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A new beginning

HPxHG, Epilog freigeschaltet
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Die Prophezeiung erfüllt sich

Prolog: Die Prophezeiung erfüllt sich
 

Siebtes Schuljahr. Mittwoch in der Schulzeit, kurz vor den Osterferien. Die letzte Schlacht. Alle kämpfen verbittert. Wahrscheinlich am herausstechendsten ist das "goldene Trio".

Es sind schon viele Opfer gefallen, am auffälligsten waren es Schüler von Hogwarts, die einfach zu schwach waren.

Ron war gerade dabei gegen einen Todesser zu kämpfen und hätte auch gewonnen, wäre da nicht Voldemort, der ihm von hinten den Cruciatus aufhetzte.

Ron schrie vor Schmerzen, was auch Harry nicht entging. Er knockte seinen Gegner aus und rannte Ron zu Hilfe. Als er sah, wer Ron da quälte, wurde er sehr wütend.

"Voldemort, du feiges Schwein! Bist du schon so armselig, dass du die Leute von hinten angreifen musst?" schrie er.

"Ach, Harry! Schön, dich wieder zu sehen! Ihr seid stark geworden, das muss selbst ich zugeben...", sagte Voldemort erstaunt und nahm endlich den Folterfluch von Ron.

"Ich habe auch Tag und Nacht mit ihnen trainiert, damit sie sich gegen solche Missgeburten, die es nicht Wert sind zu leben, kurz: solche wie du und deine armseligen Todesser, wehren können!"

"Tja, Harry, das mag ja sein, aber gegen einen Fluch kommt niemand an!"

Voldemort schwenkte seinen Zauberstab mit seinem abartigen Grinsen, welche Harry fast zum Kotzen brachte, und rief: "Avada Kedavra"

Harry musste geschockt mit ansehen, wie sein bester Freund von der Person ermordet wurde, die er so schon über alles hasste. Es kam ihm so vor, als ob Ron in Zeitlupe zu Boden fallen würde. Er rannte zu ihm und kniete sich neben seinen Kopf. Seine Augen waren noch weit geöffnet, doch es war kein Leben mehr in ihnen. Harry nahm eine Hand und schloss diese blauen Saphire.

Als er wieder aufstand, überkam ihn ein noch nie gespürter unbändiger Hass. Er zitterte, doch nicht vor Wut oder aus Angst. Er zitterte vor Anspannung.

Irgendwas würde gleich geschehen, dachte er sich, bevor sich der Himmel auftat und ihn in gleißend hellem Licht badete.

Eine Stimme sprach zu ihm. "Harry Potter, du bist der Auserwählte. Du vereinst alle vier Elemente Feuer, Wasser, Luft und Erde, und kannst mit ihrer Hilfe alles Böse auf dieser Welt vernichten. Du hast die Kraft dies zu tun, denn du bist die Reinkarnation Adam Kadamons, Gottes größter Schöpfung, dem höchsten Engel. Merk dir dies und erfülle nun deine Aufgabe."

Die Stimme endete und das Licht wurde immer schwächer.

Harry wuchsen plötzlich vier riesige goldene Schwingen aus dem Rücken und seine grünen Augen leuchteten.

Alles um ihn herum erstarrte, konnte sich, von dieser starken Aura umgeben, nicht bewegen.

"Voldemort", sagte Harry mit einer Stimme, die alles zu Eis gefrieren lassen könnte.

"Hast du noch einen letzten Wunsch?"

"Bitte tu mir nichts!", wimmerte dieser. Harry lachte kalt.

"Hast du das jemals berücksichtigt, als du diese vielen unschuldigen Menschen ermordet hast?" Es war mehr eine rhetorische Frage und Harry ließ ihn gar nicht erst antworten.

"Ich werde dich dafür büßen lassen, dass du mir fast alle geliebten Menschen genommen hast!" Er faltete seine Hände, die Zeigefinger gerade, und richtet sie auf Voldemort.

Harry schloss seine Augen und kurze Zeit später stand sein Gegenüber in Flammen und schrie, wie er noch nie in seinem ganzen Leben geschrien hatte. Kurz bevor er Ohnmächtig wurde, schoss Harry einen Strahl Wasser zum löschen auf ihn und betrachtete die kümmerliche Gestalt vor ihm, welche einmal sein größter Widersacher war, nun verbrannt bis kurz vor den Tod. Eins stand fest: lange würde es dieser Muggelhasser, welcher selbst halb Muggel war, nicht mehr machen.

"LUFT, wirble die ERDE auf und vergrabt ihn in einem tiefen Loch." Auch die letzten zwei Elemente gehorchten seinem Befehl. Das letzte, was Tom Vorlost Riddle alias Voldemort sah, bevor er mit Erde bedeckt wurde, war ein grimmig beobachtender Harry Potter.

Zufrieden betrachtete Harry nun sein Werk.

"Allem Bösen auf dieser Welt, welches aus freien Stücken gehandelt hat, soll das gleiche Schicksal treffen.", rief er und tatsächlich.

Es gab ein Erdbeben, das den ganzen Planet Erde erschütterte und kurze Zeit später war die Welt von allem Bösen befreit.

Harry schloss erneut die Augen und löschte von jedem Zeugen die Erinnerung an diese Minuten, bevor er den ganzen Platz panisch nach einem Zeichen von Hermine absuchte.

Rennend kam er ihr nun immer näher und stellte mit Erleichterung fest, dass sie nur ein paar Kratzer hatte, sonst aber wohl auf war.

Harry überbrückte den letzten Abstand und schloss sie ganz fest in seine Arme.

"Gott sei dank, du lebst!" flüsterte er ihr immer wieder ins Ohr.

Nach einer Weile kam das, was kommen musste. Er konnte seine Trauer nicht länger verstecken und fing an zu weinen.

Hermine löste sich vorsichtig von ihm und wischte seine Tränen weg. Harry konnte erkennen, dass auch sie weinte.

"Hey, es wird alles wieder gut, hörst du? Wir haben's überstanden, Harry!", sagte sie einfühlsam.

Harry sah sie noch eine ganze Weile an, bevor er nickte, sie erneut drückte, ihr einen Kuss auf die Stirn gab und Arm-in-Arm mit ihr Richtung Hogwarts ging.

Die Gedenkfeier

Kapitel 1: Die Gedenkfeier
 

Am nächsten Tag gab es in Hogwarts eine Art Voldemort-ist-tot-Feier, die aber zugleich auch eine Gedenkfeier für die vielen Opfer sein sollte.

Kurz bevor es offiziell losging erschien Harry im Büro des Schulleiters.

"Professor Dumbledore? Sie haben doch sicher nichts dagegen wenn ich nachher die Rede halte, oder?!"

"Sicher nicht, Harry, aber bist du dir sicher, dass du das wirklich machen möchtest?"

"Ja, das möchte ich, denn ich bin es diesen vielen unschuldigen Opfern schuldig.", antwortete er entschlossen. Dumbledore war erstaunt. Woher nahm dieser Junge bloß diese immense Lebensenergie?

"Also, wenn du wirklich drauf bestehst, dann soll es so sein. Ich werde zwei, drei Worte sagen und dann kannst du gerne nach vorne kommen!"

"Danke, Dumbledore! Es bedeutet mir wirklich viel." Damit war er verschwunden.
 

Als er Hermine abholte, musste er insgeheim feststellen, dass sie absolut bezaubernd aussah und kurz darauf schalte er sich selbst für diesen Gedanken; er war jetzt nicht angebracht.

Die Beiden traten in die Große Halle und mussten sich zusammenreißen nicht plötzlich ihr Erstaunen laut kund zu tun. Die Halle war komplett schwarz, nur die Blumen waren allesamt weiß. Es gab ein atemberaubendes Bild.

Die zwei Siebtklässler setzten sich schweigend zu den Weasleys an den Tisch. Es war traurig mit anzusehen, wie sie alle mehr schlecht als recht auf ihren Stühlen saßen, denn sie hatten innerhalb der Familie drei Mitglieder einbüßen müssen: Ron, Percy und Charly.

Dumbledore stand auf.

"Liebe Trauergemeinde! Eigentlich könnte, wollte, sollte und müsste ich hier eine Rede halten, doch ein Schüler bat mich, dies übernehmen zu dürfen. Ich bitte sie, ihm Gehör zu schenken, denn auch diese Person hat viele Verluste einstecken müssen und es wird ihm nicht leicht fallen, dennoch denke ich, dass uns Harry Potter etwas Wichtiges mitzuteilen hat."

Er nickte Harry zu, welcher bereits aufgestanden war und nach vorne zum Podest lief, die ungläubigen Blicke, besonders der Weasleys und Hermine, im Rücken spürend.

Er wirkt blasser denn je zuvor, welches die schwarzen Sachen, die er anhatte, nur unterstützen. Farblich stachen nur grüne Augen und rote Lippen hervor.

"Ich möchte hier und jetzt eine Rede halten und keiner kann mich daran hindern. Viele fragen sich jetzt bestimmt: Warum will der das machen?... Einige, welche mir gegenüber nicht unbedingt wohl gesonnen sind, meinen vielleicht: Ach, der will sich nur wieder in den Vordergrund drängen! Aber ich möchte etwas loswerden und ich bin es diesen vielen unschuldigen Opfern schuldig...

Es gab eine Prophezeiung, welche ein Jahr vor meiner Geburt gemacht wurde. In Kurzform besagte diese soviel: Entweder sollte ich zum Mörder oder zum Opfer Voldemorts werden. Beides waren keine rosigen Aussichten und ich dachte sehr viel über diese Prophezeiung nach, als sie mir in meinem fünften Schuljahr offenbart wurde.

Ich hoffe, dass besonders du, Hermine, mir verzeihen kannst! Ich wollte nicht, dass du und Ron auch noch unter dieser Last zu leiden habt, deswegen erzählte ich nie davon."

In Harry stiegen die Tränen auf bei dem Anblick Hermines, sie sah so zerbrechlich aus, doch er konnte sie noch verdrängen. Von der geheimen Kraft, die ebenfalls in der Prophezeiung stand, wusste niemand außer er und vielleicht Dumbledore und das sollte momentan auch erst einmal so bleiben.

"Diese Prophezeiung ist nun erfüllt. Voldemort und seine Anhänger wurden vernichtet.", fuhr er leise fort. "Auch wenn dies ein freudiges Ereignis ist, wird unsere Stimmung stark gedrückt, wenn wir an die vielen unschuldigen Opfer dieses grausamen Krieges denken. Ich habe vollstes Mitleid mit den ganzen zerrissenen Familien, denn ich weiß genau, wie schmerzhaft es ist einen oder mehrere geliebte Menschen zu verlieren..."

Ein paar vereinzelte Tränen liefen über seine Wangen und er musste hart schlucken, bevor er weiter sprechen konnte.

"In diesem Zusammenhang möchte ich einige Namen nennen... zuerst Seamus Finnegan und Neville Longbottom, welche die besten Zimmergenossen waren, die man sich nur wünschen konnte..., Ronald Weasley, besser bekannt als ,Ron', welchem ich besonders danken möchte. Er war der erste Mensch, der mich so akzeptiert hat, wie ich bin, der nicht den berühmten Harry Potter in mir sah, sondern einen normalen Jungen, der nicht wusste, was Freundschaft war... Er konnte manchmal ein verdammter Hitzkopf sein, und Hermine wird mir das bestätigen können, doch jeder einzelne Streit hat uns drei nur noch mehr zusammengeschweißt."

Tränen rannen nun in Sturzbächen an seinem Gesicht herunter.

Als er sich nach einer Weile wieder beruhigt hatte, nannte er weitere Namen, bis zu dem Punkt, welchen er besonders loswerden wollte.

"Zu guter letzt möchte ich den wenigen Slytherins danken, welche auf unserer Seite gekämpft haben. Allen voran Professor Snape und Draco Malfoy. Ich habe immer daran gezweifelt, dass sie für unsere Seite kämpfen würden und ich gebe jetzt auch offen zu, dass ich beide wie die Pest gehasst habe, aber ich komme nicht drum herum ihnen unendlich dankbar zu sein, dass sie sich für unsere Seite geopfert haben...

Wollen wir nun das Glas heben und diese Menschen ehren, in der Hoffnung, dass nie wieder so eine von Hass geblendete Person wie Voldemort Zwietracht und Krieg zwischen uns bringt. Die unzähligen ausgelöschten Leben sollen uns in unserem Glauben an die Liebe bestärken!" Er hob sein Glas. "Auf den Frieden", sprach er und nahm einen Schluck, bevor er sein Glas wieder abstellte.

Die anderen taten es ihm gleich; jeder, wirklich jeder, hob sein Glas, murmelte ,Auf den Frieden' und stellte es wieder ab.

Kurz darauf brannte ein gerührter Applaus auf, welcher für Minuten anhielt.

Das war zu viel für Harrys Nerven. Tränenüberströmt stürzte er aus der Großen Halle.

Besorgt sprang Hermine auf, entschuldigte sich bei den anderen und lief ihm hinterher.

Sie fand ihn im Klo der maulenden Myrte in eine Ecke gekauert, die Knie angewinkelt und den Kopf auf die Hände gestützt. Langsam und zögernd ging sie auf ihn zu.

"Harry?", flüsterte sie. Der Angesprochene hob den Kopf. Hermine kniete sich vor ihn und strich ihm über die feuchte Wange.

"Das war eine sehr schöne Rede, die du da gehalten hast! Ich bin sehr stolz auf dich, dass du den Mut dafür aufbringen konntest. Ich hätte es wahrscheinlich nie hin bekommen.

Und das mit der Prophezeiung... ich war zuerst enttäuscht, dass du es uns nie erzählt hast, doch je mehr ich dir zuhörte, desto mehr Begriff ich deine Gründe, Harry."

"Du bist nicht sauer?", warf Harry leise ein.

"Nein, nicht im geringsten! Außerdem würde ich es niemals aushalten ohne dich.

Jetzt, da Ron n-nicht m-mehr da i-ist b-b-b-brauch i-ich d-dich m-m-m-m-mehr denn j-je, H-Harry...", schluchzte sie auf einmal.

Erst jetzt merkte Harry, dass es Hermine genauso sehr wie ihn schmerzte Ron verloren zu haben. Er richtete sich etwas auf und zog seine beste Freundin in eine feste Umarmung.

"Hey, nichts wird uns zwei je trennen können! Ron da oben wird schon dafür sorgen, dass es uns gut geht.", flüsterte er in ihr Ohr.

Beide weinten sie eine Weile still, bis Harry Hermine ein Stück von sich schob, ihr Gesicht in beide Hände nahm und mit den Daumen die Tränen wegwischte.

"Fühlst du dich gut genug um wieder zu den anderen zu gehen?", fragte er einfühlsam.

Hermine nickte und stand hastig auf, was sie aber lieber nicht hätte machen sollen, denn kurze Zeit später sah sie kleine Sternchen vor ihren Augen und sackte wieder nach unten. Ihrem Kreislauf ging diese Aktion wohl doch etwas zu schnell.

Harry, welcher sich schon an der Wand hoch geschoben hatte, konnte sie in letzter Sekunde noch auffangen und hielt sie nun sicher in seinen Armen.

Verlegen schaute Hermine ihn an. "Danke", sagte sie und errötete.

Harry strich ihr lächelnd über die Wange. "Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen! Ich gebe dir gerne Halt, wenn du welchen suchst! Dafür sind wir doch Freunde, oder nicht?"

Hermine nickte und löste sich von ihm.

Gemeinsam gingen sie zurück in die große Halle, wo Harry von vielen für seine rührende Rede gelobt wurde. Harry und Hermine unterhielten sich mit einigen hinterbliebenen Angehörigen. Alles in allem war der Abend recht angenehm, wenn man von der Tatsache absah, dass dies eine Todesfeier war.

Urlaub

Kapitel 2: Urlaub
 

Am nächsten Tag wurde Harry zu Dumbledore gerufen. Der Unterricht sollte sowieso an den letzten zwei Tagen vor den Osterferien ausfallen, das hatte er schließlich groß und breit gestern Abend verkündet, aber warum wollte er mit Harry sprechen?

Etwas verwundert blieb Harry nun vor dem Eingang zu Dumbledores Büro stehen. Da er das Passwort nicht gesagt bekommen hatte, nutzte er seine neu gewonnenen Fähigkeiten, welche unter anderem auch eine Art des Hellsehens war, um es herauszufinden.

"Bertie Bott's Bohnen", sagte er nach kurzer Zeit und der Gargoyle gab die Treppe frei.

Vor der Bürotür kam er erneut zum stehen. Er klopfte und trat, als er ein ,herein' hörte, in den großen runden Raum, welcher sich Dumbledores Büro nannte.

"Sie wollten mich sprechen, Professor Dumbledore?"

"Ja, Harry! Bitte setz dich doch!"

Harry kam der Aufforderung nach und plazierte sich auf dem Sessel vor dem Schreibtisch des Schulleiters.

"Erst einmal möchte ich dir für deine Rede gestern danken! Ich hätte zwar nicht erwartet, dass du die Prophezeiung erwähnen würdest, aber es war sehr mutig von dir, das vor versammelter Mannschaft zu machen.

Der eigentliche Grund, warum ich dich herbestellt habe, ist jedoch ein anderer.

Ich habe mir folgendes überlegt, Harry. Da du ja über die Ferien nicht zu deinen Verwandten willst und dich der Aufenthalt auf Hogwarts nur ständig wieder an den Krieg erinnern wird, dachte ich mir, du fändest es vielleicht schön, wenn du und zwei oder drei andere in den Urlaub zum Erholen, Entspannen und vielleicht auch ein wenig Vergessen fahrt. Ich habe schon in einem Zaubererhotel auf Ibiza für eine Woche Plätze reserviert und ich denke, das würde dir gut tun. Da ich aber nicht weis, was du davon hältst, möchte ich, dass du mir deine Meinung mitteilst, Harry!"

Angesprochener war baff. Er und Urlaub? Er war noch nie im Urlaub. Und dann auch noch mit ein paar anderen...

Eine Tatsache störte ihn allerdings.

"Professor? Wer bezahlt das alles?"

"Ich, denn ich denke du hast dir wirklich mal Urlaub verdient!"

"Das kann ich nicht annehmen!", wehrte Harry ab.

"Oh doch, das kannst du!... Darf ich das dann also als eine Zustimmung deinerseits ansehen?"

"J...Ja!", konnte Harry nur perplex antworten.

"Ich denke, dass es eine gute Idee wäre Miss Granger mitzunehmen, meinen sie nicht auch?", fragte Dumbledore nach kurzer Zeit mit einem Augenzwinkern.

Harry starrte ihn komisch an. Was sollte dieses Augenzwinkern?

"Natürlich, ich werde sie gleich fragen gehen! Vielleicht kommen auch Ginny und Dean mit, denn ich glaube, dass die es auch bitter nötig hätten.", fügte er eher an sich selbst zu.

Dumbledore nickte nur während Harry schon am aufstehen und gehen war. An der Tür drehte er sich noch einmal um und sagte: "Ich werde ihnen dann später bescheid sagen, Professor Dumbledore!" Und weg war er.

Der Schulleiter lächelte nur ein wenig. Vielleicht würden sie sich in diesem Urlaub endlich ihre Gefühle füreinander eingestehen?
 

Währenddessen im Gryffindor-Gemeinschaftsraum...

Hermine ging unter besorgten Blicken seitens Ginny und Dean sich die Haare raufend auf und ab, als das Portrait aufgeschoben wurde. Was alle drei allerdings etwas verwunderte war, dass der hereinkommende Harry über irgend etwas glücklich zu sein schien.

"Harry, was wollte Dumbledore denn von dir?", fragte Dean, als Harry sich neben Hermine und gegenüber von Dean und Ginny gesetzt hatte.

"Er hat mir einen Vorschlag gemacht.", flüsterte er, da noch andere Schüler im Gemeinschaftsraum saßen und diese es nicht mitbekommen sollten.

"Ich könnte über die Osterferien auf Ibiza Urlaub machen, wenn ich wollte. Alleine hätte ich keine Lust, aber wenn ihr drei mitkommen würdet, würde ich mich sehr freuen! Und bevor ihr ablehnt denkt an den Fakt, dass wir alle etwas Abwechslung und vor allem Entspannung gebrauchen können!"

"Also ich finde, dass das eine gute Idee ist!", meinte Hermine nach einer Weile.

"Ja, ich wäre einem Urlaub auch nicht abgeneigt!", stimmte Ginny ihr zu.

"Ich weis nicht", zweifelte Dean jedoch. "Ihr drei könnt ruhig fahren, denn ihr wart diejenigen, die Ron sehr nahe standen. Da bin ich vielleicht etwas fehl am Platz."

"Meinst du wirklich, dass wir dich hier lassen? Wenn, dann fahren wir alle und außerdem denke ich, dass du Ginny besser trösten kannst als Hermine oder ich!", empörte sich Harry und schmunzelte dann leicht, als Ginny und Dean etwas rot wurden. Es war natürlich schon lange kein Geheimnis mehr, dass die beiden zusammen waren, doch sie schienen immer noch nicht so ganz daran gewöhnt zu sein, wenn man sie darauf ansprach.

"Ok, ich gebe mich geschlagen! Gegen das Argument bleibt wirklich kein Baum stehen!" Zur Bestätigung küsste Dean Ginny.

Harry und Hermine grinsten sich an bevor sie auch schon anfingen Pläne zu schmieden, was sie auf Ibiza alles machen könnten.
 

Als es Zeit fürs Abendessen war, gingen sie gemeinsam in die Große Halle. Harry nickte Dumbledore nur leicht lächelnd zu, was dieser auch Verstand und mit dem Mund "Nach dem Essen alle vier in meinem Büro" formte.
 

Etwas nervös und aufgekratzt saßen die vier in Dumbledores Büro.

"Wie ich sehe werdet ihr zu viert fahren?"

Nicken.

"Gut, euer Flug startet morgen 11 Uhr in London-Heathrow. Wenn ihr gelandet seid, wartet ein Taxi auf euch und bringt euch zu eurem Hotel "Sole de Mare". In den acht Tagen könnt ihr anstellen, was ihr wollt, solange ihr euch einigermaßen benehmt. Aber ich denke ihr seid alt genug um zu wissen, wie man sich zu benehmen hat?!" Dumbledore zwinkerte amüsiert und die vier Siebtklässler grinsten.

"Bitte seid morgen spätestens um Neun am Hogsmeade-Bahnhof, damit ihr in Ruhe auf dem Flughafen einchecken könnt. Gibt es noch irgendwelche Fragen?"

Allgemeines Kopfschütteln.

"Also, dann wünsch' ich euch viel Spass und hoffe, dass ihr beim Kofferpacken nichts vergesst!"

Alle lachten sie und bedankten sich mehrmals bei Dumbledore, bevor sie in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum gingen um ihre Koffer zu packen; die Vorfreude im Rücken sitzend.
 

***

Hermine gähnte laut. Es war halb acht. Eigentlich hatte sie gar keine Lust schon aufzustehen, doch dann dachte sie an den bevorstehenden Urlaub und war so putzmunter wie nie zuvor.

Summend nahm sie sich ihre am Vortag ausgesuchten Sachen und ging ins Bad um sich schnell zu duschen, schminken und anzuziehen.

Als auch der Koffer noch einmal gründlich durchgegangen und festgestellt wurde, dass nichts fehlte, nahm sie besagten und stellte ihn vor die Tür.

Mittlerweile war es um acht. Vor Harrys Tür blieb sie stehen und klopfte dreimal.

"Kannst rein kommen, bin gleich fertig!"

Hermine kam der Aufforderung nach und schluckte kurze Zeit später (von Harry unbemerkt) hart, denn dieser stand mit freiem Oberkörper und dem Rücken zu ihr an seinem Bett und ging, wie es aussah, ebenfalls seine Klamotten noch einmal durch.

Sie beobachtete eine Weile verzückt das Spiel seiner Rückenmuskulatur, bis Harry sich umdrehte, auf sie zu ging und kurz umarmte.

"Guten Morgen! Hast du gut geschlafen?"

Nicken seitens Hermine.

"Was ist los mit dir? Du bist so still!", äußerte Harry leicht besorgt.

"N-nichts! Ich bin bloß aufgeregt!"

"Ja, ich freu mich auch schon! Immerhin ist es mein erster Urlaub. Warte mal kurz. Ich zieh mir nur noch was über und dann können wir frühstücken gehen."
 

Das Check-In auf dem Flughafen verlief reibungslos und so schnell, dass sie sich alle noch einen Becher Kaffee zu Gemüte führten um endgültig wach zu werden.
 

Im Flugzeug saß Hermine am Fenster, neben ihr Harry, daneben Dean und neben ihm Ginny.

Ginny war nach kurzer Zeit mit dem Kopf an Deans (welcher irgendein Magazin las) Schulter eingeschlafen.

Hermine las ebenfalls ein Buch und Harry fragte sie, welches.

"Romeo & Julia", meinte sie nur.

"Echt? Und wie findest du es?"

Hermine starrte ihn kurze Zeit entgeistert an, bis sie sagte: "Ach du liest Muggelliteratur?"

"Ja, eigentlich schon! Besonders Shakespeare! In Dudleys altem Zimmer war ein Bücherregal. Ich sag dir, kein einziges angerührt! Obwohl da wirklich gute bei sind! Shakespeare ist glaub ich mein Lieblingsautor."

"Meinst du das jetzt ernst? Warum hast du nie etwas davon gesagt?"

"Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu, die ich passend gefunden hätte, da ich erst letzten Sommer dieses Buch gelesen habe und es mir dann wieder mehr oder weniger ,entfallen' ist. Aber wenn du es mir nicht glaubst, kannst du mir eine x-beliebige Frage zum Inhalt stellen und ich werde sie richtig beantworten."

"Ach Quatsch! Ich glaub dir das schon, aber mich würde interessieren, was du darüber denkst, wenn es dir nichts ausmacht!"

Harry lächelte sie an. Das ist Hermine wie sie leibt und lebt, dachte er sich.

"Wenn du dir diese unsinnige Sülze meinerseits unbedingt antun willst, bitte!

Also, der Inhalt dieser Geschichte lässt mich viel nachdenken. Denn in unserer heutigen Gesellschaft ist vielleicht die eigene Meinung und der Wille eines Menschen, insbesondere einer Frau, von höherem Wert als damals, doch wir zählen meist mehr auf Reichtum und Macht, als auf die Verbesserung sozialer Kontakte. Ich meine, heute muss immer erst etwas Gravierendes, Großes, Schlimmes passieren, bis wir die Augen aufmachen und eine Veränderung anstreben. Das klingt jetzt vielleicht bescheuert, aber ich wäre gern nur halb so mutig wie Julia, die für ihre große Liebe alles aufs Spiel setzten und sogar den Tod in Kauf nehmen würde, aber sind wir dazu heute nicht zu verängstigt? Sehen wir es nicht alles zu engstirnig? Ist uns die Meinung der andern so wichtig, dass wir dazu vielleicht auf das eigene Glück verzichten wollen, anstatt es auszukosten und zu leben? Ich denke, dass Shakespeare uns in diesem Drama zum einen zeigen will, wie tief wahre Liebe gehen kann, zum anderen aber auch, dass diese Liebe durch irgendwelche Streitigkeiten und Unklarheiten nicht akzeptiert und am Ende sogar ,totgeredet' wird."

Langes Schweigen folgt auf dieses Statement. Dann...

"Ey Alter, was hast du denn für Drogen genommen?", fragte Dean verblüfft.

"Du könntest glatt nen Friedensnobelpreis mit der Rede einheimsen!"

Harry errötete leicht, dann sah er zu Hermine, welche ihn immer noch unverblümt anstarrte.

"Wie schaffst du es nur, immer wieder die Worte zu sagen, die das Problem genau auf den Punkt bringen?"

Harry zuckte mit den Schultern.

"Keine Ahnung, aber ich fühl mich jetzt irgendwie...reifer, als letztes Jahr. Vielleicht kommt es durch den Krieg und seine Umstände, vielleicht einfach durchs Alter; ich weis es nicht!"

Den Rest des Fluges widmeten sie sich alle wieder irgendwelchen Sachen und stiegen einige Zeit später voller Vorfreude aus dem Flieger.
 

So, dat wars erst ma von mir!

Sorry, dass es so lange gedauert hat und ik weis auch noch net, wanns nexte chappi kommt!

NUR GEDULD!!!

Schreibt fleißig Kommis, dann beeil ich mich auch (Leser: ähm, so was nennt man Erpressung! Mione: Ich weis...*unschuldig guckt*)

Bye

Mione89

Ankunft und Hotelführung

Kapitel 3: Ankunft und Hotelführung
 

Als sie alle ihr Gepäck wiedergefunden hatten, marschierten sie Richtung Ausgang, wo ein ca. 25-Jähriger lässig an ein Taxi gelehnt stand und scheinbar auf jemanden wartete.

Als er Harry und Co. entdeckt hatte, kam er auf sie zu.

"Hallo! Seid ihr die vier aus Hogwarts?"

Nicken. Das Gesicht des Blonden hellte sich auf.

"Ich darf mich vorstellen? Mein Name ist Sanji. Wenn ihr in den nächsten Tagen irgendwelche Probleme und Fragen habt: Sanji steht immer bereit um euch zu helfen."

Zur Begrüßung küsste er die beiden weiblichen Urlauber auf die Hand und gab den männlichen Begleitungen einen kräftigen Handschlag.

Anfangs noch misstrauisch, freundeten sich die vier mit Sanji an. Er war ein lustiger Geselle und sie verstanden sich richtig gut.

"So, da wären wir!", rief er nach einer ca. viertelstündigen Fahrt plötzlich aus.

Sie stiegen aus dem Taxi (welches innen riesig war ->magisch vergrößert) aus und begutachteten sich das Hotel "Sole de Mare", wo sie die nächsten Tage wohnen sollten.

Es hatte sechs Stockwerke und sah mehr aus wie ein Hotel der jüngeren Generation. Alles war bunt und doch stilvoll.

In der Lounge mit Empfangsschalter blitzte so manches an den Wänden, was nur daran erinnerte, dass dies ein Hotel der höheren Klasse war. Malfoy hätte sich hier bestimmt pudelwohl gefühlt. ,Komisch, warum muss ich ausgerechnet jetzt an Malfoy denken?', wunderte sich Harry, doch schüttelte die trüben Gedanken vorerst ab, denn Sanji begann sie durchs Hotel zu führen; von unten nach oben.

In Untergeschoss war ein kleiner Club, nur für Hotelgäste. Er war, wie alles andere in diesem Hotel, ebenfalls stilvoll eingerichtet und machte auf die vier Hogwartarianer einen extrem chillischen Eindruck.

Im Erdgeschoss gab es eine Art Speisesaal, in dem ein Büfett aufgebaut war, welches die köstlichsten Sachen beherbergte. Im Nebenraum war eine Art Bar oder Theke, an der man Bestellungen aufgeben, aber auch Briefe eulen konnte.

Sanji erzählten ihnen alles möglich über das Hotel.

Sie blieben im zweiten Stock stehen.

"Ich würde euch jetzt erst einmal auf eure Zimmer entlassen, welche dort hinten links sind. Wenn ihr noch Fragen habt, kommt entweder direkt an die Rezeption oder ruft mit dem Zimmertelefon an!"

Mit einem freundlichen Lächeln bekamen sie ihre Zimmerschlüssel in die Hand gedrückt und verabschiedeten sich voneinander.

"Der Typ ist echt voll in Ordnung! Und dieses Hotel erst! Absoluter Wahnsinn!"

Die andern stimmten Harry nicht minder begeistert zu.

Vor ihren Zimmertüren blieben sie stehen.

"Wie ich's mir gedacht habe: zwei Doppelzimmer.", sagte Harry nur.

"Wie wollen wir es regeln? Wer geht mit wem in ein Zimmer?", warf Dean ein.

"Ich denke, dass Harry und du und Hermine und ich in ein Zimmer gehen...", meinte Ginny.

"Oh nein, Ginny Weasley! Du gehst mal fein mit Dean in ein Zimmer! Wenn wir zwei zusammen in eins gehen, hab ich keine ruhigen Nächte mehr, denn dann schläft entweder Dean bei dir im Bett oder du bei ihm. Wollt ihr Harry und mich so quälen? Außerdem sehe ich es in deinen Augen, dass du lieber mit Dean in ein Zimmer gehen möchtest!", unterbrach Hermine sie. Ginny wurde rot.

"Also wenn es dir nichts ausmacht...", stammelte sie verlegen.

"Ach was!", sagte Harry. "Es ist ja nicht so, dass wir daran sterben zusammen in einem Zimmer zu sein, nicht wahr, Herm?"

Er legte einen Arm um ihre Schulter. "Geht ihr nur zusammen! Wir würden ja sowieso nur unter eurem Gejammer leiden!", scherzte Hermine.

In der nächsten Sekunde waren die beiden in ihrem Zimmer verschwunden und lachten laut auf.

"Hast du ihre Gesichter gesehen?", brachte Hermine zwischen vereinzelten Lachanfällen hervor. Sie mussten sich gegenseitig stützen vor lachen.

Nach einer Weile hatten sie sich wieder einigermaßen eingekriegt, blieben jedoch in ihrer Umarmung und schauten sich einfach nur an.

"Das tat gut mal wieder so zu lachen!", sagte Harry leise und strich Hermine Gedankenversunken eine Strähne aus dem Gesicht.

"Ja, du hast recht. Ich wünschte Ron würde auch mit hier sein! Das wäre unser erster gemeinsamer Urlaub gewesen.", flüsterte sie ebenso leise.

Kurzes Schweigen folgte darauf, dann...

"Ron ist immer bei uns, auch wenn wir ihn nicht sehen können. In unseren Herzen lebt er weiter." Sanft strich er Hermine über die Wange und wischte die einzelne Träne von dieser, die sich langsam ihren Weg nach unten bahnte.

"Ich weis, doch ich vermisse ihn so schrecklich, Harry!" Der einzelnen Tränen folgten immer mehr und auch Harrys Augen entrannen sie. Er umarmte sie fest und doch beschützend.

"Mir geht es doch auch nicht viel anders, Herm!", schluchzte er in ihre Haare.

Lange hielten sie sich einfach im Arm und genossen die wohltuende Wärme des Anderen.

"Komm, lass uns schnell die Sachen auspacken und dann mit den andern was kleines Essen gehen!", forderte Harry sie auf, als sie sich voneinander trennten.
 

Gesagt getan. Eine halbe Stunde später saßen Harry und Hermine mit Ginny, Dean und Sanji(sie hatten ihn einfach mit eingeladen) an einem Runden Tisch und versuchten, nicht an Ron zu denken, sondern einfach mal die Abwechslung zu genießen.

Das Essen war aber auch zu köstlich.

Sie beschlossen, sich danach jeder selbst zu beschäftigen, denn für irgendwelche größeren Aktionen waren sie heute zu müde.

Und so kam es, dass Harry und Hermine noch eine Weile gemeinsam an den Strand gingen.

Arm in Arm spazierten sie barfuß durch den weichen Sand und unterhielten sich über belanglose Sachen.

Nach einer Weile waren sie des laufens müde und setzten sich eng aneinander gekuschelt auf den Sand um den Sonnenuntergang zu beobachten.

Als die Sonne bereits untergegangen war, bemerkte Harry, dass Hermine mit dem Kopf an seiner Schulter eingeschlafen war.

Vorsichtig hob er sie in seine Arme und ging zurück ins Hotel.

Irgendwie schaffte er es das Zimmer aufzuschließen ohne Hermine wach zu machen.

Behutsam legte er sie auf ihr Bett und wollte sich von ihr lösen, als sie sich an seinem T-Shirt festklammerte und irgendwas von "nicht gehen" nuschelte.

Harry seufzte leise bevor er sich ihrem "Willen" beugte und sich zu ihr legte.

Sofort kuschelte sich seine beste Freundin an die Wärmequelle.

Harry strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bevor auch er einschlief.

Nur ein höheres Wesen, ein Engel zum Beispiel, hätte die Flügel Harrys, welche sich schützend um die beiden legten, sehen können.
 

To be continued...

Tanzen I

Danke erst mal, für die Kommis! Würd mich über mehr aber froin *überhaupt nicht habgierig und eingebildet ist*

Es gibt ne kleine Neuigkeit:

"bla, bla, bla"

§spanisches bla, bla, bla§
 

So, dat wär's erst mal von mir.

Viel Spass mit:
 

Kapitel 4: Tanzen I
 

Harry beobachtete Hermine schon eine ganze Weile beim schlafen, als sie sich endlich zu regen begann. Kurze Zeit später war sie auch schon aufgewacht und schaute leicht desorientiert.

"Na, ausgeschlafen, Prinzessin? War's wenigstens bequem?", fragte Harry grinsend.

Erst jetzt bemerkte Hermine, dass sie wahrscheinlich die ganze Nacht halb (oder ganz) auf Harry gelegen und genächtigt hatte. Sie wurde rot.

"Ja, aber es hätte bequemer sein können.", antwortete sie keck und sprang leichten Fußes aus dem Bett.

"Na warte, du!" rief Harry und rannte ihr hinterher, doch musste er sich mit einer zugeschlagenen Badtüre zufrieden geben.

"Du kannst froh sein, dass du überhaupt in einem Bett schlafen konntest! Hätte ich dich schweres Mädel nicht mit größten Mühen ins Zimmer geschleppt, sondern dich achtlos liegengelassen, wären deine Haare und Klamotten sandig und feucht. Ich erwarte nur ein kleines Bisschen Dankbarkeit, aber nein, Prinzessin ist sich zu fein dafür!", meinte Harry mit sarkastischem Unterton.

Die Tür ging wieder auf und vor ihm stand Hermine mit einem total knuffigen Hunde-Bettelblick.

"Bin ich wirklich so schlimm?", fragte sie unschuldig.

"Absolut!", antwortete Harry und nahm sie (wieder einmal) in die Arme.

"Du bist so unausstehlich, dass ich dich nie mehr gehen lassen möchte."

Er machte eine kurze Pause, bevor er leise fortfuhr.

"Herm? Versprich mir, dass du mich niemals verlässt! Ich möchte nicht noch einen geliebten Menschen verlieren und ganz alleine da stehen. Nie mehr werd ich dich gehen lassen. ...Und Hermine: ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst!"

Hermine sah Harry ins Gesicht.

"Heißt das, dass ich dich jetzt mein Leben lang auf dem Hals habe?", fragte sie gespielt geschockt.

"Richtig geraten!", grinste Harry sie an.

Hermines Gesichtszüge wurden weicher.

"Gut, damit kann ich leben! Wenn du nicht wärst, wüsste ich nicht, was ich auf der Welt noch zu suchen hätte... Ach und noch eine Frage: Bin ich sooo schwer?"

Harry grinste sie erneut an, hob sie ruckartig und ohne Mühen nach oben und schmiss sie (sanft) auf ihr Bett.

Er machte eine nachdenkliche Miene.

"Ja, definitiv! Das Gewicht einer Feder!"

Bevor sie sich versah, war er im Bad verschwunden. Das einzige was sie hörte bevor die Dusche anging, war ein vergnügtes Lachen.
 

Als sie es beide endlich durchs Bad geschafft hatten (was dann doch nicht so lange gedauert hat), machten sie sich auf den Weg zu Ginny und Dean. Sie wollten sich unten im Speisesaal treffen.

"Na, ihr Schlafmützen! Wer musste denn wen wecken?", fragten Dean und Ginny amüsiert und interessiert.

"Ich armer Mensch musste erst warten, bis die Prinzessin aufgewacht ist, muss mir dann anhören, dass ich unbequem bin; hat nämlich auf mir gepennt, die Gute! Selbst schuld, sag ich da nur! Dann dankt sie mir nicht mal, dass ich sie gestern Abend ins Zimmer getragen habe und letztendlich musste ich warten bis Mylady fertig mit schminken und anziehen war. Leider muss ich jetzt aber zugeben, dass sich das Warten gelohnt hat."

Harry grinste Hermine schelmisch an, denn es stimmte irgendwie wirklich.

Sie hatte heute ein schwarzes Spagettiträgertop und einen rot-schwarz-karierten Minirock an. Die Haare hatte sie locker hochgesteckt und einige Strähnen hingen heraus. Sie hatte nur ein leichtes SommerMake-up aufgetragen und lange Ohrringe in den Ohrläppchen stecken. An den Füßen hatte sie schwarze Flip-Flops mit kleinem Absatz.

Sie lachten und redeten noch eine Weile, bis sich Sanji an ihren Tisch gesellte.

"Na, seid ihr fit für einen Stadtbummel?"

Alle stimmten begeistert zu.
 

Der Vormittag verging wie im Flug. Sie hatten viel Spass und kauften sich alle ein Armband, als Andenken an diesen Urlaub.

Harry, Sanji und Dean unterhielten sich, während sie die Mädchen, welche zwei Meter vor ihnen liefen, nicht aus den Augen ließen.

"Sagt mal, hättet ihr Lust auf Tanzen? Heut nachmittag ist nämlich ein Tanzkurs; Tänze wie Tango, Cha-Cha-Cha und so was. Der geht glaube ich die ganze Woche durch und dann gibt es noch einen Tanzkurs, da ist mehr Modernes angesagt. Wenn ihr Bock habt... Spass machen tut es auf jeden Fall, kann's euch nur empfehlen!", meinte Sanji.

"Also ich hätte auf jeden Fall Lust drauf! Und außerdem will ich mich auf dem Abschlussball nicht blamieren.", grinste Harry.

"Hast Recht, Mann! Ich wär auf jeden Fall mit dabei.", stimmte Dean zu.

Die Mädchen waren auch sehr begeistert von Sanjis Vorschlag.

"Gut, dann seit um Drei an der Rezeption. Die Tanzleiter werden da auf euch warten. Vielleicht schau ich auch mal vorbei!"

Sie verabschiedeten sich voneinander und gingen jeder auf ihr Zimmer.
 

Eine Stunde später, um Drei, standen sie und einige andere an der Rezeption.

§Ich freue mich, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid! Mein Name ist Esmeralda.§, sagte sie auf Spanisch und übersetzte es für die nicht spanisch- sprechenden.

Wie eine Esmeralda sah sie auch aus. Lange, braune Haare, sportliche Figur, jung, hübsch, südländischer Typ.

Was Harry jedoch wunderte war, dass er jedes Wort Spanisch von ihr verstanden hatte. Lag das an seinen Fähigkeiten, die sich bei der Offenbarung seiner wiedergeborenen Seele enthüllt hatten?

§Das hier neben mir ist mein Partner Alejandro. Er wird mit mir den Tanzkurs durchführen. Aber nun lasst uns erst mal in einen geeigneten Raum gehen.§

Sie lächelte und übersetzte erneut.

Der ,Raum' war gar nicht mehr als Raum anzusehen. Es war eher ein Saal mit großen Fenstern, die den Blick auf das schöne Wetter gewährten.

§So, ich möchte die Herren erst einmal bitten, sich eine Tanzpartnerin zu suchen.§

Während Esmeralda noch übersetzte verabschiedete sich Harry von Hermine, welche schon von einem jungen Unbekannten ,befragt' wurde, ging zielstrebig auf sein ,Opfer' zu und fragte sich innerlich, ob sein Spanisch Verständnis auch anders rum angewandt werden konnte.

§Hallo, ich bin Harry. Ich würde dich gern als Tanzpartnerin wählen, wenn du nichts dagegen hast.§ Wie er feststellte, konnte er fließend Spanisch. Er verbeugte sich leicht, nahm ihre Hand und küsste sie, ganz Gentleman-like, flüchtig.

§Sehr gern. Mein Name ist Laurin. Woher kannst du so gut Spanisch? Du kommst doch sicher nicht von hier?§

Der erste Kontakt war geknüpft. Laurin und Harry waren sich von Anfang an sympathisch.

Aber auch bei Hermine sah es nicht anders aus. Juan, wie sich herausstellte, war sehr lustig und nett.

§Bitte stellt euch eurem Partner gegenüber. Wir üben jetzt erst mal die Haltung.§, meinte Esmeralda.

§Ich entschuldige mich schon einmal im voraus für all die Tritte, die ich dir verpassen werde. Hab nämlich keine Ahnung vom Tanzen§, meinte Harry entschuldigend grinsend zu Laurin.

§Ach was, ich bin bestimmt noch schlechter als du! Außerdem sind wir doch hier um es zu lernen, oder?§

§Ich sehe, du hast wiedermal recht!§, meinte Harry nur, denn Esmeralda gab die nächsten Anweisungen.

Es stellte sich heraus, dass beide falsch gelegen hatten.

Sie tanzten nach den ersten Takten schon fast wie Profis. Esmeralda meinte, das läge an Harrys Führungsposition, die er so gut beherrschte; woher auch immer.

Die Zeit verging wie im Flug.

Nach ca. zwei Stunden kam Sanji dazu. Er staunte nicht schlecht über Harrys Tanzkünste.

§So meine Lieben! Ihr solltet euch jetzt mal einen anderen Partner suchen, vielleicht den, den ihr mitgebracht habt oder jemanden, den ihr kennt. Somit haben wir mal eine Abwechslung, denn wir müssen uns auf die Tanzart des Partners neu einstellen. Ihr könnt auch erst einmal eine Pause machen, wenn ihr wollt, und setzt beim nächsten Tanz wieder ein. Das ist nun euch überlassen.§

Harry ging zu Hermine.

"Na, Prinzessin? Darf ich bitten?", fragte er grinsend.

"Sehr gern", antwortete Hermine ebenfalls grinsend und nahm die ihr angebotene Hand an.

Sie machte jedoch große Augen, als Harry sie gekonnt zu sich ran zog, denn die ersten Takte eines Tangos waren zu vernehmen.

"Oh Gott, Harry, lass uns lieber auf das nächste Lied warten! Ich kann den Tango noch nicht!" Sie versuchte sich zu wehren, doch Harry zog sie nur noch fester zu sich.

"Nein, Prinzessin! Wir ziehen das jetzt durch!", meinte Harry nur immer noch grinsend, bevor er Hermine kunstvoll nach hinten schwang.
 

Ginny, Dean und Sanji beobachteten die beiden und nach einer Weile sprach Sanji aus, was sie alle dachten.

"Man könnte echt meinen, die wären Profis! Also bei Harry und Laurin sah das vorhin ja schon gut aus, aber das toppt alles, was ich bisher gesehen hab. Man könnte meinen, die wären seit langer Zeit ein Paar und trainieren noch länger. Seit ihr sicher, dass die nie vorher richtig tanzen gelernt haben?"

Dean war es der antwortete, denn Ginny war völlig verzückt von ihren beiden Freunden, die da so ...erotisch?, ja erotisch war das richtige Wort,... miteinander tanzten.

"Also, als ich Harry vor zwei Jahren tanzen sehen hab, war er echt ein hoffnungsloser Fall und ist so schnell wie möglich wieder von der Tanzfläche verschwunden! Mich wundert es, dass er freiwillig und noch dazu so gut tanzt!"

Wenn Ginny es nicht besser wüsste, würde sie wirklich behaupten, dass die beiden ein extrem verliebtes Liebespaar wären, denn sie ließen sich während des Tanzes kein einziges Mal aus den Augen und lächelten sich ständig an.

Und außerdem laufen sie oft Arm-in-Arm herum, mal weiter gesehen. Zwischen den Beiden herrscht wirklich eine sehr starke emotionale Bindung. Und warum nennt Harry Hermine seit neuestem ,Prinzessin'?

Diese und ähnliche Gedanken schwirrten Ginny im Kopf rum und langsam begann sie wirklich daran zu zweifeln, dass die Beiden ,nur' Freunde waren.
 

To be continued...

Würd mich über Kommis riesig freuen!

Mione89

Tanzen II

Halli, hallo, hallöle!

Hab blos kurz ne Bemerkung zu machen! -.-"

Also, es gilt wieder:

"bla, bla, bla"

§spanisches bla, bla, bla§
 

Und nun viel Spass mit:
 

Kapitel 5: Tanzen II
 

Mittlerweile hatte Hermine den Tango mit Bravour gemeistert und die Beiden tanzten wieder mit ihren vorigen Partnern.

Laurin hatte schon eine ganze Weile überlegt und nun endlich Mut gefasst.

§Harry, darf ich dich was persönliches Fragen?§, fragte sie zögernd, mit dem Rücken nach hinten gebeugt (=Tanzschritt).

§Klar, um was geht's?§

§Also,... bist du und diese Frau, mit der du gerade getanzt hast... seid ihr zusammen?§, kam es stockend und doch neugierig.

Harry starrte sie eine Weile lang unverblümt an, nebenbei weiter tanzend.

§Wie kommst du bitte darauf? Und diese Frau heisst Hermine, im Übrigen.§, meinte Harry nüchtern und doch überrascht.

§Naja, du hättest euch beide mal tanzen sehen müssen! Ihr saht aus wie Profis, die das schon jahrelang machen und sich noch dazu sehr stark lieben. Mit Verlaub gesagt: Ihr saht bei weitem noch besser aus, als Alejandro und Esmeralda und die zwei machen das schon seit Kindesbeinen auf!... Außerdem ist das die ganze Art, wie ihr miteinander umgeht! Ihr schaut euch immer in die Augen und lächelt euch an! So vertraut. Du musst auch nicht darauf antworten, aber ich möchte nur wissen, ob meine Beobachtungen richtig waren.§, schloss sie leise.

Es herrschte schweigen, da Harry überlegte, was er ihr darauf antworten sollte.

§Laurin, ich kann dir mit reinem Gewissen sagen, dass ich mit Hermine nicht zusammen bin. Wir kennen uns seit wir elf sind, haben uns immer gegenseitig aus der Patsche geholfen, haben in unserer ganzen Schullaufbahn mehr Punkte abgezogen bekommen und wieder eingefahren, dass wir diese schon gar nicht mehr zählen können und wir haben beide letzte Woche unseren gemeinsamen Freund verloren...§ Er schluckte kurz hart.

§Meinst du nicht, dass das alles zusammenschweißt? Es mag für andere vielleicht komisch aussehen, wenn wir so vertraut miteinander umgehen, doch die haben keine Ahnung, was wir seelisch alles durchmachen mussten! Ich mache dir jetzt keinen Vorwurf, falls du das denken solltest! Ich möchte nur, dass du verstehst, dass wir uns im Moment einfach gegenseitig stützen müssen. Es waren harte Zeiten für uns in den letzten Jahren, wegen Voldemort und so, doch ich hoffe, dass nun endlich gute folgen werden. Ich weis mit Sicherheit, dass es wieder bergauf geht. Ich merke es bereits jetzt, da ich dich kenne, glaub mir.§

Laurin wurde leicht rot und wusste darauf nichts zu antworten.

Wenn sie es sich recht überlegte, konnte sie Harry etwas verstehen. Sie konnte sich vorstellen, dass es sehr schmerzhaft sein muss einen geliebten Menschen zu verlieren und insgeheim wünschte sie sich, dass Harry sein Glück irgendwann findet. Verdient hatte er es.

Der Tanzunterricht war nun zu Ende und Harry führte Laurin zu den Anderen.

Es gab eine allgemeine Bekanntmachung.

"Also, Leute! Ich hätte jetzt Lust auf ein bisschen schwimmen gehen am Strand! Was meint ihr?", fragte Harry in die Runde. Begeisterung seitens der Hogwartarianer. Plötzlich fiel ihm siedend heiß ein, dass zumindest Laurin ihn nicht verstanden hatte.

Er wand sich ihr zu.

§Ich fragte gerade, ob wir nicht schwimmen gehen wollen? Hättest du Lust?§, meinte Harry.

Ginny, Dean und Hermine machten Telleraugen und auch Sanji war überrascht. Seit wann konnte Harry Spanisch?

Laurin nickte begeistert und auch Juan hatte endlich verstanden, denn er konnte zwar Englisch, doch nicht so gut.

"Gut, ich würde sagen, wir treffen uns in einer halben Stunde an der Rezeption."

Er übersetzte noch kurz ins Spanische, bevor er sich mit Hermine, Ginny und Dean auf den Weg zu ihren Zimmern machte und mit Fragen wie "Woher kannst du so gut Spanisch?" oder "Warum kannst du plötzlich so gut tanzen?" nur so bombardiert wurde.

Abwehrend hob er die Hände und versuchte zu erklären, dass er selbst nicht wusste, woher er das konnte. Es kam einfach so und nun gings halt. Die vollständige Wahrheit, dass dies alles mit seinen neuen Kräften zu tun haben könnte, verschwieg er ihnen jedoch entschieden.

Der Abend war noch ein voller Erfolg.
 

Die Sieben hatten sehr viel Spass und machten am Strand noch mehr Bekanntschaften, von denen sie auch erfuhren, dass am übernächsten Abend eine Strandparty an gleicher Stelle stattfinden sollte und sie herzlich eingeladen waren.
 

Am nächsten Morgen wurden sie beim Frühstück von Sanji aufgehalten.

"Hey Leute, ich hab hier ein paar Fotos. Ein Kumpel von mir hat sie gestern geschossen. Ich finde, ihr solltet sie euch mal anschauen!!!"

Gesagt, getan. Sie alle waren total begeistert und Harry hatte plötzlich eine Idee.

"Wie wär's, wenn wir uns ein Foto aussuchen und das Dumbledore schicken? Als kleinen Urlaubsgruß und Dankeschön, oder so!? Was meint ihr?"

Harry schaute Hermine, Ginny und Dean fragend ins Gesicht und konnte in diesen die Begeisterung für diese Idee lesen. Sofort machten sie sich auf die Suche nach einem geeigneten Foto.

"Ah, meint ihr wirklich, dass ich auf diesem Foto mit drauf sein sollte?", meinte Sanji nach einer Weile skeptisch.

Sie hatten sich gemeinsam an einen freien Tisch gesetzt und diskutierten, welches Foto sie nehmen sollten, während sie nebenbei frühstückten.

"Natürlich sollst du mit auf dem Foto sein! Schließlich wären wir ohne dich hier schon eingegangen!", antwortete Harry belustigt.

"Ich würde sagen, dass wie DAS Foto nehmen"

Er deutete auf eins.

"Ich finde, das ist das Schönste und außerdem sind wir da alle drauf."

Alle sahen auf besagtes Foto und murmelten ihre Zustimmung. Damit war es beschlossene Sache.

Als sie alle fertig waren mit essen, gingen sie in den Nebenraum und gaben das Foto, in einen Umschlag gesteckt, auf Reise nach Hogwarts.

Gerade überlegten sie, was sie unternehmen könnten, als Esmeralda auf sie zukam und Harry und Hermine zu sich winkte.

§Guten Morgen, ihr Beiden! Ich hoffe, ihr habt das Tanzen gestern heil überstanden?§, fragte sie freundlich lächelnd. Da Hermine kein Spanisch konnte, verwendete sie einfach einen Übersetzungszauber und nickte, wie Harry, bejahend auf die Frage.

§Ich hab euch gestern zwischendurch mal etwas beobachtet und muss jetzt ehrlich gestehen, dass ich total begeistert von euch war! Und deswegen wollte ich euch eigentlich fragen, ob ihr Lust hättet am Dienstag, also Übermorgen, zu einem Tanzwettbewerb zu kommen und natürlich mitzumachen? Dann würde ich euch nämlich noch anmelden.§ schloss sie.

§Also ich weis nicht! Was meinst du Hermine?§, fragte Harry sie. Die Skepsis war ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben.

§Keine Ahnung! Spass machen würde es bestimmt, doch ich glaube, dass wir uns da eher blamieren, als alles andere!§

"Seid ihr verrückt? Ihr habt da mit zu machen!", rief Dean im Hintergrund, welcher von Sanji alles gedolmetscht bekam. "Ihr tanzt noch besser als manche Profis und es wäre ein Wunder, wenn ihr zur Siegerehrung nicht wenigstens auf dem Treppchen stehen würdet!"

§Ganz meiner Meinung!§, steuerte Esmeralda nun bei.

§Bitte probiert es doch wenigstens einmal! Nur einmal!§, flehte sie.

Harry sah Hermine an, welche darauf nur nickte.

§Tja, ich schätze, da bleibt uns wohl nichts anderes Übrig!§, meinte Harry nur noch ergeben, denn schon wurden sie stürmisch umarmt von ihren Freunden und Esmeralda.
 

To be continued...

Kommis?

Der Tanzwettbewerb I

Peace, leute!

Hier nun endlich das neue chap. Hoffe ihr verzeiht mir die Verspätung?

Nya...

und nun viel Spass mit:
 

Kapitel 6: Der Tanzwettbewerb I
 

Der Rest des Tages verlief recht chillisch. Sie aalten sich in der Sonne, damit man ihnen auch an der Haut ansehen konnte, dass sie im Urlaub waren.

Abends gingen sie etwas Leichtes essen, bevor sie sich alle in ihre Zimmer verzogen.

"Also ich find's richtig cool hier!", meinte Hermine und ließ sich auf ihr Bett plumpsen.

"Ja, könnt mich glatt dran gewöhnen...", stimmte Harry ihr zu.

Plötzlich kam ein Kissen auf Hermine zu. Verdutzt schaute sie in Harrys grinsendes Gesicht.

"Na warte du!", rief sie und stürzte sich, mit dem eigenen Kissen bewaffnet, auf ihren besten Freund. Der lachte sich jetzt schon halb schlapp und bereitete sich auf den nächsten Angriff vor.

Gerade, als sie auf ihm hockte und ihm mit dem Kissen erneut eins überbraten wollte, fing er an sie durch zu kitzeln. Erst konnte sie sich noch beherrschen und es drang nur vereinzeltes Kichern aus ihrem Mund, doch das war Harry noch nicht genug.

Er kitzelte sie so lange durch, bis sie in lautes Lachen ausbrach und Harry schließlich damit ansteckte.

Nach einigen Minuten schloss Harry sie in die Arme und lies sich nach hinten fallen.

"Ach, das tat gut!", meinte Harry und strich Hermine eine Locke aus dem Gesicht.

"Ich hoffe nur, dass Ron jetzt nicht denkt, dass wir nen gewaltigen Riss in der Schüssel haben!", sagte Hermine nach einer Weile Schweigen.

"Und wenn, dann kann es uns auch egal sein! Ich möchte nicht wissen, was DER da oben veranstaltet!" Harry zeigte mit einem Finger Richtung Himmel und Hermine kicherte leise.

"Es ist schon komisch, so ganz ohne ihn. Aber weist du was?", fragte Harry.

"Wenn ich tanze, denke ich an nichts. Ich denke nicht an die Vergangenheit oder die Zukunft, nicht an das was ist oder was noch wird. Ich habe einen total klaren Kopf und fühle mich irgendwie, als ob ich gar nicht auf der Erde bin, sondern irgendwo anders, wo Zeit und so was keine Rolle spielt. Und das ist einfach toll!"

Hermine überlegte eine Weile, bevor sie antwortete.

"Stimmt, jetzt wo du das sagst... Mir geht es ähnlich beim tanzen."

"Ja, ich denke, dass es uns ganz gut tut, diese Abwechslung. Und weist du was? Wir werden ab sofort jeden Monat wenigstens einmal was gemeinsam unternehmen! Was hältst du davon?"

"Keine schlechte Idee." Hermine gähnte laut.

"Lass uns schlafen.", meinte sie, machte jedoch keine Anstalten sich in ihr eigenes Bett zu begeben; im Gegenteil: sie kuschelte sich noch etwas näher an Harry ran.

"Wie es mir scheint, hat Prinzessin nicht vor von mir runter zu gehen?!", fragte Harry lächelnd.

"Richtig geraten."

"Ach und ich dachte ich wäre unbequem?", neckte er sie.

Doch sie schien schon im Land der Träume zu wandern.

Harry zog die Decke über sie beide, hauchte ihr noch einen Kuss auf die Stirn und flüsterte ein "Gute Nacht, Prinzessin" bevor auch er einschlief.
 

Der nächste Tag begann wieder mit Sonnenschein. Ein Sonnenstrahl kitzelte Harry frechster weise in der Nase. Er nieste leise.

Als er den zierlichen Körper auf ihm entdeckte, musste er wieder einmal lächeln.

Er beugte sich zu ihrem Ohr, sagte "Guten Morgen, Prinzessin" und küsste es leicht.

Es hatte seine gewünschte Wirkung, denn kurz darauf bewegte sich der Körper über ihm und letztendlich schlug Hermine die Augen verschlafen auf.

"Oh, hab ich etwa schon wieder auf dir geschlafen?"

"Ja, du hast gestern Abend keine Anstalten gemacht von mir runter zu gehen! ...Tja, und ein Untertan muss sich dem Willen seiner Prinzessin beugen!", fügte er schelmisch hinzu.

"Nun hör aber auf!", meinte sie etwas entsetzt.

"Wusstest du nicht, dass jedes Mädchen von Geburt an die Prinzessin eines Mannes ist? Ich wäre sehr gern dein Ritter, weist du?", flüsterte er fast. [A.d.A.: Ein Hoch auf Time Stranger Kyoko!!!*g*]

Hermine richtete sich auf.

"Aber du bist schon längst mein Ritter! Du hast meine Seele vor dem kompletten Ruin gerettet! Hast alle Scherben behutsam und geduldig wieder zusammen geflickt! Kommen wir also überein, dass unser Verhältnis ausgeglichen ist!"

Harry sagte dazu nichts mehr. Konnte er auch gar nicht, denn es klopfte an der Tür.

Beide riefen "Herein" und schon stand Sanji in der Tür.

"Ähm, stör ich, Leute?", fragte er kurz darauf peinlich berührt.

Zuerst wussten Hermine und Harry nicht, was er meinte, doch dann wurde ihnen plötzlich bewusst, dass sie recht spärlich bekleidet übereinander lagen.

Hastig setzten sie sich nebeneinander aufs Bett.

"Ähm, was gibt's denn?", fragte Harry nach ein paar Sekunden, in denen Sanji begann, die eben abgelaufene Szene falsch(?) zu interpretieren.

"Ich wollt blos mal sehen ob ihr noch lebt! Ginny und Dean haben sich schon Sorgen gemacht, weil ihr nicht zum Frühstück gekommen seid!"

Entgeistert sahen sie auf den Wecker neben Harrys Bett und stellen mit Schrecken fest, dass es schon um Zehn durch war. Hatten sie so lange geschlafen?

"Naja, da ihr ja nun doch heil auf seid, wollt ich eigentlich fragen, ob ihr für heute Abend schon was zum Anziehen habt? Wenn nein, dann hat Esmeralda angeboten, dass sie mit Hermine und Ginny shoppen geht und ich würde mir dich und Dean, wenn er Lust hat auch, schnappen und ebenfalls was passendes suchen. Heut Abend treffen wir uns dann direkt vor Ort. Wie wär das?"

"Also ich kann jetzt nur für mich sprechen, aber das ist ne sehr gute Idee, da ich nicht einmal genau weis, was man zu so einer Veranstaltung überhaupt anzieht!", meinte Hermine grinsend.

"Ganz meine Meinung!", stimmte Harry ihr zu.

"Gut, schafft ihr es in einer halben Stunde mit anziehen und Frühstück fertig zu sein?"

Nicken.

"Ok, dann sag ich Esmeralda bescheid... Na dann, bis gleich!"

Weg war er.

Und so verbrachten also beide Parteien den Tag für sich.
 

***

Es war bereits kurz vor Sieben und Harry wartet etwas nervös auf Hermine und die anderen Zwei.

Gerade schaute er wieder auf die Uhr, als Dean pfiff und sagte: "Da sind sie ja endlich!"

Ginny und Esmeralda gaben den Blick auf Hermine frei und Harry war baff bei dem, was er dann zu sehen bekam.

Da stand Hermine in einem bordeauxfarbenen Kleid im Flamenco-Stil, ein Knie vollkommen entblößt und auch sonst zeigte sie viel Haut, denn oben rum hielt nur ein kleiner Knoten das Kleid, womit sie einen freien Rücken und einen ordentlichen Ausschnitt noch dazu hatte.

Ihre Proportionen wurden sehr gut betont und die hochgesteckten Haare und das Make-up (incl. Schmuck-> lange Ohrringe, Kette bis ins Dekolleté,...) machten ihre Erscheinung perfekt.

Er stellte sich direkt vor Hermine.

"Ok, raus mit der Sprache! Wer bist du und was hast du mit Hermine Granger gemacht?", fragte er amüsiert.

Alle lachten.

"Leute, ihr müsst euch jetzt noch eure Nummer da vorne abholen!", meinte Esmeralda ausnahmsweise mal auf Englisch.

"Wir setzen uns da rüber und schauen euch zu."

"Ok, dann bis nachher!", sagten Harry und Hermine nur, bevor sie sich auf den Weg machten um ihre Nummer abzuholen.

"Gefall' ich dir?", fragte Hermine leise.

"Ja, auf jeden Fall! Jede Königin würde blass werden vor Neid! Und jeder, der nicht sieht, dass du einfach nur bezaubernd schön bist ist entweder blind oder Homosexuell. [AdA: Ich habe NICHTS gegen Homosexuelle, dass das klar ist!] Ganz ehrlich, ich bin stolz darauf eine so hübsche Prinzessin überhaupt kennen zu dürfen!"

"Danke, so ausführlich wollt ich's gar nicht!", meinte Hermine sarkastisch, fühlte sich jedoch sehr geschmeichelt, so etwas aus Harrys Mund zu hören.

Sie hakte sich bei ihm unter und gemeinsam gingen sie an den Schalter.

Kurze Zeit später hatten beide die Nr.69 auf ihren Sachen kleben und warteten leicht nervös darauf, dass es endlich losging.

Weiter hinten konnten sie Ginny, Dean, Esmeralda und Sanji sehen, welche allesamt aufmunternd lächelten und die Daumen in die Höhe streckten.

Endlich war es nun soweit. Die Gastgeberin begrüßte alle herzlich, stellte die Jury (welche aus ihr und fünf weiteren Personen bestand) vor und erklärte den Ablauf.

Zu erst würde jedes Paar einzeln vor tanzen, dann gehen alle Teilnehmer auf die Tanzfläche; einige würden von den Jurymitgliedern ausgewählt und von der Fläche geschickt werden.

Zum Schluss würde sich die Jury zurückziehen und beraten.

Die beiden Hogwartarianer und auch, wie es schien so ziemlich die jüngsten Teilnehmer, setzten sich an einen der bereitgestellten Tische. Jetzt hieß es erst einmal warten.

Als die Nummern immer weiter voranschritten, sich immer mehr der 69 näherten, wurde auch Hermine von Minute zu Minute nervöser.

"Oh Gott, Harry! Ich kann das nicht!", meinte sie hibbelig.

Harry nahm zwei Finger und legte sie unter ihr Kinn um ihren Kopf hoch zu heben.

"Sieh mich an, Hermine.", sagte er sanft und sie tat, wie ihr geheißen.

"Wir werden das schaffen, egal, ob wir gewinnen oder verlieren! Hauptsache, wir waren dabei und haben unser Bestes gegeben!"

Hermine nickte nur, denn als sie in Harrys Smaragde sah, fühlte sie sich sicher und beruhigte sich ein wenig...

...was aber nicht lange anhielt, denn schon wurde die Nummer 69 aufgerufen.

"Oh scheiße, Harry! Die schauen schon alle so böse! Ich kann das nicht!"

Sie wollte wegrennen, doch Harry hielt sie lächelnd am Arm fest.

"Dann sieh die einfach nicht an! Schau auf mich und konzentriere dich allein aufs Tanzen!"

Als jedoch (wieder mal) die ersten Takte eines Tangos zu hören waren, versteifte sie sich von neuem.

"Denk an das, was ich dir gerade gesagt habe! Und nun zeig mir, dass du tanzen kannst, Prinzessin!"

Anfangs noch etwas verkrampft, gab sie sich bald dem Rhythmus hin.

Innerhalb weniger Minuten hatten sie alles um sich herum vergessen. Es benötigte keine Worte um festzustellen, dass sie perfekt waren.

Die Blicke aller Beobachter waren begeistert, fasziniert und, von den anderen Teilnehmern, neidisch.

"Die sehen so gut zusammen aus! Wie, als ob die einfach schon immer zusammengehören!", sagte Ginny laut.

"In unseren Augen sind sie das doch schon längst; sie müssen es sich nur endlich selbst eingestehen, oder?!", fragte Dean darauf nur leise.

Ginny antwortete nicht, schaute nur immerfort wie paralysiert auf ihre beiden Freunde.

Dean hatte recht. Sie gehörten einfach zusammen, das stand schon seit deren Geburt fest. Selbst in Zeiten des "Goldenen Trios" schien es immer schon so, als ob sich zwischen Hermine und Harry ein besonderes, engeres Band befinden würde.
 

Unterdessen tanzten die beiden besagten zu den letzten Takten ihres Liedes.

Applaus drang an ihre Ohren und erst jetzt schienen sie wieder aus ihrem trance-ähnlichen Zustand zu erwachen und mitzukriegen, dass sie von einer ganzen Menge Menschen beobachtet wurden. Sie setzten sich in Bewegung um für das nächste Pärchen Platz zu machen.

"Gratuliere, Prinzessin! Das war bis jetzt die beste Leistung, die ich je das Glück hatte mit dir teilen dürfen!", grinste Harry.

"Tja, aber ohne dich hätte ich es gar nicht geschafft! Und ich frage mich trotzdem immer wieder, woher du so, entschuldige, wenn ich das jetzt sage, geil tanzen kannst! Was denn, nun sag bloß nicht, dass du das Wort ,geil' noch nie gehört hast!?", meinte sie noch als sie Harrys geschocktes Gesicht sah.

"Wie kommst du bitte darauf? Ohne dieses Wort wüsste ich gar nicht, wie ich so gewisse Sachen beschreiben sollte!", er grinste geheimnisvoll und Hermine wurde etwas rot.

"Nun frage ICH mich, was aus der alten Hermine geworden ist! Von damals ist nicht mehr viel übrig!"

"Höre ich da Beschwerden?"

"Nein, nein, nein! Ganz im Gegenteil!"

Sie waren am Tisch von ihren Freunden angekommen, wo sie auch schon stürmisch begrüßt wurden.

"Das war ja erste Sahne!"

"Ihr wart noch bei weitem besser als im Tanzkurs!"

"Wie schafft ihr das nur?"

"Immer mit der Ruhe!", meinte Harry nur und hob abwehrend die Hände.

Es wurde langsam wieder still. Einen Moment lang wusste keiner, was er sagen sollte.

"Gebt's zu! Ihr habt heimlich geübt!", platzte es aus Esmeralda heraus.

"Wie kommst du bitte darauf? Wir brauchen nicht zu üben, wir sind perfekt!", meinte Hermine und guckte gespielt eitel.

Alle brachen in Gelächter aus und Ginny dachte sich nur: Allerdings, perfekt seid ihr...
 

TBC

Beschissenes Ende? Beschissenes Ende!

Hoffe ihr schreibt mir wieder liebe kommis und seid mir net mehr böse, dass es erst jetzt geworden ist!?*lieb guckt*

h.e.l.

Mione89

Das Feiern...

Hi,

nur ne kleine Info vorneweg: alles mit §...§ ist spanisches Gelaber. Kommt nicht oft vor, aber es kommt.

Und nu viel Spass mit:
 

Kapitel 7: Das Feiern...
 

Mittlerweile waren die Einzeltänze vorbei und Harry und Hermine befanden sich mitten auf dem Parkett zwischen den anderen Teilnehmern.

Die ersten Takte eines Salsa setzten ein. (AdA: Oh, ich hab mal was anderes gefunden...*g*)

Nach zwei weiteren Liedern tanzten allerdings schon beträchtlich weniger Pärchen als am Anfang - sie waren ausgeschieden.

Unsere zwei Hogwartarianer kamen nun so richtig in Fahrt und tanzten mit einer Leidenschaft, bei der man die sprühenden Funken regelrecht sehen konnte. Die beiden bekamen davon allerdings herzlich wenig mit, denn sie waren wieder in ihrer eigenen Welt, die nur sie betreten konnten.

Knapp zehn Minuten später endete der letzte Tanz, ein Wiener Walzer, und somit auch die "Tanzepoche". Nun hieß es warten, bis die Jury sich entschieden hatte.

"Und, wie geht's dir jetzt, Prinzessin?", fragte Harry. "So schlimm war's doch nicht, oder?

"Ach ja, wie recht du wieder mal hast!", seufzte Hermine. "So schlimm war's wirklich nicht! Aber irgendwie muss du Beruhigungsmittel mit deinen Augen verteilen können oder was weis ich, aber wärst du jemand anderes gewesen bin ich mir sicher, dass ich jetzt immer noch total aufgeregt gewesen wäre oder wahrscheinlich nicht einmal mit getanzt hätte."

"Also darf ich mich nun ,Prinzessinen-Dompteur' nennen?", grinste Harry und fing sich dadurch einen Klaps auf den Hinterkopf ein.

"IDIOT!", sagte Hermine und Harry lachte nur noch mehr.

Er nahm sie in die Arme und sagte: "Ja, ich hab dich auch lieb! ...Du hast wirklich toll getanzt, Prinzessin! Ich bin stolz auf dich!"

"Ich fürchte, ich werde dich nie von diesem ,Prinzessin' abbringen können, oder?", fragte Hermine.

Harry tat so, als ob er überlegen würde.

"Ich würde sagen: Nein! Das tut mir jetzt unendlich leid für dich, aber du bist selbst dran schuld."

Er beugte sich etwas nach unten...

...na komm, noch ein kleines Stück! Küss sie endlich verdammt!, dachte sich alle ihre Freunde verzweifelt, die sie aus sicherer Entfernung beobachteten...

...und hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

Verzweifelt fielen sich Ginny und Dean in die Arme.

"Ich fürchte, wir müssen mal irgendwas machen! Das hält man ja im Kopf nicht aus! Wie kann man sich nur ,rein freundschaftlich' SO anschauen? Ich fürchte, ich werde es nie verstehen!", meinte Dean und alle stimmten ihm zu.

In dem Moment kam die Gastgeberin wieder.

§Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Wettbewerbsteilnehmer, liebe Zuschauer! Bevor wir zur Siegerehrung kommen, möchte ich die Paare mit der Nummer 41 und der Nummer 69 noch ein letztes Mal auf die Fläche bitten, da die Jury sich bei besagten Paaren nicht sicher war, wer gewinnen soll!§, meinte sie.

"Ich glaub, wir müssen noch mal ran.", sagte Harry grinsend zu der geschockten Hermine.

"Och nee! Ich dachte, ich hab jetzt Ruhe für heute!", maulte Hermine und ließ sich widerwillig auf die Tanzfläche schleifen.

"Zieh nicht so eine Flunsch. Ein Lächeln steht dir besser, Prinzessin. Außerdem ist es doch nur ein Tanz.", versuchte Harry sie aufzumuntern.

Die ersten Takte von Shakiras ,Objection' erklangen und Hermine stöhnte auf. Wieder ein Tango, die Königsdisziplin.

"Ich hab das Gefühl, dass ich mein Leben lang zum Tango- tanzen verdonnert bin."

"Komm, so schlimm ist es doch gar nicht! Außerdem, wenn du dich jetzt noch mal anstrengst, bekommen wir vielleicht den Pokal!", grinste Harry und das schien auch Hermine zu motivieren. Und so tanzten sie...

...

Keuchend fielen sie einander in die Arme. SO hatten sie noch nie einen Tango getanzt. Das Lied war aber auch perfekt.

§Nun, ich würde sagen, das war eindeutig!§, meinte die Gastgeberin und lächelte.

§Ich denke, dass ich jetzt einfach so sagen, kann, dass das Paar mit der Nummer 69 einstimmig gewonnen hat! Bitte kommen sie zu mir, um sich ihren Pokal abzuholen!§

Harry und Hermine gingen zu ihr.

§Nur eine Frage: Wann habt ihr angefangen mit tanzen?§

§Nun ja, um genau zu sein...ähm ...vorgestern?!§, warf Harry ein und wurde sich erst jetzt der Absurdität der Sachlage, die sie für alle Anderen darstellen musste, schlagartig bewusst.

Die Gastgeberin machte große Augen.

§Auch wenn ich euch das nicht so recht glauben kann... Herzlichen Glückwunsch zum ersten Platz!§, meinte sie, nachdem sie sich wieder einigermaßen gefangen hatte.

Ein Schrei war zu hören und kurze Zeit später wurden sie auch schon von Ginny und Esmeralda umgerannt. Auch Dean und Sanji kamen nun, um ihnen zu gratulieren.

"Tja, ich fürchte, das heisst jetzt wohl ,Party machen', oder?", grinste Sanji.

Alle stimmten begeistert zu und somit war es beschlossene Sache.
 

Eine viertel Stunde später waren sie im Hotelclub im Untergeschoss. Da es schon kurz nach zehn war, ging auch schon mächtig was ab.

Zu ihrem Bedauern konnten Harry und Hermine Sanji nicht davon abhalten folgende Ansage durchs Mikrophon zu machen:

§Hey Leute, hört mal kurz zu!§, kurze Zeit später waren alle Augen auf ihn gerichtet.

§Meine beiden Freunde hier-§ er deutete auf Harry und Hermine und sogleich folgte ein scheinwerferähnliches Gebilde, welches mindestens genauso viel Licht machte §haben soeben einen Tanzwettbewerb haushoch gewonnen, obwohl sie, wie sie es behaupten, erst vorgestern tanzen gelernt haben! Nimm mir das jetzt nicht übel, Esmeralda, meine Teure, aber sie waren bei weitem besser als du! Und liebe Leute, DAS soll schon was heißen!§

Einige nickten zustimmend, andere wiederum waren noch etwas skeptisch.

Plötzlich rief einer §Beweise!§.

Harry seufzte resignierend und auch Hermine wimmerte kläglich.

Was machte Sanji?

Der freute sich!

§Ganz meine Meinung!§, grinste er. §Obwohl ich eigentlich nur andeuten wollte, dass ihr jetzt alle zum Party-machen eingeladen seid!§

Lautes Grölen der Menge und Sanji grinste unschuldig zu den beiden Gewinnern.

Er flüsterte dem DJ etwas ins Ohr und der tat, was ihm aufgetragen wurde.

"Ach Harry, warum sind Gott und die Welt gegen uns? Waren wir so ungezogen, dass wir jetzt bestraft werden müssen?"

"JA!", meinten Dean und Ginny ohne Scham und schubsten die Beiden auf die Tanzfläche.

Noch einmal waren die ersten Takte von Shakiras ,Objection' zu hören.

"Ach komm schon, Prinzessin! Das eine Mal mehr oder weniger, stehen wir auch noch durch!", meinte Harry lächelnd, obwohl er einen giftigen Blick, welcher nicht unbedingt ganz ernst gemeint war, Richtung Sanji warf.

...

Alles hat sein Ende, so auch dieses Lied. Unter tosendem Applaus durften sie nun endlich ihren Sieg feiern.

"Ich glaub, so schnell fahr ich nicht wieder in den Urlaub, wenn man da so viel tanzen muss!", meinte Hermine, als sie sich gesetzt und jeder einen Schluck Bacardi getrunken hatten.

"Ja, aber du musst doch zugeben, dass es Spass macht! Sieh es doch mal von der positiven Seite: Jetzt kannst du endlich richtig Tango tanzen."

Hermine seufzte, dann sprang sie plötzlich auf, denn die ersten Beats von ,Get busy' von Sean Paul waren zu vernehmen.

"Nur gut, dass man hier nicht nur Standarttänze tanzen muss, sondern dies einfach frei nach Schnauze tun kann. Ich liebe dieses Lied!!! Bitte tanz mit mir Harry."
 

Und so tanzten sie erst wieder eine ganze Weile, bis sie sich zu Sanji und den anderen, darunter auch viele Kumpels und ,Kumpelinen' von ihm, gesellten.

Freudig wurden sie begrüßt und es wurde zusammen gerutscht, dass sie auch noch Platz hatten.

Immer wieder liefen sie auf die Tanzfläche um den Alkohol, der schon leicht ihre Sinne benebelte, weg zu tanzen.

Später des Abends, vielleicht kurz vor Zwölf, machte ein Joint die Runde. Hermine hielt das Ding skeptisch in der Hand und sah Harry fragend an.

"Was meinst du? Soll ich?", fragte sie leise.

"Das liegt ganz allein bei dir. Wenn du es nicht möchtest, wird dich sicher keiner auslachen!", versuchte Harry ihr irgendwie bei der Entscheidung zu helfen.

"Würdest du es machen?", wollte sie wissen.

"Ich sag mal so: Man kann etwas nur als schlecht abtun, wenn man es probiert hat. Natürlich ist es nicht so, dass du danach in die Luft springen musst und ab sofort immer einen Joint in der Gusche hast, aber ich denke, man sollte es wenigstens mal probieren..."

Hermine nickte und zog, mit einem letzten skeptischen Blick, an dem Joint.

Komisch, war das einzige Wort, was sie zum Beschreiben dieses Gefühls verwenden konnte.

Sie wusste nicht, was sie so recht davon denken sollte. Einerseits fand sie es lustig, sie war plötzlich richtig happy, doch auf der anderen Seite, setzte bei ihr eine leichte Übelkeit ein, welche durch puckernde Kopfschmerzen unterstützt wurde.

Sie wusste bereits jetzt, dass sie es spätestens morgen bereuen würde.

Nach ihr zog auch Harry an dem Jiont. Ginny und Dean, ermutigt durch Hermine und Harry, probierten auch.

Je mehr die Zeit voranschritt, desto weniger Leute waren im Club aufzufinden.

Gegen Zwei beschloss Harry, dass er Hermine, welche schon vor einer ganzen Weile an seiner Schulter eingeschlafen war, in ihr gemeinsames Zimmer bringen würde.

Er verabschiedete sich von allen, die noch da waren, hob seine beste Freundin zärtlich auf seine Arme und verschwand.

"Ich glaube immer weniger daran, dass die nur gute Freunde sind. Da muss doch irgendwas sein zwischen den Zweien. Selten hab ich zwei ,beste Freunde' sich so anblicken sehen, um nicht zu sagen ,nie'!", sagte Sanji ungläubig zu Ginny und Dean, welche ihm nur resignierend zustimmen konnten.

"Genau das denken wir uns auch immer wieder, aber sie wollen sich ihre Gefühle anscheinend nicht oder noch nicht eingestehen... Glaub uns, die Zwei treiben uns schon an den Rande eines Nervenzusammenbruchs mit ihrem Verhalten. Aber wir können ja auch nicht einfach zu ihnen gehen und sagen: ,Hey ihr zwei, wollt ihr nicht endlich mal mit dem Versteckspiel aufhören? Wir wissen schon längst, dass ihr zusammen seid, also bracht ihr uns nichts vormachen!' Wir würde das aussehen? Sie wollen sich partout nicht eingestehen, dass sie unsterblich verliebt ineinander sind!", antwortete Ginny darauf nur.

Eine Weile saßen sie noch so da, bis auch sie sich für ins Bett gehen entschieden.

Wieder war ein Tag ihres gemeinsamen Urlaubs vergangen und wieder hatten sich Harry und Hermine nicht als Paar ,geoutet'...
 

tbc

Kommis wären very wonderful...

*alle knuddelt*

...und seine Nachwirkungen

Kapitel 8: ...und seine Nachwirkungen
 

Harry wurde am nächsten Morgen ausnahmsweise mal nicht von einem frechen Sonnenstrahl, der ihn in der Nase kitzelte, oder von einem auf ihm liegenden Fliegengewicht (wie er seine beste Freundin insgeheim manchmal nannte) geweckt, sondern von einem sehr unangenehmen Geräusch, welches aus dem Bad kam.

Verwundert stand er auf und öffnete die Tür einen Spalt. Seine Befürchtungen hatten sich bestätigt. Hermine hing (mehr als dass sie kniete) an der Kloschüssel und kommunizierte sehr angeregt mit eben dieser.

Gerade hatte sie Harry bemerkt und konnte ihren ,Redefluss' kurz unterbrechen.

"Oh, hab ich dich geweckt? Es tut mir wirklich leid, aber mir ist so...so-"

Würg. Wieder übergab sie sich.

Harry ging zu ihr.

"Aber du brauchst dich doch nicht entschuldigen! Das kann doch jedem Mal passieren...Ich glaube, so schnell wirst du nicht wieder zu Alkohol und Joint greifen? War doch ein bisschen viel gestern, nicht wahr Prinzessin?" Er versuchte es mit Humor zu nehmen.

Hermine lächelte nur schwach. Sie sah wirklich nicht gut aus. Die Haare hingen ihr in feuchten Strähnen ins Gesicht und ihre Sachen hatten deutlich sichtbar gelitten unter ihrer ,Redegewandtheit'.

Fünf weitere Minuten vergingen, in denen Harry Hermine einfach nur mitleidig über den Rücken streichelte, bis Hermine eine Zeit lang aufhörte sich die Seele aus dem Leid zu Kotzen. So viel kann doch in einem einzigen Magen einer noch dazu so zierlichen Person nicht drin sein, oder?, fragte sich Harry insgeheim.

"Soll ich dich wieder ins Bett bringen?"

Ein schwaches Nicken und er hatte sie vorsichtig hochgehoben und in ihr Bett gelegt.

Mit einem schnellen Spruch machte er sie, ihre Sachen und das Bad sauber, bevor er einen Eimer neben das Bett zauberte und sich auf die Bettkante setzte.

"Falls dir nochmal schlecht werden sollte... da musst du nicht immer bis ins Bad rennen... Soll ich dir einen Kamillentee oder so etwas holen?"

Wieder ein schwaches Nicken.

"Bin gleich wieder da!", lächelte Harry und verschwand.
 

Im Speisesaal traf er auf Ginny, Dean und Sanji, welche sich über die Abwesenheit Hermines wunderten, wo man die Beiden doch sonst kaum ohne den Anderen sah.

Kurz erklärte Harry die Sachlage, Sanji organisierte ihm eine Kanne Kamillentee und ein Stück Schokolade (AdA: hat glaub ich eine beruhigende und heilende(?) Wirkung, wenn die Gesundheit oder sonst was leicht angeschlagen ist, also nicht wundern...) und entließ ihn wieder zu seiner ,Patientin'. Zwischendurch hatte sich Harry schnell eine Scheibe Toast und eine Tasse Kaffee genehmigt, damit er wenigstens etwas im Magen hatte.

Wieder im Zimmer setzte er sich aufs Bett, goss Hermine eine Tasse Tee ein und schob ihr ein Stück Schokolade in den Mund.

"Gute Besserung soll ich dir von den anderen ausrichten.", meinte er lächelnd und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Was würde ich nur ohne dich machen, Harry?", seufzte Hermine leise.

"Wahrscheinlich einsam und verlassen auf dem Klo rum hängen und dich immer noch angeregt mit ihm unterhalten."

Hermine lachte.

"Ja, wahrscheinlich! ...Danke, dass du für mich da bist und dich um mich kümmerst!", fügte sie leiser hinzu und sah ihm fest in die Augen.

"Jetzt hör aber auf! Das ist doch wohl selbstverständlich! Wozu sind wir denn Freunde? Etwa um die Probleme des anderen einfach zu missachten und auf Durchzug zu schalten? Glaubst du wirklich, dass ich so drauf bin? Ich hoffe doch wohl nicht... Außerdem bin ich mir sicher, dass du es umgedreht genauso gemacht hättest."

Wieder lächelte Hermine, doch Harry sah, wie ihr die Augenlider langsam schwer wurden.

"Schlaf noch ein bisschen, Prinzessin. Das kann dir nur gut tun. Ich schau nachher nochmal rein, ok?"

Er küsste sie auf die Stirn, strich ihr noch einmal über die Wange und verschwand.

Was sollte er jetzt tun?
 

Die Frage wurde beantwortet, als er Laurin auf dem Gang antraf.

Sie beschlossen an den Strand zu gehen. Lange unterhielten sie sich darüber, was sie zum Beispiel für Pläne für die Zukunft hatten. Es war ein sehr offenes und aufschlussreiches Gespräch.

Zur Mittagszeit genehmigten sie sich einen kleinen Imbiss. Für einen großen war es einfach zu warm.

Als sie fertig mit essen waren, gingen sie kurz hoch zu Hermine.

Hermine war nicht sehr überrascht Laurin bei Harry anzutreffen, schließlich verstanden sie sich alle recht gut miteinander.

§Und wie geht's dir?§, fragte Laurin besorgt.

"Och, den Umständen entsprechend. Bin noch nicht ganz wieder auf dem Damm. Ich fühl mich noch ein bisschen matt und geplättet, aber wenigstens hab ich nicht mehr das Bedürfnis aller paar Minuten aufs Klo rennen zu müssen."

Harry dolmetschte zwischen den beiden, da Hermine zwar, dank des Übersetzungszaubers, Spanisch verstehen, aber nicht sprechen konnte.

"Willst du lieber noch im Bett bleiben oder kommst du mit runter an den Hotelpool?", warf nun auch Harry ein.

"Ach nee, lasst mal lieber! Ich bleibe im Bett, schlaf noch ein bisschen oder les' ein Buch. Wenn ihr mich jedoch zum Abendessen abholen würdet, wär das schön!"

§Na klar, machen wir!§

"Ruh dich aus und falls du uns suchst, weist du ja, wo du uns finden kannst!", meinte Harry, küsste Hermine auf die Stirn und strich ihr sanft über die Wange.

Laurin, die das beobachtet hatte, wusste zwar, dass dies nur eine freundschaftliche Geste war (Harry hatte versucht es ihr irgendwie begreiflich zu machen, dass er zwar ohne Hermine nicht leben könnte und wollte, sie aber nicht liebte, wie ein Mann eine Frau liebt oder lieben sollte. AdA:...macht das Sinn? ), aber sie kam nicht drum herum einen Stich in ihrem Herzen zu verspüren, der eindeutig ,EIFERSUCHT' schrie. Jedoch wusste sie es gekonnt zu verstecken.

Harry legte einen Arm um ihre Schultern und gemeinsam gingen sie an den Pool runter.

Da Laurin noch nicht ins Wasser wollte, legte sie sich auf eine der aufgestellten Liegen und ließ Harry einige Runden alleine schwimmen. So konnte sie in Ruhe ihren Gedanken nachhängen.

Harry war echt ein Traummann, wie er im Buche stand. Er war höflich, charmant, zuvorkommend, fürsorglich, ehrlich, witzig und wusste immer, wann es besser war, den Mund zu halten. Er war bei weitem reifer als andere in seinem Alter und auch sein durchtrainierter Körper war nicht zu übersehen - allerdings wusste er anscheinend auch, wie man ihn einsetzen musste, um Frauenherzen den Rhythmus eines Tangos in dreifacher Geschwindigkeit schlagen zu lassen. Und diese verdammten Augen... Sie waren so unergründlich und doch konnte man in ihnen die Ehrlichkeit bei jedem seiner Worte erkennen. Laurin seufzte leise.

§Was seufzt du so schwermütig?§

Laurin erschrak. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass Harry hinter sie getreten war.

Besagter grinste sie nur schief an.

§Ach, es ist nichts!§, meinte Laurin. Sie sah genau, dass er ihr das nicht abnahm und schätzte um so mehr seine Zurückhaltung nicht weiter zu fragen.

Laurin schenkte ihm ein ehrliches Lächeln und meinte:

§Wollen wir hier Wurzeln schlagen oder gehen wir heute noch ins Wasser?§

§Wie du meinst...§, grinste Harry, nahm sie plötzlich auf die Arme und ließ sie in das kühle Nass fallen, selbst hinterher springend. Prustend kamen sie wieder hoch.

§Na warte du! Das hast du nicht umsonst gemacht!§

Es folgte ein riesige Wasserschlacht, die in einem Lachkrampf beiderseits endete. Ihnen war egal, ob sie von manch anderen schief und zum Teil leicht missbilligend beäugt wurden. Was zählte war einzig und allein der Funfaktor und der war momentan mehr als ausgeprägt.
 

Als sie sich wieder einigermaßen im Griff hatten, trockneten sie sich ab und marschierten, immer noch vereinzelt kichernd, zurück ins Hotel, wo sie auf Ginny und Dean sahen.

"Na ihr zwei Wasserratten? Was habt ihr noch vor?", fragte Gin.

"Wir wollten jetzt eigentlich nur unsere Badeklamotten wegbringen, danach Herm abholen und etwas zu Abend essen gehen. Wenn ihr wollt können wir uns nachher alle treffen um gemeinsam zu essen?!", meinte Harry.

"Na klar! Sehr gern!"

"Also bis nachher... sagen wir in 'ner halben Stunde wieder hier!? Bis dahin dürfte ich die Prinzessin wach bekommen haben...", meinte Harry noch, bevor er Laurin an die Hand nahm, ihr noch schnell übersetzte und mit ihr Richtung zweiten Stock verschwand.

Laurin musste sich dazu zwingen, bei dem Gefühl dieser zarten Hand nicht ins Träumen zu geraten, was eben diese bei ihr alles anstellen könnte...
 

"Hab ich das gerade richtig gesehen, Gin? Waren das grade wirklich Harry und Laurin Händchen- haltend?", fragte Dean sichtlich geschockt.

"Oh, Schatz, ich fürchte, das hast du richtig gesehen!" Ginny seufzte.

"Ich wette, dass Harry es sich zu seinem persönlichen Ziel gemacht hat, uns an den Rande des Wahnsinns zu treiben!"

Dean wusste darauf nichts mehr zu erwidern und somit warteten sie stillschweigend, jeder seinen eigenen Gedanken nachhängend, auf die anderen.
 

Währenddessen waren die anderen Zwei an Harrys und Hermines Zimmertür angekommen und, wie sie kurze Zeit später feststellten, war Hermine tief und fest im Land der Träume versunken.

Harry bedeutete Laurin mit einer Handbewegung, dass sie sich ruhig setzen könne und kniete sich neben Hermines Bett.

Zärtlich strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht und sagte: "Aufwachen, Prinzessin!"

Keine Reaktion.

Harry kam ein Gedanke und er grinste diabolisch.

Diesmal mit einer extrem tiefen Stimme sagte er: "AUFWACHEN HERMY!"

Plötzlich saß Hermine kerzengerade im Bett und ehe Harry sich versah, wurde auf ihn eingeschlagen.

"Was fällt dir ein, mich SO zu wecken? Du weist genau, dass ich immer schon Probleme mit Grawp hatte!"

"Wenigstens bist du jetzt wach!"

Ohne mühen stoppte er ihre auf ihn eintrommelnden Hände, legte seine Arme um sie und strich ihr beruhigend über den Rücken.

"Es tut mir leid, wenn ich dich damit so sehr verärgert haben sollte! Ich hoffe, du verzeihst mir, Prinzessin!?", fragte Harry.

Hermine löste sich von ihm.

"Du weist doch, dass ich dich ganz doll lieb habe?", setzte er noch hinterher und machte Hundeaugen.

"Na ausnahmsweise.", grinste Hermine darauf.

Die Reinkarnation Adam Kadamons küsste seine besten Freundin lächelnd auf die Stirn und stand auf.

"Ich wusste doch, dass du mir nicht böse sein kannst, Prinzessin, und ich danke dir zu tiefst dafür... Machst du dich fertig, damit wir alle gemeinsam essen gehen können? Wir warten unten auf dich...Also bis gleich."

Laurin, welche die gesamte Szene zwar wörtlich nicht verstanden, jedoch um so mehr gesehen hatte, schreckte auf, als Harry vor ihr stand und ihr eine Hand anbot (die sie übrigens dankend annahm).

Zehn Minuten später stand Hermine gestriegelt und geschniegelt vor ihnen und sie gingen in ihr Lieblingsrestaurant.
 

Auf dem Weg zurück zum Hotel trafen sie auf Juan, welcher Hermine kurz entführte um sie zu fragen, ob sie am nächsten Abend mit ihm allein ausgehen würde.

Hermine stimmte zu und erzählte es Harry, als sie wieder allein in ihrem Zimmer waren.

"Herm, du sagst das alles in einem Ton, als ob es besonders schlimm wäre und du eine Erlaubnis von mir einholen müsstest, doch dem ist nicht so! Im Gegenteil: Es ist doch schön, wenn du mit Juan ausgehst. Im Endeffekt ist es sowieso einzig und allein deine Entscheidung. Es ist dein Leben, du kannst tun und lassen, was du willst. Wenn du Lust auf Ausgehen hast, geh aus! Nimm auf mich keine Rücksicht! Ich bin weder dein Vater, noch dein Pate oder in sonst irgendeiner Art verpflichtet dir Vorschriften zu machen. Du bist siebzehn, Erwachsen, und kannst ganz gut auf dich selbst aufpassen, denke ich. Lass dich von mir nicht in irgendeiner Art und Weise verpflichtet fühlen, deinem Willen nicht folgen zu dürfen. Ich werde im Übrigen morgen Abend wahrscheinlich sowieso mit Laurin unterwegs sein, also mach dir um mich keinen Kopf, ich bin gut aufgehoben."

Hermine konnte gar nicht ausdrücken, wie unglaublich wichtig dieses Statement für sie war.

Beruhigt schlief sie, ausnahmsweise mal in ihrem Bett, ein.
 

To be continued...
 

I'm so sorry, dass es so lange gedauert hat und es wieder nur so kurz ist! GOMEN!

Hoffe, ihr könnt mir verzeihen und schreibt mir wieder ein klitzekleines Kommi?*lieb guckt*

Bye!

*alle knuddelt*

ps: das nächste pitel kommt hoffentlich noch dieses jahr. Ich geb mir mühe!*schwört*

Ein schreckliches Erlebnis / Enttäuschung

Kapitel 9: Ein schreckliches Erlebnis / Enttäuschung
 

Der nächste Tag brach so wunderschön an, wie jeder andere, den sie bis jetzt auf Ibiza verbracht hatten. Wehmütig dachte Harry daran, dass sie Übermorgen schon wieder im Flugzeug gen ,Heimat', sprich Hogwarts, sitzen und die Routine den Tagesablauf bestimmen lassen würden.

Er seufzte leise und bequemte sich ins Bad, um sich schnell zu duschen und anzuziehen.

Circa fünfzehn Minuten später kam er wach und gut riechend aus eben diesem, nur, um festzustellen, dass Hermine immer noch tief und fest den Schlaf der Gerechten schlief.

Harry setzte sich vorsichtig an ihr Bett und strich ihr sanft über die Wange. Danach beugte er sich zu ihrem Ohr und wisperte: "Aufwachen, Prinzessin!"

Zuerst flatterten nur die Augenlider Hermines, kurz darauf waren ihren schönen mokkabraunen Augen offen und schauten ihn verschlafen an.

"Was'n los?", nuschelte sie.

Harry musste schmunzeln. Es sah einfach zu knuffig aus, wie eine als wissbegierig und Jahrgangsbeste bekannte junge Frau, verschlafen wie sie war, keine Peilung hatte, was um sie geschieht.

"Aber meine Kleine, es ist morgen! Das nennt man so, wenn es hell ist und man aufsteht um den Tag zu nutzen.", sagte er und klang so, als ob er Hermine erklären wollte, dass Wasser nass ist.

"Oh du!", meinte Hermine, welche plötzlich putzmunter war, da sie es auf den Tod nicht ausstehen konnte, wenn Harry sie ärgerte. Sie boxte ihm in die Seite.

"Warum musst du mich immer so auf den Arm nehmen?", fragte sie und zog einen Schmollmund.

"Ich kann dich ja mal wirklich auf den Arm nehmen!", grinste Harry schelmisch. "...aber das wär ja nichts Neues, wenn ich mal daran denke, wie oft ich dich allein in den vergangenen Tagen auf dem Arm hatte, weil du aus irgendwelchen Gründen immer in meiner Gegenwart eingeschlafen bist."

Hermine schaute gespielt zerknittert.

"Das nennt man ausgleichende Gerechtigkeit, glaub ich.", fügte Harry noch hinzu.

Seine beste Freundin jedoch drehte ihren Kopf beleidigt in eine andere Richtung, was Harry natürlich sofort ausnutzte. Er küsste sie auf die ihm zugewandte Wange und zog sie an sich ran um sie zu umarmen und ihr beruhigend über den Rücken zu streichen.

"Nicht böse sein, Prinzessin! Dieses ganze Ärgern ist nur ein Zeichen meiner Zuneigung. In Wirklichkeit hab ich dich doch ganz doll lieb!", entschuldigte er sich und seine schöne tiefe Stimme jagte Hermine einen Schauer nach dem anderen über den Rücken; ließ sie ergeben seufzen.

"Machst du dich fertig?"

Hermine nickte.

"Ok, ich warte auf dich."

Harry hauchte ihr noch einen Kuss aufs Ohr bevor er sie ins Bad entließ.

Er fühlte sich komisch, denn ein eigenartiges Gefühl, welches er nie zuvor, zumindest konnte er sich nicht erinnern, so stark verspürt hatte wie im Moment, suchte seine Magengegend heim. Hatte dies etwas mit Hermine zu tun?

Er schob es, naiv wie er war und über sich selbst schon fast lachend, auf seinen Hunger.
 

Heute stand noch mal ein Tanzkurs an, doch keiner, der mit irgendwelchen Standarttänzen zu tun hatte (den hatten sie schließlich nicht mehr nötig), sondern einer, in dem richtige Choreographien getanzt wurden. Ein Großteil dieser zum tanzen dienenden Songs waren Muggellieder, doch das störte keinen, denn sie waren eindeutig besser tanzbar als Zauberermusik.

Esmeralda und Alejandro leiteten auch diesen Kurs, doch es war etwas anders, denn der Tanzsaal bekam eine Art schall- und blickdichte Mauer verpasst. Auf der einen Seite übte Esmeralda mit den Mädels und auf der anderen Alejandro mit den Jungs. Über die Hälfte waren zwar Choreographien, welche beide Geschlechter zusammen tanzten, doch erst zum Schluss, wenn alle ihre Tanzschritte beherrschten, sollte dies geschehen.

Harry und Hermine stellten, unabhängig voneinander, fest, dass auch diese Art von Tanzen unheimlich befreiend war und riesigen Spass machte.
 

Zur Mittagszeit war eine halbe Stunde Pause für alle.

Alejandro und Esmeralda setzten sich zusammen und unterhielten sich.

§Wie weit seit ihr?§, fragte Esmeralda interessiert.

§Ich muss sagen, dass ich sehr begeistert bin! Wir sind mit allen Choreos durch. Die Jungs lernen wirklich gut und lernen schnell, das hab ich in keiner Gruppe zuvor geschafft!§

§Ja, ich hab jetzt auch alles durch. Wir müssen nur noch ein bisschen feilen, aber sonst sieht's richtig gut aus! Überrascht hat mich Hermine, die ältere der zwei Mädels aus Hogwarts, du erinnerst dich?§ Esmeralda war nicht sehr gut darin ihre Begeisterung zu verstecken.

§Ich glaube, ich werde sie zur Frontfrau bei ,Dirrty' machen!§, setzte sie auf ein Nicken Alejandros noch hinzu.

§Und ich werde, denke ich, den Schwarzhaarigen aus Hogwarts bei ,Yeah' nach ganz vorn stellen. Wie heißt der noch gleich?§, antwortete Alejandro.

§Harry?§

§Ja, genau! Der Junge ist wirklich ein Naturtalent! Er tanzt so einmalig und intensiv wie kein anderer. Meist war er es, der den Dreh als erstes raus hatte und dann hat er den anderen immer mit geholfen. Deswegen waren wir wahrscheinlich auch so schnell mit allem durch...§

§Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass er das kann. Erinnerst du dich noch an den anderen Tanzkurs? Du kannst mir erzählen was du willst, aber der hat's eindeutig im Blut! Und so richtig glaub ich bis jetzt noch nicht, dass es sein erster Tanzkurs war. Man kann nicht innerhalb weniger Minuten mehr als perfekt tanzen, wenn man es angeblich gerade erst erlernt hat! Aber er ist wirklich mit Leib und Seele dabei, das muss ich sagen!§

Alejandro konnte diesem nur zustimmen.

Er sah auf die Uhr, stand auf, pfiff kurz und rief: §Jungs, es geht weiter!§
 

Eine Stunde später sollten sie das erste Mal zusammen tanzen.

Das eigenartige war, dass es von Anfang an klappte, obwohl weder Esmeralda noch Alejandro mit tanzten. Einzig und allein Harry und Hermine leiteten die ,Herde'.

Dem Vorschlag ihrer Tanzlehrer, dass sie ganz vorne tanzen sollten, traten sie anfangs noch etwas skeptisch gegenüber, doch je länger sie tanzten um so mehr gingen sie in ihrer Rolle auf. Esmeralda und Alejandro konnten es nicht fassen.

§Die stehlen uns noch die Show!§, meinte Alejandro halb entrüstet, halb belustigt und Sanji, welcher kurz vorm Schluss noch mal rein schnarchte, konnte ihm da nur lachend zustimmen.

Damit war die Tanzsession auch schon wieder beendet und unsere vier Gryffs gingen sich am Hotelpool kurz erfrischen.

Nach geraumer Zeit gingen Harry und Hermine in ihr Zimmer um sich für ihre ,Dates' fertig zu machen.

Gemeinsam standen sie nun vor dem Badezimmerspiegel. Harry sich sein Hemd zuknöpfend und Hermine sich schminkend, seine Bewegungen und den knackig braunen, muskulösen Oberkörper geflissentlich missachtend.

Da Harry eher fertig war, wartete er im Wohnbereich auf sie, denn sie wollten gemeinsam nach unten gehen.

Endlich war Hermine fertig.

"Hübsch siehst du aus!", meinte Harry.

Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich wünsche dir viel Spass und pass bitte auf dich auf, okay?!", fügte er noch hinzu.

"Harry, ich bin alt genug! Das hast du gestern selbst gesagt!", grinste Hermine und freute sich innerlich jedoch nen Bär, dass sie Harry so wichtig war.

"Ich wünsche dir auch viel Spass! Und nun lass uns gehen, sonst kommen wir zu spät!"

Gemeinsam gingen sie also nach unten, wo Juan und Laurin schon warteten.

Harry umarmte Laurin kurz, wie es sich bei ihnen bereits eingebürgert hatte, während Hermine mit Juan schon los gegangen war.

Da Harry und seiner Begleitung nach Party machen war, beschlossen sie, erst eine Kleinigkeit zu essen und dann in einen der vielen Clubs zu gehen, den Sanji ihnen empfohlen hatte.
 

Stunden später, es war kurz vor Mitternacht, machten sich die Beiden auf den Weg zurück ins Hotel, nicht ohne noch einmal einen Abstecher an den Strand zu machen.

Laurin hatte einen Entschluss gefasst.

§Harry? Ich...ich möchte dir etwas sagen...§, fing sie zögernd an und als sie sich dessen voller Aufmerksamkeit sicher war, fuhr sie fort.

§Es wird nicht einfach und ich bitte dich, mich erst einmal ausreden zu lassen... Ok, puh...wie fange ich am Besten an? Mit dem Tanzkurs vielleicht... Als vor ein paar Tagen dieser Tanzkurs statt fand, erträumte ich mir nicht einmal, wie drastisch das mein weiteres Denken und Handeln beeinflussen würde. Ich meine, ein Tanzkurs war für mich nicht unbedingt etwas Neues, schließlich hatte ich schon andere, ähnliche Kurse hinter mich gebracht. An diesem besagten Tag also kamst du auf mich zu. Von Anfang an hattest du mich fasziniert. Ich konnte nicht verstehen, dass du, nicht älter als achtzehn so dachte ich mir, schon so diszipliniert, höflich, zuvorkommend und vor allem Erwachsen warst. Du musst verstehen, ich bin schon mit vielen Knalltüten ausgegangen, die zwar zwanzig und älter waren, sich jedoch wie dreijährige benahmen. Und dein Körper ist das ganze Gegenteil von verachtenswert, nur mal so nebenbei gesagt... Besonders deine schönen grünen Augen brachten mich jedes mal, wenn ich dich sah um den Verstand...Aber ich schweife ab. Es war richtig angenehm mit dir. Ich fühlte mich wohl. Irgendwann jedoch in den letzten Tagen, ich habe es selbst nicht bemerkt, steigerte sich dieses Gefühl von Geborgenheit und Respekt in Liebe. Ich war verzweifelt. Was sollte ich tun? Was würdest du wohl denken? Bald wäre auch dein Urlaub zu Ende. Würden wir uns dann wieder sehen? Oder würdest du den Kontakt zu mir abbrechen? Jetzt muss ich sagen, dass es mir fast egal ist, denn ich habe dir meine Gefühle kund getan und fühle mich seltsam befreit. Gerne würde ich von dir nun Wissen, was du denkst!§

Lange Zeit liefen sie einfach nur schweigend nebeneinander her. Zeit, die Harry brauchte, um seine Gedanken zu ordnen und die Laurin ihm gerne geben wollte.

Laurin hatte ihm gerade ihre Liebe zu ihm gestanden. Schon zu Anfang des Gesprächs hatte Harry sich etwas in dieser Richtung gedacht, doch dass es SO kam nicht. Was sollte er ihr sagen?

Er konnte sich keine Beziehung über so eine Entfernung vorstellen und lieben tat er sie ja schließlich auch nicht. Hatte er ihr etwas Hoffnungen mit seinem Verhalten, seinen Wort gemacht? Wenn ja, dann verfluchte er sich selbst über diese Unachtsamkeit. Laurin war ein sehr lieber Mensch und er gab auch gerne zu, dass er sie mochte und sie sehr hübsch fand, doch das letzte, was er nun machen wollte, war, ihr das Herz in irgendeiner Art zu brechen. Aber hatte er das nicht bereits getan? Zutiefst war er verwirrt. Wie sollte er ihr seine Gedanken schonend beibringen? So, dass er sie möglichst wenig verletzte? Ging das überhaupt? Nein, so naiv war er nicht das zu glauben.

§Laurin...§, seufzte er.

§Erst einmal möchte ich mich bei dir bedanken. Dafür, dass ich mit dir so offen und gut reden konnte. Dafür, dass du mir so sehr vertraust und mir deine Gefühle offenbart hast. Ich bin zutiefst gerührt, da mir nie zuvor jemand gesagt hat, dass er mich liebt. Es fällt mir schwer dieses jetzt zu sagen und ich bereue es bereits jetzt schon, dir so wehtun zu müssen, aber ich kann mit dir nicht zusammen sein. Ich würde dich nur ausnutzen, da ich keine Gefühle für dich hege, die über Freundschaft hinausgehen, und das wäre unfair dir gegenüber und auch ich würde mich schlecht fühlen. Ich bin nicht so ein Mensch, Laurin, weist du? Ich hoffe du kannst mich verstehen!? Du bist eine sehr hübsche, intelligente, lustige, interessante Frau und ich bin mir sicher, dass du irgendwann deinen Mr.Right finden wirst, den du verdienst und der dich mit Haut und Haaren liebt. Doch ich bin nicht dieser jemand, verstehst du? Ich kann dir nicht das geben, was du verdienst. Ich kann dich nicht *lieben*, so wie du es verdienst. Wenn du jetzt auch traurig über meine Worte sein magst, irgendwann wirst du mir recht geben! Ich wünsche dir alles erdenklich Gute. Glück, Liebe, eine Familie. Halt das, was du dir wünschst und du wirst es erreichen, du musst nur dran glauben!§, schloss er seine ,Rede'.

Laurin fiel Harry in die Arme.

§Und wieder einmal muss ich feststellen, dass du reifer bist als alle anderen in deinem Alter zusammen! Danke, dass du so ehrlich warst! Ja, ich bin traurig darüber, aber ich dachte mir schon, dass du so antworten würdest. Um so mehr schätze ich dein Verhalten. Ich danke allen Göttern, dass ich dich kennen lernen durfte! Die Frau, die einmal das Glück hat, deine Liebe genießen zu dürfen, wird die glücklichste im ganzen Planetensystem sein, und DAS kannst du mir glauben!§, flüsterte Laurin ihm lächelnd ins Ohr.

Sie blieben noch einen Augenblick so engumschlungen stehen und genossen einfach die Ruhe und die Wärme, die von dem Anderen ausging, bis Harry sie zurück in ihr Zimmer brachte.
 

Auch Hermine hatte einen schönen Abend, obwohl Juan und sie anfangs ein paar Verständigungsschwierigkeiten hatten. Juan redete den Großteil auf Spanisch und Hermine auf Englisch. Durch den Übersetzungszauber konnte sie ihn sehr gut verstehen und Juan gab sich auch die beste Mühe ihre Sprache zu verstehen.

Die beiden alberten viel rum und waren grad auf dem Weg in Hermines Zimmer, als Juan sie plötzlich schnappte und sie in eine dunkle Nische im Gang drängte.*

§Weist du eigentlich, wie schön du bist?§, fragte er und drängte seinen Körper an ihren.

Eine seiner Finger strich ihr vom Hals über das Schlüsselbein bis über ihre Brust. Die andere Hand lag auf ihrem Hintern.

"Juan, was soll das? Bitte lass das!", bat sie und versuchte sich zu befreien.

§Oh nein, ich werde dich jetzt noch nicht gehen lassen!§, grinste er dreckig, begann ihren Hintern zu massieren und rieb seine Erregung an ihr.

"Bitte! Lass mich los!", flehte sie. Sie bekam Angst. Fürchterliche Angst. Was wollte Juan?

Ihr Flehen wurde von gierigen Lippen auf den ihren gestoppt.

Sie versuchte mit aller Kraft ihn von sich zu drücken, doch mit einer Hand hielt er ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen.
 

Harry lief Gedankenversunken den Flur zum Hotelzimmer entlang, als er sehr verdächtige Geräusche nicht weit von ihm vernahm. Er dachte sich nichts weiter dabei. Da hatte ein Pärchen wahrscheinlich gerade etwas Spass, doch je näher er kam, desto ungeheurer wurde es ihm. Es waren ein Mann und eine Frau, das konnte er mit Sicherheit sagen, doch die Frau schien was-auch-immer nicht freiwillig zu tun. Harry wurde blass, als er die Stimme seiner Freundin Hermine erkannte, welche Juan anflehte aufzuhören.

Schnell ging er auf die beiden zu, zog Juan von ihr Weg und drückte ihn, mit einer Hand an Juans Hals, nicht gerade zimperlich an die gegenüberliegende Wand.

§Wag es ja nie wieder sie auch nur anzusehen, du dreckiger Bastard. Denn dann schwöre ich, dass ich dich nicht ohne ein paar saftige Flüche und Schmerzen von dannen ziehen lassen!!! Eigentlich müsste ich dich dafür einsperren eine Frau so würdelos zu behandeln, die noch dazu sehr gut mit mir befreundet ist und die mir sehr viel, wenn nicht sogar mehr als mein Leben, bedeutet! Lass dir das gesagt sein! Und nun verpiss dich!§, hisste Harry wütend.

Er ließ mit angeekelter Miene von ihm ab und wandte sich der schluchzenden, am Boden hockenden Hermine zu, welche sich sofort schutzsuchend in seine Arme schmiss.

"Es...es war so sch-schrecklich H-Harry...", schluchzte sie.

"Schhh, ich bin ja bei dir, meine Kleine!", flüsterte er in ihr Ohr und strich ihr beruhigend über den Rücken. Er hatte so eine unendliche Wut auf diesen Bastard, dass er seine Hermine fast verg... Es schockte ihn zutiefst und er umarmte sie noch beschützender.

Er hob sie hoch, ging in ihr gemeinsames Zimmer und legte sie in ihr Bett.

"Bitte bleib bei mir, Harry! Bei dir fühle ich mich sicher!", flehte sie leise, als er sich zurückziehen wollte.

Mit einem "Selbstverständlich!" und einem Kuss seinerseits auf ihre Stirn schliefen sie Arm in Arm ein.
 

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*eigentlich wollte ich hier schon aufhören, doch ich dachte mir, dass ich sooo böse nun auch nicht sein kann!*zwinker*

betrachtet es als weihnachts- und neujahrsgeschenk!

ein kommi wäre übringens sehr lieb!*lieb guckt*

Der letzte Tag / Abschied

Kapitel 10: Der letzte Tag / Abschied
 

Hermine schreckte in dieser Nacht mehrmals aus dem Schlaf und brauchte eine Weile um sich zu vergewissern, dass sie hier bei Harry und somit absolut sicher war. Es tat ihr immer schrecklich leid, denn durch ihr aufsetzen wurde auch Harry wach. Zutiefst war sie ihm dankbar, dass er an ihrer Seite war, sie immer wieder beruhigend in den Arm nahm und sie in den Schlaf wiegte, obwohl, und da war sie sich sicher, er hundertprozentig selbst schlafen wollte. Nie hörte sie ein Wort der Beschwerde über seine Lippen kommen. Er handelte immer so selbstlos, stellte andere vor seine eigenen Bedürfnisse. Hermine fing an mit weinen. Sie war so froh, dass sie Harry als Freund hatte. Er war wirklich ein Goldstück. Sie wüsste nicht, was sie machen würde, wenn sie ihn jemals missen müsste. Wahrscheinlich würde sie Selbstmord begehen, denn es hielt sie sonst nichts mehr auf dieser Welt. Harry war ihr einziger Halt. Ginny und Dean würden schon allein klar kommen...

So in Gedanken versunken bemerkte sie nicht, wie Harry wieder wach wurde, denn eine kleine Träne von ihr tropfte auf sein Gesicht.

"Hey, was ist denn, meine Kleine?", fragte er leise, setzte sich auf, wischte ihr die Tränen von der Wange und schaute sie besorgt an.

Hermine lächelte traurig.

"Ach Harry, jetzt hab ich dich schon wieder geweckt! Nichts als Ärger hast du mit mir! Es tut mir so leid!", machte sie sich Vorwürfe.

Ohne weiter drüber nachzudenken zog Harry sie wieder in eine Umarmung.

"Verschwende nie... NIE auch nur einen Gedanken daran, dass du mir in irgendeiner Art oder Weise ärger machst!!! Du bist mir das Kostbarste im Leben! Versteh das doch bitte, Hermine! Es ist mir egal, wenn ich in der Nacht kein Auge zu mache, weil es dir schlecht geht und ich so schrecklich um dich besorgt bin. Ich würde für dich durch alle drei Weltmeere schwimmen, nur um die Gewissheit zu haben, dass es dir gut geht!"

"Ach Harry, ich bin so froh, dass es dich gibt!", schluchzte sie in seine Schulter und klammerte sich an ihn wie ein Ertrinkender.

Wieder war Harry da um sie zu beruhigen. Wieder löste er in ihr ein Gefühl der Sicherheit aus. Wieder war sie unendlich dankbar, dass er ihr bester Freund war, ihr -egal wie schlimm auch immer die Problematik sein mochte- immer half und beistand.

Als Harry merkte, dass ihr Atem wieder gleichmäßig ging, legte er sie behutsam zurück ins Bett. Sie hatte sich bis in die Erschöpfung geweint. Der Junge, der lebt machte sich wirklich große Sorgen um seine beste Freundin. Vor allem tat sie ihm Leid. Dieser Urlaub sollte eigentlich beruhigend und entspannend sein. Am Anfang war es vielleicht auch so, doch zum Ende hin traf das ganze Gegenteil zu. Erst war es Hermine so elendig schlecht von der Party. Gut, okay, damit konnte er leben, passierte schließlich jedem mal, wenn der Körper rebelliert. Sorgen hatte er sich trotzdem gemacht. War ja auch selbstverständlich, oder? Und gestern das mit Juan. Hermine würde sicher noch eine ganze Weile brauchen um das zu verarbeiten und Harry schwor sich, immer für sie da zu sein, wenn sie ihn brauchte, und das war ja momentan eindeutig der Fall. Er fragte sich nur: Warum Hermine? Warum musste seine kleine Prinzessin so leiden? Warum tat man ihr das an? Sie war, wenn er diese letzte Nacht zusammenfasste, psychisch total am Ende. Ihm zerriss es schier das Herz, wenn er sie so gebrochen sah. Sie war doch ein fröhliches, offenes und lebenslustiges Mädchen...Doch der Glanz war aus ihren Augen verschwunden. Harry wusste, dass sie, wäre er nicht für sie da, sich irgendwas antun würde, das hatte er vorhin in ihren Augen gesehen und genau DAS war es, was ihm Angst machte. Nicht, dass sie dieses Ereignis von Gestern nicht verarbeiten würde, nein, das wird sie schaffen, auch wenn es eine Weile dauern wird. Nein, das war es nicht. Es machte ihm Angst, dass sie einen sehr großen Fehler begehen würde, wäre sie allein.

Harry wollte das Glänzen in ihren Augen wieder sehen und er würde es schaffen. Er *musste* einfach, denn wenn sie traurig war war er es auch. Und er wollte nicht traurig sein...
 

Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es jetzt eh keinen Sinn mehr machte noch einmal zu schlafen und somit ging er leise ins Bad, duschte sich und zog frische Sachen an, bevor er wieder an Hermines Bett trat, ihr einen hauchzarten Kuss auf die Stirn drückte und auf den Hotelflur ging.

Was sollte er jetzt tun? Eins stand fest: lange wollte er Hermine nicht alleine lassen.

Harry beschloss runter in den Speisesaal zu gehen und eine Kleinigkeit zu essen. Großen Hunger hatte er sowieso nicht.

An einem Tisch entdeckte er Sanji, Ginny und Dean und setzte sich zu ihnen.

"Hey, was'n mit dir los, Kumpel? Hängst am Tisch wie halbtot und isst kaum was! Und wo ist eigentlich Hermine?", wurde er nach kurzer Zeit besorgt von Sanji gefragt. Als er aufsah stellte er fest, dass nicht nur dieser besorgt war, sondern auch seine andern beiden Freunde.

"Tja, was ist los? Hermine geht es nicht gut, um es mal so auszudrücken. Es ist gestern etwas Schreckliches vorgefallen, an das ich mich nur ungern erinnere. Sie hat die halbe Nacht nicht geschlafen- ich natürlich auch nicht. Ich weis nicht, ob ich euch erzählen darf, WAS geschehen ist...wenn dann muss es euch Hermine schon selbst erzählen. Vielleicht ist es ihr unangenehm oder so... Mehr kann und will ich euch jetzt dazu nicht sagen. Es tut mir leid!", flüsterte Harry und sah ziemlich down aus, was natürlich nicht gerade dazu beitrug, dass sich seine Gegenüber weniger Sorgen machten. Was war geschehen, dachten sich die drei, dass Harry so miserabel aussah?

Hatten die Beiden sich etwas gestritten? Nein, das konnte nicht sein, schüttelte Ginny diesen naiven Gedanken ab. Die Zwei hatten sich noch nie gestritten. Selbst wenn, hätten sie sich spätestens zehn Minuten danach wieder in den Armen gelegen.

Was sagte Harry? Sie waren die halbe Nacht auf? Wieso? Ginny verstand es nicht.

"Sag mal Sanji,", adressierte Harry den Spanier, der in den wenigen Tagen ein guter Kumpel von ihm geworden war, "hast du irgendwo etwas Schlaftrank? So einen, wo man einen traumlosen Schlaf hat?"

"Klar, komm mit!", meinte Sanji und sah in verwundert an.
 

Gemeinsam machten sie sich auf den Weg in einen Raum, wo es alle möglichen Notfall- Zaubertränke und -mittel gab.

"Was willst du damit machen?", fragte Sanji leicht interessiert und füllte Harry eine kleine Phiole mit dem Trank ab.

"Wie ich vorhin erzählt habe, hat Hermine die halbe Nacht kein Auge zugemacht. Sie könnte jeden Moment wieder aufwachen von Alpträumen, die sie durch gestern Abend hat. Sie braucht Schlaf. Sie hat sich immer wieder in den Schlaf geweint und zum Schluss war sie schon so erschöpft, dass sie nicht einmal mehr richtig weinen konnte. Es macht sie kaputt. Ich fühl mich so schrecklich, weil ich nicht weis, wie ich ihr helfen kann!"

Nur mit Mühe konnte er die Tränen zurückhalten, die sich langsam einen Weg aus seinen Augen bahnen wollten.

Sanji sah ihn mitleidig an. Harry war wirklich sehr besorgt um Hermine, das konnte er sehen. Jeder Mensch wünschte sich so einen Freund, der sich so sehr um einen sorgt und kümmert.

Der Spanier drückte Harry die Phiole in die Hand, umarmte ihn und flüsterte: "Sei jetzt einfach für sie da. Ich glaube, sie braucht dich am meisten!"

Aufmunternd sah Sanji ihn ein letztes Mal an, bevor sich Harry auf dem Weg zurück zu seiner besten Freundin machte.

Gedankenversunken setzte sich der Spanier zurück an den Tisch zu Ginny und Dean. Was war geschehen, dass Harry, der sonst immer so stark war, sich so große Sorgen machte? Diese Frage schwirrte ihm immer wieder im Kopf herum und wollte einfach nicht verschwinden.
 

Mittlerweile war Harry wieder im Zimmer angekommen und es zerriss ihm schier das Herz bei dem, was er dort sah.

Hermine saß zitternd und zusammengekauert in der hintersten Ecke des Bettes. Schnell lief Harry zu ihr und schloss sie in seine Arme.

"Meine arme Maus! Es tut mir so leid. Ich wünschte, ich könnte dir deine Schmerzen abnehmen! So was hast du einfach nicht verdient!", flüsterte er immer wieder.

Als er wenige Zeit später merkte, dass das Zittern aufgehört hatte, schob er Hermine ein kleines Stück von sich weg um ihr in die Augen zu sehen.

"Sanji hat mir diesen Schlaftrank hier gegeben.", Harry zeigte ihr die Phiole.

"Bitte trink ihn, Hermine! Du brauchst unbedingt einen ruhigen, traumlosen Schlaf nach vergangener Nacht! Glaub mir, danach wirst du dich etwas besser fühlen!"

Hermine zögerte nur ein wenig, bevor sie nickte.

"Aber bitte Harry, bleibe bei mir!", flehte sie ihn an.

"Ich verspreche es dir!", bestätigte er und half ihr den Trank einzunehmen.

Gemeinsam legten sie sich aufs Bett.

Harry schlief erst, als er sicher war, dass Hermines Atmung gleichmäßig ging, vor Müdigkeit und Erschöpfung ein.
 

Die beiden schliefen den halben Tag Arm in Arm durch und erwachten -fast zeitgleich- am Nachmittag. Doch nicht wie sonst üblich redeten sie, sondern genossen einfach die Wärme des anderen Körpers am eigenen. Sie lagen einfach da und lauschten dem Herzschlag des besten Freundes.

Diese Stille wurde jedoch von einem lauten Magenknurren seitens Hermine unterbrochen.

Beide grinsten sie sich an.

"Ich fürchte wir sollten uns eine Kleinigkeit zwischen die Kiemen schieben.", meinte Harry nur. Gemeinsam standen sie auf und zogen sich an.

"Ich habe übrigens niemandem erzählt, was gestern Abend genau passiert ist... Ich habe nur gesagt, dass es dir momentan durch das Vorgefallene nicht gut geht, weil ich nicht wusste, ob du damit einverstanden wärst, schließlich ist es auch ein ganzes Stück persönlich... Nur damit du es weist, Prinzessin!", gab Harry Hermine nach eine kurzen Weile zögerlich sein Wissen preis.

Hermine schaute ihn eine Zeit lang nur an, bevor sie nickte.

"Danke, das war sehr rücksichtsvoll von dir! Ich glaube, dass ich momentan noch nicht bereit bin es jemandem zu erzählen... Lassen wir es also bitte vorerst unter uns, okay?"

"Wie du möchtest, Prinzessin!"

Nachdem dies auch geklärt war gingen sie nach unten um ihren Hunger zu befriedigen, der sich soeben sogar bei Harry zu Wort gemeldet hatte.

Unten trafen sie -wie es nicht anders zu erwarten war- auf Sanji, der sofort aufsprang, als er die beiden sichtete.

"Hey ihr zwei! Seid ihr wieder wach? Wie geht es dir Hermine?", fragte er sofort besorgt.

"Mir geht es wieder recht gut! Der Trank hat Wunder bewirkt! Danke!!!", antwortete Hermine lächelnd.

"Bitte, bitte, immer wieder gern! Wollt ihr was essen? Ihr seht so aus, als ob ihr deswegen hergekommen seid!?", meinte Sanji.

Die beiden Hogwartarianer nickten und setzten sich an einen Tisch. Kurze Zeit später hatten sie die Teller vollgeladen um ihr Hungergefühl zu erdrosseln.

"Ich geh nur mal schnell Gin und Dean bescheid sagen, dass ihr beiden wach seid und es euch gut geht. Bin gleich wieder da!"

Als Sanji mit Ginny und Dean wieder kam musste Harry feststellen, dass Hermine entweder eine sehr gute Schauspielerin war, diesen Abend bereits verarbeitet hat oder -wie er es vermutete- erfolgreich verdrängte. Es war ihm jedoch im Moment ganz recht, dass sie mal an etwas anderes dachte, mit etwas anderem konfrontiert wurde.

"Sagt mal,", meldete sich Sanji zu Wort. "Ihr fliegt doch morgen wieder zurück, oder?"

"Ja, auch wenn wir gerne noch etwas länger geblieben wären!", seufzte Ginny.

"Da heute Freitag ist und Freitagabend sowieso immer Party gemacht wird, wollte ich fragen, ob ihr nicht Lust habt noch mal mit zu feiern, als Abschluss sozusagen?"

Zustimmendes Gemurmel.

"Also ich hätte nichts dagegen." Hermine war die schnellste mit antworten und somit konnten sich die anderen nur anschließen.

"Also dann ist es abgemacht! Kommt einfach zwischen acht und neun runter in den Club!", lächelte Sanji bevor er sich entschuldigte und verschwand.
 

Die vier Hogwartarianer beschlossen, den Rest des Tages damit zu verbringen, erst in die Stadt zu gehen um Dumbledore als kleines Dankeschön ein paar landestypische Süßwaren zu besorgen und danach noch etwas am Hotelpool zu relaxen und Sonne zu tanken bis es Zeit war die Koffer zu packen und sich für die Party zurecht zu machen.

Als beides erledigt war schauten Harry und Hermine sich gegenseitig an.

Sie hatte einen schwarzen knielangen Rock an mit einem Schlitz hinten. Dazu hatte sie ein rotes, glitzerndes Neckholder-Top gewählt. Wie auch schon beim Tanzwettbewerb hatte sie die langen Ohrstecker und die Kette umgelegt.

Harry hatte eine dunkelgrüne 7/8 Hose und dazu ein rotes, ärmelloses Shirt mit der Aufschrift >El que espera, despera.<, welches er sich am zweiten Tag auf Ibiza gekauft hatte.

Auf dem Hotelflur, den sie kurze Zeit später betraten, begegneten sie den andern beiden Hogwartarianern.

"Sag mal, was heißt das da auf deinem Shirt, Harry?", fragte Dean interessiert, da er ja kein Spanisch konnte und Harry gab ihm gerne eine Antwort.

"Das ist ein spanisches Sprichwort. Übersetzt heißt es: Derjenige, der wartet, verzweifelt."

"Aha.", meinte Dean nur und gemeinsam machten sei sich auf den Weg ins Untergeschoss.

Unten wurde sie herzlich von Sanji, Esmeralda, Alejandro und Laurin begrüßt.

Laurin umarmte Harry und dieser war froh, dass sie anscheinend über seine Abfuhr hinweggekommen war.
 

Der Abend verlief entspannt. Esmeralda und Alejandro hatten einige aus der Tanzgruppe herbestellt und verpflichteten Harry und Hermine zum Tanzen.

Gemeinsam tanzten sie dann zu Ushers ,Yeah' und Christina Aguileras ,Dirrty'. Alle Choreographien waren das jedoch noch nicht. So wurde erst Hermine dazu verpflichtet mit vier anderen Mädels, darunter auch Ginny, den Jungs mit ,Lady Marmalade' einzuheizen und Harry sollte mit ein paar anderen ,Rock your body' von Justin Timberlake performen.

Das Lied hatte Harry schon von Anfang an gefallen und er fand, dass es genau in den Abend rein passte. Er sah Laurin auf einem Sessel am Rande sitzen und ihn beobachten. Mit dem Beat schwingend begann er sie zu umtanzen, nebenbei mitsingend.
 

[Chorous]

Don't be so quick to walk away

Dance with me

I wanna rock your body, please stay
 

Harry grinste sie an.
 

Dance with me

You don't have to admit you wanna play

Dance with me

Just let me rock you

Till the break of day
 

Alle Jungs gingen zurück zur Mitte der Tanzfläche, bevor sie weiter tanzten und Harry weiter sang.
 

Got time, but I don't mind

Just wanna rock you girl

I'll have whatever you have

Come on, let's give it a whirl

See I've been watching you

And I like the way you move

So go ahead, girl, just do

That ass-shaking thing you do
 

Jetzt sangen alle Tänzer-Jungs zusammen
 

[Bridge]

So you grab your girls

And you grab a couple more

And you all come meet me

In the middle of the floor

Said the air is thick, it's smelling right

So you blast to the left

And you sail to the right
 

Erneut kam der Chorous und Harry sang nach diesem allein weiter.
 

I don't mean no harm

Just wanna rock you girl

We could move, but be calm

Let's go, let's give it up whirl

See it appears to me

You like the way I move

I'll tell you what I'm gon' do

Pull you close and share my grove
 

Harry zog Laurin zu sich und wieder sangen sie Bridge und Chorous gemeinsam.

Auch der Rest des Liedes wurde noch getanzt und hinterher schrien im Club alle durcheinander vor Adrenalin- und Alkoholüberschuss.

Ein langsames Lied wurde angestimmt.

§Darf ich dich noch einmal beanspruchen?§, fragte Harry Laurin, welche darauf -noch etwas aus der Puste- nur nicken konnte.

§Das Lied passt jetzt auch ganz gut! Ich übersetz dir mal die Zeilen, die auch ich gesungen haben könnte, okay?§

§Tu, was du nicht lassen kannst!§, lächelte Laurin.
 

§Wenn ich bleiben würde,

stände ich dir nur im Weg

also gehe ich, aber ich weiß, dass ich jeden Schritt des Weges an dich denken werde...
 

Bittersüße Erinnerungen sind alles,

was ich mitnehmen werde,

also goodbye, bitte weine nicht!

Wir beide wissen, dass ich nicht das bin, was du brauchst...
 

Ich hoffe, dass dich das Leben gut behandeln wird

Und ich hoffe, dass du alles bekommst, wovon du träumst

Und ich wünsche dir Spass und Freude

Aber über all dem wünsche ich dir Liebe...
 

Laurin, das, was ich dir jetzt übersetzt habe, ist mir genauso ernst, wie wenn ich es selbst ausgedacht hätte! Vielleicht sehen wir uns ja später mal wieder, wenn du deinen richtigen Mann gefunden und eine Familie gegründet hast, bis dahin können wir -wenn du nichts dagegen hast- im Briefkontakt bleiben!? Und nun lass dich noch mal drücken!§

Laurin musste laut lachen und wünschte auch ihm alles Gute für die Zukunft, doch insgeheim dachte sie sich: Tja, mein Guter, wir sehen uns garantiert schon zu deiner und Hermines Hochzeit!
 

*puh*

was für ein totschläger-kapitel!

Riesiges gomen nasai, dass es erst jetzt kommt! Ich bin untröstlich! Bitte verzeiht!

Ach ja, ein kommi würde mich übrigens riesig freun!*g*

Bye

mio

Hogwarts

Kapitel 11: Hogwarts
 

Diese letzte Nacht schliefen Harry und Hermine ohne weitere Probleme durch -Grund dafür war wahrscheinlich die extreme Müdigkeit vom Feiern- jedoch schliefen sie wieder gemeinsam in einem Bett, da Hermine -wie sie sagte- sich sicherer in Harrys Armen fühlte und somit beruhigter schlafen konnte.

Wie gesagt verlief diese Nacht ruhig und ohne Zwischenfälle und am nächsten Morgen zeigte sich kaum ein Zeichen von Müdigkeit in ihren Gesichtern.

Als sie gewaschen und angezogen waren schnappten sie sich ihre Koffer und gingen runter an den Empfangsschalter, wo sie auf Ginny, Dean und Sanji, welcher sie zum Flughafen bringen sollte, trafen.

Die Fahrt zu besagtem verlief recht schweigsam. Alle waren traurig, dass die Zeit so schnell vergangen war, hatten sie sich doch alle sehr gut verstanden.

"Tja, das war's dann wohl fürs erste!", meinte Sanji vorm Flughafen.

"Viel Glück bei euren Prüfungen und schickt mir ab und an mal ne Eule, okay?"

Er erhielt von allen ein enthusiastisches Nicken. Der Abschied viel gewiss nicht leicht, das konnte man den Mädchen besonders ansehen, denn sie hatten Tränen in den Augen.

Sie umarmten Sanji alle der Reihe nach, bevor sie ins Flugzeug stiegen.
 

Der Flug verlief ohne weitere Probleme und somit kamen sie gegen Mittag am Bahnhof King's Cross an. Da erst am späten Nachmittag ein Zug vom Gleis 9 ¾ nach Hogsmeade fahren würde, beschlossen die Vier(,) ihr Gepäck in Schließfächer zu stecken und noch ein wenig in Londons Innenstadt zu bummeln.

Spät Abends in Hogwarts angekommen, wurden sie von Dumbledore in Empfang genommen. In seinem Büro überreichten sie ihr Geschenk und bedankten sich erneut überschwenglich für die Finanzierung des Urlaubs. Über Fotos, die Sanji ihnen beim Abschied noch in die Hand gedrückt hatte, lachten und erzählten sie so lange, dass es weit nach Mitternacht wurde, bis sie endlich wohlbehütet in ihren Betten lagen.
 

Lange schliefen sie am nächsten Morgen aus, übersprangen das Frühstück um es durch ein Mittagessen zu ersetzen.

Am Nachmittag trudelten auch die letzten Schüler aus den Ferien ein und somit war der Gryffindor-Gemeinschaftsraum am Abend erfüllt von Gelächter und Geplapper, da jeder jedem von seinen Ferien berichten ,musste'. Dass vor den Ferien die letzte verlustreiche Schlacht gegen Voldemort geführt wurde, konnte man nur an vereinzelt traurigen Gesichtern erkennen.

Unter den verbliebenen Siebtklässlern (AdA: Gin ist zwar 6.Klasse, aber sie gehört trotzdem zur Runde, da sie Deans Freundin ist) schien sich ein enges Band geknüpft zu haben, da sich Parvati und Lavender freiwillig zu Harry, Hermine, Ginny und Dean gesetzt haben, was sie nie zuvor vermochten, ohne irgendeinen schwachsinnigen Grund zu besitzen. Überhaupt schienen die beiden einstigen Tratschtanten von Hogwarts erwachsener und vernünftiger geworden zu sein...

Etwas hatte sich jedoch nicht verändert: Die Lernbesessenheit von Hermine.

"Wir haben bald Abschlussprüfungen und müssen uns für einen Job bewerben und dann haben wir noch Apparations-Prüfung! Ich hätte auf Ibiza schon die Hälfte des Stoffs wiederholen können!!!"

Harry lächelte über seine beste Freundin. Doch sie hatte Recht: Es würde noch einmal ein ganzes Stück Arbeit auf sie alle zukommen.
 

"Sag mal, Harry!", meinte Hermine später leise zu ihrem besten Freund.

"Bei dir im Zimmer ist doch jetzt ein Bett frei, da Ron-" Sie schluckte hart. "...da Ron nicht mehr da ist!? Könnte ich dort nächtigen? Bitte, Harry! Wenn du bei mir in der Nähe bist, kann ich beruhigter schlafen!(1)"

"Natürlich kannst du das tun, wenn du willst! Ich habe nichts dagegen, Prinzessin!", lächelte Harry.
 

Es sollte sich jedoch heraus stellen, dass Rons Bett auch diese Nacht unberührt blieb.

Denn als Harry bettfertig aus dem Bad kam, fand er Hermine schon tief und fest schlafend - in seinem Bett. Er legte sich einfach zu ihr -worauf sie sich eng an ihn kuschelte- und schlief ein.
 

Auch ging es die nächsten Nächte so und Harry stellte fest: "Ich glaub', es bekommt mir gut, wenn du bei mir schläfst - ich habe bis jetzt noch kein einziges Mal verschlafen!"
 

Die Zeit verging wie im Flug und bevor sie sich versahen war es Mai. Die Prüfungen standen an. Als allererstes würden sie die Prüfung zum Apparieren ablegen, wofür ein Extragelände hinterm Zaubereiministerium bereitgestellt wurde, welches mit Portschlüssel zu erreichen war.

Da standen sie nun, die Siebtklässler. Früh am Morgen -sie würden den ganzen Tag die Grundlagen lernen und üben, um am nächsten Morgen die Prüfung abzulegen- mit der Sonne im Gesicht, voller Aufregung, was denn kommen würde.
 

Der Vormittag verlief ziemlich schnell und das Geheimnis des Apparierens wurde von Minute zu Minute mehr enthüllt.

Mittags hatten sie eineinhalb Stunden Pause in denen sie an Tischgruppen saßen um ihr Essen ein zu nehmen.

Harry, Hermine und Dean unterhielten sich gerade über irgendwelche Banalitäten und bemerkten somit nicht den Jungen und das Mädchen, welche auf sie zukamen.

"Entschuldigung?!", meinte der blonde Junge und zog so die Aufmerksamkeit der Drei auf sich. "Können wir uns zu euch setzen? Die anderen Tische sind alle besetzt..."

Harry sah seine beiden bisherigen Tischnachbarn an und meinte: "Also von mir aus gerne! Ich habe nichts dagegen!"

Hermine und Dean, welche die beiden Neuankömmlinge zuerst misstrauisch beäugt hatten, da ein Slytherin-Abzeichen auf deren Umhängen prangte, nickten ebenfalls bejahend. Wenn Harry nichts dagegen hatte, taten sie es auch nicht.

"Vielleicht stellen wir uns kurz vor. Das hier ist Blaise Zabini und mein Name ist Sarah Sutherland.", sagte nun das Mädchen schüchtern lächelnd.

"Harry Potter",

"Hermine Granger" und

"Dean Thomas" bekamen sie, verbunden mit einem erwiderten Lächeln, als Antwort.

Sie redeten anfangs über das Apparieren und die Schule im Allgemeinen, wobei sich heraus kristallisierte, dass Sarah genauso lernbegeistert war wie Hermine. Die Jungs konnten darüber nur synchron den Kopf schütteln.

"Harry?", machte Blaise eben genannten auf sich aufmerksam.

"Ich hatte ja noch keine Gelegenheit mal in Ruhe mit dir zu reden, aber ich möchte dir jetzt auch nochmal sagen, dass ich deine Rede sehr gut fand. Besonders das, was du über die Slytherins und Draco gesagt hast."

Zum Ende hin wurde er immer leiser und Harry kam ein Gedanke.

"Du standst ihm ziemlich nahe, stimmt's?"

"Ja, er war mein Cousin. Obwohl er manchmal ne riesige Macke hatte und ich gewisse Ansichten von ihm nicht teilen konnte -zum Beispiel, was die Reinheit des Blutes anging- waren wir doch ziemlich dicke miteinander. Ich war neben Sarah wahrscheinlich der Einzige, der sein wahres Ich zu Gesicht bekommen durfte."

"Und in welcher Beziehung standst du zu Draco Malfoy?", fragte Harry Sarah ernsthaft interessiert.

"Ich kannte ihn schon länger als ich behaupten kann denken zu können. Wenn ich die Behauptung aufstellen darf, würde ich sagen, dass unsere Beziehung zueinander so wie die von euch beiden", sie zeigte auf Harry und Hermine, "war. Uns fehlte ein Stück, wenn der andere nicht neben uns stand, aber wir liebten einander nicht so, wie es Männlein und Weiblein tun sollten, falls ihr versteht, wie ich das meine!?", grinste sie.

"Sicher verstehen wir das...", grinste Harry ebenfalls.

"...und obwohl das eine sehr wage Behauptung ist, muss ich doch sagen, dass sie wahr ist! Ständig wollen uns alle eine sexuelle Beziehung anhängen, weil sie anscheinend nicht nachvollziehen können, wie wir fühlen.", vervollständigte Hermine ihn und an Dean gewandt sagte sie: "Ich mache dir und Ginny jetzt keinen Vorwurf, falls du das nun denken solltest!" Doch dieser tat es nur lächelnd ab. Ihm ist gerade etwas aufgefallen, was er unbedingt Gin erzählen musste. Es war bei den beiden nun schon soweit, dass sie die Sätze des anderen vervollständigten...

Das Gespräch hatte sich mittlerweile dem Leben nach Hogwarts gewidmet; besonders dem beruflichen.

"Ich werde Reporterin für den Tagespropheten! Hab meine Stelle schon sicher, da meine Tante dort arbeitet!", meinte Sarah und erntete bewundernde Blicke seitens der anderen.

"Und ich lege ein Zaubererstudium in Medizin an der Harvard-Univeristät (dem Zaubererteil) ab und werde Heilerin.", setzte Hermine fort.

Blaise würde wahrscheinlich Bankkaufmann werden und für Gringotts arbeiten.

Dean hatte aber eine andere Vorstellung.

"Ich werde Zaubereiminister, verdiene mindestens fünf Merlinorden, viel Geld und werde der berühmteste Mann der Welt.", scherzte er.

"Das mit dem berühmten Mann hat dir-wie ich dir jetzt mit bedauern mitteilen muss- vor fast siebzehn Jahren ein einjähriger Knirps namens Harry Potter abgenommen! Berühmter geht's nicht mehr!", lachte Sarah und stecke alle mit an.

"Tja, wer zu spät kommt... Nee, mal im Ernst: Ich werde höchstwahrscheinlich im Ministerium in der >Abteilung für magische Spiel- und Sportarten< Beschäftigung finden."

"Und du, Harry?" Alle vier Paar Augen schenkten ihm Aufmerksamkeit, da er sich bis jetzt dezent zurück gehalten hatte.

"Ich hab mich auch im Ministerium, aber für die >Internationale magische Zusammenarbeit< beworben. Morgen nach der Apparierprüfung muss ich noch mal kurz zum Abteilungsvorsitzenden, der mir dann sagt, ob sie mich nehmen oder nicht..."

"Du wirst kein Profi-Quidditch-Spieler?", fragte Blaise schon fast entsetzt.

"Du könntest für England spielen und wir hätten die nächsten Jahre einen Pokal nach dem anderen!", fügte Sarah hinzu.

"Ja, am Anfang dachte ich auch, dass dies *mein* Beruf werden sollte, aber je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger konnte ich mir vorstellen immer nur Quidditch zu spielen. Ich brauche eine Herausforderung. Etwas, wo ich mit verschiedenen Menschen zu tun habe und-"

"Werde VgddK-Lehrer!", unterbrach Dean ihn und bekam dafür einen schiefen Blick von Harry. "Naja, im 5.Jahr hast du doch schon Übung bekommen. Da lief's doch recht gut, oder nicht?", erklärte er sich.

"Wie jetzt? Das müssen wir nicht verstehen, oder?", fragten Sarah und Blaise synchron und machten dabei so lustige Gesichter, dass die anderen Drei lachen mussten.

Also erklärten sie abwechselnd die Zustände im fünften Schuljahr und ihre Geheimorganisation, den ,DA-Club'(unter Insidern).

"Wieso kam es zu keinen weiteren Treffen?", kam es von Sarah.

"Hauptgrund hatte wahrscheinlich der Verrat der Gruppe an Umbridge durch eine Freundin meiner Verflossenen. Ein anderer Grund würde sich darin finden, dass ich emotional am Ende war, mich nicht mehr fähig fühlte diese Organisation zu leiten und weiter zu führen..." Harry verstummte.

In diesem Augenblick läutete eine Glocke, die das Ende der Mittagspause verhieß.

Hermine drückte kurz Harrys Hand und lächelte ihn aufmunternd an, bevor sie sich erhob. Sie wusste genau, dass Harry Sirius immer noch hinterher trauerte.
 

Der Rest des Tages verlief wie im Flug und am Abend fielen sie geschafft ins Bett.
 

Aufgeregt waren sie alle vor der bevorstehenden Prüfung, doch es waren auch alle, die diese Prüfung bestanden hatten.

Zurück reisten sie in zwei Etappen, da die, die sich irgendwo im Ministerium beworben hatten, wie Harry heute noch Gespräche mit den jeweiligen Abteilungsleitern führen würden.

Dean und Harry hatten sich gegenseitig Glück gewünscht (Dean hatte auch ein Gespräch) und waren in verschiedenen Etagen ausgestiegen.

Als sie sich eine knappe Stunde später im Fahrstuhl wieder trafen, mussten sie sich stark davon abhalten, laut los zu jubeln vor Freude: Beide hatten ihre Stelle bekommen.

Kaum waren sie jedoch in Hogwarts angekommen, ging es ans Lernen für die UTZe, schließlich würden die in zwei Tagen beginnen.
 

Nach einem schier endlos scheinenden Marathon bestehend aus schlafen-essen-lernen-Prüfung schreiben hatten sie eine wohltuende Woche frei.

Sie aalten sich den ganzen Tag lang am See in der Sonne und quatschten über Gott und die Welt.

"Wo wohnt ihr eigentlich nach Hogwarts?", fragte Harry irgendwann, als er sich gerade mit Sonnencreme eingeschmiert und auf sein Handtuch gelegt hatte.

So richtig hatte noch keiner einen Plan, außer Ginny, denn die würde noch bis zum Ende ihres letzten Schuljahres bei ihren Eltern bleiben. Sie hatten alle nicht wirklich Lust bei ihren Eltern zu nächtigen. Sie wollten was eigenes.

"Ich habe ein Haus geerbt vor knapp zwei Jahren. Jetzt ist die Zeit, dass ich mein Erbe nutze. Es ist riesig groß hat noch dazu eine allround-Polierung bitter nötig, aber wenn ihr Bock habt, könnt ihr sehr gerne dort mit mir einziehen! Ich würde mich auf jeden Fall freuen!"

"Echt? Das wäre ja ultrageil!", meinten alle begeistert. Fast alle.

Ginny sah etwas traurig aus, doch Harry sah dies und sagte: "Für dich gilt das genauso, Gin! Selbst wenn du noch nicht mit einziehen darfst: Du bist immer herzlich willkommen!"

Ginny sprang auf und umarmte Harry, nur um kurz danach Dean einen langen Kuss zu geben, der mit Pfeifen und Klatschen seitens der anderen belohnt wurde.
 

Die letzten Tage Harrys, Hermines, Sarahs, Deans und Blaise' Schulzeit vergingen relativ schnell und eh sie sich versahen war es einen Abend vor dem Abschlussball.

"Oh Gott, was soll ich nur anziehen? Darüber habe ich mir gar keine Gedanken gemacht! Schei...benkleister!", fluchte Hermine und wühlte durch ihre Sachen, sehr zur Belustigung ihres besten Freundes, der auf seinem Bett saß und sie einfach nur beobachtete.

"Na hoi, vor zwei Jahren hast du dir nicht so viel um Klamotten gemacht! ...Hermine, Hermine, da bist du nun die cleverste Hexe deines Alters und ziehst nicht einmal in Erwägung", Harry dehnte das Wort extra, um sie zu ärgern, "das atemberaubende Kleid -das Siegerkleid- aus Ibiza an zu ziehen! Ich muss sagen: Du enttäuschst mich, Prinzessin!", neckte er sie weiter.

Doch das hatte Hermine gar nicht mehr mitbekommen, denn sie war euphorisch wieder in ihren Klamottenschrank gestiegen und zog kurze Zeit später besagtes Kleid aus diesem.

Ihre Augen funkelten regelrecht vor Freude.

"Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin!", meinte sie.

"Für so was hast du ja mich! ...Da wir das jetzt geklärt hätten, können wir ja runter zum Abendessen gehen.", schlug Harry grinsend vor und hielt ihr die Zimmertür auf.
 

Sie passierten gerade die Tür zur Großen Halle, als Hermine Harry einen Klaps auf den Hinterkopf gab.

"Au, wofür war das denn?", fragte Harry und rieb sich den Kopf.

"Dafür, dass du mich schon wieder geärgert hast!", antwortete Hermine.

"Wann hab ich dich bitte geärgert? Ich hab doch jetzt gar nichts gesagt!"

"Vorhin! Als ich auf der Suche nach einem Kleid war!"

"Du erstaunst mich immer wieder! Hast du jetzt urplötzlich ne lange Leitung bekommen? Zu viel gelernt? Ich wusste, dass dir das auf Dauer nicht gut bekommt!", grinste Harry und Hermine beschleunigte eingeschnappt ihre Schritte zum Gryffindortisch.

Lachend setzte sich Harry neben sie.

"Nicht mehr böse sein, Prinzessin! Bin auch ganz lieb!", bettelte er, doch Hermine hob nur eine Augenbraue, bevor sie fortfuhr sich essen auf den Teller zu schaufeln.

Harry seufzte.

"Was ist mit ihr? So viel isst sie doch nie im Leben!", meinte Ginny halb verängstigt, halb belustigt.

"Mr.Potter, hier neben mir sitzend, hat mich geärgert. Schon wieder!", antwortete Hermine für Harry.

Ginny prustete fast in ihr essen. Die Zwei waren aber auch zu putzig in ihrem Umgang miteinander. Fast hätte sie laut gesagt: Was sich neckt, das liebt sich, aber sie hatte es doch sein lassen, da sie wusste, wie die beiden auf dieses Thema zu sprechen waren. Deswegen ließ sie es bleiben.

Abends im Zimmer hielt Harry Hermine am arm fest und stoppte sie so in ihrem ihn-missachtenden rumgeramsche.

"Bist du immer noch sauer, Prinzessin?", fragte Harry traurig.

Bei dem Blick musste Hermine lächeln.

"Nein, eigentlich nicht. Aber es macht irgendwie Spass..."

"Du~hu....freche ...ähm... du freche Frau, du! Wenn du jetzt nicht sofort damit aufhörst darfst du nie mehr mit mir in einem Bett schlafen!", drohte Harry ihr grinsend.

"Das hat keine Wirkung, wenn du dabei lachst, Harry! Außerdem ist es total unfair mich mit solch fiesen Mitteln zu erpressen!" Sie zog einen Schmollmund, was Harry dazu veranlasste sie einfach in eine Umarmung zu ziehen.

"Lieb sein! Ich hab dich doch auch lieb!", meinte er leise.

"Aber nur, weil du's bist! Hab außerdem keine Lust alleine in diesem riesengroßen Bett zu schlafen! Ich bin doch so klein und brauch einen großen starken Mann namens Harry Potter, der mich beschützt!", lachte sie.

"Ach ja?", fragte Harry, hob sie hoch und legte sie im Bett ab.(2)

"Miss Granger, da ich mit ihrer Sicherheit beauftragt bin, sage ich ihnen nun, dass es das Beste für sie wäre, wenn sie jetzt bald schlafen würden, da morgen der Abend sicherlich lang wird und sie eventuell morgen eher als alle anderen gehen müssen, da sie zu müde sind und das wäre doch sehr schade, geben sie mir Recht?"

Hermine lachte nur und machte sich auf den Weg ins Bad um sich fürs Bett fertig zu machen. Kurz nach ihr kam auch Harry und zehn Minuten später lagen sie -trotz der Hitze- aneinander gekuschelt im Bett und schliefen tief und fest.
 

Beim Abschlussball stellte sich heraus, dass Hermine, Sarah und Harry die Jahrgangsbesten waren. Auch -oder sollte man besonders sagen?- durch ihre Tanzaktionen fielen Hermine und Harry auf.

Mehrmals bildeten alle einen großen Kreis, in dessen Mitte Harry und Hermine tanzten und von vielen bewundert worden.

Doch alles hat mal ein Ende, so auch dieser Abend. Zur Freude ihrer vier besten Freunde hatten Blaise und Sarah zueinander gefunden. Sie hatten sich ihre Liebe für den anderen eingestanden und waren nun zusammen.

>Warum schaffen das Harry und Hermine nicht?<, fragte sich Ginny verzweifelt.
 

Tbc, bei kommi
 

1: Also bei mir haben die Siebtklässler einfach mal Zweibettzimmer, klar soweit?^^
 

2: Soll ich euch was verraten? Ich war an dieser Stelle echt in Versuchung geraten die beiden sich küssen und zusammenkommen zu lassen, aber in letzter Sekunde ist mir der Gedanke gekommen, dass ich mit denen ja noch e bissl was vorhab*seufz*... ich hoffe, ihr verzeiht???*lieb guck*
 

bis bald,

mio

*knuddelz to all*

Das Leben danach

ja, ich habs geschafft! *Seufz*endlich!

ich hoffe, ihr hackt mir nach dem ende immer noch nicht den kopf ab*sich sorgen mach* aber trotzdem erbitte ich wieder kommies!*lieb guck*
 

Kapitel 12: Das Leben danach
 

Der Hogwarts-Express fuhr im Bahnhof King's Cross ein und man konnte unschwer die vielen Familien oder Freunde, die auf die ankommenden Schüler warteten, am Gleis 9 ¾ erkennen. Es gab ein großes Hallo und Wiedersehen nachdem der Zug gehalten hatte und alle ausgestiegen waren.

Harry hatte mit Sarah, Blaise und Dean ausgemacht, dass sie alle (bis auf Harry) diese eine Nacht zu ihren Familien gingen und sich am nächsten Tag im Grimmauldplatz(1) treffen würden, wo er sie dann in ihr neues Heim einweisen wollte.

So verschwanden also Sarah und Blaise mit ihren Familien vom Bahnhof. Dean verabschiedete sich von Ginny mit einem langen Kuss und versprach ihr sie am nächsten Morgen abzuholen bevor auch er mit seiner Familie ging. Harry und Hermine verabschiedeten sich auch, da Harry Hermine nach Hause bringen (2) und auf Grund einer Einladung ihrer Eltern mit diesen zu Abend essen würde.

Sie verkleinerten ihre Koffer, steckten diese ein und apparierten zu Hermines Eltern.

Stürmisch wurden diese kurze Zeit später von ihrer Tochter umarmt.

Harry lächelte. Kurz darauf wurde auch er freundlich willkommen geheißen.

"Kommt doch erst mal rein! Das essen sollte auch gleich fertig sein.", meinte Mrs.Granger und führte sie ins Wohnzimmer.

"Setzt euch doch! ...So und nun müsst ihr erst noch mal genau erklären, was dieses Appfilieren -wie-auch-immer- ist, womit ihr hergekommen seid!", verlangte Hermines Dad gleich.

Die beiden Zauberer lachten.

"Dad, das heißt ,Apparieren' und es ist unter Zauberern die hauptsächliche Fortbewegungsart. Man kommt innerhalb weniger Sekunden von einem Ort zum anderen, solange es auf Festland ist. Zum Beispiel kann ich auf der Insel(3) in jedes kleinste Eckchen apparieren, aber ich kann beispielsweise von hier aus nicht nach Amerika oder Frankreich, da es über Wasser geht."

"Aha, sehr interessant. Schade, dass das nur Zauberer können!", seufzte Mr.Granger.
 

"Kann ich Ihnen noch irgendwas helfen, Mrs.Granger?", fragte Harry einige Zeit später, als eben genannte auf dem Weg in die Küche war. Verwundert hielt sie in ihrer Bewegung inne.

"Nein, schließlich bist du Gast! Aber danke der Nachfrage. Ach, und wenn wir gerade dabei sind: Mein Name ist Ann.", lächelte sie ihn an.

"Und meiner ist Christian.(4)", setzte der Vater seiner besten Freundin noch hinten dran.

Harry war schlichtweg baff. Er hatte gerade ein Du-Angebot von zwei Menschen bekommen, die er eine geschlagene halbe Stunde persönlich und sonst nur aus Erzählungen Hermines kannte.

"Danke.", sagte er einfach und meinte es auch so.

"Ach was! Hermine hat uns schon so viel von dir berichtet. Wir sind dir sehr dankbar, dass du unserer Tochter in schweren Zeiten so beigestanden hast. Du musst verstehen, sie ist unser Ein und Alles und sie für so lange Zeit nicht zu sehen und zu wissen, dass es in ihrer Welt schrecklichen Krieg gibt, ist nicht unbedingt beruhigend.", antwortete Christian und Harry nickte.

"Es ist für mich selbstverständlich ihr in schweren Zeiten beizustehen. Sie tut es bei mir nicht anders und dafür bin ich ihr schon sehr oft dankbar gewesen!"

Harry wirkte etwas bedrückt ob der Erinnerungen die hochkamen und alle waren froh, dass das Essen nun fertig war und sie dieses Thema somit nicht weiter ausbreiten mussten.

Christian musste sich eingestehen, dass seine Tochter nicht übertrieben hatte in ihren Berichten. Harry war wirklich ein sehr guter Freund, wenn er diese eben gesagten Worte so bestimmt und Zweifel wegblasend aussprach. Er hätte nicht einmal etwas dagegen, wenn seine Tochter ernsthaft mit ihm liiert wäre...
 

Das Essen war köstlich. Und es war nie ruhig, denn in hohen Tönen erzählten Hermine und Harry von den vielen positiven Dingen ihres Ibiza- Urlaubs.

"Und ihr hab wirklich nach einem Tag Tanzkurs einen Pokal im Wettbewerb gewonnen?", fragte Ann noch leicht skeptisch.

Beide nickten.

"Ich schlage vor, dass wir nachher mal das Wohnzimmer etwas vergrößern...", fing Hermine an und Harry vervollständigte: "...um es zu beweisen, oder wie?"

"Genau!", bekräftigte Hermine ihre Idee mit einem Nicken.

Harry lachte nur.

"Sag mir jetzt nicht, dass du nen Tango tanzen willst?"

"Doch!", meinte Hermine und veranlasste damit, dass Harry noch lauter lachte.

"Was ist denn nun los?", fragte Ann verwundert.

"Nichts. Es ist nur: Auf Ibiza hatte Hermine nach ein paar Tagen so die Schnauze voll vom tanzen, insbesondere des Tangos, und nun will sie plötzlich unbedingt eben dies tun!", erklärte Harry seinen Ausbruch.

"Och du!", schalkhaft klopfte die Jüngste des Hauses Granger Harry auf den Arm.

"Das war nur, weil wir immer wieder *nur* Tango tanzen sollten. Gestern Abend, als wir nach so langer stressiger Zeit wieder miteinander getanzt haben, bemerkte ich, wie es mir doch gefehlt hat..."

"Also gut, Prinzessin. Tanzen wir. Aber erst werden wir deiner Mum beim abräumen und aufwaschen helfen!", gab sich Harry nur mit Forderung geschlagen.

"Das ist doch nicht nötig!", kommentierte Ann diese.

"Doch, ich bestehe darauf!", sagte Harry.

Zur Demonstration begann er die Teller zusammen zu räumen.

Ihre Mutter wollte gerade zu einer Erwiderung ansetzen, als ihr Hermine über den Mund fuhr.

"Vergiss es, Mum! Harry kann manchmal ein richtiger Sturkopf sein! Keine Chance ihn vom Gegenteil zu überzeugen!"

Diesmal war es an Hermine zu lachen, denn Harry machte ein Gesicht, wie er es immer tat, um sie auf zu muntern. Bis jetzt hatte es auch immer wieder geklappt...

Kurze Zeit später hatten sich beide wieder ein bekommen (Harry hatte mit gelacht) und den Tisch abgeräumt.

In der Küche ergänzten sie sich perfekt. Harry machte mit einem Schwenk seines Zauberstabs das Geschirr sauber und da er nicht wusste, wo es hin kam übernahm Hermine diesen Teil.
 

Innerhalb weniger Minuten glänzte alles vor Sauberkeit und sie machten sich auf, das Wohnzimmer zu vergrößern.

Überlegend stand Hermine vor dem CD-Ständer und suchte passende Musik. Sie wollte sich gerade enttäuscht weg drehen, als ihr eine besondere Musik- Scheibe ins Auge fiel.

Begeistert legte sie diese in den Player ein, beorderte ihre Eltern sich bequem hin zu setzen und nahm mit Harry die Tanzstellung in der Mitte des Raumes ein.

"Unser Siegerlied?", fragte Harry grinsend, als er die ersten Takte wiedererkannte und Hermine nickte nur.
 

Begeistert sahen Ann und Christian den beiden zu.

"Jetzt glaub ich euch, dass ihr tanzen könnt! Wo ich so alt war wie ihr, habe ich auch für mein Leben gerne getanzt, doch dann hatte ich mich mal ziemlich übel verletzt und das meiste ist nun verloren gegangen...", seufzte die Mutter von Herm.

"Wir könnten doch eine Art ,Auffrischungs-Kurs' machen, oder? Ich bin mir sicher, dass Harry euch das sehr gut erklären kann!", meinte Hermine darauf hin und veranlasste damit einen Seufzer Harrys.

"Du mit deinen grandiosen Ideen heute, Prinzessin!"

Doch er willigte ein, da die Hausältesten auf Grund des Vorschlags begeistert reagiert hatten.

Er demonstrierte an sich und Hermine und ihre Eltern machten es nach.
 

Der Abend war noch sehr lustig. Es wurde viel gelacht und erzählt, bis sich die beiden Zauberer endlich verabschiedeten um müde in ihr wohlverdientes Bett(5) zu fallen.
 

Am nächsten Morgen frühstückten Harry und Hermine gemeinsam und ausgedehnt, bevor sie sich auf die Straße begaben um ihre Freunde willkommen zu heißen.

Gemeinsam traten sie in das Haus.

"Normalerweise würdet ihr nicht so einfach hier rein kommen, doch ich habe die Schutzzauber modifiziert. Sie erkennen euch nun als Bewohner dieses Hauses an. Ihr könnt aber auch, anstatt durch die Tür zu gehen, einfach rein apparieren. Nur wir fünf -und wenn du, Ginny, es auch kannst auch du- haben diese Befugnis.

Wie ihr nun sicherlich seht und ich es auch schon erzählt habe, ist in und an diesem Haus so einiges zu machen. Ich würde euch jetzt erst einmal herumführen und euch alles zeigen, bevor wir dann einen Plan aufstellen, wie wir genau vorgehen bei der Sanierung oder hat jemand etwas dagegen ein zu wenden?"

Keiner hatte gegen Harrys Vorschlag etwas und so sahen sie sich die einzelnen Räumlichkeiten an. Hier und da wurden schon Veränderungsvorschläge eingebracht, welche sich Hermine eifrig notierte.

Sie konnten recht froh sein, dass sie Zauberer waren, denn es gab schon allerhand zu tun.

Die eigenen Zimmer -so hatten sie es beschlossen- würden sie individuell jeder selbst einrichten und den Rest einfach gemeinsam bewältigen.
 

Abends fielen sie dann alle geschafft in ihre Betten um Kraft zu schöpfen für den nächsten Tag, da an diesem noch viele kleine Details verändert werden würden.

Am Ende des Tages waren sie ziemlich stolz auf sich, dass ihnen das so gut alleine gelungen war und nahmen dies als Grund sich ein Gläschen Sekt zum Anstoßen zu genehmigen.

Müde ging Hermine später in ihr Zimmer.(6) Es war nicht besonders auffallend eingerichtet, doch ihr gefiel es.

Es war ein sehr heller Raum mit einem riesengroßen Fenster Richtung Süden. Ein Studiertisch mit bequemen Stuhl stand vor diesem. An der Wand entlang standen ein paar größere und kleinere Schränke und Kommoden aus hellem Holz, welche auch schon mit zahlreichen Fotos und anderen Gegenständen beschmückt waren. Den Mittelpunkt bildete allerdings das Bett, welches zentral stand und relativ groß war.

Gähnend ließ sie sich auf eben diesem nieder und schlief kurz darauf schon tief und fest.
 

Harrys Geburtstag wurde gleichzeitig auch Einweihungsparty, zu der sie alle möglichen Leute einluden.

Anfang August dann fingen sie alle an mit ihren neuen Jobs und sahen sich somit unter der Woche höchstens noch zum Frühstück und Abendessen, manchmal nicht einmal das.

Die Wochenenden saßen sie abends meist zusammen und quatschen oder gingen in Clubs um zu tanzen und Spass zu haben.
 

Ende Oktober trafen sie sich freitags wieder in ihrem Lieblingsclub und Harry, der länger arbeiten musste, hatte eine eigenartige Miene aufgesetzt, als er in eben genannten Club kam.

Sie schwankte zwischen Unglauben, Unsicherheit und Freude.

"Was ist denn mit dir los?", wurde er von Hermine gefragt.

"Mein Chef hat mir gerade suggeriert, dass ich nächste Woche für vier Tage zu einem Kongress nach Madrid per Muggelflugzeug fliegen könne, wenn ich wolle. Ohne irgendwelche Extrakosten, die für mich aufkommen würden. Ich müsste nur bescheid sagen. Ist das nicht krass?", fragte er in die Runde.

Zu erst waren alle etwas erstaunt, dass Harry, der noch nicht einmal ein halbes Jahre seine Ausbildung genoss, schon solche Angebote von seinem Chef bekam, doch sie freuten sich für ihn, dass er anscheinend so einen guten Eindruck hinterlassen hatte, welches seinen Vorgesetzten veranlasste, Harry zu solch wichtigen Kongressen zu schicken.

Sie rieten ihm, er solle seinem Chef umgehend bescheid geben, dass er die Reise antritt; sie würden schon mal ein paar Tagen ohne ihn im Grimmauldplatz auskommen, scherzten sie.
 

Seit diesem Kongress war der Abteilungsleiter von Harry so sehr begeistert, dass dieser ständig irgendwo unterwegs war. Mal in einer neuen Stadt zu irgendwelchen wichtigen internationalen Treffen oder nur geschäftliche Abendessen; Harry hatte mit unglaublich vielen multikulturellen und manch berühmten Persönlichkeiten zu tun, doch nie vergaß er auch nur einmal seine Freunde.

Schon oft hatten sich Hermine, Ginny, Sarah, Blaise und Dean gewundert, wie ihr Freund und schillerndste Kontaktperson den teils doch ziemlich anstrengenden Job meisterte und nebenbei trotzdem noch Zeit hatte für seine Freunde, doch sie gewöhnten sich dran und waren stolz darauf, dass sie so einen aufopferungsvollen und mobilen Freund kannten.
 

Hermine überraschte Harry irgendwann -vielleicht kurz vor Weihnachten, so erinnerte sie sich- mal wieder besonders.

Sie hörte Klaviertöne im Haus, doch wusste sie von keinem der anderen Bewohner, dass diese jemals Klavier spielen gelernt hatten.

Verwundert öffnete sie die Tür zu dem Raum, aus dem diese zauberhaften Töne kamen und riss überrascht die Augen auf, als sie erkannte, dass Harry es war, der da am Flügel saß.

Woher konnte er so gut Klavier spielen?

Sie lehnte verzückt an der Tür und lauschte.

"Willst du dich nicht zu mir setzen?", fragte er nach einer Weile und drehte sich zu ihr um.

"Woher weißt du, dass ich hier bin? Ich war doch ganz leise!", wunderte sich Hermine, ging jedoch auf Harry zu und setzte sich neben ihn auf den Klavierschemel.

"Und seit wann, verflucht nochmal, kannst du so gut Klavier spielen?", fügte sie hinzu.

Harry grinste.

"Dass ich Klavier spielen kann hab ich auch vorhin erst gemerkt, als ich mich an das gute Stück setzte. Glaub mir, ich war selbst überrascht!"

Ungläubig schüttelte Hermine den Kopf.

"Du hast erst vorhin gemerkt, dass du mehr als perfekt Klavier spielen kannst? Du bist und bleibst mir ein Buch mit sieben Siegeln, Harry Potter! Doch ich habe beschlossen, mich nicht mehr zu Wundern bei ungewöhnlichen Sachen, die dich betreffen!"

"Und ich bin zutiefst dankbar dafür.", meinte Harry.

"Guck mal, kennst du die Melodie vielleicht irgendwo her?", fragte er scheinheilig und begann ,Glasgow Love Theme' von dem Film ,Tatsächlich Liebe' zu spielen; wusste er doch, dass dies Hermines absolutes Lieblingsstück war seit sie den Film gemeinsam gesehen hatten.

Begeistert beobachtete sie, wie Harrys schlanke, braungebrannte Finger über die Tasten glitten, als ob sie es schon ein Leben lang tun würden.

"Aaaaarwh, ich liiiiiebe dieses Stück!", stieß sie aus, als ihr bester Freund geendet hatte.

"Ich weis, deswegen habe ich es ja gespielt!", grinste Harry sie an.
 

Dem einen Stück folgten noch unzählige andere, denen Hermine einfach nur verträumt zuhörte. Ehe sie sich versahen war es schon wieder Zeit fürs Abendessen.
 

Wenn man die beiden suchte, konnte man sie meist im Klavierzimmer sitzen sehen, wo Harry Hermine etwas vorspielte und sie immer wieder begeistert war von ihm.
 

...
 

Die Zeit verging wie im Flug und sie hatten ihr zweites Silvester in ihrem neuen Heim hinter sich gebracht.(7)

Harry vermisste seine Freunde und alles drum herum in London. Wer würde das nicht, wäre er für knapp drei Wochen in Italien? Doch am nächsten Tag würde er sie endlich alle wieder sehen. Besonders Hermine fehlte ihm. Es war schon komisch, wie sehr man unbewusst voneinander so abhängig ist, dass man den anderen schon nach kurzer Zeit vermisst. Noch nie war er so lange ohne sie weg und jetzt wurde ihm schmerzlich bewusst, wie viel sie ihm eigentlich bedeutete.

Mit dem Gedanken an sie und einem Lächeln auf dem Gesicht schlief er voller Vorfreude auf den nächsten Tag ein, noch völlig ahnungslos, was für eine lebensverändernde Offenbarung dieser bringen würde...
 

tbc

__________
 

(1) ich dachte mir das so, dass alle in die "Straße" apparieren und Harry sie in das Haus 12 führen würde, da ja die Straße prinzipiell erreichbar ist nur das Haus nicht direkt...also...naja...*verwirrt ist*
 

(2) also, da Herms Eltern Muggel sind, können sie diese nicht abholen...macht das sinn?o.Ô
 

(3) ...mit ,Insel' ist natürlich Großbritannien gemeint, denn da Leben sie ja eigentlich...klar soweit?
 

(4) Ann und Christian bitte englisch aussprechen!
 

(5) Einzahl deswegen, weil sie sowieso in einem zusammen schlafen...*zwinker*
 

(6) Ja, die beiden haben nun jeder ein eigenes Zimmer, da sie ja doch manchmal in ruhe lernen müssen oder so... Ich braucht es halt einfach, deswegen hab ich sie wieder auseinander gerissen.*zwinker*
 

(7) Das heißt also, dass sie alle so um die *nachzähl* zwanzig Jahre sind, bzw. Harry ist zwanzig und die anderen stehen kurz davor...ach und Ginny hat logischerweise ihren Abschluss und wohnt auch mit im Haus.

Endlich...

tja, ich habs nun endlich geschafft und bekomme hoffentlich vorerst keine morddrohungen mehr? die könnt ihr euch für weiter hinten aufheben...*andeutungen mach*

danke an alle kommischreiber, in der hoffnung, dass ich bald wieder was von euch höre...

hier nun aber erst mal:
 

***

Kapitel 13: Endlich...
 

Froh wie sonst kaum zu solch früher Stunde stand Harry auf und zog sich an.

Er packte die restlichen herumliegenden Sachen, darunter auch eine Fotokollage von all seinen Freunden, welche er zu seinem vorletzten Geburtstag bekommen und seit dem zu jeder Reise mit hatte, in seinen Koffer um sich danach einen letzten italienischen Kaffee zu gönnen und zum Flughafen zu apparieren. Das Check-In verlief wie immer reibungslos und schon bald saß er, bewaffnet mit einem von Hermine geliehenen, höchst interessanten Muggelroman, im Flieger Richtung Heimat.
 

Hermine währenddessen zog sich ihre Lieblingsjeans(eine Hüfthose), einen beigefarbenen Rollkragenpulli und die hochhackigen schwarzen Stiefel an. Verzweifelt überlegte sie, was sie mit ihren Haaren machen sollte. Hochstecken, zusammenbinden oder offen lassen?

Hermine schüttelte den Kopf. >Warum mach ich mir eigentlich Gedanken um mein Aussehen?<, fragte sie sich in Gedanken. >Das ist nur Harry. Kein Grund zur Panik oder Anlass für mögliche Verzweiflungstaten!<

Sie konnte jedoch nicht leugnen, dass sie sich unheimlich freute Harry wieder zu sehen. Dass sie ihn vom Flughafen abholen würde, wusste er noch nicht. Es sollte eine Überraschung werden...

Und somit beschloss sie, die Haare einfach offen zu lassen. Noch etwas Make-up und fertig war sie.

Die hüftlange Jacke anziehend durchquerte sie den Flur um an Ginnys und Deans Tür stehen zu bleiben und anzuklopfen.

"Ich hol jetzt Harry ab. Treffen wir uns dann bei >Emilio's<?", fragte Hermine, als sie ins Zimmer eintrat und bekam ein Nicken als Antwort von Ginny, die zu diesem Zeitpunkt auf ihrem Bett saß und -so, wie es aussah- einen Brief schrieb.

"Ok, dann bis später!", meinte Hermine, bevor sie die Tür wieder schloss und direkt nach London-Heathrow auf den Flughafen apparierte.
 

Auf der großen Tafel im Eingangsbereich stand, dass das Flugzeug, mit welchem Harry reiste, in einer halben Stunde landen würde und somit beschloss sie, sich noch eine Tasse Tee einzuflößen und auf Harry zu warten. Normalerweise gibt es für Zauberer hinter dem Flughafengebäude eine extra Apparierzone, doch da sie sich in der Eingangshalle, wo alle durch mussten, die hin oder zurück wollten, befand, konnte sie Harry eigentlich gar nicht verpassen.
 

Hermine horchte auf, als sie aus irgendeinem Lautsprecher tönen hörte, dass Flug so und so aus Italien gerade gelandet sei. Sie sprang von ihrem Hocker runter, auf dem sie eben noch gedankenversunken und Tee trinkend gesessen hatte, und schlenderte erfreut vor zu den Barrieren, an denen jeden Augenblick ihr bester Freund erscheinen musste, den sie so sehr vermisst hatte.
 

Nichtsahnend lief Harry, mit seinem eben zurückerhaltenen Pass in der einen und seinem Koffer in der anderen Hand, hinaus und konnte seinen Augen kaum trauen.

Stand da wirklich Hermine?

War sie jemals so hübsch wie in diesem Moment, da sie leicht frierend und nervös von einem Fuß auf den anderen trat?, fragte er sich und lächelte.

Sie hatte ihn anscheinend entdeckt, denn in einem Tempo, welches er ihr in diesen hochhackigen Schuhen kaum zugetraut hätte, kam sie auf ihn zu gerannt.

Harry ließ seine Tasche fallen, breitete die Arme aus, um sie zu fangen und glücklich im Kreis zu drehen.

"Schön, dass du wieder da bist!!! Ich hab dich so sehr vermisst, Harry!", meinte sie freudig, als er sie kurze Zeit später wieder absetzte.

"Ich dich bestimmt noch mehr!", steigerte Harry ihre Aussage und umarmte sie erneut.

Ein komisches Gefühl überkam ihn. Was war es?

Es verunsicherte ihn.

Warum kribbelte es auf einmal überall, wenn er seine beste Freundin ansah? Warum hatte er plötzlich das Gefühl, dass die Welt viel freundlicher war, jetzt, da er sie wieder im Arm halten durfte?

Auch Hermine hatte solche Gedanken.

Und etwas war anders in der Art, wie sie sich ansahen...

Sie schob die Gedanken erst einmal in die hinterste Ecke ihres Gehirns und räusperte sich.

"Also, ähm... wollen wir losmachen? Ich dachte, dass wir uns mit den anderen bei >Emilio's< treffen?"

"Ja, klar! Ich freu mich schon darauf alle wieder zu sehen!", antwortete Harry.

Warum, verdammt nochmal, traute er sich auf einmal kaum noch in die Augen seiner besten Freundin zu schauen?

Nachdem er sein Gepäck verkleinert und in die Tasche gesteckt hatte apparierten sie zu ihrem Lieblingsmexikaner, bei welchem sie schon erwartet wurden.
 

Der Abend war voller Neuigkeiten für Harry.

Erst erfuhr er, dass Sarah und Blaise noch diesen Frühling heiraten würden und dann, dass Sarah im zweiten Monat schwanger war.

"Ich hoffe, das wird kein Problem? Ich meine, ansonsten würden wir uns auch was eigenes Suchen, wenn's euch stört!", bedachte Sarah.

"Wozu sind wir denn Zauberer, wenn ich bitten darf?", fragte Harry belustigt.

"Eure Räumlichkeiten kann man in null-komma-nix vergrößern und gegen das Baby-Geschrei wird sicherlich ein einfacher auf's Zimmer gelegter Stille-Zauber helfen. So ein kleiner Knirps wird uns doch nicht aus dem Konzept bringen, oder?"

Er erhielt Zustimmung von Hermine, Ginny und Dean und sehr glückliche Gesichter von den werdenden Eltern.
 

Was Harry jedoch absolut nicht in Ruhe ließ waren die Gedanken, welche er für Hermine übrig hatte.

Immer wieder erwischte er sich dabei, wie er sie beobachtete.

Die Art, wie sie ihr Haar zurück hinter das Ohr strich, war es mal nach vorn gefallen.

Wie sie ihre Augen aufschlug.

Ihr umwerfendes Lächeln.

Die kleine Stupsnase.

Eine unweigerliche und zugleich schockierende Tatsache setzte sich in Harrys Hirn fest, welche er erst einmal verdauen musste:
 

Er hatte sich wirklich in seine beste Freundin verliebt.
 

Angst überkam ihn.

Was, wenn sie nicht wie er dachte?

Was, wenn sie sich von ihm abwenden würde?

Er könnte es nicht aushalten.

Noch eine Tatsache erkannte er: Niemals würde er so weitermachen können wie zuvor.

Er *musste* es ihr einfach irgendwie verklickern und ein riskanter, doch simpler Plan reifte in seinem Kopf...
 

Ginny unterdessen runzelte leicht die Stirn über das Verhalten der beiden Freunde.

Die ganze Zeit über schaute, ja starrte Harry regelrecht, Hermine an und das mit einem eigenartig abwesenden Ausdruck in den Augen.

Wenn sie es nicht besser wüsste, würde sie jetzt (wieder mal) behaupten, dass er sie liebte, doch sie wusste es besser.

Warum jedoch sprachen die beiden kaum ein Wort miteinander und erröteten, wenn sie sich mal in die Augen sahen?

Wieder einmal hatte sie keinen Plan, was da ablief.

Weiteres Nachdenken würde sie nur noch mehr verzweifeln und so ließ sie es.

Abwarten hieß die Devise, auch wenn sie's langsam leid war.
 

Der Abend neigte sich dem Ende und so beschlossen sie(,) sich auf den Weg nach Hause zu machen.

Noch eine angenehme Nacht wünschend verabschiedeten sich alle in ihre Zimmer.

Jetzt oder nie, dachte sich Harry und ging, tief durchatmend, in das Zimmer, welches zwischen seinem und Hermines lag und den wunderbaren Flügel beherbergte, der ihn nun bei seinem Vorhaben unterstützen musste.
 

Hermine wurde aus ihren Gedanken an Harry gerissen, als aus dem Zimmer nebenan wieder einmal den ,Glasgow Love Theme' hörte, welchen sie so liebte.

War das vielleicht ein Zeichen Harrys, sie soll rüber kommen und mit ihm reden?

Tausende Gedanken schossen ihr durch den Kopf.

Hatte er auch seit ihrem heutigen Wiedersehen diese unglaublichen Gefühle in sich gespürt, wie sie es tat?

Wenn nein, hatte er trotzdem mitbekommen, dass sie nun komplett anders über ihn dachte als noch vor drei Wochen?

Etwas verängstigt dachte sie daran, dass diese Gefühle ihre wunderbare Freundschaft zu Harry zerstören könnten, denn lange, so war sie sich sicher, würde sie es vor ihm nicht geheimhalten können, sollte er es doch noch nicht bemerkt haben.

Unsicher stand sie vor der Tür, hinter welcher Harry wieder mal so hervorragend Klavier spielte.

Zum Umkehren war es nun zu spät, denn ihre Hand hatte sich bereits verselbst(st)ändigt und die Klinke nach unten gedrückt.

"Komm rein, Prinzessin! Setz dich doch zu mir.", sagte Harry leise ohne sich umzudrehen, als er mit dem Stück (1) fertig war.

Noch immer leicht unsicher lief sie auf den Flügel zu und setzte sich direkt drauf, wie sie es schon oft getan hatte, wenn Harry ihr was vorgespielte. Ungemein beruhigt hatte sie jedoch der Fakt, dass Harry sie noch immer ,Prinzessin' nannte.

Aufmerksam beobachte sie ihn. Er schien innerlich aufgewühlt.

"Ich möchte dir etwas vorspielen, was ich vollkommen ernst meine."

"Dann tu's doch!", meinte Hermine leicht lächelnd.
 

Er sah sie immer noch nicht an.
 

Die ersten Takte dessen, was Harry nun spielte kannte sie noch nicht, doch um so schöner war es. Als er dann auch noch anfing mit seiner wunderschönen Stimme zu singen war es um sie geschehen. Und vor allem WAS er sang machte sie glücklich wie nie zuvor...
 

Remember when we never needed each other

The best of friends like sister and brother

We understood we'd never be alone

Those days are gone, now I want you so much

The night is long and I need your touch

Don't know what to say

Never meant to feel this way

Don't wanna be alone tonight
 

What can I do to make you mine?

Fallen so hard, so fast this time

What did I say, what did you do?

How did I fall in love with you?
 

I hear your voice and I start to tremble

Brings back the child that I resemble

I cannot pretend that we can still be friends

Don't wanna be alone tonight
 

What can I do to make you mine?

Fallen so hard, so fast this time

What did I say, what did you do?

How did I fall in love with you?
 

Oh, I wanna say this right, and it has to be tonight

Just need you to know, oh

I don't wanna live this lie

I don't wanna say goodbye

With you I wanna spend the rest of my life
 

What can I do to make you mine?

Fallen so hard, so fast this time

What did I say, what did you do?

How did I fall in love with you?
 

What can I do to make you mine?

Fallen so hard, so fast this time

Everything's changed, we never knew...
 

Das ganze Lied schaute Harry überall hin nur nicht in die Augen seiner besten Freundin. Nun jedoch, bei der allerletzten Zeile des Liedes fand er die Kraft und fragte erneut singend:
 

How did I fall in love with you?(2)
 

Ein paar letzte Takte spielte er noch, dann verstummte das Klavier.

"Hermine ich-", fing er leise an, doch wurde er von weichen Lippen auf den seinen unterbrochen.

"Ich liebe dich. Ich glaube, schon immer habe ich dich geliebt und heute habe ich Trottel es endlich gemerkt!", meinte er lächelnd und küsste sie erneut zärtlich.

"Du bist kein Trottel! Du bist mein Harry und ich liebe dich ebenfalls, wie nie jemanden zuvor!", antwortete seine beste Freundin und nun Geliebte.

An den Gedanken musste sich Harry erst einmal gewöhnen.

"Es ist schon spät. Wollen wir nicht langsam ins Bett gehen?", fragte er nun.

Hermine nickte.

"Darf ich bei dir schlafen, Harry?"

"Ich bitte darum.", antwortete Angesprochener und hob sie hoch.

"Weißt du, wie lange es her ist, dass ich dich ins Bett getragen hab?"

Hermine schüttelte belustigt den Kopf als Zeichen, dass es schon länger her war.
 

Wenige Minuten später lagen sie im Bett und drifteten nach einem langen Gute-Nacht-Kuss ins Land der Träume ab.
 

Am nächsten Morgen wachte Hermine allein im Bett auf.

Erst war sie etwas traurig, doch dann fand sie auf dem Kopfkissen ein beschriebenes Stück Pergament und sie strahlte wieder.
 

Guten Morgen, meine Schönheit!
 

Ich hoffe, du hast gut geschlafen?

Leider vergaß ich dir gestern zu sagen, dass ich kurz zu meinem Chef Bericht erstatten muss.

Hoffentlich kannst du mir verzeihen?

Auf jeden Fall hole ich dich ab, damit wir pünktlich bei deinen Eltern zum Essen sind!
 

Ich liebe dich,

Harry
 

Fast hätte Hermine vergessen, dass sie und Harry heute bei ihren Eltern zum Mittag geladen waren. Wenn sie Harry nicht hätte...

Fröhlich vor sich hin pfeifend stieg sie aus dem Bett und gesellte sich ins Bad um wenige Minuten später immer noch glücklich lächelnd am Frühstückstisch ihren Kaffee zu schlürfen.

"Warum so gut gelaunt?", fragte Sarah und auch Ginny sah auf, während Dean und Blaise gemütlich weiter aßen.

"Harry ist wieder da! Ist das nicht schön?", meinte Hermine und provozierte damit ein Augenbrauen-hochziehen bei Ginny. Auch Dean wurde hellhörig und warf seiner Liebsten eine vielsagenden Blick zu.

Es war schon ziemlich verdächtig. Und wo war Harry eigentlich?

"Harry ist bei seinem Chef Bericht erstatten.", beantwortete Hermine die unausgesprochene Frage Ginnys.

"Aha.", kam es von dieser nur.

Schweigend frühstückten sie alle zu Ende.
 

Anderthalb Stunden später war Harry auf der Suche nach seiner Hermine und fand sie im Wohnraum ein Buch lesend.

"Könntest du dir vorstellen, dieses Buch dort für kurze Zeit weg zu legen und mir meinen ununterdrückbaren Wunsch nach einem Kuss von dir erfüllen?", fragte Harry lächelnd.

Hermine sprang auf und warf sich ihm in die Arme um ihm seinen Wunsch mit Freuden zu erfüllen.
 

Ginny war gerade auf dem Weg von der Küche in ihr Zimmer, als sie abrupt stehen blieb und mit offenem Mund in den Wohnraum sah.

"Kneif mich mal jemand!", meinte sie und schrie kurz danach auf, weil es ihr Freund ernst genommen hatte.

"Dean sie dir das an! Sind das wirklich Harry und Hermine? Küssend?"

"Ich würde sagen ja!"

"Weißt du, was das dann heißt?"

Jetzt fing sie doch tatsächlich an vor Freude zu heulen.

"Sie habens endlich geschafft! Nach Jahren der Folter für uns sind sie endlich ZUSAMMEN!", meinte sie schon fast hysterisch und sprang auf und ab.

Dadurch riss sie allerdings die beiden sich Küssenden aus ihrer Trance.

"Was geht denn mit der los?", fragte Harry grinsend und hatte kurz darauf die rothaarige Freundin seines Kumpel am Hals.

"Oh ich freu mich ja so!", rief Ginny immer wieder und umarmte auch Hermine.

"Ich hab langsam echt nicht mehr dran geglaubt, dass ihr zusammen kommt und somit meinen Wunsch erfüllt! Aber wie heißt es? Lieber zu spät als gar nicht!", grinste sie nun.

Alle fingen an mit lachen, selbst Harry und Hermine.
 

Man konnte nicht sagen, wessen Begeisterung über das neue Paar größer war: die von ihren Freunden oder den Eltern Hermines.

Rückblickend würde Harry wohl sagen, dass Ginny und Ann nur ein ganz schmaler Pfad voneinander trennte und es wunderte ihn doch, dass es wirklich noch jemanden gab, der hysterischer als Gin reagieren konnte.

Eigentlich war es recht lustig. Er konnte schon fast froh sein, dass Ann und Christian keinen Herzinfarkt oder der gleichen bekommen hatten, als Hermine so ganz nebenbei verlauten ließ, dass sie nun mit Harry zusammen war, denn die Gesichter der beiden sahen ganz danach aus.

Zufällig hatten die Grangers eine Flasche Sekt im Keller stehen, welche nach der ,Offenbarung' der einzigen Tochter natürlich sofort geköpft werden musste.

...
 

Sarah und Blaise wollten im Sommer heiraten und alle halfen mit Freuden bei der Vorbereitung, zumal es für Sarah immer schwieriger wurde, da sich ihr mittlerweile schon ziemlich dicker Babybauch als teilweise recht hinderlich erwies.
 

Die Hochzeit der beiden war ein voller Erfolg. Harry und Hermine wurden Trauzeugen.

Im August kam dann Baby Vincenz Noel Zabini zu Welt, bei welchem Ginny und Dean Paten wurden. Er war ein kleiner süßer Fratz und der Sonnenschein im Hause Potter-Granger-Weasley-Thomas-Zabini.(3) Er wurde von vorne und hinten betüdelt und brauchte sich nie darum Sorgen, dass niemand bei ihm war. Es fand sich immer jemand.

Ganz besonders konnte man Harry und Hermine die Begeisterung ansehen. Sie kamen sehr gut klar mit ,klein Vinnielein' -ja, einen Spitznamen hatte er schon weg- und behielten auch bei lautem Geschrei und Stresssituation(4) einen kühlen Kopf.
 


 

Scheiß ende, aber:

tbc
 

ps: wer jetzt seinen messerscharfen Verstand einsetzt und wie immer zum falschen ergebnis kommt...nee, warn scherz! Ich wollt nur sagn, dass, interpretiere man den schluss richtig, man weis, worauf ich, die autorin, nun bald hinaus will...*g*

___________________________________________________________________________
 

(1) also mit "Stück" ist das Klavierstück gemeint, nicht, dass ihr da irgendwas

falsch rein interpretiert!*smirk*
 

(2) das Lied heißt "How did I fall in love with you" und ist vom "Black&Blue"-

Album der Backstreet Boys. Vorurteile hin oder her: ich streite nicht ab,

dass ich bis auf das allerneueste Album alle Alben der Jungs hab und einige

Lieder wunderschön finde!

...außerdem hat dieses Lied vom text grad so gut gepasst!*hoffentlich mit

dem argument alle überzeugt hat*
 

(3) ...ja, das musste sein.*grins*
 

(4) ohgottohgottohgott! Neue deutsche rechtschreibung! Was für ein wort

scheusslich!*schüttel*

Geburtstag der besonderen Art

peace leute!
 

Ich habe es endlich geschafft! Ja, das 14.(!!!) chap ist wirklich da! Juhu! Einigen mögen die vorkommenden aktionen zu schnell erscheinen, doch mir kommt es so gerade gelegen und deswegen lass ich's auch so´-.-`. kritik und lob wie immer per kommie.
 

Ach ja, ich hab mir übrigens auch angewöhnt kommiantworten mit ins chap zu packen, geht einfacher, als jedem einzeln zu schreiben!

Hier sind sie also:
 

@ Lady21189: ...wie du siehst geht es weiter!^^ ich habe noch e bissl was vor, sagen wir es so
 

@ Mauseschmatz: ...danke!*smile*
 

@ usher9: ...unter den dir bekannten Umständen hat es etwas länger gedauert, aber es geht weiter!*smile* hdl
 

@ nami110: ...ja, es ist vollbracht!*g* ich hab mich auch gefreut wie schneekönig!*zwinker*
 

@ Misty1103: ...*rot wird* danke fürs lob! thanx for your "prüfungs-support" too!*g*
 

Bye

Mio
 

***
 

Kapitel 14: Geburtstag der besonderen Art
 

In der Tat war ein Kind schon Gesprächsthema bei Harry und Hermine gewesen.

Beide verspürten den Wunsch nach solch einem wunderbaren Geschöpf und üben taten sie auch schon fleißig...
 

Hermines 21.Geburtstag würde sie wohl so schnell nicht wieder vergessen.

Harry und sie hatten sich ausgemacht, dass sie allein abends hübsch ausgehen und dann am kommenden Samstag groß feiern würden. Auch wollte sie Harry sechs Uhr von St.Mungo's, ihrer neuen Arbeitsstelle als Heilerin, abholen. Doch als sie im Umkleideraum ankam und ihren Spind öffnen wollte, bemerkte sie einen kleinen Zettel, der an diesem haftete.
 

Hallo Schönheit!
 

Leider kann ich dich nicht abholen!

Bitte komm nach Hause!
 

In Liebe,

Harry
 

Wenn Hermine ehrlich war, machte diese Nachricht ihr etwas Angst. War etwas passiert? Warum konnte Harry sie nicht abholen?

Schnell zog sie sich um, verabschiedete sich von ihrer Kollegin und apparierte sofort nach Hause. Das fast neidische Lächeln dieser bekam sie gar nicht mehr mit.

Was sie zu Hause jedoch erwartete wunderte sie noch mehr. Kein Zeichen von Harry.

Stirnrunzelnd ging sie erst einmal in das Arbeitszimmer von ihr und Harry, um ihre Tasche abzustellen.(1)

Jedoch hatte sich in dem Zimmer irgendwie etwas geändert. Unzählige kleine Zettel waren überall verteilt, anscheinend nur darauf wartend von ihr gelesen zu werden.

Jeden einzelnen mit jeweils einem Satz bestückten Zettel las sie und lächelte glücklich.

Einige Beispiele waren:
 

>Wenn du nicht die Eine bist, warum fühlt sich meine Seele in deiner Gegenwart dann so leicht an?<
 

>Wenn du nicht die Eine bist, warum passt deine Hand dann so gut in meine?<
 

>Wenn du nicht mein bist, warum erwidert dein Herz dann meinen ruf?<
 

>Wenn du nicht mein bist, hätte ich dann überhaupt die Kraft zu stehen?<
 

>Wenn ich dich nicht brauche, warum hallt dein Name dann ständig in meinem Kopf wider?<
 

Und der vorletzte Zettel brachte ihre Tränen fast zum überlaufen.
 

>Wenn du nicht für mich bestimmt bist, warum träume ich dann von dir als meiner Frau?<
 

Auf ihrem Schreibtisch lag ein letzter Brief, der jedoch zur Abwechslung mehr als einen Satz beinhaltete, nämlich duftende Rosenblätter.
 

Meine geliebte Hermine,
 

Erst einmal alles Gute zu deinem Geburtstag!

Sicher hast du gerade all die im Zimmer verstreuten Zettel gelesen?

Tja, ich kann dir nur so viel verraten, dass dies erst der Anfang war!

Ich würde dir empfehlen jetzt in unser Schlafzimmer gehen, weiteres wirst du schon bemerken.
 

Ich liebe dich,

Harry
 

"Was hast du Verrückter dir da nur ausgedacht?", murmelte Hermine lächelnd und rannte fast ins Schlafzimmer.

Ihr verschlug es die Sprache, als sie das atemberaubend schöne Kleid am Schrank hängen und ein Paar samtbezogene gleichfarbige Absatzschuhe darunter stehen sah.

Wieder eine Notiz von Harry:
 

Vielleicht magst du dir dieses Kleid und die Schuhe anziehen? Ich bin sicher, es würde deine Schönheit ins Unermessliche weiter steigern!

Schau auch auf deine Kommode!
 

Auf der Kommode stand eine kleine Schatulle.

"Oh mein Gott, Harry!", gab Hermine von sich und starrte geschockt auf das eben geöffnete Kästchen.

Es waren eine diamantbesetzte Halskette, welche große Ähnlichkeit mit der aus dem Film ,Moulin Rouge' (2), den sie beide letztens erst sahen, hatte, und zwei ebenfalls mit Diamanten besetzte Ohrringe enthalten.
 

Ich habe mal gehört, dass Diamanten der Frauen bester Freund seien...

Stand in dem beigelegten Zettel.
 

Hermine konnte ihr Glück gar nicht fassen. Das alles musste Harry ein vermögen gekostet haben!

Sie ging zurück zu dem Kleid und entdeckte eine weitere Notiz, die ihr sagte, dass ihr um Acht Uhr die am Schrank ,klebende' rote Rose als Portschlüssel zu ihm dienen sollte.

Sie hatte also noch 1 ½ Stunden Zeit.
 

Zu erst probierte sie das wunderschöne rote Kleid an.

Es passte wie angegossen. Harry kannte entweder ihre Kleidergröße oder er hatte nur auf gut Glück gekauft...

Das Kleid war bodenlang und in einem Stück genäht, wobei das Oberteil mehr wie eine Korsage, also auch ohne Träger, gearbeitet war. Wie fließende Seide -wenn man davon absah, *dass* es Seide war- fiel es. Der Schnitt war perfekt.

Kleine, ebenfalls rote Röschen zierten die Nähte der Korsage. Mit der Stola, welche ebenfalls aus roter Seide bestand, sah sie aus, wie eine Prinzessin.

Kurz gesagt: Es war ein Traum.

Sogar die Schuhe waren in ihrer Größe. Weder drückten sie, noch schlackerten sie an ihren Füßen.
 

Vorsichtig zog Hermine beides wieder aus um sich kurz zu duschen.

Danach machte sie sich ans Make-up.

Viel war es nicht, denn sie wusste, dass Harry tonnenweise Schminke nicht mochte.

Ihre Wimpern tuschte sie schwarz, zog einen Lidstrich und legte etwas Rouge auf. Die Lippen bekamen einen zum Kleid passenden Rotton verpasst. Sie legte auf ihr Gesicht einen Zauber, damit das Make-up auch so blieb, wie es jetzt war und nicht verwischte.

Was sollte sie mit ihren Haaren machen?

Wahrscheinlich würde zu dem Kleid am Besten eine Hochsteckfrisur passen, dachte sie sich, und so zauberte sie ihre Locken trocken und befestigte sie, einige Strähnen heraus hängen lassend, am Hinterkopf.

Als nächstes kam das Kleid.

Vorsichtig zog sie es erneut über ihren schlanken Körper.

Den Schmuck traute sie sich fast gar nicht anzufassen, so kostbar sah er aus.

Kurz schaute sie auf die Uhr. Sie hatte noch eine halbe Stunde Zeit.

Als sie nun den Schmuck und die Stola angelegt, die Schuhe angezogen hatte, betrachtete sie sich abermals im Spiegel.

Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass Harry so ein unwahrscheinliches Vermögen für sie ausgegeben und sich überhaupt diese ganze Mühe nur wegen eines läppischen Geburtstages von ihr gemacht hatte.

Hermine war so glücklich wie nie zuvor in ihrem Leben und mit einem Lächeln nahm sie kurz vor Acht die Rose in die Hand.
 

Als Harry Hermine erblickte fielen ihm fast die Augen aus. Sie war so unbeschreiblich schön.

Er ging vorsichtig auf sie zu, blieb vor ihr stehen und schaute sie einfach nur an.

"Ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag, mein Schatz!", meinte er dann nach einer Weile, umarmte sie und gab ihr einen langen Kuss.

"Gefall' ich dir?", fragte Hermine und drehte sich einmal im Kreis, die Arme vom Körper weg haltend.

"Ich muss zugeben, dass meine Vorstellung nicht einmal annähernd an das herankommt, was ich nun sehen darf... ,Perfekt' zu sagen wäre absolut untertrieben!", antwortete er lächelnd.

"Du siehst aber auch heiß aus! Das ist das erste Mal, dass ich dich in einem Anzug zu Gesicht bekomme und ich muss sagen: Es gefällt mir!"

"Darf ich Sie an unseren Tisch geleiten, Mylady?", fragte Harry darauf gentlemanlike und bot Hermine einen Arm an, um sie an einen Tisch zu bringen, welcher kunstvoll mit Blättern roter Rosen und anderem verziert war. Als Zeichen, dass er auch etwas Knigge intus hatte, zog er ihren Stuhl zurück, wartete, bis sie sich vor eben genanntem plaziert hatte und schob ihn vorsichtig wieder Richtung Tisch, bevor er sich auf seinen eigenen setzte.

Sie betrieben etwas Small-Talk.

"Wie war dein Tag, Prinzessin?"

"Naja, eigentlich wie immer. Mal hier mal da etwas zu tun. Morgen wird es dann aber sicher stressiger. Große Konferenz, sogar der Vorstand ist vertreten. Die machen sich alle schon wieder total verrückt deswegen...Und bei dir?", fragte Hermine interessiert.

"Och, mein Tag war eigentlich auch recht stressfrei... Würdest du mich nächste Woche zum Empfang vom Amerikanischen Zaubereiminister begleiten wollen? Cal (3) und seine Frau -du hast sie bereits kennengelernt, eine große, braunhaarige- werden auch da sein, du würdest also, sollten Cal und ich etwas Geschäftliches klären müssen, nicht alleine sein mit deiner Langeweile. Was meinst du, Schatz?"

"Ich würde dir sogar bis in die Sahara folgen ohne zu murren, wenn du es von mir verlangst. Gerne möchte ich mitkommen."

Harry langte lächelnd über den Tisch, griff Hermines Hand und küsste sie zärtlich.

"Ich liebe dich, mein Herz. Danke, dass du mich begleiten möchtest, auch wenn es dich hundert pro langweilen wird."

Hermine wollte gerade etwas erwidern, doch sie kam nicht dazu, denn in eben jenem Moment wurde der erste Gang serviert.
 

Sie schlemmten sich durch drei weitere bevor Harry erneut Aufstand und Hermine die Hand hin hielt.

"Darf ich bitten?"

"Sehr gern!", antwortete Hermine.

Sie tanzten engumschlungen zu einem langsamen Lied, lange Zeit einfach nur die Anwesenheit des anderen genießend.

Nach einem langen Kuss sahen sie sich in die Augen und Harry fing an mit reden, nebenbei jedoch immer noch weiter tanzend.

"Ich kann gar nicht sagen wie glücklich ich mich preisen darf dich damals getroffen zu haben, Hermine! Wir haben so viele Sachen gemeinsam erlebt. Mussten auch manchmal Niederlagen einstecken, doch immer haben wir zusammen gehalten. Als Ron starb, ging auch ein Teil von mir mit ihm von dieser Welt. Dir ging es sicherlich nicht anders und ich bin dir so unendlich dankbar, dass du mir immer durch schwere Zeiten geholfen hast, obwohl du selbst genug eigene Probleme hattest.

Ich weis nicht, was die Zukunft noch alles für uns bereit hält, aber ich weis, dass wir es gemeinsam schaffen können. Hermine, wenn ich von dir mehrere Tage getrennt bin, vermissen dich meine Seele und mein Körper so stark, dass es mir fast den Atem nimmt.

Doch auch wenn wir einmal getrennt sind, weißt du trotzdem, dass mein Herz an deiner Seite ist.

Ich hoffe, dass du diejenige bist, mit der ich den Rest meines Lebens verbringe, mit der ich alt werde und irgendwann einmal sterbe und dass ich dich mein ganzes Leben lang und über den Tod hinaus lieben werde. Alles würde ich für dich tun. Ich würde schreien, weinen und lügen, Herrgott, ich würde sogar sterben für dich! Deswegen frage ich dich nun, Hermine Granger", er kniete sich auf ein Knie -den Blick nie von ihrem schönen Gesicht abwendend- holte ein kleines unscheinbares Kästchen aus seiner Anzugjacke, während Hermine ihre Tränen der Rührung nicht mehr zurückhalten konnte, und fragte die Frage alle Fragen: "Willst du mich heiraten?"

"Oh, Harry, Ja!!!", schluchzte sie, zog Harry zu sich hoch und gab ihm einen vernichtenden Kuss, während dieser ihr den wunderschönen und sicherlich sehr teuren Diamant-Ring (4) auf den Finger steckte.

Während einem weiteren Tanz begann Hermine zu reden.

"Und ich hatte schon befürchtet es sei etwas passiert, als ich den Zettel an meinem Spind las. Wie hast du das eigentlich alles hin bekommen?"

"Ach, sagen wir mal, ich hatte hier und da meine Heinzelmännchen...", antwortete Harry darauf nur geheimnisvoll lächelnd und küsste sie auf die Stirn.
 

Sie tanzten noch so einiges an diesem Abend und der Sex war absolut gigantisch - nicht, dass er es sonst nicht war, doch diese Nacht war es irgendwie noch besser.(5)

Eng aneinander gekuschelt schliefen sie schließlich ein.
 

Etwas verwunderte Hermine am nächsten Tag trotz des unglaublichen Glücksgefühls, welches sie verspürte. Denn laut Kalender war am heutigen Tage der 6.Juni (6) und sie hätte schon am ersten ihre Tage bekommen sollen. Warum war ihr das noch nicht aufgefallen? Sollte das heißen, dass sie...?

Die zukünftige Mrs.Potter beschloss, nach der Arbeit ihrer langjährigen Freundin, welche Gynäkologin war, einen Besuch abzustatten und sich ihren Verdacht bestätigen zu lassen.
 

"Hermine, was verschafft mir die Ehre?", fragte Cindy zur Begrüßung Hermines überrascht und umarmte sie.

"Sagen wir mal so: Ich habe einen Verdacht und möchte, dass du ihn mir bestätigst oder zerschlägst.", lächelte Hermine als Antwort und Cindy wurde hellhörig.

"Na dann leg dich mal dort hin."

Hermine tat, wie ihr geheißen und kurz drauf schmierte die Gynäkologin ein kühles Gel auf ihren entblößten Bauch, gefolgt von einem Gerät, welches dem der Muggel ähnlich sah.

Das, was das Gerät ,sah' wurde an eine größere Fläche projiziert.

"Meine liebe Hermine, ich darf dir hiermit freudig verkünden, dass du in der sechsten Woche schwanger bist. Herzlichen Glückwunsch!"

"Ohne Scheiss jetzt? Meinst du das ernst?", begeisterte sich Hermine.

"Na schau doch selbst!" Cindy verwies auf den Bildschirm und hatte kurz darauf eine überglückliche Hermine um den Hals.

"Das muss ich unbedingt Harry erzählen."

"Hast du denn keine bedenken, dass er negativ reagieren könnte?", fragte Cindy vorsichtig.

"Das bezweifle ich doch. Ein Baby war schon seit geraumer Zeit, eigentlich seit der Geburt von Vinz, dem Kind eines befreundeten Ehepaars, Thema bei uns. Endlich hat's geklappt! Ich kann's noch gar nicht fassen!"

"Na wenn es bereits schon in Planung war, mach ich mir da keine weiteren Sorgen.", kommentierte Cindy das Gesagte.
 

Die beiden plauschten noch ein bisschen, bevor Hermine sich auf den Weg nach Hause machte, da Harry auch bald kommen würde.

Geraume Zeit später kam Harry, welcher ziemlich geschafft aussah, zu Hause an und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

"Na, wie war dein Tag? So stressig wie vermutet?", fragte er.

"Es ging. Hab kaum noch Erinnerung dran, da ich gerade vorhin was ganz anderes erfahren habe.", lächelte sie geheimnisvoll.

"Deinem wunderschönen Lächeln nach zu urteilen ist es was positives?!"

"Ja, prinzipiell ist es ein noch größeres und schöneres Geschenk als der gestrige Tag, die Nacht und überhaupt deine ganze Anwesenheit und es kommt sogar von dir."

"Nun spann mich nicht so auf die Folter!", maulte Harry grinsend.

"Ich bin schwanger."

Harry klappte die Kinnlade runter und starrte seine Verlobte an.

"Echt?", hakte er noch einmal nach um sich zu vergewissern.

"Ja, Harry! Wir werden Eltern!"

"Das ist ja fantastisch!", rief Harry glücklich aus und wirbelte Hermine im Raum herum bevor er ihr einen nicht enden wollenden Kuss gab.
 

Hermines Geburtstag wurde am kommenden Samstag gebührend nachgefeiert.

Es wurde getanzt, gelacht und gequatscht.

Vor einem war Hermine noch etwas aufgeregt: Sie hatte ihren Eltern noch nichts von ihren Hochzeitsplänen erzählt...

Mit Harry an der Hand ging sie also auf besagte Personen zu. Ihr Verlobter musste sich im Gegensatz zu ihr jedoch ein Grinsen verkneifen.

"Mum, Dad? Wir wollten euch noch etwas sagen...", begann sie nervös. Warum grinste ihr Vater Harry so komisch an?

"Nicht zufällig, dass ihr verlobt seid?", half Christian nach und Hermine starrte ihn entgeistert an.

"Woher weist du das?", fragte sie.

"Ach Schatz, es ist doch Tradition, dass man als Mann bei den Eltern, besonders beim Vater der Angebeten um die Hand anhält. Wusstest du das nicht?", meinte Harry unschuldig.

"Heisst das ihr habt alle davon gewusst, dass Harry mich fragen würde?"

"Sie haben mir sogar noch etwas geholfen bei den Vorbereitungen, mein Herz.", sagte Harry darauf nur und bevor Hermine protestieren oder Anderweitiges tun konnte, küsste er sie auf den Mund, fuhr mit seiner Zunge über ihre weichen Lippen, welche auch bereitwillig geöffnet wurden. Ihr beginnendes Zungenspiel wurde jedoch von einem höflichen Räuspern unterbrochen.

"Tut mir Leid, euch unterbrechen zu müssen, aber ihr solltet euch vielleicht ein Zimmer suchen, wo ihr ungestört seid...", sprach Ann.

"Da fällt mir ein...", meinte Harry plötzlich zu Hermine, "haben wir nicht noch etwas Klitzekleines vergessen?" Als er sah, dass ihr eingefallen war, wovon er redete, sprach er weiter.

"Machen wir es am besten gleich für alle?"

Hermine nickte nur und somit zog Harry sie in die Mitte des Raumes.

Ein einfacher Sonorus-Zauber erhöhte Harrys Lungenvolumen, sodass er nun von allen gehört wurde.

"Wenn ich kurz um eure Aufmerksamkeit bitten dürfte?"

Als er sich sicher war, dass jeder Blick im Raum auf ihn und Hermine in seinem Arm gerichtet war, redete er weiter.

"Erst einmal möchte ich mich auch im Namen von Hermine bedanken, dass ihr so zahlreich erschienen seid! Ich kenne dieses schöne Geschöpf neben mir schon eine halbe Ewigkeit und vor gut einem Jahr haben wir endlich zueinander gefunden, sehr zur Freude von gewissen anderen Menschen..." besonders Ginny und Dean lachten auf Grund der Anspielung.

"War ich vorher schon überglücklich Hermine meine beste Freundin nennen zu dürfen, weis ich nicht, wie ich den Zustand beschreiben soll, den ich seit wir ein Liebespaar sind, erleben darf. Jeden Tag aufs Neue bin ich unendlich glücklich ihr nur ein einziges Mal in die Augen zu schauen, sie zu umarmen, mit der Hand durch ihre Locken zu fahren und so vieles mehr, was euch, würde ich es aufzählen, nur bis in die Unendlichkeit langweilen würde. Vergangene Woche, am Tag ihres Geburtstages, stellte ich ihr eine aus vier Wörtern bestehende Frage, welche sie mit Ja beantwortete. Das heißt soviel wie, dass sie zugestimmt hat meine Frau zu werden und den Namen Potter als ihren eigenen anzunehmen.(7)" Spätestens jetzt gab es freudige Aufschreie, besonders von Ginny und Molly Weasley.

"Ja, doch dies ist noch nicht alles. In wenigen Monaten wird Vinz einen kleinen Spielgefährten bekommen... Ich glaube, jetzt ist alles gesagt oder hast du noch etwas hinzuzufügen?", fragte er an Hermine gewandt, welche nur verneinend, aber glücklich den Kopf schüttelte.

Insgeheim war sie ganz froh, dass Harry das Reden übernommen hatte, denn sie war kein guter Redner und erst recht nicht im Angesicht einer solch großen Masse. Und zum Glück wusste Harry das... Um ihren Dank dafür zu zeigen zog sie ihn einfach zu sich runter um ihn zu küssen und sich danach mit Glückwünschen und Freudensbekundungen überhäufen zu lassen.
 

Tbc, kommie?

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(1) Ich hab das jetzt so gemacht, dass Harrys Zimmer das Schlafzimmer incl. Bad und Hermines Zimmer das "Arbeitszimmer" der Beiden mit Schreibtisch etc. ist. Nich wundern...
 

(2) Ich liiiiebe diesen Film. Wer ihn gesehen hat, weiß hoffentlich, dass ich das Geschenk vom ,Duke' meine?!
 

(3) mit Cal meine ich den chef Harrys. Die sind jetzt einfach schon mal per du. voller name ist übrigens Calvin Morrisey, auch wenn er nur aus einem meiner lieblingsbücher geklaut ist. Verzeit.
 

(4) ich habs irgendwie momentan mit diamanten...*seufz*
 

(5) eigentlich hatte ich mir ja für diese story ein adult vorgenommen und es sollte normalerweise an dieser stelle kommen, doch erstens dacht ich mir, dass ich das sowieso versaue, zweitens würden einige leser vielleicht agressiv oder dergleichen werden, da sie es nicht lesen können und drittens stecke ich mitten in den prüfungen, da hab ich einfach keine zeit mich um das versenden von adult-teilen zu kümmern...
 

(6) Ja, ich weis, laut J.K.Rowling hat Herm am 5.September birthday, aber ich bin halt nicht J.K.R. ...
 

(7) also harry hat das jetzt nicht gerade erst beschlossen, sondern die beiden haben es schon besprochen...

Die Hochzeitsglocken läuten

tra-ri-ra, nun bin ich wieder da!^^

ich glaub, das ist mein längstes pitel ever!*vor schock fast umfall*

Hoffe, es gefällt euch?!

Danke an alle kommischreiber!
 

Kommieantworten:
 

@ usher9: ...danke fürs kommie! Wie das kind heißt erfährst du, wenn du weiter ließt ^^
 

@ Prinzessin: ...danke auch dir fürs kommi und das kompliment...*rot wird*
 

@ Lady21189: ...danke! und das mit dem benachrichtigen mach ich doch gern! Ich weißt, wie es ist, wenn man die hälfte verpasst, nur, weil man langsamer als der autor ist...*grins*
 

@ Misty1103: ...*rot anlauf* danke, danke, danke! Es ist eine ehre für mich, wenn du behauptest, dass ich mich "mal wieder (!!!) selbst übertroffen habe"! Danke! Und auch für die glückwünsche! *smile*
 

@ nami110: ...ein wort drückt aus, was man mit 500 anderen umschreiben kann: danke!!!
 

@ Mauseschmatz: ...soll ich dir was verraten? Ich bin auf mich selbst e bissl stolz, dass ich es schon so weit geschafft hab! Meines erachtens war dieses pitel eines der besten, die ich geschrieben habe, ohne jetzt eingebildet zu klingen!!! Wenn man sich die anderen anschaut...*skeptisch ist*
 

so, nu viel spass.
 

Bye

Mio
 

Ps: ein kommie hat noch niemandem geschadet...^^
 

***
 

Kapitel 15: Die Hochzeitsglocken läuten
 

Alle möglichen Leute kamen am Montag nach der Feier zu Harry ins Büro - sie hatten alle durch einen Bericht im Tagespropheten erfahren, dass der immer noch berühmte Harry Potter endlich eine feste Wahl getroffen zu haben schien, was die Frauen anbelangte - und gratulierten ihm.

Jedoch Hermine wurde auch nicht gerade verschont. Nicht nur ihre Kollegen gratulierten ihr, nein, sogar eine Großzahl ihrer Patienten, soweit diese es mitbekommen hatten.

Lächelnd nahm sie es hin. Ihr zukünftiger Ehemann war nun mal nach wie vor eine sehr beliebte und berühmte Person in der Zaubererwelt. Daran hatte sie sich jedoch schon damals nicht gestört, als sie noch "nur" gute Freunde waren. Wie es Harry wohl gerade ging?
 

Auf der anderen Seite hatten sie auf Grund von Harrys Berühmtheit ziemlich rasch einen Termin für ihre Hochzeit bekommen, sogar ihren Wunschtermin: Silvester.

Die nächsten Wochen ging es ans planen. Bei der Erstellung der Gästeliste waren beide recht erstaunt, wie viele Leute sie eigentlich kannten.

Neben den Grangers, den Weasleys, Sarah, Blaise und natürlich Vinz, Harrys Chef und seiner Frau und so einigen anderen hatten sie auch ihre spanischen Freunde nicht vergessen. Sanji, Laurin, Esmeralda und Alejandro bekamen ebenfalls eine Einladung.

Die Liste umfasste also sage und schreibe schon rund 800 Gäste. Auch hatten die beiden sich überlegt statt vielen unnötigen Reportern, die das ,Feld' belagern und nur stören würden, Sarah zu fragen, ob sie nicht einen Bericht schreiben und Colin, ob er nicht ein paar schöne Fotos machen würde, schließlich waren das jeweils die Spezialgebiete der genannten Personen.

Ann Granger würde mit ihrer beiden Absprache die Blumen und Dekorationen übernehmen, wobei ihr Molly Weasley mithalf. Was das Essen betraf kümmerten sich hauptsächlich Ginny und Sarah.

Harry und Hermine hatte auch lange überlegt, wer Trauzeugen und Brautjungfern werden sollten. Trauzeugen sollten letztendlich Sanji und Ginny(1), Brautjungfern Laurin und Sarah werden.

Es stellte sich jedoch die Frage, wo die Zeremonie überhaupt stattfinden sollte. Da wäre zum einen die große Halle, welche die Kapazitäten hätte, bequem alle Gäste zu beherbergen. Ein Hinderungsgrund allerdings waren die Schüler, welche über die Neujahrsferien in Hogwarts bleiben würden. Sie wollten sie nicht einfach ausstoßen auf Grund einer Hochzeit.

Zum anderen wäre da noch eine riesige Räumlichkeit in Hogsmeade, welche sogar Schlafplätze bieten würde und somit entschieden sie sich dafür.
 

Mitte November wurden die Männer dann für einen gesamten, grausamen Tag von ihren Angebeten verlassen. Warum? Hermine brauchte noch ein Hochzeitskleid und die Brautjungfern auch etwas Passendes zum anziehen. Laurin war extra für ein paar Tage gekommen, damit sie mit entscheiden konnte. Ihre Freude über die Hochzeit von Harry und Hermine überstieg fast alles und insgeheim gab sie ihrem Gedanken, welchen sie gedacht hatte, als sie sich das letzte Mal von Harry verabschiedet hatte (in Spanien) Bestätigung.

Unzählige Läden wurden besucht, immer in der Hoffnung ein Kleid zu finden, was zu Hermine passte. Die Schwangere hatte schon so viele Kleider angehabt - an und für sich alle bezaubernd schön, doch nie war das richtige für sie dabei, sodass sie es fast schon aufgab und die ganze Aktion auf wann anders zu vertagen, wenn da nicht plötzlich ein entzückendes Aufjuchzen von Ginny kam.

Sie standen in dem nun mittlerweile 25. Laden und alle eilten interessiert zu Ginny, welche vor einer Puppe stand, die Augen nicht ein einziges Mal abwendend.

Hermine klappte der Mund auf und konnte es kaum fassen.

Da, direkt vor ihr (,) stand ein Kleid, wie sie es sich als kleines Kind schon immer erträumt hatte! Wie, als ob es sich direkt aus ihren Träumen materialisiert hätte.

"Also wenn es das nicht ist, bin ich Dumbledore!", meinte Hermine und Laurin meinte darauf schmunzelnd: "Ich glaube kaum, dass Harry alte Männer bevorzugt, wenn er doch so eine hübsche Frau heiraten darf!"

Alle lachten.

Kurze Zeit später hatte Hermine das Traumkleid an und alle seufzten verzückt auf. Hermine schien wie eine wunderschöne Märchenprinzessin, welche kurz davor war ihren Traumprinzen zu ehelichen. Nun, so betrachtet stimmte es ja eigentlich fast...

Das Gute an dem Kleid war, dass es den Babybauch -immerhin ist Hermine zum Zeitpunkt der Hochzeit schon im 7. Monat schwanger- betonte.

"Hermine, du bist so unglaublich schön! Harry werden die Augen ausfallen!", rief Ginny und umarmte ihre "große Schwester" glücklich.

Sie bezahlten auch dieses Kleid mitsamt Zubehör (Schuhe, Schleier, etc.), denn die Kleider der Brautjungfern waren schon längst gekauft.

Allesamt happy, dass sie endlich das Richtige gefunden hatten, beschlossen sie, sich zur Entspannung in ein Café zu setzten, etwas zu quatschen um danach zu ihren Ehemännern, Verlobten bzw. Freunden zurück zu kehren.
 

Hermine wurde von zwei Händen, welche sich von hinten zärtlich um ihren runden Bauch legten, und einem Kuss auf's Ohr begrüßt.

"Na, ihr zwei, wart ihr(2) schön auf Shoppingtour?", fragte Harry lächelnd.

Hermine lehnte sich gegen den starken Körper hinter ihr bevor sie antwortete.

"Ja, und am liebsten würden wir dir unsere Errungenschaft sofort vorführen, aber erstens wäre das am Tag unserer Hochzeit dann keine Überraschung mehr und zweitens hätten hier mindestens drei Personen etwas dagegen, also lassen wir es besser bleiben, wenn wir es bis zu unserer Hochzeit überleben wollen."

"Ich wäre den anderen noch mehr böse, wenn ich wegen ihnen meine über alles geliebte Schönheit, welche noch dazu ein gemeinsames Kind unter ihrem Herzen trägt, nicht heiraten darf! Ich liebe dich, mein Schatz. Dich und unser kleines Baby. Ich kann es gar nicht erwarten bis es auf der Welt ist!"

"Da fällt mir ein!", schreckte Hermine hoch und schaute auf ihre Uhr.

"Ich habe nachher noch ein Termin bei Cindy. Sie meinte, dass sie heute vielleicht das Geschlecht von dem kleinen Wurm (3) erkennen könne. Magst du noch einmal mitkommen?", fragte sie und Harry war sofort Feuer und Flamme.

"Na klar komm ich mit! Du meinst, sie kann uns heute schon sagen was es wird?"

"Sie meinte es zumindest letztens... In dem Zusammenhang: Wir müssten uns langsam auch mal einen Namen für ihn oder sie überlegen. Aber noch hat es ja Zeit."
 

Die wenigen Minuten bis zum Termin legten sie sich noch etwas aufs Bett, da den ganzen Tag durch Läden laufen und an- bzw. ausziehen von Sachen eine Frau Ende des vorletzten Schwangerschaftsdrittels durchaus erschöpften.
 

Etwas aufgeregt saßen -in Hermines Fall wohl eher lagen- die beiden bei Cindy im Untersuchungsraum, die Gesichter gespannt auf einen Bildschirm geheftet, aus dessen Kauderwelsch, welches dieser zeigte, sie zwar sowieso nichts erkennen konnten, da sie sich nie mit solchen Bilder auseinander gesetzt hatten, es aber trotz allem faszinierend fanden.

"So", beendete Cindy ihre Untersuchung und schaute Harry und Hermine fragend an.

"Soll ich euch sagen, was es wird oder wollt ihr euch überraschen lassen?"

"Sagen", meinten beide wie aus einem Mund.

"Gut. Ihr bekommt mit 99,9%iger Sicherheit ein Mädchen, welches nach den momentanen Befunden keine Behinderungen irgendwelchen Grades aufzuweisen hat. Herzlichen Glückwunsch!"

Die zwei Verlobten küssten sich glücklich und bedankten sich.

"Ich gebe dir dann beim nächsten Termin eine Adresse für Schwangerschaftsgymnastik, ok?", wand Cindy sich an Hermine. Besprochen hatten sie es ja schon einmal, was dort alles ablaufen würde.

Sie verabschiedeten sich und apparierten wieder nach Hause um sich bis zum Abendessen erneut etwas auf ihr großes Bett zu legen und zu entspannen.

Gedankenversunken strich Harry über Hermines Bauch.

"Was meinst du? Würde die kleine Lucie eher ein rosanes oder hellblaues Babybett bevorzugen?", fragte Harry nach einer Weile Schweigen, worauf Hermine sich plötzlich aufrichtete.

"Wer ist Lucie?"

"Na unser kleines Baby!?"

"Oh nein, vergiss es, Harry Potter! Ich werde mein Kind nicht Lucie nennen!", stieß Hermine aus und betonte das Lucie für Harrys Begriffe etwas zu bissig.

"Ach, und wieso nicht? Wie sollte es denn sonst heißen?"

"Marie."

"Marie?!"

"Ja, Marie!"

"Never! Wie soll denn das bitteschön klingen? Marie Potter, das passt überhaupt nicht!"

"Aber Lucie Potter klingt besser oder wie?"

"Sicher tut es das!"

"Ich bleibe dabei: Ich werde mein Kind nicht Lucie nennen!"

Langsam kochte bei beiden das Temperament über.

"Das Kind wird Lucie heißen."

"Wird es nicht."

"Wird es doch."

"Wird es NICHT!"

"Wird es DOCH!"

"Wird es ...aaah", wimmerte Hermine plötzlich.

"Oh Gott, was ist los?", fragte Harry zutiefst besorgt, als Hermines Hand zu ihrem Bauch glitt.

"Oh, bitte sag mir doch, was mit dir los ist!"

Hermine hatte einen eigenartigen Gesichtsausdruck, den Harry nicht zu interpretieren wusste.

"Von mir aus nennen wir das Kind Marie, wenn es dir so sehr danach verlangt! Oh Gott, es tut mir so schrecklich Leid! Ich liebe dich! Sag mir doch, was mit dir los ist!", meinte er verzweifelt, als seine Verlobte noch immer mit diesem Ausdruck im Gesicht dasaß und nicht antwortete. Ihm standen schon die Tränen in den Augen, so ernst meinte er es.

Hermine sah ihn an, griff plötzlich nach seiner Hand und legte sie behutsam auf ihren Bauch, da sie schon vor einer Weile diesen Platz verlassen hatte.

Zuerst war Harry verwundert über diese Aktion, doch dann spürte er etwas.

Das Kleine schien sich zum ersten Mal zu bewegen und zwar heftig! Es strampelte, was das Zeug hielt!

Harrys Augen leuchteten Hermine an und sie würde alles tun, nur um diesen Ausdruck reinen Glücks in seinen Augen zu sehen.

"Ich liebe dich so sehr, Hermine!", flüsterte er und gab ihr einen langen, zärtlichen Kuss, welchen sie ebenso sehr erwiderte.

"Ich liebe dich auch, Harry! Und auch ich möchte mich entschuldigen für vorhin. Die Situation ist wohl etwas eskaliert... Es tut mir leid, mein Schatz.", sagte sie, nachdem sich ihre Lippen wieder voneinander gelöst hatten, nicht minder leise.

"Vergeben und vergessen...", meinte Harry darauf nur und gab dem Bauch einen hauchzarten Kuss.

"Unser kleines Mädchen hier möchte anscheinend nicht, dass wir uns streiten..."

Harry lächelte Hermine verliebt an.

"Ich bin so glücklich, meine Schönheit!"

"Ich auch, Harry. Ich auch."

"Hast du Hunger?"

Hermine nickte und so standen sie auf und gingen Hand in Hand zu den anderen hinunter in die Küche.

"Na, ihr Zwei!? Ich will ja nicht neugierig sein, aber was veranlasst euch, die ihr eigentlich nie streitet, dazu(,) eben dies in etwas lauterer Stimmlage zu tun?", fragte Ginny, denn sie war gerade vorhin schleunigst den Gang weiter gelaufen, als sie die Beiden streiten hörte.

"Nun, wir hatten eine Meinungsverschiedenheit über den zukünftigen Namen, der kleinen Maus, welche momentan noch unter Hermines Herzen wohnt... Wir haben uns zwar noch nicht direkt geeinigt, aber noch hat es schließlich Zeit. Sie hat sich vorhin das erste Mal bewegt und der Streit war in entfernte Weiten gerückt.", erklärte Harry lächelnd und küsste Hermine kurz auf den Mund.

"Ihr wisst also, dass es ein Mädchen wird?", begeisterte sich Sarah, welche nebenbei Vinz fütterte. Harry und Hermine nickten glücklich.

"Hast du gehört, Vinnilein? Bald bekommst du eine Spielgefährtin!"

Dass Vincenz die Bedeutung dieser Worte noch nicht verstehen konnte mit seinen 15 Monaten Lebenserfahrung, stand außer Frage, aber trotzdem freuten sich alle.

"Und wie wollt ihr sie nennen?", fragte wiederum Blaise.

"Lucie."

"Marie.", kam es von beiden gleichzeitig.

"Wie gesagt. An diesem Punkt waren wir vorhin schon.", setzte Hermine noch erklärend hinzu. "Wir können uns einfach nicht einigen."

"Ist doch ganz einfach.", meldete sich Dean erstmals zu Wort und alle Blicke (Vinz' vielleicht ausgeschlossen) wandten sich zu ihm.

"Macht doch einen Doppelnamen draus! Ich bin sicher, dass Lucie-Marie nicht schlimmer klingt als Lucie oder Marie allein und ihr habt beide euren Wunschnamen für das Baby!"

Harry und Hermine sahen sich verdutzt an. Die Möglichkeit eines Doppelnamens hatten sie noch gar nicht in Betracht gezogen. Und sie mussten Dean recht geben: Der Name klang so noch viel schöner, als einzeln.

Sie blickten sich in die Augen und kamen ohne ein einziges Wort zu wechseln überein, dass der nächste Nachfahre der zukünftigen Familie Potter den Namen Lucie-Marie tragen sollte.

"Danke, Dean!", meinte Hermine lächelnd und schmierte sich ein Brot.(4)
 

Der Hochzeitstermin rückte immer näher. Bis jetzt gab es zum Glück noch keine Probleme. Das Essen war bestellt, der Raum gemietet, Eheringe waren schon ausgesucht und auch sonst alle Aufgaben verteilt. Dumbledore und ein Priester würden die Zeremonie leiten.
 

Wie es die Tradition verlangte, wurden die beiden Heiratenden einen Tag vor der Hochzeit voneinander nach einer herzerweichend langen Verabschiedung getrennt, sehr zur Belustigung der anderen, denn die Zwei verabschiedeten sich so, also ob sie sich nie wieder sehen würden.

Während Hermine gelegentlich ihre Tochter fragte, wie es Harry wohl gerade ging, wurde dieser von Sanji aufgemuntert.

"Hey, du siehst aus, als ob die Welt untergeht!"

"Fast", antwortete Harry leicht lächelnd. "Hermine ist nicht bei mir, das kommt dem schon erstaunlich nahe... Ich weiß, dass das total lächerlich und übertrieben ist, aber ich kann es einfach nicht ändern. Meine Liebe zu ihr geht tiefer als jedes Gefühl, welches ich bis jetzt erfahren durfte oder musste. Ich wüsste nicht, wo ich heute sein würde, hätte ich sie nicht. Wahrscheinlich schon längst nicht mehr auf der Erde... Wäre sie damals nicht da gewesen nach dem Krieg, ich hätte aufgegeben. Ich hätte keinen Sinn mehr gesehen im weiterleben. Wenn Ron es in so jungen Jahren verwehrt wurde, so dächte ich mir, wieso sollte ich es dann dürfen? Wir haben uns gegenseitig beigestanden in den schlimmsten Zeiten, haben uns gemeinsam über jedes Glück gefreut, welches dem anderen widerfahren ist, machen es heute immer noch... Sie macht mich einfach vollkommen, verstehst du, Sanji? Ohne sie wäre ich ein Nichts. Hermine macht mich zum glücklichsten Menschen, den die Welt gesehen hat."

Sanji war erst einmal baff. Sein "kleiner Bruder", so hatte er das Gefühl, würde sterben für diese Frau, selbst wenn sie nicht zusammen gewesen wären und heiraten würden. Er liebte sie entschieden mehr als sein eigenen Leben und das berührte Sanji tief im Innern seines Herzens.

"Ich freu mich so sehr für dich, Harry!", war alles, was er sagen konnte.

Der Rest des Abends war doch noch recht lustig, denn Sanji hatte es geschafft, Harry etwas von Hermine abzulenken, wobei ihm die anderen Jungs um ihn herum auch kräftig mithalfen.
 

Am nächsten Morgen konnten man jedoch nicht nur bei den Brautleuten eine gewisse Nervosität feststellen. Besonders Sanji, Ginny und die Eltern Hermines, kurz gesagt die Familie der heiratenden Personen, stellten sich immer wieder Fragen wie ,Haben wir auch alles organisiert?', ,Gibt es noch etwas Unerledigtes?' oder dachten ,Hoffentlich geht nichts schief!'

Um ein Uhr sollte die Zeremonie beginnen. Das hieß, dass um elf bereits alles auf Hochtouren lief. Ginny, Laurin, Sarah und Ann wurstelten an Hermine herum, nebenbei immer noch an sich selbst herum zupfend.

Irgendwann merkte Ginny jedoch, dass Hermine nicht nur die Nervosität plagte und somit schickte sie die anderen für kurze Zeit nach draußen um mit Hermine allein zu reden.

"Was ist denn los, meine Süße?", fragte sie zärtlich und setzte sich gegenüber der Braut auf einen Schemel.

"Ich glaub, ich kann das nicht!", stieß Hermine verzweifelt aus.

"Was, was kannst du nicht?", wollte Ginny verwirrt wissen.

"Ich weis nicht, ob es richtig ist, Harry jetzt schon zu heiraten... Vielleicht ist es die falsche Entscheidung. Immerhin wäre es ja für immer."

Ginny musste erst einmal entsetzt nach Luft schnappen.

"Das meinst du jetzt nicht wirklich ernst, oder?", wurde Hermine gefragt, welche darauf nur zögernd nickte.

"Jetzt hör mir mal gut zu, Hermine Granger. Es gibt niemanden, der perfekter zu dir passt, als Harry! Niemanden, hörst du? Ihr zwei seit wie füreinander bestimmt. Schon damals, als ihr euch gerade erst ein Jahr kanntet war da eine gewisse Symmetrie zwischen euch, die sich nicht einmal Dumbledore erklären konnte. Ron und ich redeten oft über euch, wenn ihr nicht da wart. Wir waren beide zu gleicher Maßen erstaunt, dass ihr sogar die Sätze des anderen vervollständigt. Oft habt ihr nicht einmal etwas gesagt und wusstet trotzdem, was mit dem anderen los war, was er wollte, was er brauchte! Ron war eine Zeit lang traurig, weil er dachte, ihr würdet ihm vorenthalten, dass ihr -heimlich, versteht sich- zusammen wart. Ihm, der doch euer bester Freund war. Durch Gespräche mit dir konnte ich im jedoch versichern, dass ihr es nicht wart, schließlich hättest du es mir als erstes erzählt, wärst du mit Harry zusammen gewesen. Du weist gar nicht, wie glücklich ich vor zwei Jahren war, als ihr endlich ein Paar wurdet! Ich habe mich so gefreut und es sofort Ron erzählt. Ich bin sicher, dass er noch glücklicher als ich gewesen wäre... Wenn du Harry jetzt nicht heiratest, wirst du es ewig bereuen. Ihr liebt euch tiefer als ich es je bei jemand andern gesehen hätte. Man spürt eure Liebe und Zuneigung füreinander schon fünf Meilen gegen den Wind! Harry trägt dich doch jetzt schon auf Händen. Was willst du mehr? Er wird ein wundervoller Vater sein, da bin ich mir sicher! Wenn nicht er, wer dann?"

Hermine starrte ihre kleine Schwester lange an, bevor sie folgendes sagte:

"Danke! Ich danke dir so sehr, dass du mir den Kopf gewaschen hast! Wie konnte ich auch nur einmal daran zweifeln, dass Harry nicht der Richtige für die Ewigkeit ist? Ich bin so dumm. Was findet Harry eigentlich an mir? Nein, sag nichts!", würgte sie Ginny mit einer Handbewegung ab.

"Es ist mir egal, was genau er an mir findet! Solange er mich liebt, ist es irrelevant."

"Das ist die richtige Einstellung, Schwesterherz!", meinte Ginny zufrieden lächelnd.

"Und nun schnapp dir deinen Märchenprinzen!", setzte sie noch hinzu.
 

Die Zeiger rückten immer näher auf die eins zu und die unglaubliche Menge an Adrenalin, welche durch den Körper aller Beteiligten rauschte, war schon fast spürbar.

Der Saal, in welchem die Hochzeit stattfinden würde, war ordentlich gefüllt, was Harrys Nerven nicht unbedingt beruhigte, als er einen kurzen Blick aus seinem angrenzenden Zimmer, in welchem er sich aufgehalten und umgezogen hatte, warf.

Nun war es also soweit. Er würde mit der Aufmerksamkeit von unzähligen Menschen seine ewige Liebe zu einer Frau schwören, welche er schon in Kindheitstagen kennengelernt hatte.

Plötzlich war seine Nervosität wie weggeblasen. Allein der Gedanke, dass er diese wundervolle Frau überhaupt lieben durfte, erfüllte ihn mit solch einer Menge an Glück, dass er fast in die Luft gesprungen wäre.

Ob Ron wohl zusieht?, fragte er sich. Er hätte sich Ron heute so gern an seine Seite gewünscht. Dass dieser mit ihm sein Glück zelebrieren würde. Sicher tat er das, beruhigte Harry sich, wenngleich er ihn auch nicht sehen konnte.

Und mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht ging er nach Sanji und Ginny (den Trauzeugen) den Gang zum Altar hinab.

Voller Vorfreude, nun endlich seine geliebte Hermine wieder zu sehen, stellte er sich mit dem Gesicht in Richtung Gang an den Altar, welcher übrigens wunderschön geschmückt war.

Der Hochzeitsmarsch ertönte und mit ihm zogen zuerst die beiden Brautjungfern ein.

Harry musste zugeben, dass Sarah und Laurin sehr schön aussahen.

Beide waren in lavendelfarbenen Chiffon gekleidet, wobei das Oberteil eine Korsage darstellte. Sie hielten jeweils einen kleinen Blumenstrauß in der Hand und lächelten Harry an, bevor auch sie sich an die Seite stellten, mit dem Gesicht Richtung Gang.

Als Harry seine Hermine, welche traditionsgemäß am Arm ihres Vaters ging, sehen konnte, trieb es ihm die Tränen in die Augen.

Ganz in Weiß, von Kopf bis Fuß. Der untere Teil ihres atemberaubenden Kleides war weit ausgestellt, setzte jedoch erst unterhalb ihres Babybauches an. Harry konnte erkennen, dass hinter ihr noch eine circa drei Meter lange Schleppe über den Boden striff, welche mit kleinen roten Röschen besetzt war.

Unterhalb ihres Busens entlang ging ein von rotem Strass besetztes, breites, rotes Band, welches das Kleid hinten zusammenhielt. Es war sozusagen wie eine Korsage gearbeitet, doch nicht so fest. Noch war ihr Gesicht mit einem Schleier bedeckt, welcher am Hinterkopf in einer diamantenen Haarspange endete und befestigt war, doch nicht mehr lange.

Christian ließ Hermine, an seiner Bankreihe angekommen, das letzte Stück zu Harry allein weiter laufen.

Harrys Freudentränen waren noch immer nicht versiegt, als er zärtlich den Bauch Hermines küsste, sich wieder aufrichtete und vorsichtig den Schleier zurücklegte und sie kurz auf den Mund küsste.

"Du bist so wunderschön, mein Schatz.", flüsterte er, nahm sie an die Hand und ging mit ihr die letzten Schritte zum Altar, vor Dumbledore und dem Priester stehen bleibend. Dumbledore nahm den Brautstrauß ab und legte ihn auf den Altar.

"Liebe Brautleute und Trauzeugen, verehrte Gäste. Wir haben uns heute versammelt, um beizuwohnen, wenn sich diese zwei liebenden Menschen vor mir einander versprechen sich bis über den Tod hinaus zu lieben und zu ehren. Sollte irgendeiner in diesem Raum gegen diese Verbindung für die Ewigkeit etwas einzuwenden haben, so möge er jetzt sprechen oder für immer schweigen.", begann der Priester. Keiner meldete sich und so sprach er weiter.

"So lasset uns nun beginnen. Sie können sich setzen."

Es folgte eine Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther, welche sich Harry und Hermine herausgesucht hatten.
 

Brüder!

Strebt nach den höheren Gnadengaben!

Ich zeige euch jetzt einen anderen Weg,

einen, der alles übersteigt:

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engeln redete,

hätte aber die Liebe nicht,

wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke.

Und wenn ich prophetisch reden könnte

und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnisse hätte;

wenn ich alle Glaubenskraft besäße

und Berge damit versetzen könnte,

hätte aber die Liebe nicht,

wäre ich nichts.
 

Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte,

und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe,

hätte aber die Liebe nicht,

nützte es mir nichts.
 

Die Liebe ist langmütig;

die Liebe ist gütig.

Sie ereifert sich nicht,

sie prahlt nicht,

sie bläht sich nicht auf.

Sie handelt nicht ungehörig,

sucht nicht ihren Vorteil,

läßt sich nicht zum Zorn reizen,

trägt das Böse nicht nach.

Sie freut sich nicht über das Unrecht,

sondern freut sich an der Wahrheit.

Sie erträgt alles,

glaubt alles,

hofft alles,

hält allem stand.
 

Die Liebe hört niemals auf.

Prophetisches Reden hat ein Ende.

Zungenrede verstummt,

Erkenntnis vergeht.

Denn Stückwerk ist unser Erkennen,

Stückwerk unser prophetisches Reden;

wenn aber das Vollendete kommt,

vergeht alles Stückwerk.
 

Als ich ein Kind war,

redete ich wie ein Kind,

dachte wie ein Kind

und urteilte wie ein Kind.

Als ich ein Mann wurde,

legte ich ab, was Kind an mir war.
 

Jetzt schauen wir in einen Spiegel

und sehen nur rätselhafte Umrisse,

dann aber schauen wir von Angesicht zu Angesicht.

Jetzt erkenne ich unvollkommen,

dann aber werde ich durch und durch erkennen,

so wie ich auch durch und durch erkannt worden bin.
 

Für jetzt bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;

Doch am größten unter ihnen

ist die Liebe.
 

"Ich bitte nun die Brautleute, sich zu erheben!"

Die beiden taten, wie ihnen aufgetragen, noch immer Hände haltend.

"Sind Sie, Harry James Potter, gewillt, die hier anwesende Hermine Ann Granger zu ehelichen, sie zu lieben und zu ehren, sie zu verteidigen, notfalls auch vor Gott, bis an das Ende der Zeit, so antworten Sie mit Ja."

"Ja.", meinte Harry und lächelte Hermine an.

Der Priester wandte sich an Hermine.

"Und sind Sie, Hermine Ann Granger, gewillt, den hier anwesenden Harry James Potter zu eheliche, ihn zu lieben und zu ehren, ihn zu verteidigen, notfalls auch vor Gott, bis an das Ende der Zeit, so antworten auch Sie mit Ja."

"Ja.", sagte auch Hermine.

"Ich bitte Sie nun, sich einander die Ringe anzustecken."

In dem Moment kam der kleine Vincenz, ebenfalls herausgeputzt in einem Anzug steckend und so süß aussehend, dass ihn Harry und Hermine am liebsten sofort geknuddelt hätten, und brachte ein kleines Tablett, auf dem die Eheringe lagen.

Harry nahm sich Hermines silbernen Ring, welcher mittig mit winzigen, eine durchgehende Reihe bildenden Diamanten besetzt war und innen in kursiver Schrift In Liebe, dein Harry stehen hatte, und Hermines rechte Hand in die seine.

"Ich, Harry James Potter, schwöre dir vor all diesen Zeugen, dass ich dich lieben und ehren will, bis dass der Tod uns scheidet und auch über ihn hinaus. Ich will dir ein liebender Ehemann und Vater für unser gemeinsames Kind sein, welches unter deinem Herzen heranwächst, so wahr mir Gott helfe." Und mit diesen Worten steckte er Hermine den Ring auf ihren weiß-behandschuhten Ringfinger.

Auch Hermine nahm nun ihrerseits den Ring vom Tablett, welcher sich, außer in der Größe und der Inschrift, nicht von ihrem eigenen unterschied.

"Ich, Hermine Ann Granger, schwöre dir vor all diesen Zeugen, dass ich dich lieben und ehren will, bis dass der Tod uns scheidet und auch über ihn hinaus. Ich will dir eine liebende Ehefrau und Mutter für unser gemeinsames Kind sein, welches unter meinem Herzen heranwächst, so wahr mir Gott helfe."

Und auch Hermine steckte Harry seinen Ring an den Finger, bevor sich beide wieder zum Priester drehten.

"Sie dürfen die Braut jetzt küssen.", schmunzelte dieser nur auf Grund des hoffnungsvollen Schimmers in Harrys Augen.

Gesagt, getan.

Harry zog seine Frau zu sich, eine Hand an ihrer Hüfte, die andere an ihrem Hinterkopf, und küsste sie leidenschaftlich.

Nach wenigen Minuten wurde er sich jedoch der Menschenmasse, welche sie beobachtete bewusst und ließ wieder von ihr ab.

"Gut, dann würden wir nun noch den magischen Teil vollziehen. Bitte die Trauzeugen nun zu mir!", sprach Dumbledore lächelnd.

Da sie das alles schon vorher miteinander abgesprochen hatten, wussten Harry und Hermine, dass sie nun jeweils mit ihrer rechten Hand die des Partner umfassen sollten.

Dumbledore umwickelte die beiden Hände mit einer Art Tuch, legte seine eigene Hand darauf und forderte Ginny und Sanji dazu auf, es ihm nach zu tun.

"Was keiner wagt, das sollt ihr wagen; was keiner sagt, das sagt heraus. Was keiner denkt, das wagt zu denken, was keiner anfängt, das führt aus.", begann Dumbledore das magische Segensritual.(5)

"Wenn keiner Ja sagt, sollt ihr's sagen; wenn keiner Nein sagt, sagt doch Nein. Wenn alle Zweifeln, wagt zu glauben; wenn alle mittun, steht allein.", sprach nun Ginny weiter.

"Wo alle loben, habt bedenken; wo alle spotten, spottet nicht. Wo alle geizen, wagt zu schenken; wo alles dunkel ist, macht Licht.", beendete Sanji.

"Harry und Hermine. Unter diesen beiden und unzähligen anderen Zeugen, erkläre ich euch hiermit offiziell zu Mann und Frau. Viel Glück in der Zukunft, wünsche ich euch und eurer Familie.", schloss Dumbledore die Zeremonie, nachdem er seine Hand zurückgezogen und einen Zauberspruch auf die vier Hände von Harry, Hermine, Sanji und Ginny, zum Zeichen der ewigen Verbindung gesprochen hatte. Er löste das Tuch vom frischgebackenen Ehepaar und gratulierte nochmals.
 

Innerhalb kürzester Zeit waren alle Bänke etc. verschwunden und machten einer riesengroßen u-förmigen Tafel, an deren Stirnseite die Brautleute saßen, platz.

Auch fürs tanzen, welches vom Brautpaar mit dem traditionellen Walzer eröffnet wurde, war genug Raum.

Ohne, dass Harry und Hermine es wussten, haben die Freunde von ihnen ein bühnenreifes Programm zusammen gestellt, wo die beiden unter anderem, da Moulin Rouge ihr Lieblingsfilm war, den Tango aus eben genanntem tanzen mussten, was sich jedoch mit einem Babybauch etwas schlecht machte, trotz allem aber gut aussah.
 

Zu später Stunde standen die beiden wieder auf der Tanzfläche, diesmal zu einem ruhigen Lied. Auch wenn sie nicht aufgefordert waren zu singen, fing Harry trotzdem an, weil er den Text so passend fand:
 

Never knew, I could feel like this,

Like I've never seen the sky before

Want to vanish inside your kiss

Everyday I love you more and more
 

Listen to my heart, can you hear it sings

Telling me to give you everything

Seasons may change, winter to spring

But I love you, until the end of time
 

Come what may, come what may

I will love you, until my dying day
 

Auch Hermine setzte nun ein.
 

Suddenly the world seems such a perfect place

Suddenly it moves with such a perfect grace

Suddenly my life doesn't seem such a waste

It all revolves around you
 

And there's no mountain too high, no river too wide

Sing out this song and I'll be there by your side

Storm clouds may gather,

And stars may collide
 

But I love you (I love you)

(un)Til the end of time (Until the end of time)
 

Come what may, Come what may

I will love you, until my dying day

Oh come what may, come what may

I will love you (I will love you)
 

Suddenly the world seems such a perfect place

Come what may, Come what may

I will love you

Until my dying day(6)
 

Gemeinsam sangen sie wie beim Original bis zum Schluss durch und ernteten dröhnenden Applaus.

Der Abend war ein voller Erfolg.

Am nächsten Tag stand unter anderem in der Zeitung: "...der Märchenprinz und seine Prinzessin haben ihre märchenmäßige Traumhochzeit als gesetzliche Eheleute mit einem bunten Feuerwerk und einem im wahrsten Sinne atemberaubenden Kuss vor vielen erfreuten Gästen besiegelt. Wir wünschen ihnen alles Glück der Welt."

Colin und Sarah hatten sich einen Ast bei dieser unglaublichen Publicity des wahrscheinlich berühmtesten Paares in der Zaubererwelt verdient.(7)
 

tbc

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Erläuterungen zum Text:
 

(1) Sanji und Ginny deshalb, da sie wie Geschwister für Harry bzw. Hermine sind. Also sanji

bruder von harry und ginny schwester von herm...
 

(2) da hermine ja schwanger ist reden die öfter mal in der mehrzahl jetzt. Nicht wundern...^^
 

(3) wann kann man bei einem baby im mutterleib das geschlecht feststellen? Schon im 6.monat? vorher? Hab kein plan. Nehmt es ansonsten einfach als gegeben hin...*grins*
 

(4)falls sich jemand wundern sollte, wo ich laurin plötzlich hingesteckt hab: die ist zum zeitpunkt des abendessens noch da, fliegt am nächsten tag jedoch wieder nach spanien...
 

(5) habe ich mir an der nase bei gezogen...^^ der text ist aus einem rkw-liedheft...
 

(6) ,come what may' aus dem film ,moulin rouge'. Hoffentlich kennt ihrs alle? Harry übernimmt den Part von christian und hermine den von satine. Wer überhaupt keinen plan hat, dem würde ich anbieten diesen text noch mal so zu schicken, dass hervorgeht, wer welchen part singt!?!
 

(7) natürlich nicht wortwörtlich! Ihr kennt doch hoffentlich dieses sprichwort, oder?
 


 

Für alles, was wann und wie während der Schwangerschaft usw. abgelaufen ist, gebe ich keine Garantie, da ich noch nie Schwanger war (Gott bewahre! Meine Eltern würden mich köpfen!) Ich habe mir das alles einfach so gelegt, wie es mir gerade gepasst hat! Nicht wundern!!!
 

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Eigentlich wollte ich ja noch diesen ganzen mist, von wegen die braut muss was blaues, was geliehenes, was neues und was gebrauchtes tragen, und die Geburt mit einbringen, aber ich denke, dass ein fast 5000 wörter umfassendes kapitel genug ist, wenn der durchschnitt der anderen bei 2500 wörtern liegt.^^

Ich hatte erst überlegt, das pitel in zwei teilen hochzuladen, aber da hätte sich die nächste frage gestellt: wo den schnitt setzten? Somit habe ich mich also für die gesamte länge als einmaligen höhepunkt der story(schließlich verheirate ich nicht tagtäglich so ausführlich zwei fiktive menschen...^^) entschieden und euch kann das doch nur recht sein, oder?

Über ein kommi würde ich mich sehr freuen!!!
 

Bye

Mio

Ein neues Leben...

Hey leute!
 

Ja, ich weiß, ich bin etwas spät dran, aber erstens war das letzte chap ja wohl doppelt so lang wie sonst, zweitens waren sommerferien und drittens war mir die muse nicht immer holdt...*seufz*

Dieses chap hier empfinde ich persönlich als ziemlich viel laberrhababher, aber das muss auch mal wieder sein.^^

Es kommen voraussichtlich noch 2-3 pitel, dann sind auch meine ideen endgültig am ende...*grins*
 

Kommieantworten:
 

@Condor07: ...danke fürs kommi! Das problem hatten wir doch schon geklärt, oder?*nicht mehr genau weiß*
 

@Lady21189: ...ich sag dir doch gerne bescheid! Und danke fürs kommi!*knuddel*
 

@Misty1103: ...du mal sprachlos? Wahrlich ein weltwunder. xD danke fürs kommi!* knuddel und knutsch*
 

@Mauseschmatz: ...*rot wird* danke! Und: natürlich kommt noch was!*empört ist* das kann man doch so nicht stehen lassen!!! O.O
 

@nami110: ...wow, deine wortgewandheit haut mich immer wieder um *sarkastisch ist*grins* aber trotzdem danke fürs kommi!*knuddel*
 

@usher9: ...dankeschön!*knuddel* und ja, es kommt noch was. Das kann man doch nicht so stehen lassen!
 

@sfehlhofer: ...auch dir ein großes dankeschön! Es freut einen hobby-autor immer zu hören, dass seine arbeit geschätzt wird.*Smile*
 

@Lyn: ...wow, du scheinst ja wirklich begeistert zu sein!danke!*smile*
 

Also ich hoffe, ihr reviewt wieder so fleißig!
 

Bye

Mio
 

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Kaptitel 16: Ein neues Leben
 

Zu einer perfekten Hochzeit gehörten natürlich auch die Flitterwochen, welche in der Regel direkt auf die Hochzeit folgten. Bei Harry und Hermine verlief es jedoch etwas anders. Ihre Flitterwochen in Spanien -Sanji und Laurin, welche mittlerweile übrigens auch ein Paar waren, hatten sie für drei Wochen zu sich eingeladen- waren auf den Sommer verschoben, da sich die beiden Frischverheirateten nun erst einmal voll und ganz auf die Geburt ihrer Tochter vorbereiten wollten.

Gemeinsam gingen sie bis zu diesem Ereignis regelmäßig zur Schwangerschaftsgymnastik, da Harry es für selbstverständlich befand, schließlich hatten die Frauen seiner Meinung nach schon genug zu tun, da müsse man ihnen doch wenigstens beistehen...

Cindy meinte, dass das Kind höchstwahrscheinlich am 16. Februar zu Welt kommen würde und so war es auch:
 

Es war Samstagvormittag des besagten Tages und die Bewohner des Grimmauldplatz Nr.12 saßen gemütlich beim Frühstück, als Hermine plötzlich geschockt Harrys Arm Griff und das Gesicht, wie schon mehrmals zuvor, zu einer schmerzverzerrten Fratze zog.

"Ich glaube, es geht los.", keuchte sie fast entsetzt. "Die Wehen kommen in immer kürzeren Abständen. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis... oh, die Fruchtblase ist auch gerade geplatzt. Bitte bring mich zu ...aah... Cindy, Harry!"

Da sie die Situation schon einmal durchgesprochen hatten, meinte Harry, während er Hermine vorsichtig hochhob, nur:

"Die Tasche mit ein paar Wechselsachen steht im Eingangsflur. Bis später."

Und schon war er mit Hermine in die externe Geburtsstation von St.Mungo's, wo Cindy bereits wartete, disappariert.[1]

Eben besagte Gynäkologin und gute Freundin schreckte leicht hoch, als sie ein ploppen hörte, beruhigte sich jedoch wieder, als sie sah, dass es Harry war, der Hermine behutsam auf das bereits vorbereitete Bett legte.

"Cindy, die Fruchtblase ist geplatzt und auch die Wehen kommen mittlerweile" -er schaute kurz auf die Uhr, als sich Hermine erneut krümmte- "im 1-Minuten-Takt."

"Oh, die Kleine scheint's ja eilig zu haben... Du ziehst Hermine wie besprochen um und setzt dich am besten gleich hinter sie um sie etwas abzulenken und die Atmung zu beruhigen, während ich noch den Rest zusammensuche."

Harry tat wie ihm gesagt, setzte sich, nachdem er Hermine nun eine übergroße Krankenhausbluse angezogen hatte, so hinter sie, dass sie sich an ihn lehnen konnte, und verkeilte ihre Hände in seinen.

"So, mein Schatz, wir zwei schaffen das schon.", sprach Harry mit leiser, ruhiger Stimme in der Nähe ihres Ohrs.

"Es tut so scheiße weh, Harry, das glaubst du gar nicht.", wimmerte Hermine.

"Ich glaube dir, auch wenn ich es mir als Mann gar nicht vorstellen kann. Ich bewundere dich dafür, dass du das alles auf dich nimmst für unser gemeinsames Kind, Hermine... Versuch so zu Atmen, wie wir es in der Gymnastik gelernt haben! Komm, wir machen es gemeinsam!", forderte Harry zärtlich und begann mit Hermine im Gleichtakt zu hecheln.

Cindy musste lächeln als sie die beiden hörte und sah.

Selten hatte sie so einen starken Mann bei der Geburt dabei. Die meisten wurden vor Aufregung ohnmächtig oder waren zumindest zu nichts mehr zu gebrauchen, doch Harry war das ganze Gegenteil, auch wenn sie sehen konnte, dass auch er nervlich ziemlich angespannt war. Es musste ihn ungemeine Selbstbeherrschung kosten so ruhig zu bleiben... Aber sie hatte auch das Gefühl, dass er es nicht tat, um sich keine Blöße zu geben, sondern um für seine Frau stark zu sein, ihr sowohl physisch als auch psychisch beizustehen. Sehr vorbildlich.

Cindy tastete noch einmal Hermines Bauch ab.

"Gut, die Kleine liegt schon richtig und auch das Herz schlägt, wie es soll.", murmelte sie.

"Hör zu, Hermine! Ich zähle jetzt bis drei und dann presst du mal richtig ordentlich, okay?!"

Hermine nickte, während Harry ihr kurz die Stirn wischte und sagte:

"Scheu dich nicht zu schreien, mein Herz, wenn dir danach ist. Ich liebe dich so sehr!"

Cindy zählte bis drei und Hermine presste, hechelte, presste erneut, schrie.

Harrys Finger liefen schon bläulich an, doch das war ihm momentan ziemlich egal. Hauptsache seiner Frau ging es den Umständen entsprechend gut und das Kind erlöste sie beide von dieser unglaublichen nervlichen Anspannung, indem es einfach drauf los schrie, als Zeichen, dass es einen neuen Bewohner auf der Welt gab.

"So, Hermine. Das Köpfchen guckt schon raus. Noch einmal mit aller Kraft pressen, bitte, dann dürfte die Kleine da sein."

"Ich kann nicht mehr."

"Doch, Schatz, du schaffst das. Atme noch einmal tief durch und dann pressen wir noch mal richtig. Ich liebe dich."

Cindy lächelte. Das wievielte Mal hatte Harry nun schon gesagt, dass er Hermine liebte? Da hatte Hermine sich wirklich den Perfektesten von allen geangelt...

Wie sie prophezeit hatte, erblickte die kleine Lucie-Marie beim nächsten pressen endgültig das Licht der Welt und zwar mit einem lauten Schrei.

"Harry, würdest du jetzt bitte noch die Nabelschnur durchtrennen?"

Es war eigentlich keine Frage. Harry starrte jedoch wie hypnotisiert auf das Baby, dass sie sich schon Gedanken machte, ob er sie überhaupt vernommen hatte, doch er stand langsam auf, nahm die Schere und durchtrennte bedächtig die Nabelschnur.

Da sie ja Zauberer waren, konnte Cindy das Baby schon nach kurzer Zeit gewaschen, gewogen und angezogen an seine Eltern übergeben.

"Sie ist so klein.", meinte Hermine lächelnd.

"Und wunderschön.", fügte Harry vor Glück weinend hinzu.

"Ich danke dir so sehr, dass du uns ein gesundes Baby geschenkt hast! Ich weiß überhaupt nicht, wie ich mich ausdrücken soll, so unbeschreiblich ist das Glück, welches ich gerade verspüre!"

Harry küsste erst Hermine zärtlich auf den Mund und dann die kleine Lucie-Marie auf die Stirn, was dieser jedoch nicht so sehr zu gefallen schien auf Grund der Träne, welche von Harrys Gesicht auf ihres getropft war und sie erschreckte. Sie begann zu schreien.

Harry blickte leicht verschreckt, merkte dann aber, dass Lucie wahrscheinlich durch seine Tränen zu schreien begonnen hatte, nahm sie Hermine vorsichtig aus den Armen und hielt sie sich vors Gesicht.

"Na wer wird denn da weinen? Du bist doch viel zu hübsch, als dass du weinen musst."

Lucies Schreien verstummte abrupt, als ob sie verstanden hätte, was er sagte.

Erstmals öffnete sie ihre kleinen Äuglein.

"Oh, sie dir das an, Schatz! Ihre Augen...", staunte Harry und hielt Lucie so, dass Hermine in ihre Augen blicken konnte.

"Sie sind leuchtend grün mit braunen Sprenkeln. Wir beide scheinen unsere Gene bei ihr gut aufgeteilt zu haben. Die Haare sind schließlich auch pechschwarz wie bei dir und haben einen Lockenansatz wie bei mir."

"Wollen wir nur hoffen, dass sie im Charakter mehr nach Hermine kommt...", meinte Ginny, welche mit Dean seit wenigen Minuten sie Szenerie beobachtete und nun an Hermines Bett trat. Alle lachten.

"Obwohl ein paar Eigenschaften von Harry auch nicht gerade von Nachteil wären.", fügte eine Stimme hinzu, welche ihnen, besonders Harry, sehr bekannt vorkam.

"Sanji?!", stieß er verblüfft aus.

"Was zur Hölle machst du denn hier?"

"Nun, ich habe mir erlaubt ihm einen kleinen Hinweis zu geben, dass am 16.Februar mit höchster Wahrscheinlichkeit eine gewisse Geburt stattfinden würde...", erklärte Ginny lächelnd und Sanji fügte hinzu: "Leider konnte ich mich nicht schneller aus Spanien loseisen. Schöne Grüße soll ich euch von Laurin ausrichten. Sie bedauerte, dass sie nicht mitkommen konnte, da sie einen wichtigen Kongress leiten muss."

Nun wurde sich erst einmal herzlich begrüßt und das Baby bestaunt.

Harry, welcher inzwischen wieder neben Hermine saß, schaute Hermine in die Augen, auf das Baby in seinen Armen, wieder zu Hermine und nickte mit dem Kopf fragend Richtung Sanji.

Sie verstand ohne Worte, nickte, hatten sie das doch sowieso geplant.

Harry küsste sie auf den Mund, stand vorsichtig auf und lief zu Sanji.

"Kleine Lucie-Marie, darf ich dir deinen Paten vorstellen? Das ist Sanji. Sanji, das ist Lucie-Marie Potter, deine Patentochter."

"Was? Ich könnt doch nicht...", begehrte Sanji auf, bekam jedoch nur das Baby in die Arme gedrückt.

"Oh, Gott. Sie ist so niedlich!"

Er strich ihr mit einem Finger über die kleine Hand, welche diesen reflexartig umklammerte.

"Ich glaub, sie mag dich...", stellte Harry lächelnd fest.

"Ein Baby steht dir, Sanji!", deutete Hermine grinsend an, gähnte jedoch sofort darauf.

"Sorry, Leute, aber ich bin etwas geschafft."

"Völlig zu Recht. Wir wollten nur gratulieren und einen Blick auf die neue Mitbewohnerin werfen... Schlaf dich erst mal 'ne Runde aus. Die Tasche mit Wechselsachen habe ich hier neben den Schrank gestellt. Wir sehen uns morgen, wenn du wieder heim kommst, okay? Ich freu mich so für dich, große Schwester.", flüsterte Ginny den Rest, küsste Hermine auf die Wange und zog Dean hinter sich her aus dem Zimmer, nicht, ohne noch einmal an der Tür zu winken.

"Möchtest du deine entzückende Tochter wiederhaben, Hermine?", fragte Sanji leise, da Lucie-Marie zu schlafen schien.

"Nein, ich würde es gerade bevorzugen meinem kleinen Baby nachzutun und etwas Schlaf zu greifen..."

"OK, Schatz, dann tu das."

Harry küsste Hermine liebevoll auf den Mund, deckte sie richtig zu und strich ihr eine Locke aus dem Gesicht.

"Wenn ich am Tag unserer Hochzeit noch nicht der glücklichste Mensch der Welt war, dann bin ich es spätestens jetzt. Ich liebe dich über alles, Hermine! Wir bringen Lu in ihr Babybett nebenan, ja? Und ich schicke deinen Eltern eine Nachricht, dass sie Großeltern geworden sind. Schlaf gut, mein Schatz. Du hast es wahrlich verdient."

Ein letzter Kuss auf die Stirn und weg war er.
 

"Die Kleine ist so entzückend. Ihr beiden, Hermine und du, strahlt wie Könige.", lächelte Sanji. "Und das mit der Patenschaft..."

"Keine Widerworte, Sanji! Du bist perfekt für die Rolle und wir vertrauen dir."

"Ich wollte mich eigentlich nur dafür bedanken, dass ihr mir euer Kostbarstes wirklich anvertraut."

Harry nickte bloß und führte Sanji in den Raum, wo alle Neugeborenen lagen.

Er nahm seine Tochter aus den Armen Sanjis und legte sie nach einem hauchzarten Kuss auf die Stirn in das für sie vorgesehene Bettchen.

"Ich kann es noch gar nicht fassen, dass ich nun Vater bin. Ich bin so unendlich glücklich, Sanji! Was kann sich ein Mann mehr wünschen, als eine wunderschöne, nahezu perfekte Frau, die einem eine gesunde Tochter schenkt? ...Und Geld um uns drei zu versorgen habe ich obendrein auch noch mehr als genug.", meinte Harry als sie wieder aus dem Babyzimmer raus waren.

"Du bist wahrlich einer der letzten, der sich beklagen muss. Ich freue mich für dich, dass du nun eine richtige Familie hast, wo du doch früher so allein sein musstest... Aber mal was anderes: Wann hattet ihr vor zu uns nach Spanien zu kommen? Laurin freut sich schon riesig drauf."

"Ich kann dir darauf momentan noch keine genauere Antwort geben. Da Hermine nun Mutterschaftsurlaub hat, ist es prinzipiell egal, aber wir dachten so an Mitte Juli, da ist die Kleine fünf Monate."

"Gut, ich werde Laurin bescheid sagen. Ach und könntet ihr vielleicht irgendwann mal ein paar Fotos von Lu und euch zu uns schicken? Laurin würde sich riesig freuen und so kann sie die Kleine wenigstens schon auf Bildern bestaunen."

"Klar können wir das machen! Da fällt mir ein...", murmelte Harry und schrieb schnell eine Nachricht an seine Schwiegereltern.

"Wie lange bleibst du eigentlich?"

"Morgen ist Sonntag und Laurin hat ausnahmsweise mal frei. Bitte sei mir nicht böse, aber ich möchte diesen Tag mit ihr verbringen, da wir in letzter Zeit kaum mal Ruhe hatten und allein waren."

"Hör' mal. Ich mach dir doch keinen Vorwurf! Es ist völlig verständlich, dass du mit deiner Liebsten einen Tag zu zweit verbringen möchtest! Ich fand es richtig klasse, dass du überhaupt den weiten Weg hergekommen bist, obwohl du nicht musstest! Wirklich, es ist völlig in Ordnung! Wann geht denn dein Flieger?"

"In knapp zwei Stunden. Vorher muss ich für Laurin noch englische Süßigkeiten besorgen. Da steht sie voll drauf!"

"OK, dann sag ihr schöne Grüße von uns. Die Fotos werden sicher auch nicht lange auf sich warten lassen. Komm gut heim, Sanji und danke, dass du da warst!", verabschiedete sich Harry mit einer Umarmung.

Als Sanji verschwunden war ging er wieder in den Babyraum und stellte sich vor das Bett seines kleinen Mädchens. Erneut rannen Tränen des Glücks über sein Gesicht, als er die Kleine beobachtete.

Er wusste nicht, wie lange er so da stand und den Anblick dieses kleinen Geschöpfs in sich aufnahm, doch der Schrei von eben jenem holte ihn aus seiner Trance.

Rasch wischte er seine Tränen vom Gesicht, damit sie nicht wieder erschrecken würde und hob sein Töchterchen auf den Arm.

Um die anderen Babys nicht zu wecken ging er aus dem Raum, doch als Lu nach zwei Minuten noch immer schrie, war Harry auf dem besten Weg zur Verzweiflung.

Was konnte nur los sein?

Als ihm eine logische Begründung einfiel, sah man regelrecht die Lampe über seinem Kopf leuchten.

Hatte sie vielleicht Hunger?

"Na, Kleine? Wollen wir mal schauen ob Mummy wach ist?"

,Mummy' war wach und zwar durch das Geschrei, welches ihre Tochter verursachte.

"Was hast du mit ihr angestellt? Über Kopf gehalten?

"Traust du mir so etwas ernsthaft zu? Nein, ich fürchte nur, die süße Maus hier hat Hunger...", schmunzelte Harry und gab besagte Maus an seine Frau weiter, welche ihr Hemd aufknöpfte und Lucie an die Brust legte.

In den nächsten Minuten waren nur die saugenden und schmatzenden Geräusche der jüngsten Potter zu hören. Fasziniert beobachtete Harry seine kleine Familie.

"Hast du noch irgendwo Schmerzen, Schatz?", fragte er nach einer Weile leise.

"Nur im Unterleib und drum herum etwas, aber Cindy meinte, das wäre normal. Und da wir Zauberer bessere medizinische Möglichkeiten als Muggel haben, sollten sie morgen schon verschwunden sein. Ist Sanji schon wieder weg?"

"Ja. Laurin hat morgen seit langen mal wieder frei und da wollten sie den Tag miteinander verbringen. Sanji dachte, ich würde im deswegen einen Vorwurf machen, doch ich sagte ihm, dass ich es richtig toll fand ihn überhaupt hier zu sehen und dass er so einen weiten Weg auf sich genommen hat. Da fällt mir ein: Er fragte, ob wir in nächster Zeit vielleicht ein paar Fotos von uns und vor allem dem Baby schicken könnten. Da Laurin bald Geburtstag hat, könnten wir ja ein kleines Album mit Bildern oder so als Geschenk schicken. Was meinst du?"

"Ich finde, das ist eine schöne Idee. Kannst du Lu vielleicht zu einem Bäuerchen verhelfen während ich mir etwas überziehe? Ich hätte Lust ein paar Schritte zu gehen..."

Hand in Hand, das Baby in einem Wagen vor sich herschiebend, spazierten sie wenige Minuten später durch die relativ große Geburten- und Kinderstation außerhalb des St.Mungo's, jedoch immer noch zu diesem gehörend.

"Wir sind Eltern, Harry! Eltern von einem gesunden Mädchen! Ich bin so unglaublich glücklich..."

"Glaub mir, Schatz, ich weiß genau, was du meinst.[2]", antwortete Harry darauf nur lächelnd und küsste Hermine zärtlich und lang.
 

Und so begann für die beiden mit ihrem Baby das Leben als richtige Familie, noch nicht ahnend, dass eine Macht, dunkler als alles andere, bald nach ihnen greifen würde...[3]
 

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Halt, bevor ihr mich köpft! Achtet auf folgendes:
 

TBC
 

Gegen Kommis hätte ich nichts einzuwenden...
 

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[1] ich habs jetzt einfach so gemacht, dass Cindy gelegentlich auch hebamme ist...
 

[2] okay, hier kommt glaube ich das zu viele "fluch der karibik"-gucken durch...^^
 

[3] ja, und das erinnert an einen gewissen anderen film. Wer net selbst drauf kommt -und wenn ich es sage, würde es schon zu viel verraten- der muss sich gedulden bis zum nächsten chap.*grien*

...gegen ein altes

Salut!
 

Ja, das ging doch mal schnell, nicht wahr? Wer nen Grund wissen will muss halt in meinen Weblog schauen...
 

Kommiantworten:
 

@ xxstrawberryxx1: ...danke fürs Kommi!
 

@ usher9: ...danke ganz lieb fürs kommi! *knuddelz*
 

@ nami110: ...danke auch dir fürs kommi! Spätestens nach diesem chap jedoch bezweifle ich deine leseeinstellung...*drop*
 

@ Misty1103: ...tja, was soll man bei so viel komplement von einer älteren (!!!^^) noch sagen? Danke!*knutsch*
 

@ Annemie: ...nee, an der stelle noch net. Es kommt noch ein epilog nach dem chap hier. Danke fürs kommi!
 

Soo, ich hoffe, ihr köpft mich nach dem Chap nicht, aber es war schon von anfang an fest so geplant und gehört einfach zur story dazu.

Über ein Kommi würde ich mich natürlich wieder riesig freuen!!!
 

Bye

Mio
 

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Kapitel 17: ...gegen ein altes
 

Die Jahre zogen ins Land und man konnte bei Lucie-Marie immer mehr Ähnlichkeiten mit ihren Eltern feststellen. Sie bekam einen immer größeren Wissensdurst, ähnlich dem ihrer Mutter, und verschlang mit ihren vier Jahren so ziemlich jedes Kinderbuch, was sie in die Hand bekam. Ihr Sturkopf war mindestens genauso groß wie der Harrys, eine Eigenschaft, die sie dann und wann schon geschickt einzusetzen wusste.

Doch nicht nur charakteristische Merkmale hatte sie vererbt bekommen, sondern auch äußerliche. Man konnte schon jetzt sagen, dass sie eine Schönheit werden würde mit ihren pechschwarzen, glänzenden Locken und den strahlenden, mandelförmigen grünen Augen, welche vereinzelt schokoladenbraune Pünktchen aufwiesen.

Vincenz war total vernarrt in seine eineinhalb Jahre jüngere Spielgefährtin. Egal, was es grad war, seine Freundin war oberste Priorität und wurde allem anderen stets bevorzugt.

Wenn ihn irgendjemand suchte, konnte man ihn, so wussten es seine Eltern mittlerweile, in der Etage der Potters finden.[1]

Da jeder Erwachsene im Grimmauldplatz Nr.12 irgendwann mal arbeiten musste und sich somit nicht immer jemand fand, der auf die beiden Kinder aufpasste, gingen diese in dem Fall in eine Art magische Vorschule, welche darauf ausgerichtet war, die Kinder spielerisch auf das Leben in einer Zaubererschule vorzubereiten. Lu und Vinz fühlten sich dort sehr wohl und insofern hatten ihre Eltern keine größeren Bedenken sie dort zu lassen.

Manchmal gingen sie auch zu den Grangers oder Weasleys. Jedoch nie allein, immer zusammen.
 

Es war an einem gewöhnlichen Freitag im August, an dem sich das Schicksalsrad zu drehen beginnen sollte.

Hermine hatte Frühschicht im St.Mungo's und war dementsprechend schon recht früh zu Hause um ihren Mann mit ihrer Tochter und deren besten Freund im angrenzenden Garten toben zu sehen.

Lächelnd kam sie auf die Drei zu.

"Du bist schon da, Schatz? Hat Cal dich eher gehen lassen?", fragte sie und küsste ihren Gatten kurz zur Begrüßung, welcher zu Beantwortung nur nickte. Zu mehr kam er auch nicht.

"Mummy! Tante Mine!", hörte sie zwei begeisterte Stimmen und ehe sie sich versah war sie unter den beiden Kindern begraben.

"Na ihr zwei Süßen? Was habt ihr den ganzen Tag gemacht?", wollte Hermine lachend wissen, küsste ihre Tochter auf die Stirn und strubbelte Vinz durch die Haare.

Begeistert erzählten die beiden von ihrem Tag und wie sehr sie sich freuten, als Daddy bzw. Onkel Harry in der Tür stand, sie abgeholt und dann zu einer großen Kugel Eis eingeladen hatte.

"Wann kommen die anderen?", fragte Hermine irgendwann später ihren Ehemann, als die Kinder wieder spielten.

"Dean habe ich vorhin im Ministerium getroffen. Er müsste bald kommen. Sarah meinte, dass sie noch etwas länger in der Redaktion bleiben müsse, da sie noch irgendeinen Bericht verfassen soll. Ich glaube, Ginny wollte nach der Arbeit kurz bei ihren Eltern vorbeischauen. Was mit Blaise ist, kann ich dir allerdings nicht sagen."

"Gut, dann werde ich schon mal langsam Abendessen vorbereiten, damit wir nicht so spät essen mit den Kindern."

"Tu das, Schatz.", antwortete Harry darauf nur und küsste Hermine auf den Mund.

"Die beiden wollten vorhin schon Mutter-Vater-Kind spielen. Und nun rat mal, wer das Kind sein soll...", grinste Harry leidend, worauf Hermine lachen musste und Harry beschützend, wie man es bei einem Kind tut, in die Arme nahm.

"Ich liebe dich auch als Riesen-Baby, sei dir dessen gewiss. ~Come what may~ du erinnerst dich?"

"Danke, ich liebe dich auch, mein Herz."

Ein weiterer zärtlicher Kuss wurde ausgetauscht, bevor Hermine ins Haus hineinging um Essen vorzubereiten.

"Daddy, warum küsst du Mummy eigentlich auf den Mund?", fragte Lu, nachdem sie Angesprochenen eine Weile beobachtet hatte, wie dieser verträumt zur Terrassentür, wo ihre Mummy gerade eben verschwunden war, starrte.

"Weil ich sie ganz doll liebe, meine Kleine."

"Liebst du mich auch?", wollte Lu nun wissen.

"Natürlich liebe ich dich! Du bist mein kleiner Sonnenschein, meine Tochter."

"Aber Mummy schaust du anders an als mich. Warum?"

"Süße, es gibt zwei Arten von Liebe. Bei der einen Art hast du jemanden, zum Beispiel Vincenz, ganz doll lieb oder so wie ich dich als dein Daddy ganz doll lieb habe. Es gibt aber auch noch eine andere Art von Liebe, Lu."

Lucie-Marie schaute Harry fragend an.

"Bitte erzähl mir davon!", flehte sie, kam da doch der Wissensdurst wieder durch.

"Weißt du eigentlich, dass du wie Mummy früher in der Schule bist? Sie wollte auch immer alles wissen und es gab kein Buch, was sie nicht kannte. Aber ich sollte dir ja von der anderen Art der Liebe erzählen... Eigentlich kann man solche Gefühle gar nicht in Worte fassen und das wirst du mir bestätigen können, wenn du auch in das Alter kommst, aber ich will es versuchen. Bei dieser Liebe fühlst du dich sehr stark zu einem anderen Menschen hingezogen. Du fühlst dich leer und alleingelassen, wenn diese Person nicht in deiner Nähe ist. Vor Glück könntest du dreimal bis zum Planeten Pluto und wieder zurück rennen und würdest jede noch so dumme und blamable Aktion mitmachen. Wenn du in die Augen dieser Person siehst, vergisst du alles um dich herum und weißt, dass dies der einzige Mensch ist, mit dem du auf eine ganz besondere Weise verbunden bist; den du nie mehr loslassen möchtest.

Ach und das wichtigste Merkmal beim Verliebt sein, welches ich fast vergessen hätte, ist, dass es in Gegenwart des anderen bei dir überall im Körper ganz angenehm kribbelt."

Kurzes Schweigen herrschte.

"Und das alles fühlst du bei Mummy?", fragte Lu verblüfft, Vinz' Gesichtsausdruck kam dem ihren sehr nahe.

"Das und noch so vieles mehr, meine Maus. Wie ich gerade sagte: Diese Gefühle kann man nicht in Worte fassen."

"Und wenn man sich so doll lieb hat, heiratet man?", wollte Vinz wissen.

"Kann man, muss man aber nicht. Das bleibt jedem freigestellt."

"Wenn ich groß bin heiraten Lu und ich uns auch.", meinte der Kleine darauf bestimmt, worauf Harry lachen musste.

"Vielleicht. Wir werden ja sehen..."

In dem Moment kamen Sarah und Blaise aus dem Haus und wurden von ihrem Sohnemann und dessen Freundin, wie schon Hermine zuvor, stürmisch begrüßt.

"Geht euch schon mal waschen, es gibt gleich essen.", meinte Sarah zu den beiden Knirpsen.

"Na, wie war euer Tag?", fragte Harry, nachdem er Sarah mit einer Umarmung und Blaise mit einem Handschlag begrüßt hatte.

Langsam Richtung Haus zurück schlendernd betrieben sie noch etwas Smalltalk.
 

Nach dem Essen hieß es für Lucie-Marie und Vincenz schlafen gehen. Da Hermine die Küche etwas aufräumen und säubern wollte, brachte Harry seine Tochter diesmal ins Bett.

Er half ihr beim umziehen und Zähne putzen und erzählte ihr sogar noch eins der vielen Abenteuer, die er mit Hermine und Ron zusammen auf Hogwarts erlebt hatte, denn diese Geschichten mochte sie besonders gern. Ihr Daddy konnte immer so fesselnd erzählen.
 

Als die Kleine also eingeschlafen war schlenderte er zurück in die Küche um mit seiner Frau die Zweisamkeit noch etwas auszukosten.

In der Küche jedoch angekommen, stellte er fest, dass seine Hermine gar nicht mehr da war.

Allerdings befanden sich in der Spüle noch einige unaufgewaschene Teller und es war so gar nicht typisch für seine Geliebte, diese so stehen zu lassen.

Plötzlich entdeckte er aber etwas auf dem Boden, was ganz nach seiner Frau aussah.

"Hermine!", rief er erschrocken aus und eilte zu ihr.

Sie war ohnmächtig.

Schnell zauberte er sich einen nassen Lappen und tupfte ihr die Stirn, damit sie wieder aufwachen würde, was sie nach wenigen Sekunden auch tat.

"Geht's wieder? Was ist passiert?", wollte Harry besorgt wissen und half Hermine beim aufsetzen.

"Ach, nicht weiter schlimm. Nur eine kleine Ohnmacht. War heute ein stressiger Tag. Dann noch die Hitze dazu und dass ich kaum etwas gegessen habe und et voilà, da haben wir den Salat. Ich war wohl etwas unvernünftig..."

"Gott, du weißt gar nicht, was du mir für einen Schrecken eingejagt hast, mein Herz! Du lagst hier auf dem Boden und zucktest dich nicht mehr. Und es geht dir wirklich wieder gut?", verlangte er erneut Bestätigung.

Zur Beantwortung der Frage küsste sie ihn nur zärtlich auf den Mund.
 

In nächster Zeit kam es allerdings öfter vor, dass Hermine schwarz vor Augen wurde und sie manchmal sogar die Ohnmacht packte.

Harry, der sich allmählich ernsthafte Sorgen um die Gesundheit seiner Frau machte, bat diese sich doch demnächst mal durchchecken zu lassen. Denn es konnte doch nicht normal sein, dass ein Mensch fast regelmäßig ohnmächtig wurde, oder?

Gerade als er diese Bitte vorgetragen hatte, verleierte Hermine wie schon öfter zuvor die Augen und fiel Harry regelrecht in die Arme.

Dieser nahm dies gleich als Grund jetzt sofort ins St.Mungo's zu apparieren, vorher noch Blaise bescheid gebend, damit sich keiner wunderte, wo denn die beiden ohne ihr Kind hin sind.
 

In dem Krankenhaus herrschte zum frühen Abend zum Glück nicht mehr so viel Betrieb, dass die beiden - Hermine war inzwischen wieder aufgewacht - nicht all zu lange warten brauchten.

Der Heiler, welcher Harrys Ehefrau untersuchte, konnte im ersten Moment keine Krankheiten feststellen. Er nahm ihr etwas Blut ab und verabschiedete beide mit dem Versprechen, dass er am nächsten Tag Genaueres wüsste.
 

"So, was hat der Bluttest denn ergeben, Dr. Dorian?", fragte Harry höflich, als sie sich gesetzt hatten. Das ernste Gesicht des Doktors gefiel ihm überhaupt nicht und er sollte Bestätigung erhalten.

"Ihre Frau ist sehr Krank, Mister Potter."

"Würden Sie ,sehr krank' bitte etwas mehr Erläutern, Doktor?", bat Hermine leicht erschrocken. Sie war sehr krank?

"Sie werden bald sterben, Miss Potter."

"Das ist unmöglich! Ich fühle mich noch total lebendig!", wollte sie es nicht glauben. Vielleicht klammerte sich ein Teil noch an diese kleine Hoffnung, dass das Blut nur vertauscht und es ein riesengroßes Missverständnis war.

"Sie haben Leukämie[2] im Endstadium. Nicht einmal die Zauberermedizin ist so weit fortgeschritten, solch Krankheiten zu heilen. Es tut mir Leid.", meinte der Arzt leise.

"Verdammt, sie ist doch erst 28Jahre alt! Kein Mensch verdient es so jung zu sterben!", rief Harry verzweifelt und nahm seine mittlerweile schluchzende Frau in die Arme um ihr etwas Halt zu spenden, den er momentan eigentlich selbst gut gebrauchen könnte.

Wenn es Gott wirklich gab, warum nahm er ihm dann immer das weg, was er am meisten liebte? Wo blieb da die Gerechtigkeit?

"Leider Gottes kann ich nichts weiter tun. Mir tut es jedes Mal aufs Neue weh, wenn ich jungen Familien sagen muss, dass sie bald ein Mitglied weniger haben werden..."

"W-wie lange h-hab ich noch?", fragte Hermine zitternd.

Mitleidig schaute der Doktor auf das junge Ehepaar vor sich, dessen Welt soeben zusammengebrochen war.

"Laut Ihrem Blutbild... zwei bis drei Wochen.", flüsterte der Mediziner fast.

"Darf ich w-wenigstens noch einmal nach H-hause?"

Bedauernd schüttelte Dr.Dorian den Kopf.

"Leider ist das Risiko zu groß, Miss Potter. Ich muss Sie bitten, sich hier in eines der Zimmer zu begeben. Sie dürfen allerdings, als Ausnahmefall, zu jeder Tages- und Nachtzeit Besuch empfangen."

Hermine brach nun endgültig in Harrys Armen zusammen.
 

Ginny machte sich Sorgen. Wo blieben Harry und Hermine so lange? Sie wollten doch nur die Ergebnisse des Bluttestes erfahren und es war mittlerweile schon recht spät.

War etwas passiert?

"Wo sind Mummy und Daddy so lange?", wurde sie von Lucie-Marie, welche bereits Schlafsachen anhatte, gemeinsam mit ihr auf die Beiden wartend, und soeben auf ihren Schoß hopsend, gefragt.

"Ich weiß es auch nicht, meine Kleine. Sie werden sicher bald da sein."

Gerade hatte sie es ausgesprochen, da apparierte direkt vor sie ein zutiefst erschütterter Harry.

Die kleine Potter auf ihrem Schoss sprang sofort in ihres Daddys Arme und wurde von ihm ganz fest umarmt.

"Daddy, wo ist Mummy? Warum ist sie nicht hier? War sie böse zum Onkel Doktor?", fragte sie nach einer Weile mit der natürlichen und nichts Böses erwartenden Naivität eines Kindes.

"Nein, Mummy ist nicht böse zum Doktor gewesen."

"Aber warum ist sie nicht da?"

"Du weißt doch, dass Mummy in letzter Zeit immer ganz oft einfach eingeschlafen ist, stimmt's?"

Lu nickte.

"Deine Mummy und ich haben uns gewundert, warum das so ist, denn das ist ja nicht normal, wenn man ganz plötzlich einschläft. Deswegen sind wir zum Onkel Doktor gegangen und haben gefragt, was denn bei Mummy kaputt ist und der hat dann gesagt, dass bei Mummy im Blut ganz viele klitzekleine, böse Männlein sind, die sie richtig dolle krank machen."

Ginny keuchte geschockt auf.

"Und weil Mummy wieder so schnell eingeschlafen ist, muss sie im Krankenhaus beim Onkel Doktor bleiben, damit der aufpassen kann auf Mummy."

"Kommt meine Mummy jetzt also heute nicht mehr nach Hause?"

"Nein, heute nicht."

Es kostete Harry einiges an Überwindung das zu sagen, denn beinahe wäre ihm ein ,Nie wieder' aus dem Mund gerutscht.

"Aber wenn du mir versprichst, dass du jetzt schön schläfst, können wir morgen zu Mummy gehen, okay?"

Harry war vor Lus Bett appariert und deckte sie zu.

Wieder nickte die Kleine und gab Harry einen Schmatzer auf die Wange.

"Gute Nacht, Daddy. Ich hab dich lieb."

"Ich dich auch, meine Kleine. Schlaf gut."

Ein zärtlicher Kuss auf die Stirn und Harry war wieder unten im Wohnraum.
 

"Was hat Hermine genau, Harry?"

"Leukämie im Endstadium.", seufzte er traurig, als er sich neben sie auf die Couch gesetzt hatte.

"Der Arzt meinte, dass nicht einmal die Zauberermedizin so weit fortgeschritten ist um einen Tod zu vermeiden.", fügte er leise hinzu.

"Sie geben ihr noch zwei bis drei Wochen."

Als Harry in Ginnys unendlich trauriges, geschocktes, tränenverschwommenes Gesicht sah, konnte auch er nicht mehr an sich halten.
 

Die beiden lagen sich in den Armen und weinten hemmungslos.

"Aber sie ist doch noch so jung..."

"Das Leben ist nicht fair, Ginny. Da musste ich schon so oft schmerzhaft feststellen, aber warum sie? Warum meine über alles geliebte Frau und Mutter meiner Tochter? Warum?"

Keiner konnte ihm darauf eine Antwort geben.
 

Cal hatte, als er am nächsten Tag von der Sache mit Hermine erfuhr, regelrecht darauf bestanden, dass sich Harry frei nehmen würde.

So kam es also, dass er die nächsten Tage fast gänzlich bei seiner Frau verbrachte. Manchmal war Lu dabei.

Hermine bekam viel Besuch. Von den Eltern, den Weasleys, den Freunden.

Am zweiten Donnerstag nach der schrecklichen Diagnose meinte Hermine zu Harry:

"Ich werde heute Nacht sterben. Ich weiß es. Bitte hol meine Eltern und Lu noch einmal hierher, Harry. Ich möchte mich von ihnen verabschieden."

Harry schluckte hart bei den Worten seiner geliebten Frau, machte sich nach einem Kuss jedoch auf den Weg die drei genannten Personen zu holen.
 

Als die beiden - Ann und Christian hatten Lu mit sich genommen - wieder allein waren, bat Hermine Harry sich ganz nah zu ihr zu legen.

"Es tut überhaupt nicht weh, Harry. Ich fühl mich, als würde ich in slow-motion von einer Klippe fallen. Komisches Gefühl."

Harry unterdrückte den Drang in Tränen auszubrechen.

"Du darfst mich nicht allein lassen, Hermine. Ich bin ein Nichts ohne dich. Was soll ich denn machen, wenn du nicht mehr da bist? Ich schaff das nicht.", flüsterte er.

"Hey, nichts wird uns jemals trennen, hörst du? Denn wir sind da" sie zeigte auf Harrys Herz "fest miteinander verbunden. Come what may...", lächelte Hermine schwach.

"Come what may.", wiederholte Harry.

"Ich werde dich immer lieben, mein Herz. ...Pass auf Ron auf, ja? Sag ihm schöne Grüße von mir und dass ich mich schon auf den Tag freue, an dem wir uns alle wieder sehen."

"Erfüllst du mir einen letzten Wunsch?"

Harry nickte.

"Sing zu meiner Beerdigung ein letztes Lied am Klavier für mich, ja? Ich werde mit Ron zusammen sitzen und dir von oben lauschen."

"Wie könnte ich dir je einen Wunsch abschlagen. Ich liebe dich für immer."

"Ich liebe dich auch. Küss mich."

Er küsste sie, vorsichtig und voller Liebe.

"Danke für alles, Harry.", seufzte sie leise.
 

Dies waren ihre letzten Worte.
 

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Es kommt noch ein Epilog! Also schlagt mich erst, wenn ich diesen hochgeladen habe, tot, okay? Ich will die Story wenigstens zu Ende bringen.
 

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[1] die haben das haus erweitert. Die beiden familien und ginny und dean wohnen nun jeweils in einer eigenen etage mit mehreren räumen
 

[2] für die, die nicht wissen, was Leukämie ist: Leukämie ist die krankhafte Vermehrung der weißen Blutzellen, kurz: Blutkrebs.

Das Leben geht weiter

Hallo zum letzten mal in dieser fic!
 

Zur allgemeinen rechtfertigung habe ich nur zu sagen, dass der tod hermines von anfang an fester bestandteil meiner story war. Als "freiberuflicher" autor ist es mein recht zu tun und zu lassen, was ich möchte und da dieser tod halt auch dazugehörte, gibt's daran nix zu rütteln... ich hoffe, ihr versteht, was ich damit ausdrücken möchte?*lieb guck*
 

Bevor wir also mit dem epilog starten, hier die kommiantworten:
 

@ Dark021189: ...danke für dein kommi! Und auch für die entscheidungsfreiheit, die du mir zugestehst. Ich habe -zum pech für dich vielleicht?- keine fortsetzung von Lu geplant. Sorry, aber diese story ist nach dem chap endgültig abgeschlossen.
 

@ nami110: ...wow, mal mehr als fünf wörter?*smirk* anscheinend muss ich immer erst etwas richtig unerwartetes schreiben um ein längeres kommi von dir zu bekommen?!^^ danke auch dir dafür!
 

@ Lyn: ...keine angst. Ich fand das kommi überhaupt nicht "böse". Da gibt es welche bei anderen storys, die sind schlimm, aber deins war einfach nur leser-entsetzten, wie ich es gerade getauft habe.^^ warum sie sterben musste kannst du im absatz vor den kommiantworten nachlesen... danke für dein kommi!!!
 

@ michi-sky: ...tja, das ist der vorteil der autorenfreiheit. Man kann tun und lassen, was man will.^^ es ist definitv KEIN alptraum von harry, so leid es mir für dich jetzt vielleicht tut. Eventuell liest du dir dann nochmal den absatz vor den kommiantworten zu diesem thema durch? Danke jedoch auch dir fürs kommi!
 

@ Misty1103: ...hach, ich weiß, warum ich dich als mexx-freundin hab.^^ bei den kommies... wenn ich es wirklich als scherz gemeint hätte, dann wär dieser doch ziemlich makaber gewesen, meinst du nicht? Trotzdem danke für dein kommi!*knuddel*
 

@ xxstrawberryxx1: ...doch, das kann ich machen.^^ wie du siehst... danke fürs kommi!
 

@ Mauseschmatz: ...ich denke, in dieser hinsicht bin ich ziemlich pessimistisch. sie waren einfach ZU glücklich, verstehst du?*fragend schau* ich weiß net, wie ichs erklären soll... danke auf jeden fall auch dir für dein kommi!
 

Wow, was für ein feedback!

Also auf in die finale runde:
 


 

Epilog (Das Leben geht weiter)
 

Als Harry zu seinen Schwiegereltern apparierte, kam Lu zaghaft zu ihm und ließ sich von ihm hochheben.

"Ist Mummy jetzt im Himmel?", fragte sie ganz leise.

"Ja, Mummy passt jetzt vom Himmel aus auf uns auf, meine Kleine."

Schweigend hielten sich Vater und Tochter an dem jeweils anderen fest.
 

Die nächsten zwei Tage bis zu Hermines Beerdigung hatte sich Harry zurückgezogen und ließ nur seinen kleinen Goldschatz an sich heran.
 

***
 

Harry atmete tief durch, bevor er aufstand um sich bemerkbar zu machen.

Alles verstummte.

"Wir haben uns hier versammelt um einer geliebten Mutter, Ehefrau, Tochter und Freundin zu Gedenken.", fing er leise an. "Hermine Granger."

Harry musste hart schlucken, denn der frische Verlust seiner Frau schmerzte ihn so sehr.

"Mit elf Jahren haben wir uns kennen gelernt. Anfangs war sie eine Einzelgängerin, hatte keine Freunde, war hochnäsig, so dachten die meisten und auch ich. Doch das alles änderte sich schlagartig, als wir -Ron, Hermine und ich- einem ausgewachsenen Bergtroll gegenüber standen und diesen erfolgreich bekämpften. Es entstand die wunderbarste Freundschaft, die sich ein einzelner Mensch nur wünschen konnte. Wir schlitterten von Abenteuer zu Abenteuer, brachten uns oft in so manch prekäre Situation, verloren und sammelten unzählig viele Hauspunkte. Hätte Hermine uns nicht ständig mit Ermahnungen in den Ohren gelegen, wir sollen doch die Hausaufgaben nicht immer aufschieben und bei Zeiten anfangen mit lernen; wir hätten wahrscheinlich nie einen guten Abschluss bekommen. Egal, wer mit wem gerade Streit hatte, man konnte sich immer auf Hermine verlassen, die so manch weise und hilfreiche Ratschläge geben konnte.

Als in diesem schrecklichen Krieg vor 10 Jahren unser bester Freund Ron gefallen ist, brach für uns eine Welt zusammen. Wir sind jahrelang mit ihm durch dick und dünn gegangen und das sollte nun alles vorbei sein? Doch war unser Verhältnis vorher schon sehr eng, intensivierte sich unser Kontakt noch um ein weiteres Grad. Freunde haben oft behauptet, wir wären ein Paar, so wie wir miteinander umgingen, doch zu dem Zeitpunkt fanden wir diese ,Vorwürfe' lächerlich. Erst nach einer Trennung von drei endlos langen Wochen bemerkten wir, dass uns nicht nur eine tiefe Freundschaft verband, sondern eine Liebe, stark, wie nie zuvor erfahren. Wir heirateten und bekamen eine wundervolle Tochter. Glückseligkeit war gar kein Ausdruck für unseren Gefühlszustand.

Doch dann kamen diese Ohnmachtsanfälle, die sich immer mehr häuften... Wir gingen zu einem Arzt, welcher uns prognostizierte, dass Hermine Leukämie im Endstadium hätte. Mit einem Mal war die heile Welt, in welcher wir lebten, ein einziger Trümmerhaufen. Wo ist die Gerechtigkeit, wenn so ein junger Mensch, der noch dazu Familie hat, sterben muss? Das frage ich mich seit der Diagnose immer wieder. Und ich habe bis jetzt keine Antwort darauf finden können...

Ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob ich es wirklich schon realisiert habe, dass ich den Rest meines Lebens ohne meine beste Freundin von Kindesbeinen an und geliebte Ehefrau fristen muss.

Nur eins liegt mir nun noch auf dem Herzen. In ihrem Sterbebett äußerte Hermine einen einzigen Wunsch: Ich solle zu ihrer Beerdigung ein letztes Mal für sie ein Lied am Klavier spielen. Konnte ich Hermine Granger je einen Wunsch abschlagen?

Nein, deswegen werde ich ihn nun schweren Herzens und im Gedenken an sie erfüllen."

Endete Harry traurig und setzte sich an den Flügel, welcher nicht weit von ihm platziert war.

Nach einigen Takten fing er dann an zu singen.
 

Ich kann nicht mehr sehen

Trau nicht mehr meinen Augen

Kann kaum noch glauben

Gefühle haben sich gedreht

Ich bin viel zu träge um aufzugeben

Es wär' auch zu früh, weil immer was geht
 

Wir waren verschworen

Wär'n füreinander gestorben

Haben den Regen gebogen

Uns Vertrauen geliehen

Wir haben versucht auf der Schussfahrt zu wenden

Nichts war zu spät, aber vieles zu früh
 

Wir haben uns geschoben durch alle Gezeiten

wir haben uns verzettelt

uns verzweifelt geliebt

wir haben die Wahrheit so gut es ging verlogen

es war ein Stück vom Himmel, dass es dich gibt
 

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet

Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt

Nordisch nobel deine sanftmütige Güte

Dein unbändiger Stolz

Das Leben ist nicht fair
 

Den Film getanzt in einem silbernen Raum

Von einem goldenen Balkon die Unendlichkeit bestaunt

Heillos versunken, trunken, weil alles war erlaubt

Zusammen im Zeitraffer

Mittsommernachtstraum
 

Du hast jeden Raum mit Sonne geflutet

Hast jeden Verdruss ins Gegenteil verkehrt

Nordisch nobel deine sanftmütige Güte

Dein unbändiger Stolz

Das Leben ist nicht fair

Dein aufrechter Gang

Deine wahren Gedichte

Deine heitere Würde

Dein unerschütterliches Geschick

Du hast der Fügung deine Stirn geboten

Hast ihn nie verraten deinen Plan vom Glück
 

Ich gehe nicht weg

Hab meine Frist verlängert

Neue Zeitreise in fremde Welt

Habe dich sicher in meiner Seele

Trag dich bei mir bis der Vorhang fällt

Ich trag dich bei mir bis der Vorhang fällt[1]
 

Der Flügel verstummte wenige Takte nach Harrys Stimme und das einzige, was man nun noch hören konnte, war der Schluchzer, welchen er nicht mehr unterdrücken konnte.

Lu riss sich von Ginny los und rannte auf ihn zu.

Ganz fest schloss Harry seine Arme um den zierlichen Körper seiner Tochter.

"Warum weinst du, Daddy?", fragte sie.

"Daddy vermisst Mummy so schrecklich doll, meine Kleine, deswegen weint Daddy."

"Ich bleib bei dir, Daddy, und pass auf dich auf! So wie Mummy von da oben.", Lu deutete Richtung Himmel.

"Ich lass dich nicht allein, okay?", setzte sie noch fragend hinzu und blickte Harry nun ins Gesicht. Ihre kleinen Fingerchen strichen vorsichtig über seine Wangen um die Tränenspuren zu verwischen, was Harry ein leichtes Lächeln auf die Lippen zauberte.

"Na schau, du lächelst doch schon wieder, Daddy. Ich hab dich lieb!"

"Ich hab dich auch so sehr lieb, meine Maus. Das kannst du dir gar nicht vorstellen.", antwortete Lucies Daddy und umarmte sie ein weiteres Mal.

Alle wurden Zeugen dieser unsagbar rührenden Gesten zwischen den Beiden und es wagte keiner sie zu unterbrechen.
 

Hätte man Hermine sehen können, man hätte bemerkt, dass sie mit Tränen in den Augen wehmütig auf dieses Bild der beiden sah. Es tat ihr in der Seele weh, die Zwei allein lassen zu müssen. Trost suchend lehnte sie sich in die Umarmung Rons.
 

***
 

Seit diesem Tag war ungefähr ein Jahr vergangen.

Harry saß auf einer Bank im Hyde Park [2] und beobachtete, wie Vinz seiner Tochter hinterher hechtete.

"Harry?", vernahm er eine unsichere Stimme neben ihm.

Er drehte sich ihr zu.

"Tatsächlich.", stieß die Person erstaunt aus.

"Cho? Cho Chang?", fragte Harry ungläubig, stand auf und umarmte die hübsche Chinesin mit schwarzen, glatten Haaren einfach.

"Und wer ist die junge Dame neben dir?", wandte er sich an das Mädchen, welches ans Chos Hand hing.

"Das ist meine Tochter Natsuki."

Harry schätzte Natsuki etwa auf Lus Alter.

Lucie-Marie und Vincenz hielten in ihrer spielerischen Rauferei inne, als sie sahen, dass er mit einer fremden Frau und einem Mädchen sprach.

"Daddy, wer ist das?", wollte Lu wissen, als sie neben ihrem Dad zum stehen kam.

"Das eine ehemalige Schulkameradin von mir, Cho Chang, und ihre Tochter."

Selbstbewusst und gleichzeitig neugierig ging Lu auf das Mädchen zu.

"Hallo, du! Ich bin Lucie-Marie, kannst mich Lu nennen. Das hier neben mir ist Vinzenz Noel. Ich nenn ihn allerdings meist nur Vinz. Und wer bist du?"
 

Die anfängliche Schüchternheit Natsukis schwand schnell. Man konnte sogar sagen, dass die drei sich gefunden hatten, denn sie spielten nach kurzer Zeit so, als ob sie sich schon lange kennen würden.

Cho und Harry währenddessen saßen gemeinsam auf der Parkbank.

"Und, was machst du hier in London? Ich hab dich sehr lange nicht mehr gesehen."

"Naja, nach Hogwarts bin ich zu meinen Großeltern nach Kioto [3] gezogen, da dort meine Arbeitsstelle war. Irgendwann lernte ich Sakura Kira kennen und lieben. Wir heirateten und ich wurde Schwanger mit Nat."

Cho verstummte.

"Das ist noch nicht alles, hab ich recht?", fragte Harry leise, da er den Schleier von Traurigkeit und Wut über Cho Augen ziehen gesehen hatte.

"Nein. ...Sakura wurde vier Jahre nach Nats Geburt arbeitslos. Er begann zu trinken und... schlug mich. Er hatte sich mehr und mehr in das gesamte Gegenteil von dem verwandelt, wie ich ihn kennen gelernt habe. Das Problem war, dass ich mich niemandem anvertrauen konnte. Meine Großeltern hielten große Stücke auf ihn und hätten mich nur als Lügnerin dargestellt. Ich hatte keine richtige Freundin, mit der ich hätte sprechen können... Immer wieder redete ich mir ein, dass es sich ändern würde. Dass dieser Zustand nicht andauerte. ...doch als er sich eines Tages - sturzbetrunken, wie er war - an meiner kleinen Nat vergreifen wollte, habe ich schwarzgesehen. Noch in derselben Nacht packte ich meine Koffer und zog mit Nat in ein Hotel. Zum Glück verlief die Scheidung recht schnell. Auch bekam ich das alleinige Sorgerecht, da Sakura mittels Eingriff von Zauberei nachgewiesen werden konnte, wie er uns behandelte. Als ich dann also das Urteil kannte hielt mich nichts mehr in Kioto. Meine Verwandten und die Verwandten meines Ex-Mannes würden mich verabscheuen und mir vielleicht noch grässlichere Dinge als er antun... Ich überlegte, wo ich hingehen konnte. Aus Japan wollte ich definitiv raus. Wohin also? Und im selben Gedankenzug dachte ich wehmütig an meine Zeit in Hogwarts zurück und beschloss, in mein wahres Zuhause wiederzukehren. Tja, jetzt bin ich hier.", endete sie.

"Wo wohnst du?"

"Ach, in irgend so einem billigen Hotel in der Nähe, bis ich eine Wohnung gefunden hab... Aber genug von mir. Wie geht es dir? Sind die beiden Kinder also deine?", wollte Cho neugierig wissen.

"Nein, nur das Mädchen. Lucie-Marie. Der Junge ist der Sohn von einem befreundeten Ehepaar... Wie alt ist Natsuki eigentlich?"

"Sie wird nächsten Monat sechs Jahre."

"Dacht ich's mir doch. Lu ist im Februar sechs geworden. Vinz ist 1 ½ Jahre älter. Nat und Lu werden sicherlich gleichzeitig nach Hogwarts kommen!?"

Cho nickte.

"Ich sehe einen Ring an deiner Hand. Mit wem bist du verheiratet?", stellte sie nun endlich die Frage, welche ihr schon seit geraumer Zeit auf der Zunge brannte.

Harrys Blick wurde trüb.

"Kennst du noch Hermine Granger?"

"Habt ihr also doch noch zusammengefunden!", stieß sie erfreut aus, bemerkte jedoch erst jetzt den traurigen Blick Harrys. "Du bist noch nicht fertig mit erzählen, stimmt's?", fragte sie vorsichtig.

"Wir haben vor sechseinhalb Jahren geheiratet und rundeten mit Lu das Leben als richtige Familie ab."

Harry schluckte hart. Nach wie vor fiel es ihm nicht leicht über dieses Thema zu reden.

"Sie ist letztes Jahr an Leukämie gestorben.", setzte er nach.

Geschockt riss Cho die Augen auf.

"Oh Gott, das tut mir so leid! Ich Trampel!"

"Es ist okay. Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ist doch klar, dass du wissen willst, mit wem ich durch diesen Ring verbunden bin. Ja, bin. Denn ich liebe sie noch immer. Ewige Treue bis über den Tod hinaus haben wir uns damals geschworen und ich werde diesen Schwur nicht brechen..."

Harry überlegte, ob er noch weiter erzählen sollte und der Gedanke, dass Cho zu ihm auch sehr offen war, bestärkte ihn.

"Nach ihrem ...Tod litt ich. Körperlich, wie seelisch. Meinen Freunden und besonders meiner Tochter habe ich es zu verdanken, dass ich nicht in Depressionen und schlimmerem verfallen bin. Kein einzelner Tag vergeht, an dem ich nicht an Hermine denke.

Dumbledore sagte einmal vor langer Zeit, dass die Menschen, die wir lieben nie wirklich von uns gehen. In unserem Herzen sind sie immer bei uns, wir können sie nur nicht mehr sehen. Ich glaube fest daran. Irgendwann, wenn ich alt und grau bin, mein Leben gelebt habe, werde ich sie wieder sehen. Noch ist es nicht so weit, doch jeder einzelne Tag beginnt für mich mit dem Gedanken, dass es ein Tag weniger ist, den ich warten muss auf unser Wiedersehen..."

Sie redeten noch sehr lange über den Tod, die Liebe, das Leben.
 

Früher oder später bekam jedoch jeder einmal Hunger, so auch die fünf.

Harry lud Cho und Natsuki in den Grimmauldplatz mit ein.
 

Da das Haus riesig war und Cho schließlich nicht für ewig in einem Hotel leben konnte, beschlossen Harry, Ginny, Dean, Sarah und Blaise die gebürtige Chinesin in ihre Wohngemeinschaft aufzunehmen, was auch die Kinder sehr freute.
 

*
 

Fünf Jahre später betraten zwei schöne, schwarzhaarige Mädchen - die eine mit grün-braunen, die andere mit haselnussbraunen Augen - die Große Halle Hogwarts'.

Ihre Namen waren Lucie-Marie Potter und Natsuki Chang.

Eingeteilt wurden sie nach Gryffindor beziehungsweise Ravenclaw.

Gemeinsam mit Vincenz Noel Zabini, einem Slytherin, läuteten sie eine neue Hogwarts-Ära ein, in der wieder Vertrauen und Freundschaft unter den verschiedenen Häusern herrschte.
 

FIN
 

_______________________________________________________________________________
 

[1] © by Herbert Grönemeyer (Der Weg)
 

[2] ich tu jetzt einfach mal so, als ob der hyde park in der nähe vom grimmauldplatz nr.12 ist...
 

[3] Kioto ist in Japan, falls ihrs net wisst...
 

_______________________________________________________________________________
 

Ich bedanke mich bei allen Kommi-Schreibern, die mir bis zum Schluss durch Höhen und Tiefen dieser Story die Treue gehalten haben! Ihr wart mir eine sehr große (moralische) Unterstützung! DANKE!!!
 

In der Hoffnung, dass ich euch bald wieder "sehe" (bin am Übersetzen einer englischsprachigen Fanfic => "Twenty Years Later" by Reba Williams) verbleibe ich mit einer imaginären Gruppenumarmung und einem einfachen
 

bye

Mio



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Kommentare zu dieser Fanfic (105)
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Von:  kokuchou
2011-08-05T00:29:58+00:00 05.08.2011 02:29
wow
das war eine wunderschöne ff
dafür das mir das pairing eig nicht so zusagt, war deine story super
*daumen hoch*
ein trauriges ende, musst mir die tränen verkneifen

immer weiter so ^^
lg ruha
Von:  Kyuuo
2009-01-31T21:54:42+00:00 31.01.2009 22:54
gott die ff is super
du hast die gefühle so toll beschrieben
in den letzten kapis musste ich heulen und ich tus immer noch T.T
gibts ne fortsetztung mit den kids
würd mich freuen
mfg kyuuo
Von: abgemeldet
2008-06-02T17:15:18+00:00 02.06.2008 19:15
omg , das war echt mit abstand die beste FF die ich jeh gelesen habe.
Allein die Beerdigung von Hermine hat mich echt zum weinen gebracht,
und das soll schon was heißen. :D

Also echt großes Lob an dich ! :-)
Von: abgemeldet
2007-07-26T01:03:39+00:00 26.07.2007 03:03
hey,
die ff ist echt klasse,
man kann sich richtig in die verschiedenen personen hineinversetzen,
am anfang oder auch in der mitte hab ich genauso gedacht wie ginny,
wann kommen die endlich zusammen,
und als sie zusammen waren undglücklisch,
da dachte ich etwas ganz anderes,
ich dachte oh mein gott,
das du hermine einfach so ohnemit der wimper zu zucken sterben gelassen hast,
das hat mich geschockt,
ich hab echt geheult,
ich tus immer noch,
ach und das lied von herbert,
ich liebe dieses lied,
bye bye
Von:  MoD366
2006-08-21T21:58:26+00:00 21.08.2006 23:58
ach du grüne neune!!!! ich bin sprachlos!!! *verwirrt guck* das is ne ganz neue situation für mich... und DU bist schuld!!! was musst du auch so eine hammermäßige FF schreiben??? ich find zwar, dass Harry eher zu Ginny passt, aber hey jede FF kann gut sein, egal welches pairing und das hast du sehr sehr gut unter beweis gestellt! sobald ich zeit hab werd ich mich mal an deinen anderen FFs "vergreifen"

solltest du was neues schreiben, schick mir doch bitte ne ENS, da ich von deinem schreibstil einfach mal überwältigt bin
Von:  MoD366
2006-08-21T19:02:44+00:00 21.08.2006 21:02
normalerweise kommen von mir keine kommis zwischendurch aber hier hab ich doch eine frage: hattest du mit der nummer unseres "Paares" (also der 69) irgendwelche hintergedanken? ich musste doch etwas mehr als leicht schmunzeln, als ich an der stellen angekommen bin^^
Von: abgemeldet
2006-04-25T13:03:12+00:00 25.04.2006 15:03
hi!
also *gg* die FF ist di beste die ich gelesen hab^^!
naja aber das sie sterben musste -.- das war ja jetzt nicht so toll!!!!
*g* trotzdem coole FF!!!
SCHREIB WEITER SO!^^
Von: abgemeldet
2006-03-16T19:39:56+00:00 16.03.2006 20:39
wooooooooooooooooow! diese FF is voll schön!
soll ich ehrlich sein? ich hab geheult 8un hab imma noch tränen in den augen) *rotwerd* aba ds is auch sooo traurig.
Wunderschön!
Von: abgemeldet
2005-10-23T17:02:20+00:00 23.10.2005 19:02
warum musste hermine sterben?
das hät ned sein müssen*heul*
aber sche des ende!
perfekt (nahezu, bis auf die tatsache das hermine im himmel ist)
gibt a vortsetzung zum leben der nachkömmlinge?*g*
lg
Annemie
Von: abgemeldet
2005-10-21T20:11:12+00:00 21.10.2005 22:11
Einfach nur geil!!! Weiß garnicht was ich sagen/schreiben soll... Mein Gott, hätte fast geheult, da bei der Beerdigung. Naja wenn ich ehrlich sein soll, habe ich ein wenig geflennt. Alles so traurig aber trotzdem hammergeil!!!!!!!


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