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Black Chains

Auf ewig gebunden
von

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Diary~Back to Past II

Hi Leutz

So, da bin ich wieder

Ich bin nun endgültig fertig! Ready! Finito!

Jetzt heißt es nur noch ab in den Urlaub und entspannen ^^

Und nach den Ferien niiieee wieder früh aufstehen.. naja okay, doch vielleicht falls ich einen Nebenjob anfangen will. Und was dann später ist weiß ich ja auch nicht, aber ich freu mich vorerst auf jetzt.. auf meine Zukunft.. Gott ist das alles aufregend!!
 

Zurück zur Sache.. hier beginnt jetzt mein vorerst Lieblingskapitel. Daher ist es auch seeehr lang. Ziemlich blöd für die Darstellung, aber naja was solls.
 

Ich hoffe wir alle haben jetzt Kiras Tod schon überstanden und sind bereit für neue Gemeinheiten die Berith sich ausgedacht hat. Ich kann nur nochmal wiederholen.. hätte Berith ihn nicht getötet.. früher oder später hätte Lucain es getan und das wäre ja noch viiiel schlimmer, find ich!! Ich mein Berith würde man ja alles zutrauen, weil er eh verückt ist
 

Weiter im Text..
 

~~~~~~~
 

Salina fühlte eine warme Hand die sich um ihre schloss und öffnete ihre Augen. "Kaito? Wo warst du so.. Yiiiik!!" Sie schrie erschrocken auf, als sie erkannte, dass nicht Kaito neben ihr saß, sondern ein fremder Mann. Sie zog ihre Hand zurück und drückte die Decke an sich. "Wer bist du?! Was hast du hier zu suchen?! Wo ist Kaito?!", jammerte sie anklagend und sah den jungen Mann mit großen Augen an. Er blieb ganz ruhig und wandte seinen Blick nicht von ihr ab. "Endlich wach geworden, Schönheit?", fragte er sie gelassen und schlug seine Beine übereinander. Immer noch mit größter Vorsicht, beäugte sie ihn misstrauisch und stellte fest, dass er ihr aus irgendeinem Grund bekannt vorkam. Er interpretierte ihr angespanntes Schweigen richtig und klärte sie auf. "Es wird wohl mal Zeit, dass ich mich vorstelle. Mein Name ist Lucain, wir hatten gestern schon mal das Vergnügen junge Lady.", sagte er charmant und küsste ihre Hand, die sie nur widerwillig freigab. Lucain bemerkte seltsame Abdrücke an ihren Handgelenken, als hätte sie einen Armreif zu eng darum geschlungen. Er zog ihre Hand näher zu sich, um das genauer zu betrachten. "Was hast du hier gemacht? Es ist ja ganz gerötet." Er fuhr mit dem Finger über die roten Spuren, welche die Kettenringe auf ihrer Haut hinterlassen hatten. "Lass mich los!", fuhr sie ihn mit zittriger Stimme an. "Er hat dir doch nicht wehgetan, oder?", fragte er unschuldig und ließ ihre Hand los.
 

"Verschwinde aus meinem Zimmer! Sofort!" Lucain machte keine Anstalten sich zu erheben und zeigte sich recht unbeeindruckt. "Erstens ist das nicht dein Zimmer, sondern das von Kaito und zweitens bist du nicht in der Position mir Befehle zu erteilen.", sagte er ungerührt. "Was willst du eigentlich von mir? Und wo ist Kaito?" Der Schwarzhaarige beugte sich vor. "Ich wollte dich gerne etwas näher kennen lernen, gestern hatte ich leider nicht die Gelegenheit dazu. Und was Kaito betrifft, der ist in der Taverne was trinken. Seine Rolle als Beschützer ist hiermit beendet. Ab sofort sorge ich für deine Sicherheit." "Aber..", wollte sie einwerfen, wurde aber von Lucain unterbrochen. "In meiner Nähe kann dir nichts passieren Süße, da kannst du von ausgehen. Also halte dich immer in meiner Nähe auf. Und halte dich von Kaito ab sofort fern. Sowie von allen, die dir unbekannt sind, kurz gesagt allen außer mir." Ungläubig starrte sie Lucain an und wollte zur Antwort ansetzen, als er sie wieder unterbrach. "Wir wollen doch nicht, dass unserem kleinen Engel etwas zustößt, oder?" Er strich dem protestierenden Mädchen über die Wange und stand auf. "Was bildest du dir eigentlich ein! Ich kann auf deine Hilfe verzichten! Ich will sofort zu Kaito!" Lucain blieb an der Tür stehen und drehte sich zu der Blonden um. "Hör besser auf mich, außerdem würde ich dich ungern dazu zwingen. Aber in dem Fall wäre ich durchaus dazu bereit." Sie erhob sich aus dem Bett und sprang auf die Füße. "Bleib in diesem Zimmer, bis ich zurück bin. Solange noch nicht entschieden ist wie unsere weiteren Pläne sind, ist das hier der sicherste Ort für dich. Ich habe Wachen aufstellen lassen. Entscheide selber, ob sie dir als Schutz dienen oder sie leider ihre Position ändern müssen." Er drückte die Klinke hinunter und Salina sah die zwei Männer vor der Tür stehen. "Warte! Du kannst mich hier nicht einfach einsperren!", keifte sie ihm hinterher. "Sorgt dafür, dass sie hier im Zimmer bleibt und beschützt sie. Falls es einen Zwischenfall geben sollte sagt mir Bescheid, ich bin bald zurück. Ach, bevor ich's vergesse.. lasst niemanden zu ihr außer mir. Falls Kaito fragt, ich habe seine Sachen ins Nebenzimmer verlegen lassen."
 

Fassungslos über die Dreistigkeit Lucains packte sie den nächstbesten Gegenstand, der neben ihr lag und pfefferte ihm entgegen. Die Tür schloss sich, bevor er sein Ziel erreichte. Laut krachend flog er gegen die geschlossene Tür und fiel zu Boden, jetzt erkannte sie, was sie gerade leichtsinnig weggeworfen hatte. Es war ihr Tagebuch, in der Aufregung hatte sie es ganz vergessen, es schlug auf dem Boden in der Mitte auf. Salina ging zur Tür, hob es auf und steckte es unter die Matratze. Dann zog sie sich das Kleid über und riss die Tür auf. Die zwei Männer von eben stellten sich vor sie, als sie den Rahmen passieren wollte. "Was soll das? Lasst mich durch, ich muss mit Kaito sprechen." "Es tut uns Leid, aber wir dürfen Euch nicht rauslassen.", sagte einer der Beiden. "Ausdrücklicher Befehl von Master Lucain.", bellte der andere unwirsch. "Ich bin doch nicht seine Gefangene! Ich kenne den Kerl überhaupt nicht!", fauchte sie wütend und machte einen erneuten Versuch sich hindurchzudrängen, wurde jedoch sofort von ihnen zurück ins Zimmer geschoben. "Ihr dürft das Zimmer nicht verlassen, wir bürgen für eure Sicherheit.", wiederholte er und schloss die Tür vor ihrer Nase. Salina rüttelte an der Türklinke, doch er musste abgeschlossen haben. "Master Lucain wird bald zurück sein, er wird sich um Euch kümmern.", hörte sie die Stimme von draußen. Wütend kehrte sie zum Bett zurück und boxte in das Federkissen. "Was bildet der sich eigentlich ein?!", fluchte sie laut vor sich hin. Dann fiel ihr wieder das Tagebuch ein, was sie unter der Matratze versteckt hatte. Zögerlich griff sie unter sich und zog es hervor. Sie strich über den ledernen Einband, unsicher, ob sie reinschauen wollte oder nicht.
 

Es war schon eine Weile her, seit sie es das letzte Mal in der Hand gehalten hatte. Kurz vor ihrer geglückten Flucht, nachdem Berith sie erneut in den Keller gesperrt hatte. Sie blätterte im Schnelldurchlauf die Seiten durch. Zum Ende hin wurden die Einträge immer kürzer und die Schrift unordentlicher. Eine schreckliche Vorstellung, dass er es wohl gelesen hatte. Aber was würde es jetzt noch für einen Unterschied machen? Warum hatte er es überhaupt? Hatte sie es nicht gut genug versteckt? Allerdings war es eine dumme Vorstellung, Berith kannte jeden Winkel des Schlosses, etwas vor ihm zu verbergen war so gut wie unmöglich. Wie war er nur auf die Idee gekommen das Buch mitzunehmen, was versprach er sich davon? Glücklicherweise war es ihr gelungen es ihm zu entwenden, das beruhigte sie etwas. War er vielleicht deswegen so wütend auf sie? Sie erinnerte sich an den letzten Eintrag des Tagebuchs. Es war nur ein einziger Satz gewesen, doch er hatte die ganze Seite ausgefüllt. Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Immer und immer wieder dieser Satz. Etwas, was sie ihm nie gesagt hatte, etwas was sie nur für sich behielt, aus Angst vor den Folgen. Aus Angst vor weiteren Züchtigungen. Sehnsüchtig blätterte sie wieder zurück. Es musste etwa die Mitte des Buches sein, etwas weiter vorne vielleicht. Welche Zeit war es wohl gewesen? Eine Zeit der Unbekümmertheit, ihres Frohsinns. Die Zeit in der sie noch nicht wusste, was Schmerz überhaupt bedeutet. Sie sah auf das Datum. Es war der zweite Tag des sechsten Monats. Lange bevor Berith das enge Band zwischen ihnen zerriss und sie fallen ließ. Die ordentliche Schrift war mit schwarzer Tinte geschrieben, er stammte aus ihrem Lieblingsfüller. Er war ein Geschenk von Berith zu ihrem 5. Geburtstag. Doch sie wollte nicht an ihren Geburtstag denken. Der schrecklichste Tag ihres Lebens.. ihr 13. Geburtstag. Nein, ich will nicht daran denken! Nur nicht dran denken! Um sich abzulenken las sie den Eintrag den sie aufgeschlagen hatte.
 

Liebes Tagebuch

Es ist ein wundervoller Tag heute. Die Sonne scheint und alles ist toll! Ich ziehe extra mein schönes Kleid an, Berith meinte wir haben hohen Besuch, da soll ich mich doch fein machen. Wir hatten lange keinen Besuch mehr. Selten kommt jemand zu uns und bleibt lange, oft verschwinden sie, ohne sich zu verabschieden. Sehr seltsam, ich frage mich woran das liegt. Bin ich einfach nur ein Langschläfer und verpasse alles? Ich hab jetzt keine Zeit mehr darüber nachzudenken. Die Magd ruft mich schon zum Frühstück und ich will ja einen guten Eindruck machen.
 

Ich bin vom Frühstück zurück. Sie haben noch geschäftlich was zu bereden, meinte Berith. Jedes Mal wenn sie das sagen werfen sie sich so wichtigtuerische Blicke zu, mit denen sie mich wohl vertreiben wollen. Es ginge über Sachen von denen ich noch nichts verstehen würde.. die tun ja so, als wär ich ein Baby! Auf jeden Fall musste ich gehen und die Beiden alleine lassen. Dieser Gast ist vielleicht ein komischer Kauz. Er war die ganze Zeit über total angespannt und schreckhaft. Als hätte er Angst vor mir. Seltsam, ich fang immer mehr an mich zu wundern. Mein Bruder hat schon komische Freunde, die sind alle so ängstlich. Ob ich so angsteinflößend bin? Wenn die mit uns frühstücken benehmen sie sich, als würde ich sie gleich anfallen und reden nur gedämpft. Ich wüsste wirklich gerne was die immer so zu bereden haben. Am Tisch dürfen die nämlich nicht darüber reden. Warum weiß ich auch nicht, gehört sich vielleicht nicht. Wieder so eine blöde Anstandsregel von Berith möglicherweise. Ich wird jetzt ein bisschen mit Ivy spielen, die langweilt sich bestimmt auch.
 

Ich hab den ganzen Tag mit Ivy im Garten gespielt und bin jetzt total müde. Unser Gast ist schon wieder weg, ich weiß nicht mal wie er hieß. Ich hab auch nicht gesehen wie er abgereist ist. Und ich hatte gehofft er bleibt vielleicht länger. Aber diese Geschäftsleute haben immer wenig Zeit, das kenne ich ja schon. Und fragen soll ich ja nicht und Antworten darauf was sie noch zu tun haben kriege ich noch weniger. Diese Leute sind schon eigenartig. Was solls, ich geh jetzt ins Bett.
 

Ein lächelndes Gesicht war darunter gezeichnet und eine kleine Blume. Der Eintrag war zu Ende. Ein normaler Tag in ihrem Leben im goldenen Käfig. Von wegen Anstandsregeln.. isoliert hast du mich! Weggeschlossen vor dem Rest der Welt! War deine Zuneigung nur ein weiteres böses Spiel gewesen?
 

Kaito lief die Treppen hoch und sah verwundert auf die zwei Männer, die vor seinem Zimmer standen. "Darf ich fragen, was ihr hier macht?", fragte er sie direkt und steuerte seine Tür an. "Du wurdest soeben umquartiert. Im Zimmer nebenan befinden sich deine Sachen.", beantwortete er seine Frage. Salina vernahm Kaitos Stimme, klappte reflexartig das Buch zu und rannte zur Tür. "Kaito? Bist du das?", rief sie nach draußen und rüttelte am Türknauf. Kaito wollte nach der Klinke greifen, wurde aber von den zwei Männern zurück gehalten. "Was soll das? Lasst mich durch." Der Mann schüttelte seinen karg behaarten Kopf. "Ich hab den Befehl niemanden zu ihr zu lassen. Sie steht unter unserem Schutz." "Hol mich hier raus Kaito! Bitte!", jammerte Salina. "Lasst mich jetzt durch. Ich hab keinen Bock auf diesen Kindergarten.", meinte Kaito ärgerlich und machte erneut einen Schritt auf die Tür zu. Zwei starke Arme schubsten ihn zurück und er prallte gegen die Wand. "Bitte verlass jetzt den Flur und geh in dein Zimmer, oder die Taverne, bevor wir Gewalt anwenden müssen.", schnarrte einer der Männer unfreundlich. "Niemand darf zu ihr, bevor Master Lucain nicht zurück ist." Kaito biss wütend die Zähne aufeinander. Das war ja klar! Lucain mal wieder! Erst machte er sich über Kiras Tod lustig und jetzt sperrte er auch noch Salina weg von ihm. "Wo ist der Kerl?", knurrte er wütend und sah zu den zwei Dobermännern auf. "Er ist in einer wichtigen Besprechung, aber müsste bald zurück sein.", sagte er und steckte den Türschlüssel in seine Jackentasche.
 

Ärgerlich zog Kaito sich in sein neues Zimmer zurück. Er musste wohl oder übel auf Lucain warten. Ich werde mich um sie kümmern.. Ein süßes Mädchen, findest du nicht auch? Nervös lief er im Zimmer auf und ab. Er konnte sich seine Unruhe auch nicht erklären. Immerhin war sie in Sicherheit, wenn sie das Zimmer nicht verließ, aber das nur Lucain zu ihr Zugang hatte empfand er als äußerst gefährlich. Er kannte Lucain lange genug um ihn einschätzen zu können. Und wie Salina auf die dominante Art Lucains reagierte, war unklar. Er wusste nicht was sie alles in dieser Nacht durchgemacht hatte, sicher war nur, dass sie seelisch nicht stabil war. Was, wenn Lucain es übertrieb und sie wieder Angstzustände bekam? Lucain würde darauf sicher keine Rücksicht nehmen, im Gegenteil. Er konnte nicht mehr warten, er öffnete die Tür und sah, wie Lucain gerade den Flur entlang kam. "Ah, Kaito. Ich sehe du hast dich schon mit deinem neuen Quartier bekannt gemacht." Er hielt kurz vor der Tür und murmelte den beiden Männern etwas zu. "Was soll das Cain! Lass mich jetzt sofort zu ihr!", giftete er Lucain ungeduldig an. "Nein." Völlig überreizt packte er Lucain am Kragen, wurde jedoch sofort von einem der Männer zurück gehalten. "Ich habe doch schon mal gesagt, dass ich mich um sie kümmern werde. Du hast in ihrer Nähe nichts mehr zu suchen, verstanden?" Er ließ sich den Schlüssel geben und öffnete die Tür. "Was denkst du eigentlich wer du bist!", schrie Kaito aufgebracht. Durch die geöffnete Tür konnte sie Salina auf dem Bett sitzen sehen und wie sie aufstand, als Lucain eintrat. "Salina!", rief er ihr zu. Sie eilte durch den Raum, in der Hoffnung endlich aus ihrem Gefängnis entfliehen zu können. Lucain hielt sie fest und auch Kaito wurde von dem Mann gebändigt. "Kaito! Hol mich hier raus!" Er konnte ihre Angst spüren, doch er konnte nicht zu ihr. "Schließ die Tür und stellt Kaito ruhig, falls nötig.", sagte er kalt und drängte Salina vom Eingang weg. "Kaito lass mich nicht alleine!", rief sie flehendlich, da schloss sich auch schon die Holztür.
 

"Das ist ja wirklich süß, wie ihr zwei euch versteht.", sagte er verächtlich und ließ sie los. Salina verflüchtigte sich gleich auf Sicherheitsabstand zu ihm. "Nimm es mir nicht übel, aber er ist kein Umgang für eine Schönheit wie dich.", erklärte er sein Verhalten. "Was willst du eigentlich von mir?" Er setzte sich auf den Stuhl vor dem Bett und gestikulierte ihr sich auf eben dieses zu setzen. Sie kam der Aufforderung nicht nach. "Sag du mir doch lieber was du hier machst. Du gehörst nicht den Chaiwaido an und reist trotzdem den weiten Weg bis hierher." Er stand wieder auf und umkreiste sie langsam beim Sprechen. "Es ist sehr gefährlich für ein Mädchen wie dich alleine durch die Gegend zu streifen. Die Dämonenarmee ist in Aufruhr, irgendetwas muss sie wohl aufgescheucht haben." Kalter Schweiß trat Salina auf die Stirn und sie ballte unbemerkt ihre Fäuste. Wusste er etwa Bescheid? "Sie durchstreifen die Wälder, überfallen Dörfer und durchsuchen jeden Winkel. Der dunkle Heeresführer scheint wegen irgendetwas verstimmt zu sein. Hast du vielleicht eine Ahnung weshalb?" Salina schluckte hörbar, die Wahrheit tat ja so weh. "Er wurde sogar hier in der Stadt gesehen. Weißt du vielleicht was der Grund für seinen Aufenthalt ist?" Hör doch auf.. ich will das nicht hören! "Nein, sicher nicht. Woher sollst du es auch wissen." Sprich nicht weiter! Hör doch auf mich zu quälen! "Ach wie dumm von mir, ich vergaß das du bereits auf ihn getroffen bist." Er fixierte ihre Wunden im Gesicht und berührte sie leicht mit den Fingerspitzen, sie schreckte zurück. Reiß die alten Wunden doch nicht noch mehr auf. Siehst du nicht, dass ich mich schon in Schmerzen winde? "Und du bist ihm trotzdem entkommen. Wirklich sehr beeindruckend für ein so kleines, schwaches Mädchen wie dich." Ja, das bin ich.. schwach.. hilflos.. klein.. das perfekte Opfer für solch grausame Wesen die sich an meinem Leid weiden wollen!
 

"Der tobende Sturm treibt letztendlich auch das letzte Schäfchen in den Stall zurück. So dicht das weiße Fell auch sein mag..", raunte er ihr ins Ohr. Sie spürte seine Nähe hinter sich, spürte den heißen Atem in ihrem Nacken und sie bekam eine Gänsehaut. "Doch so bald die Sonne wieder scheint flieht das kleine Schäfchen aus der Höhle des Wolfs. Zurück zu den anderen Schäfchen, die sich in Sicherheit auf der Wiese tummeln." Woher weiß er.. "Wie unvorsichtig von dem kleinen Schäfchen sich in solche Gefahr zu begeben, klagen die anderen Schäfchen und behüten es in ihrer Menge. Doch was es dabei nicht bedacht hat ist, dass der Wolf vielleicht zurückkommt um sich das Schäfchen zu holen. Die Sicherheit der anderen kleinen Schäfchen ist in Gefahr, doch das sieht das arme, kleine Schäfchen nicht." Das wollte ich doch nicht! Ich wollte sie doch nicht in Gefahr bringen! "Doch zum Glück gibt es ja noch den alten Schäfer mit seinem Hütehund. Er sollte den bösen Wolf vertreiben können. Doch eines der Schäfchen war unvorsichtig. Es verließ die anderen Schäfchen und der Wolf kam und bedeckte die weiße Wolle mit einem dunklen rot. Wie gut, dass das kleine Schäfchen es nicht wusste, sonst wäre es vielleicht dem Wolf ebenso zum Opfer gefallen." Wovon redet er? Was meint er damit? "Die anderen Schafe waren erschüttert über den Verlust ihres Freundes, doch das kleine Schäfchen wusste nichts davon, sonst würde es vielleicht die Sorge der anderen verstehen." Salina krallte sich in im Stoff ihres Rockes fest und versuchte ihm zu folgen. Auf was spielte er nur an? Ein Verlust? "Der Schäfer ist besorgt um das Wohl des jungen Schäfchens und sperrt es ein unter Bewachung seines Hundes, damit es nicht noch einmal fortläuft und dem Wolf zum Opfer fallen kann, wie sein toter Freund." Lucain drehte sich um und ging langsam auf die Tür zu. "Sein Schäfchen ist in Sicherheit, Zeit für den Schäfer sich zurückzuziehen." Er drückte die Klinke runter und drehte sich noch mal zu ihr um. "Ach, bevor ich's vergesse. Es tut mir Leid für dich wegen Kira." Dann verließ er das Zimmer unter dem fassungslosen Blick Salinas. "Kira.. ist tot?", flüsterte leise und hielt sich die Hand vor den Mund. Doch eines der Schäfchen war unvorsichtig. Es verließ die anderen Schäfchen und der Wolf kam und bedeckte die weiße Wolle mit einem dunklen rot..
 

Kaito sah Lucain aus Salinas Zimmer kommen und hätte sich am liebsten auf ihn gestürzt. Doch die zwei Wachhunde vor der Tür behielten ihn misstrauisch im Auge. "Lucain! Jetzt warte mal!", rief er ihm entgegen, darum bemüht die Ruhe zu bewaren. Er holte ihn mit großen Schritten ein und stellte sich vor ihn. "Wie geht es ihr?", fragte er besorgt. "Bitte lass mich zu ihr, ich möchte mit ihr reden." Lucain blieb stehen und sah zu seinen zwei Untergebenen zurück und nickte ihnen zu. "Geh zurück auf dein Zimmer Kaito. Ruh dich aus, solange du kannst. Morgen früh verlassen wir die Stadt." Empört starrte er sein Gegenüber an. "Wie meinst du.. wir sind doch grad erst angekommen! Und was ist mit.." Kaito spürte zwei starke Hände die sich auf seine Schultern legten. Er brauchte sich nicht umzudrehen um zu wissen, wem sie gehörten. "Das war keine Bitte sondern ein Befehl!", gab Lucain gereizt zurück. "Und was das Prinzeschen dort angeht." Er deutete auf Salinas Zimmer. "Habe ich dir schon mal gesagt, dass dich das nichts mehr angeht, verstanden? Halte dich von ihr fern." Mit diesen Worten verschwand er in seinem Zimmer und Kaito zog sich fluchend in seines zurück. Was will er nur von ihr? Weshalb darf ich nicht zu ihr? Er legte sich auf sein Bett und schloss die Augen. Bald beginnt also die Schlacht. Warum habe ich nur ein so ungutes Gefühl bei der Sache?
 

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Lucain ist ja so ein Idiot, oder?

Das hätte er ihr wirklich sanfter beibringen können!!
 

Und hier kam nun der erste richtige Eintrag im Tagebuch. Es werden noch welche folgen.. ihr könnt euch sicher vorstellen, dass Berith ihr das Tagebuch einfach so überlassen hat. Etwas unüberlegtes tut er ja generell nie!

Es gibt einen Einblick in das Leben Salinas, als sie noch bei ihrem Bruder im Schloß gewohnt hat. Die ganze Vergangenheit wird wieder aufgerüttelt und die Umstände werden klarer.
 

Zudem gibt es, wie kurzzeitig hier schon angedeutet, in der Hölle eine andere Zeitrechnung, wie auch im Himmel
 

Ich mach ein Übersichtskapitel mit der Zeitrechnung, wie das alles funktioniert und so. All mögliche Hintergrundinfos dazu werde ich einfach mal rein stellen. Nicht das ihr hinterher noch durcheinander kommt. :)
 

*kussi*
 

Alec



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2006-02-21T20:59:23+00:00 21.02.2006 21:59
Lucain is kein idiot....lucain ist ein arschloch! -_-°°

verzeih mir für den ausdruck, aba der wird mir mit jedem mal fast noch unsympathischer als berith! und den hass ich ja eh wie die pest....

ich bin ehrlich gespannt, ob du n happy end in planung hast, oda nüsch! xDDD und kiras tod habsch noch ned verkraftet. T______T mir verkrampft sich jedesma alles, wenn ich den namen nur les!! *heul*

was ich in dem kapitel derbst geil fand, war die geschichte mit den schäfchen... ich hab anfangs auch gedacht "hä, was wird das denn?!" o_0 aba irgendwann habschs dann gerafft und war hellauf begeistert! war ne geniale idee!!! ^^

Suicide

auf zum nächsten kappi


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