Seine Berührung
Innocence gone
Kapitel 1: Seine Berührung
Yume: Ich kann's einfach nicht lassen, auch wenn ich nie Kommis kriege bis auf einen...
Disclaimer: Die Charas gehören Kazuki Takahashi und die FF gehört IceroseDragonGurl. Ich mach das nur zum Fun und zur Übung...
"Hätte ich nur früher erkannt, was du für mich fühlst, wäre es jetzt anders...."
Jonouchi-kun, mein bester Freund, ein treuer Beschützer. Wenn du doch nur den Mut gehabt hättest, es mir zu sagen. Wir hätten so viel Kummer und schmerz vermeiden können. Wie konnte uns das passieren? Wann ist alles so aus dem Ruder geraten? Die Antwort darauf ist immer noch unklar, aber es begann alles mit dieser schicksalshaften Nacht...
Du konntest deine Augen nicht von der Uhr nehmen, als ob du wolltest, dass die Zeit still stünde. Ich habe versucht, dich so gut wie möglich abzulenken, indem ich deine Beachtung auf andere Dinge lenkte, aber du fuhrst fort alle paar Minuten wieder hinzublicken. Ich wusste genau warum du dich so benahmst--du wusstest, dass du bald gehen musstest und ihn treffen. Derjenige, der kaum da ist, wenn du ihn brauchst, und wenn er es ist, behandelt er dich wie einen Schlagsack. Der Mann den du Vater nennst. Es hat mir das Herz gebrochen, dich in so einem Zustand zu sehen. Ich wusste nicht, wie ich deine Aufregung lindern konnte, außer dir zu sagen, dass alles besser wir.
Aber jene Nacht schienst du aufgeregter als normalerweise zu sein--fast ängstlich. Ich wollte dich fragen was los ist, aber ich wusste auch, dass es besser ist, dich nicht zu drängen. Du versuchst immer deinen Schmerz vor anderen zu verstecken, aber ich weiß wann du leidest. Ich konnte genau sehen, dass du nicht gehen wolltest, also sagte ich das Beste was mir einfiel.
"Jonouchi-kun, du kannst übernachten wenn du möchtest."
"Ach, das ist schon okay, Yugi, Ich will dir keine Last sein."
"Du bist keine Last. Außerdem bin ich mir sicher, dass es Großvater nichts ausmacht. Wir haben morgen ja keine Schule."
"Na gut, wenn's dich glücklich macht."
Sicher, das hattest du gesagt, aber ich wusste, dass es nicht das ist, was du meintest. Als ich das Zimmer verlassen hatte, konnte ich einen Hoffnungsschimmer in deinen Augen sehen. Ich wusste, dass du es dir sehnlichst gewünscht hast, dass Großvater dich übernachten lässt. Ich hoffte insgeheim dasselbe. Ich wollte dir unnötigen Schmerz ersparen, auch wenn es nur für eine Nacht ist.
Einige Minuten später kehrte ich mit den Nachrichten zurück, die wir beide hören wollten--Großvater hatte es erlaubt. Er hat sogar erlaubt, dass du das ganze Wochenende bleiben dürftest. Mein Herz erwärmte sich, als du dich erleichtertest. Ich hatte dich davor bewahrt, die schreckliche Tortur von den Händen deines Vaters zu erleiden und ich wusste, dass du sehr dankbar warst.
"Du musstest das wirklich nicht...", wolltest du anfangen zu sagen.
"Ich wollte es. Ich wollte, dass du bleibst."
"Danke, Yugi."
Eine Stunde später hatten wir uns fürs Bett fertig gemacht. Wir hatten uns dafür entschieden, meines zu teilen, da wir erkannt haben, dass ich dich niemals auf den kalten, harten Boden schlafen lassen würde. Du musstest wirklich sehr erschöpft sein, weil du sofort eingeschlafen bist, als dein Kopf das Kissen berührte. Ich folgte kurz darauf. Es hatte allerdings nicht zu lange gebraucht, kurze Zeit später spürte ich, wie du aufsprangst als hättest du den schrecklichsten Albtraum deines Lebens gehabt.
"Jonouchi-kun, was ist los?"
"Oh, ich äh... es ist nichts."
"Komm mir nicht damit. Du bist den Tränen nah."
"Mir geht's gut. Lass uns einfach weiterschlafen."
"Nicht bis du mir gesagt hast, was mit dir los ist."
"Tut mir leid, Yugi, aber dabei kannst du mir nicht helfen."
"Woher willst du das wissen? Jonouchi-kun, bitte. Du kannst mir alles sagen."
"Yugi... gut, aber du musst schwören, dass du es niemandem erzählen wirst."
"Natürlich."
"Ich meine es Ernst, Yugi. Ich will, dass es keiner weiß."
"Jonouchi-kun, du kannst mir vertrauen."
"....gut."
Ich hörte aufmerksam zu, als du mir von der Absicht deines Vaters erzählt hast, dich zu vergewaltigen, wie es dich mehr als alle Schläge, die er dir verpasst hatte. Alles, was ich tun konnte, war dir zu versichern, dass alles in Ordnung ist. es stiegen mir Tränen in den Augen auf, als du mir sagtest, dass er jetzt über einen Monat versucht in dich einzudringen und dass du ihn abhalten konntest, aber du dir nicht sicher warst, ob du das durchhalten könntest. Ich wusste keinen besseren Trost als dich zu umarmen. Du hieltest dich fest an mir, als ob es um dein Leben ginge, als ob du nie wieder loslassen wolltest.
"Yugi, können wir so bleiben... nur eine Weile lang?2
"Klar."
Ich hätte es sehen sollen--dein Bedarf in meiner Nähe zu sein, mich neben dir zu haben. Damals konnte ich nur daran denken, was ich tun könnte, damit du dich besser fühlst, also ließ ich dich mich halten. Du verstecktest dein Gesicht in meinen Haaren und weintest dich in den Schlaf. Ich wippte leicht, aber zur selben Zeit fühlte ich mich sicher und wohl in deinen Armen.
Und ich wollte nie wieder loslassen.
Yume: Hat's euch gefallen? Soll ich weiterübersetzen oder nicht?
Sein Kuss
Innocence gone
Kapitel 2: Sein Kuss
"Wie hätte ich das ahnen können? Ich hatte keine Ahnung..."
Jene Nacht war der Beginn des Veränderns unserer Beziehung. Es schien so, als ob du eine Entschuldigung dafür brauchtest in meiner Nähe zu sein, mich zu berühren. Es war alles etwas nervenaufreibend, aber ich wollte dich nicht links liegen lassen. Es hatte sich bei dir zu Hause nichts geändert, also wollte ich für dich da sein. Es war nicht so als ob es so ist, dass in deiner Nähe sein eine schlechte Sache ist. Ich wollte in deiner Nähe sein, damit ich wusste, dass alles mit dir in Ordnung ist. Egal was passierte, das war das wichtigste von allen--dass alles mit dir in Ordnung ist. Ich hättte es mir nie verzeihen können, wenn dir irgendetwas zugestoßen wäre. Wenn ich einen Wunsch frei hätte, müsstest du nie wieder leiden...
Der nächste Vorfall war ein Monat später. Wir saßen auf der Couch in meinem Wohnzimmer. Du hast meine Haare leicht mit deinen Fingern gestreichtelt. Fast wäre ich dadurch eingeschlafen bis du mir eine Frage stelltest--eine die mich total überraschte.
"Yugi, hast du dich je gefragt, wie dein erster Kuss sein wird?"
Ich war ein wenig sprachlos. Ich wusste nicht, wie ich dir antworten sollte.
"Nicht wirklich. Wenn's passiert, dann passiert's."
"Ja, aber du willst doch, dass er etwas bedeutet, stimmt's?"
"Was meinst du?"
"Du willst doch, dass es mit jemandem ist, den du wirklich magst, nicht einfach irgendwer. Das, was es so besonders acht."
"Ich denke schon."
Als wir dort in der Stille saßen, fragte ich mich, warum du mich auf einmal sowas fragen würdest. Wolltest du denn jemanden küssen? Warum hattest du mir dann nicht gesagt, dass du verliebt warst? Hattest du zu Hause so viel Ärger, dass du darüber noch nie nachgedacht hast? Unglücklicherweise hatte ich nicht mehr viel Zeit, darüber nachzudenken, da du mir kurz darauf eine weiter Frage stelltest. Diese war viel unschuldiger.
"Hey, willst du etwas unglaublich verrücktes, impulsives und schönes tun?"
"Zum Beispiel?"
Es passierte alles so schnell. Ich hatte kaum Zeit zu reagiren. Du hattest mein Kinn angehoben und deine Lippen auf meine gepresst. Ich hätte dich wegstoßen können--ich hätte dich wegstoßen sollen--aber ich habe es nicht getan. Irgendetwas in mir ließ es nicht zu. Ich konnte nicht verstehen, was mich dazu veranlasst hatte, dich weiter küssen zu wollen, aber je länger es dauerte, desto mehr genoß ich es. Schon bald lagen wir auf der Couch und der Kuss wurde intensiver. Ich fühlte wie deine Dominanz mich überwäligte. Es fühlte sich so verrückt an... so impulsiv... und schön. Ich spürte, wie ich die Kontrolle verlor. Ich konnte nicht glauben, dass ich dich küsste--meinen besten Freund--der auch noch ein Junge war. Als ich diesen Gedanken erfasst hatte, kehrte mein normaler Sinn zurück. Wie gut es sich auch immer anfühlte, es war falsch. Irgendwie schaffte ich es dich von mir zu drücken.
"Was ist los, Yugi?"
"Jonouchi-kun, wir sollten das nicht tun. Es ist nicht richtig."
"Vor einem Moment hast du das nicht gesagt."
"Entschuldige. Es ist nur..."
"Was? Willst du sagen, dass du dich nicht um sorgst?"
"Nein, das ist es nicht."
"Gib's einfach zu. Du hast dich nie um mich gesorgt!"
"Jonouchi-kun?!"
Du stürmtest so schnell aus dem Haus, dass ich es kaum bemerkte. Ich hatte dich noch nie so wütend gesehen. Ich wusste nicht, warum du so sauer warst. Was ich aber am seltsamsten fand war, dass ich mich nie um dich gesorgt hätte. Warum würdest du sowas zu mir sagen, nach allem was wir durchgestanden haben? Und warum kümmerte dich das so? Ich wusste nicht, was ich denken sollte. Ich wollte dir folgen, aber ich wusste, dass du dich erst abregen musstest, also entschied ich mich dagegen. Das war wahrscheinlich das beste, erkennend das ich selber auch nicht so ganz da war. Warum habe ich dich mich küssen lassen--und warum habe ich es so gemocht? Ich war so verwirrt. Ich wusste doch, dass ich Jungs nicht auf diese Art mochte, aber nach allem was passiert war, war ich mir nicht so sicher.
Was hattest du, dass ich mich gegen alles wendete, was ich für falsch hielt? Ich wusste es nicht. Ich wusste gar nichts mehr. Irgendetwas war mit uns geschehen, was ich nicht verstehen konnte.
Wenn ich das doch nur früher herausgefunden hätte--was du für mich fühlst. Vielleicht wäre das, was danach geschehen ist, nie passiert...
