Overtüre des Todes
Man sagt bevor man stirbt sieht man sein Leben vorüber ziehen.
Was wohl all die Menschen dachten bevor Alucard sie tötete.
Dachten sie an ihre Familien, an ihre Frauen und Kinder?
Oder waren sie einfach zu perplex um zu denken?
Niemand hätte es sich ja schließlich vorstellen können das Alucard, ein so Loyaler Diener. schließlich ihr Tod hätte sein können. Allein der Gedanke daran war lächerlich.
Und doch...Er hatte gerade 5 Menschen aus seiner eigenen Einheit getötet, ohne viel darüber nachzudenken.
Es ist nun mal wie es ist. Er war ein Monster und er wird auch immer eines bleiben, und nichts vermag das zu ändern... Trifft das Wort "Diener" überhaupt auf Alucard zu?
Nein.
Niemals hatte er sich unterworfen...nie... Mag sein, einst hatte er einen treue Eid geschworen, der Familie van Helsing im Kampf gegen seinesgleichen zu helfen, aber nie hatte er gesagt er sei ihr Diener.
Das alleine anzunehmen war lächerlich.
Alucard war ein Monster, und er wusste es, er war sich seiner stärke bewusst und genau das machte ihn so gefährlich.
Was mochte aber Sir Hellsing gedacht haben als er Alucard auf sich zurasen sah?
Dieses Monster wird mich töten, wie konnte ich ihm jemals vertrauen?
Oder dachte er an seine Familie?
An seine Frau die Schwanger war, und an den kleinen Buben der in 3 Monaten das Licht der Welt erblicken wird, und dann eines Tages das Hause Hellsing erben würde.
Wir wissen es nicht, und wir werden es auch nie wissen, Alucard jedoch las aus Sir Hellsings Augen seine Gefühle. Und noch während er auf ihn zustürzte begann er hämisch zu grinsen.
Millimeter vor Hellsings Nase machte er Stopp und lächelte ihn mit gespielter weiche an: "Buh!" er ließ ein kaltes Lachen aus seiner Kehle dringen und ließ seinen Kiefer vor ihm zuschnappen "Ich hoffe ich hab dich nicht erschreckt, mein lieber Sir Hellsing. Dir etwas anzutun liegt mir fern, obwohl wenn Ichs mir recht überlege...verdient hättest du es..."
"N-nein, Alucard bitte, bitte nicht, wieso? Was willst du? Ich gebe dir alles aber bitte, bitte lass mich in Ruhe!"
"Aber, aber. Du hast mir doch schon ein reichliches Mahl gegeben. Was soll ich denn mehr wollen?"
"Ich weiß nicht... wieso bedrohst du mich dann so? UND WIESO TÖTEST DU MEINE MÄNNER? WIESO SCHLACHTEST DU SIE SO BRUTAL AB? WAS HABEN SIE DIR GETAN? WAS HABEN SIE DIR GETAN ALUCARD, DASS SIE DAS VERDIENEN?"
"Sir Hellsing, bitte werden sie doch nicht gleich so banal, es gibt doch keinen Grund zur Aufregung. Oh bitte, Brutalität ist auch keine Lösung." Hellsing hatte begonnen verzweifelt auf Alucard einzuschlagen, dieser hatte gehässig mit einer Hand die beiden Arme des Angreifers gepackt und ließ ihn nicht ohne Genugtuung wehrlos herumstrampeln.
"Du siehst mein lieber Sir Hellsing, hätte ich die Absicht gehabt dich zu töten, hätte ich es schon lange gemacht." Alucards Stimme hatte einen bedrohlichen Flüsterton angenommen.
"Nun, aber sag mir: was für einen Sinn hätte es für mich dich zu töten?"
"I-ich w-weiß nicht...vielleicht einfach nur aus Sp-p-aß?"
"Mhmm jaah,... das wäre wohl ein sehr guter Grund, vielleicht sollte ich doch meine Meinung ändern ?!"
"NEIN ! Bitte ich ...tötet ihn!"
"Was ?"
Grinsend drehte sich Alucard um und sah in ein Heer Soldaten die sich hinter ihn gestellt hatten und mit Silbermunition auf ihn schossen.
Blut schoss aus seinen Wunden keuchend ging er zu Boden.
Alucard sah eher nach einem Sieb als nach einem Vampir aus.
Leise ploppend fielen die Blutstropfen auf den Boden.
Er fiel wie ein Kartenhaus in sich zusammen, eine riesige Blutlacke breitete sich von ihm her aus, doch schon begann sich das Blut zu wölben und Fledermäuse entstanden daraus, die sich langsam zu Alucard zusammenfügten.
"Schnell werft ihm die Bannweste um bevor er sich ganz Regeneriert hat!" Sir Hellsing hatte sich wieder gefasst und schrie nervös den Truppen befehle zu, "Schnell, schnell, beeilt euch!"
Zwei der Soldaten trugen rasch eine schwarze Weste herbei, die sie versuchten über Alucard zu stülpen.
Der hatte sich aber weit genug regeneriert um sich zu wehren und zerfetzte mit Wollust 3 weitere Soldaten ehe sie ihn bändigen konnten.
Ein Dutzend der kräftigsten Männer schleiften den Lachenden Untoten hinunter in die Kellergeschosse wo sie ihn hinter einer großen Eisentür gefangen hielten.
