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Mein verlorenes Selbst

Gedichte und Ich - Ich und Gedichte
von

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Untergang?

Untergang?
 

Ein Ruf der Wildnis in meinem Herzen schreit nach Vergeltung, wie ein Orkan, der nichts mehr loslässt. Die Welt um mich zerbricht wie ein Spiegel und fällt vor meinen Augen zusammen und wird von einem schwarzen Loch verschlungen. Die Schreie der Menschen dringen nicht bis zu meinen Ohren vor, denn es ist Stille, auch wenn ich deutlich sehe, wie sich ihre Münder öffnen und sie ihre Hände nach mir strecken. So nah sind sie und doch trennt sie eine große Entfernung von mir. Flammen greifen nach ihnen und reißen sie in den Tod. Qualvoll winden sie sich auf dem Boden, doch die Flammen haben sie schon längst vollkommen umschlossen, um sie nie wieder loszulassen. Die Erde bebt, das Feuer steigt wie ein Strudel hoch zum Himmel und gefriert in den unendlichen Weiten zu Eis, um nun zu zerbrechen und von dem Sog des Loches ergriffen zu werden und für immer zu verschwinden. Es muss das Ende sein, die Zerstörung, die ein neues Nichts erschafft. Doch warum verschont es mich und zieht mich nicht mit sich? Ich will nicht das einzige Lebende im Nichts sein. Aber so enden wie die Menschen, deren Hände ich spüre, die sich, nach Rettung suchend, an meinen Körper klammern, will ich nicht. Ich fühle, wie sich ihr Griff lockert und ihre Hände leblos von mir gleiten. So gern würde ich ihnen helfen, doch das Schicksal verwehrt es mir. So wird der Schrei nach Vergeltung immer lauter. Doch, so wie ich Niemanden höre, hört mich Niemand. Wenn dann die Zerstörung vorüber ist, kann Nichts und Niemand den Schrei mehr hören, da alles Leben außer meinem nicht mehr existiert. So strecke auch ich meine Hände aus und schließe meine Augen, in der Hoffnung nicht allein zu überleben. Mein Wissen über die Zukunft lässt eine Träne über meine Wange rollen. Doch die Gewissheit der Einsamkeit erdrückt mich und zwingt mich in die Knie und bringt mich vor Schmerz zum Weinen. Mein Herz zerspringt mit einem lauten Knall und auch mein lebloser Körper sinkt zu Boden, wie die der Anderen. So kann auch ich ihr Schicksal teilen und bin gerettet.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Vogel_of_Darkness
2004-05-17T19:48:35+00:00 17.05.2004 21:48
jahhhhh....was soll man dazu sagen ^.^°....naja es natürlich eine apokalyptischen charme und das gefühl abgewiesen und allein gelassen zu werden...


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