Zum Inhalt der Seite

The other side of Life

back again
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Auf See

Nya bald ist auch ein ganz neues chap fertig XD muss ja auch nur noch zwei alte chaps hoch laden XDDDDDD und dann gehts endlich wieder richtig weiter XD

bitte um kommis XD auch kritik ist erwünscht
 

Die zwei Männer, die im Boot sitzen helfen mir an Bord. Mit kräftigen Ruderschlägen rudern sie aus dem Hafen auf ein großes Schiff zu. Das Schiff hat einen schmalen Rumpf und zwei Masten. Als wir das Schiff erreichen, wird von oben eine Strickleiter herabgeworfen. Einer der Männer klettert vor und ich folge ihm.

Wir steigen an die fünfzehn Meter hoch, bis ich über die Reling klettere.

Ich bin äußerst froh wieder Boden unter den Füßen zu haben.

An Bord steht schon der Kapitän bereit um mich zu begrüßen und mir meine Kabine zu zeigen.

Es ist eine sehr billige Mitfahrgelegenheit, da ich mir nicht mehr leisten kann.

Auch bin ich der einzigste Passagier an Bord. Die Männertragen keine einheitliche Uniform, noch nicht einmal besonders einfache Kleidung wie es für Matrosen üblich ist.

Selbst der Kapitän legt einen freundlichen und humorvollen Umgang mit seinen Matrosen

an den Tag.

Doch ich fühle mich überraschend wohl bei der Mannschaft, obwohl die Blicke, die ich auf meinem Rücken spüre teilweise lüstern sind. Da ich aber weiß, dass sie es nicht wagen würden mir ein Haar zukrümmen, da ich Passagier bin und damit unter dem Schutz des Kapitän stehe.

Meine Kabine ist eng und als Lager dient eine einfache Hängematte, genau wie die, die in

Den Mannschaftsquartieren.

Im Laufe des nächsten Tages lerne ich den Rest der Mannschaft kennen. Kapitän Ayren, den Schiffskoch Mike, den Schiffsarzt Lukas, den erste Maat Jefferson und den Schiffsjungen Jeremy. Die restlichen Namen habe ich vergessen.

Mir fällt das Schlafen schwer, denn ich bin das Schaukeln des Schiffes und die Hängematte nicht gewohnt, außerdem ist mir übel und bei dem bloßen Gedanken an Essen dreht sich mir der Magen um. Ich will mich am liebsten nie mehr bewegen und liege nun schon seit Tagen

In meiner Hängematte.

Es klopft an der Tür und der Schiffskoch kommt herein. Er stellt mir eine Schale mit Suppe hin. "Bitte Miss. Sie müssen was essen. Sie haben schon seit drei Tagen keinen Bissen mehr gegessen." "Mike, nehmen sie bitte das Essen weg. Mir wird von dem bloßen Anblick schon schlecht." Stöhne ich. Er nimmt die Schale wieder mit und geht.

Schon nach fünf Minuten klopft es wieder. "Miss Wellesley? Darf ich rein kommen?" Es ist

Lukas der Schiffsarzt. "Man hat mir gesagt es ginge ihnen nicht gut, Miss." "Mir ist nur ein wenig übel." Sage ich und will mich aufsetzten, doch sofort überkommt mich eine Woge der Übelkeit und ich lasse mich schnell wieder in meine Hängematte zurücksinken.

"So so, ein bisschen übel, was?" fragt er belustigt. "Sie sind Seekrank und das nicht zu wenig.

Aber das ist ganz normal wenn man das erste Mal auf See ist. Sie hätten den Cäptain sehn sollen, wie der gekotzt hat bei seiner ersten Reise." Grinste Lukas. Ich sehe ihn ungläubig an.

"Mr. Ayren war Seekrank?" frage ich überrascht.

"Was plauderst du schon wieder aus dem Nähkästchen." Ertönt die Stimme des Cäptains von der Tür her. Er kommt herein und setzt sich auf eine Kiste, die in der Ecke steht.

"Tu nicht so Mika. Du hast gekotzt wie der Teufel persönlich." Lacht Lukas und geht zur Tür hinaus. "Guten Tag, Sir." Grüße ich Mr. Ayren höflich. "Lass dieses höfliche Geplänkel. Nenn mich Mika oder einfach Cäptain, wie alle hier." Lächelt er.

Wortlos stellt er einen Eimer neben meine Hängematte. Kaum ist mein Blick auf den Eimer gefallen, übergebe ich mich auch schon in den Eimer. "Ja so ist es gut. Lassen sie alles raus. Und danach essen sie eine schöne Kartoffelsuppe von Mike." Nachdem ich meine Magen vollkommen entleert habe, kommt Mike herein und stellt mir wieder die Schale mit der Suppe hin.

Auf dem Weg an Deck nimmt er den Eimer mit nach draußen. Auf Mikas Drängen löffele ich langsam die Suppe

Obwohl meine Übelkeit nicht mehr so schlimm wie vorher ist, kommt mir die Suppe mehr als einmal wieder hoch, doch ich schlucke sie mühsam wieder runter.

"Da sie ja nun gespeist haben können wir ja los." Sagt Mika mit einem Leuchten in den Augen. "Los? Wohin?" frage ich, denn der Gedanke mich zu bewegen gefällt mir noch immer nicht. "Auf Deck. Frische Luft wird ihnen gut tun."

Er hilft mir mich auf Deck zu schleppen, doch kaum streicht der sanfte Wind durch mein Haar fühle ich mich schon wohler und meine Übelkeit verfliegt langsam. "Was habe ich ihnen gesagt?" Sagt Mika, als er meinen entspannten Gesichtsausdruck sieht.

Wir unterhalten uns lange über Gott und die Welt. Im Laufe des Gespräches finde ich heraus, dass er, wie ich auf der Straße auf gewachsen ist. Er sagt er sei durch einen Unfall des alten Kapitäns auf dessen Posten aufgerückt, doch ich glaube da steckt mehr dahinter.

Auf einmal erschallt ein Ruf aus dem Ausguck: "Deutsches Handelsschiff fünfzig Grad Backbord voraus!" Sofort springt der Cäptain auf. "Sie sollten jetzt lieber wieder nach unten gehen und verriegeln sie die Tür zu ihrer Kabine!" "Ja aber..." will ich widersprechen.

"Kein Aber! Mach sie schon! Schnell!"

Ich wage es nicht noch einmal zu wiedersprechen und eile in meine Kabine. Dort schiebe ich gehorsam den Riegel vor. Angestrengt lausche ich auf die Rufe, die über Deck ertönen.

Was bitte schön rechtfertigt diese Aufregung wegen eines einfachen Handelsschiffes.

Doch auf einmal erzittert das Schiff unter dem Knall von Kanonenschüssen.

Ich traue meinen Ohren nicht! Wieso beschießen sich Handelsschiffe unter einander?

Es sei denn... Ja das ist die einzige logische Erklärung... Das andere Schiff muss ein Piratenschiff gewesen sein, dass sich als Handelsschiff tarnt um nicht aufzufallen.

Ich höre Kampfschreie, doch sie sind zu leise, als dass sie sich direkt über mir befinden könnten.

Als der Lärm verstummt gehe ich auf Deck und was ich da sehe lässt mir das Blut in den Adern gefrieren. Über all liegen teure Handelswaren, wie Gewürze und Seide.

Ich sehe wie ein mir fremder Mann am Boden kniet, die Hände gefesselt.

Hinter ihm steht Mika und hält ihm eine Pistole an den Hinterkopf. "Du willst dich uns nicht anschließen?" fragt Mika und in seiner Stimme weht ein eisiger Hauch mit, den ich ihm nie zu getraut hätte. Der Mann schweigt. "Also gut. Good bye." Mit diesen Worten drückt Mika ab und der Mann kippt nach vorn. "Wischt diese Sauerei hier weg und seht zu dass er verschwindet." Sagt Mika.

Was geht hier vor? Wieso töten Mika einfach einen wehrlosen Mann? Plötzlich erstarrt Mika in der Bewegung. Er hat mich bemerkt! Was soll ich jetzt machen? Am liebsten würde ich über Bord springen, doch das wäre mein Tod zu mal ich nicht schwimmen kann. Aber weglaufen bringt auch nichts, denn wo soll ich schon hin.

Ich weiche ein paar Schritte zurück und Mika folgt mir langsam, bis ich mit dem Rücken an einen Mast stoße. Ängstlich drücke ich mich an den Mast und hoffe, dass ich gleich aufwache und alles nur ein böser Traum ist. Warum muss ich ausgerechnet in diesem Moment an Jack denken? Das ist doch wirklich der unpassendste Moment den man sich vorstellen kann.

Wenn ich jetzt so zurückdenke, würde ich liebend gerne Jack gegen Mika tauschen, denn da ist ein reicher Schnösel, der einen verfolgt um sich vor zustellen, wirklich das kleinere Übel.

Aber leider ist es kein Traum und Mika verwandelt sich auch nicht in Jack, sondern kommt nur langsam näher und zieht seine Pistole.

Langsam hebt er sie und richtet sie auf mich. "Tut mir leid, Lou. Ich mag dich, aber du kennst unser Geheimnis. Also kann ich dich nicht leben lassen."
 

~********~
 

Liebes Tagebuch,

ich weiß nicht was ich tun soll. Es gibt nicht eine Spur von Marry-Lou und ich werde bald wahnsinnig bei dem Gedanken, dass sie hier war und ich einfach weiter geschlafen habe.

Was soll ich nur tun? Ich habe seit fast einer Woche kaum noch geschlafen und Appetit habe

Ich auch keinen. Ich sitze nur rum und versuche zu lesen, doch nach zwei Minuten werfe ich das buch in eine Ecke und renne wieder sinnlos durch die Straßen und Gassen.

Mein Cousin schreibt, dass Emmely und Richard erst sehr besorgt waren und sie überall gesucht haben, doch jetzt sei Emmely wie durch ein Wunder guter Hoffnung und sei hätten Marry-Lou schon so gut wie vergessen.

Es ist traurig wie schnell sie vergessen wird, nur weil sie arm ist. Doch ich kann und will sie nicht vergessen. Und selbst wenn ich wollte... Sie spuckt in meinem Kopf herum und ich lese mindestens dreimal am Tag ihren Brief, nur um dann wieder zu Hafen zu laufen und mir die Leute an zu sehen, die von Bord gehen in der irrsinnigen Hoffnung Marry-Lou unter ihnen zu sehen.

Aber was soll ich weiter mich beklagen. Ich kann nur hoffen, dass es ihr gut geht und sie wieder zurück kommt.
 

Jack Lodegrave
 

~********~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück