Tea waren.

"Ich sollte dich eher fragen, was mit dir los ist, Yugi."

"Lass das Grinsen, Joey!"

"Jetzt mal ehrlich: du willst doch was von Tea!"

Plötzlich schoss Yami die Röte ins Gesicht.

Joey grinste nun von einem Ohr zum anderen. "Wusste ich's doch!"

"N-nein, Joey, da verstehst du was falsch!", Yami hob unschuldig beide Hände.

"Neee, hör auf es zu leugnen!"

"Ich...ich verleugne nichts!"

"Natürlich! Wann habe ich dich das letzte mal so rot anlaufen gesehen wie jetzt?! Seit wann stotterst du, Yugi?!"

"D-das hat absolut n-nichts mit dem anderen zu tun!" Jetzt, wo Joey es sagte, fing Yami erst recht an, zu stottern.

"Nein, natürlich nicht!", Joeys Satz triefte nur so von Sarkasmus. "Seit kurzer Zeit bist du immer bei ihr!"

"Als ob du mich auf Schritt und Tritt verfolgen würdest!", versuchte Yami ein Argument zu finden, dass Joeys Aussagen vernichten würde, doch der Blonde ließ nicht locker.

"Nein, das tust du schon mit ihr!"

Yami konnte ihn wohl nicht davon abbringen, etwas anderes zu denken. "Wir sollten zurück zu Tea gehen."

"Geh du doch, Romeo!"

"Klappe, Joey!!"
 

Tea hatte den letzten gebrüllten Satz nicht überhört.

"Ich hoffe, ihr bringt euch nicht um, ich muss nämlich noch zurück ins Krankenhaus!", rief sie. Sie wusste nicht genau, wo die beiden Jungs waren, aber weit genug entfernt, dass sie die nicht hörte, außer Yamis letzten Satz.

Dann vernahm sie Schritte. "So, Tea, willst du noch irgendwo hin?"

"Wo ist Joey?"

"Der ist nach Hause gegangen.", Yami half Tea auf die Beine.

Joey war tatsächlich auf dem Heimweg, musste aber jedem, den er begegnete, erklären, was diese riesige Beule auf seinem Kopf verursacht hatte.
 

Yami und Tea waren an einer Hauptstraße, die am anderen Ende des Parks, als sie gekommen waren, vorbeiführte.

"Sag mal, Yami, worüber hattet ihr eigentlich gesprochen?"

"Wir...äh...", spontan fiel Yami keine Ausrede ein und eine etwas zu lange Pause folgte.

"Ich höre.", erinnerte Tea.

"Über...Duellmonsters. Was es für neue Karten gibt und ähnliches..."

"Warum durfte ich da nicht mithören?"

"Du kennst doch Joey: bei ihm muss nicht alles einen Sinn ergeben." Endlich sagte Yami mal wieder etwas Wahres! (Wieder O.o ?!)

"Stimmt.", meinte Tea.
 

Kurz darauf waren sie auch wieder am Krankenhaus angekommen.
 


 

Schluss erst mal!!!

Ich hoffe, diesmal war es nicht so...äh...bescheuert?

Ich finde nämlich, dass das vorige Kap irgendwie blöd war.

Bitte Kommis!

Hab euch alle lieb *knuddel*
 

Eure Janny ^-^

Der zweite Versuch

Hi, da bin ich wieder und kann euch nerven *frech grins* hehe...!
 

Und noch etwas: viiiieeeelen Dank für eure Kommis, so viele hab ich gar nicht verdient!! *vor Rührung heul*

Ich bedanke mich ja bei allen persönlich (sofern ENSs persönlich genug für euch sind!), darum halte ich es nicht für notwendig, alle Namen hier noch mal zu nennen, aber trotzdem:

DAAAAANKEEEEEEE!!!
 

So, nun aber zur Story zurück:
 

+*~Der zweite Versuch~*+
 

Vorsichtig führte Yami Tea die Treppen zur zweiten Etage hoch und brachte sie in ihr Zimmer.

"Deine Mom scheint immer noch nicht zurück zu sein.", meinte Yami, als er die Tür zu Teas Krankenzimmer öffnete.

"Mmh, egal.", erwiderte Tea.

Sie wurde zum Bett geführt, setzte sich und kuschelte sich ins Kissen.

Yami setzte sich auf die Bettkante. Erst als ihm nach einigen Sekunden auffiel, dass er Tea beobachtete, schaute er schnell weg.

> "Jetzt mal ehrlich: du willst doch was von Tea!"<

"Ne, will ich nicht!" Fing jetzt Yami auch noch an, mit sich selbst zu reden? [Kommt wohl davon, wenn man nicht mehr so lange mit seinem Hikari getauscht hat xD]

"Hast du was gesagt, Yami?"

"Ich fragte mich nur, ob deine Mutter schon hier war...", log er, obwohl es ihm wirklich sorgen machen würde, wenn Teas Mutter schon hier, nur Tea nicht da war.

"Wäre nicht so gut...", meinte Tea eher zu sich selbst. Seufzend zog sie die Beine an und legte ihren Kopf auf die Knie.

Wieder beobachtete Yami, ohne, dass es ihm auffiel, sie; sie sah so verletzlich aus, wie sie immer noch den Verband trug.

Nach ein paar Minuten kam Tea diese Stille, die im Raum lag, langsam unheimlich vor und sie rückte etwas nervös auf dem Platz hin und her. Außerdem schien sie das Beobachten zu spüren; auch wenn ihr das Gefühl, gemustert zu werden - vor Allem von Yami - irgendwie entzückte, war es ihr dennoch unheimlich, da sie selbst nicht sehen konnte.

Sie räusperte sich und fragte etwas schüchtern: "Ähm, Yami? Darf ich dich um ein Gefallen bitten?"

- "Klar, was denn?"

Tea tastete sich mit einer Hand zur kleinen Kommode, die neben dem Bett stand, vor und öffnete eine Schublade, auf der Suche nach etwas Seidigem.

Yami betrachtete das Geschehen, wenn auch etwas irritiert.

Bald hatte Tea das, was sie suchte, und zog das schwarze Tuch [ihr wisst, welches?!] aus dem Fach.

Yami verstand und nahm das Tuch und legte das auch gleich um.

"Der ,Test' wird wieder fortgesetzt.", meinte Yami grinsend.

"Genau, der zweite Versuch.", bestätigte Tea.

Nach einigen Augenblicken kam von Tea ein "Und?", um zu wissen, ob Yami schon die Augen verbunden hatte.

"Ich kann jetzt so gut sehen als sei das Licht ausgeschaltet. Okay, in diesem Moment ist es ja auch der Fall..."

"Tja, bei mir wird es ja für immer so bleiben...", sprach Tea etwas deprimiert.

"Nein, Tea."

"Glaubst du daran, was Arina gesagt hatte?"

"Ich hoffe, dass es stimmt..."

"Also glaubst du es nicht?"

"Na ja,...", Yami überlegte kurz, "es klingt schließlich genauso eigenartig wie meine Geschichte."

"Ja, aber bei dir ist es so: du existierst ja auch! Das ist ein Beweis..." Tea wollte noch etwas sagen, doch sie hielt inne; sie spürte plötzlich Yamis Atem an ihrem Kinn, er war ihr wohl sehr nah gekommen.

"Existierst du nicht?", flüsterte er.

Yami konnte nicht sehen, wie nah er schon an Teas Gesicht war, aber es musste schon sehr nah an ihr Gesicht sein musste.

Tea war anfangs über diese plötzliche Nähe etwas erschreckt, aber dann fand sie es gar nicht so schlimm, Yami so nah, wie sie es schätzte, sehr nah, zu sein. Im Gegenteil: Auf einmal verspürte sie den Drang, diese Entfernung noch mehr zu verringern.

Ihr Körper schien sich nicht entscheiden zu können, ob er nun kalt oder heiß werden sollte, ihr wurde schon fast schwindelig.

Yami ging es nicht anders. Warum hatte er sich eigentlich nach vorne gebeugt, sodass er Teas Gesicht fast berührte?

Moment: Berührung?

Langsam tastete sich Yami mit einer Hand, eher nur mit den Fingern, an Teas Gesicht bis zu den zarten Lippen vor und strich ein paar mal mit der Fingerkuppe darüber.

"Yami?", hauchte Tea, sie konnte es kam fassen, dass sie noch sprechen konnte, bei seiner Berührung, bei der ihre Haut an den Berührpunkten anfing, zu kribbeln.

"Bitte, Tea, verzeih mir für das, was ich gleich tun werde...", flüsterte Yami.

Tea wollte noch fragen, was er meinte, doch Yami nahm erst seinen Finger von Tea Lippe, versiegelte diese dann mit die seiner.

Einige Sekunden, Minuten, Stunden - egal, die Zeit schien stehen geblieben zu sein - später, schien Tea erst zu realisieren, dass Yami sie küsste, und etwas zaghaft erwiderte sie den Kuss.

Dann nuschelte sie in den Kuss: "Dir sei verziehen."

Yami ließ den Kuss daraufhin intensiver werden, bettelte um Einlass, indem er mit der Zunge über Teas Lippe fuhr.

Tea zog es vor, ihn etwas zappeln zu lassen und ihn auf die Folter zu spannen und grinste nur, ließ aber ihren Mund geschlossen.

An seinem unruhiger werdenden Atem merkte Tea, dass dies ihm nicht unbedingt gefiel.

"Das machst du doch mit Absicht!", knurrte Yami in den Kuss, was Tea zum Kichern brachte, sie hielt den weiteren Betteleien von Yami aber Stand.

Nach einer Luftholpause nahmen sie den Kuss wieder auf.

Dann spürte Tea, wie Yami ihr die Oberarme hochstreifte, von da aus über die Schultern und über den Rücken wieder runter, sie dann an der Taille festhaltend.

Tea tastete sich an Yamis Schultern hoch, legte dann die Hände in seinen Nacken und ließ sich dann langsam ins Kissen sinken und zog dabei Yami sachte mit sich.
 

Hrhrhrhr, ich weiß, ich bin gemein, aber ab hier ist Ende!!! XD~

So, ich glaube, es wird Zeit, sich zu entschuldigen: und zwar wegen den vielen Wörtern, die ich ständig wiederhole! Also, Entschuldigung, dass ich einen total schlechten Wortschatz habe, der nicht größer ist als der eines Ausländers, der erst seit zwei Tagen Deutsch lernt.

Und, ja, ich weiß, das Kappi ist seeeeehr kurz... v.v'' Ich glaube, ihr stellt euch die Frage, wie ich es schaffe, so viele Wochen lang nur ein so kurzes Stück zu schreiben, na ja, ich bin halt kein Genie und deshalb fällt mir halt wenig ein...
 

Danke an alle Leser dieser Story!!!!

HEAL!!!!

Ich glaube, ich habe mich schon am Anfang bedankt *drop*

Egal! ^-^
 

() ()

(^_^)

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Janny



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Kommentare zu dieser Fanfic (89)
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Von:  DianaMystery
2012-04-10T17:09:27+00:00 10.04.2012 19:09
Die Szene wo Tea vom Krankenhausdach springen,,wollte,, stammt aus dem Film The Grudge 2 allerdings war Karen ,gefallen,,

Diese Fanfic sollte eine Folge von Yu-Gi-Oh! DM sein außer den Teil wo Tea erblindet sie hat einen Autounfall ein paar innere Blutungen und andere Verletzungen Yami bekommt seinen eigenen Körper und kommt mit ihr zusammen.Die machen eine 7 Staffel Yami kommt zurück und dann dieser Unfall ach wär das schön =)
Von: abgemeldet
2009-11-13T17:20:51+00:00 13.11.2009 18:20
hey bitte schreib neue kapis.Und du könntest schreiben das Yami seinen eigenen Körper bekommt und mit Tea zusammen kommt.Da ich ja auch selber
Yami x Tea fan bin schreib ich auch welche.
Von:  _Prinz
2007-09-03T19:44:32+00:00 03.09.2007 21:44
boah, wie fies bist du denn >.<
mach ma die FF weiter^^'
das wird egrade so spannend, bitte ;____;
bitte bitte bitte bitte bitte
bitte mach weiter
ich heul gleich
ich finde die sooooo geil *________*
boah, den Kuss, diese seite habe ich mir über 5 mal durchgelesen^^
ich find die so romantisch geil ^^
Von:  yuri-engel
2007-07-08T20:08:41+00:00 08.07.2007 22:08
aaaaaaaaaaaaaa
sie jaben sich geküsst
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
du schreibst soooooooooooo suppi^^
hoffe, du lädst bald das nächste Kappi, denn sonst explodier ich*g*
Von: abgemeldet
2006-12-17T00:31:39+00:00 17.12.2006 01:31
Wie süß
Hoffe es geht bald weiter will wiessen was noch so passiert
War ein geiles Kapitel
Mach immer so weiter
Achja das FF kommt zu mein Favoriten
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2006-12-16T23:50:32+00:00 17.12.2006 00:50
Das war ein echt tolles Kapitel und schon lang
Yami ist Teas Blindenhund *LoL*
Ich lese jetzt weiter
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2006-12-16T22:58:47+00:00 16.12.2006 23:58
Die idee war einfach nur cool
Das war wieder mal ein tolles Kapitel
muss jetzt weiter lesen
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2006-12-16T22:29:01+00:00 16.12.2006 23:29
Yeah Yami hat Tea gerettet
Tea darf nicht sterben niemals nie nie nie
War ein echt tolles Kapitel
mach weiter so
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2006-12-16T22:19:50+00:00 16.12.2006 23:19
Das war ein cooles Kapitel
Was soll ich dazu groß schreiben
Ich lese jetzt weiter
cYa Rosenbluete001
Von: abgemeldet
2006-12-16T22:07:36+00:00 16.12.2006 23:07
ja was passiert jetzt wohl
Doof das Yami kein eigenden körper hat aber naja
war eun super Kapitel
muss ganz schnell weiter lesen
cYa Rosenbluete00i


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