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Trouble

von

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Endlich! Ich hab' Kapitel Vier endlich fertig! Hat ja auch lange genug gedauert, ne? ^^'

Dafür ist es aber auch länger als die anderen davor. Bin selber überrascht. XD

So, dann viel Spaß beim Lesen! ^^
 

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Die Sonne schickte gerade ihre ersten Strahlen über das noch verschlafene Tokyo und kitzelte die Menschen so langsam aus ihren Betten. In einem der oberen Zimmer des Daruma-ya ging es derweil schon hoch her. Kyoko war schon lange vor Sonnenaufgang wach geworden und hatte damit begonnen, das neu aufgehangene und eindeutig größer gewordene Hass-Poster von Ren Tsuruga mit Dartpfeilen zu bewerfen.

"Elender, ignoranter Besserwisser! Ich rede kein Wort mehr mit dir! Dann kannst du jemand anderen verarschen! Du wirst mich noch auf Knien rutschend anflehen, dass ich dir verzeihe!", verfluchte sie ihn schon seit einiger Zeit lautstark. Plötzlich klopfte jemand zaghaft an ihre Zimmertür.

"Kyoko-chan? Ist alles in Ordnung?", fragte die Okami-san besorgt. Erst jetzt wurde Kyoko bewusst, dass sie doch recht laut gewesen war. Um Verzeihung bittend lächelnd öffnete sie die Tür nur einen Spalt, damit man die Poster nicht sah.

"Ja, alles okay. Tut mir leid, wegen des Lärms!" Schuldbewusst senkte sie den Kopf.

"Schon gut.", beschwichtigte die Hausherrin, "Ich wollte dich eh zum Frühstück holen."

"Vielen Dank! Ich komme gleich.", verbeugte sich Kyoko höflich und zog noch schnell die Pfeile aus dem Poster, um sie am Abend gleich werfen zu können. Dann folgte sie der Okami-san nach unten und setzte sich zu ihr und ihrem Mann an den Tisch. Das Essen verlief relativ schweigend, bis ihrem Chef etwas vom vergangenen Abend wieder einfiel.

"Da kam gestern ein Anruf für dich von deiner Agentur." Kyoko hatte plötzlich ziemlich schwer an ihrem letzten Bissen zu schlucken. Sie wagte kaum ihren Chef anzublicken und ihn nach dem Grund des Anrufes zu fragen. Das war allerdings auch nicht nötig, denn er sprach gleich weiter:

"Ein Mann, ich glaube, er hieß Sawara, wollte dich sprechen. Er klang ziemlich aufgebracht, aber da du schon ins Bett gegangen warst, habe ich ihn darauf vertröstet, dass er ja heute persönlich mit dir sprechen kann." Mehr sagte er nicht. Aber Kyoko konnte sich schon denken, dass sich die Beiden fragten, was sie angestellt hatte, dass man ihr sogar hinterhertelefonierte. Ziemlich beschämt schaute sie starr auf den Tisch und überlegte, was sie nun sagen sollte. Glücklicherweise kam ihr die Okami-san jedoch zuvor.

"Du brauchst uns nichts zu erklären. Solange du das allein geregelt bekommst, geht uns das gar nichts an. Aber falls du Hilfe brauchst, kannst du dich natürlich jeder Zeit an uns wenden.", sagte sie freundlich auf ihre warmherzige und mütterliche Art. Ihr Mann nickte zustimmend. Kyoko warf den Beiden einen langen, dankbaren Blick zu und erhob sich dann, um zu ihrem Love-Me-Praktikanten-Job in die Agentur zu gehen. Vorher bedankte sie sich wie immer für das Essen und machte sich dann auf, in die Höhle des Löwen. Zu Sawara-san!
 

"Maria, das geht nicht!"

"Aber warum denn nicht, Großvater?! Ich darf doch auch mit!", protestierte das siebenjährige Mädchen.

"Du bist ja auch meine Enkelin. Und es war schon schwer genug das Einverständnis des Regisseurs dafür zu kriegen. Kinder haben an Drehorten nämlich nichts zu suchen, wenn sie nicht gerade Darsteller sind. Aber da Ren und Yashiro auf dich aufpassen können, hat er eingewilligt. Es ist ausgeschlossen, dass ich ihn jetzt bitte noch eine Person mitzunehmen, bloß damit du zufrieden bist!"

"Das ist ganz schrecklich gemein von dir!" Mit diesen Worten rannte sie auch schon aus der Tür und somit in die Weiten des LME-Gebäudes. Rory Takarada seufzte schwer. Er wusste genau, dass Maria nicht so leicht aufgeben würde. Um ihren Willen durchzusetzen, würde sie einiges anstellen. Die Frage war nur: Was?

Plötzlich musste der LME-Präsident lächeln. Wer hätte je gedacht, dass es neben Ren noch eine Person geben würde, an die Maria ihr Herz hängen würde?

"Wohl niemand.", sprach er den Gedanken laut aus.
 

"Puh, Sawara-san war ganz schön wütend gewesen!" Kyoko schlurfte betrübt durch die Gänge des LME-Gebäudes. Der Leiter der Talent-Sektion hatte ziemlich losgetobt, sobald er sie gesehen hatte. Er hatte ja auch nicht ganz unrecht. Im Grunde war es sogar das Gleiche, was Ren gemeint hatte, als er sagte, dass sie sich keine Extrawurst leisten konnte. Das traf natürlich auch hier zu. Schon wieder musste sie zwangsläufig an diesen unangenehmen Kerl denken. Dass er aber auch immer recht haben musste! Einfach ätzend!

Sie beschloss für den Rest des Tages nicht weiter an ihn zu denken und sich stattdessen voll und ganz ihrer Arbeit zu widmen. Nur leider gab es für sie heute noch nichts zu tun, weshalb sie sich erst einmal damit begnügte ziellos durch die zahlreichen Gänge des großen Gebäudes zu laufen. Allerdings wurden durch die ganze Lauferei ihre Gedanken nur noch mehr angeregt, sodass sie letztendlich doch wieder an ihn dachte. Kyoko musste mühsam einen gequälten Schrei unterdrücken, der ihr zu entfleuchen drohte und war bemüht, sich nicht die Haare zu raufen. Wie sollte man auch ruhig bleiben, wenn einem die ganze Zeit ein Mann im Hirn rumspuckte, der scheinbar nichts besseres zu tun hatte, als einen ständig zu kritisieren und runterzumachen? Bestrebt die Gedanken an ihn zu vertreiben fing sie an wie eine Wahnsinnige durch die Gänge zu hetzen, wodurch sie meistens nur noch beschwerlich den entgegenkommenden Leuten ausweichen konnte. Als sie im Begriff war um die nächste Ecke zu schnellen, sah sie das Hindernis, das sich ihr urplötzlich in den Weg stellte, allerdings nicht rechtzeitig genug und prallte mit vollem Schwung dagegen. Samt Widerstand ging sie zu Boden und rutschte noch ein ganzes Stück weiter, wobei Kyoko auf besagtem "Gegenstand" gelandet war. Als sie nicht mehr weiterschlitterten, schaute sie noch etwas benommen vom Anprall auf ihr vermeintliches "Opfer" und wollte sich soeben entschuldigen, als sie voller Schrecken erkannte, wen sie da gerade umgerannt hatte.

"Nach gestern hatte ich eigentlich angenommen, dass du nicht mehr so auf Körperkontakt mit mir stehen würdest. Aber scheinbar habe ich mich geirrt." Ein etwas verdutzter Ren Tsuruga sah sie auf die Ellenbogen gestützt von unten her an. Ihr blieb aber auch wirklich nichts erspart! Wie von der Tarantel gestochen sprang sie auf, wobei sie über ihre eigenen Beine stolperte und fast wieder auf ihm gelandet wäre. Glücklicherweise konnte sie ihr Gewicht noch in eine andere Richtung verlagern, sodass sie diesmal auf ihrem eigenen Hintern landete. Ächzend rappelte sie sich wieder auf und bemerkte plötzlich eine Hand, die sich ihr hilfsbereit entgegenstreckte. Überrascht sah sie hoch und stellte fest, dass diese Ren gehörte, der sich inzwischen schon wieder erhoben hatte. Mit einem etwas mulmigen Gefühl in der Magengegend ließ sie sich aufhelfen. Hatte sie ihn vor wenigen Sekunden doch noch in Gedanken tausendmal verflucht.

"Danke...Sie müssen aber nicht nett zu mir sein, bloß weil es sich so gehört.", sagte Kyoko schließlich etwas stockend. Aber was erzählte sie da eigentlich? Hatte sie sich nicht erst gestern noch bei ihm darüber beschwert, dass er sie nicht nett behandelte? Ein Seufzer seinerseits riss sie wieder in ihre momentane Situation zurück.

"Soweit ich mich erinnern kann, wolltest du doch, dass ich nett zu dir bin. Außerdem habe ich dir nicht aufgeholfen, weil ich es als eine Art Notwendigkeit angesehen habe, sondern weil ich dich nicht einfach da liegen lassen wollte. Es war also meine freie Entscheidung. Aber wenn du unbedingt willst, ignoriere ich dich das nächste Mal einfach.", erwiderte Ren resignierend und drehte sich um, um seinen Weg fortzusetzen. Fast schon geschockt sah Kyoko ihm hinterher. Das war es bestimmt nicht gewesen, was sie hatte erreichen wollen. Immerhin schien er heute ganz umgänglich zu sein. Und das obwohl sie regelrecht über ihn hergefallen war! Bemüht ihm mit ihren kurzen Beinen folgen zu können, rannte Kyoko hinter ihm her und gesellte sich an seine Seite. Sie hatte ja eh gerade nichts zu tun.

"Ich..ich meinte damit ja nicht, dass Sie überhaupt nicht nett zu mir sein oder mich gänzlich ignorieren sollen. Ich komme mir eben nur ziemlich verarscht vor, wenn Sie plötzlich tun, was ich von Ihnen gerne hätte.", versuchte sie sich zu rechtfertigen. Ren sah sie daraufhin nur unbeeindruckt an.

"Ach so. Ich darf also nicht nett zu dir sein, weil du dann denkst, ich würde dir was vormachen. Und wenn ich nicht nett zu dir bin, beklagst du dich wiederum, dass ich dich unfair behandeln würde. Wie soll ich mich dir gegenüber denn nun verhalten? Entscheide dich mal." Gelangweilt marschierte er auf die große Eingangshalle zu und blickte sich suchend um. Noch bevor Kyoko antworten konnte, hatte er scheinbar das Gesuchte gefunden und steuerte direkt darauf zu ohne sie weiter zu beachten. Verärgert runzelte sie die Stirn und sah in die Richtung, in die Ren weiterging. Sie erkannte Yashiro, der ziemlich genervt auf seine Armbanduhr schaute und unentwegt nervös mit dem Fuß auf den Boden trat. Als er Ren erkannte, konnte Kyoko seinen erleichterten Seufzer noch bis zu sich hören, wobei die steile Falte auf seiner Stirn keinesfalls verschwand.

"Wo warst du denn, Ren? Du weißt doch, dass wir gleich losmüssen.", bemerkte Yashiro vorwurfsvoll. Kyoko horchte auf und schlich sich etwas näher heran.

"Tut mir leid! Ich hatte auf dem Weg einen kleinen Zusammenstoß.", erwiderte der Angesprochene und zeigte über die Schulter direkt auf Kyoko, die mitten in der Bewegung erstarrte. Hatte er sie also doch noch nicht vergessen. Jetzt wurde auch Yashiro auf sie aufmerksam und grüßte sie freundlich. Ertappt verbeugte Kyoko sich höflich und beschloss nun ganz zu ihnen zu gehen, da alles andere ungehörig gewesen wäre. An Ren gewandt fragte Yashiro währenddessen:

"Ihr habt euch doch nicht wieder gestritten, oder?"

"Wir waren uns lediglich mal wieder uneinig, wobei wir gerade mal zwei Sätze miteinander gesprochen haben.", gab Ren ehrlich zu und lächelte achselzuckend entschuldigend. Kyoko war in der Zwischenzeit bei den Beiden angekommen, interessierte sich aber nicht mehr für das vorhin begonnene Gespräch zwischen ihr und dem Schauspieler. Stattdessen wollte sie lieber von Yashiro wissen:

"Was meinten Sie denn gerade damit, dass Sie Zwei losmüssten?"

Verwirrt über den plötzlichen Themawechsel schaute dieser sie erst einmal verdutzt an, bis er begriff, was die kleine Love-Me-Praktikantin von ihm wollte. Schlagartig fiel ihm auch wieder ein, warum Ren sich hatte beeilen sollen und starrte entsetzt auf seine Uhr.

"Oh mein Gott! Wir kommen noch zu spät! Ren, rühr dich nicht von der Stelle! Ich hol sofort den Wagen!" Hektisch fuchtelte der blonde Manager mit den Armen in der Luft herum und lief dann schnell zum Ausgang hinaus. Ziemlich perplex schaute Kyoko dem jungen Mann hinterher.

"Was ist denn eigentlich los?" Mit einem fragenden Blick wandte sie sich nun Ren zu, mit dem sie sich recht alleingelassen fühlte.

"Wir müssen zu Dreharbeiten nach Izu (1) und in zwei Stunden da sein. Da wir aber nicht wissen, wie flüssig der Verkehr bis dahin sein wird, fährt Yashiro gut und gerne eher los als eigentlich notwendig wäre.", erklärte der Schauspieler gelassen.

"Aha.", war alles, was Kyoko dazu sagen konnte. Sofort fingen ihre Gedanken an abzuschweifen. Er würde also die nächsten Wochen oder gar Monate nicht mehr plötzlich vor ihr auftauchen und sie in den Wahnsinn treiben und beleidigen können. Wenn das keine guten Neuigkeiten waren! Ein Grinsen stahl sich bei dem Gedanken auf ihr Gesicht und wurde so breit, dass man es noch aus einem Kilometer Entfernung hätte sehen können. Doch da war auch irgendetwas in ihr, dass seine Abwesenheit zutiefst bedauern würde. Noch war es ganz klein und hielt sich im hintersten Winkel ihres Bewusstseins versteckt, machte sich aber schon bemerkbar. Für einen Moment erstarb ihr Grinsen und fiel regelrecht in sich zusammen. Was war das nur? Es fühlte sich lästig und zugleich doch irgendwie angenehm an. Was auch immer es war, sie fand, es war jetzt völlig fehl am Platze. Also gab sie ihm einen mentalen Fausthieb und stellte es ruhig. Als nichts mehr davon zu spüren war, fing sie wieder an zufrieden ihr Grinsen zur Schau zu stellen. Ach, was würde sie die Zeit genießen, wenn er erst weg war. Sie würde gleich viel ruhiger schlafen können und müsste keine Angst davor haben, dass wieder irgendeine Aufgabe mit ihm zu tun haben könnte. Einfach herrlich!

Plötzlich fühlte sie etwas an ihrem rechten Arm ziehen und kaltes Metall umschloss ihr Handgelenk. Mit einem überraschten Laut schaute sie an ihrem Arm entlang zu ihrer Hand und konnte gerade noch sehen, wie die Handschellen im Schloss einrasteten. Erbleichend sog sie die Luft hörbar ein, als sie auch noch sah, dass Rens linkes Handgelenk eben so betroffen war wie ihr rechtes. Das konnte doch nicht wahr sein! Erschrocken sahen sich beide an, als sie das Kichern eines kleinen Mädchens hinter sich hörten.

"Maria!", entfuhr es Beiden, als sie sich zu dem Kind umgedreht und es erkannt hatten.

"Was soll das?!", fragte Kyoko sie fast schon panisch und versuchte ihre Hand zu befreien. Was allerdings nicht viel außer Schmerzen brachte, woraufhin sie es dann lieber bleiben ließ. Maria gluckste nur glücklich weiter.

"Ich möchte, dass du mitkommst, O-nee-sama.", verkündete die Siebenjährige und sah die Ältere freudestrahlend an. Für Kyoko brach eine Welt zusammen. Hatte sie sich eben noch darauf gefreut, Ren für mehrere Monate loszusein, sah sie sich nun an ihn gebunden.

"Aber warum kettest du mich denn ausgerechnet an ihn?", fragte sie die Enkelin des Präsidenten verzweifelt.

"Meine Hände sind leider zu klein dafür. Sie würden durchrutschen. Außerdem ist Ren-sama unentbehrlich für den Film! Ihn würden sie, im Gegensatz zu mir, in so einem Fall niemals hier lassen!" Begeistert von ihrer genialen Idee, schaute sie beide triumphierend an.

Bei Kyokos zerknirschtem Gesicht konnte Ren sich einen Kommentar einfach nicht verkneifen.

"Was regst du dich so auf? Gestern hat dir diese Hand noch ziemlich gut gefallen, wie mir schien.", grinste er sie belustigt an. Natürlich! Er war mal wieder die Ruhe selbst. Seine nahen Zukunftsträume waren ja auch nicht plötzlich zerstört worden! Das regte sie schon wieder unheimlich auf. Als sie gerade loswettern wollte, kam Yashiro auch schon wieder, schnappte sich Rens freien Arm und wollte gerade losstürzen, als ihm auffiel, dass irgendetwas nicht stimmte. Der junge Mann sah sich die beteiligten Personen genauer an und entdeckte letztendlich die Handschellen, mit denen Ren und Kyoko aneinandergebunden waren. Yashiro gestattete sich ein ungläubiges Ächzen, bekam allerdings danach keinen weiteren Ton raus. Mit einem fast schon wimmernden Laut deutete er auf seine Uhr und war den Tränen nahe. Er tat Kyoko richtig leid. Er wollte doch einfach nur seine Pflichten als Manager gewissenhaft erfüllen, was ihm nun in Hinblick auf das Metall zwischen ihr und seinem Schützling erheblich erschwert wurde.

"Ähm..vi.vielleicht kann uns der Präsident ja helfen.", schlug Kyoko zögernd vor. Sie konnte den Anblick des Managers einfach nicht mehr ertragen. Und sie selbst hatte eigentlich auch keine große Lust auf unbestimmte Zeit an diesen Mann gebunden zu sein. Bei ihren Worten hatte sich Hoffnung in den Blick des blonden Mannes geschlichen, woraufhin sie bei Maria eine ganz andere Reaktion hervorgerufen hatten.

"Das geht nicht! Ich will, dass O-nee-sama mitkommt und Großvater erlaubt das nun mal nicht." Verzweifelt und flehend sah sie die beiden Männer vor sich an.

"Wenn Ren die ganze Zeit arbeitet, langweile ich mich nur. Darum hätte ich O-nee-sama gerne mitgenommen.", sprach die Kleine traurig weiter.

"Hast du deinen Wunsch Takarada-san auch so erklärt?", fragte Ren sie sanft und beugte sich, die freie Hand auf das rechte Knie gestützt, zu ihr runter. Kyoko war überrascht, wie einfühlsam der Zwanzigjährige sein konnte. Auf seine Frage schüttelte Maria nur betrübt den Kopf.

"So weit kam es gar nicht. Großvater hat sofort abgeblockt. Ich bin sauer geworden und weggerannt."

"Dann sollten wir jetzt zu ihm gehen und du erklärst ihm deinen Wunsch einfach noch mal." Lieb lächelte Ren sie an, was Maria kurz danach erwiderte. Dann richtete der Schauspieler sich wieder zu seiner vollen Größe auf und begann in Richtung der Aufzüge zu gehen. Wohl oder übel musste Kyoko sich auch in Bewegung setzen und ihm folgen. Maria ergriff ihre andere Hand und schaute treuherzig lächelnd zu ihr nach oben. Obwohl Kyoko sich in einer für sie nicht gerade angenehmen Situation befand, konnte sie dem kleinen Mädchen einfach nicht böse sein. Sie lächelte zurück und drückte ihre kleine Hand. Gemeinsam stiegen die Vier in eine gerade angekommene Fahrstuhlkabine und fuhren in den letzten Stock, wo das Büro des Präsidenten lag. Yashiro musterte indessen immer noch die seltsame Verbindung zwischen Rens und Kyokos Händen. So konnten die Beiden doch nicht die ganze Zeit herumlaufen. Kurzerhand zog er sein Jackett aus und legte es über die Handschellen. Sichtlich zufrieden mit seinem Werk nickte er beiden zu, die ihn zuerst etwas verwundert angesehen hatten. Oben angekommen stiegen sie aus und liefen den Korridor zur Tür des Büros entlang. Zwischenzeitlich sah Kyoko mal auf Yashiros Jackett, das über ihren Händen lag. Man hätte ja fast meinen können, dass sie und Ren heimlich Händchen hielten! Dieser Gedanke behagte ihr in sofern nicht, dass sich ihre Hände ab und zu schon mal unabsichtlich berührten. Noch hinzu kam, dass sie ab jetzt nirgends ohne ihn hinkonnte. Wie sollte das denn werden, wenn einer von ihnen mal auf die Toilette musste?! In Gedanken malte sie sich schon die Horrorszene aus, wenn sie mit ihm auf das Herrenklo musste und eine tiefe Röte trat auf ihr Gesicht. Aus den Augenwinkeln wurde sie dabei von Ren beobachtet, der sich schon denken konnte, was ihr gerade im Kopf rumspukte. Immerhin hatte er auch schon darüber nachgedacht. Allerdings hatte er sich besser unter Kontrolle. Womöglich würde das Ganze wohl noch damit enden, dass sie sich ein Bett teilen mussten! Ein amüsiertes Grinsen schlich sich in seine Züge.

Endlich waren sie an der zweiflügeligen Bürotür angekommen und Ren klopfte kräftig gegen das Holz. Als ein "Herein" gerufen wurde, drückte er die Klinke der einen Seite herunter und betrat mit den Anderen den Raum. Der Chef von LME Pop Productions saß an seinem Schreibtisch und sah erst auf, als er die Tür wieder ins Schloss fallen hörte. Interessiert sah er die Besucher an und konnte sich schon denken, worum es sich handeln musste. Warum auch sonst sollte Maria bei ihnen sein. Etwas verwundert war er allerdings, dass der Schauspieler und die Love-Me-Praktikantin so nah beieinander standen. Und was sollte diese Jacke über ihren Händen? Fragend schob sich die linke Augenbraue des Präsidenten ein Stück höher. Es war wirklich unschwer zu erkennen, was Takarada-san gerne wissen wollte. Wortlos nahm Ren das Jackett zwischen ihnen weg und gewährte dem Präsidenten somit einen Blick auf das Geschehene. Überrascht gesellte sich die zweite Augenbraue zu der Ersten und rutschte mit dieser sogar noch ein ganzes Stück höher. Daraufhin schaute er sprachlos zu Maria, die sich ein bisschen hinter Kyoko versteckt hatte. Ihr Großvater würde sicher schimpfen.

"Maria...", begann er, wurde aber fast sofort von Ren unterbrochen.

"Entschuldigen Sie bitte, Takarada-san. Aber Sie sollten nicht gleich schimpfen. Hören Sie sich am Besten erst einmal ihre Begründung dazu an.", bat dieser ihn. Durch ein Nicken gab der Präsident zu verstehen, dass er seiner Enkelin wirklich erst mal zuhören wollte, stütze seine Ellenbogen auf den Tisch und verschränkte die Finger ineinander. Fragend schaute Maria noch einmal zu Ren, der ihr aufmunternd zulächelte. Dann fasste die Kleine all ihren Mut zusammen, um es zu erklären.

"Ich würde O-nee-sama gerne mitnehmen, weil ich mich sonst so allein fühlen werde."

"Aber Ren und Yashiro sind doch da.", meinte der Angesprochene verständnislos.

"Schon, aber wenn Ren-sama arbeitet, weiß ich nicht, was ich machen soll. Yashiro-san ist leider ziemlich langweilig." Sie zog eine Schnute und besagter Langweiler fiel fast aus allen Wolken. Er war nun mal leider nicht sehr unterhaltsam. Worüber sollte er auch mit einem kleinen Mädchen reden?

Rory nickte.

"Das kann ich verstehen. Aber da wäre immer noch die Sache mit dem Regisseur. Er wird trotzdem nicht sehr begeistert sein." Seufzend schloss er die Augen. "Aber so wie es aussieht, haben er und ich sowieso keine andere Wahl als zuzulassen, dass Kyoko-chan mitgeht." Er hob die Lider und lächelte seine Enkelin gutmütig an, worauf sie zu strahlen begann. Freudig lief sie um seinen Schreibtisch herum und sprang ihm in die Arme.

"Vielen Dank, Großvater." Während Maria ihm noch um den Hals hing, wandte er sich derweil wieder den Anderen zu.

"Ich werde mit Anji-san reden. Er wird zu Anfang wahrscheinlich etwas grummelig sein, aber er wird sich schon dran gewöhnen." Zuversichtlich lächelte er Kyoko an, der gar nicht so wohl dabei war, dass sie jetzt tatsächlich mitmusste.

"Ihr solltet am Besten sofort deine Sachen holen gehen, sonst kommt ihr noch zu spät. Das würde Anji-san bestimmt nicht gefallen, wo er jetzt noch eine Person mehr am Set hat.", beendete Takarada seine Gedanken. Sofort war Yashiro wieder hellwach und drängte Ren und Kyoko bereits aus dem Raum. Er drehte sich noch einmal um und drängte Maria zur Eile, die auch sofort auf ihn zukam. Kurz bevor sie ihn erreicht hatte, schien dem Präsidenten noch was eingefallen zu sein, denn er rief Maria noch einmal. Das Mädchen drehte sich zu ihrem Großvater um und sah ihn fragend an.

"Was ist denn noch, Großvater?"

"Den hier solltest du nicht vergessen.", sagte er schmunzelnd und warf ihr einen kleinen Schlüssel zu. Yashiro sah über Marias Schulter, um zu sehen, was sie da hatte. Entsetzt sog er die Luft hörbar ein.

"Ist das etwa...?"

"Der Schlüssel für die Handschellen, ja.", nickte Rory Yashiro zu.

"Sie hatten ihn die ganze Zeit und tun trotzdem so, als ob sie nichts dafür könnten, dass Kyoko-chan jetzt mit nach Izu muss?!" Etwas empört sah er den Präsidenten an.

"Ich hätte Maria ihren Wunsch ja gerne erfüllt, wollte Anji-san aber nicht verärgern. Bei der momentanen Situation kann ich mir und ihm aber ruhigen Gewissens einreden, dass ich nichts dafür kann.", lächelte sein Chef entschuldigend, "Außerdem kann es doch sein, dass Kyoko-chan ihm sogar nützlich sein kann.", meinte Rory noch, ging aber nicht weiter darauf ein. An Maria gewandt sagte er:

"Wenn du dir das nächste Mal Zubehör meiner Kostüme nimmst, fragst du mich aber vorher, ja? Und dann vergiss nicht wieder die Hälfte. Oder wolltest du die Beiden monatelang aneinander fesseln?" Schmunzelnd sah er, wie die Kleine den Kopf schüttelte und leicht Rot wurde. Es war ihr wirklich peinlich, dass sie daran nicht gedacht hatte. Aber zum Glück hatte sie ja trotz allem einen lieben Großvater. Sie lief noch einmal schnell zurück und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Dann verabschiedete sie sich gutgelaunt und machte, dass sie wieder zu Yashiro kam, der inzwischen schon regelrechte Schweißausbrüche wegen der Uhrzeit bekam. Und dann mussten sie auch noch Kyokos Sachen holen gehen, bevor es losgehen konnte. Dieser ganze Zeitaufwand! Schwer seufzend verbeugte er sich noch einmal höflich vor dem Präsidenten, bevor er zusammen mit Maria ebenfalls das Büro verließ.

Am Fahrstuhl warteten Kyoko und Ren schon teils gelangweilt, teils ungeduldig auf sie. Gemeinsam fuhren sie ins Erdgeschoss und gingen dann zum Ausgang hinaus zu Yashiros direkt davor geparktem Wagen. Sogar der Motor lief noch. Scheinbar hatte sich der Manager nicht einmal mehr die Zeit für das erneute Starten von diesem erlauben wollen. Notgedrungen musste Ren mit seinem Anhängsel hinten Platz nehmen, woraufhin Maria es sich auf dem Beifahrersitz bequem machte. Yashiro fuhr augenblicklich los, sobald sich alle angeschnallt hatten und ließ sich von Kyoko den Weg weisen. Zielsicher parkte er den Wagen auf dem Bürgersteig vor dem Daruma-ya und entschied, dass er im Auto blieb, während die anderen Drei Kyokos Sachen holen sollten. Vorher stieß er Maria noch einmal leicht an.

"Willst du die Beiden denn nicht endlich losmachen? Ich finde, du könntest Kyoko-chan diese Schmach ruhig ersparen.", flüsterte Yashiro ihr zu. Doch das Mädchen schüttelte nur den Kopf.

"Nein, das geht noch nicht. Erstens könnte O-nee-sama dann auf die Idee kommen, sich doch irgendwie da rauszuwinden und zweitens muss der Regisseur doch sehen, dass wir wirklich keine andere Wahl hatten, als sie mitzunehmen.", erwiderte sie genau so leise. Dann stieg sie mit aus und folgte den anderen Beiden. Mit dem Jackett über den Handschellen und Maria im Schlepptau betraten sie das kleine Restaurant, wobei Kyoko sich überhaupt nicht wohl in ihrer Haut fühlte.

'Oh mein Gott! Was werden die Okami-san und der Chef nur von mir denken, wenn ich mit einem Mann nach oben in mein Zimmer verschwinde?!', dachte sie panisch und warf unsichere Blicke in den weitläufigen Raum. Schon wurden die ersten Blicke auf sie gerichtet, zumal das Jackett über ihren Händen nicht gerade unauffällig war. Da kam auch schon die Okami-san, um die vermeintlich neuen Gäste zu begrüßen. Als sie erkannte, um wen es sich handelte, war sie doch ziemlich erstaunt. Kyoko nutzte die vorläufige Sprachlosigkeit, um sich erst einmal höflich vor ihrer Gastgeberin zu verbeugen. Was gar nicht so einfach war, ohne dass Ren ihren Oberschenkel mit seiner an sie geketteten Hand berührte.

"Kyoko-chan! Was machst du denn schon wieder hier? Haben sie dich etwa wegen der gestrigen Sache rausgeworfen?", fragte sie schließlich besorgt und musterte Ren und das Jackett zwischen ihnen eingehend, bis ihr schließlich einfiel, dass sie ja immer noch am Eingang rumstanden und die Gäste sie inzwischen mehr als unauffällig anstarrten. Wortlos deutete sie Kyoko und Anhang ihr zu folgen und führte sie in den angrenzenden momentan noch unbesetzten Raum. Als die Hausherrin bemerkte, dass sich Kyoko und der fremde Mann scheinbar nicht losließen, drängte sich ihr unweigerlich eine Frage auf, die sie dann auch laut aussprach.

"Oder gehst du etwa wegen diesem Mann nicht hin, weil du viel lieber mit ihm zusammen bist?", fragte sie stirnrunzelnd, wobei sie sich das nicht wirklich vorstellen konnte. Als die Angesprochene auch noch ein dementsprechendes Gesicht machte und mit der freien Hand wie wild in der Luft rumfuchtelte, war sie sich sicher, dass es wirklich nicht so war. Ohne dass Kyoko etwas sagen musste, stahl sich ein erleichtertes Lächeln auf das Gesicht ihrer Chefin, das sie auch unwillkürlich beruhigte.

"Nein, so ist es wirklich nicht.", betonte Kyoko noch einmal, "Es ist nur eben so, dass ich plötzlich mit nach Izu fahren muss, da ziemlich fesselnde Argumente sich leider nicht abschütteln ließen." Mit einem leichten Seitenblick sah sie dabei genervt auf das Jackett.

"Ach so. Wie lange bleibst du denn dort?", wollte die Okami-san wissen, ohne näher auf die spärliche Antwort eingehen zu wollen. Wenn Kyoko wollte, würde sie es ihnen schon noch erklären.

"Hm..weiß nicht genau. Mehrere Wochen wohl auf jeden Fall."

"So lange?!" Überrascht hob sie beide Augenbrauen. Doch bevor sie noch etwas sagen konnte, mischte Ren sich ein.

"Wir sollten langsam mal anfangen deine Sachen zu packen. Allmählich sind wir wirklich ziemlich spät dran.", sagte er, wobei seine Stimme eher gelangweilt als gehetzt klang. Kyoko nickte ihm wissend zu und lächelte ihre Chefin noch beruhigend an. Dann ging sie mit den Beiden nach oben und setzte sich erst einmal erschöpft auf ihr Bett. Maria durchsuchte derweil die Schränke nach einer Reisetasche und guckte sich schon mal Sachen von Kyoko raus, die diese brauchen würde.

"Nette Poster.", sagte Ren plötzlich, wobei er sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Kyoko verstand erst nicht, was er meinte, bis sie zu der Wand sah, auf die sie heute morgen noch mit Dartpfeilen geworfen hatte. Ein eisiger Schauer rann ihr den Rücken hinunter. Wie hatte sie die nur vergessen können?! Wahrscheinlich würde er sich jetzt über die Löcher in seiner Abbildung lustig machen. Da ging er auch schon näher an diese heran und betrachtete es interessiert, wobei er Kyoko von ihrem Bett zog.

"Da war wohl jemand ziemlich sauer, was?", grinste er auch schon amüsiert weiter.

"Ja, machen Sie sich ruhig über mich lustig! Ist eben meine Art, mich an jemandem abzureagieren!", erwiderte sie nur gereizt. Daraufhin sah er sie wieder an. Seltsamerweise grinste er nicht mehr, sondern lächelte sie beinahe schon liebevoll an.

"Ist doch vollkommen in Ordnung. Dem Bild tut es schließlich nicht weh.", meinte er gutmütig. Bei seinem Lächeln wurde ihr seltsam heiß und eine leichte Röte breitete sich auf ihren Wangen aus, die sie dazu veranlasste beinahe schon störrisch wegzusehen. Ein plötzliches Scharren hinter ihnen ließ sie wieder zu Maria blicken, die die inzwischen deutlich schwerer gewordene Tasche bereits zum nächsten Schrank zog, um nicht ständig hin- und herlaufen zu müssen. Da fiel auch Kyoko wieder ein, warum sie mit den Beiden überhaupt hier oben in ihrem Zimmer war. Neugierig ging sie näher, um zu sehen, was Maria schon alles eingepackt hatte und eventuell etwas auszutauschen. Ren wies sie hektisch an, sich umzudrehen, als das Mädchen einen Haufen ihrer Unterwäsche als nächstes oben draufschmiss. Halb genervt, halb belustigt über ihre neuerliche Schamhaftigkeit drehte er sich schließlich gehorsam um. Als ob er noch nie Damenunterwäsche gesehen hätte...

Nach einigem Hin und Her, bei dem Kyoko und Maria schwesterlich darüber diskutiert hatten, was Erstgenannter denn nun am Besten stehen würde und daraufhin mitgenommen werden sollte, waren sie sich Gott sei Dank doch noch irgendwann einig geworden. Nicht aber ohne dass Ren letztendlich doch hatte drängeln müssen. Frauen waren, was das Aussuchen von Klamotten jeglicher Art anging, einfach schrecklich! Noch schnell verschwanden Sachen, wie Schlafanzug, Zahnputzzeug und Kamm in der allmählich vollen Reisetasche und Ren war froh, sie sich endlich über die Schulter hängen zu können. Fast schon fluchtartig verließ er mit den Beiden das Zimmer, bevor ihnen noch was einfallen konnte, was sie etwa vergessen haben könnten!

Wieder unten angekommen, verabschiedete Kyoko sich noch schnell von ihrer Wirtin und deren Mann. Auch Ren und Maria machten eine höfliche Verbeugung zum Abschied und verließen dann schnellen Schrittes das Haus.
 

Yashiro war es derweil zu blöd geworden, die ganze Zeit im Auto zu sitzen und jede Sekunde auf die digitale Uhr des Autoradios zu sehen und nervös mit den Fingern auf das Leder des Lenkrades zu klopfen. Nach fünfzehn Minuten war er ausgestiegen und hatte dem Drang widerstehen müssen zum Eingang zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. Stattdessen begnügte er sich damit, mal zur Abwechslung auf dem Bürgersteig auf und ab zu gehen und hin und wieder einen Blick auf die Uhr zu riskieren. Sie würden schon kommen. Aber warum zum Teufel noch mal dauerte das denn so lange?! Er war sich zwar ziemlich sicher, dass Ren den beiden Damen schon Dampf unterm Hintern machen würde, wenn er es für nötig hielt, nur leider gingen ihrer beider Vorstellungen von der Anwendung des Wortes "nötig" ziemlich weit auseinander.

Nach weiteren fünfzehn Minuten, wie Yashiro missmutig feststellte, öffnete sich die Tür wieder und spuckte die ersehnten Personen endlich aus.

"Warum hat das denn so lange gedauert? Habt ihr euch auf dem Weg verlaufen, oder was?!", wollte Rens Manager aufgebracht wissen, bevor einer der Beteiligten auch nur den Mund aufmachen konnte. Er hatte doch nun wirklich nicht viel von ihnen verlangt. Lediglich pünktlich am Set wollte er sein, so wie immer. Doch dank der Trödelei gewisser Personen, würden sie es jetzt ganz bestimmt nicht mehr schaffen. In Zukunft würde er wohl noch mehr Zeit einplanen müssen.

Ren kannte seinen Manager sehr gut. Er wusste, wenn es um dessen Pflichterfüllung ging, konnte er knallhart sein. Mit einem entschuldigenden Lächeln zuckte er mit den Schultern und deutete den beiden Mädchen an, dass diese ebenfalls nichts auf Yashiros Frage erwidern sollten. So stiegen alle Vier wieder ins Auto ein, nachdem Ren Kyokos Tasche sicher im Kofferraum verstaut hatte. Noch immer sagte niemand etwas, als sie losfuhren und Richtung Izu die Stadt verließen.
 

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(1) Izu ist eine Halbinsel, die etwa 100 Kilometer südwestlich von Tokyo entfernt liegt.
 

Tja, das war das wundervolle Kapitel Vier! XD

Ich hoffe, es hat euch gefallen! ^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Von: abgemeldet
2007-02-16T20:13:42+00:00 16.02.2007 21:13
Das mit den Handschellen war ja ne grenzgeniale Idee! ^^
Das Chap hat mir sehr gefallen, weiter so!
Von: abgemeldet
2006-06-09T18:17:57+00:00 09.06.2006 20:17
lol^^
Ist echt ne tolle Idee! Dafür kann ich Maria-chan küssen!
Yashiro nervt mich zwar ein bisschen, aber ist nicht so schlimm.
Super geschrieben, übrigens!
Von: abgemeldet
2006-06-03T10:28:40+00:00 03.06.2006 12:28
Der Kyoko bleibt wirklich nichts erspart

Liebe Grüße^.^
Von:  Lilia-chan
2005-11-01T22:10:29+00:00 01.11.2005 23:10
Ujujuj, Maria, was hast du da bloß angestellt??
*Keks gibt* Braaves Mädchen!
Hähähä....ihr gehört zusammen! Und selbst wenn es mit unlauteren Mitteln ist....
Och...sonst wärn unsere beiden Turteltäubchen ja auch sooo lange getrennt gewesen...(Jetzt sind sie sich ja ganz nahe...^^)

Hihi...und ich hab mich schibbelig gelacht in der Szene, in der Ren das beschossene Poster entdeckt hat...XD
Ob es wohl nun nach dem Kuss genau so groß ist wie das von Sho?
Wir wissen es nicht....^^
Von:  Lilia-chan
2005-11-01T22:09:22+00:00 01.11.2005 23:09
Ujujuj, Maria, was hast du da bloß angestellt??
*Keks gibt* Braaves Mädchen!
Hähähä....ihr gehört zusammen! Und selbst wenn es mit unlauteren Mitteln ist....
Och...sonst wärn unsere beiden Turteltäubchen ja auch sooo lange getrennt gewesen...(Jetzt sind sie sich ja ganz nahe...^^)

Hihi...und ich hab mich schibbelig gelacht in der Szene, in der Ren das beschossene Poster entdeckt hat...XD
Ob es wohl nun nach dem Kuss genau so groß ist wie das von Sho?
Wir wissen es nicht....^^
Von: abgemeldet
2005-07-18T22:19:34+00:00 19.07.2005 00:19
Das kann ja heiter werden ... mir gefällts auf jeden Fall.
Nur weiter so.
Von: abgemeldet
2005-07-03T20:55:10+00:00 03.07.2005 22:55
*g*
ne wirklich gute FF und das sach ich selten ernsthaft

nur wann geht es endlich weiter? ;_;
Von:  sweet-LEMON-broker
2005-06-30T07:54:36+00:00 30.06.2005 09:54
ich liebe diese ff
weiter so!!! ^^
Von:  Rockfairy
2005-06-28T20:14:18+00:00 28.06.2005 22:14
COOL!
Mach weiter so!
Von: abgemeldet
2005-06-11T18:42:16+00:00 11.06.2005 20:42
aaaaaah !! Das ist die tollste FF die ich je gelesen habe... schon alein die sache mit dem massieren*ich auch tun will* und dann die Handschellen *total rot werd*
Und überhaupt dein stil und alles voll supie!!!
MACH SCHNELL WEITER SONST STERBE ICH VOR AUFREGUNG!!!!!!!
hdgdl!!! sakura


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