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Remember the promise you made

San Francisco Love Stories
von

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And the walls came tumbling down

Jason drehte den Schlüssel und verschloss so sein Apartment vor der Außenwelt. Der Pförtner hatten ihn etwas verwundert angesehen, weil er unter der Woche um eine solche Uhrzeit nach Hause kam. Er hatte ihn nach irgendwelchen merkwürdigen Vorkommnissen gefragt, aber der Wachmann hatte nur verwundert den Kopf geschüttelt.

Seine Wohnung lag in völliger Dunkelheit, sogar die Vorhänge waren zugezogen, ein automatisches System sorgte dafür. Jason kannte sich aus und fand schnell den Dimmer. Langsam regelte er das Licht hoch, um etwas erkennen zu können. Ihm blieb in diesem Moment beinahe das Herz stehen. Hinter seiner Couch ragten zwei Füße hervor, er erkannte sofort Chris' abgelaufene Turnschuhe, die er am Morgen getragen hatte. Seine Hand fuhr ruckartig zu der Stelle, an der er sonst seine Dienstwaffe trug, griff aber natürlich ins Leere. Aber sollte Chris wirklich etwas passiert und der Mörder noch hier sein, hätte er ihn durch das Licht eh auf sich aufmerksam gemacht, das Überraschungsmoment konnte er also getrost vergessen. Vorsichtig ging er weiter ins Wohnzimmer hinein, stets darauf gefasst sich verteidigen zu müssen. Doch alles blieb ruhig. Kein Mörder sprang hervor oder stürzte sich auf ihn. Allerdings wäre Jason beinahe gestürzt und zwar über eine leere Wodka Flasche, die hinter dem Sessel lag. Rund um den Glastisch lagen und standen Flaschen, Wodka, Whisky, Scotch, Cognac, Rum, einige leer, andere nur angetrunken, der Sherry trocknete im Teppich ein, nachdem die Flasche offenbar umgefallen war, Jasons halbe Hausbar, von der er so gut wie nie etwas anrührte, war hier verteilt. Chris lag auf dem Bauch hinter der Couch, mit einer leeren Whiskyflasche in der Hand. Jason ging ein Licht auf und gleichzeitig kochte Wut in ihm hoch. Doch er riss sich zusammen. Mühsam beherrscht schüttelte er Chris an der Schulter.

"Hey, Chris! Aufwachen!"

Keine Reaktion. Jason drehte ihn vorsichtig herum. Wenigstens atmete er noch. Aber irgendetwas stimmte hier nicht, selbst wenn Chris stockbesoffen war, müsste er doch zumindest wahrnehmen, dass Jason ihn schüttelte. Außerdem atmete er viel zu flach. Jasons Blick streifte etwas orangefarbenes, das halb hinter die Couch gerollt war. Er griff über Chris hinüber und angelte nach dem Gegenstand. Als er sah, was er da in der Hand hielt, stockte ihm der Atem. Ein typisches Pillenröhrchen aus dem Drugstore, ein ziemlich starkes Beruhigungsmittel, das Jason mal verschrieben bekommen, aber nie genommen hatte. Die Tabletten waren allein schon stark, aber mit der offensichtlichen Menge Alkohol, die Chris in sich hineingeschüttet hatte, ergaben sie eine wirklich üble Mischung.

"Verdammter Idiot!" entfuhr es Jason. Zum Glück fehlten auf den ersten Blick nicht viele von den Tabletten, drei, vielleicht vier, der Behälter war noch randvoll. Er warf das Röhrchen auf die Couch und zerrte Chris so schnell er konnte nach oben. Der junge Mann sank wie ein nasser Sack in seinen Armen zusammen. Jason trat der Schweiß auf die Stirn. Er zog Chris mit sich ins Badezimmer und stieg mit ihm zusammen in die Duschkabine. So schnell er konnte drehte er den Wassermischer an, so kalt wie es ging. Ein eisiger Regen ergoss sich über die beiden und durchnässte sie sofort bis auf die Haut. Jason hielt Chris mit der linken Hand aufrecht und verpasste ihm mit der rechten eine Ohrfeige nach der anderen.

"Wach auf, du Idiot! Tu mir das nicht an! Wach auf!"

Chris stöhnte leise. Wenigstens wurde er wach. Jason schleppte ihn aus der Duschkabine, schleifte ihn vor die Toilette und klappte den Deckel hoch.

"Du verdammter Idiot!" wiederholte er immer wieder.

Ohne groß darüber nachzudenken, hielt er Chris' Kopf über die Toilette und steckte ihm mit der freien Hand den Zeigefinger in den Mund, so tief er konnte, bis er den blonden Mann zum Würgen brachte.

"Mach schon! Los!"

Chris würgte stärker und schließlich erbrach er sich. Jason bekam den ersten Schwall auf die Hand, aber das war ihm egal. Chris Körper krampfte, während er vom Würgereiz geschüttelt wurde und seinen Mageninhalt in die Keramikschüssel spie.

"Gut so!" Jason hielt ihm die Haare aus dem Gesicht und schüttelte ihn gleichzeitig, damit er weiter kotzte. Kurz darauf ging das Würgen in ein Husten über, scheinbar hatte Chris seinen Magen vollkommen entleert. Jason sank zusammen und hielt den keuchenden Mann in seinen Armen. Er zitterte, das kalte Wasser tropfte von seinem Körper. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass Tränen über seine Wangen rannen und sich mit dem Wasser auf seiner Haut vermischten. Er presste Chris an sich, während er immer heftiger anfing zu weinen. Seine ganze Anspannung löste sich in einem Weinkrampf, wie er ihn noch nie erlebt hatte. Wäre er nur etwas später gekommen oder gar bei David geblieben, schlimmer noch, hätte Chris mehr Tabletten genommen... er wollte es sich gar nicht ausmalen. Gleichzeitig fühlte er aber kalte Wut in sich aufsteigen, Wut über Chris' Leichtsinn, Wut über sich selbst. Es kostete ihn immense Mühe, sich endlich wieder zu fangen. Er wusch sich schnell die Hand, über die Chris sich erbrochen hatte. Seine Zähne klapperten vor Kälte, als er schließlich begann, sich und Chris von den durchnässten Kleidern zu befreien. Gegen seinen Willen spürte er, wie der Anblick von Chris' nacktem Körper zumindest seinen Unterleib wieder aufwärmte. Chris hatte sich verändert, er war nicht mehr so abgemagert wie damals in New York. Die Drogensucht hatte ihn zu jener Zeit schwer gezeichnet, er war dürr gewesen, hatte stets Ringe unter seinen schönen blauen Augen. Nun war er kräftiger, nicht so muskulös wie Jason, dessen Körper vom Polizeitraining und vielen Stunden Fitnessstudio gestählt war, aber schlank und attraktiv. Wassertropfen funkelten wie kleine Perlen auf seiner hellen Haut und den bebenden, bläulichen Lippen. Seine Lider mit den langen Wimpern waren beinahe geschlossen, obwohl er eindeutig wach war. Jason ignorierte ein wenig verschämt die Beule in seiner klammen Shorts, die er vorsichtshalber anbehalten hatte und bemühte sich, seinen Blick nicht über Chris' Schritt schweifen zu lassen. Natürlich gelang es ihm nicht und ohne das er es wollte, erwachten Erinnerungen an ihre gemeinsamen Stunden in New York. Er schüttelte den Kopf, als könne er so den Gedanken von sich abschmettern. Er trocknete erst Chris, dann sich ab, bevor er den blonden Mann hochhob und ihn ins Wohnzimmer trug. Chris stöhnte leise und hielt sich halbherzig an ihm fest. Jason steuerte die Couch an, entschied sich dann aber doch anders. Vorsichtig brachte er Chris in eine sicherere Position auf seinen Armen, verfluchte in Gedanken kurz die extravagante Position seines Schlafzimmers und stieg dann langsam die Treppe hinauf. Oben angekommen ließ er Chris sanft aufs Bett sinken und deckte ihn zu. Erschöpft setzte er sich mit dem Rücken ans Bett gelehnt auf den Boden. Sein Atem ging stoßweise, er war immer noch furchtbar angespannt. Einige Minuten saß er einfach nur da, endlos, allein im Halbdunkeln, das schwache Licht vom Wohnzimmer drang kaum bis hierher. Er hörte Chris' Atem zu, einem wundervollen Geräusch für seine Ohren. Wieder rollte eine Träne über seine Wange, sie fiel von seinem Kinn hinab auf seine Brust. Seine Erregung war wieder abgeflaut, vor allem durch die Kälte, die seine nasse Shorts ausströmte. Er zog sie aus und warf sie in die Ecke als er endlich, nach einer halben Ewigkeit wie es ihm schien, wieder aufstand. Aus seinem Schrank holte er einen Bademantel und streifte ihn über. Endlich wurde ihm wärmer. Ein Blick auf Chris zeigte ihm, dass dieser nun tief und fest schlief. Er hatte sich in seine Decke eingerollt und atmete gleichmäßig. Jason stieg ins Wohnzimmer hinunter, ging zum Fenster und schob die Vorhänge zur Seite. San Francisco schlief nie wirklich, aber um diese Uhrzeit war es nah dran. Jason ließ seine Finger über die Fensterscheibe gleiten, als würde das kühle Glas ihm beweisen, dass dies alles kein Alptraum war. Er wandte sich um, ließ sich auf der Couch nieder und griff nach seinem Telefon. Er kannte die Nummer die er wählte schon lange auswendig. Fünfmal erklang in der Leitung das monotone Klingeln, dann knackte es kurz.

"Vanderveer..." Davids Stimme war verschlafen und entnervt, aber trotzdem fühlte sie sich wie Balsam für Jasons Seele an.

"David, ich bin's, Jason."

"Jason?!" Einen Moment lang herrschte Stille, Jason schloss daraus, dass David auf seinen Wecker sah und tatsächlich behielt er Recht. "Jason, ich weiß, ich habe dir gesagt, dass ich immer für dich da bin, aber dir ist schon bewusst, dass ich in zwei Stunden aufstehen und bald darauf in die Kanzlei muss, oder?"

"Ja..." gab Jason etwas kleinlaut zu.

"Also dann gute Nacht!"

"Nein!" Jason erschrak selbst darüber, wie laut er war und schlug die Hand vor den Mund. Er lauschte kurz nach oben, aber dort herrschte Stille. "Bitte, ich muss mit jemandem reden..."

"Ich hätte schon nicht aufgelegt, Mann, willst du, dass ich taub werde? Jetzt sag schon was los ist!" Jason glaubte fast, David lächeln zu sehen.

"Ich bin fix und fertig... David... ich weiß nicht, was ich tun soll... ich bin heim gekommen, ich wollte mit ihm reden, alles klären... er hätte sich fast umgebracht!"

Wieder Stille. "Er hat was?"

"Er hat sich beinahe umgebracht! Er hat meinen ganzen Vorrat an Alkohol geplündert und hat Beruhigungstabletten geschluckt!"

"Fuck! Jason, du musst mit ihm ins Krankenhaus, sein Magen muss ausgepumpt werden, wie viele hat er geschluckt?!"

"Beruhige dich, zwei, vielleicht drei oder vier, aber auf jeden Fall nicht mehr." Jason hob abwehrend die freie Hand, als könne David es sehen. Er gestikulierte weiter, während er sprach. "Ich hab ihn unter die Dusche gestellt und außerdem hat er sich übergeben. Er schläft jetzt, ganz normal, vorher hat er kaum noch geatmet, aber ich bin wohl noch rechtzeitig gekommen."

"Bist du dir vollkommen sicher?" Davids Stimme verriet, dass er der ganzen Sache nicht so traute wie Jason.

"Ja, ich bin mir sicher. Aber ich weiß absolut nicht, was ich tun soll! Dieser verdammte Idiot! Er bringt sich hier beinahe um... er wäre fast gestorben... und... und..."

"Und du erträgst den Gedanken nicht?"

"Genau! Ich ertrage es nicht, ihn so sehr zu lieben! Er ist ein solcher Idiot! Aber eben, nachdem ich ihn wieder bei Bewusstsein hatte, musste ich ihn aus seinen nassen Klamotten holen und hab dabei einen gottverdammten Ständer gekriegt! Ich hatte mich nicht unter Kontrolle! Ich begehre ihn, ich liebe ihn! Verflucht! Aber ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Chance für uns geben würde."

"Jason... Ich kann dir nur eines raten..."

"Was?!"

"Hör auf dein Herz. Ich bin der Falsche wenn es um Beziehungsfragen geht. Wenn du wissen willst, wie du es ihm am besten besorgst, dann frag mich! Aber wie man eine Beziehung führt weiß ich nun wirklich beim besten Willen nicht. Da musst du auf dein Herz hören."

"David...?"

"Ja?"

"Danke..."

"Gern geschehen." Ein Gähnen unterbrach ihn. "Wärst du böse, wenn ich jetzt noch etwas schlafe?"

Jason lachte leise. "Aber nein. Schlaf gut, David."

"Du auch, Jason." Es klickte in der Leitung als David das Gespräch beendete. Jason legte das Telefon weg und machte sich auf den Weg nach oben. Er wünschte sich plötzlich nichts sehnlicher als Chris' Nähe. Er streifte den Bademantel ab und kroch nackt unter die Decke zu Chris. Zärtlich schmiegte er sich an den blonden Mann. Als er seine Wärme spürte, nahm er ihn in die Arme und schloss die Augen.

"Ich liebe dich...du Idiot..." flüsterte er, bevor er einschlief.
 

Unendlich langsam hob Chris seine Lider. Sein Blick glitt über die weiße Decke des Raumes. Es war hell, die Sonne schien. Die Sonne... In diesem Moment kamen die Schmerzen. Wie ein Hurrikan zur schlimmsten Zeit in Florida rasten sie durch seinen Kopf, so heftig das er meinte, ihm würde jeden Moment der Schädel explodieren. Er schlug die Hände vors Gesicht und stöhnte. Alles drehte sich. Einen so heftigen Kater hatte er noch nie in seinem Leben gehabt. Vorsichtig öffnete er die Augen nochmals und kniff sie sofort wieder zusammen.

"Shit..." flüsterte er.

Was war passiert? Er konnte sich nicht mehr erinnern. Jason hatte ihn allein gelassen, er hatte ein wenig ferngesehen, um sich zu beruhigen und irgendwann hatte er die Hausbar des Polizisten gefunden und sich darüber hergemacht. Er trank selten Alkohol und das hatte sich schnell bemerkbar gemacht. Und dann... und dann... nichts! Schluss, Filmriss, Blackout. So sehr er sich auch anstrengte, er konnte sich nicht erinnern, was geschehen war. Ein Geruch stieg ihm in die Nase. Kaffee und noch etwas... Pfannkuchen? Ja, es roch nach Pfannkuchen. Sein Magen begann zu knurren. Pfannkuchen mit Ahornsirup... das war es wert, noch einmal die Augen zu öffnen.

"Verdammt..."

Wieder war das Gefühl nicht viel angenehmer. Vorsichtig schwang er die Beine aus dem Bett und erhob sich. In diesem Moment wäre er beinahe wieder umgefallen. In seinem Kopf gab es ein Getöse, als würde ein Abrisskran ein Haus demolieren. Er schwankte und hielt sich die Stirn. Strafe muss sein... Selbstkasteneinung war noch nie seine starke Seite gewesen. Er sah sich selbst im Spiegel des Kleiderschrankes. Seine Augen lagen tief in ihren Höhlen und waren blutunterlaufen, die Haare wirr und zerzaust. In seinem ganzen Gesicht standen blonde Bartstoppeln. Auf seinen Oberarmen waren leichte blaue Flecken zu sehen, Jason hatte ihn gestern ziemlich hart angefasst. Und er war nackt. Hatte er sich ausgezogen? Vor seinen Füßen lag ein Bademantel, der scheinbar einfach zu Boden geworfen worden war. Er hob ihn auf und schlüpfte hinein. Etwas zu groß, aber es ging, wenn er die Ärmel hochkrempelte. Langsam und vorsichtig machte er sich auf den Weg ins Wohnzimmer hinab. Die Tür zur Küche war nur angelehnt und von dort kam der verlockende Geruch. Er schob die Tür ein Stück auf und spähte in den Raum dahinter.

"Morgen! Na hast du endlich ausgeschlafen?"

Chris hatte den Eindruck, dass Jasons Stimme ihm das Trommelfell und das Gehirn gleich mit zerfetzen würde. Er presste die Hände auf die Ohren.

"Nicht so laut!"

"Was hast du gesagt?!" Jason hob seine Stimme noch weiter an als schon bei der Begrüßung, ganz offensichtlich mit Absicht. Er war bereits fertig angezogen, aber auch ihm sah man an, dass er in der letzten Nacht nicht viel Schlaf bekommen hatte. Aber offenbar bereitete es ihm Freude, Chris mit seinem Kater zu quälen.

"Nicht so laut! Bitte!" flehte Chris verzweifelt. Das war ja unerträglich.

"Erwarte nicht, dass ich Mitleid mit dir habe. Setz dich hin und iss was! Ich hoffe du magst Pfannkuchen."

"Hast du die etwa selbst gemacht?"

"Was dagegen?"

"Nein, nein, schon okay..."

Chris ließ sich auf einen Stuhl am Esstisch fallen und Jason stellte vor ihm einen Teller hin. Darauf lag ein Haufen aus drei dicken Pfannkuchen, die wirklich herrlich rochen. Dazu gab ihm Jason noch eine Tasse schwarzen Kaffee. Chris griff nach der Flasche mit dem Ahornsirup und ertränkte seine Pfannkuchen geradezu darin. Der dickflüssige Sirup bedeckte sie vollkommen, rann an ihnen herunter und sammelte sich um sie herum auf dem Teller. Chris stach mit der Gabel durch alle drei Pfannkuchen auf einmal hindurch und schnitt ein großes Stück ab. Der Sirup tropfte auf den Teller.

"Pass auf, dass du keine Maulsperre bekommst..."

Chris ignorierte Jasons Einwand und stopfte sich das große Stück in den Mund. Er kaut genüsslich. "Mann, die schmecken klasse!" verkündete er mit vollem Mund.

Jason antwortete nicht, sondern in seinen Mundwinkeln deutete sich lediglich ein Lächeln an, bevor er sich selbst mit einem Teller zu Chris gesellte. Wortlos machten sich nun beide daran, ihre Pfannkuchen in den Magen zu befördern. Chris war etwas schneller fertig als Jason und schob den Teller ein Stück von sich weg. Nach einem großen Schluck Kaffee ging es ihm schon etwas besser, besonders als er das Glas mit klarer Flüssigkeit neben seiner Kaffeetasse entdeckte, dass wohl schon länger da gestanden hatte. Er deutete darauf und Jason nickte nur mit vollem Mund. Chris setzte das Glas an und trank es in einem Zug aus, er spürte sofort den etwas unangenehmen Geschmack eines aufgelösten Aspirin auf der Zunge. Ebenso schweigsam wie die ganze Zeit machte Jason sich nun daran, die Teller in die Spülmaschine zu räumen. Chris wurde die Stille langsam unangenehm, er suchte nach dem richtigen Anfang für ein Gespräch, vor allem nach den Geschehnissen vom Vortag.

"Jason... ich..." Er brach wieder ab. Was sollte er denn nur sagen? "Was ist gestern Abend passiert?" erschien ihm eine gute Frage.

Jason hielt inne, er war gerade dabei gewesen, eine Tasse einzuräumen. Er blickte starr auf die Küchenarmaturen. "Willst du mir sagen, dass du dich an nichts erinnern kannst?" Seine Stimme klang lauernd, ein wenig vorwurfsvoll.

"Ja..." gab Chris etwas beunruhigt zu. Hatte er etwas falsches gemacht? Jason schien doch bis eben gar nicht mehr so sauer gewesen zu sein,

"Ist ja toll, dass der Herr sich nicht mehr erinnern kann!" Chris zuckte zusammen, als Jason plötzlich so laut wurde und herumfuhr. In seinen Augen loderte der Zorn. "Wirklich toll, dass du dich nicht mehr erinnern kannst, dass du dich vollgesoffen hast wie ein Penner! Und das du dann nichts besseres zu tun hattest, als Beruhigungstabletten zu schlucken! Du verdammter Idiot hast dich fast umgebracht! Aber du kannst dich natürlich nicht daran erinnern, wie ich dich neben der Couch gefunden habe! Und dass ich dich ins Badezimmer unter die Dusche geschleppt habe und danach zum Kotzen gebracht habe! Damit du dieses verdammte Zeug aus dem Magen kriegst, hab ich mir von dir sogar auf die Hand kotzen lassen! Du hättest sterben können, du Mistkerl!" Jason war immer lauter geworden und hatte sich Chris immer mehr genähert. Am Ende schrie er ihn so laut an, dass Chris' Kopf wieder zu dröhnen anfing. Der blonde Mann bekam es mit der Angst zu tun.

"Schrei mich nicht so an!" brüllte er zurück und sprang auf, der Stuhl fiel klappernd zu Boden. "Seit wann bist du so ein gottverdammter Choleriker?! Ich hab allmählich Angst vor dir!"

"Du hast Angst vor mir?" Jasons Stimme überschlug sich fast. "Du hast Angst?! Du verdammter Egoist! Und die Angst die ich gestern um dich hatte ist dir vollkommen egal! Du hättest verrecken können, du blöder Idiot! Wenn ich dich nicht rechtzeitig gefunden hätte oder du mehr Tabletten geschluckt hättest, wärst du jetzt vielleicht tot! Ist dir das klar?!"

Chris wich vor Jason zurück.

"Ist dir das verdammt noch mal klar?!" schrie Jason ihn an, sein Gesicht hatte sich vor Wut rot verfärbt, seine Halsschlagader trat deutlich sichtbar hervor.

"Bitte hör auf mich anzuschreien..." Chris' Augen schimmerten feucht, blanke Angst spiegelte sich darin.

"Ob du kapiert hast, will ich wissen?!" fauchte Jason ungerührt.

Chris fing an zu weinen, dicke Tränen rollten über seine Wangen und tropften zu Boden. Er nickte heftig, obwohl sein Kopf dabei höllisch schmerzte. "Ja doch..." flüsterte er.

Jason stand direkt vor ihm. "Was meintest du?!"

"Ja!" fuhr Chris ihn plötzlich an. "Ja, verdammt noch mal ja! Hör endlich auf, mich anzuschreien! Willst du mich nicht zur Krönung noch schlagen, du verdammter Dreckskerl?!"

"Ich hätte nicht übel Lust dazu, dir sollte man wirklich mal Verstand einprügeln!" Jason war so in Fahrt, er sagte Dinge, die er nicht einmal so meinte, niemals hätte er es fertig gebracht, Chris zu schlagen oder gar zu verletzen.

"Ich hasse dich!" schnappte Chris, seine Stimme schwankte und erstickte fast in Tränen.

"Was glaubst du, wie ich dich erst hasse! Du gehst mir auf die Nerven, das kannst du dir nicht vorstellen! Ich hasse dich! Ich hasse dich! Ich hasse dich!" motzte Jason zurück. Ein Augenblick der Stille folgte, in dem sich beide nur ansahen. Dann zog Jason Chris ohne Vorwarnung an sich. Der blonde Mann wehrte sich gegen den plötzlichen Überfall, doch Jason fing an Chris zu küssen, erst auf den Hals, auf die Wange, auf den Mund, ohne auf die Gegenwehr zu achten.

"Ich hab einen Fehler gemacht! Ich hätte dich nie verlassen dürfen!" keuchte er.

"Fick dich!" Chris versuchte, sich aus Jasons Umarmung zu lösen, der unerbittlich seinen Hals mit Küssen bedeckte. Es gelang ihm und er stolperte einen Schritt nach hinten, bis die Küchenwand seine Flucht beendete. Jason setzte ihm ungerührt nach und zog ihn wieder an sich.

"Ich hab einen Fehler gemacht! Aber verdammte Scheiße ich liebe dich! Du musst mir das mit New York verzeihen!"

"Fick dich!" wiederholte Chris, diesmal ein bisschen weniger energisch als beim ersten Mal. Die Versuche, Jason von sich zu drücken wurden fahriger. Schließlich presste Jason seine Lippen auf die des blonden Mannes. Chris erlaubte unwillkürlich, dass Jasons Zunge in seinen Mund eindrang und ihn erforschte. Er erwiderte den Kuss mit der gleichen Leidenschaft.

"Fick mich..." stöhnte Chris, als sich ihre Lippen voneinander lösten. In diesem Moment waren alle Kopfschmerzen verflogen, aller Streit vergessen. Jason Hände fanden den Gürtel von Chris' Bademantel und öffneten ihn. Der Mantel fiel zu Boden. Gleichzeitig zog Chris den Reißverschluss von Jasons Jeans auf.

"Ich liebe dich!" keuchte Jason.

"Ich dich auch..."

Es stimmte, was man sagte: Auf diese Art war Versöhnung am schönsten...
 

Jason lag ausgestreckt auf dem Küchenboden, der Bademantel unter ihm schützte ihn nur notdürftig gegen die kühlen Fliesen aber er nahm sie kaum wahr. Chris ruhte mit dem Kopf auf seiner kräftigen Brust, hatte den Arm um seinen Bauch geschlungen und die Augen geschlossen. Er lächelte. Beide waren unbekleidet und verschwitzt.

"Jetzt müsste ich eigentlich noch einmal duschen..." sagte Jason leise und konnte der Versuchung nicht widerstehen, Chris über das Haar zu streicheln.

"Bist du traurig deswegen?"

"Nein..."

Wieder herrschte Stille. Chris lauschte Jasons Herzschlägen, während sich die Brust des Polizisten gleichmäßig hob und senkte. Zärtlich ließ er seine Finger über die Muskeln von Jasons Bauch gleiten.

"Seit wann bist du so leidenschaftlich?"

"Warum, stört es dich?"

Chris schüttelte schwach den Kopf. "Nein, ich finde es toll."

"Ob es mir erlaubt ist, mich mit einem Zeugen einzulassen?" grinste Jason.

Chris stemmte sich hoch, so dass er Jason ins Gesicht schauen konnte. "Ich weiß nicht, Detective. Und wenn nicht, hast du eben eine verhängnisvolle, verbotene Affäre mit mir."

Jason schloss ihn in seine Arme und drückte ihn an sich. Am liebsten hätte er ihn nie wieder losgelassen. "Mach so etwas wie gestern Abend bitte nie wieder, schwör mir das..."

"Ich wollte das gar nicht... ich wollte mich wirklich nicht umbringen oder so... ich weiß nicht, warum ich die Tabletten genommen habe. Wahrscheinlich hab ich im Suff gedacht, ich könnte mich damit beruhigen..."

"Ich hatte solche Angst um dich... ich hab gedacht, ich verliere dich endgültig ohne dir je sagen zu können, was ich für dich empfinde. Und gleichzeitig war ich so sauer auf dich, weil du das getan hattest."

"Ich hab gerade echt Angst vor dir gehabt..."

"Verzeih mir..." entgegnete Jason leise. "Es tut mir so leid..."

"Mir auch..."

Jason schloss die Augen und atmete Chris' Nähe, den Duft seiner Haut. Diese Idylle müsste ewig währen. Tat sie aber leider nicht! In diesen herrlichen Moment hinein schrillte Jasons Telefon, man konnte schon fast am Klingeln hören, dass es etwas wichtiges war.

"Ich muss rangehen..." stöhnte Jason entnervt.

Chris löste sich auf seiner Umarmung und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. "Mach ruhig, ich muss eh dringend duschen, ich hasse es, wenn mir das Zeug anfängt, die Oberschenkel runterzulaufen." Jason verstand was er meinte und verzog das Gesicht, schließlich hatten sie im Taumel der Leidenschaft auf ein Kondom verzichtet. Diese Tatsache wurde Jason in diesem Augenblick klar.

"Sag mal, du bist doch..." fing er an, während das Telefon weiter klingelte.

"Ich bin gesund, ich mach es nie ohne Gummi und hab mich letztens erst testen lassen!" erriet Chris seine Gedanken. "Kommst aber früh drauf, mal zu fragen!" Er zwinkerte ihm verschmitzt zu.

Jason atmete aus. Er selbst hatte seit er in San Francisco war nur mit David geschlafen, von dem er wusste, dass er gesund war, zumal bei ihm auch nichts ohne Kondom lief, das war Pflicht. Jason wusste noch von seiner Einstellungsuntersuchung bei der Polizei von San Francisco, dass bei ihm alles in Ordnung war. "Ich bin es auch!" bestätigte er.

"Na siehst du und jetzt geh endlich ans Telefon, Detective!" grinste Chris und eilte in Bad. Jason konnte sich nicht verkneifen, ihm hinterher zu sehen, bis die Badezimmertür hinter seinem schlanken Körper zufiel. Nackt wie er war lief er hinüber zum Telefon und hob ab, es hatte mindestens fünfzehn mal geklingelt.

"Cunningham."

"Wie schön, dass Seine Hoheit geruht, mal ans Telefon zu gehen! Du hast noch einen Job, falls du dich erinnerst! Schwing deinen verdammten Arsch hierher!"

Jason riss die Augen auf, als er aus der wüsten Begrüßung Randys Stimme erkannte.

"Was treibst du eigentlich, du Vollidiot! Mir reißen sie hier den Arsch auf, weil du nicht da bist und das bei so einem Fall!"

"Randy!"

"Die ganze Scheiße ist nicht nur meine Sache, ist dir das klar?! Egal was du letzte Nacht getrieben hast, komm gefälligst jetzt endlich hierher..."

"Randy! Halt's Maul!" brüllte Jason in den Hörer. "Ich bin schon auf dem Weg. Ich hab..." Mit dem Mann meines Lebens gerade heißen Sex gehabt, du Nervensäge! "... verschlafen, sorry, bin schon auf dem Weg." Genial, Jason, du bist so schlagfertig...

"Besser du fliegst hierher, aber plötzlich!" Damit knallte Randy am anderen Ende den Hörer auf.

"Fuck!" fluchte Jason. Er eilte in die Küche zurück und suchte seine Sachen zusammen. Für eine Dusche war wirklich keine Zeit mehr, so verlockend der Gedanke auch war, zu Chris unter die Brause zu steigen. Er zog seine Shorts und Jeans an, fand dann endlich nach kurzer Suche auch sein Shirt unter dem Küchentisch. Er band seine Turnschuhe und ging ins Bad. Die Dusche lief noch, der Spiegel war beschlagen, keine Chance sein Aussehen zu kontrollieren, er verlegte das ganze in Gedanken auf später im Auto.

"Jason?"

"Hm?"

"Spannst du?"

"Schön wäre es! Ich wurde gerade per Telefon daran erinnert, dass ich einen Beruf habe!"

Chris lachte und Jason fragte sich in diesem Moment, wie etwas so schön klingen konnte. Er zog die Tür der Duschkabine auf, die vom Wasserdampf undurchsichtig geworden war. Chris hatte ihm den Rücken zugedreht, das Wasser lief darüber bis hinab zu seinem verlängerten Rücken. Bei diesem Anblick spürte Jason schon wieder eine Regung in seiner Jeans, die er nur mit größter Anstrengung ignorierte. Chris wandte sich um.

"Komm doch rein!" grinste er und streckte Jason die Hand entgegen.

"Nichts täte ich lieber, aber ich muss echt los!" Er nahm Chris' Hand und zog ihn zu sich, so dass er nicht unter den Wasserstrahl geraten konnte um ihm einen Kuss zu geben. Wie hatte er eigentlich je vergessen können, wie süß Chris' Küsse schmeckten? Er konnte sich kaum von ihm losreißen.

"Du weißt ja, du bleibst..."

"Hier, ich weiß, keine Angst, ich baue nicht schon wieder Mist, ich verspreche es dir."

"Ich nehme dich beim Wort!" Jason ging zur Tür.

"Jason?"

Er sah zurück. Chris hatte die Tür der Dusche beinahe zugezogen, lugte aber noch durch den letzten Spalt. Er lächelte.

"Ich liebe dich!"

Jason wurde warm ums Herz. Wie sehr er diese Worte vermisst hatte. Wie hatte er sich jemals einreden können, ohne diese Worte leben zu können? Ohne Chris leben zu können?

"Ich dich auch!"

Jetzt konnte doch eigentlich nichts mehr schief gehen! Glücklich verließ er die Wohnung.
 

Chris drückte den Wasserregler herunter und der Strahl versiegte. Er hatte die Wohnungstür zufallen hören, kurz nachdem Jason das Badezimmer verlassen hatte. Er war wieder allein in der Wohnung, wie gestern. Aber diesmal fühlte es sich besser an, viel besser. Sein Kopf schmerzte gar nicht mehr, er überlegte, ob er es auf die Tablette oder auf den Sex zurückführen sollte. Er tippte auf ersteres. Die Duschkabine war vollkommen beschlagen. Er schob die Tür auf und fröstelte, als ihn die deutlich kühlere Luft aus dem Badezimmer traf. Schnell wickelte er sich in eines von Jasons großen Badelaken ein und begann sich abzutrocknen. Danach ging es ihm schon besser, er fror nicht mehr. Er hängte das nasse Handtuch über den Badewannenrand und wickelte sich ein anderes, kleineres, um die Hüften. Er fand nach kurzer Suche Jasons Fön und trocknete damit seine Haare, was ein paar Minuten dauerte. Anschließend verließ er das Badezimmer, nachdem er das Fenster geöffnet hatte, und ließ auch die Tür offen stehen, damit die Feuchtigkeit sich verziehen konnte. Gemächlich ging er die Treppe zum Schlafzimmer hinauf und ließ dort vor dem großen Spiegel am Kleiderschrank sein Handtuch zu Boden fallen. Er musterte sich. Es könnte schlimmer sein, wie er fand. Sein Körper war schlank und drahtig, aber bei weitem nicht so attraktiv und muskulös wie der von Jason. Er nahm sich vor, Jason darum zu bitten ihn mit ins Fitnessstudio zu nehmen, wenn die ganze Sache vorbei war. Dann könnten sie dort zusammen trainieren. Erst jetzt wurde ihm bewusst, dass er schon für ihre gemeinsame Zukunft plante. Er lächelte unwillkürlich. Jetzt hatte er sich solche Mühe gegeben, den harten und kühlen Mann zu markieren und innerhalb kürzester Zeit war alles dahin. All die Wände, die Schutzwälle um ihn herum, waren in sich zusammen gestürzt. Auch der Hass, den er auf Jason empfunden hatte oder zumindest zu empfinden glaubte, war vollkommen verschwunden. Wie ein Ungeheuer, das in dunkler Nacht am Fenster kratzt und sich dann doch nur als Ast eines Baumes entpuppt, der vom Wind bewegt wurde. Sein Hass hatte sich als Einbildung erwiesen, ein Schutz den er um sich aufgebaut hatte. In Wirklichkeit hatte er Jason immer vermisst, furchtbar vermisst. Beim Gedanken an seine Küsse und zärtlichen Berührungen bekam er eine wohlige Gänsehaut. Er sah an sich hinab. So war das jedes Mal wenn er vor dem Spiegel stand. Er nahm es sich immer wieder vor es zu ignorieren und jedes Mal wanderte sein Blick wie von selbst zu seinem Schritt hinab. Hinab zu der Brandnarbe auf seinem Glied. Jedes verdammte Mal wenn er das vernarbte Gewebe an seinem Geschlecht sah kam die Erinnerung an seinen Vater zurück und mit ihm die Abscheu. Waren die Hassgefühle für Jason nur eine Maskerade seiner wahren Empfindungen, so waren die Feindseligkeiten seinem Vater gegenüber nur allzu real. Er würde diesen Tag niemals vergessen, diesen einen Tag der sich unauslöschbar in sein Gedächtnis eingebrannt hatte...
 

Die Sonne brannte unerbittlich an diesem 27. Juli 1992. Sie verwandelte den verschlafenen Vorort der Millionenstadt Dallas in einen Hexenkessel aus Gluthitze und trockener Luft. Der warme Wind machte die Sache dabei nur noch schlimmer. Die Klimaanlage im Haus arbeitete auf Hochtouren, doch musste Chris mal wieder bemerken, dass sie ebenso unnütz wie billig war. Ein Sonderangebot das sein Vater stolz nach Hause gebracht hatte, ein Sonderangebot das nichts taugte und die warme Luft fast nur herumwirbelte statt sie zu kühlen. Schweißperlen liefen über den Oberkörper des Jungen, als er den kleinen Standventilator einschaltete, um wenigstens etwas Kühlung zu erhalten. Er trug eine an den Knien abgeschnittene Jeans, der Oberkörper war frei.

"Mann, ist das heiß heute..."

Die Worte kamen von Dave Jerrod, der hinter ihm stand. Dave war fünfzehn, ein Jahr jünger als Chris und vollkommen unscheinbar. Chris fand ihn nicht sonderlich attraktiv, aber hässlich war er auch nicht. Schlaksig, mit kurzen braunen Haaren und rehbraunen Augen. Sein Hemd schien ihm etwas zu groß zu sein, er trug wohl mal wieder eines von seinen älteren Brüdern auf. Darunter trug er eine Bermudashorts.

Chris ignorierte seine Bemerkung über das Wetter und trat vor ihn. Wortlos fing er an Daves Hemd aufzuknöpfen.

"Willst du nicht abschließen?"

"Warum? Mein Alter kommt nicht vor heute Abend nach Hause und meine Mutter macht einen Ausflug mit ihrem komischen Hausfrauenverein zu dem sie immer geht. Wir sind vollkommen ungestört."

"Wenn du meinst..."

Chris hatte das Hemd nun vollkommen geöffnet und schob jetzt seine Hand einfach in den Bund von Daves Bermudas. Er trug nichts darunter, wie Chris im nächsten Moment feststellte und seine Hand strich wie selbstverständlich über das noch dürftige Schamhaar immer tiefer herab. Dave kam ein leises Stöhnen über die Lippen, doch er hielt im nächsten Moment die Hand des blonden Jungen fest.

"Was ist?"

"Ich muss mit dir reden, Chris..."

Chris atmete genervt aus. "Dave, soviel Zeit haben wir nun auch nicht. Jetzt zier dich nicht so. Ich blas dir einen und schlucke auch, wenn du willst. Ich bin zu geil um zu reden!"

"Bitte, ich kann nicht..."

Chris ließ sich auf sein Bett fallen und verschränkte die Arme. "Dann fang jetzt endlich an. Was gibt es denn so wichtiges, das wir nicht erst rummachen können?" Seine Stimme klang sarkastisch. Offenbar war es ihm sehr zuwider, mit Dave zu reden. Dave war ein netter Junge, aber er langweilte Chris. Chris sah gut aus und hätte leicht andere Freunde finden können, auch wenn er auf der Schule eher ein Einzelgänger war und nicht zu den Stars gehörte. Trotzdem pflegte er eigentlich nur Kontakt zu Dave, weil er mit ihm das ausleben konnte, was er sich so wünschte. Und Dave war begabt, vor allem mit dem Mund. Trotzdem schloss er oft die Augen und stellte sich vor, dass er gerade den Mund von Sam spüren würde. Sam war der Quarterback des Schulfootballteams in dem auch Chris spielte. Sam war ein Gott. Zumindest empfand Chris das so. Sam war groß, mindestens zehn Zentimeter größer als er und wenn es nach seiner Phantasie ging, galt das nicht nur für die Körpergröße. Er war der muskulöseste Junge den Chris je gesehen hatte und er sah schlicht verdammt gut aus. Wie oft hatte Chris heimlich nach dem Training ihn beim Umziehen und Duschen beobachtet und allein der Gedanke an den Anblick der Wassertropfen die über seinen perfekten Körper perlten brachte ihn fast dazu zu kommen. Aber all seine Träume und Phantasien würden immer nur das bleiben, denn Sam war gleichzeitig wohl der offensichtlich heterosexuellste Kerl der Schule. Um es genau zu sagen legte er alles flach was nicht bei drei auf den Bäumen war, natürlich nur Mädchen. Chris rieb sich verstohlen mit der Hand über den Schritt, allein der Gedanke an Sam hatte ihm eine mörderische Latte verpasst.

"Jetzt spuck schon aus, was los ist!"

"Also ich..." stammelte Dave, "Ich wollte mit dir... über uns ... reden... über dich und mich... weißt du... wir treffen uns schon so lange und ich... ich... weiß nicht genau... ich..." Er machte eine Pause. "Ich liebe dich!" platzte es dann aus ihm heraus, sein Gesicht war mittlerweile knallrot.

Chris sprang auf und hob abwehrend die Hände. "Wow! Stop! Fahr rechts ran! Das war nicht witzig!"

"Das war kein Scherz, verdammt!" schnappte Dave etwas beleidigt.

"Dave, du kannst mich nicht lieben. Wir machen doch nur miteinander rum, wir haben noch nicht einmal gevögelt!"

"Was hat denn das mit Liebe zu tun? Dreht sich bei dir denn alles nur um Sex?"

Chris spürte Panik in sich aufsteigen. Offenbar meinte Dave es ernst. Er hatte sich tatsächlich in ihn verliebt. Und das war scheiße! Wirklich scheiße! Aber gleichzeitig wollte er Dave nicht verlieren. Dave war eigentlich ganz nett, langweilig aber nett und eben gar kein übler Fang fürs Bett. Er half sich mit dem einzigen Weg, der ihm einfiel. Honig um den Bart schmieren!

"Hör zu... ich verstehe dich ja. Ich finde dich ja auch süß und vielleicht könnte ich mich sogar in dich verlieben." Er trat näher an Dave heran und strich ihm sanft über die nackte Brust. "Gib mir etwas Zeit, okay?" Er hauchte einen Kuss auf Daves Hals.

"O...okay..." sagte dieser leise. Er legte den Kopf in den Nacken. "Du wickelst mich viel zu leicht um den Finger. Er genoss für einen Moment Chris' Küsse. Als er die Augen wieder öffnete, ließ der blonde Junge seine Hose zu Boden gleiten.

"Willst du mich nicht anfassen?" grinste er.

Dave kam der Aufforderung nach. Die beiden umarmten sich, erforschten sich zärtlich mit den Händen, während sie sich küssten.

"Ich glaube ich muss dich mal ein bisschen von deinen trüben Gedanken ablenken." Chris leckte sich über die Lippen und ging in die Knie. Langsam zog er Daves Hose herab. In diesem Moment ging die Tür auf. Beide erstarrten in der Bewegung und blickten in ihre Richtung, Chris vollkommen nackt, auf den Knien vor Dave, dessen Hemd offen und Hosen herabgezogen waren. Im Türrahmen stand Clifford Fairgate, Chris' Vater, mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck. Plötzlich wusste Chris, dass er die Tür doch hätte abschließen sollen und mehr noch, er wusste, dass er bis zum Hals in der Scheiße steckte!
 

"Was geht hier vor?" Cliffords Stimme klang lauernd, wütend.

Dave zerrte seine Hose hoch, Chris griff so schnell er konnte seine Bettdecke um sich notdürftig zu bekleiden.

"Was geht hier vor?" wiederholte sein Vater.

"Mr. Fairgate, wir... ich... ich lie..." begann Dave voller Unsicherheit.

"Halt die Schnauze!" unterbrach ihn Chris. Wenn Dave jetzt auch noch gesagt hätte, dass er ihn liebe, hätte sein Vater den Nachbarsjungen auf der Stelle umgebracht, da hielt Chris jede Wette. "Bitte geh!"

"Aber ich...!"

"Geh! Ich bitte dich, Dave, geh! Er kann nichts dafür, Dad. Bitte geh!"

"Ich glaube du solltest auf meinen Sohn hören!" sagte Clifford und es klang nicht nach einem Rat sondern nach einem Befehl. Mit hängenden Schultern ging Dave an ihm vorbei, warf einen Blick auf Chris und verließ dann das Zimmer. Chris beobachtete, wie sein Vater ihm folgte. Bald darauf hörte er unten die Tür in Schloss fallen. Er zog seine Hose an und ging mit pochendem Herzen nach unten, auch wenn er sich lieber in seinem Zimmer eingesperrt hätte. Er musste mit seinem Vater reden. Clifford Fairgate stand in seinem untere Mittelklasse Wohnzimmer und schüttete gerade einen Whisky in sich hinein. Vorsichtig betrat Chris das Zimmer.

"Dad...? Kann ich... ich meine... kann ich mit dir reden? Über das eben..."

"Komm mal her!" entgegnete sein Vater in einem vollkommen undefinierbaren Ton.

Chris trat näher. "Dad... ich..."

Der Schlag kam unerwartet und heftig. Sein Vater holte aus und schlug ihn mit voller Wucht ins Gesicht. So hart, dass Chris das Gleichgewicht verlor und gegen den Couchtisch stürzte. Die Blumenvase darauf ging zu Bruch und abgestandenes Wasser ergoss sich über ihn. Er sah für einen Augenblick Sterne, alles drehte sich. Er schmeckte Blut im Mund und auch seine Nase blutete. Er konnte kaum richtig zu sich kommen, da wurde er auch schon wieder in die Höhe gezerrt, brutal und unerbittlich.

"Ich fasse es nicht, dass du mir und deiner Mutter so etwas antun kannst!" schrie sein Vater. Noch bevor er etwas antworten konnte kam der nächste Schlag. Chris wurde nach hinten geworfen und krachte gegen die Vitrine. So unglücklich und mit so einer Wucht, dass er den Ellenbogen durch die Glasscheibe rammte. Die Sammeltassen und Teller seiner Mutter darin gingen zu Bruch und ein großer Splitter schlitzte seinen Arm auf, Blut quoll hervor. Mit schmerzverzerrtem Gesicht sank Chris zusammen. Aber sein Vater war noch nicht fertig. Er ließ seinen Sohn am Boden liegen und steckte sich eine Zigarette an.

"Du bist eine Schande, aber ich werde schon dafür sorgen, dass du so etwas nie wieder tust und es nie wieder vergisst."

Mit diesen Worten kniete er sich neben seinen Sohn und zog ihm mit einem Ruck die Hose ein Stück hinab. Chris war vollkommen benommen. Sein Vater nahm die Zigarette in die Hand, sah kurz auf seinen Sohn hinab, dann drückte er ohne eine Miene zu verziehen seine Zigarette auf dem Glied seines Sohnes aus. Grauenvolle Schmerzen rasten durch Chris Körper, er fing an zu schreien. Der Schmerz wurde immer dumpfer, die Geräusche, seine eigenen Schreie, entfernten sich. Chris wurde schwarz vor Augen. Er sackte zusammen und verlor das Bewusstsein. Jetzt sterbe ich... war sein letzter Gedanke, bevor alles dunkel wurde.
 

Er war später wieder wach geworden. Sein Vater hatte ihn wortlos zum Arzt gefahren und diesem erklärt, sein Sohn sei die Treppe herunter gestürzt. Zu Chris' Entsetzen glaubte der Hausarzt die Geschichte auf der Stelle. Er nähte die Wunde am Arm und gab ihm ein Schmerzmittel, dass ihn gleich wieder wegtreten ließ. Nur schwach nahm er die Rötgenuntersuchung war, die keine schweren Verletzungen zeigte. Bis auf die Schnittwunde, die wahrscheinlich eine Narbe hinterlassen würde. Sein Vater erwähnte kein Wort von der Brandwunde und Chris war zu verängstigt um etwas zu sagen. Später am Abend war seine Mutter mit einer kühlenden Salbe gekommen. Sie hatte ihn einfach nur angesehen, kein Wort gesagt. Aber die Tränen in ihren Augen sprachen Bände. Doch sie tat nichts um ihrem Sohn zu helfen. Kein Wort sagte sie zu ihrem Mann, es gab keinen Streit und niemand sprach über das was geschehen war. Chris hasste sie dafür. Und noch mehr hasste er seinen Vater. Dave versuchte ein paar mal Kontakt zu ihm aufzunehmen, aber Chris ließ ihn nicht in seine Nähe. Aus Angst vor seinem Vater und aus Angst, dass auch ihm etwas passieren könnte. Nur etwas über einen Monat später packte Chris heimlich ein paar Habseligkeiten und lief von zuhause weg.
 

Chris ballte die Fäuste, so heftig das es beinahe wehtat. Tränen liefen über seine Wangen, das passierte ihm jedes mal wenn er an diesen verfluchten Tag dachte. Er wusste nicht was er tun würde, wenn er seinem Vater heute gegenübertreten würde. Manchmal hatte er sich ausgemalt wie es sein würde. Er hatte geschrieen, er hatte ihm die Meinung gesagt und manchmal, vor allem während der Zeit in New York hatte er ihn sogar umbringen wollen. Aber wenn er nicht weggelaufen wäre, hätte er auch niemals Jason kennen gelernt. Er hatte soviel durchgemacht, er war mehr als einmal von Freiern vergewaltigt worden, die Drogen hatten ihn beinahe umgebracht, aber Jason war sein Fels in der Brandung gewesen. Sein rettender Engel. Ohne ihn hätte er es wahrscheinlich nicht geschafft. Er öffnete Jasons Kleiderschrank und zog eine Jeans und ein schwarzes Shirt heraus. Beides war etwas zu groß, aber schließlich musste er ja etwas anziehen. Er ging ins Wohnzimmer hinunter und von dort aus auf die Dachterrasse. Ein leichter Wind wehte vom Meer hinüber und fuhr durch seine offenen Haare. Er schlang die Arme um den Oberkörper, ein Lächeln umspielte seine Lippen. Er hatte es immer noch nicht leicht, die Erinnerung an die Nacht in der er den Mord beobachtet hatte lastete immer noch schwer auf ihm, aber er würde das durchstehen. Er würde es schaffen. Er konnte alles schaffen, denn nun war er nicht mehr allein. Nun hatte er Jason an seiner Seite. Und alles würde gut werden... ganz sicher...



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Kuroi-chan
2006-04-06T23:19:09+00:00 07.04.2006 01:19
Huhu!
Entlich hatte ich Zeit zum weiterlesen...leider ist es schon so spät das ich kein Kapi mehr schaffe T.T
Na ja ich lese spätestens heute abend weiter *schon ganz große Vorfreude hat*
Also zu erst dann mal das übliche Lob.^^ Das war wieder ein richtig geniales Kapitel. Vom Schreibstil her und so weiter~~>umwerfend!!!
Jetzt zum Inhalt:Der Vater von Chris ist ja so ein verd***** *piep*
Wie kann man jemanden so was antun???? Nicht genug das dieser Mann mir wahrhaftig "Leid" tut mit so einem Gestörten Verhältnis zu seiner familie...!
Chris tut mir echt leid aber ich bin froh das er jetzt wieder Jason an seiner Seite hat^^ Bei den beiden wird einem echt wahr ums Herz.
Die Story ist so derbe spannend...und wird immer komplexer=)
Ich liebe sowas!!!*---*
Ich kanns kaum abwarten weiterzulesen, die Story lässt mich nicht mehr los...>////<

Bye und gute Nacht xD: Kuroi
Von: abgemeldet
2006-04-05T14:18:07+00:00 05.04.2006 16:18
mein erster gedanke war: oh my god!! was macht der kerl denn?! *panik schieb* na, gottseidank ist nix schlimmes passiert... *puuuuh mach* und "versöhnt" haben sie sich auch wieder, hehehe... sehr schön.
chris hat schon ne harte vergangenheit. sein vater ist ein arsch! und seine mutter ist auch nicht viel besser! armer, kleiner chris :(
tja, aber jetz ist ja alles perfekt. dann fehlt nur der nächste tiefschlag, wie das so ist in fanfics *g*
Von:  Damei
2005-09-30T14:15:03+00:00 30.09.2005 16:15
scheiß vater ey dem müsste man sein teil abschneiden-.- wie kann man nur seinem eigenen sohn so etwas an tun-.- sowas is echt net mehr normal-.-
Von:  Zuckerfee
2005-03-06T14:46:21+00:00 06.03.2005 15:46
und kapitel 4 ist auch zu ende.....realismus pur *g* - lieber himmel, wo hab ich dieses fick dich, fick mich schon mal gehört *nanchdenk* *spoil*....;-)

Ich find die Geschichte super, das Kapitel hier ist richtig ernst sogar, zumindest die Geschichte von Chris' Vater. Es ist egal wen wir lieben, auf welche Weise, aber solange wir lieben,sind wir Menschen. Chris' Vater hat das nicht verstanden, darum tut er mir ehrlich gesagt leid. Wenn man jung ist braucht man solche Erfahrungen sogar um rauszufinden wer man eigentlich ist und welcher platz einem gebührt auf dieser Welt. Und ehrlich, würde ich ihm begegnen, was zwar nie passiert aber falls es so ist, kannst du wetten dass ich ihm das sagen würde, nnachdem ich meine Dannemann Zigarillos allesammt auf seinem besten Stück ausgedrückt hab *fg* - naja

auf ins kapitel 5 - *fleißigliestundkommentiert* *fiep*

ja ne
feelein
Von:  Alaska
2004-12-05T14:19:29+00:00 05.12.2004 15:19
ich kann es nur immer wieder wiederholen (hab ich mich hier überhaupt schon mal gemeldet?!), diese geschichte ist einfach klasse. ich war vom ersten kapitel an fasziniert und lese sie mit wachsender begeisterung. ich hab grad erst gesehen, dass da ein viertes kapitel is, das ich noch gar nicht kenne höhö naja, aber jetzt....das war so schön, vor allem die szene, wo jason chris angeschrieen hat und sie sich dann in den armen lagen. so muss das sein! das war dann der richtige ausgleich zu dem herzanfall, den ich vorher bekommen habe. eine superidee das mit dem 'selbstmord' und überhaupt alles (du merkst schon, ich bin voll des lobes *fg*).
ich bin auch schon gespannt, wie es weitergeht, vor allem, was das mit diesem mörder auf sich hat. gerade kommt mir so ein verdacht, aber des is es bestimmt nicht. das erinnert so an NY NY.
ich finde es auch faszinierend, wie ausgefeilt deine charaktere sind (david is ja echt n herzchen *lach*) und so glaubhaft, dass ich bin richtig in sie hineinversetzten kann. ich kann einfach nur immer und immer wieder sagen, diese geschichte ist fantastisch!
kannst du mir vielleicht den gefallen tun und mir eine ens schreiben, wenn der nächste teil on ist, damit ich das nicht verpasse wie beim letzten? ich brenne drauf, wies weiter geht.
ach ja, zu chris' vater wollt ich ja noch was sagen. gut, was außer grausam, gemein und herzlos sollte man dazu sagen, aber im grunde hätte ich es wahrscheinlich genauso gemacht. chris kann einem echt leid tun, wenn man bedenkt, was er schon alles durchgemacht hat. aber mit jason an seiner seite schafft er das und kein mörder wird ihn erwischen *schnell zur beschreibung renn und guck ob es ein drama is* . bitte nicht, ich will n happy ending!
bis zum nächsten kapitel
Alaska
Von: abgemeldet
2004-11-21T11:06:06+00:00 21.11.2004 12:06
Was soll ich noch dazu sagen, als: GEILES Kapitel! Endlich hat Jason seinen Chris wieder, und alles ist wieder in Ordnung. Wäre da nicht diese geniale Erinnerung seitens Chris, die kurz nachdem Jason das Apartment verlassen hatte, durch seinen Kopf wuchselte. Das war das spannenste an dem ganzen Kapitel. Ich habe total mitgefiebert und die ganze Zeit gedacht: Bitte nicht!^^ Armer Chris. Wirklich ein klasse Kapitel. WOW! Alles drin was man sich darin nur wünschen kann!

Ich finde sogar das dieses Kapitel das beste von allen war. Jetzt bin ich nur noch darauf gespannt, wie es mit dem Mörder weitergeht. Wer ist er, und wird er Jasons und Chris Glück im Weg stehen?

Achja dein Schreibstil war mal wiederumwerfend, aber du weisst ja wie ich über ihn denke^^ (Ich war sogar so vertieft am lesen, dass ich nichts in meinem Umfeld mehr bemerkt habe^^ Das heisst schon was^^)

Mach weiter so! Aber wie gesagt vernachlässige bloß deine Zelda FF, da vermisse ich einiges und es wäre schade wenn sie jetzt nicht weitergeführt würde.

Also bis dem nächst, und hau in die Tasten rein! (bis der Arzt kommt^^)

mfg

Tobi
Von: abgemeldet
2004-11-19T15:50:24+00:00 19.11.2004 16:50
Wow!
Ich kann nur wow sagen! Ich bin vollkommen platt von der Geschichte! Ich hab so was gutes noch nie gelesen, ehrlich! Dein Schreibstil ist umwerfend, man hat echt das Gefühl man ist live dabei und ich kann mir alles gut vorstellen! Was ich auch total gut finde, sind die Details, die du beschreibst!
Aber der Hammer sind ja deine Charaktere! Also ich mag alle deine drei Männer! Chris war mir zwar am Anfang unsymphatisch, das geb ich offen zu, aber langsam hab ich ihn auch lieb gewonnen!
Bitte schreib schnell weiter, denn auch die Story ist einfach fabelhaft!^^
Ich möchte ja wissen, wie es weiter geht und wer hinter dem kranken Mörder steckt!^^
Also bis dann!
Kira


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