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Endlich wieder glücklich vereint?

von

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Vollmond

Bin wieder daaa!!!!!
 

Wie versprochen gibts heute das nächste Kapi, da ich ja weder verhungert noch ertrunken bin (obwohl wir einmal bei Sturmstärke 9 draußen waren und ab Sturmstärke 10 die meisten Segelschiffe kentern ^^')

Das Kapi ist diesmal etwas anders als die anderen, ich hab versucht ihre Gefühle in kleine Gedicht zu fassen, bitte sagt mir, ob mir das gelungen ist oder ich es lieber bleiben lassen sollte ^^'' !!!
 

MagaDank für die tollen Kommis und bis zum nächsten Kapitel!!´!

Meli-Light
 

21. Kapitel: Vollmond
 

Japan
 

Es regnete nun schon seit drei Tagen ununterbrochen. Kari saß wiedereinmal in ihrem Zimmer auf dem Fensterbrett und sah den Regentropfen zu, wie sie zu Tausenden auf die schon völlig durchweichte Erde fielen. Es schien als würde der Regen ihre eigene Gefühlswelt widerspiegeln, denn auch wenn sie es den anderen gegenüber nicht zeigte: Sie war traurig und vermisste Kai. Oft weinte sie nachts in ihrem Zimmer und wünschte sich, dass alles anders gekommen wäre. Ihr fehlte ihr Bruder. Sie wusste das es für ein ,großes' Mädchen - sie war schließlich schon 15 (!) - eigentlich nicht normal war ihrem Bruder so hinter herzutrauern und so an ihm zu hängen, doch was war schon in ihrem Leben normal gewesen?
 

Etwa das ihre Eltern ermordet worden waren, durch ihren eigenen Opa?!

Das sie und ihr Bruder in eine Schule mussten, die eigentlich nur dazu da war, Experimente durchzuführen und die Kinder zu perfekten Beybladern zu machen?

Das sie fast sieben Jahre in einem Weisenhaus leben musste, obwohl sie doch eigentlich noch ein Familienmitglied hatte?

Das sie ihren Bruder für diese lange Zeit nicht sehen durfte, weil sie sonst befürchten mussten, getötet zu werden?
 

Nein, irgendwie war ihr Leben bis jetzt ganz und gar nicht normal verlaufen!
 

Mit dem Handrücken wischte sie sich die Tränen von der Wange, obwohl sie wusste, dass es ja doch nichts brachte. Wenn jetzt jemand in ihr Zimmer kommen würde, würde er schon allein an ihren roten Augen und geröteten Wangen sehen, dass sie geweint hatte. Doch das wollte sie nicht. Sie wollte nicht das die anderen sie so sahen. Sie musste stark sein, schließlich hatte sie es ihrem Bruder versprochen! Langsam wanderte ihr Blick durch ihr Zimmer und blieb an ihrem Wecker hängen. *Schon viertel vor zwölf! Ich sollte mich langsam fürs Mittagessen fertig machen* und so ging sie zu ihrem großen Wandspiegel und legte etwas Make-up auf. Als sie mit dem Ergebnis zufrieden war und man keine Anzeichen mehr dafür sehen konnte, dass sie geweint hatte, machte sie sich auf den Weg in die Küche, aus der es schon herrlich nach Reis mit Gemüse duftete. Nicht zum ersten mal fragte sich Kari, wo Ray so gut kochen gelernt hatte und so beschloss sie, ihn heute noch zu fragen.
 

Im Wohnzimmer spielten Max, Tyson und Kenny gerade Fußball auf der Playstation und wie es schien, war Tyson gerade am gewinnen. Als sich Kari in der Küche neben Ray stellte und aus dem Wohnzimmer ein lauter Siegesruf von Tyson ertönte, war sie sich sicher und musste schmunzeln, da sie recht gehabt hatte. "Was grinst du denn so?" fragte Ray neugierig, als er gerade das Gemüse noch einmal in der Pfanne schwenkte. "Ach nichts, einfach nur so. Kann ich dir noch irgendwie helfen?" "Ja, du könntest unsere drei Fußball-Freaks zum Essen holen." "Geht in Ordnung Chefkoch!" mit einem Grinsen machte sich Kari auf den Weg um die drei Ball-Fanatiker zu holen, was eigentlich keine schwere Aufgabe war. Ray sah ihr bloß stirnrunzelnd hinterher. *Chefkoch?! Gefällt mir irgendwie...!!*
 

Beim Essen herrschte gut Laune und Tyson konnte es nicht lassen die ganz Zeit zu erzählen, wie er Max und Kenny besiegt hatte. Als er es das fünfzehnte mal erzählen wollte, wurde es Kari jedoch zu fiel. "Tyson wenn du nicht gleich damit aufhörst dann lass ich dich trotz des Regens unsere Übungsstrecke laufen und du trittst solange gegen mich an bist du es schaffst Dilea zu besiegen und das kannst du mir glauben: Das gelingt dir vielleicht erst in zwanzig Jahren wenn ich mit Dilea in dieser Zeit nicht mehr trainiere!" Tyson vergaß bei dieser Vorstellung gleich das Runterschlucken seines Gemüses und so lief er vor Schock gleich blau an. Erst durch Max Kommentar schien er wieder in die Realität zu finden. "Mensch Ty nun kau doch endlich!" und das machte er auch und lehrte dazu noch drei ganze Gläser Wasser. "Sorry" murmelte er kleinlaut. "War doch nicht so gemeint." "Ja, wir wissen es Tyson, trotzdem." Der Rest des Essens verlief ohne ein weiteres Wort über Fußball oder Sondertraining, sondern eher darüber, das Mr. Dickenson in ungefähr einer Stunde kommen würde.
 

Und so wie es der Manager angekündigt hatte, kam er pünktlich um 14:00 Uhr. Im Wohnzimmer machten es sich alle wieder gemütlich und dann begann Stan zu erzählen. "So, wie abgemacht habe ich Kari eine neue Identität verschafft. Du heißt ab jetzt offiziell Sayuri (Bedeutet soviel wie ,kleine Lilie') Yuumura, bist in Russland geboren aber in Kyoto aufgewachsen und deine Eltern waren ebenfalls beide Russen. Sie sind leider vor einem Jahr bei einem Autounfall umgekommen und weil ich sie so gut kannte und du eine gute Beybladerin bist, habe ich dich in das Team der BladeBreakers aufgenommen. Ist das so o.k. für dich? Das mit deinen Eltern konnte ich leider nicht ändern, dann wäre man uns vermutlich leichter auf die Schliche gekommen." "Ist schon o.k., warum die Wirklichkeit vollends verdrehen? Danke das sie sich meinetwegen so viel Mühe gemacht haben!" "Ach, das mache ich doch gerne. Und außerdem: BioVolt ist kein Ort für Kinder! Glaub mir, ich hätte Voltaire und seinen Handlanger Boris längst einsperren lassen, aber er schafft es einfach immer wieder sich aus der Affäre zu ziehen!" "Naja, wenigstens versuchen sie es." "Ja Kari, versuchen tun wir es von der BBA natürlich, nur leider hatten wir bis jetzt immer sehr viel Pech dabei - bis ich dann deinen Bruder traf, damals hatte ich endlich wieder Hoffnung geschöpft, BioVolt zu vernichten und du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich war, als es letztendlich auch geklappt hat - nur leider nicht für lange." Betreten schauten Mr. Dickenson zu Boden und erinnerte sich daran, wie fassungslos er gewesen war, als er erfahren hatte, dass Boris und Voltaire frei kommen würden. "Aber ich gebe die Hoffnung nicht auf und irgendwann machten auch die beiden eine Fehler, der ihr Verderben sein wird! ... Nun aber etwas anderes, wie geht es denn mit euerem Training voran?" "So wie immer, Kari ist genauso erbarmungslos wie Kai!" berichtete Tyson. "Na dann kann ja beim nächsten Turnier nichts mehr schief gehen, oder?" lachte Stanley. "Nein eigentlich nicht. Bleiben sie noch zum Abendessen Mr. Dickenson?" fragte Ray "Nein, ich habe leider keine Zeit mehr, aber das nächste mal, versprochen!" "Hat sich eigentlich das Krankenhaus schon mal wieder bei ihnen gemeldet?" wollte Kenny wissen. "Ja, aber sie sind leider immer noch nicht weiter. Ich habe nun auch deine Mutter um Hilfe gebeten Max, vielleicht fällt ihr ja etwas ein, das uns helfen könnte." "Meine Mum? Ist ja toll, dann kann ich sie vielleicht ja mal besuchen!" freute sich der junge Amerikaner "Das kannst du ruhig machen, ich bin sicher, sie würde sich freuen Max! Nun muss ich aber wirklich los, deine neuen Papiere habe ich dir in diesen Umschlag gepackt Kari, und hier ist dein Personalausweis" Mr. Dickenson überreichte Kari die besagten Dokumente und es schien ihm in diesem Moment so, als wäre Kari den Tränen nahe, doch als sie sich lächelnd bei ihm bedankte, tat er es als Einbildung ab. "Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und trainiert noch fleißig!" "Auf Wiedersehen Mr. Dickenson!" verabschiedeten sich auch die BladeBreakers im Chor.
 

"Und was machen wir jetzt?" stellte Max die Frage, die auch Tyson und Ray auf der Zunge lag. "Ihr habt es doch gehört, erst mal wird trainiert, dann gibt's Abendessen und dann geht's ab ins Bett." Kommandierte Kari und erntete von den anderen einen halb entsetzten, halb bettelnden Blick nicht zu streng zu sein. *Was tut man nicht alles um zum zweiten mal Weltmeister zu werden?* dachte Ray und seufzte. Und so wie es die junge Russin gesagt hatte, verlief der restliche Tag dann auch. Nach dem Training gab es Abendessen und danach waren alle - außer Kari versteht sich - so müde, dass sie freiwillig schon um halb zehn ins Bett gingen.
 

Nur Kari fand als einzigste des Teams keine Ruhe in dieser Nacht und so setzte sie sich mit ihrer Bettdecke in den gemütlichen Korbsessel auf ihren Balkon.
 

So viel schon erlebt, so viel schon durchgemacht.

So viel schon gesehen und erfahren.

Doch wozu, wenn es meistens Ereignisse waren,

die man am liebsten wieder vergessen würde?
 

Würde es gehen, würde ich so vieles aus meiner Vergangenheit streichen.

Würde es gehen, würde ich so vieles verhindern wollen.

Würde es gehen, würde ich ein Leben wie jedes andere Mädchen führen können.
 

Ohne Gedanken daran, ob Voltaire und Boris morgen dahinterkommen, dass ich noch lebe.

Ohne Sorgen und Ängste .... einfach frei.

Zusammen mit Kai - und vielleicht auch unseren Eltern.

Ja, vielleicht wäre dann alles anders....
 

Kari kuschelte sich noch mehr in ihre flauschig warme Decke und mit einem letzten Blick zu den Sternen und dem Mond schlief sie ein.
 


 

Russland, Moskau (Voltaires Villa)
 

Kai konnte in dieser Nacht nicht schlafen. Albträume plagten ihn und raubten ihm seinen Schlaf so das er schon immer nach kürzester Zeit schweißgebadet aufwachte. Auch beschäftigte ihn die Frage, wie es wohl morgen sein würde, wenn er wieder in der Abtei war. Hatten ihn alle vergessen oder gab es dort noch jemanden, der sich an ihn erinnerte? Und wie würden sich die anderen ihm gegenüber verhalten? Wahrscheinlich hatten die anderen den Neuen in der Abtei alles von ihm erzählt und das mit ihm ganz und gar nicht zu Spaßen war. Bei diesem Gedanken musste Kai schmunzeln. Eigentlich war es ihm ganz recht wenn sich keiner traute ihn anzusprechen, dann hatte er wenigstens seine Ruhe! Außer Tala hatte er dort sowieso nie jemandem wirklich vertraut, geschweige denn, ihn als Freund angesehen!

Als die Anzeige auf seiner Uhr ihm zu verstehen gab, das es schon drei Uhr Früh war, gab er schließlich auf, einschlafen zu wollen und rieb sich müde die Augen. Da er noch vier Stunden Zeit hatte bis es Frühstück geben würde, beschloss er sich noch etwas aufs Fensterbrett zu setzen und sich die Sterne und den Vollmond anzusehen. Das Bild was sich ihm heute bot, war besonders schön, weil es leicht schneite und der Mond dadurch nur noch schöner wirkte.
 

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum ist die Welt so ungerecht?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum gibt es keinen Ausweg außer dem Tod?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum musste es so weit kommen?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum muss ich so leiden?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, was mich erwartet?

Vollmond, so vollkommen, sag mir, warum ich?
 

Vollmond, so vollkommen, bewahre wenigstens meine Schwester und Freunde vor Unheil.

Vollmond, so vollkommen, lass sie nicht das gleiche durchmachen wie mich.

Vollmond, so vollkommen, bitte hilf ihnen und mir das durch zu stehen.
 

Langsam glitt Kai in einen traumlosen Schlaf über, während der Mond sein Gesicht in einem sanften Licht erstrahlen ließ. Und nur er konnte in diesem Moment eine einzige Träne auf dem Gesicht des jungen Russen sehen, die langsam an seiner Wange herunterlief.
 


 

Russland, Moskau (Abtei, Talas Zimmer)
 

Auch der rothaarige Blader fand in dieser Nacht keinen Schlaf. Er lag auf seinem Bett und sah sich von dort aus durch das kleine, vergitterte Fenster den Vollmond an während er seinen Gedanken nachhing.
 

Seit meiner Kindheit gefangen.

Seit meiner Kindheit nie mehr RICHTIG gelacht.

Seit meiner Kindheit erzogen, hart und unerbittlich zu sein.

Seit meiner Kindheit so viele Freunde verloren.

Seit meiner Kindheit so viel Schmerz ertragen müssen.

Seit meiner Kindheit so viel mit ansehen müssen.

Seit meiner Kindheit so oft heimlich geweint.

Seit meiner Kindheit so viel lügen müssen.

Seit meiner Kindheit meine Gefühle verstecken müssen.

Seit meiner Kindheit eigentlich innerlich tot.

Seit meiner Kindheit fast ohne Hoffnung hier je wieder raus zu kommen.

Seit meiner Kindheit einsam...
 

Der Schlaf überwältigte letztendlich auch den jungen Russen in der Abtei und ließ ihn von seiner Kindheit träumen, in der er noch glücklich war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2004-07-26T16:42:31+00:00 26.07.2004 18:42
*schnief*
weiter^^
Von:  Sasi
2004-07-26T12:24:20+00:00 26.07.2004 14:24
schreib biiiiiiiitte bald weiter
Von:  Sayuri_san
2004-07-24T19:07:55+00:00 24.07.2004 21:07
Mega kalsse der teil.. bitte schreib ganz schnell weiter .. will wissen wie das alles wiete geht und endet.. ich hoff juti :D... naja also bis denne *knuddelz*
Von: abgemeldet
2004-07-22T18:39:26+00:00 22.07.2004 20:39
T.T schnell weiter bitte!!
Von:  Rainbowchocobo
2004-07-22T12:30:50+00:00 22.07.2004 14:30
*schnief*
das ist..so traurig
*seuftz*
also..
mach WEITER XD
ABER schnell!! XD


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