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Mein Leben lang

von

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Ferien

Während der nächsten Tage ging es Teresa noch verhältnismäßig schlecht. Sie wusste nicht, was sie getan hätte, wenn Sirius nicht immer bei ihr gewesen wäre und sie getröstet hätte. Zunächst wollte sie gar nicht mehr zum Unterricht gehen, weil sie Angst hatte, Snape irgendwo im Schloss zu begegnen. Sirius versprach ihr aber immer wieder hoch und heilig, dass, wenn dieser Mistkerl es auch nur wagen würde, sie anzusprechen, er ihn persönlich ins Grab befördern würde. "Ich hätte ihn richtig erledigen sollen." sagte er ihr des Öfteren. "Dann hättest du jetzt wenigstens deine Ruhe." "Ja, und du wärst in Askaban." antwortete sie ihm dann jedes Mal. "Und etwas Schlimmeres gäbe es wirklich nicht für mich." "Ja, mir geht es genauso." sagte er und nahm sie sanft in den Arm. "Trotzdem ist er viel zu gut bei der Sache weggekommen." "Unsinn! Du warst großartig. Ich bin so stolz auf dich!" "Echt?" fragte er ungläubig. Sie lachte. "Ja. Echt!" "Also gehst du wieder mit mir zum Unterricht?" wollte er wissen und sah sie aufgeregt und bettelnd an. ,Wenn er so guckt, sieht er aus wie ein kleines Hündchen, einfach süß!' dachte Teresa. "In Ordnung. Ich denke, solange du bei mir bist, kann mir wirklich nichts passieren." "Super!" rief er, sprang auf, hob sie in die Höhe und wirbelte sie einmal im Kreis herum, bevor er sie wieder absetzte. "Huh." stieß sie hervor und auf ihrem Gesicht erschien eine leichte rosa Färbung. Er ließ ein lautes Lachen hören. "Sorry! Ich hab mich nur so gefreut, das ist alles." "Du bist echt schlimm." meinte sie und piekte ihm mit dem Finger in den Bauch. Er grinste und piekte zurück. So amüsierten sie sich noch eine ganze Weile, bis es schließlich Zeit war, schlafen zu gehen. Immerhin hatten sie morgen wieder Schule.
 

Am nächsten Tag war Teresa trotz allem ziemlich nervös. Die ersten drei Stunden überstand sie noch ganz gut und auch bei Geschichte der Zauberei war ihr kaum etwas anzumerken, aber in der nächsten Stunde, Verteidigung gegen die dunklen Künste, sah sie deutlich blasser aus und bibberte leicht. Sirius musste sie praktisch zum Zaubertrank-Keller schleifen. Er konnte sie ja verstehen, aber irgendwie musste sie ja darüber hinwegkommen. Also ließ er sie nicht zur Toilette gehen, obwohl sie ihn geradezu darum anflehte und auch als sie meinte, dass sie unbedingt nochmal mit Professor McGonagall sprechen müsse, hielt er ihre Hand weiterhin hartnäckig fest. "Jetzt komm schon! Du warst doch erst in der letzten Pause auf der Toilette! Und mit Professor McGonagall kannst du auch später noch reden. Ich bin doch dabei und James und die anderen auch. Vielleicht kommt er ja nicht mal! Lass dir nicht dein ganzes Leben von ihm versauen." Widerwillig ließ sie sich überzeugen und ging mit Sirius in den Kerker. Erst dachte sie, Snape sei wirklich nicht gekommen, aber dann entdeckte sie ihn allein in einer dunklen Ecke des Kellers. Er starrte an die kalte Steinwand und sprach mit niemandem, nicht einmal mit einem seiner Slytherin-Kameraden. Als Professor Lagistra die Tür des Klassenraums öffnete, ging er an Sirius und Teresa vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Auch während des Unterrichts vermied er es sorgfältig, in ihre Richtung zu schauen. Teresa fand ihn zwar immer noch ziemlich unheimlich, aber sie glaubte, sich sicher daran gewöhnen zu können. "Und, war doch gar nicht so schlimm oder?" fragte Sirius, als sie eine Stunde später wieder durch die Gänge des Schlosses wanderten. "Er scheint jetzt endlich seine Lektion gelernt zu haben." "Ja, das hoffe ich zumindest." seufzte Teresa leise und versuchte, ihn aus ihren Gedanken zu verbannen. Vielleicht war es ja das Beste, die ganze Geschichte einfach zu vergessen.
 

Ein paar Monate später erinnerte sie sich tatsächlich kaum noch an den Vorfall. Sie war so sehr mit anderen Dingen beschäftigt, dass er zu einem winzigen Teil ihres Gedächtnisses geworden war, der nur in ihren schlimmsten Albträumen wieder zum Vorschein kam. Jedoch hatte weder sie, noch Sirius Snape jemals verzeihen können und das würde wohl auch niemals geschehen, aber sie liefen ihm nur noch so selten über den Weg, dass es schlichtweg egal war.

Er ignorierte sie und sie ignorierten ihn. So machte sich Teresa keine Sorgen mehr darüber.

Allerdings gab es dafür etwas anderes, dass ihr große Kopfschmerzen bereitete: die ZAG-Prüfungen. Sirius nahm die ganze Sache ziemlich locker. Und genauso tat es James. Sie brauchten nicht besonders viel zu lernen, da sie es sowieso konnten. Die restlichen Schüler jedoch, allen vorneweg Remus und Teresa, wurden zunehmend nervöser. "Sirius, kannst du mich bitte nochmal in Zaubertränke abfragen? Ich vergesse ständig die Zutaten für den Stärkungstrank!" fragte sie ihn verzweifelt. "Ach was!" lachte er. "Du kannst das doch alles auswendig. Warum machst du dir bloß solche Sorgen? Schau dir mal Peter an! Der hätte es nötig, den ganzen Tag zu wiederholen, aber du brauchst das doch gar nicht." "Ich habe einfach Angst, dass ich morgen überhaupt nichts mehr weiß! Deshalb lese ich es mir eben so oft wie möglich durch. Ich will nicht durchfallen!" sagte sie mit einem weinerlichen Unterton. "So ein Quatsch! Eher kriegt Peter ein "Ohnegleichen" in jeder Prüfung, als dass du durchfällst!" Teresa sah ihn immer noch ungläubig an. "Hey komm! Es ist sind nur zwei lächerliche Wochen und dann ist es vorbei. Denk einfach an die Ferien, dann läuft der Rest ganz von alleine."
 

Teresa verbrachte trotzdem jeden Tag mehrere Stunden damit, über all ihren alten und neuen Aufzeichnungen zu sitzen, sich alles wieder und wieder durchzulesen und es dann in Gedanken zu wiederholen. So fühlte sie sich einfach sicherer. Immerhin waren die ZAGs unheimlich wichtig für ihre berufliche Zukunft. Manche, wie Jasmin oder Jenny, waren fast den ganzen Tag in ihre Hefter und Bücher vertieft und nahmen sich nur zum Essen oder Schlafen eine Pause. Das war Teresa nun doch entschieden zu viel. Sie fand, dass sie sich ganz gut vorbereitet hatte. Und so kam es, dass sie sowohl in den theoretischen Prüfungen, die immer am Vormittag stattfanden, als auch bei den praktischen Prüfungen am Nachmittag kaum Probleme hatte. Bevor sie es sich versah, war auch schon der Sand im Stundenglas, das zu ihrer letzen Prüfung, Verteidigung gegen die dunklen Künste, ihre restliche Zeit bekanntgab, heruntergerieselt. Sie legte ihre Feder nieder, gab ihr Blatt ab und ging mit Sirius zusammen nach draußen, in die Freiheit! Ihre Ergebnisse würden sie erst in ein paar Wochen erfahren und so mussten sie sich darüber zunächst keine Gedanken mehr machen. Dafür freute sie sich nun umso mehr auf die Ferien. Sirius hatte ihr erzählt, wie sehr er seine Eltern hasste und dass er überhaupt keine Lust hatte, sechs Wochen lang bei ihnen zu wohnen und so weit entfernt von Teresa zu sein. Also hatte Teresa ihren Eltern geschrieben und gefragt, ob er nicht für eine Weile zu ihnen kommen könne. Da diese sowieso einen Urlaub in China gebucht hatten und Teresa nicht ganz alleine zu Hause lassen wollten, waren sie einverstanden mit ihrem Vorschlag. Sie sagten, solange die beiden keinen Unfug machen und das Haus in Brand stecken würden, könnte Sirius ruhig für ein paar Wochen bei ihnen bleiben. Nur noch sieben Tage, dann wären sie und Sirius fast einen Monat lang ganz allein!
 

"Macht's gut!" "Ja, und stellt nicht das ganze Haus auf den Kopf!" riefen Teresas Eltern und stiegen in den Fahrenden Ritter ein. "Nein, machen wir nicht. Bis bald!" Sirius und Teresa winkten ihnen fröhlich zum Abschied und gingen wieder ins Haus. Teresa und ihre Eltern wohnten in einem hübschen neumodischen Haus in der der Nähe von Leeds. Es hatte einen netten kleinen Garten, drei Stockwerke, einen Balkon und sogar einen kleinen Swimming Pool. Natürlich war es winzig im Vergleich zum riesigen Anwesen der Blacks, aber Sirius fand es hier um ein Vielfaches freundlicher. Nach der Schule würde er sich wünschen, mit Teresa in genau so einem Haus zu leben, sie könnten sich ein paar Haustiere anschaffen und vielleicht hätten sie sogar ein oder zwei Kinder. Irgendwie eine schöne Vorstellung! Vielleicht war es ein wenig altmodisch, aber so gefiel es ihm eben. Teresa fiel auf, dass Sirius mit seinen Gedanken irgendwoanders war. "Woran denkst du gerade?" fragte sie ihn neugierig. "Hm? Was?" "Du warst gerade so abwesend. An was hast du gedacht?" lachte sie. Er sah verlegen nach unten. "Ach, an nichts... nichts Wichtiges." "Ahja..." sagte sie und zog die Augenbrauen hoch. "Nagut. Was machen wir jetzt?" "Keine Ahnung." Er gähnte. "Könnten wir vielleicht irgendwas essen? Ich habe tierischen Hunger!" "Wie du willst."

Während der nächsten Tage hatten sie sehr viel Spaß. Das Wetter war schön und die Sonne brannte heiß und so konnten sie sich im Garten sonnen, ein wenig im Pool baden und einmal machten sie sogar einen kleinen Ausflug nach Leeds. Mit T-Shirt und kurzen Hosen bekleidet gingen sie durch ein paar Geschäfte und machten sich über die Muggel und ihre Erfindungen lustig. "Schau dir mal diese komische Plastikfigur an!" meinte Sirius belustigt, als er eine Schaufensterpuppe betrachtete, die die neueste Muggel-Mode trug. "Also ehrlich! Wie kommen die nur auf solche Ideen!" "Naja, es sind eben Muggel, was erwartest du? Und sprich nicht so laut! Die Frau da hinten guckt uns schon ganz komisch an..."
 

Sie verbrachten ein paar Stunden damit, einfach ein bisschen durch die Stadt zu bummeln und bekamen am Nachmittag furchtbaren Hunger. Das Problem war jedoch, dass sie keinerlei Muggelgeld besaßen. Also blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich auf den Weg nach Hause zu machen, denn zaubern durften sie ja schließlich nicht. "Mann, ich glaub, ich kippe gleich um vor Hunger." sagte Sirius, als sie gerade erst die Hälfte der Strecke nach Hause bewältigt hatten. "Und ich verdurste gleich." antwortete Teresa und versuchte, in ihrem trockenen Mund noch ein wenig Feuchtigkeit zu finden. Außerdem gefällt mir das Wetter gar nicht." Sie warf einen Blick auf die dicken schwarzen Regenwolken, die fast den ganzen Himmel verdunkelten. "Es sieht ganz nach einem Gewitter aus und es sind noch drei Kilometer bis nach Hause."

Sie sollte mit ihrer Vermutung Recht behalten. Bereits nach wenigen Minuten zuckten die ersten Blitze über den Himmel, es donnerte ohrenbetäubend und große Tropfen fielen auf den Boden. Zunächst fanden die beiden es ja recht angenehm, aber als sie nach einer Weile nass bis auf die Knochen waren, rannten sie so schnell sie konnten. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sie endlich Teresas Haus in der Ferne sehen konnten. Mittlerweile ging ihnen wirklich die Puste aus und sie hatten beide tierisches Seitenstechen. Sie machten sich nicht erst die Mühe, das Gartentor zu öffnen, sondern sprangen kurzerhand über den niedrigen Zaun. An der Haustür angekommen, schloss Teresa auf und sie stürzten hinein. "Puh, geschafft!" lächelte sie. Sirius sah sie an. Sie sah wirklich wunderschön aus. Ihre Haare waren durch den Regen dunkel und leicht gelockt und immer wieder fielen kleine Tropfen wie Perlen von ihnen hinunter. Sie klebten, wie auch ihr T-Shirt, an ihrem nassen Körper. Sirius hatte den unwiderstehlichen Drang, sie festzuhalten und über ihre feuchte Haut zu streichen. Sie hatte sich mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt und die Augen geschlossen und er nutze die Gelegenheit, stellte sich vor sie, stämmte eine Hand über ihrem Kopf gegen die Wand und küsste sie. Teresa öffnete ihre Lippen leicht und berührte seine Zunge mit ihrer. Er ließ sich nur zu gerne darauf ein und so spielten sie eine Weile miteinander. Immer wieder drangen sie in den Mund des anderen vor und lieferten sich einen heißen Kampf. Währenddessen fuhr Sirius' andere Hand langsam an ihrer Taille hinunter, dann hob er ihr T-Shirt leicht an und glitt mit seinen Fingern über ihren Bauch. Da fiel ihm zum ersten Mal auf, dass sie vom Regen eisig kalt war. Langsam lösten sich ihre Lippen voneinander und sie sahen sich einen Moment lang in die Augen. "Weißt du was?" fragte er. "Was hältst du davon, wenn wir ein schönes warmes Bad nehmen? Das ist sicher gut für dich, sonst erkältest du dich noch." "Das ist eine super Idee! Ich werde schonmal Wasser einlassen!" Mit diesen Worten war sie auch schon im Bad verschwunden und wenige Sekunden später konnte er bereits das Rauschen des Wassers in der Badewanne hören. ,Sie muss wirklich frieren.' dachte Sirius erstaunt.
 

Nach etwa 10 Minuten rief Teresa aus dem Bad heraus: "Das Wasser ist fertig. Du kannst kommen." Etwas mulmig fühlte Sirius sich schon, als er den Flur entlangging. Immerhin hatten sie noch nie zusammen gebadet - zumindest nicht ohne Bikini und Badehose. Langsam öffnete er die Tür und trat ein. Teresas Sachen lagen sorgfältig zusammengelegt in einer Ecke, damit sie ein wenig trocknen konnten. Sie selbst saß bereits in der großen, kreisförmigen Wanne und schaute zu ihm herüber. Es befand sich so viel Schaum in der Wanne, dass er eigentlich nichts außer ihrem Gesicht und ihren Haaren sehen konnte, aber er konnte es einfach nicht ändern: er wurde schlagartig rot. Er bemühte sich, irgendwoanders hinzugucken und zog auch sein Shirt und seine Hose aus. Da Teresa nicht unfair sein wollte, tat sie so, als würde sie sich schrecklich für einen Fleck an der Wand neben ihr begeistern und blickte erst auf, als Sirius sich ebenfalls im Wasser niedergelassen hatte. Er seufzte zufrieden. "Ahhh... schön warm hier, oder?" "Ja, wirklich angenehm." Peinlich berührt schwiegen sie sich an. Teresa bemühte sich zunächst, nicht in seine wundervollen, dunklen Augen zu blicken, aber nach einer Weile gab sie der Versuchung nach und hob leicht den Kopf. Auch er schaute in ihre Richtung und ihre Blicke trafen sich. Schließlich fasste Teresa einen Entschluss und bewegte sich ein wenig auf ihn zu, bis ihre Augen nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren. Fragend, ja beinahe erwartungsvoll, sah sie ihn an. Instinktiv griff er nach ihrer Hand und zog sie noch näher zu sich heran, bevor er seine Lippen vorsichtig auf ihre legte. Glücklich ließ sie es geschehen. Von diesem Moment hatte sie ihr ganzes Leben lang geträumt. Sie schlang die Arme um seinen Hals, woraufhin er sich entspannt gegen den Wannenrand lehnte. Langsam lösten sie den Kuss. Teresa schmiegte sich eng an Sirius, legte ihren Kopf an seine Schulter und fuhr mit ihren Fingern spielerisch auf seinem Oberkörper entlang. Zur gleichen Zeit streichelte er ihr sanft über den Rücken und küsste ihre Stirn. Einige Minuten lang blieben sie in dieser Haltung. Beide genossen es einfach, sich so nahe zu sein.
 

Teresa fühlte sich so wohl, dass sie die Augen geschlossen hatte und fast eingeschlafen wäre, wenn Sirius nicht plötzlich beschlossen hätte aufzustehen. Wie vor ein paar Monaten nahm er sie auf seine kräftigen Arme und stieg mit ihr aus dem Becken. Ohne sich abzutrocknen (soviel zum Thema Erkälten XD) öffnete er die Tür und ging durch den Flur in Teresas Zimmer. Dort angekommen, legte er sie behutsam auf ihr Bett und beugte sich über sie. Nicht nur von seinen Haaren, sondern von seinem ganzer Körper fielen immer wieder Tropfen kalten Wassers auf sie hinab. Dies störte sie jedoch nicht besonders, da es ihr selbst ja nicht viel besser erging. Er atmete tief ein und ließ seinen Blick über ihren Körper schweifen. "Du bist so wunderschön." flüsterte er und lächelte. Vorsichtig strich er über ihre Hüfte und ihren Bauch, wobei sie entpannt die Augen schloss. Langsam ließ er seine warmen Hände immer weiter nach oben wandern. Er konnte spüren, wie sie leicht erzitterte, als er sanft ihre Brust berührte. "Hast du Angst? Soll ich damit aufhören?" fragte er ein wenig besorgt. Sie schüttelte energisch den Kopf. "Nein, nein es ist nur... ein wenig... ungewohnt. Aber es ist wirklich schön." "Im Ernst?" "Ja, im Ernst!" Sie zog ihn zu sich herunter und verwickelte ihn in einen tiefen Kuss, den er nur zu gern erwiderte. Mit sanfter Gewalt drehte sie ihn herum und drückte ihn mit dem Rücken aufs Bett. Dann kniete sie sich neben ihn und sah ihn leidenschaftlich an. Er war zunächst etwas überrascht, ließ es sich dann aber gefallen. Sie strich mit ihren Fingern sacht über sein Gesicht, dann küsste sie seine Stirn, sein Kinn, das, wie ihr äußerst gut gefiel, ein wenig rauh war und seinen Hals. Langsam ließ sie ihre Lippen und ihre Zunge immer weiter nach unten gleiten. An einigen Stellen konnte sie seine Bauchmuskeln spüren. Sie schienen ein wenig gespannt zu sein. Sie blickte kurz zu ihm auf. Er jedoch hatte die Augen geschlossen und machte alles andere als einen nicht entspannten Eindruck. Es sah tatsächlich fast so aus, als würde er schlafen. ,Hmm... ich sollte mal etwas ausprobieren...' ging es ihr durch den Kopf. Ihre Finger glitten noch etwas weiter nach unten... dann noch ein paar Zentimeter... Ein kurzes Aufkeuchen seinerseits zeigte ihr, dass er wohl doch noch nicht geschlafen hatte. Sie grinste ein wenig schelmisch in sich hinein.
 

Nach einigen Minuten, in denen sie ihn ausgiebig gestreichelt und massiert hatte, öffnete er plötzlich die Augen und setzte sich auf. Er hob ihr Kinn etwas an und abermals versanken sie in einem langen Kuss. Währenddessen legte er einen seiner Finger in ihren Nacken und fuhr damit einmal langsam ihren Rücken hinunter, was sie leicht erschaudern ließ. Nach einer Weile brach er den Kuss ab und ihre Blicke trafen sich für einen Moment. Dann, als hätte es ihr jemand befohlen, ließ Teresa sich wieder auf das Bett zurücksinken und streckte kurz die Arme aus. Wieder beugte er sich zu ihr hinunter und begann, jeden Zentimeter ihres Körpers mit seinen Lippen zu erforschen. Sie genoss einfach jede Sekunde. Noch nie in ihrem Leben hatte sie etwas Schöneres gefühlt. Immer wieder spürte sie sein rauhes Kinn auf ihrer Haut, doch selbst das gefiel ihr. Dann, nach etwa einer halben Stunde, die ihr wie eine wunderschöne Ewigkeit vorkam, hörte er plötzlich auf. Er blickte ihr tief in die Augen und sie wusste, was jetzt kommen würde. Doch sie hatte absolut nichts dagegen einzuwenden. Irgendwann musste es ja mal passieren. Er gab ihr noch einen innigen Kuss und stütze seine Hände dann rechts und links von ihrem Kopf auf dem weichen Kissen ab...
 

Am nächsten Morgen wurde Teresa vom hellen Sonnenlicht geweckt, dass in ihr Zimmer flutete. Sie schlug die Augen auf und fand sich wohlbehalten in Sirius' Armen wieder. Obwohl er tief eingeschlafen war, hielt er sie fest umschlossen. Sie schaute in sein Gesicht. Ein sanftes Lächeln umspielte seinen Mund. Er schien einen schönen Traum zu haben. Plötzlich musste Teresa an die vergangene Nacht denken. Sie verspürte ein angenehmes Kribbeln im Bauch. Es war nicht zu fassen... Sie hatten es getan! Schon oft hatte sie versucht, sich ihr erstes Mal vorstellen, aber sie hatte nie damit gerechnet, dass es so wundervoll sein würde. Niemals würde sie dieses Gefühl vergessen, das sie gestern Nacht empfunden hatte, als Sirius ihr so nah war wie noch nie. Sie hatte sogar seinen Herzschlag spüren können...

Vorsichtig streichelte sie über seine Wange, bis er schließlich gähnte und langsam die Augen öffnete. Als er Teresa erkannte, lächelte er und sagte fröhlich: "Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?" "Ja." lachte sie. "Du auch?" "Und ob. Ich habe noch einmal von gestern Abend geträumt..." Einen Moment lang ließ er seine Gedanken abschweifen, dann fragte er unsicher: "Hat es dir auch gefallen?" "Ja, es war wirklich wunderschön." Sie legte ihren Kopf auf seine Brust und ließ ihn ein wenig mit ihren Haaren spielen. Glücklich lächelte sie. "Ich liebe dich."
 

Mein Gott, wie konnte ich nur sowas schreiben? *knallrot bin* Ich meine, im Gegensatz zu manchen anderen Storys hier ist es ja ziemlich harmlos, aber trotzdem... Ich weiß, ich hab es ein wenig mit einigen Worten wie "lächeln", "wunderschön" usw. Mir fällt einfach immer nichts Besseres dafür ein, sorry... Vielleicht habt ihr irgendwelche Vorschläge? Naja, ich hoffe, dass euch das Kapitel trotzdem einigermaßen gefällt. Ich hab mir wirklich Mühe gegeben. Für die letzte Seite habe ich drei Tage gebraucht o.O Ich sollte so etwas lieber nicht schreiben.



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