Zum Inhalt der Seite

Darkness

Warum tust du mir das an?
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nagis POV

Darkness
 

Titel: Darkness

Serie: Weiß Kreuz

Autor: lunar eclipse

Disclaimer: keine der hier vorkommenden Personen gehört mir, sondern alle irgend welchen anderen Leuten (weiß jetzt aber nicht genau wem ^^°), außerdem verdiene ich hiermit auch kein Geld.
 

Warum? Warum tust du mir das an? Ich war bereit alles für dich zu tun, für denjenigen, der mich als einziger wirklich wahrgenommen hatte. Der freundlich zu mir war und mir zeigte, was Freundschaft bedeutet.

Für dich wechselte ich die Seiten, verriet meine Teamkameraden und kämpfte gegen sie. Für den Tod aller drei trage ich nun die Schuld. Du und der Rest deiner Gruppe, ihr hattet nicht mehr viel tun müssen, als ich meine Kräfte gegen sie angewendet hatte.

Doch kaum hattet ihr deren Leben beendet, war meines scheinbar wertlos für euch geworden. Ihr schlugt mich bewusstlos und sperrtet mich ein. Vorher tatet ihr noch irgendetwas, damit ich meine Telekinese nicht mehr einsetzten kann.

Und hier sitze ich jetzt. Zusammengekauert in einer Ecke. Warte auf meinen Tod. Warte darauf, dass du, der einzige dem ich je vertraut hatte, so sehr dass ich sogar ohne zu zögern mein Leben in deine Hände gelegt hätte, dieses beendest.

Ich verstehe nicht warum. Warum du so handelst. Aber es tut weh.

War das denn alles nur gespielt? Dein Lachen, während du mich einmal mit ins Kino geschleppt hattest? Das Leuchten in deinen Augen, als die Lehrerin uns bei einem Projekt in die selbe Gruppe einteilte? Die Sorge in deiner Stimme, nachdem ich aufgrund meiner Kopfschmerzen auf die Krankenstation musste? Der überglückliche Ausdruck auf deinem

Gesicht, beim Anblick meines Geburtstagsgeschenkes?

Hast du das alles nur vorgetäuscht um mein Vertrauen zu gewinnen und die Mauer zu durchbrechen, die ich um mich herum aufgebaut hatte? Um eine Freundschaft mit mir anzufangen?

Freundschaft.

Vor einem Jahr noch habe ich dieses Wort nur belächelt und mit ihm alle, die dumm genug waren, an so etwas zu glauben. Du zeigtest mir, was es bedeuten kann, einen Freund zu haben. Durch dich lernte ich dieses Wort schätzten.

Doch nie, niemals, hätte ich gedacht, dass Freundschaft solche Schmerzen mit sich bringen kann.

Ich fühle mich kalt, innerlich erfroren und leer. Meine Seele hast du mir genommen und zerfetzt. In einem einzigen Moment hast du irgendetwas in mir zerbrochen, was im letzten Jahr gerade erst aufgebaut worden war.

Mir ist es egal, was jetzt passiert, denn ich hätte sowieso keine Zuflucht mehr.

Auch wenn wir nicht immer nett zueinander waren und uns nicht selten gestritten haben, war Schwarz doch so etwas wie eine Familie für mich. Bis jetzt hatte ich das nicht wahrhaben wollen, dachte ich könnte ohne sie glücklicher leben. Endlich frei sein. Doch nun sind sie tot, und mit ihnen ist der Ort, an dem ich so lange willkommen war, verschwunden.

Ich war naiv, zu glauben mein Leben bei Schwarz gegen etwas besseres eintauschen zu können. Naiv, deinen Worten zu vertrauen, dass Weiß mich aufnehmen würde. Ja naiv, dass dürfte mein Handeln in der letzten Zeit wohl am besten beschreiben.

Warum habe ich bloß nicht auf Schuldigs Worte gehört, dass man euch Weißtypen nicht über den Weg trauen kann? Warum Crawford nicht geglaubt, als er mir sagte, dass es nie ein gutes Ende nehmen könnte, sollte ich mich mit einem von euch einlassen?

Ich bereue alles, doch das bringt sie auch nicht wieder zurück! Denn ich selbst habe sie getötet. Habe sie hintergangen und sie euch damit ausgeliefert. Dabei haben sie sich nur Sorgen um mich gemacht, doch ich interpretierte es als Einengung, als mich-nicht-verstehen-wollen. Nicht verstehen wollen, dass ich Freunde haben wollte!
 

Schritte. Ich höre sie zwar, nehme sie jedoch nicht wirklich wahr. Was sollte es denn noch für einen Sinn haben aufmerksam zu sein? Auf meine Umgebung zu achten? An meiner Zukunft kann ich doch sowieso nichts mehr ändern. Obwohl es ziemlich befremdlich ist, die mir noch bevorstehende Lebenszeit Zukunft zu nennen. Wo sie doch nur noch wenige Minuten betragen kann.

Ich bekomme auch nicht mit, wie die Tür zu meinem Gefängnis geöffnet wird. Erst als ich deinen Blick auf mir spüre hebe ich den Kopf. Sehe dir in die Augen.

'Augen sind die Spiegel der Seele.'

Wenn das stimmt müssen meine in diesem Moment leer sein. Leer und dunkel, genau so wie meine Seele es durch dich geworden ist.

Du stehst einfach vor mir und erwiderst meinen Blick. Hast dich vor mir verschlossen, so dass ich den Ausdruck in deinen Augen nicht deuten kann, doch die Darts in deinen Händen sprechen für sich. Du brauchst nicht erst zu sagen warum du hier bist.

Langsam kommst du einen Schritt auf mich zu und hebst die Hand.

Resignierend schließe ich die Augen. Selbst wenn ich es könnte, würde ich mich nicht wehren ... nicht gegen dich. Denn trotz allem könnte ich es nicht fertig bringen, dich zu verletzten. Doch ich habe keine Kraft mehr. Keine Kraft mehr zum Leben. Sehe für mich keinen Sinn in dem Wunsch, auch den nächsten Tag noch erleben zu wollen.
 

Ich starre schon wieder auf den Boden, als du dich vor mir hinhockst.

Was soll das? Ich hatte geglaubt, dass du es zumindest kurz und schmerzlos machen würdest... Hat dir unsere "Freundschaft" denn wirklich so wenig bedeutet?

Noch einmal sehe ich auf, schaue dich an. Wieder kann ich den Ausdruck den ich vorfinde nicht entschlüsseln.

Warum verschließt du dich vor mir? Warum setzt du eine Maske auf? Ich sterbe doch sowieso jetzt, könnte also niemandem mitteilen, was du fühlst. Warum musst du mich also in meinen letzten Augenblicken noch damit quälen, mir zu zeigen, wie wenig du mir je vertraut hast? Dass ich für dich wirklich nur ein Mittel zur Auslöschung von Schwarz war? Macht dir das Spaß? Früher hätte ich diese Frage eindeutig mit "nein" beantwortet. Wäre der festen Überzeugung gewesen, du würdest niemanden gerne unnötig leiden sehen. Aber jetzt? ... Auch jetzt traue ich es dir irgendwie nicht zu. Glaube nicht, dass ein so lebensfroher Mensch wie du, so etwas schön finden könnte. Aber warum dann?
 

Ohne Vorwarnung ziehst du mich in eine Umarmung. Du hast mich in letzter Zeit öfter so umarmt gehabt, wenn wir uns begrüßt oder verabschiedet haben. Jetzt ist es eindeutig ein Abschied. Aber wieder stelle ich mir die Frage, was du damit bezwecken willst.

Diesmal erhalte ich eine Antwort: ein Stecken in meinem Nacken, welches nur von einem deiner Darts verursacht sein kann.

Das Schwindelgefühl, welches mich erfasst sagt mir, dass du einen der giftigen genommen hast. Also ist mir doch ein schneller Tod vergönnt.

Schon beginnt alles vor meinen Augen zu verschwimmen. Ich habe das Gefühl zu fallen und Schwärze hüllt mich ein.

Ich nehme nichts mehr von dem wahr, was um mich herum passiert. Weder dein gemurmeltes "Gomen... gomen nasai..." noch die Tränen, welche dein Gesicht herunter rinnen um dann auf meine Schulter zu fallen.

Nur noch die Dunkelheit die um mich herum herrscht. Es ist die selbe Dunkelheit, wie ich sie vorher in mir gespürt habe. Kalt, trostlos, unendlich und einsam. Doch jetzt existiert ein Licht in ihr. Weit entfernt und scheinbar doch so nahe spendet es Wärme... und Hoffnung. Hoffnung auf ein schöneres Leben.
 

~Owari~
 

Ich würde mich über Kommentare (egal ob Kritik oder Lob) sehr freuen. Sonst weiß ich schließlich nicht, was ich beim nächsten mal alles besser machen sollte. ^^°

Omis POV

Titel: Darkness

Serie: Weiß Kreuz

Autor: lunar eclipse (lunar_eclipse@hotmail.de)

Warnungen: death, depri, angst, und angedeutet/interpretierbar shounen-ai

Disclaimer: Leider Gehört keine der Personen aus Weiß Kreuz mir, obwohl ich zu mindestens Tot ab und an gerne hätte, um sie Farfi "anzuvertrauen"... würde ich hierfür Geld bekommen hätte ich vielleicht in ein paar hundert Jahren die Möglichkeit dazu, genau das zu tun... (denn sooooo viel kann Tot doch gar nicht wert sein, oder??? (Obwohl sie (solange sie nichts sagt!) und Nagi zusammen sogar ab und an... ganz... süß... sind... Ich hätte mich umbringen können, als ich das für mich festgestellt habe!))
 

Was denkst du jetzt von mir?

Immer wieder stelle ich mir diese Frage, will die Antwort, zu der ich unweigerlich jedes Mal komme nicht wahrhaben. Kann es einfach nicht!

Doch... warum solltest du in mir auch nur annähernd noch etwas positives sehen? Nach dem was passiert ist, finde ich einfach keinen Grund, warum du mich nicht aus tiefstem Herzen hassen solltest... Aber ich will das nicht! Will nicht, dass du mich hasst... vielleicht auch verachtest... Ich wollte das alles nicht! Es... es tut mir leid. Es tut mir alles so leid!

Ich kann dir nicht gegenüber treten. Die Kälte und den Hass, mit dem du mir begegnen würdest, würde ich nicht aushalten.

Schon allein bei der Vorstellung, dass du in mir jetzt wieder nur einen Feind siehst, spüre ich ein Stechen in meiner Brust. Obwohl... ich bin für dich jetzt nicht wieder einfach nur ein Feind, wie so viele andere auch. Ich dürfte wohl noch immer etwas "besonderes" in deinen Augen sein, auch wenn ich anstatt auf diese Weise deine Aufmerksamkeit zu erregen wesentlich lieber in der grauen Masse all derer untergehen würde, die du als deine Gegner ansiehst. Denn für dich bin ich jetzt wohl ein Feind, der mit dir gespielt hat, dich mit Lügen soweit gebracht hat, dass er dich ausnutzen konnte, nur um dich dann letztendlich zu verraten. Ein hinterhältiges, egoistisches, verlogenes, verachtungswürdiges Wesen!...

Ich bin doch aber gar nicht so! Nie hatte ich vor dich auszunutzen! Erstrecht nicht dich Weiß - meinen Freunden - auszuliefern!

Und doch habe ich es getan... Egal wie ich es drehe und wende, es ist und bleibt ganz allein meine Schuld, dass du nun in diesem Keller gefangen bist, dessen Tür ich schon seit geraumer Zeit anstarre.

Meine verdammte Schuld!!

Nur weil ich kurzsichtig genug war, davon auszugehen, dass die anderen dich akzeptieren würden, wenn du uns hilfst. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass vor allem Aya seinen Hass auf Schwarz auch unter diesen Umständen dir gegenüber nicht aufgeben würde. Dass es ihnen allen zu riskant wäre. Sie dir immer noch misstrauen. Ich hatte zwar geschafft, sie zu überreden, dich nicht auf der Stelle umzubringen, doch jetzt hat Kritiker entschieden, dass man dich aus dem Weg schaffen muss... und ich habe die Aufgabe bekommen diese "Mission" auszuführen... Genaugenommen bin ich sogar in gewisser Weise froh, dass ich es tun soll und nicht einer der anderen. Sie würden keine Rücksicht auf dich nehmen und die vielleicht sogar absichtlich einen möglichst schmerzhaften Tod bescheren.

Aber trotzdem... ich kann dich nicht töten!!! Niemals! Du bis mein Freund, mein bester Freund!! Ich würde alles tun, um dein Lebenslicht auch weiterhin noch hell erstrahlen zu lassen! Das einzige, was ich nicht sofort in dieses "alles" mit einbeziehen würde...einbeziehen kann ... ist, meine "Familie", Weiß, zu verraten... Ich weiß nicht was ich tun soll! Warum müssen die für mich wertvollsten Personen sich gegenseitig den Tod wünschen? Liegt es an mir? Mache ich etwas falsch? Oder ist es mir einfach nicht erlaubt, zusammen mit denen, die ich liebe, glücklich zu leben? Ist meine Vergangenheit vielleicht ein Spiegel meiner Zukunft? Meine Familie habe ich größten Teils umgebracht oder ihren Tod zu mindestens geplant... oder sie haben sich meinetwegen das Leben genommen, so wie meine Mutter... Wird das jetzt immer so weitergehen? Werde ich solange ich existiere immer nur Tod und Schmerzen bringen?

Eigentlich ist das eine dumme Frage, wenn man meinen Job als Auftragskiller bedenkt...

Ein Beruf, der alle, die ihn abgesehen von meinen "Kollegen" kennen, eindeutig als Zielobjekte definiert. Nie konnte ich deswegen jemanden näher an mich heranlassen. Nie zu jemandem mehr als eine oberflächliche Freundschaft aufbauen. Doch bei dir... mit dir dachte ich, diesem Gefängnis entfliehen zu können.

Auch wenn ich ganz am Anfang ziemlich überrascht und erschrocken war, als ich dich in der Schule gesehen habe, doch dann habe ich bemerkt, dass auch du einen anderen Menschen in dir versteckst, unter der Maske, die du als Killer auflegst. Dass auch in dir ein einsamer Jugendlicher - manchmal eher noch ein Kind - wohnt, der sich genau wie ich danach sehnt, irgendjemanden zu haben. Denn sich ab drei ältere Teammitglieder wenden zu können, die einen theoretisch zuhören und nachvollziehen können müssten, was mit einem los ist, mag sich ja ganz schön anhören, doch mit der Zeit reicht es einfach nicht! Immer die selben Probleme, die selben Gespräche und Diskussionen mit den selben Personen, die nur deshalb Ansprechpartner sind, weil sie zu solchen gemacht wurden. Nicht weil ich sie mir ausgesucht habe.

Dich habe ich mir ausgesucht! Auch wenn man es nicht direkt als "aussuchen" bezeichnen kann... doch ich habe selbst entscheiden können, ob ich mit dir etwas außerhalb meines Beruflebens zu tun haben will oder nicht... und ich habe mich für "ja" entschieden... genau wie du!

Wir beide hatten die Wahl und haben beide auf die ein oder andere Weise beschlossen, es auf einen Versuch ankommen zu lassen.

Und nun? Genaugenommen hatte unsere Freundschaft sowieso nie eine Chance! Zwei Jungen aus miteinander befeindeten Killerteams! Wie hätte das lange gut gehen können??! Hört sich doch schon fast so an wie Romeo und Julia, und die sind auch am Ende beide gestorben...

Ich hätte voraussehen müssen, dass es so kommt! Sonst kann ich doch auch immer kalkulieren, wie andere sich verhalten werden und was man tun muss, um dies oder jenes zu erreichen. Ich bin schließlich nicht umsonst für die Planung unserer Missionen verantwortlich. Doch diesmal habe ich auf ganzer Linie versagt! Warum? Warum jetzt? Gibt es denn wirklich nichts, was ich noch tun kann? Nichts, was verhindern kann, dass eine mir wichtige Person heute meinetwegen stirbt?
 

Schritte von oben reißen mich aus meinen Gedanken.

Dann: "Omi?! Wir gehen jetzt los! Die Mission schaffen wir drei auch alleine. Du liegst hoffentlich schon in deinem Bettchen wenn wir wieder kommen. Und vergiss nicht, ihn zu entsorgen, ok?!"

Ich rufe etwas unverständliches, was Youji wohl als positive Antwort wertet, denn noch einmal höre ich Schritte und dann ist es wieder still.
 

Warum müssen sie so abfällig von dir sprechen? Es schmerzt und ich kann spüren, dass meine Hände zu Fäusten geballt sind. Sie umklammern ein paar Darts, mit denen meine Finger wohl schon länger nervös gespielt haben. Eine Weile betrachte ich sie abwesend, drohe wieder in Gedanken abzudriften. Doch noch bevor das passiert greife ich ohne Vorwarnung fester zu.

Während ich dir kurze Entfernung zur Tür zurücklege klammert meine rechte Hand sich regelrecht hilfesuchend um die Waffen. Trotzdem sind meine Schritte sicher und meine Finger zittern so gut wie gar nicht als ich die Tür aufschließe. Ich habe meine Entscheidung getroffen!

Noch einmal atme ich tief durch und versuche einen ausdruckslose Mine aufzusetzen. Du musst nicht gleich sehen wie es in mir aussieht.

Als ich den Raum dann betrete, bin ich darauf gefasst, jeden Moment von dir angegriffen zu werden. Doch nichts derartiges passiert und mein Gehirn braucht einige Sekunden um die Informationen, welche die Augen erfassen auch tatsächlich zu realisieren.

Das kann nicht sein! Ich war auf so gut wie alles vorbereitet, aber darauf nicht!

Ich kann spüren, wie meine Gesichtszüge entgleisen. Die gerade erst aufgesetzte Maske zerbricht.

Es... es tut so weh dich so zu sehen...

Warum? Warum greifst du mich nicht an?

Das ist ungerecht! Ich habe es verdient, von dir verletzt zu werden. Sowohl physisch als auch psychisch. Aber nicht so! Nicht dadurch das zu aufgibst! Nicht dadurch, dass ich dich so sehe!

Du müsstest den Erfolg deiner Rache an mir genießen! Nicht apathisch dasitzen!

Ohne es zu bemerken gehe ich langsam einige Schritte in den Raum. Immer noch nicht den Blick von dir abwendend. Immer noch darum bemüht mich wieder zu fangen.

Plötzlich hebst du den Kopf. Siehst mich an und lässt mich gleichzeitig in deine Augen sehen.

So leer! Sie sehen so leer und verlassen aus! Es zerreißt mich innerlich dich so zu sehen und doch schaffe ich es, nicht meinen Gefühlen zu erliegen. Schaffe es dich nicht anzuschreien, dass du damit aufhören sollst so zu gucken. Dass du wieder so sein sollst wie früher! ... Und dass mir alles was passiert ist leid tut...

Stattdessen stelle mich kampfbereit hin.

Greif mich an! Verdammt, bitte greif mich doch einfach an! Irgendwo in dir muss es doch einen Teil geben, der mich jetzt hasst! Der mich leiden sehen will. Warum lässt du den nicht frei? Lass deine Wut an mir aus, aber gib bitte, bitte nicht auf! Tu etwas! Wehr dich!

Doch du schließt die Augen.

Leiferst dich mir aus.

Diesmal kann ich dem Drang nicht wiederstehen und überwinde den Abstand, um vor dir in die Knie zu gehen und meine Arme um die zu schlingen. Auch jetzt tust du nichts. Weder wehrst du dich gegen die Umarmung, noch erwiderst du sie. Was hab ich denn auch erwartet? Aber in diesem Moment genieße ich es einfach dich noch einmal halten zu dürfen. Deinen zerbrechlichen Körper so nah bei mir spüren zu dürfen. Ein allerletztes Mal.

Vorsichtig lasse ich einen der beiden Darts los, während ich den anderen richtig zwischen meinen Findern platziere.

Ohne dass du es bemerkst, wandert meine Hand hinter deinem Rücken höher. Du zuckst zusammen, als die Metallspitze deine Haut durchdringt, entspannst jedoch gleich wieder. Das Gift wirkt schnell, deshalb habe ich es schließlich ausgesucht.

"Gomen... gomen nasai...", wispere ich nun endlich die Worte, die ich dir schon zu lange sagen wollte. Einerseits hoffe ich dass du sie noch gehört hast, andererseits... was würde es ändern?

Du liegst reglos in meiner Umarmung. Wie schlafend. Ich kann mir einbilden, du seiest in meinen Armen eingeschlafen. Hättest dich mir anvertraut. Doch das wird nie passieren. Nie! Diese Möglichkeit habe ich selbst zunichte gemacht.

Das leise Geräusch von auf Stoff auftreffenden Tropfen zeigt mir, das ich weine. Dass ich endlich meine Gefühle nicht mehr verstecke. Vor wem sollte ich das jetzt auch? Du bist der einzige Zeuge. Doch du wist es niemandem sagen können.

...

Ich bin allein!
 

~Owari~
 

Ok, es hat lange gedauert, aber letztendlich ist es fertig! Ich hab es nicht ausgehalten, Omi als so böse darzustellen! (Aber ohne die Kommis, die ich fürs erste Kapitel erhalten hab, wäre der Teil wohl immer noch nicht hier... ich gebe es ja zu: Ich bin langsam beim Schreiben und muss mich immer sehr zusammenreißen um dann mal wirklich effektiv nur an einer Story zu schreiben...)

Die Frage ist: Wie findet ihr es?

Anregungen, Lob und Kritik sind jederzeit sehr willkommen! ^^



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lulle
2005-02-18T23:23:13+00:00 19.02.2005 00:23
echt toll wirklich, es is kaum besser zu machen ^__~
es is eine echt schöne ff, is dir echt gut gelungen, ich mag deinen schreibstil ^____^ wie du alles ausdrückst und beschreibst is echt... mitreißend und...einfach nur wow
ich find sie echt toll ^______________^
Von: abgemeldet
2004-12-01T14:47:47+00:00 01.12.2004 15:47
besser machen? Wie das denn?
Von:  grincat
2004-08-25T21:50:21+00:00 25.08.2004 23:50
Ich was nicht was ich sagens solkl *heul*
die geschicht est klasse...und so schaurig schön...
Mir sind die Tränen in die Augen getreten als ich das gelesen habe
Weiß war so fies, der arme Nagi
hoffentlich hat er es besser dort wo du ihn hinschickst
Du hast einen klasse Schreibstil, mit dem du Gefühle unvergleichbar darstellen kannst
schreib mehr sollcher geschichten
grincat


Zurück