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Eine Untertasse voller Probleme

[Cloud x Reno ]
von

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Original post: 26.9.04
 

Kommentar:

Greetings! Ich komm grade frisch aus Berlin *.* War geil! Absolut geil!

Lehrer zum Thema "Nachts wieder zu Hause sein": "Morgens um halb neun gibt's Frühstück, da müsstet ihr spätestens wieder da sein!" XD (Volljährig sein ist toll *.* Oh ja, und man kommt sogar in Sex- Shops rein...XD... Hätte fast ne Tüte Nudeln in Penisform gekauft XD) (<- wir waren da nur drin, weil das Erotik Museum Eintritt gekostet hat, ehrlich!) (<-Warum wir ins Erotikmuseum wollten ist mir allerdings schleierhaft) (<-Vielleicht waren wir allesamt besoffen.) (<-Aber ich trinke gar keinen Alkohol....) (<-Mist, Ausrede verbaut.) (<-Argh) (<-Themenwechsel!!!!!!)
 

Erstmal Sorry, dass dieser Teil soviel Zeit gebraucht hat (Ok, Leute, die seid 3 Monaten auf ne Fortsetzung zu Schachmatt warten dürfen jetzt gerne Lachen, ne, Biest XD *knuff*) - aber es gab einige Sätze, an denen habe ich fast 20 Minuten herumgefeilt bis sie das ausgesagt haben, was sie aussagen sollten ;) (*perfektionismusschildchenhochalt* -.-v )
 

Achtung Achtung: Demnächst werde ich die Überarbeiteten Versionen der vorherigen Kapitel hochladen, d.h. unter Umständen kann es zu ein wenig Chaos was die Anzahl und Reihenfolge der Kapitel angeht kommen.
 

Kapitel 10
 

"It is up to the planet to decide.What is best for the planet. What is bad for the planet. All that is bad will disappear. That is all. I wonder which we humans are?" Bugenhagen
 

Also noch mal langsam und für Doofe: die Schwarze Materia war verschwunden, doch auch wenn sie es nicht gewesen wäre hätte unser großartiger Plan nicht funktioniert. Professor Gast erklärte in einem langatmigen, zweistündigen, mit wissenschaftlichen Fremdwörtern, die ich zuvor nie gehört hatte voll gepumpten Monolog, dass die Materia den Lebensstrom zwar angezogen hätte, sich dann allerdings aufgelöst hätte und der Lebensstrom wieder an die Oberfläche getreten wäre.

Cloud hätte die ganze Aktion nicht überlebt und der Rest von uns wäre einige Wochen später krepiert. Damit endete der alte Mann, hustete ungesund und zog sich dann in das Zelt zurück, dass ihm einige zuvorkommende, liebenswürdige Avalanchemitglieder zugeteilt hatten - mein Zelt wohlgemerkt.

Cloud und ich wurde in ein anderes Zelt umgesiedelt, deren mit schlechten Erinnerungen meinerseits behaftete Insassen mich langsam aber sicher an meinem Verstand zweifeln ließen.

Es waren die leibhaftigen Herren Highwind und Valentine, die mich mit süffisantem Lächeln begrüßten und Schlimmes erahnen ließen.

"Wenn ihr nachts wieder - ihr wisst schon was - macht, dann könnt ihr was erleben!" knurrte ich sie so patzig und bedrohlich wie möglich an. Die beiden tauschten einen höchst wissenschaftlichen Blick aus, leicht kraus gezogene Stirn, schiefer Blick - aha, das kleine, rothaarige Pelztierchen kann sogar sprechen - und brachen dann gleichzeitig in schallendes Gelächter aus.

"Wir werden nichts tun, was du nicht auch tun würdest!" flötete Cid.

Damit war für die beiden die Konversation beendet und sie wendeten sich den "wirklich wichtigen Dingen" zu. Ich überlegte einen Augenblick, ob man schwul sein konnte und trotzdem eine Homophobie gegenüber andere Schwule haben konnte, denn die Art, wie die beiden gerade übereinander herfielen ließ in mir das tiefe Bedürfnis hochsteigen, das Zelt zu verlassen.

Ich tat es dann auch. Cloud war nicht da, meine Sachen waren verstaut und zum Schlafen war die Geräuschkulisse definitiv zu aufgewühlt.

Zuerst schlenderte ich noch ziellos im Lager herum und hörte fast überall aufgeregtes Getuschel über die Materia - oder andere spannende Dinge des Alltags - "den verrückten Turk mit den roten Haaren" eingeschlossen. Ich selber musste dringend nachdenken. Über mich, mein Leben, den Planeten - oh ja, und vielleicht auch ein bisschen über Cloud. Es hatte sich zuviel in meinem Schädel angestaut und all der Gedankenmüll verstopfte nun mein Gehirn und wartete darauf "abgedacht" zu werden.

Im "Technikerzelt" wurden weiterhin fleißig Ergebnisse der Messsonden ausgewertet - auch wenn der ganze technische Schnickschnack nicht mehr gebraucht wurde. Einige der Techniker hatten nämlich beschlossen, nun ganz intensive Lebensstromforschung zu betreiben, große Entdeckungen zu machen, reich und berühmt zu werden und dann einen gewaltigen Konzern zu gründen, der die Welt beherrscht - warum kam mir das alles nur so bekannt vor?

Ich hörte mir gelangweilt die neuesten Entdeckungen über Mako Kondensation unter verstärkten Hitzebedingungen an, ging nach draußen, rauchte, ging wieder rein, hörte mir wieder etwas über Mako an, ging zum Versorgungszelt, holte mir ein Bier, ging wieder ins Technikerzelt, wieder raus, wieder Rauchen. Wieder rein.

Was auch immer ich tat, ich war dazu viel zu aufgewühlt, überall kribbelte es in meinen Muskeln. Mein Kopf arbeitete an wichtigen Gedanken und klinkte sich sofort wieder aus, wenn ich gerade kurz vor der Lösung war. Ich war fast so nervös, wie vor einer wichtigen Aufnahmeprüfung und war mir nicht mal sicher, warum. Stundenlang wanderte ich auf und ab, während die Nacht langsam aber sicher dem Morgengrauen den Platz überließ. Pfirsichfarbene Wölkchen mischten sich auf grauem Grund mit dem Lebensstromgrün.

Schließlich schlurfte ich einigen wichtig erscheinenden Leuten hinterher, die ins Hauptzelt gingen und so laut und so schrecklich intellektuell daherredeten, dass ich den Eindruck bekam, sie würden entweder unter grausamen Minderwertigkeitskomplexen leiden oder eben doch schrecklich wichtig und intellektuell zu sein. Trotzdem brauchten sie ihre Weisheit nicht gleich über den Platz zu grölen, als wären sie beim Chocoborennen. Ich war hundemüde, musste meinem persönlichen Empfinden nach Augenringe bis auf Höhe der Unterlippe haben und in meinem Kopf pochte das kleine Migränemännchen unaufhörlich gegen die Schädeldecke.

Die Zeltplane wurde schwungvoll zurückgeschlagen und die Personen stolzierten grazil wie eine Zirkustruppe, die sich mit dem Datum vertan hatte ins Innere des Zeltes. Dort hatte sich bereits ein kleiner Krisenstab zusammengesetzt und beratschlagte.

Cloud, der anscheinend teilnahmslos in der Ecke hockte wirkte ebenfalls müde und niedergeschlagen, winkte mich trotzdem mit einem leichten, geheimnisvollen Lächeln zu sich.

Ich trottete auf ihn zu und versuchte herauszufinden, was ihn in diesen Zustand unerwarteter Heiterkeit versetzt hatte. Vielleicht die Tatsache, dass er nicht im Lebensstrom verrecken musste und etwas mehr Zeit mit seinem Lieblings Turk-Wau Wau verbringen konnte.

"Wer sind die?" flüsterte ich ihm zu, deutete auf die wichtigen Herren denen ich gefolgt war und hockte mich neben ihn.

Cloud blickte sich nervös um, und suchte nach potenziellen Spionen in der näheren Umgebung. Er fand niemanden und beugte sich vorsichtig zu mir herüber. "Neo Shinra!" hauchte er.

"WAS?" zischte ich so laut, dass plötzlich alle Augen auf mir gerichtet waren.

Mist, genau im Rampenlicht. ich Trottel, das war doch genau das, was Cloud anscheinend hatte vermeiden wollen. Aufzufallen. Doch Cloud reagierte schneller als ich überhaupt realisieren konnte.

"Ich meins ernst!" meinte er so laut, dass es auch die anderen hören konnten und küsste mich dann stürmisch, als sei er in einem Zustand akuter Notgeilheit. Dann wandte er sich der Masse der Schaulustigen zu. "Das hier ist eine Privatangelegenheit!" schnauzte er die anderen an, Entschuldigungen wurden geflüstert, dann brach einen Moment das große Gemurmel aus.

Das Ablenkungsmanöver hatte eingeschlagen - auch wenn ich nun einige dumme Klischees nie wieder loswerden würde. Schließlich wurden die Diskussionen zur Weltrettung wieder aufgenommen und wir beide schienen vergessen.

"Entschuldigung." wisperte ich. "Aber das kam etwas überraschend. Was machen die hier? Und woher weißt du von denen?"

"Sie verfolgen Professor Gast. Geben sich als Laborassistenten aus, oder als Bodyguards."

"Weiß Gast das?"

"Ja. Er lässt sie bei sich herumschnüffeln um gleichzeitig bei ihnen herumzuschnüffeln. Nur, dass sie nicht wissen, dass er weiß wer sie sind."

"Der Mann macht mir langsam Angst! Kommt mir ein bisschen vor wie ein Deus Ex Machina, findest du nicht auch? Tanzt an und hat für alles eine Lösung parat! Er serviert uns nicht zufällig noch einen Weltrettungsplan auf dem Silbertablett, oder?"

Cloud warf mir einen tadelnden Blick zu. "Ich vertraue ihm, wenn du das wissen wolltest. Er hat sich zur rechten Zeit für die richtige Seite entschieden."

Ich knetete nachdenklich meine Unterlippe. Warum ich selber nicht dieses Vertrauen in den Mann hatte, konnte ich nicht sagen, aber ich beschloss, meine Turk-Fühlerchen nach allem, was mir verdächtig kam auszustrecken. Im Augenblick war es jedoch einfacher, zu sagen, was mir nicht verdächtig vorkam. Es war genau eine einzige Sache, nämlich die, dass ich mittendrin steckte in Weltverschwörungen und Apokalypse. Die berühmte "Fettnäpfchentheorie" mal wieder.

Ich riskierte eine Frage, für die ich vor ein paar Monaten noch mit Schlägen hatte rechnen müssen. "Du vertraust ihm doch nur, weil er der Vater deiner Ex- Angebeteten ist, oder?"

Ja doch, einen Augenblick spannte er alle Muskeln an und seine Augen funkelten gefährlich. Aber er riss sich zusammen, murmelte im Geiste immer wieder das Mantra "Reno nicht schlagen" und beließ es dann bei einem "hmpf". Ich fasste es als Ja auf.
 

Der Gesprächsbrei ebbte ab, nach und nach stellten einzelne Redner ihre Ideen vor.

Einen Moment lauschten wir den großartigen, intellektuellen Ergüssen von Barret. Der suchte nach einer dieser Lösungen, bei denen man "einfach nur" irgendwen oder irgendetwas in die Luft zu sprengen brauchte und schon hätten sich alle Probleme in Rauch aufgelöst.

"Was genau IST Neo-Shinra eigentlich?" fragte ich Cloud. "ich meine... wer steckt dahinter?"

Und - war Cloud für diese Frage der richtige Ansprechpartner?

"Neo Shinra wurde von Rufus Shinra ins Leben gerufen, und das sogar bereits kurz nach der Evakuierung Midgars! Er hat sich versteckt gehalten und in Kalm angefangen, ein paar Leute für seine Sache zu gewinnen - einige von denen haben wir auch schon kennen gelernt."

Ich nickte finster, als ich mich an meinem unfreiwilligen Aufenthalt im Kalmer Krankenhaus erinnerte.
 

Auch nach seinem Tod existiert die Organisation noch. Sie wird jetzt hauptsächlich von Scarlet angeführt und hat eigentlich nur ein Ziel: Sich zu rächen."

"Scarlet? Die Hyänenlache mit ein bisschen Weib dahinter?" Ich verdrehte die Augen. Cloud nickte.

"Eben jene. Sie konnte es anscheinend nicht ertragen, vollkommen machtlos zu sein. Also hat sie ein paar Leute zusammengetrommelt, die ähnlich dachten und dann im Untergrund eifrig an neuen Plänen gearbeitet. Das Ergebnis bekommen wir gerade nach und nach serviert."

Zusammengefasst:

Mordlustiger Planet.

+Rachsüchtiges Weib.

+Versnobter, besserwisserischer alter Sack

+Blutdürstige Organisation.

+Notgeiler Freund.

+Kaputte Turnschuhe.

= in etwa meine jetzige Situation.

"Und was machen wir jetzt?"

"Ich werde die schwarze Materia suchen. Sie in den Händen dieses....Weibes zu wissen macht mich krank."
 

"...soviel zu Gruppe C. Gruppe D wird von Cloud angeführt und untersucht die Gegend in und um Nibelheim, speziell den Reaktor und das Nibelheimlabor. Das Gebiet muss weitläufig abgesperrt werden - ach ja, und die von Shinra angeheuerten Schauspieler sollten aus dem Ort verjagt werden! Die Listen der einzelnen Gruppen hängen aus."

Großeinsatz mit Zahlreichen Freiwilligen, und Ex- Untergrundkämpfern, die ähnlich wie Avalanche damals gegen das System rebelliert haben - nur eben nicht ganz so erfolgreich. Und alle wollten mithelfen - wobei genau, wussten die wenigsten, die ganzen Missionen wurden hauptsächlich als Hetzaktionen gegen Neo Shinra gehandelt.

Ich für meinen Teil hatte nicht die leiste Ahnung, was sich schließlich die "Köpfe von Avalanche" - bestehend aus Reeve, Cloud, Tifa, Cid, Vincent - und für mich vollkommen unverständlich - auch Professor Gast aus den Fingern gesogen hatten.

Warum vergötterten plötzlich alle diesen Mann? War nicht er es gewesen, der uns erst in diese missliche Lage gebracht hatte? Der Entdecker von Jenova - der geistige Vater des Jenova Projekts? Er mir mehr als unsympathisch, ich hatte fast das Gefühl, er würde von einer schwachen, eisschrankkalten Aura umgeben, die außer mir niemandem aufzufallen schien.

Natürlich will ich nicht abstreiten, dass sich Menschen ändern können - ich will nur darauf hinweisen, dass sie es genauso gut auch NICHT tun können.

Aber ich stand allein mit meiner Meinung.

Immerhin durfte ich froh sein, dass Avalanche davon überzeugt war, dass *ich* mich verändert hatte - nun galt es nur noch, mich selbst davon zu überzeugen. Ich war der gleiche Reno wie früher, trat auf der Stelle - verändert hatte ich mich nicht. Die Welt um mich herum hatte sich geändert. Die Leute, die Gefühle, die Stimmung.

Aber ich selber?

"Es gibt Momente im Leben, da sollte man das Nachdenken bleiben lassen." flüsterte mir Cloud ins Ohr. Er war unauffällig an mich heran getreten und hatte mich von hinten umarmt.

"Ach? Dieser Moment gehört meiner Meinung nach aber nicht dazu." antwortete ich trotzig, schob die Arme weg. Mir war nicht nach Kuscheln. Mir war nach Streit zumute.

"Ich sage es noch mal. ich traue diesem Typen nicht. Und mir ist egal, ob er angeblich die Seiten gewechselt hat oder wie er sagt nie gewollt hätte, dass Hojo seine Arbeit hinterher so missbraucht."

Cloud seufzte entnervt und enttäuscht. "Reno, er ist im Augenblick der einzige, der uns weiterhelfen kann - egal, was er in der Vergangenheit getan hat oder nicht getan hat. Was ist dir lieber? Ihm nicht zu trauen, vielleicht Recht zu behalten und dann zu sterben - oder der Sprung ins kalte Wasser, der dafür dein Leben rettet?"

"Und wie sicher ist es, dass er uns helfen kann?"

"Ziemlich sicher. Und wie sieht es aus? Es wäre hilfreich, wenn du ihm nur ein wenig vertrauen würdest..."

"Ihm - nein, unmöglich. Aber ich vertraue dir, und wenn du hinter ihm her rennst, werde ich das wohl oder übel auch tun."
 

Drei Tage später hatten wir uns bereits in Nibelheims Gasthaus eingerichtet. Die Stadt war bis auf die neuen Mitglieder von Avalanche verlassen.

Als wir die Stadt betreten hatten, war sie bereits wie ausgestorben. Die Schauspieler waren verschwunden, die Häuser halb verfallen.

Der seltsam metallische Geruch von Mako stieg mir in die Nase und mit ihm das dumme Gefühl, gerade in ein Hornissennest gestochen zu haben.

Der Ort schrie geradezu "ich bin gefährlich!" und ich verspürte das Bedürfnis, nicht mehr von Clouds Seite zu weichen.

Die ersten Kontrollgänge verliefen unspektakulär, die Shinra Villa und der Reaktor standen unter ständiger Bewachung - doch hinein hatte sich noch niemand getraut.

Diese große Ehre schien Cloud und mir zugedacht zu sein.
 

"Ich habe immer gehofft, das alles hier irgendwann zu vergessen, habe mir gewünscht, es aus meinen Erinnerungen streichen zu können." sagte Cloud verbittert, als wir in der großen Eingangshalle der Villa standen. Die Holzplanken, aus denen der Boden gezimmert war, waren morsch, es roch modrig, die Tapete war vergilbt, an einigen Stellen zogen sich Schimmelpilze über die Wände.

Die Gardinen waren mottenzerfressen, in der Ferne hörte man Wasser tröpfeln. Das Haus war auch ohne seine Vergangenheit als Versuchslabor gruselig genug. Ich wollte hier schnellstmöglich wieder heraus.

"Aber es gibt einige Dinge, die ich anscheinend nicht vergessen darf." fuhr Cloud fort.

Dann setzte er sich in Bewegung, langsam, Schritt für Schritt erklomm er die Treppe hoch zur Galerie, und ich tapste noch langsamer hinterher, voller Sorge, was das böse böse Schicksal mir wieder zugedacht hatte.

Hinter jeder Ecke vermutete ich, unheimliches Mutiertes, der ganze Ort triefte nur so vor böser Vorahnung.

Das Unheimlichste jedoch war, dass rein gar nichts passierte. Cloud und ich erreichten ohne jeden Zwischenfall den Keller, der nicht den Anschein machte, als wäre er vor kurzer Zeit noch betreten worden. Die Bücherregale waren voll gestopft wie eh und je, Hojos Laborgerätschaften staubten fröhlich vor sich hin.

Es sah nicht so aus, als wäre hier irgendetwas entwendet worden.

Cloud schritt langsam den langen Korridor zum Hinterzimmer entlang und ließ sein Blick über die Bücherregale schweifen, griff sich plötzlich einen der Folianten heraus und begann damit, ihn zu lesen.

Gebannt wanderten seine Augen Zeile für Zeile über das Buch in seinen Händen, eine Ansammlung von Laborberichten.

Einen Augenblick starrte ich ihn fasziniert und besorgt an - wendete mich dann ebenfalls dem Regal zu und griff nach einem viel versprechenden Buch. "Dr. Gast: Projekt Jenova" - eine Sammlung von Berichten aus der Anfangsphase.
 

Lustlos blätterte ich in dem Forschungsbericht, hoffte irgendwo eine kleine Randnotiz zu finden, die meinen Verdacht bestätigte, etwa so etwas wie "Ich will die Weltherrschaft an mich reißen und werde daher ein Kind aus Genen zusammenpuzzeln, was alle Gegner platt macht." oder vielleicht ein "P.S. Ich bin bösartig!"

Doch da war nichts. Eher im Gegenteil, alles was dort in den Berichten stand, bestätigten, dass Professor Gast ein seriöser Wissenschaftler war, dessen Ziel die Erforschung des Alten Volkes und die Aufschlüsselung der Gaia Theorie war.

Mit einem Seufzen stellte ich das Buch zurück ins Regal und warf einen flüchtigen Blick auf Cloud. Der schmökerte immer noch eifrig in dem dicken Wälzer, schien alles um sich herum vergessen zu haben.

Gelangweilt las ich einige weitere Berichte, gähnte gelangweilt und fragte Cloud schließlich, ob wir wieder gehen könnten, wenn wir sowieso nichts Wichtiges fanden.

Cloud nuschelte etwas von "Schon mal vorgehen, lese noch eben zu Ende."

Ich nickte, und trottete aus dem Labor. Als ich allein durch die unheimlichen Flure wanderte, bereute ich es schon, dass ich nicht auf ihn gewartet hatte, die letzten Schritte aus dem Haus hinaus war ich gerannt.

Die Freiwilligen, die das Haus bewachten warfen mir einen verwunderten Blick zu. "Cloud kommt gleich nach." erklärte ich und machte mich dann auf den Weg ins Gasthaus.
 

Doch ich sollte mich irren. Cloud kam nicht nach.
 

TBC
 

Kommentar: Um die Spannung zu erhöhen, höre ich da mal auf XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  VonArrcross
2009-10-29T20:11:30+00:00 29.10.2009 21:11
Wie Cloud kam nicht nach?! *ohrzuck*


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