Fire Lily

Prolog

Ich weiß ja nicht, wie ihr das seht, aber ich finde es gibt viel zu wenige Geschichten über die Marauder und speziell über James Potter und Lily Evans und was in ihrem 7. Schuljahr eigentlich genau passiert ist. Also, hier mein bescheidener Versuch das Repertoire an diesen Storys etwas aufzubessern. Reviews erwünscht!

Ach ja, wer Lily für eine hermineähnliche (so wie sie im ersten Band war) Persönlichkeit hält, wird hier nicht bedient, sie ist ein ganz normal cooles oder auch mal uncooles Mädchen. Viel Spaß!
 

Titel = Fire Lily

Autor = mangalady

Thema = Harry Potter

Genre = Romantik

Zeit = Spielt ab den Sommerferien vor dem 7. Schuljahr der Marauder

Pairing = L/J; M/S; S/R

Raiting = P12

Warning = Keine. Keine Lemons, keine Dramen, kein Slash, alles normal.

Spoiler = Alles, was über die Beziehungsentwicklung der Hauptcharas

bekannt ist wird übernommen.

Disclaimer = Alle bekannten Personen, Tiere und Schauplätze sind Eigentum

von J. K. Rowling
 

Prolog -

Untertitel - Viele Rätsel und ein Schock
 

Es war ein sehr heißer Sommertag. Auf den Straßen waren keine Menschen zu sehen, der Asphalt flimmerte vor den Augen und kein Lüftchen wehte über die Zäune und Hecken der aneinander gereihten Häuser im Ligusterweg. Das Haus mit der Nummer 4 war still, die Eltern von Lily und Petunia Evans waren in London auf einer 2-wöchigen Geschäftsreise und würden erst am nächsten Tag zurück sein.

Lily lag in ihrem Zimmer im ersten Stock auf dem Bett und las in einem ihrer Schulbücher aus Hogwarts. Was ihre Schwester tat wusste sie nicht und es interessierte sie auch nicht sonderlich. Lily war vor 2 Tagen aus der Schule für Hexerei und Zauberei zurückgekehrt und seitdem war Petunia jeglicher Art von Konversation ausgewichen. Ihre Abneigung gegen alles Magische und damit gegen ihre eigene Schwester war fast körperlich spürbar. Auch Lily hatte das natürlich bemerkt, aber es kümmerte sie nicht was ihre Schwester von ihr hielt. Ihr Verhältnis zueinander hatte sich nie so entwickelt, wie man es von Schwestern, die zudem nur ein Jahr Altersunterschied hatten, erwarten könnte, und als Lily nach Hogwarts ging, um eine Hexe zu werden, war Petunia in ihrem Glauben, Lily sei eine Missgeburt, nur noch bestärkt worden.

Im Moment war Lily ganz und gar in ihrem Lehrbuch für Geschichte der Zauberei vertieft, sodass sie erst gar nicht bemerkte dass Petunia unten in der Küche aufschrie und etwas, wahrscheinlich ein Teller oder mehrere, zu Bruch ging. Erst als sie laut nach ihr rief wurde Lily in die Realität zurückgerissen. Schnell sprang sie auf, warf das Buch in den noch nicht einmal ganz ausgepackten Koffer neben ihrem Bett, kickte ihn zu und rannte die Treppe hinunter in die Küche. "Was ist denn los Petunia? Was schrei-" Die Stimme blieb ihr im Halse stecken als sie sah was da los war. In der Küche standen eine schneeweiße Petunia und 2 fremde Männer, die nach den Umhängen zu urteilen Zauberer waren, allesamt mit ziemlich erschrockenen Gesichtern, in einem Scherbenhaufen der wahrscheinlich mal mehrere Teller dargestellt hatte. Es gelang Lily nicht vollständig ihrer Stimme eine neutrale Tonlage zu verleihen, als sie an die Männer gewandt sagte: "Guten Tag, ich möchte ja nicht unhöflich sein, aber, was ist hier los?" Beim Anblick des ernsten Gesichts ihres Gegenübers verging ihr das Lachen. "Sie sind Lily Evans? Es tut mir Leid Ihnen mitteilen zu müssen dass Sie bitte unverzüglich all Ihre Hogwarts-Sachen und Ihre persönlichen Gegenstände packen müssen.

Sie werden von uns, zu Ihrem eigenen Schutz, für den Rest der Ferien an einen anderen Ort gebracht." "Aber wieso?" "Das wird Ihnen dort erklärt, ich bitte Sie um höchste Eile! Sie dürfen zum Packen und für den Rest der Ferien Ihren Zauberstab benutzen. Alles weitere erfahren Sie dort wo wir sie hinbringen." Lily zog ihren Zauberstab hervor, zeigte in Richtung ihres Zimmers, murmelte etwas und fragte dann laut: "Und wie komme ich an diesen Ort?" Anstelle einer Antwort zog der Zauberer seinen eigenen Zauberstab aus dem Umhang, tippte auf Lilys gepackten Koffer, der soeben durch die Tür geschwebt kam sagte: "Portus Lilienhof!" "Also Portschlüssel. Besser als Flohpulver.", schoss es Lily durch den Kopf, die das reisen mit letzterem nicht wirklich bevorzugte, seit sie einmal versehentlich in der Nokturngasse gelandet war. Portschlüssel kannte sie nur daher, dass die Marauder in ihrem 2. Schuljahr alle Tische und Stühle in den Klassenräumen in Portschlüssel zum Quidditchplatz verwandelt hatten, aus Protest gegen den drohenden Ausfall einer Partie Gryffindor gegen Slytherin.

"Wahrscheinlich war das Potters Idee. Der mit seinem Quidditchtick." Lily schüttelte den Kopf. Es war ihr immer noch ein Rätsel warum die 4 dafür nicht härter bestraft wurden, Portschlüssel unangemeldet zu verwenden war schließlich bei hohen Strafen verboten.

Sie streckte die Hand nach dem Koffer aus, stockte aber kurz davor und fragte: "Was ist mit meiner Schwester?" "Sie ist nicht in Gefahr und wird hier bleiben. Wir werden ihr dann auch alles erklären. Wenn Sie ankommen machen Sie bitte den Portuszauber rückgängig. Auf Wiedersehen, Miss Evans." Mit diesen Worten drückte er ihre Hand auf den Koffer.

Lily hätte schwören können, dass er ein wenig ungeduldig und in großer Sorge war, doch schon spürte sie einen kräftigen Ruck hinter dem Bauchnabel. Ihre Hand schien an dem Koffer zu kleben, und als alles anfing sich zu drehen schloss sie lieber die Augen.

Plötzlich hörte es wieder auf und Lily spürte, wie sie auf etwas weichem landete, zeitgleich mit einem stechenden Schmerz der sie so überraschte dass sie fast aufgeschrieen hätte. Im selben Augenblick härte sie einen überraschten Ausruf. "Evans?" Beim Klang der Stimme hob sie den Kopf und sah direkt in die verschlafenen, braunen Augen des Jungen, den sie am liebsten auf den Mond schießen würde und welcher der Grund dafür war, weswegen sie sich immer so wahnsinnig auf die Ferienwochen, ohne ihn, freute.

In dem Moment, als er anfing sein typisches, von ihr verabscheutes Grinsen zu, nun ja grinsen eben, wusste sie das das mit Sicherheit ein Scheißtag war und weiterhin werden würde, sollte sie nicht schnellstens aufwachen und in ihrem Bett liegen.
 

Ich hoffe der Teil hat euch gefallen und ihr schreibt mir Kommis, wenn ich den Eindruck habe das euch meine Geschichte nicht interessiert mach ich mir die Mühe nicht!

Day of Shocking-1

Noch was vorweg (° steht für die unerwünschten Einmischungen meinerseits. Viel Spaß!
 

Kapitel 1 - Day of Shocking

Untertitel - Schlimmer geht's immer
 

Teil 1 - Regeln für WEN???
 

Nachdem sie ihren ersten Schock überwunden hatte setzte Lilys Verstand wieder ein und getreu dem Motto Angriff ist die beste Verteidigung - und die hat eine Lily Evans die sich im Bett und auf dem Schoss von James Potter vorfindet verdammt nötig - fauchte sie ihn an: "Was grinst du so Potter?" und musterte ihn gleichzeitig automatisch. Ohne Brille und, da er sich auf den Ellenbogen abstützte und die Decke heruntergerutscht war, sozusagen oben-ohne fiel ihr ein das so gut wie alle Mädchen von Hogwarts, mit Ausnahme der Slyths vielleicht (obwohl sie sich sicher war das selbst die ihn heimlich anschmachteten), so ziemlich alles dafür tun würden um jetzt mit ihr zu tauschen. "Und ich wär sicher nicht abgeneigt!", dachte sie verdrießlich, als ihr Gegenüber sein von allen bewundertes, aufgeblasenes und verdammt loses Mundwerk einsetzte. Ohne ihre Frage zu beantworten sagte er gelassen: "Sosehr mich dein Anblick in meinem Bett auch freut, ich wüsste doch gerne wie du hierher gekommen bist. Und noch was, warum sitzt du da so gelassen? Normalerweise würdest du, wie ich dich kenne, in so einer Situation wie vom Basilisk gebissen aufspringen."

"Würde ich auch, wenn ich mir auf meiner Hinreise nicht den Knöchel verknackst hätte! Und zu deiner Frage, ich wurde von ein paar Zauberern mittels Portschlüssel hierher befördert, wobei ich mich frage warum ich ausgerechnet in deinem Zimmer landen musste!"

"Du hast ja Recht, aber wie kommst du darauf dass das mein Zimmer ist?"

"1.ist das hier wohl auch dein Bett und 2. glaube ich nicht das sonst jemand noch so eine verrückte Einrichtung hat!"

Sie hatte mit einem Blick aus dem Fenster festgestellt dass draußen seltsam aussehende Tiere im Meer herum schwammen, die Decke war ein sich drehendes Modell der Milchstrasse und was das seltsam wabernde Etwas, das über einem völlig zugerümpelten Schreibtisch schwebte, war, wollte sie lieber gar nicht wissen.

Sie verfluchte ihre ganze Situation und ihren Knöchel, der wirklich höllisch wehtat. Wahrscheinlich hatte sie ihn so seltsam umgeknickt als sie auf James' Bett gelandet war. Zumindest glaubte sie nicht, dass der Winkel, in dem ihr Fuß am Bein hing, normal war.
 

"Meine Einrichtung? Ich weiß wirklich nicht wovon du redest Evans. Alles absolut normal."

Diese Worte schien er allerdings selbst nicht zu glauben, wie Lily an seinen zuckenden Mundwinkeln erkannte. "Du bist zwar - und das schwöre ich bei der Seele Godric Gryffindors - mit Sicherheit die Letzte die ich von der Bettkante stoßen würde, aber es wäre besser wenn du jetzt aufstehst. Sirius ist nämlich auch hier und wenn er-" James konnte nicht weiter sprechen, denn in dem Moment klopfte es an die Tür. "Hey Prongs, deine Mutter sagt wenn du nicht sofort runterkommst fällt das Essen aus und zwar für alle - mich eingeschlossen - also komm in die Hufe!" "Nein danke, ich komm nicht, bin beschäftigt!", rief James seinem besten Freund zu. Half aber nicht viel. "Womit denn? Ich komm jetzt rein!" Bevor James reagieren konnte, fasste Lily nach ihrem Zauberstab und verschloss die Tür magisch. Draußen konnte man Sirius poltern hören. "Was sollte das denn Evans?"

"Ich kann mich leider nicht bewegen und ich lege keinerlei Wert darauf in dieser Pose von Black gesehen zu werden!", fauchte sie zurück.

"Ich hole meinen Zauberstab, ich hoffe du hast ne gute Erklärung Prongs!" Sirius ging die Treppe hinunter. "Mann Evans, ich verschließe meine Tür nie vor Sirius, jetzt wird er nur noch misstrauischer! Er verschließt sein Zimmer ja auch fast nie vor mir. Du kannst ihn jetzt genauso gut reinlassen, nachdem ich dir geholfen habe dich zu bewegen natürlich!" "Ach ja? Du bist halb nackt, mein Haar ist zerzaust, du hast gesagt du seiest beschäftigt und die Tür war verschlossen, was glaubst du wird er denken? Und was meinst du mit fast nie?" James schien eine Idee zu haben. Draußen kam Sirius die Treppe wieder hoch. Lily wollte schon etwas sagen, als James sich plötzlich mit ihr drehte und jetzt auf ihr lag. Sie wunderte sich noch darüber dass er auf ihren Fuß aufgepasst hatte und das ihr eigenes Herz schneller zu schlagen begann, als er nach seinem Zauberstab auf dem Nachttisch langte, ihr damit auf den Kopf tippte und etwas murmelte das sie nicht verstehen konnte. Sie wollte ihn gerade anfauchen was er gemacht habe, als er ihre Handgelenke griff, sie neben ihrem kopf festhielt und flüsterte: "Das tut mir jetzt wirklich ganz ehrlich Leid Evans!" Sirius hatte gerade die Tür aufbekommen und stürzte ins Zimmer, aber das realisierte Lily nicht mehr wirklich, denn sie spürte plötzlich James' Lippen, sanften Druck ausübend, auf ihren liegen. Sie war zu geschockt um sich zu rühren (wie sie sich später rückblickend einreden würde), ganz automatisch hatte sie die Augen geschlossen (dito), als Sirius, sie würde schwören das er grinste obwohl sie es nicht sehen konnte, sagte: "Sag doch dass du so beschäftigt bist! Viel Spaß noch Prongs!" und das Zimmer wieder verließ. James, den Zauberstab noch in der Hand, machte zuerst keine Anstalten den Kuss zu lösen. Nach einigen spürte sie wie der sanfte Druck verschwand und hörte wie er >Pertrificus Totalus< gegen ihre Lippen murmelte. Erst jetzt zog er sich ganz zurück und setzte sich auf. "Der Zauber tut mir auch Leid, aber sonst wärst du mir wahrscheinlich, oder hundertprozentig, an die Gurgel gegangen. Anders wäre Padfoot auch nicht verschwunden. Das meinte ich auch mit dem fast. Und bevor du fragst, ich habe deine Haarfarbe verändert, damit er dich nicht erkennt. Du musst mir glauben, das tut mir wirklich Leid!" Jetzt löste er die Fesseln und verwandelte auch ihre Haare zurück. Sie war immer noch viel zu geschockt, als er schon aufstand und ihren Fuß betrachtete. "Darf man fragen wie du das hingekriegt hast? Der ist glatt gebrochen!" Sie realisierte seine Frage ziemlich schnell und fand ihre Sprache und ihre zynischen Tonfall wieder. "Darf man fragen warum du dich damit so auskennst?" Auch er fiel wieder in seine normalen Umgangsformen ihr gegenüber zurück. "Man nicht, aber du(Schnauben von Lily). Quidditchunfälle und andere...Unfälle." Bei den letzten Worten grinste er wieder und sie musste sich auf die Lippen beißen um nicht zu lachen. In der ganzen Schule war bekannt dass James und Sirius sich gerne oft duellierten. Natürlich war das verboten, aber die 2 waren wohl die letzten die diese Tatsache kratzte. Umso überraschter war sie als er mit einem Schlenker seines Zauberstabes ihren Fuß und das halbe Bein eingipste. "Kannst du so aufstehen? Ich würde Mum jetzt gerne mal fragen warum du hier bist." "Oh Mann, das hätte ich fast vergessen!" Schnell stand sie auf. "Ich muss noch den Portuszauber rückgängig machen!" Unbeholfen humpelte sie um das Bett herum und wäre prompt hingefallen wenn er sie nicht aufgefangen hätte. Schnell machte sie sich wieder von ihm los, schlug ihren Zauberstab leicht gegen den Koffer und sagte den Gegenfluch. Ohne ihr immer noch anhaltendes heftigstes Herzklopfen auch nur ansatzweise Beachtung zu schenken, drehte sie sich, die Haare glatt streichend, zu ihm um. "Lass deine Haare, du siehst bezaubernd aus. Wie immer.", fügte er mit einem Grinsen hinzu, das Steine hätte schmelzen können. Pech für ihn das Lily tausendmal härter als Stein war, zumindest was seine Annäherungsversuche anging, wie er schon mehr als oft hatte feststellen müssen. Was seinen Bemühungen keinerlei Abbruch tat.

"Den Koffer lass mal hier, den schlepp ich dir überall hin. Als Gegenleistung könntest du ja mal mit mir ausgehen wenn die Schule wieder anfängt." Ihr Schnauben beim Fall des Wortes Gegenleistung überging er geflissentlich. " Was ist eigentlich heute los mit dir? Ich freue mich ja dass ich noch lebe, aber ich habe dich gerade ge-" "Silencio!" Lily hatte blitzschnell gehandelt und ihn zum schweigen verdammt. "1. Verwende NIEMALS das K-Wort in einem Gespräch mit mir! 2. Erwähne >Die Sache< NIEMALS wieder, weder mir noch anderen gegenüber! 3. Erwähne >Die Sache< NIEMALS den MARAUDERN gegenüber! 4. Sprich mich heute nicht mehr an, wenn du diesen Tag überleben willst! Klar soweit?" Sie löste den Zauber mit einem Schlenker ihres Zauberstabes. "Ab-" "Verstoß gegen Regel Nummer 4. Eigentlich müsste ich dich jetzt umbringen."

Jetzt hatte sie es geschafft. James Potter, heimlicher Anführer der Marauder, beliebter Hogwartsschüler, größter Unruhestifter aller Zeiten, Mustergryffindor und bester Sucher von Hogwarts aller Zeiten, war - sprachlos. (°Amen und Ruhe er in Frieden *gg*°)

Ohne ihn weiter zu beachten humpelte sie auf die Tür zu und die Treppe dahinter hinunter. Noch immer perplex folgte er ihr.
 

In Lilys Kopf fuhren indessen die Gedanken Achterbahn. Was ganz gut zu ihrem rasenden Herzklopfen passte. Ihr Puls schlug so laut in ihren Ohren das sie glaubte ihr Kopf würde pulsieren. Gleichzeitig versuchte sie sich darüber klar zu werden warum zum Teufel James Potter, nach dieser Angelegenheit/ (mal ganz milde ausgedrückt), noch am Leben war.

"Weil ich von Hogwarts fliegen würde wenn ich ihn ermordet hätte. Weil ich in Askaban landen würde. Weil er heute gar nicht sooooooo unausstehlich war. Stopp, natürlich war er das. Memo: Wir reden hier von James Potter. Weil er sich so süß entschuldigt hat. Moment, er hat sich NICHT süß entschuldigt! Weil er selbst ohne Zunge küsst wie ein junger Gott... Argh, was ist hier los? Memo, Memo!!! Ich hätte ihn doch umlegen sollen!"

Lily schob ihre seltsamen Gedankengänge auf die Verwirrtheit, die die Ereignisse der letzten halben Stunde in ihr geweckt hatten. "Mit Sicherheit ist morgen wieder alles normal!", beruhigte sie sich. (°Mit Sicherheit nicht, immerhin bin ich hier die Autorin. *schadenfrohenBlickzuLilyundJameswerf* L.*beiVorstellungwaskommenkönnteängstlichguck* J.*nochabsolutdankbardaserLilyküssendurfteundderMeinungwennssoweitergehtgernsei*°)

Sie konnte ja nicht ahnen was noch alles passieren würde. (°Aber ich weiß alles *lol*)
 

Sehr zu ihrem Erstaunen sprach er sie wirklich nicht mehr an, sondern lief ihr stumm hinterher, immer auf eine Art Sicherheitsabstand bedacht. Am Ende der Treppe kam direkt der Durchgang in die Küche. Lily sah sich erstmal neugierig um, immerhin war das hier eine Zaubererküche und eine solche hatte sie noch nie gesehen. Der Raum war doppelt so groß wie die Küche im Ligusterweg, alles war aus hellem Holz und von vielen Fenstern (es waren auch dort welche wo eigentlich keine sein konnten) sonnendurchflutet. In der Mitte des Raumes stand ein Holztisch mit 3 Stühlen. Einer davon war leer. Essen in sich hinein schaufelnd hing Sirius halb in seinem Teller und der andere Stuhl wurde, wie Lily an den braunen Augen sofort erkannte, von James' Mutter besetzt. Neben dem Ofen befand sich noch ein Kamin, welcher momentan allerdings unbenutzt war.

Als Lily die Küche betrat hatte Sirius aufgehört zu (fr-)essen und sah jetzt zu ihr auf. "Was machst du denn hier Evans?" " Hast du wen anders erwartet Black?", gab sie im selben Tonfall zurück. Auch James' Mutter sah Lily an, jedoch mit einem seltsamen Ausdruck in den Augen. Der fiel allerdings nur ihrem Sohn, welcher gerade die Küche betrat auf. James erkannte die Gefühlslage hinter diesem Blick sofort, konnte sich aber nicht vorstellen warum sie Lily so ansah und es gefiel ihm noch weniger. Er runzelte kurz die Stirn und sagte dann zu seiner Mutter: "Morgen Mum. Habt ihr noch was zu Essen für uns? Oder hat Padfoot alles weggefressen?" Bevor einer der beiden etwas sagen konnte, warf Lily dazwischen: "5. Benutze NIEMALS das Wort 'uns' im Bezug auf dich und mich!" Ihre Stimmlage war wieder in den eisigsten Minusgraden angelangt. James' Mutter sah die beiden verständnislos an und Sirius brach in schallendes Gelächter aus. "Sie hat Regeln für dich aufgestellt? Regeln für James Potter??? Das ist nicht dein Ernst Evans! Und wo hast du die Blondine gelassen?" "Womit wir wieder beim Thema wären. Kurz nachdem du gegangen warst ist sie hier mit ihrem Koffer als Portschlüssel aufgetaucht. Die Blonde ist dann per Flohpulver abgehauen, weil sie dachte das hätte ich arrangiert um sie los zu werden. Warum Evans hier ist wollten wir eigentlich von dir wissen Mum." "6. Erweiterung zu 5. im Bezug auf 'wir', da es nicht existiert! Guten Tag Miss Potter, ich würde jetzt wirklich gerne erfahren wsas ich hier soll, würden sie mir das wohl erklären?" Als sie mit James' Mutter redete, war ihre Stimme wieder so sanft und freundlich geworden wie wenn sie als Vertrauensschülerin mit den neuen Gryffindors sprach.

"Wo du so eifrig Regeln verteilst, und versteh mich nicht falsch, ich weiß das mein Sohn sie nötig hat ("Mum!"), hab ich hier auch gleich eine für dich: Mein Name ist Jamy und so nennst du mich bitte auch. Und zu deinen 6 für James kommt noch, auch für dich Sirius, 7. Nenn Lily nicht Evans! Das ist unhöflich. Ich weiß nicht was ihr in Hogwarts für Umgangsformen pflegt, aber in meinem Haus wird niemand beim Nachnamen angesprochen. Zumindest nicht von euch zweien, Lily kann euch nennen wie sie will, wahrscheinlich hat sie allen Grund unfreundlich zu euch zu sein. Jetzt essen wir erst mal und James erzählt mir alles über diese uminöse Blondine. Lily wird zu ihrer eigenen sicherheit den rest der ferien hier verbringen, das werden die Ministeriumsmitarbeiter dir doch sicher erzählt haben." In dem Moment schrieen 3 verschiedene Personen, aus 3 verschiedenen Gründen, 3mal dasselbe 3buchstabige Wort. "Was?!"

Danke das ihr soweit gelesen habt(wenn ihrs denn habt und nicht das Ende so lesen wolltet ;-)) Und nun: Bitte bitte BITTE Reviews! Ich sterbe ohne!

Kap. 1 Day of Shocking 2

Kapitel 1 - Day of Shocking

Untertitel - Schlimmer geht's immer
 

Teil 2 - Familienbande und Verluste
 

Lily Evans aus Entsetzen darüber mit Potter unter einem Dach zu wohnen, Sirius Black aus Angst um die Abenteuer und Geheimnisse mit seinem Freund und James Potter aus Freude darüber dass seine, normalerweise in Hogwarts für ihn unerreichbare (Anm.d.A. Da kann sie ihm aus dem Weg gehen und muss nicht zwangsläufig irgendwann mal mit ihm reden)Angebetete in seinem Zuhause wohnen würde. (Die Regeln hatte er schon fast vergessen und selbst wenn nicht, wir reden hier von James Potter, an welche Regeln hält der sich schon?)
 

"Sei nicht so entsetzt Lily, ich glaube kaum dass du James öfter sehen musst als du möchtest. Jetzt setzt euch aber endlich hin, ich möchte essen!" Sie zog James auf den leeren Stuhl und ließ mit einem Schlenker ihres Zauberstabes einen weiteren erscheinen.

"Setz dich Lily, du hast heute bestimmt noch nichts gegessen oder? Auf so einen Schreck bekommt man doch Hunger. Und jetzt erzähl mal James, wer war denn nun diese mysteriöse Blondine?"

"Mum!"

"Okay, hab verstanden, ich misch mich nicht in deine Bettbekanntschaften ein, aber bring sie bitte nicht mit an den Tisch wenn es nichts Ernstes ist okay? Aber Lily, du kannst mir doch erzählen was passiert ist, bei dir zu Hause mein ich. Du hast doch eine ältere Schwester oder? Was sagt die denn dazu dass du den Rest der Ferien hier verbringst?"

"Sie freut sich nehme ich an.", gab Lily trocken zur Antwort. "Sie hasst mich."

"Wenn ihr Streit habt müsst ihr euch unbedingt schnell wieder versöhnen bevor du nach Hogwarts zurückkehrst."

Lily schüttelte den Kopf. "Sie verstehen nicht. Petunia hasst mich wirklich."

"Du sollst mich doch duzen Lily! Ich glaube nicht dass, Petunia sagtest du?, dass Petunia dich wirklich hasst-"

"Es ist aber so. Sie verabscheut alles was auch nur andeutungsweise ungewöhnlich ist und dass Magie etwas Gewöhnliches ist kann man ja nun wirklich nicht sagen. Als ich noch ihre ganz normale kleine Schwester war haben wir uns sehr gut verstanden, wir waren so ziemlich sie allerbesten Freundinnen die man sich vorstelle kann. Ich finde es ja manchmal selbst unglaublich dass ich eine Hexe sein soll, aber sie hat es als eine Art Verrat angesehen dass ich plötzlich nicht mehr ihrem Lebensmuster entsprach denke ich. Sie hat sich zuletzt geweigert mit einem Freak - mit mir - auch nur in einem Zimmer zu sein. Mit mir gesprochen hat sie nicht mehr seit ich meinen Brief aus Hogwarts bekommen habe, es sei denn um mich zu beschimpfen versteht sich."

"Aber du bist ihre Schwester, selbst in ihren Augen-"

"In ihren Augen bin ich nur das als was sie mich so gerne bezeichnet - eine Missgeburt."

"Sie nennt dich eine Missgeburt?!" James und Sirius waren gleichermaßen geschockt.

"Ja, und ich denke dass sie ständig das Bedürfnis hat sich etwas Schlimmeres auszudenken weil sie meint das sei nicht widerwärtig genug."

"Das ist ja fast so schlimm wie Du-weißt-schon-was!"

"Zumindest wenn deine eigene Schwester dich so nennt.", ergänzte Sirius seinen besten Freund.

"Das ist ja schlimm! Und was sagen deine Eltern dazu?"

"Gar nichts. Sie können's ja doch nicht ändern. Und Sie sind - ich meine du bist sicher dass ich hier bleiben kann? Wovor muss ich denn eigentlich in Sicherheit gebracht werden? Meine Eltern werden sich Sorgen machen!"

"Werden sie mit Sicherheit nicht.", sagte Gillian mit einem seltsamen Unterton in der Stimme welcher dieses Mal auch von Lily bemerkt wurde.

"Was soll das bedeuten?"

Einen Moment schien Gillian zu überlegen, dann seufzte sie, holte einmal tief Luft und sagte: "Um das zu erklären muss ich etwas weiter ausholen. Ihr habt doch mitbekommen dass seit einiger Zeit viel Muggelangriffe von Zauberern stattgefunden haben. Wir wissen noch nicht von wem genau sie ausgehen, aber dieser Jemand hat jetzt begonnen systematisch gegen die Muggelgeborenen aus Hogwarts vorzugehen. Es gibt Gerüchte nach denen Du-weißt-schon-wer, wie er seit kurzem genannt wird, nur Dumbledore nicht direkt anzugreifen traut. Er will alle Nicht-reinblütigen-Zauberer vernichten, und da diese in Hogwarts ausgebildet werden, greift er deren Familien an. Das Ministerium hat jetzt beschlossen in besonders schwergefährdeten Fällen sie Familien soweit nötig zu evakuiren. Und da Du-weißt-schon-wer sehr gut recherchiert bevor er angreifen lässt, wird allgemein angenommen dass er die besten Schüler Hogwarts' zuerst ausschalten will. Wozu du ja unzweifelhaft gehörst."

Einen Moment herrschte Totenstille im Raum. James und Sirius, die beiden Schüler Hogwarts' die die größten Gefahren nur als Abenteuer abtaten und die niemand auch nur ansatzweise feige nennen konnte und würde (mal abgesehen von den Schlangen und die würden lügen) waren sich darüber im Klaren dass das was Lily bevorstand wenn dieser Zauberer sie jemals finden würde kein Abenteuer war sondern lebensgefährlich und mit hoher Wahrscheinlichkeit todbringend.

James drehte den kopf zu Lily, die Gillian anstarrte und etwas blass geworden war, alles in allem der Situation entsprechend aber noch recht gefasst schien.

"Andere Mädchen würden in Ohnmacht fallen oder zumindest in Tränen ausbrechen.", schoss es ihm durch den Kopf. So ähnlich, nur mit mehr Erstaunen in der Bewunderung, dachte auch Sirius.

Nach einigen Sekunden brach Lily das Schweigen. Mit vor Zynismus triefender Stimmer sagte sie: "Du willst mir also sagen dass ich auf der Abschussliste eines wahnsinnig mächtigen und bösartigen Zauberers so ziemlich ganz oben stehe. Dir ist doch klar dass ich damit alle in meiner Nähe in Lebensgefahr bringe? Sicher dass es euch allen nicht lieber ist wenn ich nach Hause gehe und dort allein verrecke ohne euch in Gefahr zu bringen?" Ihre Stimme war etwas ruhiger als sie fort fuhr:" Ich bin in Lebensgefahr, wahrscheinlich so gut wie tot, okay, damit komme ich klar, aber ich kann nicht hier bleiben und andere Menschen gefährden. Außerdem ist Petunia auch nicht sicher, so wenig ich sie auch leiden kann und meine Eltern sind auch nicht zu Hause, ich muss zurück zu ihr. Du meintest doch dieser Typ lässt die Familien angreifen."

"Ich sagte auch dass er gut recherchiert und er will anscheinend erreichen dass zwischen Zaubererwelt und den Muggeln keinerlei gutherzige Verbindungen mehr bestehen. Er greift, zumindest vorerst, nur die Muggel an die der magischen Welt wohl gesonnen sind. Und das würde ich von deiner Schwester nicht sagen."

"Aber meine Eltern! Er wird sie angreifen!"

Jetzt wirkte Lily um einiges beunruhigter als bei der Nachricht ihrer eigenen Lebensgefährdung.

"Das wird er nicht."

Diese Feststellung machte Gillian mit einer fast unnormal sanften Stimme. So langsam reizte dieses Hin und Her Lily.

"Du willst mir doch etwas sagen, warum tust du's dann nicht einfach? Warum wird er sie nicht angreifen? Das ist doch unlogisch!"

Gillian schien leicht erstaunt über Lilys Ausbruch, während Sirius und James, welche die überwältigende Kraft ihrer Wut ja schon oft miterlebt hatten - meist weil sie sauer auf sie war - wunderte höchstens dass sie sich in einer solchen Situation so aufregen konnte.

Gillian fasste sich recht schnell wieder, doch man konnte ihr fast schon ansehen dass sich alles in ihr sträubte Lily zu antworten. Dennoch tat sie es, wenn auch ungewöhnlich leise.

"Deine Eltern wurden bereits von ihm angegriffen Lily."

James starrte seine Mutter. Ihm war völlig klar was mit ihnen passiert war. Wie konnte er dass nur vergessen? Hatte er doch die letzten Tage an nichts anderes mehr denken können. Bei jedem Klingeln war er zusammengezuckt...

"Was ist ihnen passiert?"

Sie hatten vor einigen Stunden die Annahme ihres Angebots bekommen.

"Wie geht es ihnen?"

Seine Eltern hatten angeboten jemanden aufzunehmen.

"Gillian!"

Eins von den Kindern deren Eltern...

"Deine Eltern sind..."

...von Du-weißt-schon-wem...

"ermordet worden. Sie sind tot Lily."
 

Danke an alle Reviewer, und sorry dass es so lange gedauert hat!