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Mein Leben lang

von

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Der schlimmste Tag

Acht Monate später, mitten im Sommer, kam der kleine Harry zur Welt. Er war James' und Lilys ganzer Stolz. Er war aber auch ein unheimlich süßes Baby. Er hatte kurzes, rabenschwarzes Haar, wie sein Vater, aber die grünen Augen von Lily. Immer, wenn man ihn ansah, lachte er fröhlich und streckte seine kleinen Händchen aus. Auch Teresa und Sirius waren ganz angetan von ihm. Umso überraschter waren sie jedoch, als James und Lily sie baten, Harrys Paten zu werden. "Aber Lily, wir können doch nicht..." "Natürlich! Ihr seid unsere besten Freunde. Wenn nicht ihr, wer denn bitte sonst?" "Seid ihr euch da wirklich sicher?" Lily sah jetzt sehr ernst aus. "Und ob wir das sind. Hör mal, Dumbledore hat uns erzählt, dass Lord Voldemort es womöglich auf uns abgesehen hat." "Nein!" "Doch. Und deshalb möchten wir, dass, wenn James und mir etwas zustoßen sollte, ihr euch um Harry kümmert. Das würdet ihr doch tun, oder?" fragte sie verzweifelt. "Natürlich würden wir das, aber..." Teresa warf sich Lily um den Hals. "Euch darf einfach nichts passieren!" "Wahrscheinlich wird es das auch nicht. Vielleicht stimmen Dumbledores Informationen gar nicht und selbst wenn, muss das ja nicht heißen, dass Voldemort uns wirklich etwas antun kann." sagte Lily beschwichtigend. "Mach dir keine Sorgen. Es wird sicher alles gutgehen." Wie sehr sie sich doch getäuscht hatte...
 

Als wieder ein Jahr vergangen war, sah es wirklich nicht gut aus. Fast jeden Tag gab es neue Nachrichten von Morden, die von Lord Voldemort oder seinen Anhängern begannen wurden. Im Zaubereiministerium herrschte heilloses Durcheinander. Keiner wusste mehr, wie er dem Ganzen Einhalt gebieten konnte. Es sah so aus, als würde bald niemand mehr dem Schwarzen Lord widerstehen können. An eine Hochzeit war natürlich nicht zu denken. Und so beschlossen Teresa und Sirius, erst dann zu heiraten, wenn Voldemort eines Tages besiegt wäre. Sie hofften jedoch, dass dieser Tag nicht mehr so lange auf sich warten lassen würde.

Eines Abends, im Haus der Potters: Teresa und Sirius waren gerade zu Besuch. James und Sirius unterhielten sich über die jüngsten Ereignisse, Lily war in der Küche und bereitete das Abendessen vor und Teresa spielte ein wenig mit Harry. Der Kleine hatte viel Spaß an Teresas Haaren gefunden, er nahm sie in die Hand und zog und zerrte daran, bis es Teresa schließlich zuviel wurde. Sie machte sich einen Pferdeschwanz und setzte Harry auf ihren Schoß, wo er ruhig sitzen bleiben sollte. Davon war er allerdings alles andere als begeistert. Er strampelte mit Armen und Beinen und versuchte zu entkommen. Gerade wollte Teresa ihm erklären, dass sie alles seiner Mama erzählen würde, als es plötzlich an der Tür klingelte. James ging verwundert in den Flur und öffnete sie. Es war Dumbledore. Er warf einen kurzen Blick in die Stube, dann sagte er: "James, könnte ich kurz mit dir und Lily unter sechs Augen sprechen?" "Sicher." antwortete dieser verwirrt. Sie betraten die Küche und ließen Sirius, Teresa und Harry im Wohnzimmer zurück.
 

"Worum geht es denn, Professor Dumbledore?" wollte Lily wissen. "Hört mir bitte genau zu, es ist sehr wichtig." erwiderte dieser. Er machte einen sehr erschöpften Eindruck. "Meine Kundschafter haben herausgefunden, dass Voldemort kurz davor ist, euch anzugreifen. Deshalb möchte ich euch dringend ans Herz legen, den Fidelius-Zauber einzusetzen." "Sie meinen, wir sollen unseren Aufenthaltsort im Gedächtnis einer Person verstecken?" "Genau. Wenn ihr einverstanden seid, könnte ich euer Geheimniswahrer sein." "Ach nein, das brauchen Sie nicht, Professor." meinte James und winkte ab. "Ich denke, dass Sirius der Richtige dafür wäre." "Seid ihr euch da vollkommen sicher? Es sieht nämlich so aus, dass jemand aus eurem Freundeskreis, leider konnte ich nicht herausfinden, wer es ist, auf die dunkle Seite übergelaufen ist. Deshalb denke ich, dass es besser wäre, wenn ich..." "Sie irren sich Professor! Keiner unsere Freunde würde so etwas tun. Und Sirius schon gar nicht. Er würde eher sterben, als uns zu verraten." "Nun gut, wenn ihr wirklich davon überzeugt seid... Aber wenn ihr es euch anders überlegen solltet, bin ich jeder Zeit für euch da." "Danke, Professor. Aber sie können uns - und Sirius - vollkommen vertrauen." "In Ordnung. Ich wünsche euch viel Glück." Er verließ das Haus wieder und James und Lily berichteten ihren Freunden, was er ihnen gerade erzählt hatte. Dass es möglicherweise einen Spion unter ihnen gab, verschwiegen sie ihnen jedoch. Sirius war zunächst einverstanden, ihr Geheimniswahrer zu werden. Sie beschlossen, den Zauber in zwei Tagen auszusprechen.
 

Als es allerdings soweit war, machte Sirius ihnen einen anderen Vorschlag. Er hatte lange über die ganze Sache nachgegrübelt und meinte: "Ich habe eine tolle Idee! Wir sollten Peter als Geheimniswahrer nehmen, nicht mich. Wir sagen es keinem, dann wird Voldemort gewiss nur hinter mir her sein. Sicher wird niemand auf den Gedanken kommen, dass Peter euer Geheimniswahrer ist. So können wir ihn hereinlegen und ihr seid in Sicherheit!" Lily und James erklärten sich damit einverstanden. So weihten sie Peter in den Plan ein und, da auch er nichts dagegen einzuwenden hatte, machten sie ihn zu ihrem Geheimniswahrer.

"Bist du sicher, dass das richtig war?" fragte Teresa Sirius besorgt, als sie gerade auf dem Weg nach Hause waren. "Ja, wieso nicht?" "Ich weiß nicht. Irgendwie habe ich ein schlechtes Gefühl..." "Wegen Peter?" Sie zuckte die Schultern. "Ich kann es nicht sagen..." "Pass auf, ich werde Peter heute Abend besuchen und sehen, wie es ihm geht. Ich glaube nicht, dass wir uns um ihn sorgen müssen, er kommt bestimmt klar." "In Ordnung. Aber bleib nicht zu lange, ja?" "Wieso? Haben wir heute Nacht noch etwas vor?" "Tja, wer weiß...?" antwortete sie und zwinkerte ihm zu.
 

Gegen 18 Uhr verabschiedete sich Sirius von Teresa und machte sich auf den Weg zu Peters Haus. Dort angekommen klopfte er an der Tür, einmal, zweimal... niemand machte auf. Er versuchte zu rufen, aber wieder gab es keine Reaktion. Langsam ging er um das Haus herum und spähte durch die Fenster. Drinnen schien alles in Ordnung zu sein, also war Peter anscheinend nicht angegriffen worden. Aber wo konnte er sein? Doch nicht etwa...? ,Um Gottes Willen!' ging es Sirius durch den Kopf. ,Er wird doch nicht...' Mit schwirrendem Kopf setzte er sich auf sein fliegendes Motorrad, dass er vor einigen Monaten gekauft hatte und flog mit ihm zu Lilys und James' Haus. Das einzige, was er dort vorfand, waren allerdings Ruinen. "Nein..." sagte er tonlos. Er konnte es einfach nicht fassen. Er hatte Peter vertraut, er hatte James und Lily vorgeschlagen, ihn an seiner Stelle als Geheimniswahrer zu nehmen und jetzt waren sie tot. Es gab nur eine Möglichkeit: Peter musste Voldemort alles verraten haben. Und es war alles seine Schuld. "Was habe ich nur getan?!" schluchzte er. Er lief zum Haus und begann in den Trümmern nach Lily und James zu suchen. Nach einer Weile hatte er sie auch gefunden. Sie waren beide tot. Ihre Augen waren weit aufgerissen und der Ausdruck des Entsetztens stand auf ihren Gesichtern. Sirius umarmte seinen besten Freund ein letztes Mal und weinte hemmungslos. "Es t-tut mir so leid." heulte er. "Das wollte ich doch nicht. Ich..." Plötzlich hörte er ein Geräusch. Er verstummte und lauschte angespannt. Gar nicht weit von ihm schien sich etwas zu bewegen. Als er genauer hinsah, erblickte er eine schmutzige Decke, die leicht wackelte. Er hob sie an und fand seinen kleinen Patensohn. "Harry?" fragte er erstaunt. "Du lebst?!" Er schloss ihn fest in die Arme. Es schien ihm gut zu gehen. Jedoch zog sich ein langer, blutender Riss über seine Stirn. "Oh, Harry. Was wird jetzt nur aus dir? Am besten, ich nehme dich erstmal mit nach Hause..." Geistesabwesend wollte er aufstehen, als... "Black? Bist du das?" Es war Hagrid. Er war plötzlich aus dem Nichts erschienen und ging auf Sirius und Harry zu. "Hagrid! Lily und James - sie sind tot!" "Ich weiß." antwortete Hagrid und schluckte schwer. "Dumbledore hat sowas schon befürchtet. Es war Du-weißt-schon-wer. Aber jetzt is er verschwunden." "Was? Voldemort?" Hagrid zuckte zusammen. "Ja. Deshalb hat Dumbledore mich hergeschickt. Ich soll Harry holen. Er kommt zu seinen Verwandten." "Was? Aber... Lily und James wollten, dass wir ihn zu uns nehmen, wenn ihnen etwas passiert. Lass ihn zu Teresa und mir, Hagrid. Wir werden uns um ihn kümmern." "Nein, tut mir leid, Dumbledore sagt, dass ich ihn mitbringen soll." Schließlich gab Sirius nach. "Ok. Weißt du was? Nimm gleich mein Motorrad. Ich glaube, ich brauche es nicht mehr." sagte er niedergeschlagen. "Danke Black, du bist schwer in Ordnung." Bei diesen Worten nahm Hagrid den kleinen Harry hoch, wickelte ihn in ein Tuch ein und stieg mit ihm aufs Motorrad. "Also. Machs gut. Wir sehen uns!"
 

Weder Sirius noch Teresa konnten in dieser Nacht Schlaf finden. Teresa weinte unaufhörlich. Sie konnte einfach nicht fassen, dass ihre beste Freundin nicht mehr da war. Zunächst wollte sie Sirius einfach nicht glauben, als er ihr von allem erzählte. Aber schließlich musste sie einsehen, dass er die Wahrheit sagte. Am liebsten hätte sie nur noch geschrien. Obwohl es Sirius nicht viel besser ging, tat er alles, um sie zu beruhigen. Er nahm sie fest in die Arme und redete immer wieder leise auf sie ein. Stundenlang saßen sie so auf der Couch und sagten kein Wort. Teresa hatte die Augen geschlossen. Sie wollte nicht mehr denken, nicht mehr leben, sie wollte es einfach nicht wahrhaben. Als es draußen langsam heller wurde, ließ Sirius sie vorsichtig los und erhob sich. "Was hast du vor?" fragte sie ihn mit matter Stimme. "Ich werde Peter suchen... und es ihm heimzahlen." Sie starrte ihn an. "Du meinst...?" "Ja. Dieser elende Verräter. Ich werde James und Lily rächen! Ich bringe ihn um!" Eine Zeit lang schien Teresa von seinen Worten völlig geschockt zu sein, doch dann sagte sie entschlossen: "Ich komme mit!" "Du solltest dich lieber ausruhen. Es wäre besser für dich." "Nein! Ich werde dir helfen, diese miese Ratte zu erledigen. Er verdient es nicht anders!" Schweren Herzens willigte Sirius ein und sie machten sich auf die Suche nach Peter.
 

Es dauerte den größten Teil des Tages, bis sie ihn endlich gefunden hatten. Er schien ein wenig durcheinander zu sein und irrte durch eine belebte Muggelstraße. Als er Sirius und Teresa erblickte, schien er fast in Ohnmacht zu fallen. Er versuchte ihnen zu entkommen, aber sie waren schneller als er und drängten ihn in eine Ecke. "S-Sirius, T-Teresa, was m-macht ihr denn hier?" stammelte er. "Das fragst du noch?" rief Sirius kochend vor Zorn. "Du dreckige Ratte!" "Ich w-weiß gar nicht, wovon du redest." antwortete Peter, klang dabei jedoch nicht sehr überzeugend. Jetzt platzte Teresa der Kragen. Sie trat nach vorne, um Peter ein paar gepfefferte Ohrfeigen zu verpassen, doch Sirius hielt sie zurück. "Wie kann man nur so feige sein?" schrie sie ihn an. "Du warst Voldemorts Spion. Die ganze Zeit über hast du James und Lily ausgespitzelt. Du hast ihm gesagt, wo er sie finden kann und sie einfach sterben lassen! Und wir haben dir vertraut!" Sie konnte sich einfach nicht mehr beherrschen. Sie wollte nur noch eins: Peter Leid zufügen. Er sollte es bereuen, jemals geboren worden zu sein. Sirius ließ ihren Arm nicht los, doch sie kreischte weiterhin und beschimpfte Wurmschwanz als elenden Verräter. Viele Muggel waren bereits stehen geblieben und betrachteten die drei neugierig. Ein alter Mann murmelte: "Alles Verrückte heutzutage..." und eine Frau nahm ihr Kind ängstlich bei der Hand und zog es weiter. Sirius versuchte, Teresa ein wenig zu beruhigen. Er fürchtete, dass die ganze Aufregung zu viel für sie war. Deshalb sagte er: "Lass mich das erledigen." Als er sicher war, dass sie sich nicht mehr auf Peter stürzen würde, ließ er sie los und trat einen Schritt auf ihn zu. "S-Sirius, du wirst doch nicht...?" gab dieser ängstlich von sich. "Du mieses Stück Dreck! Dir waren Lily und James völlig egal! Und Harry ebenso!" Er hob drohend den Zauberstab und richtete ihn auf Wurmschwanz. "Dafür wirst du jetzt bezahlen!"
 

Plötzlich verhielt sich Peter jedoch sehr merkwürdig. Ein Grinsen huschte über sein Gesicht. Er schrie so laut, dass die ganze Straße es hörte: "Lily und James, Sirius, wie konntest du das tun?!" Dann nahm er den Zauberstab aus seiner Tasche, richtete ihn auf den Zeigefinger seiner rechten Hand und murmelte etwas. Alles ging wahnsinnig schnell. Ein Lichtblitz - und sie hörten leise, wie etwas zu Boden fiel. Danach riss er den Zauberstab in die Höhe und bevor Sirius und Teresa auch nur das Geringste tun konnten, hatte er einen weiteren Zauberspruch gerufen. Es gab einen riesigen Knall. Eine gewaltige Explosion riss Teresa von den Füßen.
 

"Teresa, wach auf! Bitte!" Langsam öffnete sie einen Spalt breit die Augen. Sie konnte nur verschwommen sehen. Alles um sie herum schien sich zu drehen. Zusammengekauert lag sie auf dem kalten Steinboden. Sie hob ihren Kopf vorsichtig etwas an und sah, dass Sirius neben ihr auf auf der Straße kniete. Sein Gesicht war kreidebleich. Als sie ihn genauer anblickte, konnte sie erkennen, dass seine Augen feucht waren. ,Hat er etwa geweint? Wegen mir?' "Wie geht es dir? Bist du verletzt?" fragte er besorgt. "Ich weiß es nicht. Ich glaube, ich bin ok." Sie versuchte sich aufzurichten, was ihr jedoch nicht gelingen wollte. "Was ist passiert?" wollte sie wissen. Sirius schluckte schwer. "Peter ist uns entkommen. Er hat... die Straße... zerstört." Zum ersten Mal sah Teresa sich um. Sie stieß einen erstickten Schrei aus. Die Häuser um sie herum waren völlig zusammengebrochen, als ob ein Orkan über sie hinweggefegt wäre und sie Stein für Stein auseinandergenommen hätte. Überall lag Schutt herum. Aber am schlimmsten waren die Leichen. Ungefähr 10 Muggel, große und kleine, lagen tot unter den Trümmern. Teresa konnte ihre Gesichter sehen, in ihren Augen spiegelte sich blankes Entsetzen. "Sieh nicht hin!" sagte Sirius und drückte ihren Kopf an seine Brust, damit sie diesen abscheulichen Anblick nicht länger ertragen musste.
 

Teresa konnte und wollte einfach nicht mehr denken. All diese toten Menschen! Wie konnte das nur geschehen? Natürlich war es Peters Schuld, aber wenn sie gleich etwas gegen ihn unternommen hätten... Sie presste sich so eng wie es ging an Sirius und schluchzte. Er legte eine Hand auf ihren Kopf und hielt sie mit der anderen fest im Arm. Nach einer Weile sagte er unsicher: "Lass... lass uns von hier verschwinden. Einverstanden?" Sie nickte. Er nahm ihre Hände in seine und zog sie vorsichtig in die Höhe. Allerdings sah es so aus, als ob ihre Knie gleich nachgeben würden. Sie schwankte gefährlich, was Sirius dazu veranlasste, seinen Arm um ihre Taille zu legen, damit sie nicht stürzte. Sie lehnte ihren Kopf gegen seine Schulter und schloss die Augen. "Mir ist so schlecht." murmelte sie. "Ich weiß. Ich bringe dich nach Hause. Dort kannst du dich hinlegen und ausruhen." Hinlegen! Eine wunderbare Vorstellung. Aber bis nach Hause war es noch weit... Sie hatten gerade ein paar zögerliche Schritte gemacht, als die Luft um sie herum von etlichen lauten "Plopp"s erfüllt war. Mindestens dreißig Zauberer erschienen aus dem Nichts vor ihnen und kreisten sie ein. Es gab keinen Ausweg. Anscheinend waren sie vom Ministerium. Einer von ihnen rief: "Stehen bleiben, Black! Lassen Sie langsam den Zauberstab fallen und nehmen Sie die Hände hoch." ,Verdammt!' dachte Sirius. ,Ich hab keine Chance gegen sie alle.' Er warf einen Seitenblick auf Teresa. Sie sah aus, als ob sie gleich ohnmächtig werden würde. Um jeden Preis wollte er vermeiden, dass sie verletzt wurde. Deshalb ließ er seinen Zauberstab zu Boden fallen, hielt sie aber weiterhin fest." "Ich sagte, Hände hoch!" wiederholte der Zauberer bedrohlich. "Bitte, lassen Sie es mich Ihnen erklären!" flehte Sirius. Jetzt meldete sich ein anderer Zauberer zu Wort. Er war groß und stämmig und hatte ein eckiges Kinn. "Was gibt es da noch zu erklären? Sie haben Pettigrew kaltblütig umgebracht!" Er warf einen Blick hinter sich. Dort lag Peters blutgekränkter Umhang und... der Finger, den er sich selbst abgeschnitten hatte. Als Sirius immer noch keine Anstalten machte, Teresa loszulassen, rief er: "Ergreift ihn!"
 

Bisher hatte Teresa kaum mitbekommen, was die Ministeriumszauberer zu ihnen gesagt hatten, doch als sie plötzlich auf sie zukamen und Sirius von ihr fortrissen, erwachte etwas in ihr. Obwohl sie sich kaum noch auf den Beinen halten konnte, trat sie entschlossen einen Schritt vor und sagte laut: "Hören Sie auf! Bitte! Sie verstehen nicht!" Aber niemand hörte auf sie. Zwei Zauberer hatten Sirius' Arme gepackt und fesselten sie auf seinem Rücken. Sie waren drauf und dran, ihn mit sich fortzunehmen. Das konnte sie nicht zulassen. Sie wollte hinlaufen und sie aufhalten, aber jemand hielt sie von hinten fest. "Beruhigen Sie sich, meine Liebe. Alles wird gut." Es war Cornelius Fudge, der als stellvertretender Minister für Zauberkatastrophen tätig war. Sie versuchte mit aller Kraft sich loszureißen, doch sie war zu schwach. Ihr blieb nichts weiter übrig als mitanzusehen, wie sie Sirius abführten. Er blickte sie ein letztes Mal traurig an und sagte: "Wir werden uns wiedersehen, das verspreche ich dir. Ich liebe dich!" Dann wurde er von einem der Ministeriumsleute geknebelt und weggebracht. Teresa sank auf die Knie, Augen und Mund weit aufgerissen. Jetzt war sie ganz allein. "Nein!" sagte sie tonlos. "NEEEEIIIIIIIIIN!!!"
 

So, fertig! Das war jetzt wirklich nicht mein Lieblingskapitel, ich finde es echt deprimierend... Außerdem habe ich es, dumm wie ich bin, aus Versehen zur Hälfte gelöscht und musste alles nochmal schreiben XD Ich bin ja so schrecklich doof. Ich verlange echt nicht von euch, dass es euch gefällt, aber es ist halt ziemlich wichtig für den Verlauf der Geschichte. In Harry Potter und der Gefangene von Askaban hat es sich ja auch so ähnlich abgespielt. Mit dem nächsten Kapitel bin ich sicher nicht so schnell, ich brauch jetzt erstmal ne kleine Pause^^



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