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A Dog's Life

Gesegnet mit vier Pfoten ♥ WheelerxKaiba
von

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Unverhofft kommt oft

3. Kapitel: Unverhofft kommt oft
 

Hundefutter. Sein Albtraum. Seine Schreckensvision. Und es stand vor ihm.
 

„Was hast du denn?", fragte Mokuba und sah den vor Schreck erstarrten Joey an. „Magst du das nicht?"

/Ob ich das nicht mag?!/, dachte Joey und wich ein Stück von dem Futternapf zurück. /Das ist noch untertrieben ausgedrückt. Kannst du die Panik in meinen Augen nicht sehen?/

„Das ist aber seltsam", meinte Mokuba nachdenklich. „Der Mann in der Zoohandlung hat gesagt, dass alle Hunde diese Sorte lieben."

/Ich bin aber nicht 'alle Hunde'. Im Grunde genommen bin ich nicht mal 'ein Hund'. Na ja schon, aber nicht richtig. Es ist so verwirrend, ich bekomme Kopfschmerzen./ Joey sah leidend zu dem kleinen Kaiba auf und stellte mit Verwunderung fest, dass dessen Mundwinkel leicht zuckten. Was war denn los? Auch die Augen Mokubas funkelten seltsam. Beinahe belustigt.

„Na gut, dann eben nicht", sagte Mokuba, dem Joeys Blick nicht entgangen war, nahm den Futternapf und richtete sich schneller als nötig auf. Er stellte ihn auf den Tisch und ging zum Kühlschrank. „Ich sehe mal, was sich sonst noch finden lässt, du Sonderhund." Joey hörte ihn lachen. Er öffnete den Kühlschrank und stöberte darin. Joey setzte sich hin und sah Mokuba zu.
 

Unvermittelt öffnete sich die Tür der Küche und herein kam kein geringerer als Seto Kaiba persönlich. Keine Überraschung, immerhin wohnte er hier, dennoch wäre Joey bei seinem Anblick beinahe aufgesprungen. Gebannt starrte er den Größeren an. Kaiba trug nicht wie gewöhnlich seinen weißen Mantel mit schwarzer Hose und Rollkragen-Shirt, oder seine Schuluniform, sondern eine gewöhnliche Jeans und ein weißes Hemd. Es war ungewohnt.

/So sieht man ihn sonst nie. Aber was will er hier?/

Joey legte seinen Kopf schief und sah Kaiba verwundert an. Dieser bemerkte den Blick und seine eisblauen Augen fixierten Joey. Er musterte ihn stechend und der Blonde erwiderte den Blick ohne zu zucken. Er würde bestimmt nicht der erste sein, der wegsah, soviel stand fest.

„Was ist, Köter?", fragte Kaiba geringschätzig.

/Köter?!/, wiederholte Joey beleidigt und knurrte Kaiba an. /Fang jetzt hier nicht auch schon so an, wie in der Schule, klar?!/

Mokuba hatte seinen Bruder gehört und kehrte von dem Ausflug in den Kühlschrank zurück. „Seto, was willst du denn hier?", fragte er und schien erstaunt seinen Bruder in der Küche zu sehen.

„Ich möchte mir einen Kaffe holen", erwiderte dieser kurz angebunden. Mokuba hob die Augenbrauen. Stumm sahen er und Joey dabei zu, wie Kaiba zu einer der Maschinen ging und sich einen Kaffe machte. Selbst auf dem Weg zur Tür, mit der Tasse in der Hand, folgten ihm die Blicke der zwei. An der Tür drehte sich der Leiter der Kaiba Corporation noch einmal um, musterte sie, verzog den Mund und verließ den Raum.

„Wie im Zoo", konnte man noch von ihm hören, dann schloss er die Tür hinter sich. Joey blickte noch eine Weile auf das dunkle Holz, während sich Mokuba wieder auf die Suche nach etwas zu Essen für ihn machte.

„Ich glaube jetzt habe ich etwas Gutes", rief Mokuba schließlich triumphierend, was Joey dazu brachte, den Blick von der Tür zu nehmen. Der Schwarzhaarige holte einen Teller aus einem der Schränke, tat etwas darauf und kam zu Joey zurück. „Das magst du bestimmt."

Mit diesen Worten stellte er Joey den Teller vor die Füße. Die Augen des Hundes fingen an zu leuchten./Würstchen? Sicher mag ich die./

Gierig verspeiste Joey seine Mahlzeit. Mokuba sah ihm lächelnd dabei zu. Als Joey mit Essen fertig war, nahm Mokuba den Teller wieder an sich und stellte ihn in die Spülmaschine. Joey fühlte sich satt und schläfrig. /Seltsam. Warum bin ich wieder müde?/, fragte er sich verwirrt und schüttelte benommen den Kopf. /Mokuba hat doch gesagt, ich hätte einen halben Tag geschlafen. Sonst bin ich doch auch nicht so schnell müde. Na ja, vielleicht sind das die Auswirkungen des Hundeseins./

„Bist du müde?", kam es von Mokuba, der Joey unverwandt ansah. Joey nickte zustimmend. Nun lachte der Junge leise, ging zur Küchentür, öffnete sie und hielt sie ihm auf. „Dann geh ruhig hoch und schlaf dich aus. Du kennst doch mittlerweile den Weg, oder?"

Joey sah den Schwarzhaarigen dankbar an und tapste an ihm vorbei, aus der Küche. „Und noch etwas", sagte Mokuba, bevor Joey um die nächste Ecke bog. „Mach dir keine Sorgen wegen Seto. Er hat nicht gesagt, dass es nicht in Ordnung ist, wenn du in seinem Arbeitszimmer schläfst."

Joey lachte innerlich auf. /Ja, Mokuba. Nachdem du ihm diese Lügengeschichte präsentiert hast./ Doch ihm sollte es recht sein, solange er jetzt nur einen Platz zum Schlafen hatte.
 

Mokuba schloss die Tür hinter Joey und lehnte sich an selbige. Ein Lächeln umspielte seine Lippen. „Seto scheint interessiert zu sein. Ein guter Anfang. Warum sonst wäre er runter gekommen, um sich einen Kaffe zu holen, wo er ihn sich doch viel einfacher hätte hochbringen lassen können."
 

Joey taperte müde den Gang zu Kaibas Arbeitszimmer entlang. Er wusste selbst nicht, wie er bereits beim ersten Anlauf den richtigen Weg gefunden hatte. Vielleicht leiteten ihn seine Hundeinstinkte. Die Tür des Zimmers stand einen Spalt breit offen, schien ihm einladend entgegen zu winken. Joey drückte sie auf und schlüpfte hindurch.

Diesmal war das Arbeitszimmer nicht leer. Kaiba saß an dem Schreibtisch und arbeitete an seinem Laptop. Als er bemerkte, dass die Tür aufging, sah er auf und erblickte Joey. Sekunden lang musterten beide einander stumm. Kaiba mit einem forschenden, Joey mit einem herausfordernden Blick. Dann wandte sich Joey ab und schlich müde zu seinem Körbchen, legte sich hinein und rollte sich zusammen.

Er verdrängte murrend den Gedanken, dass er soeben freiwillig in ein Körbchen gestiegen war. Ein letztes Mal gähnte er noch, warf einen kurzen Blick auf Kaiba, der sich bereits wieder seiner Arbeit gewidmet hatte und ihm keine weitere Beachtung mehr schenkte, dann schloss er die Augen und war wenige Momente später im Reich der Träume.
 

Das Geräusch der Finger, die über die Tastatur flogen und Verträge formulierten, verstummte. Die Augen Seto Kaibas lösten sich von dem flimmernden Bildschirm des Laptops und wanderten zur Seite, blieben an dem Geschöpf hängen, dessen Brust sich regelmäßig hob und senkte.

Er musterte das Tier noch lange.



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Kommentare zu diesem Kapitel (15)
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Von:  lilac
2013-09-03T20:48:47+00:00 03.09.2013 22:48
Sonderhund! ...haha
Wieder ein lustiges kapitel ....ich mag es wenn es witzig ist. Und wie du kaiba beschreibst gefällt mir auch sehr gut.
Von:  GeezKatsu
2012-04-14T14:21:17+00:00 14.04.2012 16:21
Bisher bin ich am meisten davon angetan, das ich noch keinen dieser bescheuerten Namen gelesen habe, die Fans schnell dazu verleiten, die Charaktere OoC wirken zu lassen.
... Moki ... *brrrr* da bekomm ich Gänsehaut. Das klingt nicht niedlich, sondern wie Spühlmittel.

Kaiba in Jeans und T-Shirt? *sabber* ♥
Von:  Yamis-Lady
2008-06-13T19:53:17+00:00 13.06.2008 21:53
Awww >///<

zuckersüß XDDD
Von:  Freyaria_Fire
2008-01-27T10:17:49+00:00 27.01.2008 11:17
Seto scheint den Hund ja doch
ziemlich interessant zu finden...
Mal sehen wie's weiter geht!
*schon gespannt ist*

Bis dann!
Von: abgemeldet
2007-08-12T16:21:31+00:00 12.08.2007 18:21
Klingt echt interessant! *hehehe*

Da hat ja doch jemand interesse an einen gewiesen Tier! *grins*

Mal sehen wie es weiter geht, also das dritte Kapi ist echt schön, zwar etwas kurz, aber tortzdem knuffig! >.<

Gefällt mir gut! ^.^b

by by

Mimi
Von: abgemeldet
2006-12-27T20:37:57+00:00 27.12.2006 21:37
Oh Gott ich will auch ein Hund sein!...oder lieber doch nicht, dann könnte ich keine tollen FF’s mehr lesen^^
Ich find’s toll, wie die beiden sich näher kommen…oder naja zumindest akzeptieren…
Schnell zum nächsten Kapi^^
eLGe
Von:  bebi
2006-12-16T21:59:59+00:00 16.12.2006 22:59
Ne is das niedlich, ich kann nich mehr. Ich kann mir richtig vorstellen wie die Blicke der beiden Seto gefolgt sind und ...und ich musste einfach lachen bei der vorstellung. Klasse Kapitel!!
Von: abgemeldet
2005-06-19T17:25:09+00:00 19.06.2005 19:25
Sweet! Einfach süß... und interessant, wie 'mein' Seto sich am Ende des Kapis gibt ^_^
Ach, und der liebe Moki, einfach zum knuddeln...
Von:  Traumfaengero_-
2005-05-22T15:44:05+00:00 22.05.2005 17:44
Tja, ich kann ja jetzt kaum noch was sagen, die anderen habe ja schon alles gesagt, was es zu sagen gibt. Auf jedenfall kannnst du dir sicher sein, du hast heute einen Fan mehr dazu bekommen. *ausem Fenster häng und nach Luft schapp*

dein Traumfänger *g*
Von:  Dat_Sternchen
2005-05-12T18:04:44+00:00 12.05.2005 20:04
O.O Geil, supa lustich, hab fast am Boden gelegen vor lachen. Man was wär ich froh wenn ich dein Talent hätt, wehe diese Geschichte geht schlecht aus. Noch mal ein fettes Lob (schleim).
bye


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