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Goodnight Moon

von

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~ Momente ~

Hallöchen ^^, nach einer mehr oder weniger durchgemachten Nacht entstand also noch früher als geplant das Kapitel 4 :-) Ich mag keine Nettigkeitsszenen ^.~ Achso die Anhörung kommt dann im nächsten Kapitel, dann kommen eventuell auch die Integra Fans auf ihre Kosten (obwohl, ich weiß ja nicht)... Danke für die vielen Kommis *knuffelt in die Runde*
 

**
 

"Mag sein, aber ich war hier nie wirklich Willkommen."
 

"So? Und wie kommst du darauf?"
 

Ich drehte mich um, starrte aus dem Fenster hinaus in den riesigen Park. "Es ist ein Gefühl weißt du," gab ich leise zurück. Dieses Haus hatte eine Sterilisität die mir unheimlich war. Niemand schien einen Bezug zu dem anderen zu haben. Und das machte mir Angst. Ich war es gewohnt, dass die Menschen miteinander sprachen und sich austauschten. Hier gab es so etwas gänzlich nicht.
 

"Du vermisst deine Heimat habe ich Recht?"
 

Ich zuckte mit den Schultern. "Das ist ja selbst ohne deine Fähigkeiten nicht schwer zu erkennen oder?" Er grinste nur und ergriff mich am Oberarm, um mich zu sich zu drehen.
 

Wieder drehte ich mein Gesicht fort, ich wollte nicht, dass er mich ansah. Doch auch diesmal zwang er mich, ihn anzusehen, langsam legte er seine Hand auf die Wunde, das pochende Gefühl schwand langsam. Ich schaute an mir hinab und sah, dass die Wunde verschwunden war, wie auch die ganzen anderen kleinen Wunden an meinem Körper. "Danke," sagte ich leise. Er sagte nichts, sondern drückte mich sanft an sich. Erstaunt über solche eine Anwandlung ließ ich es mit mir geschehen. "Ich habe noch deinen Mantel," murmelte ich leise. Ohne es tatsächlich zu realisieren, hatte ich meine Arme um ihn gelegt und drückte mich an ihn. Die erste menschliche Regung, seit ich in diesem Haus war. Das erste bißchen Menschlichkeit, und es kam ausgerechnet von jemandem, der gar nicht menschlich war.
 

"Nur weil ich nicht menschlich bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch zu Gefühlen in der Lage bin," gab er auf meine unausgesprochene Bemerkung Antwort.
 

"Tut mir leid," gab ich zurück, "so war das auch nicht gemeint." Anstatt darauf etwas zu erwidern, beugte er sich zu mir und küsste mich sanft auf den Mund. Ich war zuerst erschrocken, zum einen davon, wie kalt seine Haut war und zum anderen, dass er mich überhaupt küsste. Ein Schauer durchlief meinen Körper. Vorsichtig erwiderte ich den Kuss, unschuldig. Ganz langsam vertiefte er den Kuss, sanft ließ er seine Zunge über meine Lippen gleiten. Ich zuckte zusammen und riss mich los. Panisch schaute ich zum ihm auf. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Es war nicht so, dass es mir unangenehm war, ihn zu küssen, aber ich hatte plötzlich Panik bekommen. Genauso musste auch dieser Vampir auf dem Friedhof vorgegangen sein.
 

"Glaubst du etwa, ich würde dich töten?"
 

Ich schüttelte den Kopf. "Nein", wisperte ich, "ich weiß, dass du das niemals tun würdest, aber... ich habe Angst. Du bist soviel stärker als ich, und überhaupt. Ach ich weiß es nicht." Ich wandte mich um, doch er hielt mich fest.
 

"Du denkst an die Menschen, die ich schon getötet habe, an das Blut das meine Kehle hinabrann in den Jahrhunderten zuvor." Ich nickte nur langsam. "Das kann ich verstehen Julian, du bist ein Mensch und ein unglaublich junger noch dazu. Aber glaub mir, ich will dir nichts böses. Okay?" Wieder nickte ich. Er zog mich wieder an sich und küsste mich erneut. Ich schloss die Augen und schlang meine Arme um ihn. Als diesmal seine Zunge über meine Lippen fuhr, riss ich mich nicht los, sondern öffnete meine Lippen ein wenig und er nahm dies sofort an. Langsam ließ er seine Zunge in meinen Mund gleiten, spielte mit meiner. Leise seufzte ich und ich spürte, dass er lächelte. Nach einigen Sekunden löste er den Kuss und sah mich an. Ich wich seinem Blick aus, weil mir die Situation peinlich war.
 

Ich spürte seinen Blick auf mir und ich war mir eigentlich auch fast sicher, dass er lachte. Langsam schaute ich auf und musterte ihn. Ich hatte Recht gehabt, er lachte tatsächlich oder nein, er lächelte. Aber es war nicht das überhebliche Lächeln, welches er sonst zeigte, sondern es war fast sanft. Menschlich...
 

"Du solltest vielleicht schlafen gehen, morgen ist die Anhörung und ich denke es wäre von Vorteil für dich Menschenkind, wenn du ausgeschlafen wärest."
 

Anstatt zu antworten nickte ich nur langsam und verließ das Bad, nahm das Nachthemd vom Bett und zog es über. Ich spürte immer noch, dass er mich anschaute. "Gute Nacht," wisperte ich, wohl wissend, dass der Tag seine Schlafenszeit war. Er nickte, und kurz bevor er verschwand, hatte ich das Gefühl, als würde ich wieder seine Lippen spüren und ich war mir sicher, dass es einer seiner Tricks war.
 

**
 

Es ist ein bißchen kurz, dass gebe ich ja zu... aber ich war in Gedanken schon beim nächsten Kapitel und der Anhörung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2004-07-24T15:00:53+00:00 24.07.2004 17:00
Ach, Quatsch, es ist überhaupt nicht zu kurz, dafür ist es viel zu schön!!! Ich hätte nie gedacht, dass man Alucard so 'menschlich' und sanft beschreiben kann, ohne ihn dabei lächerlich wirken zu lassen! hervoragend! ich les gleich mal weiter, du bist ja wirklich schnell beim Schreiben!
Nai
Von: abgemeldet
2004-07-23T18:41:41+00:00 23.07.2004 20:41
Mich hat es eher überrascht, dass man mit zwei Küssen eine ganze Seite und damit ein ganzes Kapitel so interessant, unterhaltend und ...anziehend machen kann.
Super FF bis jetzt. Freue mich schon darauf, dass nächste Kapitel zu lesen- in etwa zwei Minuten.
Greetings CMT
Von:  Xell
2004-07-23T10:42:36+00:00 23.07.2004 12:42
Es hat mich überrascht dass Alucard sie einfach geküsst hat. ^^ Schreib bitte ganz schnell weiter.


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