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Harry Potter und das letzte Bündnis

oder "Aufstand der Toten"
von

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Die Hexe im Hause Dursley

Ich will keine langen Reden schwingen...Mit dieser Fanfiction möchte ich meine Freundinnen Mizzi-chan und Kira-chan grüßen!! H.E.G.G.D.L!!!!! Bitte entschuldigt wenn es hier noch ein paar Fehler gibt. So und jetzt wünsche ich euch viel Spaß beim lesen.............Ach ja...wenn es euch nicht zu viel ausmacht...ich würde mich ganz dolle über Kommentare freuen!!!
 


 

Die Hexe im Hause Dursley
 

Die wärmendem Sonnenstrahlen schienen durchs Fenster in das kleinste Zimmer vom Ligusterweg 4. Der Sommer hatte seinen Höchstpunkt erreicht.

Direkt, nachdem die Dursleys und Harry im Ligusterweg Nummer 4 ankamen, wurde der junge Potter in sein Zimmer gesperrt. Er durfte nur noch zum Essen und zum Waschen sein Zimmer verlassen.
 

Es machte Harry rein gar nichts aus. Er war es von ihnen gewohnt. Doch hätte Harry nie gedacht das seine Sommerferien schlimmer werden konnten als früher.

Der Junge lag auf dem Fußboden seines Zimmers und blätterte in dem Fotoalbum von Hagrid. Voller Schmerz blickte er in die lachenden Gesichter seiner Eltern und in das Gesicht seines einzigen Verwandten der ihn je verstanden hatte.
 

Lange hatte Harry mit sich kämpfen müssen, bis er einsah das sein Pate nicht mehr lebte. Sirius Black starb in den Kellern des Zauberministeriums. Er wurde von seiner Cousine Bellatrix Lestrange ermordet. Und Harry schwor Rache. Er wollte nicht eher ruhen bis es Sirius' Tod gerecht hatte und Bellatrix tot war.

In seinen Träumen malte er sich aus wie er die Frau in die enge trieb und sie dann erbarmungslos tötete.
 

Harry ballte seine Fäuste und starrte wütend gegen seine Zimmerwand. Plötzlich klickte sein Türschloss und Onkel Vernon stand im Türrahmen. "Essen", grunzte er und machte den weg frei. Harry blickte genervt auf seine etwas aus dem Leim geratene Armbanduhr. Langsam erhob er sich vom Boden. "Mach schon", schnauzte sein Onkel. Harry trat durch die Tür und ging langsam die Treppe hinab, dicht gefolgt von Onkel Vernon. Nicht erpicht mit den Dursleys an einem Tisch zu sitzen, schlurfte er in die Küche. Sein Vetter Dudley saß schon am Tisch und starrte angewidert auf seinen Teller. Es gab Eisbergsalat mit Pellkartoffeln. Nichts Schlechtes, wie Harry fand, doch Dudley sah aus als hätte man ihm so eben erzählt er dürfe nie wieder etwas essen. "Ich esse das nicht", maulte er und sah seine Mutter grimmig an. Diese schürzte die Lippen und setzte nun auch Harry einen Teller vor. Er bekam gerade mal eine kleine Kartoffel und ein Pepchen Salat.
 

"Nun Dudley..." begann Onkel Vernon. Harry schlang sein Essen in Windeseile hinunter und wollte gerade aufstehen, als sein Onkel ihn ankeifte: "Du bleibst hier Bürschlein!" Wiederwillig setzte sich Harry wieder hin. "...Nun Dudley, deine Mutter und ich werde für eine Woche Außerhaus sein..." Dudley klappte der Unterkiefer herunter. "Ihr fahrt ohne mich weg! Ich soll mit dem da", dabei zeigte er auf Harry, "...mit dem da eine Woche alleine verbringen?!" "Aber Duddywutz, Mama und Papa wollen auch mal Ferien und du bist doch nun wirklich alt genug", schaltete sich Tante Petunia in das Gespräch ein. "Ich will keine Woche mit dem alleine verbringen!", empörte sich Dudley und aus seiner Stimme sprach die Angst.
 

Harry hörte dies mit Vergnügen. Seit Dudley vor einem Jahr von zwei Dementoren angegriffen worden war, hatte er noch viel mehr angst vor Harry. "Aber Duddyspatz, der ist doch die ganze Zeit auf seinem Zimmer. Und du könntest alle deine kleinen Freunde einladen und mit ihnen hier feiern." Harry musste ein Lachen unterdrücken, die einzigsten Freunde die Dudley hatte waren Piers und Malcom, zwei ebenso dumme Jungen wie Dudley. Tante Petunia schien Dudley überzeugt zu haben. Er grinste Harry angriffslustig an und grunzte: "Und du darfst nicht mitfeiern" Harry zuckte gelangweilt mit den Schultern. Etwas besseres konnte ihm doch gar nicht wiederfahren.
 

Das Gespräch und Essen waren beendet. Froh von den Dursleys loszukommen, sprang Harry vom Stuhl und eilte zurück auf sein Zimmer. Er hatte vor noch einen Brief an Professor Lupin zu schicken. Professor Lupin hatte in seinem dritten Schuljahr den Unterricht in Verteidigung gegen die Dunklen Künste gegeben. Doch wie bei jedem anderen Lehrer in diesem Fach blieb auch er nicht lange, da er ein Werwolf ist. Bei dem Abschied in King's Cross hatte man ihm aufgetragen sich mindestens alle drei Tage zu melden, damit sie wissen was Sache ist. Harry hatte ihnen nie geschrieben wie er bei seinen Verwandten behandelt wurde, er wollte die Erwachsenen nicht mit solchen Lappalien stören. So schrieb er auf einen kleinen Pergamentzettel:
 

Hallo Professor Lupin und natürlich auch der Rest,

mir geht es gut. Die Muggel behandeln mich gut. Sie sind für die nächste Woche weg und mein Vetter und ich dürfen eine Party veranstalten.

In der Hoffnung das es euch allen gut geht

Harry
 

Das war natürlich gelogen, aber was hätte er denn schreiben sollen?
 

Hallo Professor Lupin und natürlich auch der Rest,

mir geht es echt beschissen. Die Muggel behandeln mich wie gewöhnlich wie Dreck. Zwar sind mein Onkel und meine Tante für die nächste Woche weg, aber ich bin noch immer in meinem Zimmer eingesperrt.

In der Hoffnung das es euch allen gut geht,

Harry
 

Nein so was würde er mit Sicherheit nicht schreiben. Der Orden hatte sicherlich Besseres zu tun.

Harry tippte seine Schneeeule Hedwig an, die friedlich in ihrem Käfig schlummerte. Hedwig öffnete müde ein Auge und sah Harry vorwurfsvoll an. "T'schuldigung Hedwig, aber du musst diesen Brief hier für mich abgeben", flüsterte Harry und streckte ihr den Arm hin. Hedwig schien mit einem Mal hellwach, hopste auf seinen Arm und streckte ihr Bein aus. Harry band ihr das Schriftstück um und trug sie zum Fenster, dabei sagte er zu ihr: "Das muss zum Grimmauldplatz. Komm schnell wieder zurück, ja?" Hedwig kniff ihm sachte ins Ohr und flog darauf aus dem Fenster hinaus ins Freie. Sehnsüchtig blickte Harry ihr nach, bis sie aus der Ferne nicht mehr zu sehen war.
 

Die ganzen Ferien über wartete Harry auf eine Nachricht von seinem Freund Ron Weasley und seiner Freundin Hermine Granger. Doch es kam keine Eule mit Nachricht. Auch der Tagesprophet, die Tageszeitung der Zauberer, brachte keine wirklichen Neuigkeiten aus der Zaubererwelt.
 

Der Tag von Tante und Onkel Dursleys Abreise kam. "Du bist jetzt der Herr im Haus Dudley", grunzte Onkel Vernon zum Abschied, "und du Bürschchen...sollte ich hören das du irgendwas...irgendwas anstellst, dann wirst du dir wünschen nie geboren worden zu sein!" Dann knallte er die Haustür zu und stieg ins Auto. Harry hörte die Waagentür zuschlagen und kurz darauf auch den aufheulenden Motor.
 

Harry grinste. Tante und Onkel war er fürs Erste los und sein Vetter würde ihn sowieso nicht nerven. Harry stieg die Treppe empor und ging in sein Zimmer, dort saß Hedwig auf dem Schreibtisch. "Hedwig", strahlte Harry. Er ging auf seine Eule zu und stich ihr übers Gefieder. Erst jetzt bemerkte er, dass Hedwig einen Brief gebracht hatte. "Von wem ist der?", fragte Harry in Gedanken. Harry konnte die fein säuberliche Handschrift Hermines erkennen. Er begann zu lesen.
 

Lieber Harry,

ich bin seit heute wieder im "Du-weißt-schon-wo". Es ist schwierig einen Brief zu schreiben indem man sich nicht verarten darf. Hier herrscht das totale Chaos. Aber das muss ich ein anderes Mal erzählen. Ron und seine Familie sind auch da. Ich bin froh, dass es dir gut geht und du nicht von deinen Verwandten geärgert wirst.

Bis demnächst

Hermine

PS: Hagrid ist hier. Er möchte wissen ob du in deinem letzten Brief auch nicht gelogen hast, sonst würde er sofort bei euch antanzen.
 

Harry wusste sofort wo seine Freundin sich aufhielt. Sie war am Grimmauldplatz. Im Haus von Sirius Familie. Als Harry das las spürte er wie seine Eifersucht in ihm hochkam, doch er schluckte sie runter und legte den Brief weg. Dieser Brief war nicht das was er sich erhofft hatte. Er wollte wissen was in der Zaubererwelt geschah nichts anderes interessierte ihn.

Harry warf sich auf sein Bett und starrte die Decke an. Er stellte sich vor wie Hermine und Ron zusammen am Grimmauldplatz spaß hatten und er, Harry, in seinem Zimmer versauerte. Doch er wurde aus seinen Gedanken gerissen als sein Vetter ins Zimmer trampelte.
 

"Was machst du da?!", grunzte Dudley misstrauisch. Harry antwortete ihm nicht. "Ich mache morgen eine Party...willst'e mitmachen?", schnarchte er höhnisch. Harry drehte seinen Kopf gelangweilt zu seinem Vetter und antwortete: "Ich könnte ja ein bisschen Stimmung machen. Ein paar von deinen dummen Freunden fliegen zu sehen wäre sehr amüsant, findest du nicht?" Dudleys Gesicht verzog sich zu einem ängstlichen Grinsen. "Das...das darfst du nicht! Dad würde dich umbringen!" "Nicht wenn ich ihn vorher verhexe", stichelte Harry. "Du darfst dein Zimmer nicht verlassen! Das weißt du!?", Dudleys Stimme zitterte vor Angst. Harry grinste, sagte jedoch nichts. Dudley stolperte aus dem Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
 

Den restlichen Tag mied Dudley Harrys Zimmer. Am Abend kreuzte Harry einen Tag auf seinem Kalender durch und sank in sein Kissen.

Die Nacht wurde er von furchtbaren Träumen verfolgt. Er träumte von Sirius, der nach Hilfe schrie und von der kalten Lache Voldemorts. Harry konnte nicht zu seinem Paten gelangen und als er es dann endlich geschafft hatte, verwandelte sich dieser in Bellatrix Lestrange die ihn höhnisch auslachte. Dann grüne Lichtblitze und Harry wachte schweißgebadet auf.
 

Er merkte das es nicht sein Traum war der ihn geweckt hat. Die Türklingel klingelte schrill. Harry griff zum alten Wecker. Neun Uhr zeigte das leuchtende Ziffernblatt. Schläfrig rieb er sich seine Augen, dann griff er zu seiner Brille und zog sich langsam an. Dann machte er sich auf den weg in die Küche. Im Flur traf er auf Dudley und seine beiden Freunde Piers und Malcom. Ohne die gemeinen Bemerkungen der drei zu beachten schlurfte Harry in die Küche und schmierte sich ein paar Toasts. Wenn Tante Petunia da gewesen wäre hätte er dafür ärger bekommen, doch sie war nicht da und Dudley würde er zur Not zum Schweigen bringen. Harry hatte sich gerade gesetzt als es wieder klingelte. Mehrere Mädchen und Jungen strömten herein, doch Harry beachtete keinen von ihnen. Als er fertig gegessen hatte verschwand er wieder in seinem Zimmer.
 

Die Musik im Wohnzimmer dröhnte durch alle Wände und Harry fragte sich, wie lange es noch dauern könnte bis sich ein Nachbar beschwären käme.

Es klingelte wieder. Harry wusste nicht ob Dudley es wohl gehört hatte, doch er machte sich nicht die Mühe die Tür zu öffnen. Er saß gedankenverloren auf seinem Bett und streichelte Hedwig.
 

Noch nie hatte er sich der Zaubererwelt so fern gefühlt. Harry griff zu seinem Zauberstab und betrachtete ihn. Er hatte das Gefühl er müsste sofort etwas zaubern, nur um einen Brief zu bekommen, mit dem er etwas mehr anfangen konnte als mit dem Hermines. Er schwang seinen Zauberstab hin und her, warf ihn in die Luft und fing ihn auf. Plötzlich ging seine Zimmertür auf. Erstaunt ließ er seinen Zauberstab zu Boden fallen. Ein paar Funken kamen aus der Spitze. Harry erstarrte, dann rief er: "Hermine!"
 

Das braunhaarige Mädchen trat lächelnd ins Zimmer und schloss die Tür hinter sich. "Hallo Harry! Ich dachte ich komme mal vorbei", sagte sie lächelnd und setzte sich aufs Bett. Sie sah sich in Harrys Zimmer um und sagte: "Wirklich ein kleines Zimmer...aber du solltest in der Muggelwelt nicht mit deinem Zauberstab rumalbern!" Harry hob schuldbewusst seinen Zauberstab vom Boden auf und verstaute ihn in seinem Nachttisch. "Erzähl! Was ist alles passiert? Ich meine was weiß der Orden?", drängte Harry seine Freundin. Hermine schüttelte lächelnd den Kopf und sagte: "Später...jetzt erst mal alles Gute zum Geburtstag!" Hermine holte mehrere kleine Pakete aus einem Rucksack hervor.
 

Harry war sprachlos. "Also das ist von Ron. Das da ist von Hagrid und hier das ist von Professor Lupin und das von Moody. Hier das ist von Fred und George...ähh...sei vorsichtig beim auspacken...ich glaube da ist etwas von ihren neuen Zauberartikeln drin. Ginny, Bill und Charly haben auch was für dich. Und natürlich Mr. und Mrs Weasley. Hier ist eins von Tonks und noch eins von Mundungus Und das da ist meins. Harry starrte auf den Berg von Geschenken. Noch nie hatte er zum Geburtstag so viel bekommen. "Nun pack schon aus!", drängte Hermine ihn.
 

Harry packte Hermines Geschenk und wickelte das goldene Papier ab. Zum Vorschein kam ein kleines Büchlein mit dem Titel Vom Schüler zum Auroren. Harry grinst und bedankte sich bei Hermine. Er griff sich das Geschenk von Ron. Es war ein neuer Geheimnis-Detektor. Hermine stöhnte und verdrehte die Augen. "Ich habe ihm gesagt er soll dir nicht schon wieder so ein Schrottding schenken..." Doch dieses Mal schien der Detektor nicht kaputt zu sein, denn er pfeife nicht die ganze Zeit durch. "Ich liebe meinen Onkel", log Harry und der Geheimnis-Detektor fing an zu pfeifen.
 

"Funktioniert doch...", grinste Harry als das Gerät aufhörte zu Pfeifen. Er griff zu Mad-Eyes Geschenk. Er riss das Papier herunter und hervor kam ein kleiner Spiegel. Ein Feindglas in Miniformat. Schwarze Personen wanderten durch das Bild und Harry wusste, wenn die Augen weiß waren, dann war ein Fein in der Nähe. In dem Geschenk von Bill, Charlie und Ginny befanden sich Unmengen von Schokofröschen, Bertie Botts Bohnen und vielem mehr.
 

Tonks schenkte ihm ein Fotoalbum mit Bildern von Sirius und seinen Eltern und auch Lupin und Pettigrew waren auf einigen Bildern zu sehen. Harry durchblätterte die Seiten. Seine Augen wurden wässrig. Er legte das Album schnell zur Seite und griff zum nächsten Geschenk. Besorgt schaute Hermine Harry an. Dieser jedoch war schon mit dem nächsten Geschenk beschäftigt.
 

Er werkelte an dem gut zugepackten Geschenk Fred und Georges. Plötzlich fing es bedrohlich an zu zischen. Harry ließ instinkttief das Paket los und ließ es zu Boden fallen. Das Geschenk explodierte und herausgeschossen kamen Tausende, leuchtenden Schriftzüge mit Happy Birthday. Sie flogen durch das Zimmer und machten keine Anstallten zu verschwinden.
 

Hermine lachte und sagte: "Ich hab dir gesagt du solltest es besser nicht öffnen!" Hagrids Geschenk bestand aus Felsenkeksen und einer Karte. Das von Mrs. Und Mr. Weasley bestand wie üblich aus einem selbstgestrickten Pulli und einigen Kuchen. Als letztes nahm er sich Lupins Geschenk vor. Zuerst öffnete er den Brief, der dabei war und las laut:
 

Lieber Harry,

ich wünsche dir alles Gute zum 16. Geburtstag. Mein Geschenk ist zwar nicht besonders groß oder einfallsreich, dennoch bin ich der Überzeugung das es dir gefallen wird. Es gehörte früher deinem Vater und er würde sich sicherlich freuen wenn du ihn bekommst.

Noch einen schönen Geburtstag

Remus Lupin
 

Begierig riss er das Papier von dem kleinen runden Geschenk. In seiner Hand lag ein kleiner goldener Schnatz. Er breitete seine Flügel aus und schwirrte um Harrys Kopf. Geschwind schnappte er nach dem kleinem Ball. Die feinen Flügel wehrten sich noch etwas gegen den Griff doch erschlappten sie nach kurzer Zeit und Harry legte den Schnatz in eine leere Dose.

H

arry bedankte sich öfters bei Hermine, bis sie sagte: "Willst du nicht hören was am Grimmauldplatz los ist?" Harry schwieg und hörte gespannt, was Hermine zu sagen hatte.
 

"Von Ron weiß ich das es wohl einen Streit zwischen Mrs. Weasley und den Zwillingen gekommen ist. Fred und George müssen die siebte Klasse noch abschließen. Mrs. Weasley möchte das die beiden ihre UTZ machen, bevor sie sich ihrem Geschäft zuwenden." "Das mein ich doch gar nicht! Ich will wissen was mit Voldemort ist!", warf Harry ein. "Du hast doch den Tagespropheten abonniert...dann müsstest du doch wissen das nichts ist!", entgegnete Hermine. "Dem traue ich nicht! Die erzählen das was das Ministerium will..." "Ja ...da hast du recht. Er erzählt immer noch Mist. Ich bin mir sicher das irgendetwas passiert ist, denn im Orden ist die Hölle los. Aber ich kann dir nichts sagen. Wir werden mittlerweile in unseren Zimmern eingeschlossen, wenn sich die Mitglieder treffen.", erzählte Hermine.
 

"Eingeschlossen?", fragte Harry. "Ja. Mrs. Weasley hat die Zwillinge beim lauschen mit den Langziehohren erwischt. Sie hat alle verbrannt." "Fred und George können doch apparieren?" "Nicht mehr in unseren Zimmern...Mrs. Weasley hat auf unsere Zimmer einen Anti-Disapparier-Zauber gelegt. Aber die beiden arbeiten an neuen Langziehohren. Wir wissen nicht was mir Voldemort ist, aber wir wissen was mit den Malfoys ist. Lucius Malfoy wurde freigesprochen! Er stand angeblich unter Einfluss des Imperius-Fluch."
 

Harry klappte der Unterkiefer herab und er prustete: "Das kann nicht sein!" "Doch! Außerdem glaube ich das Voldemort einen Plan hat. Ich habe keine Ahnung was das für ein Plan sein könnte, doch ich bin mir sicher! Ich muss jetzt nach unten, sonst wundert sich Dudley noch wo ich bleibe", erklärte Hermine. "Was soll denn das heißen?", fragte Harry. "Glaubst du er hätte mich reingelassen wenn ich gesagt hätte, ich wäre eine Freundin von Harry?" Harry musste grinsen. Hermine war wirklich sehr gerissen. "Nein, ich bleibe oben", entgegnete Harry. "Schade. Tschüss Harry! Bis bald."
 

Hermine verschwand aus dem Zimmer und Harry warf sich auf sein Bett. Er holte den Schnatz wieder hervor und ließ ihn um sich herum schwirren. Die bunten Happy Birthday Schriftzüge schwirrten noch immer im Raum herum.

Wieder im Grimmauldplatz

So jetzt gehts weiter!!! Ich hoffe ihr habt weiterhin Spaß an der Story...wie auch im ersten Kapitel möchte ich mich für eventuelle Fehler entschuldigen!
 

Wieder im Grimmauldplatz
 

Die Tage ohne Onkel und Tante vergingen wie im Flug. Schon war der letzte Tag ohne sie gekommen. Freds und Georges Happy Birthdays waren nach zwei Tagen verschwunden und die Süßigkeiten schon bis zur Hälfte weg.

Harry lag den ganzen Tag im Bett und betrachtete seine Geschenke. Gegen Mittag polterte Dudley in Harrys Zimmer und der grunzte: "Schlafe bei Malcom..." Dann verschwand er aus dem Zimmer und Harry konnte unten die Haustür zuschlagen hören.
 

Jetzt war er alleine im Haus, etwas was er sich immer gewünscht hatte, doch hatte er dieses Mal keine Lust mit Dudleys Playstation zu spielen oder einfach etwas im Fernseher zu gucken.

Die Sonne war schon untergegangen und Harry lag noch immer in seinem Bett und spielte mit dem Schnatz.
 

Er hörte nicht wie sich die Haustür leise öffnete und leise Stimmen miteinander flüsterten.

Leise stieg eine Person die Treppe hinauf und noch immer merkte Harry nichts.

Jemand öffnete die Tür. Im selben Moment sprang Harry auf und griff nach seinem Zauberstab. Als Harry die Person vor sich sah keuchte er entsetzt. "Malfoy!" "Tja, hier ist Ende der Fahnenstange, Bürschchen!" Harry überlegte nicht lange und rief: "Exp..." "HALT!", schrie eine bekannt Stimme von unten. Und kurz darauf erschien Professor Lupin hinter Malfoy.
 

"Professor", hauchte Harry. "Nymphadora! Du hattest deinen Spaß", wand sich Lupin an Malfoy. "Nenn mich nicht so!" Daraufhin verwandelte sich Malfoy vor Harrys Augen in eine Junge Frau mit rosa Haaren. "Tonks! Was ist los?!", rief Harry. "Tonks, pack du Harrys Sachen zusammen und du kommst mit Harry", befahl Lupin.
 

Lupin führte Harry in die Küche der Dursleys. Dort warteten sechs Zauberer. Unter ihnen Mad-Eye Moody, Kingsley Shacklebolt, Mundungus, Dädalus Diggel, Emmeline Vance und Sturgis Podmore. "Hallo Junge!", brummte Moody und schlug ihn auf die Schulter, "Du kennst uns ja noch alle, da brauche ich dir niemanden vorstellen. "Mhh...nachträglich alles Gute zum Geburtstag."
 

Harry wollte sich gerade bedanken, als aus dem Wohnzimmer ein lautes Scheppern zu verhören war. Harry und die erwachsenen Zauberer drehte sich entsetzt zur Tür um. Im Türrahmen erschien Arthur Weasley. "Ahhh...Harry! Schön dich zu sehen!" strahlte er und kam auf Harry zu. "Wir sollten uns schon mal fertig machen", schaltete sich Lupin ein, "Harry hast du deinen...TONKS!" Die tollpatschige Tonks hatte die letzten zwei Treppenstufen übersehen und war in Harrys schwebenden Koffer gestürzt. Dieser öffnete sich und landete mit einem lauten Knall auf dem Boden. Tonks lag inmitten des Chaos aus Büchern Umhängen und Zaubertrankzutaten. Schuldbewusst lag sie auf dem Boden und grinste Moody ins Gesicht. Mit einem Schlenker des Zauberstabes packte Emmeline Vance Harrys Koffer erneut.
 

"So jetzt sollten wir uns aber wirklich fertig machen!", mahnte Lupin. "Hallt! Potter. Herkommen!", befahl Moody. Harry wusste was jetzt kommen würde. Der Desillusionierungszauber. Moody klopfte Harry mit dem Zauberstab ein zweites Mal in seinem Leben Harry auf den Kopf. Und ein zweites Mal hatte Harry das Gefühl jemand hätte ihm ein Ei auf dem Kopf zerschlagen. Kurz darauf war Harry verschwunden.
 

"So jetzt aber...Locomotor Koffer!", sprach Lupin und der Koffer hob sich einige Zentimeter vom Boden. "So Harry...hast du alles? Zauberstab? Besen?", fragte Mundungus. Harry nickte. Die zehn Zauberer traten ins Frei. Die Luft war mild und der Himmel klar, perfekte Voraussichten fürs fliegen. "Ganz schön dunkel...da können wir uns vor den Blicken der Muggel gut schützen", bemerkte Sturgis Podmore. "Da ist das erste Zeichen!", brummte Moody. "Moment! Ich habe was vergessen!", rief Harry in heller Panik. Er rannte ins Haus. Spurtete die Treppe hinauf und riss die Tür zu seinem Zimmer auf. Er blickte sich um. Über seinem Kleiderschrank flatterte der kleine goldene Schnatz. Harry machte einen Satz und hielt den kleinen Ball in seiner Faust.
 

Moody verfolgte Harry mit seinem Magischen Auge. Er grinste Lupin schief an und flüsterte: "Der Schnatz..." "...seines Vaters", vollendete Lupin den Satz. "Ja...", schmunzelte Moody, "ein wirklich gutes Geschenk." Lupin lächelte und nickte. Dann kam Harry auch schon wieder. Im selben Augenblick erhellten grüne Funken den nachtschwarzen Himmel. "Los Potter! Du fliegst in der Mitte. Harry schwang sich auf seinen Feuerblitz und stieß sich mit aller Macht vom Boden ab. Lupin und Mr. Weasley flogen Rechts neben Harry, Tonks und Kingsley links, Moody und Emmeline flogen an der Spitze und Sturgis, Dädalus Diggel und Mundungus flogen als Nachhut.
 

"Es ist schon witzig, wenn man neben sich nur einen Besen fliegen sieht!", lachte Kingsley. "Ich bin nur froh das der Junge dieses Jahr das Apparieren lernt!", entgegnete Tonks und rief an Moody gewandt, "AUCH HEUTE WERDEN WIR NICHT ÜBER GRÖNLAND FLIEGEN!" "Wir müssen höher! Da unten sind Muggel!", rief Moody ohne auf Tonks Worte zu beachten und daraufhin flogen sie noch ein gutes Stück höher.
 

Sie flogen über eine halbe Stunde als Moody rief: "Potter, mach mal halb lang! Wir haben keine Feuerblitze! Du holst mich ja gleich ein und hängst die anderen ab." Darauf hin flog Harry langsamer. "Scharf rechts! Scharf rechts! Muggel schauen hoch!", rief Moody plötzlich und die Zauberer machten eine scharfe Biegung nach rechts.
 

Nach knapp zehn Minuten brummte Tonks: "Diese Wolken gefallen mir nicht!" Und kurz danach fing es an aus allen Eimern zu schütten. Innerhalb ein paar Sekunden waren alle bis auf die Knochen nass. Und die Laune der Magier, sank noch tiefer in den Keller, als Moody sie genau durch die Regenwolken fliegen ließ. "Hey Alastor, wir müssen hier runter!" Moody nickte und sie setzten zur Landung an.
 

Als Harry wieder Boden unter seinen Füßen fühlte, war er erleichtert. Seine Hände waren blau vor Kälte (was natürlich nur Moody sehen konnte) und seine Kleidung klebte an seiner Haut. "Nicht trödeln Potter!", knurrte Moody und zog ihn mit sich. Die Gruppe stand vor den Häusern am Grimmauldplatz 11 und 13. Harry sagte sich leise: "Das Haus am Grimmauldplatz 12 ist zwischen 11 und 13. Und schon zwängte sich ein runtergekommenes Haus zwischen die beiden anderen und wurde immer größer.
 

"Komm...", drängte Moody. Die Zauberer und Hexen traten in das Haus. Das Haus hatte sich während des letzten Aufenthalts nur wenig verändert. Das Bild von Sirius Mutter hing immer noch im großen Flur. Moody klopfte Harry erneut auf den Kopf und langsam wurde er wieder sichtbar.
 

"Komm Harry, deine Freunde warten schon auf dich. Ich bring dich und deine Sachen hoch", flüsterte Tonks. Tonks und Harry stiegen die Treppe hinauf. Oben am Treppenabsatz standen schon Hermine und Ron. "Hi Alter!", sagte Ron und schlug Harry auf den Rücken, "Guten Flug gehabt? Ist Moody dieses Mal über Grönland geflogen?" Harry grinste und schüttelte den Kopf. "Ron! Jetzt lass Harry sich doch erst mal umziehen! Er ist doch klitschnass!", tadelte Hermine. Harry ging ins Zimmer, gefolgt von Tonks, die den Koffer ins Zimmer schweben ließ. "Ach quatsch! Wofür sind wir denn Magier!", wehrte Tonks ab und mit einem Schlenker ihres Zauberstabes waren Harry und sie wieder trocken.
 

Harry ließ sich auf eines der zwei Betten nieder. "So ich lass euch drei mal alleine", sprach Tonks und verschwand aus dem Zimmer. "Jetzt erzähl schon, Harry!, drängte Ron noch immer, "Wie sind sie deinen Vetter losgeworden? Haben sie dafür wirklich Hermine gebraucht?" "Ron! Sie hätten mich dafür nicht gebraucht!", protestierte Hermine. "Hermine? Wozu? Dudley hat bei einem Freund übernachtet...", erklärte Harry, "Aber wozu Hermine? Das müsst ihr mir erklären!" "Nicht so wichtig!", entgegnete Hermine und wurde rot. "Das nennst du nichts?", lachte Ron, "Harry...dein Vetter hat sich in unsere Hermine verknallt!" "Was!?", prustete Harry, "Das ist nicht dein Ernst!" "Doch! Er weiß ja nicht das unsere Hermine eine Hexe ist! Er wollte sich noch mal mit ihr treffen!", lachte Ron, "Und Tonks hatte die klasse Idee Hermine notfalls zu benutzen um deinen Vetter los zu werden." Harry und Ron lachten laut los.
 

In dem Moment kamen Fred, George und Ginny ins Zimmer. "Höre ich da nicht den Harry Potter?", fragte Fred scheinheilig, "Nein. Ich scheine mich verhört zu haben..." Fred versuchte sich auf Harrys Schoß niederzulassen, sprang dann aber mit gespielten erstaunen auf und rief: "Harry! Du bist ja doch da!" "Jepp, ich bin da!", antwortete Harry grinsend. "Ihr seid doch über Grönland geflogen, oder?", fragte George und schaute ihn verschmitzt an. "Warum fragen das alle? Nein. Wir sind nicht über Grönland geflogen!", erwiderte Harry. "Nicht?!", riefen Fred und George im Chor.
 

Ron trat zu seinen Brüdern und hielt die Hand auf. "Das macht dann zehn Galeonen!" Harry sah die drei Brüder verwirrt an und Hermine flüsterte ihm zu: "Sie haben gewettet das Moody dieses Mal über Grönland flieg und Ron hat dagegen gehalten." Mürrisch gaben die Zwillinge Ron zehn Galeonen. "Moody! Dieser Betrüger!", knurrte George, "Komm Fred, den nehmen wir uns vor!" Fred und George verließen das Zimmer und kurz darauf erschien Mrs. Weasley. "Harry! Mein Lieber. Wie geht es dir?", strahlte Mrs. Weasley und umarmte Harry. "Danke. Mir geht es gut." "In einer Stunde gibt er Frühstück. Vielleicht willst du dich erst mal hinlegen", sagte Molly Weasley mütterlich, dann verließ sie das Zimmer.

Harry schaute auf seine Uhr. Es war schon sechs Uhr. "Mein Gott, wie lang sind wir dann geflogen?"
 

Harry verspürte jedoch keine Müdigkeit. Er ließ sich von seinen Freunden erzählen was während seiner Abwesenheit geschehen war und musste seinerseits erzählen was bei ihm alles geschehen war. "Dann hast du in all deinen Briefen gelogen?!", rief Hermine entsetzt, "Wie kann man nur so blöd sein! Leute aus dem Orden hätten das alles schnell geklärt!", schloss Hermine das Gespräch. "Lasst uns runter gehen, es gibt gleich Frühstück", sprach Ginny.
 

Sie gingen leise durch den Flur und traten in die Küche. "Wo ist eigentlich Kreacher?", fragte Harry neugierig. "Keine Ahnung wo dieser Knallkopf ist..." gab Ron desinteressiert zurück. "Ron! Er ist kein Knallkopf!", entrüstete sich Hermine. "Ach ja?! Darf ich dich daran erinnern was er gemacht hat, er...", meckerte Ron. "SCHHH!", gebot Hermine ihm Einhalt und blickte besorgt zu Harry, der jedoch wie gebannt das Gespräch zwischen Moody und den Zwillingen belauschte.
 

"Du hast gesagt das ihr über Grönland fliegen werdet! Du hast es versprochen!", empörte sich George. "Nun...ich hab es mir anders überlegt", brummte Moody. "Jetzt mussten wir unserem Bruder zehn Galeonen geben!", maulte Fred, "wieso hast du uns nicht bescheid gesagt!?" "Ich mag keine Falschspieler", grinste Moody und wand sich ab.
 

Moody zwinkerte Harry mit dem normalen Auge zu und setzte sich an den großen Tisch. Auch Harry und Ron setzten sich. Lupin ließ sich auf dem freien Stuhl neben Harry nieder. Hermine und Ginny halfen Mrs. Weasley beim Tischdecken und Fred und George standen in einer Ecke. Sie steckten die Köpfe zusammen und warfen Moody hin und wieder böse Blick zu.
 

Moody grinste und beugte sich zu Harry und Ron. "Was glaub ihr was sie gerade planen?", brummte er belustigt. Ron grinst und flüsterte: "Nimm besser nichts mehr von ihnen an!" Harry bemerkte das Ron sich mit allen Erwachsenen duzte. Er fühlte sich ausgeschlossen. Dann kamen auch Bill, Charlie und die anderen Ordensmitglieder die immer mitaßen.
 

Charlie tat, wie die Zwillinge vor ihm, erstaunt. "Harry? Du bist schon da? Ich habe dich gar nicht gehört!" Harry grinste. Bill gab ihn einen Klaps auf die Schuler und setzte sich neben Lupin.
 

Während des Essens redeten alle durcheinander und Lupin fragte plötzlich laut: "Sag mal Harry. In wie vielen Briefen hast du eigentlich gelogen?" Alle am Tisch sahen Harry gespannt an. Dieser wurde rot und schaute zu Boden. Hermine biss sich auf die Lippen um ihr Grinsen zu verbergen. "Aber Remus. Was soll die Frage! Harry hat in jedem seiner Briefe gelogen", scherzte Charlie.
 

Alle lachten, bis auf Bill. Er blickte Harry scharf an und bemerkte das Harry noch röter wurde dann sagte er laut, damit ihn jeder verstand: "Charlie. Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen." Mit einem Mal erstarb das Lachen und alle blickten Harry ernst an. "Harry, ist das wahr? Das war wirklich sehr dumm von dir", sagte Molly mitleidig, "Wir haben doch gesagt du sollst dich melden, wenn sich dich schlecht behandeln." "Das war nicht dumm, Molly. Das war Edelmut. Er hat nichts gesagt, weil er den Orden nicht auf die Nerven gehen wollte", brummte Moody und lächelte Harry schief an, "Ein feiner Zug von dir, Potter."
 

Harry fühlte sich von Moody durchleuchtet und blickte durch die Runde. "Du brauchst dich deswegen nicht zu schämen, dein Vater hätte das auch gemacht", flüsterte Lupin ihn ins Ohr. Harry fühlte sich ermutigt und stolz zugleich. "Was hast du da eigentlich in deiner Hosentasche, Harry?", fragte Bill und deutete auf eine Beule an der Hosentasche. Harry griff an die Seite, dann grinste er und holte seinen Schnatz hervor.
 

Sofort faltete der kleine Ball seine Flügel aus und flatterte davon. Moody verfolgte den goldenen Ball mit seinem Magischen Auge. "Na dann viel Spaß beim einfangen!", murmelte er. Harry stand auf und hatte den Schnatz schon nach einer Minute sicher in seiner Faust.
 

Als das Essen beendet war, saßen sie noch um den Tisch und erzählten Witze und Geschichten. Auf einmal fragte Harry: "Was ist eigentlich mit Voldemort?" Einige zuckten bei diesen Namen kaum merklich zusammen. Lupin nickte grimmig und sah Harry dann an, doch ehe er den Mund öffnete rief Mrs. Weasley: "Remus! Ich denke nicht..." Lupin schaute sie an und sie verstummte, dann wand er sich wieder an Harry. "Ich habe mich schon gefragt wann du wohl danach fragen würdest, dennoch muss ich zugeben das ich nicht darauf vorbereitet bin." "Ich kann dir das gerne abnehmen Remus!", unterbrach Molly mit spitzer Stimme. "Molly Liebling, jetzt lass Remus doch mal aussprechen.", mahnte Arthur Weasley seine Frau. "Ich mach es kurz und knapp. Wir haben uns dagegen entschieden euch etwas zu erzählen...", sagte Lupin und musterte Harry gespannt.
 

Harry und auch den anderen klappten die Unterkiefer runter. "Aber ich habe doch wohl ein Recht...", stotterte Harry. "Du bist viel zu jung, Harry!", rief Mrs. Weasley, "Und ihr auch!" Sagte sie zu den Zwillingen, als sie gerade ihre Münder öffneten. In Harry kochte die Wut hoch. "Das genau war Dumbledores Fehler! Er hat auch geglaubt ich wäre zu jung! Hättet ihr mir erzählt, dass Voldemort mich manipulieren könnte, dann wäre ich nicht so auf die Idee gekommen das Sirius in Gefahr wäre, dann wäre er jetzt nicht......!" Harrys Stimme erstarb.
 

"Harry. Ich kann dich verstehen. Aber glaubst du wirklich das du nicht versucht hättest Sirius zu retten. Selbst wenn du gewusst hättest das Voldemort dich manipulieren könnte wärst du zum Ministerium geflogen! Einfach nur weil du dir nicht sicher sein konntest", Lupins Stimme war ruhig, doch Harry hatte das Gefühl gerade von ihm angebrüllt zu werden. Er sprang vom Stuhl auf, so das dieser laut scheppernd zu Boden fiel. "Ihr könnt mich gar nicht verstehen! Keiner von euch! Es ist alles eure Schuld das Sirius tot ist!", schrie Harry.
 

Hermine wimmerte und schaute Harry verängstigt an. Moody lehnte sich lässig zurück und knurrte: "Ja Potter, es war unsere Schuld, aber du bist nicht weniger schuldig. Wer hat sich geweigert Okklumentik zu erlernen? Du. Wer wollte einen auf Helden machen und Sirius retten? Du. Wer hat uns gezwungen ins Ministerium zu kommen um ihn zu retten? Das warst du." Harrys Körper bebte. Er wusste nicht was er Moody erwidern sollte, dann schrie er: "Wer hat Sirius im Haus eingesperrt? Wer hat mir rein gar nichts über gewisse Tatsachen erzählt?" "Nun in der Tat, das waren wir...", Moody grinste Harry ins Gesicht, was ihn noch wütender machte.
 

"UND UM WESSEN PROPHEZEIUNG GING ES?! UM MEINE! UND ICH WAR DER EINZIGSTE DER DARÜBER NICHTS WUSSTE!!!" Harry drehte sich auf dem Absatz um und rannte durch den Flur in Rons und sein Zimmer. Dort schmiss er die Tür zu und warf sich aufs Bett. Er schlug auf sein Kissen ein und weinte vor Wut und Trauer.
 

In der Küche sahen die Erwachsenen vorwurfsvoll zu Moody. Und Mrs. Weasley zürnte: "Alastor, du kannst dir wohl gar nicht vorstellen wie es den armen Jungen geht?!" "Natürlich weiß ich das, aber er sollte wissen das es nicht alles unsere Schuld ist...", brummte Moody gelassen. "Ich weiß nicht wie es euch geht. Ich persönlich habe ein schlechtes Gewissen", sprach Charlie, "Immerhin hat er recht. Wir hätten ihm etwas sagen müssen. Und ich meine was jetzt so vor sich geht hat..." "Halt den Mund, Charlie!", fauchte Mrs. Weasley. Fred, George, Ron, Ginny und Hermine geht auf eure Zimmer und wagt es ja nicht raus zu kommen!" Mürrisch erhoben sich die vier Weasleys und Hermine.
 

Als sie im Flur standen kramten Fred und George in ihren Taschen. "Ihr habt es doch nicht tatsächlich geschafft? Oder? Ich habt doch keine neuen Langziehohren gemacht?", fragte Hermine von einem Bein auf das andere tretend, da sie zwischen Freude und Gewissen stand. "Nein...haben wir nicht!", sagte George. Hermine, Ron und Ginny schienen enttäuscht. "Wir haben was viel besseres!", sagte Fred. "Was immer es ist ihr solltet es schnell verschwinden lassen und besser gar nicht mehr raus hohlen!", kicherte Tonks hinter ihnen. "Tonks!", riefen die Freunde entsetzt. "Ich muss Babysitter spielen. Außerdem, was immer es ist, es wird nicht funktionieren. Molly hat die Tür mit einem Spruch versiegelt. Jetzt kommt!", Tonks scheuchte sie alle hinauf. Die fünf Freunde gingen, gefolgt von Tonks, in das Zimmer der Mädchen. "Und was ist mit Harry?!", fragte Fred empört, "Wird der nicht bewacht?" "Das ist nicht nötig. Jetzt gebt mir eure Langziehohren!" Tonks streckte ihre Hände aus. "Was? Das kannst du nicht machen! Wir haben fast das ganz letzte Schuljahr damit verbracht sie zu erfinden!", empörten sich Fred und George.
 

"Tja, her damit." Die Zwillinge holten aus ihren Taschen zwei fleischfarbene Langziehohren und reichten sie Tonks. Diese betrachtete die sie skeptisch. "Was ist daran neu?", fragte sie neugierig. "Leg sie mal auf den Boden...", brummte Fred. In dem Moment als die Langziehohren am Boden lagen nahmen sie die Farbe dessen an und waren nicht mehr zu sehen. "Ihr zwei seid wirklich genial. Zu schade das ich sie beseitigen muss", sagte Tonks mitleidig. "Incendio!" Tonks zeigte mit ihren Zauberstab auf die beiden Langziehohren und flugs darauf standen beide in Flammen. "Oho...", stöhnten Fred und George. "Seid mir nicht böse, aber es muss sein!"
 

Fred und George wanden sich von ihr ab und steckten die Köpfe zusammen. "Wieso werde ich das Gefühl nicht los das ich ihnen demnächst aus dem Weg gehen sollte?", fragte Tonks. "Tohonks?", fragte Ginny scheinheilig, "Kannst du mir mal bitte die Schweinenase machen? Ich habe sie schon so lange nicht mehr gesehen?" "Ja natürlich!", strahlte die Frau. Sie kniff die Augen zusammen und hatte alsbald schon eine Schweinenase.
 

"Toll! Und jetzt eine ganz lange Nase!" Tonks tat wie ihr geheißen. Ginny bat sie noch um dicke Lippen, rotgoldene Haare, lila Augen und spitzen Ohren. Dann fragte sie: "Sag mal, wann hast du bemerkt das du ein Metamorphmagi bist?" "Ich war...neun als ich es das erste Mal bemerkt habe", erzählte Tonks. "Oh, dann habe ich wohl wenig Chancen ein Metamorphmagi zu werden..." "Nein Ginny, wohl kaum" "Schade...aber hat Du-weißt-schon-wer einen Plan?" Fred und George guckten auf und auch Hermine und Ron starrten Tonks aufgeregt an. "Ja. Es scheint so. Er will...", Tonks schlug sich die Hände vor den Mund.
 

"Ginny! Du bist genial!", riefen die Zwillinge zugleich. "Oh....hört mal: Vergisst was ich gesagt habe!", flehte Tonks. "Pha!", riefen alle zugleich. "Ok, aber sagt es bloß keinem. Ich denke die untern sind fertig." Als Tonks nach unten kam war Harry noch immer nicht aus dem Zimmer gekommen. Und die Mitglieder des Ordens waren alle schlecht gelaunt. Mrs. Weasley schrie jeden wegen irgendwelchen Kleinigkeiten an und Lupin lief den ganzen restlichen Tag mit versteinerte Gesichtsausdruck rum.
 

"Ron. Hermine. Kommt mal her!", rief Bill die beiden gegen Abend zu sich. "Schaut mal nach Harry. Es gibt gleich Abendbrot. Vielleicht will er jetzt endlich rauskommen." "Ihr geht jetzt nicht zu Harry!", fuhr Mrs. Weasley ihn an. "Aber Mum! Soll Harry verhungern?!" "Red nicht so einen Quatsch Bill! Ich habe ihn heute Mittag schon was rauf gebracht und ich werde ihm auch gleich wieder was hoch bringen! Ach übrigens Ron. Du schläfst heute mal mit in Bills Zimmer."
 

Harry wachte sehr früh am nächsten Morgen auf. Er zog sich an und ging leise nach unten in die Küche. Er butterte sich ein Toast und setzte sich in eine dunkle Ecke.

Plötzlich traten Kingsley und Lupin ein, sie schienen Harry nicht bemerkt zu haben und flüsterten leise und eindringlich. Doch Harry konnte einiges verstehen.
 

"Remus, du musst doch einsehen das es besser so ist. Wenn wir Harry davon erzählen, dann möchte ich wetten er wird der Erste sein der dort ist!" "Aber er hat recht! Wir sollten ihm wenigstens etwas erzählen! Überleg doch...", entgegnete Lupin. Harry wollte eigentlich nicht lauschen, doch die Neugierde hatte ihn gepackt. Die beiden redeten über Harry, das war klar. "Ja genau! Wir erzählen ihm etwas und dann ist seine Neugierde gepackt und er wird weiter danach suchen! Lupin! Du und Sirius, ihr beide, ihr habt gesagt das er James ähnlich ist! Was glaubst du was er wohl tun wird, wenn er tatsächlich die Gelegenheit hat? Und Dumbledore selbst hat gesagt er bringe sich am laufenden Bande in Schwierigkeiten! Und es stimmt ja auch. Nicht dass das ein schlechter Zug an dem Jungen wäre. Nein. Wahrlich edelmutig, aber er sollte mal mehr an entstehende folgen denken!" "Was für Folgen?" "Remus! Jetzt schalte nicht auf blind! Dumbledore hat doch alles erzählt! Im ersten Schuljahr der Stein der Weisen. Im zweiten die Kammer des Schreckens und im dritten der nächtliche Ausflug auf den Ländereien! Im vierten Schuljahr ist der Junge ungewollt in diese Sachen reingeraten, aber dann wieder letztes Jahr? In der Ministeriumsabteilung?! Er denkt nicht darüber nach was ihm und vor allem seinen Freunden alles passieren könnten! Er ist gerade mal 16!" "Kingsley! Ich kenne Harry! Er ist nicht so dumm und läuft blindlings in eine Gefahr!" "Klar, aber sobald er weiß wie er...!" Kingsley verstummte. Lupin zuckte vor Schreck zusammen. Ein lautes Poltern und dann die lauten Schreie Sirius' Mutter. Harry schlich zur Tür und spähte hinaus. Lupin , Kingsley und Tonks versuchten die schwarzen Behänge wieder vor das schreiende Bild zu ziehen. Harry packte die Gelegenheit und schlich leise an den dreien vorbei.
 

Er trat in sein Zimmer. Harry ging im Zimmer auf und ab. Dabei wiederholte er das Gespräch, welches er eben belauscht hatte. "Ja...ja. So Selbstgespräche sind doch wirklich nützlich. Doch du solltest aufpassen, Junge. Man kann leicht für einen Irren gehalten werden. Harry zuckte zusammen. Phineas Nigellus, ein ehemaliger Schulleiter, war in seinem Portrait erschienen. "Was ist?", fragte Harry scharf, weil er sich ertappt fühlte. "So schlechter Laune am frühern Morgen? Ich habe eine Nachricht für die Ordensmitglieder! Nicht für kleine Jungen!" "Dann hast du Pech. Es schlafen noch alle.", log Harry. "Dann geht sie wecken!" Harry verdrehte die Augen und verließ das Zimmer.
 

Er wollte gerade die Treppe hinunter gehen, als Bills Stimme rief: "Harry! Schön das du wieder aus dem Zimmer gekommen bist. Hey. Harry. Moody hat das nicht so gemeint. Niemand konnte etwas dafür." "Ach...Moody hat vollkommen recht. Ich war es schuld. Aber Phineas ist da. Er will ein Mitglied sprechen.", brummte Harry.
 

Er ging die Treppe hinab und ging wieder in die Küche. Das Bild hatte aufgehört zu schreien. Die meisten waren jetzt wach. "Harry!", strahlte Mrs. Weasley und butterte ihm einige Toasts. Harry hatte sich gerade zu Ron und Hermine gesetzt als Bill in die Küche kam. "Dumbledore wird heute kommen.", sagte er. Harry hob die Augenbrauen und fragte: "Und das hätte er mir nicht sagen können?" "War Phineas da?", fragte Lupin und sah Harry und Bill an. Bill nickte. "Was will Dumbledore denn?", fragte Fred scheinheilig. "Nichts das für euch von Wichtigkeit wäre", entgegnete Bill.
 

Als Ron, Hermine und Harry ihr Essen beendet hatten, standen sie auf und wollten auf ihr Zimmer gehen. "Moment mal ihr drei!", rief Mrs. Weasley, "In einer Stunde will ich euch wieder unten sehen. Wir haben noch einiges zum aufräumen!" Ron verdrehte die Augen und nickte.
 

In Rons und Harrys Zimmer angekommen, setzten sich die drei auf die beiden Betten. Schweigend sahen sich die drei Freunde an und Ron zerbrach die Stille als erstes "Äh...Harry...mit gestern...ich meine...also...", stotterte Ron. "Kommt vergesst es!", sagte Harry sofort.
 

Danach war der gestrige Tag vergessen. "Hört mal", flüsterte Harry, "Ich habe Remus und Kinsley heute Morgen unabsichtlich belauscht" "Was hast du?", hauchte Hermine', "Oh Harry, das ist nicht gut!" "Ach red keinen Stuss Hermine, das ist gut!", fauchte Ron, "Erzähl!" Harry erzählte von dem Gespräch. "Na ja, aber was wirklich neues wissen wir nicht...", klagte Ron, "Ich meine wir wussten schon vorher was du so alles für Heldentaten bestanden hast!" Ron grinste. "Wir müssen runter! Sonst reißt uns deine Mutter den Kopf ab!", rief Hermine und sprang auf.
 

Bis zum Nachmittag mussten Ron, Hermine, Harry und auch Fred, George und Ginny mit Mrs. Weasley aufräumen. "Kaum zu glauben. Da hat man einen Hauself und er tut gar nichts!", knurrte Ron. "Das ist noch gar nichts! Ron...", brummte Fred, der gerade den Boden scheuern musste, "Wir arbeiten an diesem Haus nun fast schon ein Jahr und es sieht immer noch so aus!" Fred rieb sich die Arme. "Noch nicht einmal zaubern dürfen wir!" "Kinder! Kommt runter! Es gibt Essen!", rief Mrs. Weasley von unten. Erleichtert warf Fred den Lappen auf den Boden und rannte mit den anderen nach unten.
 

Als alle am Tisch saßen erklärte Molly: "So und nach dem Essen kümmern wir uns um dieses Bild. Das muss irgendwie abzukriegen sein." Fred und George stöhnten.

Nach dem köstlichem Essen (es hatte verschiedene Arten von Aufläufen gegeben) gingen die Weasley Kinder, Hermine und Harry in den Flur. Sie starrten auf das große Portrait, das mit den schwarzen Vorhängen verdeckt war. "Potter! Komm mal her!", rief Moody Harry zu sich. "Hör mal, das mit gestern...", brummte er. "Nein! Ist schon gut. Ich habe mich nicht ganz richtig verhalten." "Nein Potter. Das hast du nicht! Du hast dich wie ein Mensch benommen. Ich hätte nicht..." "Ist okay!", sagte Harry energisch. Moody grinste ihn an und sagte: "Du bist deinem Vater wirklich sehr ähnlich."
 

Dann wand er sich ab und Harry ging wieder zu den anderen, die erbittert versuchten das Bild runter zu bekommen. "Ach ohne Zauberstab bringt das doch eh nichts!", gab Ron auf. "Was meinst du? Sollen wir es versuchen?", fragte George seinen Zwillingsbruder. "Wir könnten es ja immerhin ausprobieren...Ich hohl es eben!" Fred rannte die Treppe hinauf in sein und Georges Zimmer.
 

Minuten darauf kehrte er mit einem ganzen Arm verschiedener Feuerwerkskörper wieder zurück. "Fred, George! Was macht ihr da!?", rief Mrs. Weasley. George klemmte die Feuerwerkskörper zwischen Rahmen und Wand. Lupin kam in den Flur und lächelte die Zwillinge an. "Ihr glaubt doch nicht das euer Feuerwerk einen Dauerklebefluch brechen kann!" Dann kamen auch Tonks, Moody, Bill und Charlie. "So Fred! Du kannst sie anzünden." George trat einige Schritte zurück. Fred zückte seinen Zauberstab und kurz darauf hatte er die Lunte gezündet. "3...2...1...", zählten die Zwillinge rückwärts und die Raketen zischten, knallten und explodierten.
 

"Abschaum! Dreck! Schlammblüter! Halbblüter! Missgeburten! Verlasst sofort mein Haus!", schrie Sirius Mutter. Lupin und die herumstehenden Erwachsenen lachten. "Ich hab's euch gesagt Jungs!", lachte Lupin zwischen dem Gebrüll. Doch dann knackte der Bilderrahmen. Fred ging zum Bild und zog daran. "Ach ja? Klappt nicht?" Die Erwachsenen schwiegen. "Was meinst du George? Vielleicht sollten wir zur Beschreibung noch einfügen: Eine solche Knallkraft, dass es sogar Dauerklebeflüche brechen kann?" "Ja. Das würde ich auch sagen! Hey. Ron und Harry. Packt mal mit an!"
 

Ron, Fred, George und Harry zerrten an dem Bilderrahmen, bis er schließlich von der Wand abließ und mit einem dumpfen Knall auf den Boden fiel. Das Geschrei von Mrs. Black klang erstickt unter dem Boden hervor.

Die Jungen und auch Hermine und Ginny jubelten. Die Erwachsenen lachten. "Hey Harry! Du hast was bei uns gut!", rief George. "Wieso?", fragte Harry verdutzt. "Das waren unsere ersten Feuerwerke die wir mit deinem Geld finanziert haben!" Harry grinste. "Das mit eurer Reklame würde ich mir noch überlegen!", lachte Lupin, "Sonst habt ihr nachher noch duzende Beschwerden!" Lupin deutete auf das große Sprengloch in der Wand. Jetzt mussten auch Fred, George und die anderen lachen.
 

Plötzlich trat Albus Dumbledore durch die Eingangstür und Blickte die Kinder, wie auch die Erwachsenen amüsiert an. "Hab ich etwas verpasst?", fragte er ruhig. Lachend deutete Moody auf das große Sprengloch in der Wand und auf Fred und George, die auf dem Bild zu tanzen begonnen hatten. "Wahrlich. Die einfachsten Dinge sind meistens die Wirksamsten", schmunzelte Dumbledore und lächelte Harry an, der zurück grinste.
 

"So! Ich bringe euch jetzt auf eure Zimmer", sagte Mrs. Weasley und trieb die Jungs, Hermine und Ginny nach oben. "Harry, du bleibst bitte hier", sprach Dumbledore. "Aber Dumbledore!", protestierte Mrs. Weasley. "Molly. Ich möchte das Harry da bleibt", sagte Dumbledore gelassen. Protestierend öffneten Ron, George und die anderen ihre Münder, doch bevor sie etwas sagen konnten sagte Dumbledore: "Harry wird euch nachher alles erzählen."
 


 

Und wieder ein Kapitel zu Ende....ich hoffe es sind nicht zu viele Fehler drin!

Auf nach Hogwarts

So, mein drittes Kapitel. ;-) So das ist das letzte Kapitel außerhalb von Hogwarts (OK, nicht ganz, es werden sicher noch zwischendurch welche kommen^^) Ich wünsche viel Spaß beim lesen.....und......BIIIITEEEE schreibt mir ein paar Kommentare *fleh* Jetzt schon mal danke sag!^^
 


 


 

Auf nach Hogwarts
 

Dumbledore nahm Harry an der Schulter und führte ihn in die Küche. Die anderen Ordensmitglieder folgten ihnen. Der Schulleiter wies Harry auf, sich zu setzten. Nervös ließ Harry sich auf einem Stuhl gegenüber von Professor Dumbledore nieder. "Es freut mich erst einmal, dass du wohlbehalten angekommen bist, Harry. Ich hatte damit gerechnet dich in einer anderen Stimmung vorzufinden...aber ich will jetzt nicht um den heißen Brei reden. Du wirst es sicher nicht gerne hören wollen, aber du musst dieses Schuljahr weiterhin Okklumentikunterricht nehmen." Harry war entsetzt. "Jedoch muss ich dir leider sagen, dass Professor Snape dicht nicht mehr unterrichten wird..." Dumbledore blitzte Harry freundlich an.
 

Harry fiel ein Stein vom Herzen. "In Zukunft werde ich dich in Okklumentik unterweisen. Und ich hoffe, dass du dich dieses Jahr mehr anstrengen wirst..." Harry schaute betreten zu Boden und antwortete: "Natürlich Professor!" Dumbledore nickte langsam. "Harry, du kannst jetzt zu deinen Freunden. Damit hatte Harry nicht gerechnet und er fragte bestürzt: "Aber Professor! Was ist mit Voldemort? Er muss doch irgendeinen Plan haben!?" Dumbledore schüttelte den Kopf: "Nein Harry. Das geht nur den Orden etwas an. Ich kann dir sagen, dass er einen Plan schmiedet, doch kein Schüler kann daran was ändern. Auch nicht, wenn dieser öfter als einmal gegen ihn angetreten ist!" "Aber...", wollte Harry widersprechen. "Nichts aber Harry! Wenn du gegen Voldemort arbeiten willst, dann musst du Okklumentik erlernen und nicht blindlings in seinen Zauberstab reinlaufen", Dumbledores Stimme klang besorgt, "Jetzt geh zu deinen Freunden. Wir haben noch was anderes zu besprechen."
 

Mürrisch erhob sich Harry und machte sich auf den Weg in sein Zimmer. "Moment Harry. Ich schließe dir auf", drang Mrs. Weasleys Stimme an sein Ohr.

Sie öffnete die Tür zu Fred und Georges Zimmer. Indem auch Ron, Hermine und Ginny saßen. Mürrisch schauten sie Harry an. "Ich schließe wieder ab..."
 

Harry stand im Zimmer und blickte seine Freunde an. "Tolle Nachricht...", brummte Ron, "Du musst also weiter Okklumentik lehren?" "Ach hört auf zu quatschen! Hier Harry!" George reichte Harry ein paar Langziehohren. "Wir haben sie verbessert! Du kannst sie jetzt von jedem Zimmer aus belauschen! Genaueres erzählen wir gleich", grinste Fred. Harry steckte sich die Langziehohren ins Ohr und lauschte. "Potter darf nichts von der Todeskammer wissen! Das würde ihn doch bloß zu Dummheiten verleiten", knurrte Moody. "Und genau deshalb sollten die Pläne nicht einfach hier rumliegen...", hörten sie Dumbledores ruhige Stimme. "Dumbledore, wir könnten es doch einfach versuchen...Ich würde es machen", das war Lupins Stimme. "Remus, das hatten wir doch geklärt. Es ist zu gefährlich. Wir müssen uns damit abfinden", sagte Dumbledore mitleidig. "Es bringt nichts wenn du dich blindlings in den Tod stürzt", sprach Bill. "Ich denke das Wichtigste ist nun gesagt...", hörte man wieder Dumbledores Stimme. Darauf konnte man Stühle rücken hören und Mrs. Weasley die fragte: "Albus, möchten Sie heute Abend bei uns essen?" "Oh...sehr freundlich Molly. Ja gerne", antwortete Dumbledore.
 

"Was zum Donner ist die Todeskammer?", fragte Ron. "Was immer es ist. Ich will es lieber nicht wissen! Moody hat vollkommen recht. Harry darf nicht wissen was diese Todeskammer ist und wir auch nicht!", entschied Hermine. "Ich will diese Kammer jedenfalls nicht betreten müssen", hauchte Ginny. "Jau...der Name sagt alles! Dennoch möchte ich wissen was das ist!", sagte George. "Ich weiß wo die Todeskammer ist und was sich darin befindet. Ron, Hermine und Ginny wissen es auch...", hauchte Harry. "WAS?!", schrie Fred und schlug sich sogleich die Hand vor den Mund, "Du...ihr wisst?!" "Diese Kammer befindet sich im Zauberministerium, in der Mysteriumsabteilung...", erklärte Harry. "In der...Moment mal...woher weißt du das?!", fragte George. "In eben dieser Kammer ist Sirius gestorben", erzählte Harry. "Also der Raum mit diesem komischen Bogen?" "SCH! Da kommt einer! Schnell...gebt die Ohren her!", zischte Fred.
 

Der Weasly stopfte die Langziehohren unter die Bettdecke. Keine Sekunde zu früh. Die Tür öffnete sich und Professor Dumbledore stand im Rahmen. "Professor Dumbledore! Bitte erzählen Sie uns was Du-weißt-schon-wer vorhat!?", flehte Fred. "Nun Mr. Weasley, wie ich Harry schon erklärt habe, ist das nichts für Schüler." "Aber wofür sind wir dann überhaupt am Grimmauldplatz? Dann könnten wir ja auch zum Fuchsbau...", entgegnete George. "Nun das könntet ihr. Es sprechen aber mehrere Gründe dagegen...", antwortete Dumbledore belustigt. "Ach und welche?", frage Fred. "Erst einmal hätte eure Mutter etwas dagegen. Dann brauchen wir ja jemanden der unser Hauptquartier sauber hält und außerdem könntet ihr mich nicht mit Fragen durchlöchern."
 

Das Abendessen mit Professor Dumbledore erwies sich als äußerst amüsant.

Alle ließen sich viel Zeit beim Essen und direkt danach mussten Fred, George, Ginny, Hermine, Ron und Harry ins Bett. Professor Dumbledore wünschte jedem eine gute Nacht und verließ dann das Hauptquartier.
 

"Harry?", fragte Ron als sie in ihren Betten lagen. "Ja?" "Glaubst du das diese Todeskammer was mit dem Bogen zu tun hat?" "Natürlich tut er das! Der Bogen steht in der Kammer, dann muss er wohl was damit zu tun haben!"

Die Wochen am Grimmauldplatz vergingen sehr schnell, viel zu schnell. Als Harry an einem Morgen aufstand, saß Ron auf seinem Bett und durchblätterte den Brief von Hogwarts. "Morgen!", sagte er, "Mein Gott! Guck dir mal die Bücherliste an, da kippst du ja aus den Latschen! Ach ja...hier sind auch die ZAG Ergebnisse...ich hab mich schon gefragt ob sie überhaupt nicht mehr ankommen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie froh ich bin, dass ich kein Vertrauensschüler mehr bin." Harry riss seinen Brie auf und das Erste was hinausfiel, war ein goldenes Abzeichen. "Oh nein Harry, du armer! Jetzt hat es dich erwischt!" Ron grinste und Harry grinste zurück. Harry besah sich sein Abzeichen und legte es vorsichtig beiseite, dann nahm er seine Bücherliste und las:
 

Miranda Habicht : Lehrbuch der Zaubersprüche, Band 6

Miranda Habicht : Verwandlung, Band 5

Bathilda Bagshot: Geschichte der Zauberei, Band 6

Arsenius Bunsen : Zaubertränke und Zauberbräue, Band 6

Mathilda Godbow : Zauberhafte Fortbewegung

Bryan Coldan : Apparieren und Disapparieren

Arginus Rode : Gesetze der magischen Fortbewegung

Eugina Paker : Flüche und Gegenflüche

Eugina Paker : Verteidigung gegen dunkle Wesen

Martin Howan : Magische Wesen und ihre Nutzung
 

Des weiteren standen noch einige Kräuter und die übliche Garnitur von Umhängen auf der Liste. "Gesetze der magischen Fortbewegung?", fragte Harry entsetzt. "Wir müssen drei Bücher nur wegen dem Apparieren kaufen?", fragte Ron ebenso entsetzt.

Plötzlich kam Hermine hineingestürzt: "Und Ron? Auch noch Vertrauensschüler?" "Nö! Er aber!" Ron deutete mit dem Daumen auf Harry. "Tatsächlich?! Ich habe gedacht Dumbledore würde dich noch immer nicht nehmen, weil du ja Okklumentik lernen musst! Und er hat doch das letzte Mal auch gesagt, dass dir das alles zu viel werden könnte", sagte Hermine, "Wie sehen Eure ZAGs aus?" Harry las seinen Brief mit dem ZAG-Ergebnis durch. Sein Kiefer klappte nach unten. "Und?", drängte Hermine, "Und?" Ron las jetzt ebenfalls sein Ergebnis durch und auch ihm viel der Unterkiefer herunter.
 

"Jetzt sagt schon? Was habt ihr?", fragte Hermine noch immer. "Was hast du denn?", fragte Ron. "Ich habe meinen elften ZAG!" Rons Gesicht wurde noch länger. "Ich habe zehn...", sagte Ron, "Und du, Harry?" "Ich...ich glaube die haben einen Fehler gemacht!"...stotterte Harry. "Ach zeig mal her! So schlecht kann das doch gar nicht sein!" Hermine entriss Harry das Blatt und las. Ihre Augen wurden größer und jetzt fiel auch ihr Unterkiefer hinab. Sie sah auf Harrys Brief und dann wieder auf ihren.
 

Dann kamen Fred, George und Ginny hereingestürzt. "Und? Wie sehen eure ZAGs aus?", fragt Fred, er entriss Hermine einen Brief und schrie: "Donnerwetter!!!" George blickt über die Schulter hinweg und rief: "Hermine! Zwölf ZAGs! Ich wusste ja das du gut bist, aber so gut!" "Ginny nahm den Brief und schüttelte den Kopf: "Könnt ihr nicht lesen? Das sind Harrys ZAG-Ergebnisse." "HARRY?!" riefen Fred, George und Ron wie vom Donner gerührt. "Glückwunsch Harry!", sagte Ginny, jetzt kommt essen!"

Harry und Ron zogen sich schnell an und hasteten die Treppen hinab.
 

In der Küche wartete schon Mrs. Weasley und auch Mr. Weasley war nicht arbeiten. Sonst war keiner vom Orden da. "Dad? Wieso bist du nicht arbeiten?", fragte Ron verdutzt. "ich habe mir für heute frei genommen." "Ron! Lenk nicht ab! Deine ZAGs?!" Ron reichte seiner Mutter den Brief. "Zehn ZAG! Sehr gut Ron! Ich bin wirklich stolz auf dich!" "Zeigt mal eure Briefe", verlangte Mrs. Weasley von Hermine und Harry. Die beiden mussten schnell auf ihre Zimmer eilen und ihre Ergebnisse hohlen, dann übergaben sie die Briefe mit einem verlegenen Lächeln an Mrs. Weasley. "ELF ZAGs! Hermine hast du das deinen Eltern geschrieben, sie werden sicher stolz sein!" Hermine lief rot an und schaute zu Boden: "Ja ich habe ihnen schon geschrieben..." Als nächstes las Mrs. Weasley sich Harrys Brief durch, dann schrie sie spitz und viel Harry um den Hals.
 

"Harry! Ich bin ja so stolz auf dich! Wenn Sirius das sehen könnte, wäre er sich sehr glücklich und stolz auf dich! Heute Abend werden wir eine Party feiern die sich gewaschen hat!", rief Mrs. Weasley schrill, "solange behalten wir das noch für uns! Die anderen werden staunen!" "Na Ron, bist du noch Vertrauensschüler?", fragte Mr. Weasley und zwinkerte ihm zu. "Nein! Zum Glück nicht! Aber jetzt hat es Harry erwischt!" Mr. Weasley nickte: "Ich weiß. Dumbledore hatte es schon letztes Jahr vorgehabt ihn zu nehmen. Aber er hat es ihm dann nicht zugetraut...meinte es könnte dir zu viel werden..." Mr. Weasley lächelte Harry an. "So jetzt kommt aber. Tonks und Kingsley sind sicher gleich da und dann müssen wir fertig sein!", sagte Mr. Weasley. Es wurde schnell gegessen und dann kamen Tonks und Kingsley. "Hat länger gedauert!", entschuldigte Tonks sich, "So hier habe ich Flohpulver. Seid ihr fertig?" Kingsley zündete mit Hilfe seines Zauberstabs das Kaminfeuer an. "Tonks zuerst, dann Harry, dann ich und der Rest wie es ihn beliebt", befahl Kingsley. Tonks nahm eine Hand voll Flohpulver war es in die Flammen, welche sich darauf grün färbten, trat ins Feuer und sagte klar und deutlich: "Winkelgasse"
 

Tonks verschwand und Kingsley schob Harry zum Kamin. "Du bist schon mit Flohpulver unterwegs gewesen?", fragte Kingsley. Harry nickte, nahm sich etwas Pulver, warf es in den Kamin, stieg hinein und rief: "Winkelgasse!"

Harry fing an sich zu drehen. Er schloss die Augen und war kurz darauf in der Winkelgasse. Er stolperte vorwärts, sodass Tonks ihn auffangen musste. "Aufpassen Harry!", lächelte sie. Kurz darauf erschien Kingsley. Und auch die Weasleys tauchten nach und nach auf. "So! Alle komplett?", fragte Kingsley, "Dann zu Flourish & Blotts!" Er packte Harry am Arm und zog ihn mit sich. Ron und Hermine eilten zu ihm und Ron fragte: "Wozu eigentlich immer dieser Aufwand?" "Na das ist doch klar. Im dritten Schuljahr wurde ich angeblich von Sirius verfolgt. Letztes Jahr rechnete man damit das ich irgendwie durchticke und jetzt muss man aufpassen das ich nicht angegriffen werde", brummte Harry. "Das stimmt nicht Harry!" "Was stimmt nicht? Ihr wollt nicht verhindern das ich angegriffen werde?" "Doch genau das tun wir! Aber letztes Jahr haben wir nicht gedacht das du irgendwie durchticken könntest!", entgegnete Tonks.
 

Sie waren vor dem Bücherladen Flourish & Blotts angekommen. Tonks schob Harry in den Laden. "Sie wünschen?", fragte eine junge Hexe.

Harry lies ihr die benötigten Bücher vor und eine halbe Stunde später traten die Weasley mit Harry und Hermine, Tonks und Kingsley wieder ins Freie.

Spät Nachmittags kehrte die Gruppe, bepackt mit ihren Einkäufen, zum Grimmauldplatz zurück. "So ihr geht jetzt alle nach oben! Ich habe noch einiges vorzubereiten!", sagte Mrs. Weasley. Während Kingsley und Tonks wieder zum Ministerium zurück mussten.
 

Hermine und Ginny verschwanden in ihrem Zimmer, die beiden wollten schon mal Bücher wälzen. Fred und George verbarrikadierten sich ebenfalls in ihrem Zimmer, angeblich um die Langziehohren zu reparieren. Harry und Ron saßen in ihrem gemeinsamen Zimmer und unterhielten sich über das Apparieren. "Meinst du die theoretische Prüfung wird schwer?", fragte Harry. Ron nickte düster. "Bill hat gesagt es wäre ein Albtraum gewesen! Aber du mit deinen ZAGs müsstest das ja im Schlaf schaffen"" Es klopfe an der Tür. "Ja!", riefen Harry und Ron gleichzeitig.
 

Die Tür wurde geöffnet und herein traten Bill und Charlie. "Was ist?", fragte Ron. "Was ist?! Eine gute Frage! Was ist mit Mum los?", fragt Bill. "Keine Ahnung...wieso?", entgegnete Ron. "Sie lässt niemanden in die Küche!", brummte Charlie. Bill warf sich auf Rons Bett und Charlie setzte sich neben Harry. "Was habt ihr zwei denn gemacht?!", fragte Bill neugierig. "Was soll das Bill!? Du hast dein eigenes Zimmer!?", fauchte Ron. "Jetzt reg dich mal nicht so auf!", beschwichtigte Charlie ihn, "Harry hast du was dagegen wenn wir hier sind?" Harry grinst und schüttelte den Kopf. "Siehst'e!", triumphierte Bill. Während sich Charlie an Harrys Nachttischchen zu schaffen machte. "Ah! Bertie Botts Bohnen in allen Geschmacksrichtungen! Darf ich?" "Bedien dich...", sagte Harry. Charlie steckte sich genüsslich einen Bohne in den Mund. Dann wurde er kreidebleich, rannte aus dem Zimmer und kam wenige Minuten später wieder. "Was für'n Geschmack?", erkundigte sich Bill. "Erbrochenes!", jammerte Charlie.
 

Harry, Bill und Ron wieherten laut los. Charlie machte sich wieder an Harrys Schubladen zu schaffen. Plötzlich schoss ihm der kleine Schnatz entgegen. "Huch!", rief er. Harry sprang auf und hatte den goldenen Ball sofort sicher in den Händen. Charlie grinste. "Dich möchte ich echt mal Quidditch spielen sehen! Vielleicht komme ich mal zu einem Spiel! Sag mir wann Gryffindor gegen Slytherin spielt!" "Das wird er nicht tun!", sagte Ron. "Ach ja! Du bist ja Hüter! Also Harry, nicht vergessen! Das Schauspiel muss ich mir ansehen!", sagte Charlie. "Ron ist ein sehr guter Hüter!", entgegnete Harry gelassen.
 

"Sagt mal! Seid ihr taub? Mum ruft nach uns!", Ginny stand im Türrahmen und sah ihre drei Brüder und Harry tadelnd an.

Gemeinsam gingen sie nach unten. Aus der geräumigen Küche drang Musik und auf einem Banner an der Decke hieß es: ZAGs für Harry, Ron und Hermine.

Als Bill und Charlie eintraten, lachten diese. "Aber natürlich! Die ZAGs! Wie sieht es aus?", fragte Bill an Harry gewandt. "Das erfährst du wenn alle da sind, Bill Schätzchen!", entgegnete Molly, "Ach herrje! Ich hab was vergessen!" Mit einer Bewegung ihres Zauberstabes brachte sie ein zweites Banner an auf dem stand: Ein hoch auf die Vertrauensschüler Harry und Hermine.
 

Einer nach dem anderen der Mitglieder traf ein und jeder wollte wissen wie viele ZAGs sie denn geschafft hatten, doch jedes Mal erwiderte Mrs. Weasley: "Später!" Als dann endlich Moody und Lupin kamen rief Mrs. Weasley: "Herhören!" Ron, Harry und Hermine wären am liebsten im Erdboden verschwunden und Ron flüsterte Harry und Hermine: "Kennt jemand diese Frau?"
 

"Heute haben Harry, Hermine und Ron ihre ZAG-Ergebnisse bekommen!", strahlte Mrs. Weasley. "Halt Mum! Bevor du was sagst. Wir haben ein Geschenk für die drei und wir möchten das sie es zuerst auspacken!", rief Fred. George drückte währenddessen jedem der drei ein kleines Paket in die Hand. "Na los! Öffnet sie!" Harry und Hermine, die sich an das letzte Geschenk von ihnen erinnerten, beäugten das winzige Paket misstrauisch. Ron jedoch riss das Papier herunter und im selben Moment gab es einen lauten Knall und Tausende kleine Zehnen flogen durch den Raum. Hermine zuckte mit den Schultern und sagte zu Harry: "Gemeinsam?" Harry nickte und zählte bist drei, dann rissen sie das Papier herunter. Wieder gab es einen Knall (noch lauter als der von Ron) und in der Luft schwirrten elfen, zwölfen und bunte Vertrauensschülerabzeichen. Jubel brach unter den Erwachsenen los und Bill rief: "Wer von euch beiden hat die zwölf ZAGs? Du doch sicherlich Hermine!" Hermine schüttelte lächelnd den Kopf und deutete auf Harry. "Is' nicht wahr!?", rief Tonks, "Du Harry?!" "Wie war das, Potter? Du wolltest Auror werden?", grinst Moody, "Du hast praktisch gesehen einen Freischein!"
 

"Wartet mal! Ich habe auch noch Geschenke für die drei!", rief Mrs. Weasley. Sie reichte jedem ein Paket. Behutsam packte Hermine ihr Paket aus. In ihren Händen hielt sie eine schwarze umhänge Tasche mit rotgoldener Fütterung und goldener Schnalle. Ron hielt ein Besen-Pflege-Set in seinen Händen. Und als Harry sein Paket geöffnet hatte, hielt er eine kleine goldene Dose in der Hand. Er öffnete sie. Innen war das Döschen ganz in Samt gekleidet und hatte nur ein kleines rundes Loch. Groß genug das ein Schnatz reinpasste.

Harry und auch Hermine bedankten sich mehrmals bei Mrs. Weasley.

Plötzlich stand Professor Dumbledore und Professor McGonagall in der Küche.
 

Dumbledore blickte ernst in die Runder. Dann fand er den Blick von Harry und er sagte: "Meinen Glückwunsch ihr drei. Es tut mir leid das ich eure Feier stören muss, aber wir haben etwas wichtiges zu besprechen. "Ihr wisst wo ihr hin müsst!", sagte Mrs. Weasley. "Lass mal Molly, ich bring sie nach oben und bleibe bei ihnen, dann muss man sie nicht einsperren." "Nein Tonks, ich brauche dich hier unten!", sagte Dumbledore, "Minerva, würdest du ihnen das nötigst erzählen?" "Selbstverständlich, Albus!", antwortete Professor McGonagall, "Kommt mit!"
 

Professor McGonagall, Harry, Fred, George, Hermine, Ron und Ginny gingen in das Zimmer der Mädchen, da es am größten war. Professor McGonagall setzte sich auf einen wackeligen Stuhl und wartete darauf, dass sich auch die Weasleys, Harry und Hermine hinsetzten. "Dann begann sie zu erklären. "Sie müssen jetzt gleich alle eure Taschen für morgen packen..." "Warum, Professor?", fragte George erstaunt. "Nun Mr. Weasley, Sie werden alle schon morgen nach Hogwarts fahren", antwortete Professor McGonagall. Und wieder fragte George: "Warum? Ich meine, es muss doch einen Grund geben das wir eine Woche früher nach Hogwarts kommen müssen?" "Den gibt es auch, aber es liegt nicht an mir, euch das zu erzählen. Jetzt packt schnell die Taschen und legt euch dann schlafen. Ihr werdet eine kurze Nacht haben. Harry und Ron gingen auf ihr Zimmer und auch Fred und George.

Als Harry und Ron in ihren Zimmer waren fragte Ron: "Was meinst du?" "Keine Ahnung. Voldemort?" Ron zuckte bei dem Namen zusammen, er nickte jedoch und sagte: "Glaub ich auch..." Plötzlich trat Professor McGonagall ein und sagte mit leicht zittriger Stimme: "Potter, kommen Sie mit nach unten. Professor Dumbledore möchte Sie sprechen. Weasley, wenn Sie mit ihrem Koffer fertig sind, währen Sie so freundlich und würden auch Potters Koffer packen?"
 

Harry ging die Treppe wieder hinab und geradewegs auf die Küche zu. Von dort hörte er schon Mrs. Weasley protestieren und Dumbledores sanfte Stimme.

"Molly, Harry hat ein Recht zu erfahren warum er nicht wie gewohnt mit dem Hogwarts Express fahren kann. Ich habe letztes Jahr schon den Fehler gemacht ihm die Sachen zu verschweigen. Den Fehler mache ich kein zweites Mal." "Professor?", fragte Harry vorsichtig. "Harry...", sagte Lupin und kam auf ihn zu. Er packte ihn an der Schulter, als wollte er ihn vor einer Flucht hindern. "Sicherlich fragst du dich warum wir dir jetzt erzählen was los ist", begann Dumbledore, worauf Harry nur nicken konnte. "Jemand aus dem Orden..." "...Professor Snape...", unterbrach Harry Professor Dumbledore. "Ja, Professor Snape. Hat herausgefunden, das Voldemort fünf seiner Todesser zum Hogwarts Express schicken will. Du weiß was das bedeuten würde, wenn du da wärst." "Nein, weiß ich nicht", gab Harry zu. "Du weißt das Voldemort seine Todesser nicht wegen Neville schicken würde...Harry! Wenn Voldemort fünf seiner Anhänger zum Hogwarts Express bestellt, dann nur um dich töten zu lassen oder um dich zu ihm bringen zu lassen. Ich tippe eher auf Letzteres."
 

"Wie sollten sie mich einfach so, aus einer riesigen Menge von Schülern und Eltern mich mitschleppen oder mich gar töten?!", fragte Harry. "Harry, du weißt das Voldemort über Tricks verfügt. Erinnre dich an dein viertes Schuljahr. Erinnere dich wie, Voldemort dich zum Friedhof gebracht hat", sagte Lupin. Harry schwieg eine Weile, dann sagte er: "Okay, das habe ich verstanden. Bleibt nur noch die Tatsache, dass die Todesser dann trotzdem am Gleis Neundreiviertel sind." "Das ist unsere Sorge. Ich wollte nur das du verstehst, warum du nicht wie üblich mit dem Hogwarts Express fahren kannst." "Aber Professor Dumbledore...", fiel Harry ein, "Hermine und ich sind doch Vertrauensschüler, wenn wir jetzt im Zug fehlen...?" "Keine Sorge, dass werde ich natürlich regeln und jetzt geh schlafen Harry, du wirst den Schlaf brauchen. Bill...könnte ich dich eben unter vier Augen sprechen?"

Harry drehte sich um und Lupin folgte ihm. "Harry. Du solltest Ron und den anderen noch nichts erzählen. Mach das morgen. Ihr habt nämlich wirklich eine kurze Nacht."
 

Als Harry ins Zimmer kam, war sein Koffer schon gepackt und Ron lag im Bett. Doch als Harry eintrat wollte er wissen: "Was wollte Dumbledore?" "Morgen", entgegnete Harry knapp und machte sich bettfertig. Kurz nachdem er sich hinlegte, war er auch schon eingeschlafen.
 

Harry hatte das Gefühl nicht lange geschlafen zu haben, als Mrs. Weasley ihn sachte wachrüttelte. Und in der Tat, es war gerade mal vier Uhr am Morgen. Harry spähte zu Ron der schon aufrecht im Bett saß. "Nicht trödeln ihr zwei", mahnte Mrs. Weasley und verließ das Zimmer.
 

Tranig erhob sich Harry aus seinem Bett und griff nach seinen Klamotten. Ron indes ließ sich wieder in die Kissen fallen und schief munter weiter.

"RON!", Mrs. Weasley stand im Türrahmen, die Fäuste in ihre Hüften gestemmt und zornfunkelnd ihren Sohn anblickend, "Steh jetzt sofort auf!" Mürrisch richtete Ron sich auf, griff nach seiner Hose und versuchte sie sich über den Kopf zu ziehen. "Ron!", rief Mrs. Weasley und wand sich dann Harry zu, "Harry Schatz, geh du schon mal runter und iss etwas."
 

Harry schlurfte nach unten in die Küche. Dort saßen schon Hermine, Fred, George und Ginny. Die beiden Mädchen hatten ihre Arme auf den Tisch und ihren Kopf darauf gelegt und schienen zu schlafen. Fred und George stützen ihre Köpfe auf den Armen und waren am dösen.

Harry ließ sich müde auf einen Stuhl fallen und zog sich eine Schale mit Kornflaks heran und goss sich die bereitstehende Milch drüber. Fünf Minuten später kam Ron (er hatte es tatsächlich geschafft seine Kleidung richtig anzuziehen).
 

"'Arry, sag mal wie war'n das m' Dumbledore?", gähnte er. "Was'n los? Dumbledore? Wo?", fragte Fred, der mit einem Mal hellwach war. "Dumbledore hat mir erzählt warum wir eine Woche früher nach Hogwarts müssen...", erklärte Harry. Fred stieß seinem Zwillingsbruder in die Rippen und er weckte auch Hermine und Ginny. "Erzähl", drängte Fred. Und Harry erzählte. Schweigend hörten seine Freunde zu und am Ende hauchte Hermine. "Großer Gott! Harry! Wenn Professor Snape nicht gewesen wäre, dann...ich will gar nicht wissen was dann passiert wäre!" Fred und Georege nickten düster.
 

"Morgen ihr sechs!", rief Lupin fröhlich, "Heute geht es wieder nach Hogwarts!" "Morgen Remus", riefen die Freunde zugleich. "Ich denke...ja...Dumbledore müsste gleich auch da sein...", sprach Lupin und schaute auf seine Uhr. Und tatsächlich nur wenige Minuten später tauchte Dumbledore auf und auch die anderen Ordensmitglieder kamen.

"Ich denke wir sollten uns fertig machen", sprach Dumbledore mit sanfter Stimme, "Nymphadora, würdest du bitte die Koffer hohlen", bat Dumbledore. Die Frau verschränkte die Arme: "Tonks! Professor Dumbledore! Ich heiße Tonks!" "Tonks, würdest du bitte...?", wiederholte Dumbledore.
 

Tonks ging die Koffer hohlen und George fragte: "Wie kommen wir jetzt eigentlich nach Hogwarts?" "Mit dem Zug vom Gleis Neundreiviertel", antwortete Professor Dumbledore, als Tonks mit den Koffern wieder nach unten kam.

"Der Fahrende Ritter ist da", rief Bill Weasley. "Ah gut! Harry du kommst mit mir", lächelte Dumbledore.
 

Dumbledore und Harry traten vor die Tür. Dumbledore griff Harry fest am Arm und zog ihn mit sich. Ihnen folgten die Zwillinge, Hermine, Ginny, Lupin, Bill, Charlie, Tonks und Mrs. Weasley. Die Gruppe musste noch eine Straße weiter und dort stand der Bus. Dumbledore schob Harry hinein und folgte ihm.

Die Fahrt im Fahrenden Ritter war wie jedes Mal furchtbar. Als Harry wieder auf festen Boden stand fühlte er sich sehr erleichtert. Doch schon wurde er von Dumbledore gepackt und weiter gezogen.
 

Sie standen vor der Absperrung von Gleis Neun und Zehn des King's Cross Bahnhofs. Dumbledore und Harry gingen geradewegs auf sie zu und fanden sich Sekunden später auf dem Gleis Neundreiviertel wieder. Harry und Dumbledore gingen, gefolgte von den anderen, zum letzten Abteil des Zuges. Mrs. Weasley verabschiedete sich am Bahnsteig von den Schülern und apparierte dann.
 

Die Fahrt mit dem Zug war weniger ereignisvoll. Am späten Mittag kamen sie am Bahnhof von Hogsmeade an, wo schon zwei, mit Thesthrale bespannte Kutschen warteten. Lupin, Bill, Charlie und Tonks verabschiedeten sich und apparierten. Doch bevor Lupin verschwand flüsterte er Harry zu: "Verlas auf keinen fall Hogwarts ohne Erlaubnis, Harry. Eine schönes Schuljahr." Dann verschwand auch er.
 

Sie stiegen in die zwei Kutschen. Dumbledore, Harry, Hermine und Ron in die eine. Fred, George und Ginny samt Koffer in die andere.

Von weiten sahen sie das große Schloss, Hogwarts, größer werden. Die Kutschen hielten an und sie stiegen aus. Albus Dumbledore wedelte mit seinem Zauberstab und die Koffer folgen fort. "Das Passwort zu eurem Gemeinschaftsraum ist Augurey. Jetzt entschuldigt mich bitte, ich habe noch allerlei zu tun."
 

Harry und die anderen gingen zum Gemeinschaftsraum. Sie standen vor dem Bild der fetten Dame, diese sprach: "Oh, sieh mal einer an. Die Weasley, Potter und Granger. Was führt euch denn schon hier her?" "Professor Dumbledore", antwortete Fred knapp, "Augurey!" Das Portrait der fetten Dame klappte zurück und gab den Durchgang zum Gemeinschaftsraum frei.

Eilig stiegen die Freunde durch den Eingang und ließen sich dann schweigend in die Sessel fallen. Und dort schliefen sie ein und wachten erst am nächsten Morgen auf.

Eine Woche vor Schulbeginn

Eine Woche vor Schulbeginn
 

Harry erwachte früh am Morgen. Leise stand er auf in ging in sein Schlafsaal. Sein Koffer stand neben seinem Bett und Hedwigs Käfig stand leer auf einem Tisch in der Ecke. Harry schaute aus dem Fenster. Von weitem konnte er das Quidditchfeld mit seinen Torringen erkennen. Er hätte am liebsten seinen Besen genommen und wäre dort ein paar Runden geflogen, doch er wollte warten bis Ron und Hermine aufgewacht waren.
 

Er brauchte aber nicht lange auf seine Freude warten. Fünf Minuten später waren auch sie wach.

"Genau die richtige Zeit fürs Frühstück!", meinte George, "Lasst uns mal gucken ob's was gibt." Sie gingen zur großen Halle. Unterwegs begegneten sie weder Geist noch Lehrer. "Schon komisch", murmelte Ron, "So ganz alleine in Hogwarts..."
 

Als sie in die Halle kamen staunten sie. Alle Haustische waren weg. Nur ein einzelner Tisch stand in der Mitte des Raumes und an dem saßen Dumbledore, Professor McGonagall, Madam Hooch, Professor Flitwick, Professor Sprout und auch Hagrid. Dumbledore winkte sie herbei und sagte: "Ihr kommt gerade richtig zum essen." Harry und die anderen setzten sich hin (nicht ohne jeden Lehrer einzeln gegrüßt zu haben) und schmierten sich dann einige Toasts.
 

"Das wird ein anstrengendes Schuljahr für euch", quiekte der kleine Professor Flitwick und sah dabei zu Harry, Hermine und Ron. Harry und Ron sahen sich beunruhig an, doch Hermine fragte neugierig: "Was werden wir denn dieses Jahr alles durchnehmen?" "Oh! Wir werden den Kopierzauber lernen, uns mit dem Belebungszauber beschäftigen, den Aufrufzauber vertiefen und noch vieles mehr", quiekte der kleine Lehrer. "Und in Verwandlung, Professor McGonagall?", fragte Hermine weiter. "Nun Granger", antwortete Professor McGonagall, "Sobald alle es schaffen ihre Gegenstände in Tiere zu verwandeln und dies auch wieder rückgängig machen können, werde wir Verwandlungen an Menschen und später an sich selbst lernen." Professor McGonagall blickte Ron scharf an. Dieser schaffte es zwar mittlerweile seinen Gegenstand komplett zu verwandeln, doch das Zurückverwandeln wollte ihm nicht gelingen.
 

"Professor Dumbledore", fragte Fred, "Haben Sie einen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste?" Dumbledore lächelte und sagte: "Ja, ich habe einen. Du brauchst dich aber gar nicht nach ihm umzusehen. Er ist nicht da." Eine Weile aßen die sechs Schüler schweigend und lauschten den Gesprächen der Lehrer. Plötzlich fragte George: "Madam Hooch, könnten wir uns vielleicht für heute die Quidditchbälle ausleihen?" Madam Hooch nickte uns sagte: "Natürlich, aber bringt sie wieder. Den Schnatz solltet ihr besser drin lassen, nachher schafft ihr es nicht ihn zu fangen." Harry blickte die Fluglehrerin empört an, diese lächelte ihn verschmitzt an.
 

Das Frühstück war beendet. Fred und George folgten Madam Hooch, die die Bälle in ihrem Zimmer verschlossen hielt. Hermine sagte, sie wolle in die Bibliothek gehen, diese Möglichkeit dort ungestört zu sein, werde sie nicht mehr so oft haben. Harry, Ron und Ginny holten die Besen und eilten dann sofort zum Quidditchfeld, wo Fred und George auf sie warteten. Eine Weile warfen sie sich den Quaffel immer zu, dann machte Ron den Hüter und die anderen versuchten Tore zu erzielen. George hielt plötzlich an und rief: "Hey Harry, weißt du was mir gerade einfällt!?" "Nö, was denn?", fragte Harry. "Na ist doch klar! Wir haben weder einen Kapitän, geschweige denn Jäger!" "Stimmt ja!", rief Harry entsetzt, "Angelina und Alicia sind ja abgegangen." "Jetzt sind ja nur noch George, Ron, Harry, Kathi und ich in der Mannschaft!", rief Fred, der von weitem zuhörte, "Wir sollten zur McGonagall gehen und sie fragen wen sie als neuen Kapitän ausgesucht hat!"
 

Doch bevor sie zu ihrer Lehrerin gingen, wollten sie noch weiter fliegen und sich die Bälle zuwerfen. Harry holte den Schnatz aus der Truhe. Er ließt ihn zehn Sekunden Vorsprung und jagte ihm dann hinterher. Innerhalb weniger Sekunden hatte Harry den kleinen Ball wieder in seiner Hand und ließ ihn danach wieder los um ihn nach einpaar Sekunden wieder zu folgen.
 

Den ganzen Morgen verbrachten die Freunde auf dem Quidditchfeld. Später tauchte dann auch Hermine auf. Unter ihren Armen hielt sie einen alten Schulbesen. "Hermine?", fragte Ron, "Was ist in dich gefahren? Wieso willst du auf einmal mit Quidditch spielen?" "Hermine bestieg den Besen und entgegnete schnippisch: "Was dagegen?" Ron schwieg.
 

Nach einer Stunde sagte Ginny: "Lasst uns Mittagessen gehen." Sie landeten auf dem Boden und schlenderten zurück zu Schule. Unterwegs trafen sei auf Professor McGonagall und Madame Hooch. "Potter, Sie sind wirklich ein 1A Flieger", lobte Madame Hooch ihn, "Je mehr sie fliegen, desto besser werden sie, scheint mir." "Danke, Madam Hooch", strahlte Harry. "Äh, Professor?", wand sich George an McGonagall, "Wer ist jetzt eigentlich der neue Kapitän unserer Mannschaft?" "Darüber habe ich noch nicht nachgedacht. Sie müssen zugeben, dass ich etwas besseres zu tun habe als über so etwas nachzudenken", gab Professor McGonagall zu Antwort. Fred schien da anderer Meinung zu sein und protestierte: "Aber Professor, das ist sehr wichtig!" Professor McGonagall funkelte Fred an, sagte jedoch nichts.
 

Nach dem Mittag gingen die Freunde wieder zum Quidditchfeld. Doch bevor sie dort angekommen waren, rief Professor McGonagall vom Eingang: "Potter!" Harry drehte sich und lief zu ihr. "Ja Professor?", fragte er. "Professor Dumbledore möchte Sie sprechen. Folgen Sie mir." Harry folgte seiner Hauslehrerin. Sie führte ihn zu Dumbledores Büro. Vor dem steinernen Wasserspeier hielt sie an und sagte: "Zischende Zauberdrops" Der Wasserspeier erwachte zum leben und sprang zur Seite. "Los!", mahnte Professor McGonagall Harry. Er stieg auf die sich windende Treppe und war kurz darauf vor der Tür zu Dumbledores Büro angekommen.
 

Er klopfte an und trat ein. Dumbledore saß an seinem Schreibtisch, ihm gegenüber saß Snape. Die beiden schienen etwas zu besprechen doch als Harry eintrat verstummte Professor Snape. "Danke Severus. Du kannst jetzt gehen", sagte Dumbledore, worauf sich Snape erhob und zur Tür ging, dabei schaute er Harry grimmig ins Gesicht. "Severus...", sagte Dumbledore als Snape vor der Tür stand, "pass auf dich auf." Snape nickte und verließ das Büro. "Harry, setz dich bitte."
 

Harry blickte sich in dem Büro um. Er fand es immer interessant in Dumbledores Büro zukommen. Eines Tages wollte er sich jenes einmal genau unter die Lupe nehmen und sich die seltsamen Gerätschaften näher ansehen. Harry setzte sich vor den Schreibtisch und schaute Dumbledore erwartungsvoll an. "Ich möchte zwei Dinge mit dir besprechen", begann Dumbledore, "Zu erst zum Okklumentikunterricht. Wir werden schon am 3. September anfangen und von da an dann jeden Freitag." Das klang nicht nach einer Besprechung, sondern nach einer feststehenden Absicht.
 

Harry nickte und Dumbledore fuhr fort. "Zum Anderen habe ich eine Bitte an dich. Du musst das selbstverständlich nicht tun. Wenn dir das zu viel ist brauchst du das nicht zu tun." Harry war gespannt. Um was wollte Dumbledore ihn bitten? "Letztes Jahr hattest du eine kleine Gruppe, der du einige nützliche Zaubersprüche in Verteidigung beigebracht hast. Die DA." Harry errötete. Der Gruppenname, mit richtigem Namen Dumbledores Armee, hatte den Schulleiter letztes Jahr viele Scherereien gebracht. "Würdest du so etwas noch einmal machen wollen?" Harry zögerte, dann sagte er: "Es war ganz gut, aber wir haben ja jetzt einen neuen Lehrer in Verteidigung...", Harry hielt inne und schaute Dumbledore vollkommen perplex an, "Wir haben doch einen neuen? Die Umbridge ist doch nicht...?" Harry klang verzweifelt, doch Dumbledore lächelte und sagte: "Nein, Umbridge ist keine Lehrerin mehr. Doch der neue Lehrer wird nicht viel unterrichten können, da er noch andere Dinge zu tun hat. Könntest du dir vorstellen die ganze Schule in einigen Zaubereinen zu unterrichten?"
 

Harry starrte Dumbledore entsetzt an und er fragte: "Auch die Slytherins?" "Sofern einer von ihnen von einem Gryffindor unterrichtet werden will..." "Aber Professor Dumbledore, ich bin doch selber Schüler! Wie kann ich da einen anderen Schüler unterrichten?" "Ich verlange nicht von dir, dass du sofort eine Entscheidung triffst. Überleg es dir. Du kannst gehen, Harry."
 

Harry erhob sich und verließ das Büro. Er eilte sofort zum Quidditchfeld, doch abermals wurde er von Professor McGonagall zurückgerufen. "Potter, dürfte ich Sie einen Augenblick sprechen?" Harry verdrehte die Augen und drehte sich zur Professorin um. "Ich habe mir gründlich überlegt, wer der neue Kapitän werden könnte und ich bin der Meinung, dass Sie diese Position am besten besetzen können." Harry strahlte und mühte sich ernst zu bleiben: "Ich soll...Kapitän werden!?" "Ja Potter, Sie. Und ich möchte hoffen das Sie unsere Mannschaft weiterhin zum Sieg führen!" Harry nickte und sagte: "Der Pokal wird bei Gryffindor bleiben!" "Das wollte ich hören und jetzt machen Sie, dass Sie fort kommen."
 

Harry stürzte nach draußen und zu seinen Freunden. Er hatte nicht vor, von seinem Kapitänsamt zu erzählen, doch vom Okklumentikunterricht und auch von Dumbledores wollte er ihnen natürlich erzählen. Die Zwillinge, Ron, Hermine und Ginny saßen auf dem Rasen des Feldes und redeten. Ihre Besen lagen neben ihnen. Und als Harry zu ihnen trat fragte Ron sofort: "Und?!" Harry setzte sich neben ihnen auf den Boden und erzählte. "Dumbledore hat was?!", Hermine war sprachlos. Sie starrte Harry an, dann brachte sie mühsam hervor: "Das ist doch Wahnsinn! Ich meine du bist selbst noch ein Schüler...und dann gleich die ganze Schule?" "Ach Hermine! Komm mal runter. Harry, Dumbledore hat recht! Du solltest das tun! In Verteidigung bist du der Beste! Du könntest das echt schaffen. Immerhin hast du einige schon gut unterrichtet. Erinnere dich an Neville!", rief Ron.
 

Die Woche in Hogwarts verging schnell. Schon kam der letzte Tag an dem sie den Gemeinschaftsraum für sich alleine hatten.

Hermine verbrachte die Zeit nur noch in der Bücherei und Fred brummte deswegen: "Ich versteh das nicht...Hermine ist wirklich gut in Quidditch, besser als ich gedacht habe, und doch will sie nicht mehr spielen?!" Doch auch Harry war heufig nicht zu sprechen. Er saß oft auf seinem Bett und brütete über die Aufgaben des Kapitäns. Er wollte so bald wie möglich ein Treffen abhalten, um neue Jäger zu bekommen.
 

Als Fred, George und Ginny Quidditch spielen und Hermine in der Bibliothek waren, marschierte Harry geradewegs zu Dumbledores Büro. Er nannte das Passwort und stieg die Treppe hinauf. Vor Dumbledores Tür klopfte, trat aber sofort ein. "Entschuldigen Sie Professor", sagte Harry. Dumbledore saß, wie üblich, vor seinem Schreibtisch und streichelte seinen Phönix, Fawkes, gedankenverloren. Er blickte auf und sah Harry ins Gesicht. "Ja, Harry?", fragte er belustigt. Harry trat zu ihn hin und sagte: "Ich mach's." Dumbledore hob die Augenbrauen. "Ich werde versuchen allen Schülern, die es möchten, Verteidigungen beizubringen." Dumbledore lächelte und sagte: "Sehr gut Harry. Dann werde ich es morgen verkünden."
 

Harry wollte wieder gehen, als Dumbledore ihn zurück rief. "Harry, ich möchte dir dieses Buch geben." Professor Dumbledore holte ein Buch aus einer Schreibtischschublade hervor und reichte es Harry. "D...Danke Professor!", stotterte Harry. "In diesem Buch findest du einige Flüche und Gegenflüche von leichter und doch wirkungsvoller Art. Sie gehören zu den Sprüchen die auf keiner Schule unterrichtet werden." Harry wollte das Buch aufklappen, doch Dumbledore sagte: "Nein Harry, öffne es noch nicht." Harry tat wie ihm geheißen, dann verließ er das Büro und schlenderte durch die Korridore.
 

Das erste Mal in der Woche traf Harry auf einen Geist. Sir Nicholas de Mimsy-Porpington, auch der Fast Kopflose Nick genannt. Er war der Hausgeist von Gryffindor. "Mr. Potter, es freut mich Sie zu sehen!", sagte der Geist. "Hallo Sir Nicholas, ich habe Sie schon lange nicht gesehen." "Oh ja, ich war bei meiner Cousine in Wales. Und wie waren Ihre..." Doch Nick konnte nicht aussprechen. Die graue Dame, Hausgeist von Ravenclaw, kam herüber geschwebt. "Da seid Ihr ja, Sir Nicholas. Man wartet schon auf Euch." "Oh verzeiht meine Dame. Harry." Nicholas nahm seinen Hut zum Abschied höflich vom Kopf und folgte dann der grauen Dame.
 

Harry ging weiter. Tief in Gedanken versunken, wäre er beinah mit Professor McGonagall zusammengestoßen. "Potter, haben Sie keine Augen im Kopf?" "Entschuldigen Sie, Professor, ich war so in Gedanken." "Ich hoffe es waren keine verbotenen Gedanken..." Harry sah die Lehrerin verwirrt an und sagte: "Nein..." "Ah ich sehe, Sie waren bei Professor Dumbledore? Haben Sie sich entschieden einen Duellierclub zu grünen? Sehr gut, Potter!", Professor McGonagall blickte auf das Buch in Harrys Arm. "Sollten Sie mal Hilfe brauchen, werde ich selbstverständlich für Sie da sein." Harry wusste nicht was er erwidern sollte und bedankte sich deshalb nur. "Nun Potter, ich habe noch einiges zu tun", Professor McGonagall wand sich zum gehen, doch dann fiel Harry plötzlich was ein und er rannte ihr nacht. "Professor?" McGonagall drehte sich um. "Ja Potter, was ist noch?" "Äh Professor, ich wollte das Quidditchfeld für den kommenden Montag mieten." "Sie sind wirklich schnell dabei, Potter, natürlich. Das Quidditchfeld steht zu Ihrer Verfügung." Harry nickte und rannte davon.
 

Im Gemeinschaftsraum angekommen, fand er die Weasleys. Sie saßen am Feuer und spielten Snape explodiert. "Hey Harry, wo warst du?", fragte Ron. "Bei Dumbledore. Ich habe eben zugestimmt!" "Echt!?", riefen die Zwillinge im Chor. "Sag mal, bist du heute schon mal der McGonagall über den Weg gelaufen?", fragte Fred. "Ja", antwortete Harry, "gerade eben." "Und hat sie etwas gesagt? Ich meine wegen Quidditch? Sie geht uns nämlich aus den Weg!" "Nein, hat sie nicht", log Harry daraufhin. "Was glaubt ihr? Wer wird Kapitän?", fragte Ron, worauf George antwortete: "Du Bruderherz...garantiert nicht!" "Ich glaube Harry wird's...", sagte Ginny, "Er ist eindeutig der beste Spieler im Team." "Es könnte aber auch Kati werden", überlegte Fred, "Sie ist von uns am längsten in der Mannschaft." "Ich glaube auch das Harry es wird...", murmelte Ron. Harry wurde rot und starrte angestrengt auf den Boden. "Sag mal, was ist das da eigentlich für ein Buch in deinen Armen?", fragte George. "Das ist von Dumbledore, er hat es mir geschenkt. Stehen einige nützliche Zaubersprüche drin, die ich beibringen könnte."
 

Den ganzen Tag lang spielten und redeten die Freunde bis Harry dann einfiel: "Ich werde mal in die Küche gehen. Ich habe Dobby noch gar nicht begrüßt." "Mh...ich komme mit!", rief Ron. Sie standen auf und verließen den Gemeinschaftsraum. Die beiden hatten das Portrait gerade geschlossen als Hermine, mit duzenden Büchern unterm Arm, auf sie zukam. "Wo wollt ihr denn noch hin?", fragte sie. "In die Küche. Wir wollen Dobby hallo sagen." "Oh...wartet. Ich bringe eben meine Bücher nach oben!" Hermine eilte in den Gemeinschaftsraum und war nur wenige Minuten später wieder da. In ihren Armen hielt sie kleine Mützen und Socken.
 

"Harry? Sollen wir ihr es nicht sagen?", flüsterte Ron ihm ins Ohr. Harry nickte und sagte: "Hermine, du hast keinen einzigen Elf mit deinen Hüten befreit..." "Natürlich hab ich das!" "Nein, Dobby hat die Sachen genommen! Versteh endlich: Die Hauselfen wollen nicht befreit werden", sagte Ron ihr. "Das werden wir ja sehen!" Die drei machten sich auf den weg in die Küche.

Sie standen vor dem Portrait mit der Obstschale. Harry kitzelte die grüne Birne. Sie fing an zu kichern und verwandelte sich in einen Türgriff. Harry drückte die Klinke runter und die drei traten in die große Küche.
 

Viele Hauselfen stromerten herum und in Mitte dieses Gewühls rief jemand: "Harry Potter, Sir!" Dobby kam aus dem Gewusel hervorgerannt. Er trug eine von Hermines Mützen, eine Kinderfußballhose, Rons braunen Pulli und zwei verschiedene Socken. Die anderen Elfen blickten Hermine entsetzt an. Ihre Blicke gingen von den Mützen in Hermines Armen, zu Harry und Ron. Ron schnappte sich die Kleidungsstücke und reichte sie Dobby. "Hier Dobby, die hat Hermine extra für dich gemacht!" Aus Dobbys Augen quollen dicke Tränen des Glücks. "Oh danke Mrs.!" Dobby machte eine Verbeugung und hielt die Kleidung glücklich in seinen Armen.
 

Als sie die Küche verließen stotterte Hermine: "D...Dobby hat alle...alle genommen?!" "Ja, die anderen Elfen wollten partout nicht mehr in unseren Gemeinschaftsraum wegen den Sachen...", grinste Harry, "Hermine, versteh endlich. Die Hauselfen wollen nicht befreit werden! Sie sind glücklich so." "Dann muss ich ihnen anders helfen!", sagte Hermine prompt.

Harry und Ron mussten sich auf den ganzen weg zum Gemeinschaftsraum ihre Pläne anhören. Dort angekommen sagte Ron entnervt: "Ich bin müde, gute Nacht." "Warte Ron! Ich komme auch. Gute Nacht Hermine", rief Harry ihm nach. "Nacht Jungs, ich werde wohl noch etwas lesen."

Schulalltag

Schulalltag
 

Als die Freunde am nächsten Morgen zum Frühstück gingen, war der kleine Tisch in der Mitte der großen Halle verschwunden. Stattdessen standen dort wieder die Haustische und der Lehrertisch. Niemand war in der Halle, als sie eintraten. Doch der Gryffindortisch war gedeckt. So setzten sie sich und aßen schnell auf. Nach dem schnellen Frühstück eilten die Freunde zum Quidditchfeld. Auch Hermine kam wieder mit. Madame Hooch hatte ihr einen der neueren Besen geliehen.
 

"Hey Hermine, willst du nicht die Hüterin machen?", fragte Ron. Hermine nickte und flog zu den Ringen. Sie hielt jeden Ball geschickt auf, weswegen Fred rief: "Und du bist sicher das du nicht Quidditch spielen willst?"

Lange spielten die Freunde Quidditch, dann kam Professor Dumbledore. Er winkte sie nach unten. Als alle gelandet waren fragte er: "Wollt ihr schon mal euren neuen Verteidigungslehrer kennen lernen? Er ist in meinem Büro und wartet auf euch." Sie folgten Dumbledore. Gespannt darauf wer der neue Lehrer wohl sein könnte.
 

Der Schulleiter führte sie in sein Büro und dort wartete eine Person mit langen roten Haaren. "DU!", riefen die Weasley entsetzt. Harry musste grinsen. Vor ihnen stand Bill Weasley. "Moment mal Professor Dumbledore! Bill war immer schlecht in Verteidigung gegen die dunklen Künste!", protestierte Fred, "Da werden wir bei Harry mehr lernen!" Dumbledore lächelte und sagte: "So schlecht habe ich deinen Bruder nicht gefunden. In seinem Abschlussjahr hat er die beste Note aus Gryffindor bekommen." "Professor, das können sie uns nicht antun! Er ist unser Bruder! Er wird alles unserer Mum erzählen! Ich bin ein toter Mann!", rief George mit gequälten Gesichtsausdruck. Doch Harry sagte: "Ich find's klasse!"
 

"Aber was ist mit deiner eigentlichen Arbeit?", fragte Hermine neugierig. "Lass das mal meine Sorge sein, Hermine", entgegnete Bill. "Nun, was haltet ihr davon Bill einmal durch die Schule zu führen. Ich bin sicher er kann es gebrauchen", schlug Dumbledore vor.
 

Und das taten sie auch. Sie zeigen Bill jeden Winkel Hogwarts und gingen mit ihm zum Gemeinschaftsraum. Bill stand in Harrys und Rons Schlafsaal und sagte: "Mein Gott, ist das lange her!"

Es dauerte lange bis Bill alles gesehen hatte und dann stand die Ankunft der Schüler bevor. Bill ging zu seinen Kollegen und die Freunde in ihren Gemeinschaftsraum. Sie mussten noch etwas aufräumen, da sie sich sehr ausgebreitet hatten.
 

Dann eilten sie nach unten, doch bevor Harry am Ausgang war, rief Hermine ihn zurück. "Harry, dein Abzeichen!" "Ach ja!" Harry rannte nach oben, nahm sich das goldene Abzeichen und heftete es sich an die Brust. Dann ging er und Hermine nach unten. Die Lehrer saßen schon an ihrem Tisch und einige Hausgeister schwebten durch die Große Halle.
 

Sir Nicholas saß Fred und George gegenüber und redete schon eifrig mit ihnen. "Es freut mich euch beide wieder hier zu haben! Ganz Hogwarts steht in eurer Schuld. Immerhin habt ihr diese widerlichen Frau so richtig was gezeigt!" Fred und George blickten sich triumphierend an. Bill unterhielt sich mit gedämpfter Stimme mit Dumbledore, als plötzlich mit ohrenbetäubenden Lärm die Schüler und Schülerinnen herein stürmten. Erstaunt blieben einige stehen, als sie Fred, George, Harry, Hermine, Ron und Ginny schon am Gryffindortisch sahen.
 

Der Tisch der Gryffindors füllte sich. Harry und seine Freunde mussten Hände schütteln und als Lee Jordan, der beste Freund der Weasley Zwillinge hereinkam, rief er laut: "Fred, George! Ihr seid wieder da!" Die Zwillinge schlugen ihren Freund auf die Schulter und machten ihm Platz. Es wurde laut geredet. Die Sechstklässler tauschten ihre ZAG-Ergebnisse aus. Harry stellte fest, das er in Gryffindor der einzigste mit zwölf ZAGs war. Neville blickte ihn bewundernd an und sagte mit Ehrfurcht: "Zwölf ZAGs!"
 

Dann verstummten sie. Professor McGonagall und die neuen Erstklässler kamen in die Halle. Als erstes fiel Harry ein schüchtern wirkendes Mädchen mit hüftlangem, gewellten, hellblondem Haar auf. Harry knuffte Ron in die Seite und nickte zu dem Mädchen. Dann holte Professor McGonagall den dreibeinigen Stuhl mit dem Sprechenden Hut aus einer Ecker und stellte sich an dessen Seite.

Der Hut öffnete seinen Mund und begann zu singen:
 

Vier Freunde waren's alter Zeit,

Und Hogwarts noch am Anfang stand.

War'n Freundschaft, Liebe, Gemeinsamkeit

Noch das einende, haltenden Band.

Nie hätten sie geglaubt

Das ihre Freundschaft bald beraubt.

Ihre Freundschaft sollt eigentlich besteh'n

Von Slytherin und Gryffindor.

Nie sollte die Freundschaft vergeh'n

Von Hufflepuff und Ravenclaw.

Und schließlich brach ein Morgen an,

Da Slytherin ging hinfort.

Von Vieren blieben Dreie dann

Nun herrschte kein Kampf mehr an diesem Ort,

Doch auch der Frieden war auf Ewig fort.

Die Eintracht, die sie wollten bewaren,

Ward bis heut verschwunden.

Nun hört gut zu dem Sprechenden Hut,

Ihr wisst, was euch beschieden:

Ich verteil euch auf die Häuser, vier

Wie's mir bestimmt ist hienieden.

Höret meinem Liede zu:

Man könnt's als Fehler sehn

Zwar muss ich meine Pflicht erfüll'n

Und jeden Jahrgang teilen.

Doch wird nicht bald durch diese Tat

Das Ende uns ereilen?

Seht das Verderben und deutet die Zeichen,

Die aus dieser Geschichte entsteh'n.

Wir müssen uns stets in Hogwarts vereinen

Oder werden zerfallen von innen.

Ich hab's euch gesagt und ich habe gewarnt...

Lasst die Auswahl nun beginnen!
 

Der Hut erstarrte und Beifall brandete aus. Ein lautes Gemurmel hob an. "Sagt mal, kam euch das Ende dieses Liedes nicht bekannt vor?", flüsterte Ron, worauf Harry und Hermine zustimmend nickten und Hermine sagte: "Einige der Strophen kamen schon im letzten Jahr vor...genau die Gleichen."
 

Mahnend blickte Professor McGonagall in die Runde und die Schüler verstummten.

"Adkomb, David", rief Professor McGonagall, worauf ein dunkelhaariger, schmächtiger Junge nach vorne trat. "HUFFLEPUFF!" "Bernstone, Christian" wurde ein Slytherin. Es folgten Born, Helga (Hufflepuff), Dansel, Emilia (Gryffindor), Finnig, Hanna (Ravenclaw), Godlow, Andrea (Gryffindor), Hadlow, Martin (Gryffindor). Doch dann kam: Malfoy, Vivian.
 

Harry bekam einen Hustenkrampf, wie auch viele andere Gryffindors. "Ron? Habe ich das eben richtig verstanden? M-A-L-F-O-Y?" Ich fürchte ja, Kumpel", brummte Ron. Harry blickte in die Reihe der Erstklässler. Das Mädchen mit den hüftlangen Haaren ging auf den Stuhl zu. Sie setzte sich auf den Stuhl und zog den Hut auf. Der Hut brauchte ungewöhnlich lange für die Entscheidung. Dann rief er "SLYTHERIN!" Am Slytherintisch wurde gejubelt, als das Mädchen zu ihnen kam. Draco machte ihr Platz und umarmte sie.
 

"Ich wusste gar nicht das Draco eine Schwester hat", zischte Hermine, "Aber seht mal, Draco ist kein Vertrauensschüler mehr!" Harry, Ron und Hermine hörten nicht mehr auf die Verteilung. Sie redeten über Malfoys Schwester. Dann brachte Professor McGonagall den Hut und Stuhl weg und setzte sich neben Dumbledore, dieser erhob sich und breitete die Arme zu Gruß aus. Harry, Hermine und Ron schwiegen.
 

"Willkommen! Willkommen zu einem neuen Jahr in Hogwarts! Ich will Euch nicht lange von dem köstlichen Essen fernhalten. Darum sage ich nur eins. Haut rein!"

Sofort füllten sich Platten und Teller mit den köstlichsten Leckereinen. "Harry, warum wart ihr eigentlich nicht im Hogwarts Express?", fragte Neville plötzlich. Auf diese Frage hatten sich die Freunde mit Bill vorbereitet und so antwortete Harry: "Bill Weasley ist jetzt Lehrer in Hogwarts, deswegen waren wir alle früher da." "Oh!", Neville schaute zum Lehrerisch, "Das ist ja toll!" "Fhaa...von fefen foll...", knurrte Ron mit einem Mund voll Bratkartoffeln.
 

Nachdem alle aufgegessen hatten und die letzten Speisen von den Tischen verschwanden erhob sich Dumbledore. "Ich hoffe es hat euch allen gemundet. Ich möchte euch unseren neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunkle Küste vorstellen. Bill Weasley." Tosender Applaus kam von den Gryffindors und auch von den Ravenclaws und Hufflepuffs. Bei den Slytherins klatsche kaum einer. Harry sah wie Draco die Hände seiner Schwester festhielt und ihr etwas zu flüsterte.
 

"Des weiteren möchte ich einige daran erinnern, dass der Verbotene Wald für alle Schüler verboten ist!" Dabei blickte Dumbledore zum Gryffindortisch. Worauf sich Harry und Ron verschmitzt ansahen. "Leider muss ich euch aber auch sagen, dass unser Verteidigungslehrer nicht immer unterrichten kann. Dennoch kann ich glücklich sagen, dass ich eine perfekte Vertretung für ihn habe. Es wird ein Duellierclub geben, zu dem ich aber noch nichts weiteres erzählen möchte. Ihr seid jetzt sicher von den Worten eines alten Mannes eingeschläfert, also: In die Betten!"
 

Die Schüler standen auf. Die Erstklässler blickten hilflos um sich. "Harry! Die Erstklässler!", mahnte Hermine. "Oh ja", nuschelte Harry, "Erstklässler! Erstklässler von Gryffindor hier rüber!" Die kleinen Schüler sammelten sich um Harry und Hermine. "Folgt uns", befahl Hermine. Sie marschierten los. "Ihr solltet gut aufpassen. In Hogwarts gibt es verschwindende Türen und Treppen. Diese Stufe müsst ihr daher immer überspringen!", erklärte Hermine und deutete auf eine Stufe. Die Erstklässler taten wie ihnen befohlen. Doch ein kleiner, etwas rundlicher Junge, der Harry unweigerlich an Neville erinnerte, trat direkt in die Stufe hinein. Verzweifelt versuchte er wieder rauszukommen. Harry musste sich ein grinsen verkneifen. Er ging zu dem Jungen und reichte ihm seine Hand hin. Mit großen Augen schaute der Erstklässler in sein Gesicht.
 

Sein Blick wanderte von der Hand auf die Blitznabe, dann rief er: "Das ist HARRY POTTER!" Harry blickte in an uns sagte: "Ich kenne meinen Namen!" Die anderen Erstklässler drehten sich schlagartig zu ihm um. "Jetzt gib mir deine Hand oder willst du hier ewig festsitzen?" Die rundliche Junge reichte Harry seine Hand und blickte ihn ehrfurchtsvoll an. "Also weiter!", drängte Hermine. Hinter ihrem Rücken flüsterten die Kleinen. "Oh man, du hast Harry Potters Hand berühren dürfen! Wir haben ihn in unseren Haus!" Hermine grinste Harry zu. Dieser verdrehte die Augen.
 

Vor dem Portrait der fetten Dame erklärte Hermine: "Das ist der Eingang zu unserem Gemeinschaftsraum. Ihr tut gut daran euch das Passwort zu merken. Ohne dieses könnt ihr nämlich nicht rein. Das Passwort lautet: Augurey!" Das Bild klappte zur Seite und gab den Eingang frei.

"Die Jungen folgen Harry, die Mädchen bitte mir", erklärte Hermine. "Nacht Hermine", sagte Harry. Und wand sich zu den Schlafsälen. "So, das hier ist euer Schlafsaal", erklärte Harry und stieß die Tür auf. "Wenn ihr noch Probleme habt, dann kommt ihr zu mir oder besser noch zu Hermine Granger, die uns eben begleitet hat. Ach nee, gehtlieber nur zu Hermine! Gute Nacht!"
 

Harry verließ die Erstklässler und wand sich zu seinem eigenen Schlafsaal.

Ron, Dean, Neville und Seamus lagen schon umgezogen in ihren Betten. "Hey Harry! Wie waren die Ferien?", fragte Seamus. "Ganz gut", antwortete dieser und zog sich um.
 

Als Harry am nächsten Morgen aufwachte, schliefen seine Kameraden noch. Leise zog er sich um und ging zum Gemeinschaftsraum. Auch dort war noch niemand. Harry nahm sich ein Stück Pergament und schrieb.
 

Die Quidditchmannschaft benötigt zwei neue Jäger. Ab der zweiten Klasse.

Am Montag, den 6. September um fünf Uhr auf dem Quidditchfeld findet eine Auswahl satt.

Wir würden uns über viele Interessenten freuen.

Harry Potter (Kapitän)
 

Diesen Zettel heftete Harry ans Schwarze Brett und ging zum Frühstück in die große Halle. Auch dort war nicht viel los. Am Gryffindortisch saßen Kati Bell, Ginny und noch einige Zweitklässler. "Morgen Harry!", wurde er von jedem gegrüßt. "Hey Harry, weißt du wer Quidditchkapitän ist?", fragte Kati. Harry nickte und antwortete: "Ja, ich bin Kapitän." Kati strahlte und beglückwünschte Harry mehrfach. "Seit wann weißt du das?", fragte Ginny wissbegierig. "Seit gestern", log Harry daraufhin. "Echt Harry, ich kann mir keinen besseren Kapitän vorstellen", sagte Kati, "Wann ist denn das erste Treffen? Uns fehlen ja schließlich zwei Jäger." "Am Montag um fünf", antwortete Harry und wand sich dann an Ginny, "Du kommst doch auch?" "Natürlich!", nickte Ginny eifrig.
 

Langsam kamen auch die anderen Schüler. Ron und die Zwillinge kamen auf ihn zugerannt, während Hermine langsam hinter ihnen her trabte. "Herzlichen Glückwunsch!", riefen die Brüder Harry schon von weitem zu. Während Professor McGonagall, die Stundenpläne verteilte, die Weasleys scharf anblickte. Entsetzt rief Ron: "Mein Gott, was ist das für ein Stundenplan! Montag morgens Doppelstunde Zaubertränke und danach Doppelstunde Wahrsagen! Und Nachmittags dann mit Bill Verteidigung und danach Geschichte!" Harry blickte entsetzt auf den Stundenplan. "Na toll!" "Heute haben wir Doppelstunde Kräuterkunde mit Hufflepuff und Verwandlung, danach dann Pflege magischer Geschöpfe mit Slytherin und Zauberkunst mit Ravenclaw. Na ja, das geht ja.", brummte Ron.
 

Sie aßen schnell auf und machten sich auf den Weg ins Gewächshaus.

Professor Sprout stand schon vor den Gewächshäusern und trieb die Schüler zur Eile. "Wir gehen in Gewächshaus zwei!", rief sie.

Die Schüler liefen durch die Tür ins Gewächshaus. "Guten Morgen!", begrüßte Professor Sprout die Gryffindors und Hufflepuffs. "Heute nehmen wir die Horklump-Pilze durch. Wer kann mir die Eigenschaft dieser Pilz nennen?" Hermines Arm schnellte als Einzigster in die Luft. "Mrs. Granger?" "Die Hornklump-Pilze, oder auch Bondrulimos genannt, sondern ein lähmendes Gift aus. Das heiß, solange man dieses Gift nicht in inhaliert wirkt es lähmend. Atmet man davon zu viel ein ist es tödlich. Um diesen Pilz unschädlich zu machen, muss man den Hut des Pilzes vom Stamm abtrennen. Der Bondrulimos hat aber auch heilende Eigenschaften. Die Lamellen, die sich auf der unteren Hut-Seite befinden, können zu eine Art Brei verarbeitet werden und kann so auf offene Wunden aufgetragen werden. Das nimmt den Schmerz und hilft bei der Regenerierung der Haut."
 

"Ausgezeichnet Mrs. Granger! Fünf Punkte für Gryffindor!", sagte die Lehrerin, "Es gibt nur ein Problem bei der Entnehmung der Lamellen. Sobald man den Hut, oder Kopf des Pilzes abtrennt. Schließt sich dieser zu einer Kugel. Er verschließt die Lamellen, so dass man nicht so leicht drankommt. Weiß denn jemand wie man am leichtesten an die Lamellen kommt?" Wieder meldete sich Hermine, doch auch Neville Longbottom hob seine Hand. "Mr. Longbottom?" "Sobald sich der Hut um die Lamellen verschlossen hat, bleibt nur noch ein kleines Loch an der Unterseite. Sticht man mit einem Gegenstand dort hinein, öffnet sich dieser wieder. Aber das muss schnell gehen, weil das Loch immer kleiner wird", stotterte Neville. "Sehr gut Mr. Longbottom. Nochmals fünf Punkte für Gryffindor. Ich habe für jeden einen jungen Hornklump-Pilz", Professor Sprout deutete hinter sich, auf einen langen Tisch. Dort standen einige eingetopfte Pilze.
 

"Den Kopf könnt ihr mit dem Diffindozauber abtrennen. Geht dabei nicht zu nah daran. Ich habe keine Lust einen von euch bewusstlos ins Krankenzimmer zu bringen. Trennt erst die Köpfe ab und öffnet den Hut, dann wartet ihr!" Harry stellte sich ein Stück weiter weg vor seinen Pilz und rief: "Diffindo!" Der Hut wurde sauber abgetrennt. Der Schwarzhaarige schnappte sich den Hut, der sich (schneller als Harry geahnt hatte) zu einer Kugel zusammenschloss. Schnell stach er mit der Spitze seines Zauberstabs in das winzige Loch. Mit einem Geräusch, als würde heiße Luft austreten, öffnete sich der eingerollte Hut. Einige andere hatten es auch schon geschafft, andere wiederum kämpften noch mit ihren Pilzen.
 

Den Rest des Unterrichts erklärte Professor Sprout wie man die Lamellen richtig entfernt. "Als Hausaufgabe möchte ich das ihr mir einen halben Meter über den Aufbau und die Eigenschaft des Pilzes schreibt. Dazu gehört auch eine Zeichnung!"
 

Die Schulglocke läutete und die Hufflepuffs und Gryffindors eilten aufs Schloss zu. Harry, Hermine und Ron gingen in das Klassenzimmer für Verwandlung und setzten sich nach ganz vorne (Hermine hatte die beiden Jungen dazu gezwungen).

Professor McGonagall kam herein und begrüßte die Klasse. "Erst einmal werden wir unsere Gegenstände in Tiere verwandeln und dies wieder Rückgängig machen. Denn einige haben bei ihrer ZAG-Prüfung nicht mal das geschafft! Ich habe hier Weingläser und möchte das ihr sie in Mäuse verwandelt. Und wehe euch eine eurer Mäuse zerbricht wenn ich sie auf den Boden fallen lasse!"
 

Die ganzen zwei Stunden verbrachte die Klasse ihre Weingläser in Mäuse zu verwandeln und sie wieder zurück zu verwandeln. Ron schaffte es sein Glas in eine Maus zu verwandeln, doch als er diese wieder in ein Glas verwandelte und Professor McGonagall Wasser in dieses zu füllen versuchte, fing es jämmerlich an zu quieken. "Mr. Weasley, ich möchte das Sie zur nächsten Stunde einen Meter Pergament über die Rückverwandlung schreiben, und das sie mir dieses Weinglas abgeben, ohne das ich befürchten muss, dass es anfängt zu quieken wenn ich meinen Wein trinke!"
 

Ron wurde rot und starrte auf den Boden. "Ja, Professor", brummte er. "Der Rest der Klasse wird schon einmal das Buch Zauberhafte Fortbewegung von Mathilda Godbow lesen. Ich nehme an es ist niemanden entgangen das ihr eure Apparier- und Disapparier-Prüfung nach den Weihnachtsferien ablegen müsst..."

Es klingelte und Harry, Ron und Hermine rannten in die Große Halle zum Mittagessen.
 

Nach dem Essen gingen sie zu Hagrid Hütte. Die drei Freunde waren die Ersten, so klopften sie bei Hagrid an. Breit lächelnd öffnete er die Tür. "Hallo ihr Lausebande!", strahlte er, "Heute machen wir mit den Thestralen weiter! Mal sehn ob ihr es schafft auf ihnen zu fliegen!" Ron verschluckte sich und rief: "Auf so einem Ding werde ich nie wieder fliegen, Hagrid!" "Du doch nicht, Ron, nur die, die sie sehen können!", lachte Hagrid, "Oh, da kommen ja auch schon die anderen."
 

Ihren ersten Schultag hatten die Freunde hinter sich gebracht. Ron fluchte über seine extra Hausaufgaben von McGonagall und verwünschte Flitwick, für den sie den Kopiezauber lehren sollten.

Nach dem fünften Versuch (das Glas wollte einfach nicht aufhören zu quieken) schaffte Ron es endlich seine Maus wieder in ein perfektes Weinglas zu verwandeln.
 

"Freust du dich schon auf Okklumentik?", fragte Ron an Harry gewand. "Na ja, schlimmer als Snape kann es nicht werden, oder?", gab Harry zurück. Ron grinst und fragte plötzlich: "Sag mal, was machst du da eigentlich, Harry?" Harry sah von seiner Arbeit auf und erklärte: "Quidditch, ich überlege gerade wer für Jäger in Frage käme. Ginny sicherlich. Ich überlege ob ich Hermine..." "Vergiss es Harry!", rief Hermine von hinten, "Ich will nicht in eurer Mannschaft spielen! Ich bleibe lieber mit den Füßen auf festen Boden. Ich stehe einfach nicht aufs Fliegen!"
 

"Hey Harry, ich würde gerne mal mein Glück probieren und mein Bruder auch!", rief Collin Creevey aus einer Ecke zu ihm. "Dann kommt am Montag...", sagte Harry. Ron guckte Harry an und sagte: "Du willst doch nicht einen von den Creevey Brüdern?!" "Wenn sie gute Jäger sind..." "Das glaubst du doch wohl selbst nicht!", rief Ron und alle im Raum drehten sich zu den beiden um. "Ich geh ins Bett, gute Nacht", sagte Hermine. "Ich werde jetzt auch gehen", sagte Ron und schaute Harry an, "Kommst'e mit?" "Nein, ich hab noch zu tun. Gute Nacht", meinte Harry darauf. "Hey Harry, wie wär's mit Lee als Jäger?", rief George ihm zu. "Nein! Ich bleibe der Sprecher!", widersprach Lee Jordan. "Sag mal Harry, findest du nicht das du ein bisschen übertreibst?", fragte Kati Bell auf einmal. Harry blickte sie verständnislos an und sagte: "Du willst doch den Pokal behalten, oder?" "Hör mal Harry, die Quidditch-Saison fängt erst im Januar an! Und du suchst jetzt schon neue Spieler!", erklärte Kati. "Wenn's dir nicht passt..." "Nein Harry, das meine ich nicht! Du machst dich jetzt schon fertig, wegen der Spiele! Ich gebe dir einen Tipp: Mach bis Montag nichts wegen Quidditch!" "Du hast recht, Kati. Ich glaube ich geh einfach schlafen!", sagte Harry und stand auf.
 

Harry wurde am nächsten Morgen von Ron geweckt. "Kommst'e Frühstücken?" Harry zog sich an und ging mit Ron in die Große Halle.

Die Post kam. Der junge Potter schaute an die Deck und hielt Ausschau nach seiner Hedwig. Tatsächlich flog sie auf ihn zu und landete auf seiner Schulter. "Hallo Hedwig", flüsterte Harry und nahm ihr den Brief ab. Leise fing er an zu lesen.
 

Lieber Harry,

ich hoffe dein erster Schultag war erfolgreich. Eigentlich hat sich der Orden dagegen entschieden, aber ich möchte dir trotzdem sagen was in King's Cross passiert ist. Du wirst es sowieso in der Zeitung lesen. Zwar nicht so wie es wirklich war (Fudge will natürlich nicht einsehen wie es war), aber es wird wohl heute im Tagspropheten stehen.

Also Tonks hat sich in dich verwandelt. Tatsächlich waren Todesser da. Ich bin mir sicher es waren fünf, aber wir haben nur einen erwischt. Macnair. Aber ich fürchte er wird sich rausreden können. Niemand glaubt Moody oder mir und ich befürchte Fudge wird dir (Tonks) auch nicht glauben. Wir werden es ja sehen.

Schöne grüße auch an die anderen

Remus
 

Harry knuffte Ron in die Seite und reichte ihm den Brief. Plötzlich landete eine Eule mit dem Tagespropheten auf dem Tisch. Harry nahm ihr die Zeitung ab und bezahlte sie. Dann schlug er die Zeitung auf. Er vermutete das der Überfall von Macnair auf der Titelseite stand, doch er irrte sich. Ron blickte ihm über die Schulter und reichte den Brief an Hermine weiter. Dann deutete Ron auf ein kleinen Text in der untersten Ecke der Zeitung.

Okklumentikunterricht

Hallöchen mal wieder.^^ Habe endlich weitergeschrieben! Aber ich brauche dazu ja eigentlich nichts sagen.^^ Lest einfach selbst....nur um eines möchte ich noch mal bitten: Schreibt mir doch bitte mal Kommis!

So und jetzt viel Spaß!
 


 

Okklumentikunterricht
 

Kleiner Zwischenfall in King's Cross
 

Am 1. September kam es zu einem peinlichen Zwischenfall. Mad-Eye Moody (ehemaliger Auror) und Remus Lupin (Werwolf) überfielen Walden Macnair (Arbeiter im Zaubereiministerium) , da sie glaubten er wolle den Schüler Harry Potter (der-Junge-der-überlebte) überfallen.

Macnair jedoch sagte: "Ich habe bloß gesehen, wie dem Jungen etwas aus seinem Koffer gefallen war und wollte es ihm zurückgeben, da überfallen mich die beiden wie Irre! Dabei haben sie den Jungen dann wohl ungewollt mit ihren eigenen Lähmzaubern getroffen"

Da fragt man sich ob man Mad-Eye Moody, der für seinen Verfolgungswahn bekannt ist, nicht den Zauberstab abnehmen sollte. Oder einem Werwolf überhaupt einen geben sollte.
 

"Ich fass es einfach nicht!", brummte Harry, "Die tun doch alles um Voldemort zu verleugnen!"

Harry blicke zum Lehrertisch und sah wie Dumbledore mit steilen Falten auf der Stirn ebenfalls die Zeitung las. Harry, Hermine und Ron standen auf. Dann schlug sich Harry gegen seine Narbe und rief: "Autsch!" "Gehe ich in der richtigen Annahme, das Voldemort sich gerade freut?", fragte Hermine leise, worauf Harry nur nicken konnte und sich seine schmerzende Narb rieb. Sie waren kaum am Ausgang angelangt, als Bill hinter ihnen stand. "Harry, du sollst um vier bei Dumbledore sein", flüsterte er ihm zu. Harry nickte.
 

Der Potter hatte das Gefühl als fließe die Zeit so durch seine Finger. Schnell war es kurz vor Vier und Harry schlenderte zu Dumbledores Büro.

Er klopfte an die Tür des Büros und trat ein. Dumbledore ging hinter seinen Schreibtisch auf und ab und sagte zu Harry: "Warte einen Augenblick." Harry schwieg und blickte Dumbledore gespannt an. Dumbledore hielt inne griff zu einer Pergamentrolle auf dem Schreibtisch und schrie etwas darauf, dann ging er zu Fawkes und sagte: "Gib das Alastor oder Lupin!" Der Phönix hielt das Pergament mit einer Kralle fest und verschwand in einer Stichflamme. "So Harry, tut mir leid das ich dich hab warten lassen. Fangen wir an. Ich denke ich brauche dir nicht zu erklären was Okklumentik ist, genauso wenig wie Legilimentik?!" "Nein, Professor." "Gut Harry, ich werde Okklumentik, wie auch Legilimentik beibringen. Ich weiß, das du Okklumentik schon etwas beherrschst..."
 

"Nein, Professor Dumbledore, ich kann es kein bisschen!", widersprach Harry. "Doch Harry, auch wenn du es selbst nicht gemerkt hast, hast du im letzten Jahr sehr oft Okklumentik angewandt, wenn auch nicht so wie ich es dich lehren will." "Wann?", fragte Harry vollkommen verblüfft. "Hattest du nicht oft das Gefühl, das du mich angreifen wolltest? Doch du hast dagegen gekämpft. Du hast gegen Voldemorts Willen gekämpft." Harry klappte der Unterkiefer hinunter.
 

"Nun gut, ich möchte das du jetzt deinen Geist leerst, aber vorher legst du deinen Zauberstab auf meinen Schreibtisch. Und kannst dich dann hinsetzen" Harry legte seinen Zauberstab weg und setzte sich. Dumbledore setzte sich auf seinen Stuhl ihm gegenüber. "Leere deinen Geist von allem, du darfst an nichts denken." Harry schloss seine Augen und versuchte angestrengt an nichts zu denken. "Lass dir Zeit", hörte er Dumbledores Stimme. Gerade als Harry es tatsächlich geschaffte hatte seinen Geist zu entleeren sagte Dumbledore "Dein Vater war einer der schlimmsten Schüler die es in Hogwarts je gegeben hatte!"
 

Harry öffnete die Augen und sah Dumbledore ärgerlich an. "Da liegt dein Problem, Harry. Du darfst nicht auf deine Gefühle achten. Solche Sachen musst du für Okklumentik einfach überhören. Versuch es noch mal." Harry schloss die Augen, fest entschlossen alles was Dumbledore sagte, zu überhören. "Du bringst nur Ärger, Harry!" Doch Harry blieb ungerührt (das musste man Harry nicht einmal sagen, da er das auch so wusste). Er strenge sich an, nichts zu denken. Dumbledore lächelte und sagte: "Sirius war ein widerlicher Rumtreiber!" Als Dumbledore keine Reaktion von Harry bemerkte zog er geräuschlos seinen Zauberstab und murmelte: "Legilimens."
 

Nein! Stopp, sagte eine leise Stimme in Harrys Kopf, das sind meine Gedanken. Die werden Sie nicht sehen! Finger weg

Ein stechender Schmerz und Harry sah sich als Erstklässler vor Voldemorts Gesicht...er war in der Vierten und sah Cedric tot auf dem Boden liegen...

Harry öffnete die Augen. Er war vom Stuhl auf den Boden gerutscht. Er sah Dumbledore, der ihm seine Hand auf die Schulter hielt und flüsterte: "Sehr gut Harry, du hast dich gegen meinen Eingriff in deine Gedanken gewehrt." Harry nickt bitter und sagte: "Aber nicht lange..." "Du erwartest zu viel, Harry. Überleg mal, du warst nicht darauf vorbereitet, dass ich in deine Gedanken eindringen möchte."
 

Dumbledore reichte Harry seine Hand und half ihm auf den Stuhl zurück. "Professor Dumbledore, Okklumentik...ist das so ähnlich wie der Imperius-Fluch?" "Ja und nein, sie weisen gewisse Ähnlichkeiten auf. Willst du es noch mal versuchen?" Harry nickte und schloss sofort seine Augen.

"Legilimens"

Nein, dieses Mal nicht, hörte Harry wieder die Stimme, ich will nicht das Sie meine Gedanken sehen! Sie gehören nur mir! Halt, die Stimme wurde lauter, hören Sie auf! Ich will nicht!

...er war in dritten Klasse und rettete seinen Paten...er war in der Fünften und sah wie Sirius durch den seltsamen Bogen fiel...STOPP, hörte Harry wieder die Stimme in seinem Kopf, dieses Mal lauter als sonst.
 

Abermals lag Harry auf dem Boden. Dumbledore hockte wieder neben ihm und lächelte ihm zu. "Sehr gut, Harry. Du hast mich gerade aus deinen Gedanken geworfen." Harry sah Dumbledore an und fragte: "Das war wirklich ich?" Mit zitternden Knien stand Harry auf und ließ sich auf den Stuhl fallen. "Ich würde sagen wir machen für heute Schluss", sagte Dumbledore. "Nein! Ich möchte es noch einmal versuchen!", rief Harry. Dumbledore lächelte und nickte. Wieder leerte Harry seinen Geist und Dumbledore murmelte zum dritten Mal "Legilimens."
 

Die Stimme in Harrys Kopf war laut und wehrte sich gegen Dumbledores Eingriff. Nein, jetzt nicht, niemals, befahl die Stimme, NEIN! Das letzte Wort sagte Harry laut. Er saß noch immer auf dem Stuhl und Dumbledore blickte ihn ernst an. "Beim Barte des Merlin, Potter! Das nenne ich Okklumentik!", brummte eine Stimme hinter Harry. Erschreckt drehte er sich auf seinem Suhl um und blickte in das Gesicht von Moody und Lupin. Remus lächelte Harry an und klopfte ihn auf die Schulter. "Nicht jeder schafft es Dumbledore in Legilimentik zu schlagen!", knurrte Moody. "Ich nehme an wir brauchen zwei Stühle mehr...", sagte Dumbledore und lächelte wieder.
 

Zwei Sessel drehten sich in der Luft und landeten dann sachte auf dem Boden. "Harry guckte auf seine Uhr und stellte fest, dass er zwei ganze Stunden mit Dumbledore geübt hatte. "Harry ich möchte das du erst mal hier bleibst. Sicher möchtest du selbst auch wissen was in King's Cross geschehen ist", sagte Dumbledore. Harry blickte gespannt zu Moody und Lupin. "Was in der Zeitung steht ist bloßer Schwachsinn", knurrte Moody. "Das war mir klar, Alastor", sagte Dumbledore. "Tonks hatte sich in Harry verwandelt. Als sie in den Zug steigen wollte kam Macnair", erklärte Remus und Alastor Moody fuhr fort: "Hinterm Rücken hatte er einen Tarnumhang! Er schockte Tonks und wollte ihr gerade den Tarnumhang überwerfen, als wir uns einschalteten. Ich schockte diesen Mistkerl und Remus belebte Tonks wieder. Wie abgemacht kam Kingsley und sah uns durch Zufall. Wenig später tauchten dann Fudge und einige andere Auroren auf. Der Rest stand dann heute morgen in der Zeitung."
 

"Das der Artikel er heute erschienen ist, lag wohl daran, dass Fudge gar nichts berichten wollte", erklärte Lupin. "Wie viele Todesser waren da?", fragte Dumbledore. "Fünf", antwortete Moody, doch Remus entgegnete: "Sechs!" "Habt ihr sie gesehen?", horchte Dumbledore. "Ja", antwortete Lupin, "Grabbe, Goyle, Avery, Nott, Macnair und Malfoy" "Alle die, über die Voldemort höchst ungehalten war", sagte Harry. Dumbledore, Moody und Lupin zucken zusammen. "Wie meinst du das, Harry?", fragte Dumbledore ruhig.
 

"Na ja, als Voldemort zurück kam hat er mit jedem gesprochen. Voldemort war sauer, da sie ihm nicht zur Hilfe gekommen sind. Avery hatte er sogar den Cruciatus-Fluch aufgehetzt. Von Malfoy war er enttäuscht...äh, weil er es war, der während der Quidditch-Weltmeisterschaft die Muggel hat schweben lassen und dann vor dem Dunklen Mal geflohen ist. Und noch so andere Sachen halt." "Potter, das hättest du wirklich früher sagen können", knurrte Moody. "Wieso? Der Orden sagt mir ja auch nichts...", protestierte Harry. "Ist gut Harry. Aber ich habe eine schlechte Nachricht. Ich habe gehofft, dass wir das umgehen gönnten, aber es ist alles schief gegangen", erklärte Dumbledore. Harrys Magen drehte sich um. Was würde jetzt kommen?
 

"Du kannst sicher verstehen, dass er zu gefährlich für dich ist, wenn du dich außerhalb vom Hogwartsgelände aufhältst." "Wie meinen Sie das, Professor?" "Ich kann es nicht zulassen das du nach Hogsmeade gehst." Harry erstarrte. "Sie wollen mir verbieten nach Hogsmeade zu gehen, nur weil Voldemort...mich angreifen könnte?" Harry versuchte seine Stimme nicht zu erheben. Dumbledore stützte seinen Kopf auf den Fingerspitzen ab. "Harry, ich habe gesagt, dass es mir widerstrebt, aber es ist sonst einfach zu gefährlich", erklärte Professor Dumbledore.
 

"Es ist doch total unwahrscheinlich, das Voldemort in Hogsmeade einen Angriff auf mich plant! Bei so vielen Zauberern und Hexen!" "Harry, Voldemort hat fünf seiner Todesser nach King's Cross geschickt...", sagte Lupin. "Es ist schon spät, Harry, du solltest jetzt in deinen Gemeinschaftsraum...", sagte Dumbledore, für dem das Thema eindeutig abgehakt war. Wiederwillig stand Harry auf. Seine Knie zitterten noch immer. "Nacht!", sagte der Junge knapp und verließ das Büro. Als der Wasserspeier den Eingang schloss knurrte Harry: "Wir werden ja sehn wer in Hogwarts bleibt!"
 

Missgelaunt stiefelte Harry in den Gemeinschaftsraum. Hermine und Ron saßen an den Tischen und machten ihre Hausaufgaben. "Oh, Harry! Wie war's?", fragte Hermine. Ohne auf die Frage zu achten sagte Harry: "Ich geh ins Bett..."

"Es schein so, als wäre es nicht so gut gewesen...", flüsterte Ron, als Harry verschwunden war.
 

Es war Wochenende und sie hatten kein Unterricht. Als Harry angezogen war, warteten Ron und Hermine im Gemeinschaftsraum auf ihn. Hermine hielt mehrere Toasts in der Hand und sagte: "Wir verlegen das Frühstück auf draußen. Für diese Jahreszeit ist es noch recht war, findest du nicht?"

Sie setzen sich vor den See und Harry musste erzählen was er während der Okklumentikstunde getan hat. "Ja aber das ist doch super! Du hast an einem Tag schon sehr viel gelernt!" "Warts ab Hermine...", knurrte Harry und erzählte weiter.
 

"WIE!", rief Ron entsetzt und blickte Harry an, "Du darfst nicht nach Hogsmeade?" Grimmig schüttelte Harry den Kopf. "Kommt ja gar nicht in Frage! Du nimmst einfach deinen Tarnumhang." "Ich halte das für keine gute Idee", sagte Hermine schrill, "Es ist viel zu gefährlich!" "Stimmt, es ist zu gefährlich...", brummte Harry. Ron klappte der Unterkiefer hinunter. "Aber Harry...hast du nicht eben...?" "Moody wird sicherlich in Hogsmeade rumschleichen. Und er kann mich trotz Tarnumhang sehen...", murrte Harry.

Quidditchtraining

Hallo zusammen,

im moment kommen mir die Ideen aber wirklich spontan (in der Schule) Habe alles in besonderst krakeliger Schrift geschrieben und musste diese Hyroglyphen erst einmal entziffern und dann alles abtipseln. @_@ Es war so viel, das ich mich entschlossen habe, dieses Kapitel in zwei einzelne Kapitel zu unterteilen -_-' Leider muss ich einige enttäuschen...Dracos Schwester kommt in diesem Kapitel noch nicht vor. Aber (und das verspreche ich) spätestens im neue Kapitel (also welches ich gerade am schreiben bin *sich fragt wieso ich das eigentlich erwähne*) wird sie auftreten!!
 


 

Quidditchtraining
 

Während des ganzen Wochenendes gab Ron Tipps von sich, wie Harry trotz des Verbotes nach Hogsmeade kommen könnte. "Wie wär's mit einem Vielsaft-Trank?", schlug er vor. "Ron, du weißt das das nicht geht und dazu noch verboten ist!", tadelte Hermine ihn. "Wir könnten Moody ja auch sein Auge klauen! Er holt es sicher Nachts raus!" "Das ist ekelhaft, Ron! Wie willst du das eigentlich machen?" "...Na ja...", zögerte Ron. Entschloss sich dann im Schweigen zu üben.
 

Das Wochenende ging schnell vorbei und schon saß Harry im Zaubertrankunterricht.

"Heute werden wir den Wolfsbann-Trank zubereiten. Dabei muss man die ganze Kunst des Zaubertrankbrauens ausschöpfen. Mit anderen Worten, man kann mehr falsch, als richtig machen!", erklärte Snape abrupt als er den Kerker betrat, "An der Tafel stehen die Anweisungen." Und mit einem Wink des Zauberstabes erschien die Erklärung.
 

"Das ist wirklich ein komplizierter Trank. Es dauert eine Woche bis er vollendet ist. Und guckt mal dort. Man muss in bestimmten Abständen in die richtige Richtung rühren", flüsterte Hermine. Desinteressiert warf Harry seine Blutegelpastillen in den Kessel. Bedrohlich fing darauf der Kesselinhalt zu blubbern und brodeln. Jetzt tat Harry seine Zutaten etwas vorsichtiger in den Kessel und rührtet danach eine Minute in die linke Richtung und dann vier Minute rechts herum.
 

"Zeigen Sie her, Potter" Harry blickte auf und sah in Snapes Gesicht. Professor Snape griff zu einem Schöpflöffel. Er schöpfte etwas von dem Gebräu ab und betrachtete es sich.

Mit hämischen Gesichtern drehten die Slytherins sich zu Harry um. "Sie scheinen einmal etwas richtig gemacht zu haben, Potter", flüsterte Snape. Die Slytherins machten lange Gesichter und Draco zischte: "Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Solange es noch die anderen Sinne besitzt..."
 

"Spinn ich jetzt total oder hat mich Snape eben gelobt?", fragte Harry einige Minuten später als sie aus dem Kerker eilten. "Keine Ahnung, Alter. Ich glaub der is' irgendwie auf'n Kopf gefallen...", sagte Ron mit dumpfer Stimme. "Ich hoffe Trelawney ist auch auf den Kopf gefallen...", brummte Harry.

Während Hermine zu ihrer Arithmantikstunde bei Professor Vector ging, mussten Ron und Harry hoch in den Nordturm, in dem sie Wahrsagen bei Professor Trelawney hatten.
 

"Eigentlich schade das Firenze wieder im Wald lebt", sagte Ron. "Ja, aber er gehört nun mal in den Wald, nicht ins Schloss", entgegnete Harry. "Ich möchte gerne wissen was die Zentauren dazu bewegt hat ihn wieder aufzunehmen", brummte Ron. Worauf Harry antwortete: "Ganz klar. Es stand in den Sternen!" Die beiden Freunde prusteten laut los.
 

"Stellt euch, ihr Feiglinge!", Harry und Ron waren an dem Portrait des bekloppten Ritters Sir Cadogan angekommen. "Ach halt den Mund!", sagte Ron nebenbei und stieg neben Harry die Treppe empor.

Die Jungen kletterten in das Klassenzimmer. Das wie üblich sehr heiß und von dem Parfumduft eingenebelt war.
 

"Willkommen, meine Lieben", erklang Professor Trelawneys rauchige Stimme aus dem Schatten. "Dieses Schuljahr haben wir viel aufzuhohlen. Durch meine...ungewollte...Beurlaubung", Trelawney räusperte sich. "Wir sind alle sehr froh das Sie wieder unterrichten!", rief Lavender Brown. Professor Trelawney lächelte das Mädchen dankend an und Ron grummelte: "Wer sagt das ich mich freue?" "Wir werden uns weiterhin mit der Traumdeutung beschäftigen..." "Nein!", jaulte Ron wie ein getretener Hund. Harry musste ihm kräftig auf die Füße treten um ihn zum Schweigen zu bringen. Setzt euch in Zweiergruppen zusammen und erzählt und deutet eure letzten Träume."
 

"Schieß los, Harry. Was hast du geträumt?", grinste Ron, "Doch nicht etwas was du nicht träumen solltest?!" "Was hast du geträumt?", entgegnetet Harry. "Nein, du fängst an!", widersprach Ron. "Na schön. Ich habe von einem großen, schwarzen...", begann Harry, doch er wurde von Professor Trelawney schrillem Schrei unterbrochen. "GRIMM! Mein Junge, du hast vom Grimm geträumt!" "Oh nein, bitte...", murmelte Ron, "Ich gehe davon aus du wolltest großem, schwarzen Schnuffel sagen?" Harry nickte. "Was ist in Ihrem Traum passiert?", fragte Trelawney mit hoher Stimme. "Er hat mich angesprungen...", nuschelte Harry, ahnend was jetzt kam. "ER HAT DICH ANGESPRUNGEN?! Das ist das schlimmst...schlimst Ohmen des...des...TODES! Der Grimm hat dich angefallen, ohh, es wird bald geschehen! Diese Woche noch. Es könnte morgen schon um Sie geschehen sein!", dramatisch hob Professor Trelawney ihre Stimme.
 

Den Rest der zwei Stunden musste die Klasse schweigend ihre Träume deuten. Professor Trelawney sah Harry an, als läge er schon im Sarg. Und er war froh als er diesen Blick nach den zwei Stunden los war. "Grimm...", prustete Ron, "und er hat dich angesprungen! Harry, willst du dich nicht lieber gleich einsargen lassen?" Ron und Harry waren bester Laune und lachten über Trelawneys Todesvorhersage als sie aus dem Klassenzimmer traten. Doch Lavender, Parvati und einige andere schauten Harry entsetzt an. "Wie kannst du nur so lachen, Harry? Wo du doch weißt, dass dir der Tot kurz bevor steht?!", rief Parvati hinter ihnen her.
 

Als sie Hermine in der Großen Halle trafen, erzählte Ron sogleich was Trelawney Harry vorausgesagt hatte. "Pff...so was bescheuertes!", gab Hermine als Antwort, "Ich bin schon gespannt wie Bill unterrichten wird!" "Mhh...und ich gespannt was er uns beibringen will!", entgegnete Ron. Als Fred und George das hörten sagten sie: "Du Irrst. Bill ist echt gut!" "Na wir werden sehn...", sagte Ron. "Kommt, wir sollten los. Dann bekommen wir auch einen Platz ganz vorne", sagte Hermine. "Hermine, es sind noch zwanzig Minuten bis zum Unterrichtsanfang!" Doch das Mädchen ließ sich nicht abschütteln. Und so machten sich die drei Freunde auf den Weg zum Klassenraum.
 

Wie vermutet war noch niemand dort. Und so saßen sie fünfzehn Minuten im Klassenzimmer, bis auch die anderen langsam eintrudelten. Gespannt saßen sie auf ihren Plätzen und fragten Ron über seinen Bruder aus.

"Guten Morgen Gryffindors", sagte Bill als er eintrat, "Ihr könnt eure Bücher und Federn getrost weglegen. Theorie hattet ihr fürs Erste genug." Die Klasse ließ ein erfreuliches Aufatmen vernehmen und steckten Federn und Bücher wieder in die Taschen zurück. "Im Kampf gegen Irrwichte und einigen anderen Kreaturen seid ihr ja schon recht gut, aber in Sache Flüche solltet ihr noch etwas lernen. Ihr hattet die Unverzeihlichen Flüche. Erzählt mal. Was habt ihr noch so davon behalten?" Einige Hände hoben sich sachte in die Höhe. "Wie ist Ihr Name Mrs.?" "Lavender, Professor. Lavender Brown." "Mrs. Brown. Erzählen Sie mal." "Es gibt drei Unverzeihliche. Den Imperius-Fluch...", sagte Lavender sachte. "Das reicht. Mr. Longbottom. Was bewirkt der Imperius-Fluch?" "Vollkommene Kontrolle", flüsterte Neville. "Richtig. Wer macht weiter? Ron!" "Der Cruciatus-Fluch. Schmerzen...", brummte Ron.

Wieder meldete sich niemand für den dritten und letzten Fluch. "Harry, du kennst diesen Fluch wohl am besten...", sagte Bill und blickte Harry ins Gesicht. "Avada Kedavra. Voldemorts Todesfluch. Niemand hat diesen Fluch je überlebt..." Als Harry Voldemorts Nahmen aussprach zuckten alle zusammen. "Das stimmt nicht so ganz Harry...", Bill lächelte ihn an, "Ich weiß das Alastor Moody euch mit dem Imperius-Fluch belegt hat. Ich werde das nicht tun. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich keinen dieser Flüche beherrsche."
 

Bill fragte nach anderen Flüchen, die die Klasse schon durchgenommen hatte und am Ende der Stunde sagte er: "Als Hausaufgabe macht ihr bitte eine Tabelle. Darin müssen Flüche, Formel und Wirkung stehen und enventuell auch Gegenflüche. Lasst etwas Platz, denn in Laufe dieses Jahres werden noch mehrere Flüche hinzukommen." "Äh...Bill!", rief Ron, "Ich glaube Harry muss das nicht machen!" "Ach, und warum nicht?!", fragte Bill mit hochgezogenen Brauen. "Na ganz einfach. Harry wird diese Woche noch sterben!" "Was soll das, Ron!", tadelte Bill seinen Bruder, "Über so was macht man keine Scherze!" "Aber Professor, es ist wahr! Professor Trelawney hat es gesehen. Harry hat vom Grimm geträumt und...", schaltete sich Lavender ein. "Schon gut, Mrs. Brown. Sie können gehen!" Harry, Ron und Hermine fingen wieder an zu lachen.
 

"Du hast vom Grimm geträumt? Hast du deine Lehrerin da nicht etwas beflunkert?", fragte Bill an Harry gewand. "Trelawney braucht nur die Worte groß und schwarz um mich von einem Grimm träumen zu lassen. Sie sagt mir Jahr um Jahr den Tod voraus." Bill grinste und sagte: "Na dann! Ich hab gehört du hast heute dein Debüt als Quidditchkapitän, schon aufgeregt?" "Ähh...ja...nein...", stotterte Harry. "Aha...dann wünsche ich dir noch eine schöne Woche bis zu deinem Tot, doch ich möchte dennoch, das du deine Hausaufgaben machst", Bill grinste und verließ den Klassenraum.
 

Als vier Uhr näher rückte, wurde Harry zunehmend nervöser. "Harry!", rief Hermine entrüstet, "Es ist nur Quidditch! Und erst um fünf Uhr!" "Nur Quidditch?! Von wegen! Quidditch ist das Wich..." "Vergiss es einfach, Hermine", unterbrach Ron die beiden. "Ich werde schon zum Spielfeld gehen", murmelte Harry. "Harry!", rief Hermine schon wieder, "Es ist erst vier Uhr und ich glaube du hast noch kein einzigstes Mal Zauberhafte Fortbewegung aufgeschlagen!" "Ach Hermine, lass ihn! Harry, ich komm mit!"

Und zu zweit verließen sie den Gemeinschaftsraum.
 

Gemeinsam holten sie die Quidditchbälle und gingenzum Spielfeld. Harry bestieg seinen Besen. Mit aller Kraft stieß er sich vom Boden ab. Es schien als hätte er alle Nervosität am Boden zurück gelassen.

Er drehte Loopings und flog Schleifen. Legte mehrere Spurts ein und umflog die Ringe.

Nach einer halben Stunde rief Ron ihm etwas zu: "Hey Harry, da drüben kommen Fred, George und Kati!" Daraufhin landeten die beiden Freunde vor den drei letzten Spielern.
 

"Na Harry, kann's losgehen?", fragte Fred. "'Türlich!", sagte Harry grinsend, "Wir wärmen uns jetzt erst mal auf..."

Die fünf Gryffindors folgen in die Höhe und in einem Kreis. Gegenseitig warfen sie sich den Quaffel zu.

"Harry, da kommen schon die Ersten!", rief Kati. "Okay, dann landen wir jetzt", antwortete Harry und mit einer Handbewegung wies er seinen Teammitglieder auf zu landen.
 

"Meine Güte, die Creevey Brüder kommen echt...", flüsterte Ron, "aber sie haben beide keine Besen..." "Dann können sie auch nicht ins Team", entgegnete Harry leise. "Da sind Dean und Seamus...Ginny...sogar Lavender", sagte Ron. "Eine Viertklässlerin ist auch dabei. Ich glaub sie heißt Amber. Und ganz schön viele Drittklässler...wette die sind eine Clique", murmelte Kati.

Alle außer die beiden Brüder hatten Besen dabei. "Beeilt euch!", rief Harry ihnen ungeduldig vom Feld zu. Darauf beeilten sich die Schüler und standen erwartungsvoll vor Harry und seiner Mannschaft.
 

"Es freut mich das so viele da sind", begann Harry, "Ich will jetzt nicht viele Worte verlieren. Also ihr wisst das wir nur zwei Jäger benötigen und es ist natürlich klar, dass nicht jeder genommen werden kann." Die Gryffindors nickten zustimmend. "Als erstes werdet ihr einfach rumfliegen und euch den Quaffel gegenseitig zuwerfen. Später nehmen wir noch Klatscher und die Ringe hinzu." "Hey Harry, wir haben keine Besen!", rief Collin. "Schlecht. Wie wollt ihr Jäger werden, wenn ihr keine Besen habt", sagte Harry, "Nehmt fürs Erste die Schulbesen. Accio Schulbesen!" Nach dem Zauberspruch folgen zwei klapprige Modelle alter Shootingstars auf sie zu. "So, los jetzt. Ab in die Luft."
 

Die Spieler und Bewerber schwangen sich auf ihre Besen und stiegen in die Luft. Kati ließ den Quaffel frei und gekonnte packte Ginny nach ihn um ihn zu Fred zu passen.

Eine Weile beobachtete Harry das Schauspiel von untern, dann schwang auch er sich auf den Besen und stieß sich vom Boden ab. Er konnte nur den Kopf schütteln über die beiden Creeveys. Als Kati Collin zupasste, musste er natürlich die Hände vom Besen nehmen und wäre dabei fast abgestürzt, wenn Fred und George ihn nicht am Umhang gepackt hätten und ihn zurück auf den Besen zerrten. Dennis erging es kaum besser. Als er die Hände vom Besen nahm, verlor er die Kontrolle über seinen Besen und stürzte in die Tiefe.

Harry sah den Drittklässler schon auf den Boden kleben. Doch in letzter Sekunde schaffte der Junge es seinen Besen wieder in die Waagerechte zu bekommen.
 

Harry verdrehte die Augen und rief: "Das reicht!" Sie landeten wieder und Harry wand sich an die Creeveys. "Äh...hört mal ihr zwei. Ich kann euch nicht in die Mannschaft nehmen. Ihr habt es doch wohl selbst bemerkt...ihr..." "Du hast recht, Harry...aber ich bin doch dein Freund, dann könntest du doch eine Ausnahme machen...", unterbrach Collin. "Collin, ich kann niemanden ins Team nehmen nur weil er...mein Freund...ist!", entgegnete Harry, "Ich kann niemanden brauchen der vom Besen fällt. Ihr zwei könnt gehen!" Harry klang kälter und abweisender als beabsichtigt und betrübt verließen die Brüder das Feld. "Harry, das ist nix für uns...", sagte einer der Drittklässler.
 

Nun waren nur noch Amber, Seamus, Ginny, Dean und Lavender unter den Bewerbern.

Harry begann die Spieler in zwei Teams zu teilen. "Kati, Ginny, Lavender, Ron und George. Ihr seid ein Team. Und Amber, Dean, Seamus, Fred und ich machen das andere Team." Die benannten teilten sich ihrer Gruppe unter und Harry fuhr fort: "Fred und George sind Treiber. Holt schon mal die Bälle. Ron und ich machen die Hüter und der Rest sind Jäger."

Die Zwillinge kamen mit der Ballkiste öffneten sie und holten Schlaghölzer und die beiden Klatscher heraus. "Dann los!"
 

Wieder flogen sie in die Luft. Fred und George ließen die Klatscher frei und schossen ebenfalls in die Luft.

Harry folg um die Ringe und konzentrierte sich besonderst auf die Jäger. Keinen ihrer Paraden übersah er.

Erst nach einer Stunde rief Harry: "Wir machen Schluss!" Als sich alle am Boden um Harry versammelt hatten sagte dieser: "Morgen werde ich einen Zettel mit der Aufstellung ans Schwarze Brett anbringen."

Während die Bewerber schon gingen hielt Harry seine Teamkameraden noch zurück. "Was sagt ihr?", fragte er. "Ginny spielt super", sagte Kati und George hängte an: "Ist ja auch eine Weasley! Diese Viertklässlerin, Amber, könnte auch ganz gut werden, wenn sie mehr Training hat..." "Wie unser Ronnispätzchen! Der brauchte auch erst Training! Er ist in übrigen kein Weasley!", lachte Fred und wuschelte Ron durch die Haare. "Ach, hört auf!", maulte Ron und stieß den Arm seines Bruders beiseite. "Ich will nicht behaupten dass Lavender, Seamus und dean schlecht gewesen wären...", sagte Kati leise und wurde von George unterbrochen: "Das solltest du auch nicht! Ron und Harry sind in ihrer Klasse!" "...aber umgeworfen haben sie mich mit ihrem Talent noch lange nicht..." Harry nickte zustimmend und entließ die Spieler.
 

Erleichtert gingen Ron und er zusammen zurück zum Schloss. "Zufrieden mit dem Ergebnis?", horchte Ron. "Ja", antwortete Harry, "Wenn ich denke was Angelina letztes Jahr erleben musste..." "Mhm...", brummte Ron, der nur ungerne ans letzte Schuljahr dachte. Zum Einen, da er selbst recht miserabel .

Im Gemeinschaftsraum fragte Hermine (wie immer hinter einem hohen Stapel Büchern): "Wie war's?" "Recht gut will ich meinen...", antwortete Harry.

Die beiden Sechstklässler brachten ihre Besen weg und kamen mit ihren Schulsachen wieder zu Hermine.
 

"Äh...", begann Ron, "Hermine kann ich mal dein Tabelle für Bill haben? Ich wollte meine...überarbeiten!" "Zeig mir deine...", sagte Hermine knapp und forderte ihn mit einer Handbewegung auf sie zu geben. Ein gequälter Gesichtsausdruck entstellte Rons Gesicht. "Hermine...ich dachte wir sind deine Freunde!?", protestierte der Rothaarige. Doch alles Bitten und Betteln half nichts. Hermine blieb stur und rückte ihre Hausaufgabe nicht raus. So mussten die beiden Jungen ihre Tabellen alleine anfertigen. Noch eine Stunde danach brummte Ron: "Irgendwann wird sie unsere Hilfe brauchen...und dann...dann werden wir ihr auch nicht helfen!" Harry entgegnete darauf nichts. Er kannte Ron und Hermine nur zu gut. Ständig stritten sich die beiden über irgendwelche Kleinigkeiten und vertrugen sich dann doch später.
 

Nachdem die Freunde ihre Aufgaben erledigt hatten, begaben sich Harry und Ron auf ihren Schlafsaal. Hermine hatte noch vor etwas zu lesen und blieb im Gemeinschaftsraum zurück.

Harry zog sich um, doch bevor er sich hinlegte, schloss er die Augen und versuchte seinen Geist zu leeren.

Am nächsten Morgen wachte Harry mit schmerzender Narbe auf. Er saß aufrecht im Bett und rieb sich mit dem Handrücken die Stirn. Er versuchte sich an seinen Traum zu erinnern, darum schloss er die Augen und stellte es sich nochmals vor.

Da war Sirius gewesen und auch Voldemort und seine Eltern. Aber was war passiert?

Harry schloss die Augen noch fester und strengte sich an an nichts anderes zu denken.
 


 

So...darauf folgt sofort das nächste Kapitel. Ich habe ja gesagt, dass ich dieses Kapitel geteilt habe.^^

Dumbledores Nachricht

Dumbledores Nachricht
 

An seinem Auge zog die Todeskammer mit dem seltsamen Bogen vorbei. Neben dem Torbogen stand Sirius und aus dem Dunkeln trat Remus Lupin, der Sirius freudig umarmte. Dann zerriss das Bild und zwei grellgrüne Blitze zuckten durch seine Gedanken und alle Bilder und Erinnerungen an dem Traum verschwanden. Doch Harry war sich sicher das seine Eltern in diesem sonderbaren Traum vorkamen. Konnte es sich hierbei um einen Trick Voldemorts handeln? Nein, sagte eine Stimme in Harrys Kopf, diesmal nicht. Es war einfach nur ein Traum.

Er verdrängte die Bilder aus seinem Kopf und zog sich schnell um.

Langsam schlurfte der Junge in den Gemeinschaftsraum, indem schon einige Erst- und Zweitklässler sich um das Schwarze Brett drängten. Harry setzte sich an einen Tisch, zog ein Pergament zu sich und begann zu schreiben:
 

Neue Aufstellung der Quidditchmannschaft:
 

Treiber: Fred Weasley

George Weasley

Hüter: Ronald Weasley

Sucher: Harry Potter

Jäger: Kati Bell

Ginny Weasley

Amber Tail
 

Harry betrachtete Gedankenverloren den Zettel und sagte zu sich: "Ja, mit den beiden kann man einfach nichts falsch machen..."

Er stand auf, nahm den Zettel und heftete ihn mit Sorgfalt ans Brett. Dabei achtete er nicht auf den neusten Aushang und war um so überraschter als ein Zweitklässler fragte: "Gehst du auch in die Verteidigungsgruppe, Harry?" Der Schwarzhaarige zuckte zusammen und hastete wieder zum Schwarzen Brett, dort las er:
 

Am Mittwoch um sechs Uhr findet das erste Treffen der Verteidigungsgruppe in der Großen Halle statt.
 

"Und?", fragte der Zweitklässler nochmals. "Äh...ja...nein...äh", stotterte Harry als Antwort. Im selben Augenblick kam Ron weit gähnend auf Harry zu: "Morg'n 'Arry! Wie siehst du'n aus?" Harry deutete auf den Aushang. Ron las und schien auf einmal hellwach. "Morgen schon! Ist ja spitze!" Die beiden Jungen gingen zum Frühstück. Als sie am Tisch saßen kam Hermine aus sie zugerannt. "Harry? Hast du schon gelesen? Morgen?", keuchte sie und ließ sich auf den freien Platz neben Harry nieder. Harry nickte nur und biss herzhaft in sein Toast. "Was wirst du uns beibringen?", löcherte das Mädchen ihn. "Entwaffnungszauber...", antwortete Harry knapp und schob sich das letzte Stück seines Toasts in den Mund. "Oh...aber den hatten wir doch schon...", sagte Hermine enttäuscht. Harry antwortete nichts, sattdessen sagte Ron: "Lasst uns losgehen, ich habe keine Lust zu McGonagall zu spät zu kommen. Die hat mich sowieso auf'm Kieker..."
 

Und so machten sich die drei auf den Weg in den Klassenraum. Wie erwartet war

noch niemand anwesend. Nur eine Tigerkatze saß auf McGonagall Schreibtisch. "Guten Morgen, Professor", grüßten die drei Schüler die Katze. Die sich Flugs darauf in die strenge Professorin McGonagall verwandelte. "Guten Morgen ihr drei. Gut das Sie schon so früh da sind, Potter. Wissen Sie was Sie morgen beibringen wollen?" "Ja, Professor. Ich werde den Entwaffnungszauber nehmen...", antwortete Harry. "Sehr gut...sollten Sie Hilfe brauchen...können Sie mich immer ansprechen."
 

Nach und nach trudelten auch die anderen Gryffindors ein und als alle anwesend waren begann McGonagall: "Wir werden uns jetzt mit der Animagi beschäftigen. Darüber hinaus aber nicht die Verwandlungen und Apparierprüfung vergessen. Das heißt Sie alle müssen sich dieses Jahr in der Tat sehr anstrengen. Wie Sie sicher alle wissen, bezeichnet man Menschen, die die Fähigkeit haben sich in Tiere zu verwandeln als Animagus. Diese werden vom Zauberministerium streng bewacht..."

Die ganze Stunde stellte sich als Theorie über das zum Animagus werden heraus.
 

Am Abend, als Harry und Ron sich erschöpft in die Sessel fallen ließen murmelte Ron: "Animagus..." "Was ist damit?", fragte Harry verständnislos. "...müsste man sein...", fuhr Ron träumerisch fort. "Dann ein nicht gemeldeter Animagus...", sagte Harry grinsend, "Sonst macht das ja keinen Spaß!" "Was würdest du für ein Tier nehmen?", fragte Ron interessiert. "Mhh", dachte Harry, "Vielleicht eine schöne fette Spinne und dann würde ich dich Nachts überfallen!" Ron sprang aus seinem Sessel hoch und entfernte sich von Harry. "Das...das meinst du doch nicht ernst, oder?" Harry grinst. Ron hatte panische Angst vor Spinnen. "Nein, natürlich nicht!" "Ich würde vielleicht ein Fuchs...oder ein Wiesel", sagte Ron. "Sirius...", murmelte Harry. "Wie bitten?", fragte Ron, der nichts verstanden hatte. "Ich würde einen Hund nehmen. Genau wie Sirius! Oder ein Hirsch, wie mein Dad."
 

Plötzlich fiel Harry etwas ein. Er rannte die Treppen hoch, auf sein Bett zu. Mit Dumbledore Buch unter den Armen kehrte er zurück. "Was ist das für ein Buch?", fragte Ron neugierig. "Von Dumbledore. Für Verteidigung...", sagte Harry, ließ sich wieder in den Sesselgleiten und schlug das Buch auf. Dabei flog ein weißer Briefumschlag auf den Boden. "Was ist das?", fragte Ron. "Wonach sieht's denn aus?" Harry bückte sich und hob das Kuvert auf. Vorsichtig öffnete er den Umschlag und holte ein stück Pergament hervor. In Dumbledores säuberlicher Handschrift las er:
 

Lerne die drei Unverzeihlichen:

Avada Kedavra

Crucio

Imperio

Lauten die Zauberformeln. Übe im Raum der Wünsche
 

Harry las sich diese paar Wörter mehrere Male durch. Hatte er das richtig verstanden? Wollte sein Schulleiter tatsächlich, dass er die Unverzeihlichen Flüche lernt? Ohne Ron den Brief zu zeigen faltete er ihn weg und verstaute ihn in seiner Hosentasche. "Was steht drin?", fragte Ron. "Nur das Dumbledore mir empfiehlt den Expelliarmuszauber zu nehmen", log Harry. Harry und Ron durchblätterten gemeinsam das Buch und trafen auf viele hilfreiche Zaubereien, wie zum Beispiel den Ferulazauber, zum Schienen von gebrochenen Knochen, den Fideliuszauber um Geheimnisse auf Magische Art im Geheimniswahrer zu verstecken, mit dem Evanescozauber kann man Dinge verschwinden lassen und noch viele andere nützliche Zaubereien. Doch sie waren eigentlich nicht das, was sich Harry für einen Duelierclub vorstellte. "An Zaubersprüchen wird es auf jeden fall nicht mangeln", sagte Ronund schlug das Buch zu.

"Ron, ich gehe schon mal zu Bett. Ich bin Hundemüde...", log Harry und verließ den Gemeinschaftsraum.
 

Im Schlafsaal zog Harry sich um und setzte sich ins Bett. Vorher zog er noch die Samtvorhänge zu, damit er von niemanden gestört wurde. Er holte den Brief Dumbledores nochmals hervor und las. Wieso wollte Dumbledore das er, Harry, die Unverzeihlichen Flüche lernte? Harry wusste das Fragen sinnlos wäre. Hätte Dumbledore es ihm sagen wollen oder können, dann hätte er mit Sicherheit keinen Brief geschrieben.

Mit diesem Gedanken schlief Harry ein und wachte am nächsten Morgen mit dem selben Gedanken wieder auf.

Bewachte Verteidigung

Und wieder ist es so weit.^^ Ich habe nur ein "ganz kleines" Problem dabei gehabt: Die Geschichte hat mich in ihrer Hand...nicht ich sie! -_-' Mit anderen Worten: Es war gar nicht beabsichtigt dieses Kapitel zu schreiben. Zumindest nicht so!^^ Dennoch gefällt es mir.....und wie versprochen kommt Vivian Malfoy vor. Viel spaß beim Lesen und ich freue mich noch immer über Kommis. ^_~
 


 

Bewachte Verteidigung
 

Der Unterricht verging wie im Fluge. Die Zaubertrankstunde war gerade beendet als Professor McGonagall ihm über den Weg lief. "Potter, Professor Dumbledore erwartete Sie in seinem Büro. Beeilen Sie sich", sagte McGonagall und verschwand darauf wieder hinter einer Tür. Harry gab Hermine und Ron ein Zeichen und machte sich auf den Weg zu Dumbledores Büro.
 

Wie üblich saß der Schulleiter hinter seinem Schreibtisch. Seinen Kopf stützte er auf seinen Fingerspitzen ab und blickte Harry hinter seinen Halbmondgläsern an. "Guten Tag, Professor", sagte Harry. "Harry, setz dich", sagte Dumbledore und wies auf den Stuhl. Harry setzte sich und blickte Dumbledore gespannt an. "Du weißt sicherlich schon was du deinen Mitschülern beibringen willst..." "Ja, den Entwaffnungszauber." "In Ordnung. Es gibt jedoch ein Problem um das wir nicht herum kommen...Das Zauberministerium hat davon mitbekommen. Fudge wird also jemanden zur Aufsicht schicken und vermutlich auch einen Reporter." "Aber warum?", fragte Harry. "Fudge traut dir nicht, Harry. Er hält dich noch immer für...nun...unzurechnungsfähig."
 

Harry verdrehte die Augen. "Gut zu wissen", brummte er. "Ich vertraue dir, Harry. Ich weiß das du das schaffen kannst...Du kannst gehen", sagte Dumbledore lächelnd. Harry lächelte zurück und stand auf.

Harry beeilte sich um nicht zu spät zum Unterricht in Verteidigung zu kommen, doch als Harry in den Klassenraum stolperte, war Bill schon dabei die Hausaufgaben einzusammeln. "Beeil dich Harry und hohl deine Hausaufgaben heraus. Ich weiß bescheid", sagte Bill und holte sich Harrys Aufsatz ab.
 

Leise flüsternd erzählte Harry seinen beiden Freunden was Dumbledore ihm erzählt hatte. "Dann wird Fudge jemanden schicken? Oh, ich hoffe es ist nicht die Umbridge-Kuh", zischte Ron. "Ach quatsch, die wird sich nicht mehr nach Hogwarts trauen!", entgegnete Hermine. "Ich bin sicher euer Thema ist sehr interessant, doch sind die Unverzeihlichen auch nicht ganz monoton", schaltete sich Bill ein "Mono...was?!", fragte Ron verständnislos. "Monoton! Ron! Einschläfernd...langweilig!", belehrte ihn der Bruder.
 

Am Ende der Stunde rief Bill die drei Freunde zurück. "Wenn ihr drei glaubt ihr könntet während meines Unterrichts Privatgespräche führen...", sagte Bill. "Das meinen wir nicht Bill, aber..." "Nichts aber Ronald Weasley! Nur weil ich dein Bruder bin, heißt das nicht das du machen kannst was du willst!" "Das mein ich auch gar nicht!", keifte Ron, "Und nenn mich nicht Ronald!" Bill wollte gerade seinen Mund öffnen, doch Harry sagte: "T'schuldigung Bill, das war alles meine Schuld. Ich wollte den beiden unbedingt erzählen was Professor Dumbledore mir erzählt hat." "Na schön, aber das mir das nicht noch einmal vorkommt. Sonst bin ich gezwungen euch Nachsitzen zu lassen! Jetzt macht das ihr weg kommt, sonst kommt ihr zu spät zu Zauberkunst."
 

Harry fieberte den Abend mit gemischten Gefühlen entgegen. Einerseits freute er sich auf die Erfahrung zu unterrichten, andererseits bereitete ihn die Tatsache vom Ministeriumsmitgliedern beobachtet zu werden Missbehagen. Während des Abendessens beobachtete Harry, wie Professor Dumbledore die Große Halle verließ und nur wenige Minuten darauf erschien McGonagall hinter Harry und flüsterte: "Potter, folgen Sie mir bitte." Harry erhob sich, stand auf und folgte seiner Hauslehrerin aus der Großen Halle, in ein leerstehendes Klassenzimmer. Dort standen Dumbledore und zu Harry größtem Entsetzen auch Cornelius Fudge, der Zauberminister und seine erste Untersekretärin, mit Namen Dolores Umbridge.
 

"Harry, Mr. Fudge möchte gerne mit dir sprechen", sagte Dumbledore mit freundlicher Stimme, doch mit eiskaltem Blick zum Zauberminister. "Potter, Sie sollten wissen, dass es mir sehr missfällt...", sagte der Zauberminister, wurde jedoch sogleich von Dumbledore unterbrochen, der mit scharfer Stimme sagte: "Und ich sage Ihnen nochmals, dass ich Harry voll und ganz vertraue!" "Der Junge ist ein Parselmund, Dumbledore! Dazu diese Wahnvorstellungen und Narbenschmerzen!", wütete Fudge, "Haben Sie je von einem Anständigen Zauberer gehör...der...der mit SCHLANGEN sprechen kann?!" "Nein, Fudge...ich habe von keinem Zauberer gehört, der so ist...", sagte Dumbledore.
 

Harry sah seinen Schulleiter entsetzt an und Fudge triumphierend. "Dann geben Sie es also zu! Sie geben es zu, das der Junge gefährlich ist!" "Das habe ich nicht gesagt! Harry ist weder verrück noch gefährlich", lächelte Dumbledore. "Dumbledore, Sie laufen in ihre eigene Klinge!", rief Fudge. "Tu ich das? Sie haben mich falsch verstanden, Cornelius. Ich sagte, ich hätte von einem solchen Zauberer noch nie gehört...vom gesehen und kennen war nicht die Rede!", siegesgewiss blickte Dumbledore den sprachlosen Zauberminister an.
 

"Professor Dumbledore" Snape stand im Türrahmen, "Professor Tofty ist soeben eingetroffen." Snape trat zurück und ein kahlköpfiger, alter Mann trat ein. Er schüttelte Dumbledore die Hand und flüsterte ihm etwas zu, dann ging er zu Harry um auch ihm die Hand zu schütteln. "Mr. Potter! Sehr erfreut...sehr erfreut", sagte der in die Jahre gekommene Zauberer. "Freut mich auch", sagte Harry und versuchte seine Hand wiederzubekommen. "Zwölf ZAGs! Schafft nicht jeder! Höchste Anzahl! Ihr Vater hatte auch zwölf ZAGs bekommen! Unglaubliches Talent, wie auch Sie!" "Danke...", sagte Harry und versuchte noch immer verzweifelt von Toftys Hand los zu kommen. "Sie werden sicherlich sehr gut unterrichten...", fuhr der Mann fort ohne Harrys Hand los zu lassen, "...werden Sie ihren Mitschülern auch den Patronuszauber beibringen?" "Ich weiß noch nicht...", sagte Harry.
 

Fudge räusperte sich hörbar. "Oh, Fudge", sagte Professor Tofty beiläufig und ließ Harrys Hand endlich los. "Ich denke Harry wird noch einiges zu tun haben und auch ich muss noch sehr viel erledigen", sagte Dumbledore, griff Harry an die Schulter und führte ihn hinaus. Professor Tofty folgte, während Fudge und Umbridge im Klassenzimmer blieben. "Du entschuldigst, Harry", sagte Dumbledore und ging mit Professor Tofty von dannen.

Ne

rvös ging Harry zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Vor dem Portrait der Fetten Dame traf er auf Neville Longbottom. "Hi Harry! Freust du dich auch schon auf das Treffen?" Harry grinste und sagte "Ja!" Er war bei jedem Gryffindor bekannt, dass Neville ständig die Passwörter vergas. Nachdem Harry das Passwort genannt hatte (Augurey) traten die beiden Jungen in den Gemeinschaftsraum. Harry hatte das Gefühl alle Gryffindors hätten sich hier im Gemeinschaftsraum versammelt und würden alle nur über den Verteidigungsclub reden.
 

Plötzlich schoss ein heißer Blitz knapp an seinem Ohr vorbei und einem Siebtklässler in den Rücken. Sofort war der Junge gezwungen einen Foxtrott zu tanzen. Harry drehte sich um und sah George, der gerade eben seinen Zauberstab wegsteckte. Harry zwinkerte und sagte: "Ich habe nichts gesehen..." "Harry!", hörte er hinter sich Hermines empörte Stimme, "Du bist Vertrauensschüler! Du..." Hermine deutete auf Harrys Abzeichen doch bevor sie weiter sprechen konnte, verpasste der tanzende Siebtklässler Hermine einen ungewollten Tritt ins Schienbein. George nutzte diese Gelegenheit und verschwand im Durcheinander.
 

Während die meisten Gryffindors über den Tanzenden lachten, verdrehte Harry die Augen und rief: "Finite Incantatem!" Der Junge stolperte und fiel zu Boden, von dort aus keuchte er: "Danke...Harry!" "Wir werden uns jetzt...du brauchst deine Augen gar nicht erst zu verdrehen, Harry...wir werden jetzt mit George reden!", fauchte Hermine. Harry schaute das Mädchen entsetzt an, dann schaute er auf seine Uhr und sagte erleichtert: "Ich kann jetzt nicht. Ich muss nach unten. Kommt ihr mit?" Er blickte Ron und Hermine an.
 

"Ich komme mit", sagte Ron prompt. Hermine runzelte die Stirn und sagte: "Ich werde mich um George kümmern!" Sie stemmte ihre Fäuste in die Hüften und verschwand in der Meute. Harry und Ron jedoch schlenderten zur Großen Halle.

Dort standen die Tische schon an den Wänden und ein einziges Podest in der Mitte des Raumes.

Auf einem der Tische erspähte Harry Vivian Malfoy. Angestrengt versuchte Harry das hübsche Mädchen nicht zu beachten. "Du magst sie...!", säuselte Ron mit verstellter Stimme. "Quatsch! Sie ist eine Slytherin! Noch dazu Malfoys Schwester", brummte Harry und wurde rot.
 

"Entschuldigung..." Harry und Ron zuckten zusammen und starrten in das Gesicht des Mädchens. Ihre Stimme war zärtlich und gab Harry das Gefühl von Glück. "Wann beginnt das Treffen?" "In einer Viertelstunde...", sagte Harry und besah sich verschmitz das Mädchen. Das hüftlange Haar hing offen in goldblonden Wellen von ihren Schultern hinab. Ihre klarblauen Augen blickten verlegen in zu den beiden Gryffindors. Die Erstklässlerin war nur einen halben Kopf kleiner als Harry. Diesem fiel auf, dass die Slytherin gar keinen Umhang trug. Stattdessen trug sie ein schwarzes Samtkleid mit dunkelgrünen Rüschen und grausilberner Seid, welches bis zum Boden ragte. Man hätte meinen können die Elfjährige, wäre eine junge Dame von zwanzig Jahren, die auf einen Ball eingeladen wurde. So empfanden es Ron und Harry zumindest.
 

"Mein Name ist Vivian...Malfoy", sagte das Mädchen und lächelte den Jungen entgegen, wobei Harry auffiel das sie strahlend weiße Zähne hatte. "Das ist mein Freund Ron Weasley und ich bin Harry Potter." Vivian wollte Harry gerade die Hand reichen, als er eine ihm bekannte Stimme hinter sich hörte: "Vivian komm her! Du willst dich doch wohl nicht schmutzig machen!" Draco griff seine Schwester am Oberarm und zerrte sie von den Gryffindors weg. Entschuldigend warf das Mädchen den beiden einen Blick zu und ließ sich dann von ihrem älteren Bruder wegzerren. Für eine grausame Sekunde in seinem Leben, hatte Harry das Gefühl, dass er gar kein Gryffindor mehr sein wollte, sondern mit Vivian in Slytherin.
 

Schnell füllte sich die Halle mit Schülern und dann kamen auch Fudge, Umbridge, Tofty und Dumbledore hinein. Mit einem Mal herrschte betretene Stille und Harry hörte einen Jungen aus Hufflepuff zischen: "Die! Gott verschone uns! Wenn die den Unterricht gibt bin ich sofort wieder weg!" Dumbledore stieg auf das Podest und Harry bewegte sich langsam darauf zu. "Es freut mich das so viele meiner der Einladung gefolgt sind und hierher gefunden haben", begann Dumbledore, "Wir haben heute drei Gäste hier, wie ihr sicherlich alle unschwer erkannt habt. Ich möchte euch nur eins sagen. Das hier ist rein freiwillig. Keiner von euch ist dazu verpflichtet. Und hier ist euer Lehrer in diesem Verteidigungsclub."
 

Dumbledore verließ das Podest und Harry stieg hinauf. Getuschel und Beifall erklang von überall. Jene die schon im letzten Schuljahr in der DA waren pfiffen sogar. Harry kam sich erst verloren vor und er wusste nicht wie er die Menge zum Schweigen bringen konnte. Er hob seinen Zauberstab und ein lauter Knall ließ die Schüler verstummen.
 

"Man hat mich gefragt ob ich es mir zutrauen würde einen solchen Gruppe zu unterrichten. Ich habe ja gesagt. Und jetzt fangen wir mit dem Entwaffnungszauber an. Die meisten beherrschen ihn zwar, aber ich möchte das ihr ihn nicht nur beherrscht, sondern das ihr in immer perfekt einsetzen könnt. Hier werden Erstklässler und Siebtklässler immer das Gleiche lernen. Neville und Ginny. Kommt ihr zwei mal bitte nach oben?" Die beiden kamen zu Harry hinauf. "Stellt euch gegenüber und auf drei versucht jeder den anderen zu entwaffnen", sagte Harry laut, "Eins...zwei...drei!" "Expelliarmus!", riefen Neville und Ginny, doch Neville war etwas schneller mit seinem Zauberspruch und hatte Ginny schon entwaffnet.
 

Applaus von Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws. Professor Tofty, Dumbledore, Umbridge und Fudge standen in einer Ecke und beobachteten die Schüler. "Sehr gut, Neville!", sagte Harry, worauf dieser rot vor Freude wurde. "Ich möchte jetzt das sich jeder einen Partner sucht und diesen Zauber ausprobiert. Aber Achtung! Es heißt Ex-pel-liar-mus! Übt das erst einmal bevor ihr den Zauber anwendet. Ich werde mit einigen anderen rumgehen und euch korrigieren und helfen."
 

Harry stieg vom Podest herunter und sprach mit einigen DA-Mitgliedern. Sie teilten sie auf und guckten den Schülern über die Schulter. Harry steuerte auf Vivian Malfoy zu, die mit einer anderen Slytherin übte. Er schaute den beiden Mädchen zu und nickte. "Sehr gut, Vivian. Doch du solltest dir nicht soviel Zeit lassen. Der Entwaffnungszauber muss schnell und spontan kommen, sonst weiß dein Gegner was du vor hast. Versuch mich mal zu entwaffnen..." Harry stellte sich dem Mädchen gegenüber und zückte seinen Zauberstab. "Exp...", sagte das Mädchen, doch Harry war schneller. Er hatte ihren Zauberstab schon in seinen Händen. Harry ging auf sie zu und reichte ihr den Zauberstab. "Potter! Lass die Finger von meiner Schwester!", zischte Draco Malfoy hinter ihm.
 

Malfoy hatte den Zauberstab auf Harry Rücken gehalten, doch mit einer schnellen Umdrehung und einem Entwaffnungszauber, hielt Harry auch Dracos Zauberstab in der Hand. "Bis du hier um auf mich zu hören und zu lernen oder um mich zu nerven?", fragte Harry und war Malfoy den Zauberstab zu, "Du solltest es dir überlegen!"
 

Als Harry an diesem Abend im Bett lag fühlte er sich sehr zufrieden. Von Dumbledore hatte er erfahren, das weder Umbridge noch Fudge etwas gegen ihn sagen konnte und Professor Tofty hatte ihn sehr gelobt und gesagt, dass aus ihm noch ein 1A Verteidigungslehrer werden könnte. Doch Vivian Malfoy hatte es ihm am schlimmsten angetan. Ständig musste er an ihr hübsches Gesicht denken. An ihre langen Haare und an ihre klaren, blauen Augen.
 

"Glaubst du sie hat etwas einer Veela?", fragte Harry als er in Bett lag und schaute zu Ron. "Ne, glaub ich nicht. Dann hätte sie nicht nur dich in Bann gerissen", entgegnete der rothaarige. "Sie hat mich nicht in den Bann gerissen!", protestierte Harry. "Natürlich nicht", neckte Ron, "deswegen denkst du auch die ganze Zeit darüber nach!" "Tu ich gar nicht!", widersprach Harry.
 

Ron grinst und antwortete nicht. Nach ein paar Minuten sagte er: "Gute Nacht." Doch Harry antwortet nicht. Er war schon eingeschlafen.

In seinen Träumen traf er immer wieder auf Vivian. Und am Morgen wachte er besonders gut gelaunt auf.

Doch seine Laune verschlechterte sich schlagartig als er Hermine und Ron vor dem Schwarzen Brett sah. "Harry! Nächste Woche ist der Erste Besuch in Hogsmeade!", rief Hermine freudig aufgeregt. "Toll...", sagte Harry trocken. "Oh Harry, ich hab's ganz vergessen...", entschuldigte Hermine sich. "Aber in Hogw..." "Is' nich' so schlimm...", würge Harry das Mädchen ab, "Lasst uns gehen."
 

Die morgendlich gute Laune war gänzlich verschwunden und Harry war den ganzen Tag über missgelaunt. "Hör mal, Harry, wir können ja auch hier bleiben...", bat Ron ihm an. "Quatsch!", entgegnete Harry daraufhin, "Ich werde die Zeit hier schon alleine überleben!"

Doch Harry blieb weiterhin mürrisch und passte im Unterricht kaum auf. Am Ende bekam er von Bill sogar eine Stunde Nachsitzen. Er sagte: "Du wirst nächste Woche nicht nach Hogsmeade gehen, sondern zu mir kommen!" Harry wollte gerade etwas entgegneten, doch Ron trat ihm auf den Fuß und zischte: "Ich mach das schon!"
 

Am Ende der Stunde warteten die drei Freunde bis alle anderen den Klassenraum verlassen hatten und gingen zu Bill. "Hör mal, Bill. Findest du nicht, das Ha...", begann Ron. "Da gibt es nichts zu diskutieren, Ron. Harry du kommst am Montag zu mir", sagte Bill und sah Harry an. "Mir doch egal...", brummte Harry leise. "Du bestrafst Harry so aber gar nicht...", fing Ron von neuem an. "Natürlich Ron, niemand geht freiwillig nach Hogsmeade", sagte Bill ironisch. "Jetzt lass mich doch mal ausreden!", rief Ron, "Harry darf gar nicht nach Hogsmeade!" "Ach nein?", fragte Bill an Harry gewand, "Nein...Dumbledore hat's mir verboten!", murrte Harry. "Du kommst trotzdem...", sagte Bill, "Jetzt macht das ihr weg kommt! Ich habe jetzt die nächste Klasse!"
 

Kochend vor Wut ging Ron hinaus, Harry und Hermine folgten mit schüttelden Köpfen. "Guckt euch diesen Blödmann an! Er ist so was von...von...! Es gibt kein Wort das zu ihm passt so was von er ist!"

Verbotene Flüche und verbotene Karten

Um ehrlich zu sein, wusste ich nicht wie ich das Kapitel nennen sollte....es ist zwar nicht sehr kreativ....aber hat nen gewissen Sinn^^
 

Verbotene Flüche und verbotene Karten
 

Am Abend des gleichen Tages verschwand Harry unter seinem Tarnumhang aus dem Gemeinschaftsraum und ging zum Raum der Wünsche. Wie Dumbledore auf seinem Zettel geschrieben hatte, wollte er die Unverzeihlichen lernen. Dreimal ging der Junge an dem Wandbehang mit Barnabas dem Bekloppten im siebten Stock vorbei und dachte angestrengt: "Einen Ort an dem ich die verbotenen Flüche unbemerkt lernen kann. Wo mich niemand sieht."
 

Nach dem Drittenmal erschien eine glänzende polierte Tür in der Wand und Harry huschte hinein. Er legte den Umhang beiseite und blickte hinter sich. Die Tür war verschwunden. Nur leichte Umrisse waren noch zu erkennen. Dann betrachtete er sich die Regale und griff nach einem Buch. Die Unverzeihlichen Flüche waren darin präzise beschrieben. Harry blätterte durch die Seiten und las sich die Erklärungen gut durch.

Dann legte er das Buch beiseite. Mit einem mulmigen Gefühl richtete Harry seinen Zauberstab auf eine Ecke des Zimmers und rief: "Imperio!" Natürlich geschah nicht sehr viel. Ein heller Blitz war schon das Meiste. Wie sollte Harry die Flüche eigentlich lernen? Er hatte ja keinen an dem er es ausprobieren konnte. Und das wollte er auch gar nicht.
 

"Ich bräuchte eine Spinne...wie Moody...", dachte Harry und prompt erschien eine fette Spinne vor seinen Füßen. "Engorgio", sagte Harry und die Spinne schwellte auf die doppelte Größe an. So konnte Harry das Tier besser treffen. "Nein, dieser Raum ist wirklich sehr praktisch - alles was man braucht erscheint", dachte Harry.
 

Harry versuchte den Imperius-Fluch mehrere Male an der Spinne. In einem erneuten Fersuch rief er Imperio und befahl der Spinne einen Foxtrott hinzulegen. Und tatsächlich. Das Tier stellte sich auf zwei Beine und begann zu tanzen. Harry lächelte. Der Imperius-Fluch war recht einfach. Doch er musste noch zwei andere Flüche lernen. Von denen der eine schlimmer war als der andere. Harry musste unweigerlich an seinen ersten Versuch mit dem Cruciatus-Fluch denken.
 

Damals, vor einem Jahr im Zauberministerium, wollte er Bellatrix Lestrange mit jenem Fluch belegen. Doch sie hat ihm erklärt, dass man diesen Fluch nicht aus Rache nutzen kann. Man muss denjenigen Qualen bereiten wollen, die schmerzen bei Rache gingen schnell verloren. Harry stellte sich vor, wie er der Spinne unendliche Qualen bereitete und rief: "Crucio!" Das Tier zitterte einen Auenblick und Harry wusste das sein Fluch nicht so geklappt hat wie er sollte. Er versuchte es ein zweites und ein drittes Mal, doch die Spinne zitterte immer nur ein wenig. Von Wut über sein Nichtkönnen gepackt rief Harry: "Avada Kedavra!" Verwundert schaute Harry die Spinne an. Sie war tot. Harry schlucke schwer. Er hatte eben ein Lebewesen aus reiner Wut getötet, noch dazu mit einem verbotenen Fluch. Harry wurde übel und er musste sich fragen, warum Dumbledore das wollte. Warum wollte der Schulleiter, dass er einen Todesfluch erlernt? Durch diesen wäre Harry doch gar nicht besser als Voldemort. Wieso konnte er Avada-Kedavra auf anhieb?

Er streifte sich den Tarnumhang über und verließ den Raum.
 

Die Woche bis zum Hogsmeade-Wochenende verging rasch. Harry passte im Unterricht wieder besser auch und auch in Okklumentik machte Harry große Fortschritte. Er versuchte Dumbledore nicht wegen den verbotenen Flüchen zu löchern. Das brauchte er auch gar nicht. Denn als Dumbledore wieder einmal in Harrys Gedächtnis eindrang wusste der Schulleiter was Harry quälte. Aus strengen Augen blickte er Harry an und sagte: "Eines der Talente Voldemorts, Harry. Der Imperius-Fluch und Avada Kedavra beruhen auf Können und Talent. Es sind typische Flüche die man erlernen muss. Der Cruciatus-Fluch jedoch hat einzig und allein etwas mit dem Wollen zu tun. Du musst die Person dir gegenüber wirklich quälen wollen. Nicht aus Rache oder Zwang. Solange du diesen Fluch nicht anwenden willst, wirst du ihn auch nie können." "Das heißt ich kann die anderen zwei, weil...", sagte Harry und rieb sich über die Narbe.
 

"Ja und Nein. Du hast durch die Narbe einige Talente Voldemorts bekommen. Ganz ohne Zweifel. Parsel ist ganz eindeutig seine Kunst. Aber auch ohne diese Narbe hättest du gewisse Talente..." "Und welche sollen das sein?", unterbrach Harry den Mann. "Das fragst du mich, Harry?", sagte Dumbledore belustigt, "Du musst doch selber wissen wo deine Talente liegen." Abrupt sagte Harry: "Quidditch!" "Ja auch...", Dumbledore lächelte, "Aber was war in deinem ersten Jahr in Hogwarts, mit deinem zweiten und auch dem dritten? Das vierte und fünfte Schuljahr nicht zu vergessen!" Harry musste nachdenken. Was hatte er die ganzen Schuljahre gemacht, das Dumbledore davon überzeugt war, das er, Harry, großes Talent hätte. Dumbledore blickte Harry scharf an. Dem jungen Potter fiel aber nichts ein, was er als besonderes Talent bezeichnen würde. "Professor...", begann er. "Harry, ich möchte das du dir darüber Gedanken machst. Dir wird schon einfallen was dein größtes Talent ist. Ein Talent...eine Gabe die Voldemort nicht hat. Du kannst gehen. Gute Nacht."
 

Gedankenverloren stieg Harry in den Gemeinschafstraum und prallte dort mit Hermine zusammen, die dem Anschein nach mit Ron auf ihn gewartet hatte. "Wie war es?", fragte sie neugierig. "Ja ja...", sagte Harry in Gedanken, "Sag mal wisst ihr was mein besonderes Talent ist?" "Na, Quidditch natürlich!", rief Ron. "Was ist denn das für eine Frage, Harry?", erkundigte Hermine sich. "Dumbledore hat mir gesagt, ich soll überlegen was mein besonders Talent ist...und er meinte nicht Quidditch damit..." Hermine schaute Harry fragend an und sagte: "Was hat das mit deinem Okklumentik zu tun?" Harry zuckte nur Hilflos die Schultern. Er wollte den beiden nichts von den Unverzeihlichen Flüchen erzählen. Doch dann hellte sich das Gesicht des Mädchens auf und sie sagte: "Natürlich...dein Talent...aber was hat das mit Okklumentik zu tun..." "Was ist mein Talent?", fragte Harry mit sarkastischer Stimme. "Nein...", murmelte Hermine, "Dumbledore wollte das du das herausfindest! Nicht ich oder Ron! Gute Nacht..." Hermine wand sich um und ging aufs Mädchenschlafzimmer. Harry und Ron starrten ihr fassungslos hinterher. "Komm Alter, lass uns schlafen gehen...", brummte Ron.
 

Das Wochenende kam und das Wochenende ging. Es war der Montag, an dem sich Hermine, Ron und Harry trennten um nach Hogsmeade zu gehen und in Harrys Fall um bei Bill Weasley nachzusitzen.

Harry klopfte an die Tür des Weasleys und trat ein. "Oh Harry, da bist du ja schon", sagte Bill und blickte von seinem Schreibtisch auf. "Komm setz dich..." Harry wartete darauf das Bill ihm irgendwelche Anweisungen gab, doch stattdessen öffnete Bill eine Schublade und holte zwei Flaschen Butterbier heraus, von denen er eine Harry reichte. Misstrauisch blickte Harry den Weasley an und fragte: "Äh...sollte ich nicht eigentlich etwas schreiben, oder so?"
 

Bill, der die Flasche Butterbier gerade zum Mund geführt hatte hielt inne und fragte erstaunt: "Möchtest du etwas schreiben?" "Nein! So meine ich das nicht!", entgegnete Harry. "Harry, hör mal. Dumbledore hat dir den Ausflug nicht verboten, weil er dich ärgern will. Es ist wirklich sicherer..." "Ich weiß...", brummte Harry. "Der Verteidigungsclub war wirklich ein Volltreffer. Es scheint richtig gut bei einigen Schülern angekommen zu sein, dennoch denke ich das beim nächsten Treffen weniger da sein werden...", wechselte Bill das Thema.
 

Harry tat so als hörte er dem was Bill sagte interessiert zu und sagte: "Ja, ich denke auch..." Doch in Wirklichkeit versuchte Harry unauffällig eine Karte auf Bills Schreibtisch zu begutachten. "Wie kommst du mit Okklumentik zurecht?" "Gut...gut", sagte Harry und nahm einen Schluck aus der Flasche, dann stellte er sie auf der Schreibtischplatte ab. So konnte er sich die seltsame Karte näher betrachten. Die Karte erinnerte Harry an einen Architektenplan der Muggel. Tatsächlich musste es sich hierbei um einen Plan eines Gebäudes handeln. "Dumbledore sagt du hättest schon am ersten Tag einiges geleistet...", sagte Bill weiter, ohne zu bemerken das Harry gar nicht zu hörte. "Äh ja...ich habe es einmal geschafft...mit Problemen..." "Aber du hast es geschafft. Dumbledore ist ein Meiser in Legilimentik...das hat sicher noch niemand geschafft."
 

Harry zuckte nur mit den Schultern und betrachtete noch immer die Karte. Die aufgezeichneten Räume kamen ihm seltsam bekannt vor. Plötzlich viel es ihm wie Schuppen aus den Augen. Er kannte diese Räume tatsächlich. Es war die Mysteriumsabteilung! Er konnte den seltsamen Vorraum erkennen und auch die Todeskammer. Dann fielen Harry die weiteren Pergamente auf und oft stach ihm der Schriftzug Todesbogen in die Augen. Harrys Neugier war nun vollends erweckt. Er griff wieder nach seiner Flasche und konnte einiges um so besser erkennen. "Bereitest du dich schon auf deine Apparier-Prüfung vor?" "Äh...ja...nein. Nein, eigentlich nicht", doch Harrys Antwort kam einige Sekunden zu spät. Bill folgte Harrys Blick auf die Pergamente und zuckte leicht zusammen.
 

Mit Hilfe der Sammelzaubers stopfte der Weasley die Pergamente in seinen Schreibtisch und schloss die Schublade. "Was war das?", fragte Harry interessiert, denn er sah es als hoffnungslos so zu tun, als hätte er nichts bemerkt. "Ein Test den ich in deiner Klasse schreiben wollte, aber ich kann ihn wohl neu schreiben..." "Du willst einen Test schreiben?! Zeig noch mal, dann kann ich die Fragen schon mal lernen", sagte Harry scherzhaft um jeglichen Verdacht von sich fallen zu lassen. "Das hättest du wohl gerne", sagte Bill und Harry konnte die Erleichterung des rothaarigen nicht überhören. "Vielleicht werde ich keinen Test schreiben, je nach dem wie eure Hausaufgaben aussehen..."
 

Das Nachsitzen bei Bill erwies sich für Harry als äußerst angenehm und interessant. Harry versuchte sich zu überlegen was der Orden wohl an eben dieser Halle mit dem seltsamen Bogen fand.

Als Ron und Hermine am Nachmittag mit roten Gesichtern und vollen Taschen im Gemeinschaftsraum erschienen, winkte Harry die beiden in eine stille Ecke. Dort erzählte er ihnen was er bei Bill gesehen hatte.

"Wir werden diese Karte und die anderen Pergamente heute Nacht verschaffen!", rief Ron entschlossen. "Ach...und wie willst du das schaffen?", fragte Hermine schnippisch. "Ganz einfach, Hermine! Du wirst uns einen Schlaftrunk zusammenbrauen", sagte Ron entschieden. "Vergiss es!", gab Hermine zurück. "Ach komm schon, Hermine...", flehte Harry, worauf er zu hören bekam: "Vergiss es! Harry, wir sind Vertrauensschüler!" "Na und?! Komm schon, Hermine..." #
 

Das Mädchen verzog die Mundwinkel und überlegte. "Na schön...", sagte sie langsam, "aber ich werde nur einen mit schwacher Wirkung machen. Wie ihr ihn Bill unterjubelt ist mir egal! Da halte ich mich da raus!"

Daraufhin verschanzte Hermine sich für eine Stunde im Mädchenklo der Maulenden Myrthe. Dem Geist eines immer klagendem Mädchens.

Dann kam sie wieder und drückte Ron ein kleines Fläschchen in die Hände und sagte: "Denk dran, es ist nur sehr schwach dosiert." Daraufhin verschwand sie auf dem Mädchenzimmer. "Wette sie hat ein schlechtes Gewissen...", brummte Ron.
 

Spät am Abend schlich Harry unter seinem Tarnumhang hinaus, eilte zur Küche und wäre auf dem Weg beinahe mit Dobby, der ein Tablett in den Händen hielt, zusammengestoßen. "Dobby!", rief Harry verwundert. Der Hauself blickte sich nach allen Seiten um und Harry zog seinen Umhang aus. "Harry Potter, Sir!", quiekte der Elf, "Was machen Sie denn hier?!" "Ich muss...Was machst du eigentlich?", fragte Harry mit einem Blick auf das Tablett. "Professor Weasley hat nach einem Tee gebeten. Und Dobby..." "Bill?!", fragte Harry erfreut. "Ja, Sir..." "Hör mal, Dobby. Könntest du mir einen Gefallen tun?" "Ja, Harry Potter. Was immer Sie wollen!", quiekte der Elf freudig. "Bill muss das hier unbedingt trinken", sagte Harry und holte das Fläschchen hervor. "Ich werde es ihm geben." "Bloß nicht! Er darf es ja gar nicht wissen!" Dobby blickte die Flasche interessiert an. "Das ist ein Schlaftrank...ich erkläre dir alles später!" Harry schraubte den Verschluss auf und kippte den Inhalt in den Becher mit Tee.
 

Gemeinsam gingen die beiden zu Bills Büro. Dabei erzählte Harry was er vorhatte. "Dobby, du musst darauf achten das er den Tee trinkt!"

Vor Bills Tür blieb Dobby stehen und nickte, dann klopfte er an. Harry hatte sich zuvor den Tarnumhang übergeworfen und spähte hinein. Er sah Bill an seinem Tisch sitzen, um ihm herum lagen Dutzende von Pergamenten.

Dann schloss Dobby die Tür und Harry musste sein Ohr an das Schlüsselloch legen. "Kann ich Ihnen noch was bringen, Sir?", hörte er die piepsige Stimme des Elfen. "Nein, danke", vernahm er daraufhin Bills Stimme. Kurz danach wurde die Tür geöffnet und Dobby kam heraus. Als er die Tür geschlossen hatte, zog Harry seinen Umhang ab und schaute Dobby gespannt an. Der Elf nickte nur und flüsterte: "Harry Potter, Sir muss jetzt in den Gemeinschaftsraum. Sonst kriegt Harry Potter noch ärger." Harry bedankte sich leise, zog seinen Umhang wieder an und rannte los.
 

Vor dem Portrait der Fetten Dame streifte er sich den Tarnumhang wieder ab und stieg hinein. "Und?", fragte Hermine gespannt. "Ach nee!" Harry grinst hämisch. "Ich dachte du wolltest damit gar nichts zu tun haben!" "Ach hör schon auf!" "Bill trinkt..."

Als sich der Gemeinschaftsraum leerte warf Harry Ron seinen Umhang zu. "Ich glaube du kannst los!"
 

Dieses Mal war es Ron, der sich den Umhang überwarf und verschwand. Leise schlich sich der Weasley durch die dunklen Korridore. Bedacht darauf keine Geräusche zu machen öffnete er die Tür zu Bills Zimmer. Dort lag sein älterer Bruder schlafend im Bett. Leise schloss Ron die Tür hinter sich und zog den Umhang aus. Es dauerte eine Weile bis Rons Augen sich an die Dunkelheit des Zimmers gewöhnten. Leise schlich der Weasley auf den Schreibtisch zu. Plötzlich schnarchte Bill laut auf. Ron zuckte vor Schreck zusammen und stieß einen Packen Bücher vom Schreibtisch. Der schlafende Weasley gab ein grunzendes Geräusch von sich, wachte jedoch nicht auf.
 

Ron, der den Atem angehallten hatte, blies leise die restliche Luft aus und tastete sie am Schreibtisch entlang. Er spürte einen hölzernen Knopf einer Schublade und zog sie vorsichtig auf. Er tastete hinein und spüre die harten Ledereinbänder dreier Bücher. Er tastete weiter und fand bloß weitere Bücher. Enttäuscht holte er die Hand aus der Schublade hervor und schloss sie leise.
 

Blindlings griff er zum nächsten Knauf. Zog die Schublade auf und tastete hinein. Zuerst fühlte er nur den Boden der Schublade, doch als er tiefer hineingriff spürte er mehrere Rollen Pergament. Er wollte gerade nach ihnen greifen, als er etwas weiches seinen nackten Arm hinaufkrabbeln spürte. Ron erstarrte. Er brauchte einige Sekunden um zu verstehen, was da seinen Arm hinaufkrabbelte. Wie von der Tarantel gebissen zog er seinen Arm aus der Schublade und schrie: "SPINNE! SPINNE! WEG! WEG! WEG!" Dabei führe Ron eine Art Tanz auf und wischte sich hektisch über die Arme, durch den Kopf und schüttelte sein ganze Körper.
 

"RON!" Bill war aufgesprungen und stand jetzt im Pyjama vor seinem Bruder. Ron schrie noch immer und tänzelte auf der Stelle rum. Dann wurde er von Bill an den Oberarmen gepackt und geschüttelt. Ron blickte Bill eisig an und schrie ihm "SPINNE!" direkt ins Gesicht. Der ältere Weasley blickte gerade noch rechtzeitig auf den Boden um eine winzig kleine Spinne auf dem Boden zu entdecken. Bill ließ ihn los und sagte: "Reg dich ab! Du weckst ja ganz Hogwarts auf! Was willst du eigentlich?" Bill warf einen flüchtigen Blick auf seinen Schreibtisch und erstarrte als er die offene Schreibtischschublade erblickte. Mit einem scharfen hieb seines Zauberstabes knallte die Lade zu. Misstrauisch blickte Verteidigungslehrner den Schüler an. Doch Ron ließ sich nichts anmerken.
 

"Wieso bist du nicht im Bett, Ron? Du hast hier überhaupt nichts zu suchen!" "...nicht schlafen...", murmelte Ron. Er musste scharf nachdenken, was er seinem Bruder erzählen wollte. "Nicht schlafen?!" Bill wurde noch misstrauischer und guckte wieder zur Schublade. "Nicht ich! Harry!", sagte Ron überzeugend. "Harry kann nicht schlafen?!", fragte Bill verwundert. "Ja...", sagte Ron und verbesserte sich sofort, "NEIN!" "Was denn jetzt? Ja? Oder Nein?!" "Nein...", schnaubte Ron, "Er...er...er hatte einen Albtraum!" "Ron, was willst du mir eigentlich weismachen?!" "Harry...Harry hat von...Du-weißt-schon-wem geträumt!" Bill erstarrte. Faste sich aber kurz darauf wieder, griff nach seinem Morgenmantel und schob Ron aus dem Zimmer.

"Was hat er geträumt?!" "Keine Ahnung, als ich hierhin gerannt bin, lag er noch im Bett und war noch gar nicht richtig bei der Sache..."
 

Ron überlegte fieberhaft wie er Harry alarmieren konnte. Er konnte nur Hoffen, dass Harry schon im Bett lag, dann könnte er vortäuschen Harry zu hohlen um die anderen nicht zu wecken. Doch diese Hoffnung wurde ihm zunichte gemacht. Harry saß alleine im Gemeinschaftsraum. Gedankenverloren strich er über seine Blitznarbe. Verwundert blickte er auf den älteren Weasley. Plötzlich überkam es ihm heißkalt. Konnte das heißen, dass Ron erwischt wurde?
 

"Harry...", began Bill. Der Junge blickte nur flüchtig zu Bill, denn er war viel zu eingenommen von seinem Freund Ron, der hinter Bills Rücken rumzappelte und versuchte ihm, Harry, klarzumachen was Bill wollte. Harry verstand die Mimik seines Freundes jedoch nicht. "...sag mir was du gesehen hast!?" Harry dachte seine Befürchtung wäre war geworden. Er öffnete ,den Mund und sagte: "Ich habe gar..." Doch auf eine weitere Gestik Rons verstand Harry, was Bill meinte. "gerade von Voldemort geträumt..." Bill zuckte leicht zusammen bei der Nennung des Namens, dann drängte er weiter. "Was genau Harry?!" "Da...da...da war..." Harry überlegte fieberhaft was er wohl gesehen haben könnte. "Da war...da...da..." Harry viel einfach nichts ein, darum tat er so als wäre er noch zu geschockt. "Harry!", drängte Bill. "Remus!", fiel Harry ein. "Er...er hat Remus gefoltert...und...." Harry versuchte zu geschockt zu klingen und ließ seine Stimme versagen.
 

Bill Weasley blickte ihn entsetzt an. Ohne ein Wort zu verlieren drehte er sich auf dem Absatz um und verließ eilends den Gemeinschaftsraum.

Erleichtert ließ Ron sich in einen der Sessel fallen und stöhnte laut dabei auf. "Was ist passiert?", wollte Harry von seinem Freund wissen. "Alles schief gegangen...", murmelte Ron. "Was ist schief gelaufen???", drängte Harry daraufhin. "Er ist aufgewacht...", knurrte Ron. "Ach nee! Das hatte ich nicht bemerkt! Wieso?! Du hast doch..." "Ich weiß, dass ich das gesagt habe! Ich habe Bills bekloppte Sachen vom Tisch geschmissen..." Harry blickte ihn fassungslos an. "Wie blöde kann..." "...aber er ist nicht aufgewacht...", fuhr Ron fort und überhörte Harrys halbe Anmerkung. "Warum ist er dann aufgewacht?!" Harry wurde langsam ungeduldig. "Wenn du mich nicht dauernd unterbrechen würdest, dann wäre ich schon lange fertig!" "Sorry...", sagte Harry und ließ Ron ohne Unterbrechungen erzählen.
 

"Ich habe nach dieser Karte gesucht..." Rons Gesicht wurde von einem gequälten Ausdruck entstellt. "Ich habe sie auch gefunden...glaub ich." Ron schauderte. "Harry, du weißt wie ich diese Viecher verabscheue! Ich hatte meine Hand schon an der Karte...aber dann kam diese haarige, riesige, fette Sp...Sp...Spinne! Sie ist an meinem Arm hochgelaufen!" Harry musste ein Grinsen unterdrücken und sagte: "Lass uns schlafen gehen..."
 

To be continued^^

Ich hoffe es hat gefallen ^_^

Leben und Tod

Im Moment bin ich wirklich sehr einfallsreich, was Titel der Kapitel betrifft

-_-'....dafür viele Ideen für neue Kapitel.^^ Um einige grundlegende Probleme zu beseitigen(habe fünf Mails deswegen bekommen): Harry ist ganz und gar nich pädophil oder ähnliches! Als beispiel möchte ich hier mal die altersunterschiede von Ehepaaren einführen: Für eine Ehe dürfen die Paare nicht mehr als ELF Jahre unterschied haben...also warum darf man dann nicht einen Freund/Freundin mit fünf Jahren unterschied haben? Aber vielleicht liebt Harry Vivian gar nicht....ich sag auf jedenfall nichts.^^

Jetzt kommt erstmal das nächste Kapitel, viel spaß damit.^^
 


 


 

Leben und Tod
 

Beim Frühstück am nächsten Morgen wollte Hermine wissen, wie es Ron ergangen war und ob er die Karte bekommen hatte. Der Weasley saß mit verschränkte Armen vor seinen Kornflaks und schwieg, während Harry leise zu erzählen begann.
 

Hermine lachte laut auf als Harry geendet hatte und rief: "Ich wette mit dir...mit dir um zehn Galeonen...das es nur eine klitzekleine Spinne war!" "Das ist doch jetzt vollkommen egal", unterbrach Harry die zwei, da er wusste, dass sie sich sonst wieder streiten würden. "Wie kommen wir jetzt an die Karte und das andere Zeug?!" "Na das ist doch einfach, Harry", meinte Hermine, "Ron und ich lenke Bill ab und du schleichst in sein Zimmer und hohlst die Karte und den anderen Krempel." Ron hob seine Augenbraue. "DU?! Was hast du gestern noch gesagt? Ich halte mich daraus, oder so?" "Ich halte das für keine gute Idee...", murmelte Harry. "Wieso?!", riefen Ron und Hermine im Chor. "Bill würde es natürlich auffallen und uns sofort verdächtigen...", gab Harry zu bedenken. "Mh, da hast du recht...", sagte Hermine, "Aber was ist mit dem Kopiezauber? Du kannst ihn doch, oder nicht?" "Keine fünf Minuten..." "Also wirklich Harry!", meinte Hermine, "den solltest du langsam aber können." "Ach! Und was ist mit Ron?! Der schafft noch nicht mal eine Minute!", protestierte Harry.
 

Doch Hermine winkte ab, als wollte sie sagen, dass das bei Ron normal wäre. Ron wollte wieder etwas entgegnen, doch Harry sagte schnell: "Ich werd das schon schaffen! Wann machen wir's?" "Ich würde sagen nach dem Mittagessen. Dann könnte Ron so tun als hätte er mit Verteidigung noch irgendwelche Probleme", schlug Hermine vor. "Wieso denn ich? Du kannst auch was nicht verstehen!", entgegnete Ron empört. "Ron", sagte Hermine belehrend, "Bill würde mir das nie abkaufen!"
 

Der Unterricht bis zum Mittag verstrich schnell. Langsam trödelten die drei Freunde in die Große Halle und aßen auch genauso langsam ihre Steaks mit Kartoffeln und Bohnen. Ron blickte durch die Augenwinkel zu seinem ältesten Bruder. Als Bill aufstand schaute Ron zu Harry und Hermine. Die erwiderten seinen Blick und erhoben sich. "Ich werde noch ein bisschen für den Verteidigungsclub schauen...vielleicht finde ich noch einen guten Zauber!", sagte Harry gut vernehmlich, damit die Umstehenden es hören konnten. Immerhin würden dann auch andere Gryffindors bezeugen können, das Harry was für den Club machen wollte.
 

Währende Harry sich beim Gehen Zeit ließ, hasteten die beiden anderen zu Bill. Hermine und Ron blieben schlitternd vor Bill stehen und Ron begann: "Bill, kannst du mir das mit den Verbotenen Flüchen noch mal erklären. Ich kapiere das mit dem Orten und so noch nicht so ganz...", sagte Ron, der schon vorher überlegt hatte, was er seinem Bruder erzählen konnte.
 

"Wo ist Harry?", war darauf die fragende Antwort. "Er wollte irgendwas für seinen Verteidigungsclub machen...", sagte Hermine prompt. "Bill! Ich habe..." "Ron, das ist ganz einfach. Die drei Unverzeihlichen Flüche kann man nicht orten, dass heiß man kann sie mit keinem Zauber ausfindig machen. Andere gefährliche Flüche können im Ministerium registriert und verfolgt werden." Ron tat so als hätte er nicht verstanden und fragte weiter.
 

Harry indes stand schon vor Bills Tür. Er drehte sich noch einmal um und verschwand hinter der dieser. Harry eilte zum Schreibtisch und öffnete jede Schublade. Doch er fand keine Karte und auch von den anderen Pergamenten war keine Spur mehr. Hilflos stand er in der Mitte des Zimmers und schaute um sich. Sein Blick fiel auf einen Kleiderschrank. Er riss die Türen des Schrankes auf und durchsuchte ihn. Doch auch dort fand er nichts außer Umhänge und anderen Kleidungsstücken. Nervös trat Harry von einem Bein aufs andere. Wie viel Zeit blieb ihm noch? Wo könnte Bill die Karte jetzt haben?

Harry blickte auf den Boden, dort bemerkte er vor dem Bett dicke Staubwolken, doch unter dem Bett war der Boden sauber, als hätte jemand über den Boden gewischt.
 

Harry legte sich flach auf den Bauch und schaute unterm Bett nach. Tatsächlich lagen dort ältliche Pergamentrollen. Harry grinste in sich hinein. Er krabbelte unters Bett und angelte nach den Pergamenten. Dann entrollte er eines und schaute hinein. Harry grif zum Zauberstab, tippte es an und sagte: "Descibere." Das Papier verdoppelte sich und Harry wiederholte den Zauber auch an den anderen Pergamenten. Dann schob er die Originalen wieder unters Bettgestell und stopfte die Kopien in seine Tasche.
 

Er sprang auf, schaute noch mal nach, ob er auch keine Spuren hinterlassen hatte und verschwand aus dem Zimmer.

Der Junge eilte zum Gryffindor-Gemeinschaftsraum. Hermine und Ron waren noch nicht da. So setzte Harry sich alleine in eine stille Ecke und betrachtete die Karte. Harry konnte mit dem Plan nichts anfangen, darum legte er ihn beiseite und griff nach einem anderen Pergament. Dort las er:
 

"Die Todeskammer beherbergt den Todesbogen. Im frühen Mittelalter nutzte man diesen Bogen für Hinrichtungen. Wurde jemand zum Tode verurteil so wurde er durch diesen Bogen gestoßen und kam nie wieder hinaus. Es ist ungeklärt, ob man tatsächlich stirb, doch da niemand, der diesen Torbogen durchschritten hat, je zurück gekehrt ist, gehen die Historiker davon aus. Der ganze Todesbogen ist mit Inschriften verziert, doch auch diese wurden bis heute noch nicht entziffert."
 

Harry wurde flau im Magen. Er legte das Pergament weg und griff nach einem andern, doch auch dort stand so ziemlich das Gleiche. Auch in den nächsten zwei Pergamenten stand das Selbe. Als er jedoch zum letzten Papier griff, fand er etwas neues. In einer feinsäuberlichen Handschrift stand geschrieben:
 

Laut der Inschrift werden Tote, die durch den Bogen stürzen, wieder lebendig. Genauso soll er unterschiedliche Effekte haben wenn man von vorne oder von hinten das Tor passiert. Die Schriftzeichen sind auf der Vorderseite anders als auf der Rückseite.

Vorderseite: Trete ein und komm nie wieder. Verbannt aus dem Leben, gefangen in Träumen.

Rückseite: Trete ein und komm nie wieder. Verirrte Wege. Findest du den Tod. Hast Glück. Findest du das Leben. Hast Unglück.

In alten Schriften steht geschrieben das man in diesem Bogen den Erdenkampf gefangen hält. In der Zauberwelt bedeutet der Erdenkampf soviel wie Kampf zwischen Leben und Tod, sowie Gut und Böse. Die Muggelwelt würde dies eher als den ersten- und zweiten Weltkrieg bezeichnen.

05.04.1984 Lily Potter
 

Harry stutzte als der den abschließenden Namen las. Lily Potter? Konnte es tatsächlich sein das seine Mutter diesen Text geschrieben hatte? Wieso hatte Harry sich eigentlich nie gefragt, was seine Eltern von Beruf waren? Harry beschloss Dumbledore bei der nächsten Okklumentikstunde zu fragen, als Hermine und Ron schon hineinstürmten und auf ihn zusteuerten. "Harry! Ich dachte Bill hätte dich erwischt!", zischte Ron, "Wir konnten ihn nicht lange ablenken." "Nein, ich hab's geschafft...", sagte Harry. "Zeig mal her!", verlange Hermine. Sie nahm sich die Pergamente und kopierte sie nochmals. "...Mein Zauber hält zwei Wochen an...", sagte sie leise.
 

Schweigend lasen sich Hermine und Ron die Texte durch. Als Ron bei dem Text von Lily Potter angelangt war hauchte er: "Potter? Harry, ist das deine Mutter?" Harry nickte stumm und sagte: "Zumindest hieß meine Mutter Lily...und ich glaube nicht..." "...das es eine zweite Lily Potter gibt", fuhr Hermine fort. Harry nickte zustimmend.
 

Bis in die tiefe Nacht saßen die drei vor den Pergamenten. Hermine sagte gähnend: "Das bringt doch überhaupt nichts!" "Doch Hermine, tut es wohl! Ich werde ins Ministerium fliegen...", sagte Harry. "Ach?! Tust du? Das werden wir ja sehen! Was willst du dort überhaupt?", gab Hermine schnippisch zurück. "Sirius retten!", rief Harry und sprang auf. "Das wirst du nicht! Sonst..." Auch Hermine war aufgesprungen und blickte Harry ins Gesicht. "Sonst was?!", fragte Harry. "Sonst werde ich Dumbledore bescheid geben!" "Wenn du das tust...", zischte Harry mit drohendem Unterton.
 

"Du willst immer den Helden spielen! Ständig willst du irgendwen retten! Du bringst dich doch immer nur selbst in Gefahr! Du bist..." Hermine erhob ihre Stimme und funkelte Harry an. Ron saß teilnahmslos auf seinem Stuhl und blickte von Harry zu Hermine. "Ich geh ins Bett!", fauchte Harry und verließ das Zimmer.

Wie nach einem Duell ließ Hermine sich erschöpft in einen Sessel fallen und frage: "Warum will er immer den Helden spielen?!" "Will er nicht", sagte Ron, "er...will...einfach nur...helfen..."
 

Harry zog die Vorhänge seines Bettes zu und blickte an die Decke. Er würde sich nicht von Hermine aufhalten lassen! Notfalls könnte er auch ohne seine Freunde ins Ministerium gelangen. Mit diesen Gedanken schlief Harry ein und wachte am nächsten Morgen aus wirren Träumen auf.
 

Harry redete den ganzen Tag nicht mit Hermine und als Hagrid sie in dreier Gruppen einteilte, weigerte sich Harry konstruktiv mit Hermine zusammenzuarbeiten. So kam er mit Neville und Seamus zusammen, während Hermine, Ron und Dean in einer Gruppe waren. Als Hagrid ihn fragte, was den los sei, antwortete Harry nur: "Nichts!" Hagrid drang nicht weiter auf Harry ein und auch Hermine oder Ron fragte er nicht.
 

Die Wochen vergingen. Harry und Hermine sprachen wieder miteinander und hatten den Vorfall im Gemeinschaftsraum vergessen. Zumindest glaubte Hermine das, sie glaubte sogar Harry überzeugt zu haben, doch da irrte sie. Harry sagte es seinen Freunden nicht, doch er hatte die Pergamente nochmals kopiert, da sich die anderen schon aufgelöst hatten. Abends, wenn alle im Schlafsaal schliefen, holte Harry die Pergamente hervor und betrachtete sie genau. Auf diese Weise hatte er schon herausgefunden, dass es sich bei der Karte um so etwas wie die Rumtreiberkarte handelte. Sie zeigte an wo und ob sich jemand irgendwo aufhielt.
 

Harry hatte viel Zeit seinen Ausflug ins Ministerium zu Planen, da Dumbledore sehr zufrieden mit Harry war und nur noch alle zwei Wochen Unterricht in Okklu-und Legilimentik gab. Er schaffte es schon für einige Sekunden in Dumbledores Gedanken einzubrechen und konnte Dumbledores Eingriff seinerseits schon perfekt abwehren. Doch der Schulleiter gab sich noch nicht zufrieden, ständig ermahnte er den Jungen weiter zu üben. Auch der Verteidigungsclub machte sehr große fortschritte. Zwar wurde er auch immer kleiner, sodass sie nur noch ein großes Klassenzimmer brauchen, doch so kamen sich auch wesentlich schneller voran. So hatte Harry mit den Schülern schon den Vier-Punkte-Zauber, den Schildzauber, wie auch den Fesselfluch. Zur Zeit unterwies Harry seine Mitschüler im Stille-Zauber. Ein nützlicher kleiner Zauber um Räume und Umgebung in eine Stillezone zu verwandeln. So kann man sogar laut schreiend auf seinen Feind zu schleichen. Was Harry am meinsten mitnahm, war Vivian. Wenn er in ihrer Nähe war, fühlte er sich ihr wehrlos ausgeliefert und ließ sie nie aus den Augen, doch sobald sie fort war, war auch dieses Gefühl plötzlich verschwunden.
 

Als Harry einen Monat vor den Weihnachtsferien am Schwarzen Brett die Ankündigung für das nächste Hogsmeade-Wochenende erblickte, war er nicht enttäuscht, sondern glücklich. Eine Woche vor den Ferien sollte es stattfinden, genau die richtige Zeit um zum Ministerium zu gelangen.

Nachdem Harry den Anschlag gesehen hatte, schien die Zeit nur noch langsamer zu verstreichen.
 

"Geht bitte in zweier Gruppen zusammen!", sagte Harry an einem Mittwoch zu seinen Mitschülern aus der Verteidigungsgruppe. "...und bitte dem alter entsprechend!" Harry sah sich um. Es gab nur drei Slytherins aus Harrys Jahrgang. Draco Malfoy, Vincent Crabbe und Gregory Goyle. Draco tat sich mit Crabbe zusammen und Harry musste staunen als ein Hufflepuff-Mädchen sich mit Goyle zusammentat. "Kann ich..." Hörte Harry etwas weiter hinter sich Vivian Malfoys zarte Stimme und dann die Antwort eines Gryffindor-Erstklässlers. "Hau ab! Du bist eine Slytherin!" Abrupt drehte Harry sich um und fragte: "Hat jeder einen Partner? Ja?" Natürlich wusste er das Vivian keinen hatte, darum sagte er: "Vivian, du machst mit Hermine zusammen...Ron du kommst zu mir..." "Moment! Das Schlammblut wird meine Schwester niemals anpacken! Vivian, komm her!", unterbrach Draco ihn. "Hier wird gemacht was ich sage, Malfoy! Solltest du noch einmal dieses Wort in den Mund nehmen, sehe ich mich gezwungen zu Professor Snape zu gehen!"
 

Ein blendend weißer Blitz verfehlte Harry daraufhin um einen Millimeter. "RAUS!", reif Harr und deutete auf die Tür. Malfoy bewegte sich nicht. "Raus!", wiederholte Harry noch einmal. "Vivian, komm her!", befahl Draco seiner kleinen Schwester und ging gefolgt von Crabbe und Goyle aus dem Raum. "Du brauchst nicht gehen, du hast nichts gemacht...", sagte Harry leise zum Mädchen, als es anstallten machte ihrem Bruder zu folgen. Vivian blieb unschlüssig zwischen ihrem Bruder und Harry stehen und schaute verzweifelt von einem zum anderen. "Vivian!", sagte Draco drohend. Harry schwieg und blickte sie nur an. Der Erstklässlerin standen die Tränen in den Augen, dann ging sie zu Hermine und sagte mit leiser Stimme: "Ich möchte bleiben..." Harry nickte und Draco blickte sie entzürnt an. "Warte bis Vater das erfährt!" "Colloportus", sagte Harry und deutete mir dem Zauberstab auf die Tür, die sich daraufhin schloss und Malfoy und seine beiden Kumpels aussperrte.
 

Die eine Stunde im Verteidigungsclub hatte sie weit gebracht. Alle schafften es nun den Stille-Zauber auszuführen und innerhalb weniger Sekunden lag eine ohrenbetäubende Stille in der Luft.

"Harry?", rief Cho Chang ihn am Ende der Stunde. Er drehte sich zu ihr um und schaute sie fragend an, dabei spürte es den Blick von Vivian Malfoy im Nacken. "Hör mal, ich habe mir in den Ferien noch mal gründlich Gedanken gemacht und ich finde...sollten wir es nicht noch mal zusammen versuchen?" Harry schaute das Mädchen an und zögerte: "Bitte...lass mich darüber noch nachdenken..."

Als Harry sich umdrehte, sah er gerade noch einen silbergrünen Umhangsaum aus der Tür verschwinden. Harry verließ das Klassenzimmer und ließ die völlig verdatterte Cho alleine.
 

Er machte sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum. Dort warteten Hermine und Ron auf ihn. "Was ist los, Alter?", fragte Ron. "Sie will nen Neuanfang...", antwortete Harry. "Oh! Das ist ja prima, Harry!", jubelte Hermine, doch Harry zuckte nur mit den Schultern und sagte: "Ich aber eigentlich nicht..." "Hää?!", gab Ron von sich. ""Noch vor einem Jahr...", begann Hermine. "Ja", unterbrach Harry, "Vor einem Jahr schon!" Hermine blickte Harry sprachlos an und Ron flüsterte Harry ins Ohr: "Hast deinen Blick einem anderen Mädchen geschenkt...stimmt's? Vivian...Malfoy?" "Ach Quatsch!", gab Harry energisch zurück, "Ich mag Cho...aber bei ihr weiß ich nicht wo ich dran bin!"
 

Und noch immer verstrichen die Wochen in Zeitlupe, doch nach langem Warten war es dann soweit. Der Ausflug nach Hogsmeade.

Als seine Freunde sich auf den Weg nach Hogsmeade machten, kramte Harry nach seinem Tarnumhang, der Karte des Rumtreibers und nach der Karte der Mysteriumsabteilung stopfte ihn in die Tasche.
 

Er eilte aus dem Gemeinschaftsraum. Als sich das Portrait der Fetten Dame schloss, streifte sich seinen Umhang über und rannte als Unsichtbarer aus dem Schloss. Erst als er den Rand des Verbotenenwaldes erreichte steifte es sich den Tarnumhang wieder ab. Erst jetzt bemerkte er das sein Plan einen Harken hatte. Er wollte auf einem Thestral zum Ministerium gelangen, doch er hatte etwas übersehen.
 

Thestrale wurden von Blut angezogen, doch woher sollte er das jetzt nehmen? Etwas niedergeschlagen lehnte Harry sich an einen Baum.

Mit finstrer Mine blickte er in die Dunkelheit des Waldes. Plötzlich hörte er schwere Schritte. Harry zuckte zusammen, griff nach seinen Tarnumhang und warf ihn sich wieder über. Sekunden später stand Hagrid ein paar Meter entfernt von ihm. Er warf ein blutiges Stück Fleisch auf den Boden. Harry grinste in sich hinein. Genau das hatte er gebraucht. Hagrid wollte wohl die Thestrale füttern. Tatsächlich tauchten nur wenige Minuten später einige der Thestrale auf. Hagrid grüßte die Tiere und sagte zu ihnen: "Ich muss wieder los...viel zu tun..."
 

Während die Thestrale sich auf das Fleisch stürzten, ging Hagrid wieder fort. Harry riss sich den Umhang vom Kopf und stürzte auf die pferdeartigen Wesen zu. Harry streichelte Tenebrus, das erste Männchen aus Hagrids Zucht. Der Junge wartete bis Tenebrus nicht mehr fressen wollte, dann schwang er sich auf den Rücken und wollte dem Wesen gerade sagen wohin es fliegen sollte, als er eine Stimme hinter sich hörte. "Das tust du nicht wirklich Harry?!"
 

Es war Hermine. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte Harry ernst an." Es war Hermine. Sie hatte die Hände in die Hüften gestemmt und blickte Harry ernst an. Ron stand hinter dem Mädchen und sagte: "Stimmt! Du kannst nicht einfach ohne uns wegfliegen! Also los!" Harry musste grinsen als Ron ins Nichts lief und nach einem Thestral tastete. "Sag mal, hast du nicht gesagt, du wolltest nie wieder auf einem Thestral fliegen?" Harry sprang von Tenebrus um Ron und Hermine beim Aufsteigen zu helfen. Da weder Ron noch Hermine je den Tod vor Augen hatten, sprich, jemanden sterben sehen, konnten sie die Thestrale nicht sehen.
 

Als Ron auf einem der Wesen saß klammerte er sich hilflos am Hals des Tieres fest. "Harry...können...können wir nicht anders dahin kommen?" "Nein!", sagte Harry, als er Hermine geholfen hatte und selbst wieder auf Tenebrus saß. "Zum Zaubereiministerium", sagte Harry dem Wesen. Die drei Thestrale spannten ihre Flügel. Ron stöhnte laut auf, als die Thestrale abhoben.

Zum zweiten Mal in seinem Leben flog Harry mit einem Thestral und wieder hatte er das Gefühl vom Rücken des Wesens zu rutschen.
 

Der Flug zog sich endlos dahin. Doch auch der ging zuende und die drei Freunde landeten mehr oder weniger gut vor der Telefonzelle vom Zauberministerium.

Ron ließ den Hals des Tieres los und ließ sich auf den Boden fallen. Der Aufprall war für den rothaarigen sehr unangenehm und er rieb sich wütend sein schmerzendes Steißbein. "Nie wieder!", fluchte er leise in sich hinein. Hermine dagegen sprang federleicht von dem, für sie unsichtbaren, Thestral ab und sagte: "So schlimm war das gar nicht..." "Kommt schon!", sagte Harry und drängte seine beiden Freunde in die beschädigte Telefonzelle.
 

Er nahm den Hörer ab und tippte eine Nummer ein, dabei flüsterte er: "6...2...4...4...3..." Die kalte Frauenstimme fragte nach den Namen und dem Grund des Erscheinens, worauf Harry in den Hörer sprach: "Hermine Granger, Ronald Weasley und Harry Potter wollen Arthur Weasley besuchen!" Aus dem Geld schlitz kamen drei Aufkleber. Harry nahm sie und zerriss sie gleich daraufhin, dann holte er seinen Tarnumhang und warf ihn sich und seinen beiden Freunden über. "So kommen wir leichter durchs Ministerium...", flüsterte er.
 

Die Telefonzelle hatte die drei Freunde nach unten zum Ministerium gebracht.

Langsam schlichen die drei durch die Halle des Ministeriums. Sie nahmen nicht den Aufzug nach unten sondern die Treppe, da sie dort nicht auf so viele Zauberer stoßen würden.

"Kommt...es ist nicht mehr weit...", flüstere Harry und nur wenige Minuten später standen sie vor der Tür der Mysteriumsabteilung. "Harry...", wimmerte Hermine, "willst du es dir nicht doch..." "Nein!", unterbrach Harry sie mit scharfer Stimme. "Alohomora", wisperte er und deutete mit seinem Zauberstab auf die Tür vor ihm. Sie schwang auf und Harry, Hermine und Ron traten ein.
 

Harry holte aus seiner Tasche die Karte der Abteilung heraus. "Gut...", flüstere er, "keiner ist da..." Als sie die Tür hinter ihnen geschlossen hatte, begann sich der Raum zu bewegen, doch Harry wusste was er tun musste. "Todeskammer", sagte er und eine Tür zu seiner Rechten sprang auf. "Woher...?", wollte Hermine wissen, doch Harry würgte sie vorher ab und eilte durch die Tür.

Dort war er. Der Todesbogen, durch den sein Pate vor einigen Monaten gefallen war. Wieder hörte er Stimmen aus dem Tor herrufen. Harry horchte genau und hoffte er könnte seinen Paten oder vielleicht seine Eltern hören.
 

"Schön Harry, jetzt sind wir hier...aber wie geht's weiter?", fragte Ron. "Ich gehe da durch...", wisperte Harry. "Spinnst du!?", riefen Ron und Hermine gleichzeitig. "Was habt ihr denn erwartet?", fragte Harry und ging auf den Bogen zu. "Harry warte!", sagte Hermine und hielt ihn am Arm fest. Sie murmelte etwas und aus dem Nichts tauchte plötzlich ein langes silbergraues Seil auf. "Bind dich daran...dann können wir dich...vielleicht...rausziehen", murmelte sie und band Harry das Seil um die Hüften. Harry blicke das Mädchen fassungslos an und sagte: "Daran habe ich nicht gedacht, Hermine. Du bist wirklich einsame Spitze!" "Harry...", meldete sich Ron aus dem Hintergrund, "Mach da drin keine Faxen! Du holst Sirius und kommst sofort mit ihm wieder!" Harry musste grinsen. "Also, meine Mutter hat geschrieben...", murmelte Harry vor sich und ging um den Bogen, "ja...ich denke das muss es sein. Bis gleich!" Wie vor dem Sprung holte Harry Luft, schloss die Augen und trat durch den Bogen.
 

Als Harry seine Augen wieder öffnete befand er sich in Dunkelheit. Harry blickte um sich. Überall war es Schwarz. Er lag auf dem Boden. Doch weder der Boden noch Wand waren mit Blicken auszumachen. Ganz so als wäre er in einer schwarzen großen Kugel gefangen. Harry fröstelte es Als er sich erhob fühlte er nur stechenden Schmerz in seinen Gliedern, als wäre er mehrere Meter gestürzt.
 

"RON? HERMINE?", rief er. Es kam keine Antwort, also konnte keiner von beiden ihn hören, dann rief er: "SIRIUS?! Bist du hier irgendwo?!" Seine Stimme hallte wieder, doch es kam keine Antwort. Harry wusste sich nicht zu helfen, darum ging er einfach drauflos und rief hin und wieder nach Sirius' Namen. Anfangs hörte er nur sein Echo, doch nach einer Ewigkeit, wie es ihm schien, antworteten ihm Stimmen. Doch Sirius Stimme war nicht dabei. Harry folgte dem Echo der unbekannten Stimmen.
 

Plötzlich stieß er auf zwei in leuchtend schwarzen Gewändern gekleidete Menschen. Beide trugen Kapuzen und Harry konnte ihr Gesicht nicht erkennen. Auch die Schwärtze um ihn herum hatte sich aufgelöst. "Hallo Harry Potter...du kommst spät! Wir hatten dich vor einem halben Jahr erwartet", sagte einer der beiden. Harry wusste nicht ob er die beiden grüßen sollte. Sie erweckten in ihm kein Vertrauen. "Hallo Harry Potter", wiederholte der Fremde nochmals. "Hallo...", zwang sich Harry zu antworten, "Hab ihr Sirius Black gesehen?" "Ja und nein", antwortete die andere darauf hin und Harry bemerkte das es sich bei dieser Person um eine Frau handelte. "Was heißt das?" "Wir haben ihn gesehen, aber er ist nicht mehr der...den du kennst. Also haben wir deinen Sirius Black nicht gesehen...", sagte der Mann wieder. "Wo ist Sirius?!", wollte Harry wissen. "Hier...", sagte die Frau leise. "Was heißt hier? Könnt ihr mich zu ihn führen?" "Nein...", murmelte die Frau abermals. "Was nein!?" Harry wurde langsam ungeduldig. "Wir können dich nicht zu ihn führen", sagte der Mann, "...wir wollen nicht!"
 

Harry sah das sich die gestalten vor ihm veränderten. Er hatte das Gefühl die Gestalten würden wachsen. "Du darfst hier nicht sein, Harry Potter. Aber du bekommst eine Chance. Kannst du uns besiegen...sollst du Sirius Black versuchen mitzunehmen...kannst du nicht...wirst du bei uns bleiben..."

Harry schluckte, doch er ließ sich nicht anmerken das ihm Angst und Bange war. "Schön! Dann greift mich doch an!", rief er, "Ihr werdet ja sehen, was ihr davon habt!" Doch die beiden Gestallten bewegten sich kein Stück auf ihn zu, stattdessen zogen sie sich langsam ihre Kapuzen herunter.

Harry erstarrte und blickte entsetzt in die zwei Gesichter. Vor ihm standen Lily und James Potter. Seine Eltern. "Ja Harry...wir haben lange auf dich gewartet, aber jetzt bist du hier. Komm in meine Arme!", sagte Lily Potter. Harry blieb stehen. Unentschlossen blickte er zu seine Eltern. "Was ist Harry? Freust du dich nicht?", fragte sein Vater und trat zu ihm hin. James Potter legte seine Hand auf Harrys Schulter. Die Wärme der Hand drang durch Harrys Kleidung. "Lass uns gehen Harry, Liebling...", sagte seine Mutter und nahm seine Hände. "Was ist mit Sirius? Wir können ihn doch nicht hier lassen!", entgegnete Harry. "Er würde wollen das wir drei zusammen gehen!", sagte James.
 

Die Stimme des Mannes klang verächtlich. Harry riss sich von seinen Eltern los und sagte: "Ich gehe nicht ohne Sirius!" "Wozu Sirius? Du hast doch jetzt uns", sagte Lily Potter zärtlich und ging auf Harry zu. Dieser machte einen Schritt zurück und schüttelte den Kopf. "Nein...ich gehe nicht ohne Sirius!" "Harry...", wollte Lily Potter beginnen, doch Harry unterbrach sie. "NEIN! Ihr seid nicht meine Eltern! Sie würden niemals sagen, dass ich Sirius hier lassen soll!" James Gesicht verzog sich zu einem gehässigem Grinsen. Auch das Lilys verzog sich zu einem Grinsen und ließ sie äußerst hässlich aussehen. "Sehr gut Harry...du hast unser Spiel durchschaut...", sagte die Frau, doch ihre Stimme glich nicht mehr der Lilys. "Jetzt wird es aber gefährlich für dich...", sagte der Mann. Er zog seinen Zauberstab und rief: "Expelliarmus!"
 

Harry verlor seinen Zauberstab und stand unbewaffnet vor den zwei ausgewachsenen Menschen(???). Langsam begann Harry zu zweifeln, dass es sich bei den beiden um Menschen handelte. "Wer seid ihr?!", frage Harry um Zeit zu gewinnen. "Wer wir sind? Ist dir das nicht klar, Harry Potter?", fragte die Frau. "Wir sind deine Wünsche, deine Ängste, dein Träume...wir sind einfach alles! Aber in dieser Welt...sind wir die Wächter...", sagte der Mann mit hörbarem Genuss. "Du willst Sirius sehen?", fragte die Frau leise, "Dort ist er..." Die Frau schnippte mit den Fingern. Aus dem Schwarz erschien eine vergitterte Tür. "Sirius!", rief Harry entsetzt als er den Mann in der Zelle entdeckte.
 

Sirius Black saß an der Wand gelehnt. Seine Kleidung war zerrissen und teils blutgetränkt. Als Harry gerufen hatte sah Sirius auf und blickte zu ihm hin. Anfangs schien er nicht bemerkt zu haben, dass Harry ihn gerufen hatte, doch als er den jungen Potter entdeckte sprang er auf und rief: "HARRY! VERSCHWINDE VON HIER!!!" "Nun Harry...willst du verschwinden?", fragte der Mann belustigt. "Vergiss es!", rief Harry. "Ich soll es vergessen? Schön...du darfst dir die Gestallt aussuchen...mit der ich dich töten werde..." "Wähle mit bedacht Harry Potter. Nimm einen schwächeren...du hast die Wahl. Wir sind nur so stark...wie die Person die du dir aussuchst...", sagte die Frau. Harry stutze. Wollten die beiden ihn in eine Falle locken? "Überlege gut...", sagte die Frau wieder.
 

Harry überlegte. Wenn die Frau nicht log, dann sollte er jemand schwaches nehmen. "Neville...", murmelte Harry vor sich hin, "nein, Peter...nein...Voldemort!" Und das letzte Wort sprach Harry laut aus. "HARRY! BIST DU WAHNSINNIG!", schrie Sirius entsetzt und stürzte auf die Gittertür zu. Der Mann lächelte heimtückisch, während die Frau fassungslos zu Harry blickte. "Das ist deine Wahl? Der dunkle Lord?", fragte sie irritiert. "Ja...Voldemort!" Darauf verwandelte sich der Mann in die Gestallt des Dunklen Lords. "Nun Harry...ich glaube das war keine gute Wahl..."

Der Mann in Voldemorts Gestallt richtete seinen Zauberstab auf Harry. "Dann wirst du ja schnell genug sterben...", wisperte der Mann, "Avada Kedavra!"

Doch der Fluch ging daneben. In der letzten Sekunde war Harry beiseite gesprungen, auf die Gestallt Voldemorts zugesprungen und hatte seinen Zauberstab gepackt. "Nicht schleckt...Potter...wirklich nicht schlecht..." Harry grinste den Mann an. Dieser hob abermals seine Zauberstab und wiederholte den Todesfluch abermals. Dieses mal trat Harry nicht zur Seite. "Expelliarmus!" Harry nahm den erstbesten Zauber der ihm einfiel.
 

Sein Plan ging auf. Die beiden Zauber prallten aufeinander und verband die beiden Zauberstäbe. Priori Incantatem. Doch Harry zerriss die Verbindung sofort wieder.

Dieses Schauspiel wiederholte sich mehrere Male. Hin und wieder benutzten beide auch andere Flüche, und Harry lag oft auf den Boden mit aufgeschlagenen Armen und Beinen. Doch die Gestallt Voldemorts lag auch nicht weniger auf dem Boden Die beiden Außenstehenden, Sirius und die Frau, die immer noch Lilys Gestallt hatte, beobachteten sie genau. "Brillant Harry", flüsterte Sirius, "Wenn er sich in Voldemort verwandelt...hat er auch Voldemorts Zauberstab!" "Was passiert da?", fragte die Frau sich selbst irritiert, "Soll das jetzt die ganze Zeit so weiter gehen?"
 

Diese Frage wurde jedoch schnell beantwortet. Zu spät hatte der Mann reagiert und Harry hatte ihn mit einem gezielten Expelliarmuszauber entwaffnet. "Nun Harry...willst du mich nicht töten?", fragte der Mann. "Nein...du hast keinen Zauberstab...du hast verloren! Also lasst Sirius frei und lasst uns gehen", zischte Harry. "Ein edler Zug...Harry Potter...", sagte der Mann langsam. "Wir stehen zu unserem Wort...Harry Potter! Ihr beide dürft gehen...", sagte die Frau und schnippte mit Daumen und Zeigefinger. Die Gittertür verschwand uns Sirius trat hinaus. Mit sichtlichem Abscheu blickte er die beiden Menschen an. "Komm Harry!", sagte er schroff. "Nein, warte", sagte Harry, "Wer...oder was seid ihr denn jetzt..." Zu Harrys Verblüffung lächelten Frau und Mann. "Mein Name ist Vivere", sagte die Dame, "Du hast gerade gegen Letum gekämpft..." "Und was seid ihr jetzt?", wollte Harry wissen und klang dabei sehr unhöflich.
 

"Hast du das denn noch immer nicht bemerkt? Wir sind Leben und Tod...", sagte die Frau. "Vivere...schweig...wenn sie zuviel über diese Welt wissen, können sie sie nicht mehr verlassen", sagte Letum. Harry brannten noch viel mehr Fragen auf der Zunge, doch er schaffte es sich zu beherrschen und schwieg. "Kommt...wir führen euch zum Anfang des Endes...", sagte Vivere mit einem geheimnisvollen Lächeln. Für Harry war es ein Rätzel, wie sich die zwei Personen so ändern konnten. Erst wollten sie ihn, Harry, töten und dann wollten sie ihm auch noch helfen?!
 

Harry, Sirius, Vivere und Letum gingen durch die Dunkelheit, bis Vivere anhielt und sagte: "Das mit dem Seil war keine schlechte Idee, aber gebracht hätte es dir nichts..." Damit deutete sie auf den Boden, wo das andere Ende des Seiles lag. Irritiert blickte Harry auf das Ende des Seil und auf das um seine Hüften. "Man kann unsere Welten nicht verbinden...egal wie...und womit...", sagte Letum.
 

Vivere schnippte zweimal mit den Fingern und ganz plötzlich erschien der Todesbogen vor ihnen. Harry versuchte seine Fragen runterzuschlucken. "Hier müssen wir uns von euch verabschieden...Lebewohl!", sagte Vivere. "Ach...", grinst Letum, "Wir sehen uns ja doch bald wieder! Sterbewohl!" Harry konnte seine Fragen nicht mehr an sich halten. "Sind meine Eltern hier?! Hab ihr sie gesehen?!" "Ja und nein...", lächelte Vivere. Auf diese Antwort hatte Harry nur gewartet, er verzog seinen Mund. "Deine Eltern sind nicht hier. Wir haben sie aber gesehen", sagte Letum mit einem lächeln. "Wir können sie aber nicht von dir grüßen und du kannst sie erst recht nicht zurück holen...nun geht!"
 

Das ließ Sirius sich nicht zweimal sagen. Er packte Harry an den Schultern und zog ihn mit sich. Nachdem die beiden durch den Bogen traten, fanden sie sich im Zauberministerium wieder. Harry blickte sich irritiert um. Ron und Hermine waren fort, mit ihnen der Tarnumhang und die Karte. "Harry...", sagte Sirius, "das war sehr gerissen von dir...wie dein Vater!" Harry grinste Sirius ins Gesicht. Dann geschah etwas, womit Harry nicht gerechnet hatte. Sirius umarmte ihn und flüsterte: "Ich bin stolz auf dich...und sehr dankbar..." Harry wurde rot. Er hatte einen dicken Kloß im Hals der ihn verstummen ließ, dann stotterte er: "Wir...wir...wir müssen Hermine und Ron suchen..." "Hermine und Ron?", fragte Sirius und ließ ihn los, "Euch Rasselbande kann man wohl nie trennen..."
 

Harry ersparte sich die Antwort und grinste seinen Paten an. "Dann mal los!", sagte dieser. Auf leisen Sohlen schlichen die beiden durch die Todeskammer zum runden Raum. Kurz vor der Tür blieben sie stehen, da sie stimmen hörten. "Hermine! Das hätte ich nicht von dir gedacht! Du hast Harry in den Tot gehen lassen!", tobte die Stimme Lupins. "Wie konntet ihr zwei das zulassen!?", hörte man Bills Stimme und darauf die Tonks'. "Ihr solltet uns bescheid geben! Ihr solltet eine Nachricht schicken, wenn Harry auf dumme Gedanken kommt!" "Ihr habt Potter einfach gehen lassen...habt ihn unterstützt!", knurrte Moody mit bedrohlicher Stimme. "Wir...wir...wir...wollten doch nicht..." Hermine fing hilflos an zu weinen. Eine Weile hörte man nur das Schluchzen des Mädchens, plötzlich riefen die Ordensmitglieder: "Dumbledore!" "Konntet ihr...das Schlimmste verhindern?", hörte Harry die sanfte Stimme des Schulleiters. Sie klang alt und erschöpft.
 

Harry wollte schon die Todeskammer verlassen und auf sie zugehen, doch Sirius hielt ihn grinsend zurück. "Lass mal sehen was noch kommt...", flüsterte er und sein Grinsen wurde noch breiter.

Hermine fing auf Dumbledores Frage noch mehr an zu weinen. Man brauchte Dumbledore nicht mehr zu antworten, der Mann hatte schon verstanden, doch Lupin sagte: "Wir...wir kamen..." "...zu spät...", fuhr Alastor Moody fort. Es herrschte tiefes Schweigen. Harry späte um die Ecke in den Raum. Hermine kniete auf dem Boden, das Gesicht in den Händen verborgen. Ron stand wie versteinert in der Mitte des Raumes und blickte starr in eine Ecke. Moody fixierte Dumbledore mit beiden Aungen und die anderen hielten ihre Köpfe gesenkt. Harry könnte schwören in allen Augen Tränen zu sehen. Mal abgesehen von Hermine, die in einem Meer aus Tränen saß.
 

"Tot...tot...", nuschelte Ron und starrte noch immer in die Ecke. "Es tut mir so leid...es tut mir so leid...", wimmerte Hermine. "Okay Harry...ich denke...du solltest..." Harry trat in den Raum, während Sirius noch zurückblieb. Harry wurde noch von niemanden bemerkt. Dann räusperte er sich laut vernehmbar. Alle zuckte zusammen und schauten zu Harry. Hermine nahm die Hände vom Gesicht und blickte erstarrt in Harrys Gesicht. Ihre Augen waren rot verquollen und das Gesicht verweint. Ihr entkam ein erstickter Aufschrei und auch, Lupin, Bill, Ron und Tonks brachten ein schwächliches "Harry!" hervor. "Du vermaledeiter Blödmann! Mistkerl! Du bist gar nicht tot! Du...du...du...", rief Ron. "Freut mich auch dich zu sehen", sagte Harry spottend. "Oh Harry!" Hermine sprang auf und fiel Harry um den Hals. Dabei durchnässte sie Harrys Umhang mit Tränen. Ron kam auf ihn zu und wischte sich verschmitzt eine Träne aus dem Auge. "Hab's doch gewusst! Hab doch gesagt du kommst wieder!" Während Hermine immer nur "Oh Harry...oh Harry..." schluchzte. "Äh...ist ja gut, Hermine...", sagte Harry peinlich berührt und tätschelte ihr den Rücken, "Kannst du mich jetzt bitte los lassen?" Hermine ließ ihn los und wischte sich errötend das Gesicht trocken. "Harry...", Remus' Stimme zitterte leicht, "Du kannst Sirius nicht mehr helfen..."
 

"Kann er nicht, Moony?", fragte Sirius und trat jetzt nun auch in den Raum. Alle, bis auf Harry und Dumbledore, erstarrten. Dumbledore schaute belustigt zu Harry. Dieser grinste verlegen zurück. "Tatze...", hauchte Lupin. Sirius kam auf seinen alten Schulfreund zu. Dann vielen sich die beiden freudig in die Arme. "Wie...wie ist das...das möglich?!", fragte Lupin als er Sirius losgelassen hatte. "Harry...", sagte Sirius und schlug seinem Patensohn auf die Schulter. Lupin schaute Harry an und wollte ihn gerade etwas fragen, als Dumbledore mit milde lächelndem Gesicht meinte: "Ich würde meinen, wir verschieben das Wiedersehenstreff auf einen anderen Ort. Denn dieser ist dafür nicht geeignet." "Aber wie kommen...", wollte begann Ron, doch Dumbledore fuhr fort: "Ich würde sagen...Alastor, könnte ich mir deinen Flachmann ausleihen?"
 

Moody reichte Dumbledore seine Flasche. Dieser nahm sie entgegen, tippte mit dem Zauberstab gegen sie und murmelte: "Portus." Er hatte den Flachmann in einen Portschlüssel verwandelt und hielt ihn nun in der ausgestreckten Hand. "Alle festhalten...", sagte Dumbledore mit einem lächeln, als Ron und Hermine hörbar aufatmeten. Ron nuschelte erleichtert: "Ich dachte schon wir müssten wieder mit diesen Thestralen fliegen..." Alle berührten den Flachmann mit einem Finger. Professor Dumbledore zählte bis drei runter. Als der Mann bei drei angekommen war, verspürte Harry das bekannte Reißen hinter seinem Bauchnabel. Die Zauberer landeten in einem bunten Farbenstrudel in Dumbledores Büro. Während die Erwachsenen alle bei der Landung stehen blieben, fielen Ron, Hermine und Harry vornüber und landeten auf den Knien. Die drei rappelten sich auf und blickten zu den Erwachsenen, die sie alle anguckten.
 

"Nun...", begann Dumbledore, "eigentlich sollte ich euch dreien eine Strafarbeit auflegen, da ihr drei euch ohne Erlaubnis..." "Professor Dumbledore, das ist nicht ganz richtig! Wir hatten ja die Erlaubnis...", wiedersprach Ron. "Für Hogsmeade!", sagte Dumbledore, "...aber angesichts der Tatsache, dass ihr es...mit mehr oder weniger guten Hintergedanken getan habt, will ich euch ausnahmsweise nicht bestrafen. Doch ich möchte, dass das nicht mehr vorkommt. Es hätte viel schlimmeres passieren können, als von Remus und den andern Ordensmitgliedern erwischt zu werden. Außerdem werde ich euch noch nicht ins Bett schicken..."
 

Harry schaute bei diesen Worten auf die Uhr und erstarrte. Es war kurz nach Mitternacht. War er so lange in dieser seltsamen Welt gewesen? "...da wir ja nun einen Grund zu Feiern haben." Harry fühlte sich gar nicht in Stimmung zum Feiern. Er war zwar glücklich, dass Sirius wieder bei ihm war, doch jetzt, in Dumbledores Büro, merkte er wie erschöpfte er sich doch fühlte. Seine Knie und Arme waren aufgeschlagen und in seinem Kopf hämmerte es laut. Harry blickte zu seinem Paten und sah ihm an, dass auch er sich nicht ganz wohl fühlte. Noch immer standen alle um ihn herum und blickten ihn und auch Hermine und Ron an. Als warteten sie auf eine Erklärung. Harry wurde schwindelig, die Erwachsenen verschwammen und tauchten wieder auf. Dann wurde ihm schwarz vor Augen. Seine Knie gaben nach und das letzte an was er sich erinnern konnte waren Rufe des Entsetzens.

Krankensaal und Büro

Ohhhh hiiiiilfeeee!!!!! Was ist denn das für eine Überschrift?!?! Ich weiß ja nicht....irgendwie kommen mir zwar Ideen zum schreiben, aber wenn es um die Titel geht???? Okay, lassen wir das....ist sowieso zu spät. Ich habe mal eine Frage an euch (wenn man es Frage nennen kann)! Sollte ich vielleicht mehr Absätze machen...oder weniger Text in ein Kapitel nehmen? Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mir eure Meinungen sagen/schreiben könntet, damit ich es dem entsprechend ändern kann!

Und jetzt viel Spaß mit meinem neuen (und kürzesten) Kapitel zu Harry Potter und das lezte Bündnis oder der Aufstand der Toten! ^^
 


 

Krankensaal und Büro
 

Als Harry wieder aufwachte lag er in einem Bett im Krankenzimmer. Madame Pomfrey, die Krankenschwester, hatte sich über ihn gebeugt und murmelte unablässig etwas vor sich hin. Harry war so erschrocken, dass er vernehmlich zusammenzuckte. "Keine Sorge, Mr. Potter. Mich sollten Sie ja langsam kennen!", sagte Madame Pomfrey mit einem grimmigen lächeln, "Was haben Sie denn jetzt schon wieder angestellt?!" Die Krankenschwester schnalzte mit der Zunge und meinte: "Es wird hier recht einsam, wenn sie von der Schule gegangen sind." Die Frau grinste Harry grimmig zu. "Das Professor Dumbledore Sie persönlich zu mir bringt...", sagte Madam Pomfrey. Harry war froh das er auf diese Frage keine Antwort geben musste. Zu mindestens glaubte er, es handelte sich um eine Frage. Sicher war er sich jedoch nicht. Madam Pomfrey wuselte in ihr Büro.
 

Harry ließ sich erleichtert in sein Kissen sinken. Für einen Augenblick hatte er befürchtet Sirius' Rettung wäre nur ein wirrer Fiebertraum gewesen. Doch dann kam Madam Pomfrey mit einer großen, braunen Glasflasche wieder. "Zwei Tage waren Sie bewusstlos...", brummte sie und goss eine giftgelbe Flüssigkeit aus der Flasche in einen kleinen Becher. Sie reichte ihn Harry. Dieser beobachtete das Getränk mit sichtlichem Misstrauen. "Trinken!", befahl Madam Pomfrey. Harry setzte seine Lippen an den Becher und nahm einen Schluck. Er wollte das übelschmeckende Zeug wieder ausspucken, doch Madam Pomfrey deutete mit ihrem Zauberstab auf ihn und zwang ihn mit einem Zauber die Medizin runterzuschlucken und auszutrinken.
 

Erst als Harry den letzten Schluck hinunter gewürgt hatte, nahm sie den Zauber von ihm. Harry hustete. Die Flüssigkeit brannte wie Feuer und hinterließ einen Nachgeschmack wie verfaulte Eier.

Die Krankenschwester ließ ihn wieder alleine. Aufrecht saß Harry im Bett. Zwei Tage? Hatte er alles vielleicht doch geträumt? Mit einem Mal sprang Harry aus dem Bett, griff nach seiner Kleidung und zog sich um. Dann hastete er aus dem Krankenzimmer und machte dabei einen solchen Lärm, dass Madam Pomfrey aus ihrem Büro kam. "Mr. Potter! Was soll das den wieder!? Was haben Sie vor? Kommen Sie sofort wieder zurück!!" Doch Harry hörte nicht auf sie. Er war schon auf halben Weg in Dumbledores Büro, als er mit jenem zusammenstieß.
 

"So aufgeregt, Harry? Solltest du nicht im Krankenzimmer sein?" Der Schulleite blicke Harry etwas belustigt an. "Professor Dumbledore! Siri...", prustete Harry. "Ist in Sicherheit...aber du solltest hier nicht darüber sprechen...komm mit...", würgte Professor Dumbledore Harry ab. Er führte Harry zurück zum Krankenzimmer. Kurz vor der Tür trafen sie auf Madam Pomfrey, die mit wutverzehrtem Gesicht auf sie zukam. "Harry Potter! Sie wagen es einfach meine Krankenstation zu verlassen!? Und Sie, Professor Dumbledore, unterstützen ihn auch noch!" "Nicht doch, Poppy...ich bringe Harry bloß zurück...", sagte Dumbledore lächelnd, "...wenn Harry die Erlaubnis bekommt...würde ich ihn gerne mit in mein..." "Vergessen Sie es, Albus! Harry ist mein Patient und er gehört ins Bett!", zürnte Madam Pomfrey. "Gut, Poppy...dann möchte ich Harry bitte nach seiner kompletten Genesung in meinem Büro sehen", sagte Dumbledore immer noch milde lächelnd. "Ich bin nicht krank! Mir geht es gut...", wiedersprach Harry. "Ob sie krank oder gesund sind, entscheide immer noch ich", sagte Madam Pomfrey, "und jetzt ab ins Bett!" Harry wollte wiedersprechen, doch als er in das vor Wut errötete Gesicht der Krankenschwester blicke, ließ er es bleiben und ging wieder zu Bett.
 

Harry musste drei Tage im Krankenzimmer verbringen. Hermine und Ron kamen ihn täglich besuchen und erzählten ihn, was nach Sirius' Rettung geschehen war, außerdem brachte Hermine immer die Hausaufgaben mit. Auch von anderen Mitschülern wurde er besucht, darunter auch einige aus den anderen Häusern, mit Ausnahme von Slytherin. Am Morgen des zweiten Tages entdeckte Harry eine besonderst große Schachtel Berti-Bots-Bohnen und eine Genesungskarte. Harry versuchte die säuberliche, verschlungene Schrift einer Person zuzuordnen, doch er war sich sicher diese Schrift noch nie zuvor gesehen zu haben.
 

Als Harry endlich nach dem dritten Tag den Krankensaal verlassen durfte, schlenderte er tief in Gedanken versunken zum Gemeinschaftsraum der Gryffindors. Immer noch dachte er über die anonyme Karte nach, er wollte unbedingt wissen wer sie geschrieben hatte. Im Gemeinschaftsraum traf er auf niemanden, da seine Mitschüler noch Unterricht hatten. Harry überlegte ob er einfach so zum Unterricht kommen sollte, dann fiel ihm jedoch ein, dass sie Zaubertränke hatten, darum ließ er es lieber bleiben. Er warf sich in einen Sessel und starrte zur Eingangtür. Plötzlich schwang diese auf und herein kam Dobby. "Hallo Harry Potter, Sir", quiekte der Elf, "Professor Dumbledore Sir wünscht Sie zu sehen und da hat Dobby sich angeboten um Harry Potter Sir zu holen!" Tranig erhob Harry sich und folgte Dobby hinaus.
 

"Dobby muss jetzt zurück in die Küche, Harry Potter. Auf Wiedersehen." Harry nickte und ging weiter in Richtung Dumbledores Büro, während Dobby wieder zur Küche ging.

Vor dem steinernen Wasserspeier sprach Harry das Passwort (Zischende Zauberdrops) und eilte hinauf zur Bürotür. Er klopfte einmal an und trat ein. Dumbledore saß nicht an seinem Schreibtisch. Nur Fawkes saß auf der Vogelstange und blitze Harry freundlich zu. "Hallo Fawkes!" Harry ging auf den Phönix zu und strich ihm über den Kopf. "Wo ist Professor Dumbledore?" Harry fragte den Phönix, obwohl er wusste, dass er keine Antwort bekommen würde.
 

Er ließ sich auf dem Stuhl vor dem Schreibtisch nieder. Harry ließ seinen Blick durch das Büro schweifen. Plötzlich fiel Harry peinlich berührt auf, dass alle Gegenstände, die er vor einem Jahr aus Wut zerstört hatte, wieder intakt waren. Natürlich war er schon öfter im Büro gewesen, nachdem er das getan hatte (allein die Okklumentikstunden waren zahlreich gewesen). Doch vorher ist ihm nie eingefallen, dass er jene Geräte vor einigen Monaten zerschlagen hatte.
 

Harry fragte sich warum Dumbledore ihn sehen wollte und weshalb es dann nicht da war. Während er sich umsah, viel sein Blick auf Dumbledores Denkarium. Ihn juckte es in die Gedanken des Schulleiters zu blicken. Vielleicht würde er ja etwas über den Orden der Phönixe herausbekommen.

Harry hielt sich verkrampft an der Stuhllehne fest. "Nein", sagte er sich, "Nein, Harry Potter, das wirst du nicht tun!"
 

To be Continued......
 

Was wird Harry wohl machen?! Bis jetzt wissen es nur drei Personen (mich eingeschlossen)!^^

Godrics Hollow

Soooo mit diesem Kapitel ist der Hauptteil meines Storry nun eröffnet!!! *jubel* Den Grund meiner Freude kennen sicherlich nur meine Freundinnen (Mizzi-chan und Kira-chan...ich haaabe es geschafft...da könnt ihr mal sehen!!) Ich will natürlich auch die anderen nicht im Trüben Fischen lassen.^^ Diese FF ist natürlich nicht meine erste geschriebene Storry (zwar die einzigeste veröffentlichte, aber net die erste^^) Auf jedenfall habe ich es bei KEINER zum Hauptteil geschafft! Was daran liegt, dass ich immer viiiiel (unnützes?) Zeug drum herum erzähle.^^ Ok, jetzt will ich aber nicht weiter nerven viel Spaß mit:
 

Godrics Hollow
 

Im selben Augenblick, als Harry nachgeben wollte, trat Professor Dumbledore ins Büro, gefolgt von Kingsley Shacklebolt. (Erinnerung: Harry wollte in DUmbledores Denkarium glotzen^^) "Ah...guten Tag, Harry. Warte bitte einen Augenblick", sagte Professor Dumbledore, während Kingsley ihn nur lächelnd zunickte. Dumbledore wand sich an Kingsley und sprach weiter mit ihm, doch die beiden Männer unterhielten sich so leise, dass Harry kein einziges Wort verstehen konnte. Dann nickte Kingsley sprach: "Ciao Harry!" und verließ das Büro.
 

"Nun...", sagte Dumbledore und setzte sich hinter seinen Schreibtisch, "Du kannst dir denken, warum ich mit dir sprechen möchte?" "Nein...", antwortete Harry wahrheitsgemäß. "Ich möchte wissen was im Todesbogen geschehen ist..." Harry zögerte. Er versuchte sich an das Geschehene zu erinnern und begann dann zu erzählen. Während Harry sprach unterbrach Dumbledore ihn nicht. Als Harry geendet hatte sagte der Schulleiter: "Wie...bist du auf die Idee gekommen Voldemort zu nehmen?" Harry dachte eine Weile nach, dann entgegnete er: "Ich habe nicht nachgedacht..." "Das glaub ich nicht...", meinte Dumbledore und blickte ihn scharf an. "Nun ja...vielleicht ein bisschen. Ich habe daran gedacht, dass sich der Zauberstab Voldemorts und der meine sich verbinden können..." "Sehr gut, Harry", sagte Dumbledore leise, "Ich habe dir ja schon einmal erklärt, dass du die Leistung eines Erwachsenen übertriffst..." Harry lief leicht rot an. "...dennoch...", fuhr Professor Dumbledore mit strengerer Stimme fort, "Möchte ich nicht, dass du noch einmal eine solche Kamikazeaktion machst..." "Ja Professor", sagte Harry und starrt zu Boden. "Außerdem möchte ich nicht, dass du ohne Erlaubnis das Schulgelände verlässt!" "Ja Professor..." Harry wurde immer kleinlauter. "Gut Harry, wenn du mir das versprichst, kannst du gehen. Ich bin mir sicher du möchtest die heutige Verteidigungsstunde nicht verpassen."
 

Nachdem Harry Professor Dumbledore versprochen hatte, das Gelände nicht ohne Erlaubnis zu verlassen, machte er sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum um seine Schultasche zu holen, danach schlenderte er zum Verteidigungsklassenraum. Doch als Harry da war, musste er feststellen, dass Bill noch Unterricht hatte und er vor der Tür warten musste. Endlich klingelte es. Die Klasse (es waren die Erstklässler der Hufflepuffs) stürmten ins Freie, während Harry sich in den Raum drängte.
 

Bill saß ein seinem Pult und schrieb etwas in ein kleines Buch. Als Harry den Weasley grüßte, blickte dieser auf und sagte mit einem Lächeln: "Hallo Harry. Schön das es dir wieder gut geht..." Harry setzte sich in die vorderste Reihe, direkt vor Bill. Langsam kamen auch die anderen Gryffindor Sechsklässler. Hermine und Ron waren unter den letzten und so hatte die drei Freunde keine Zeit sich noch zu unterhalten. "Guten Tag", grüßte Bill die Klasse, "Ich habe mich entschieden das Thema Flüche heute abzuschließen und mit dem Thema Magid-Zauber beginnen." Von der Klasse kam ein enttäuschtes Stöhnen, doch als Bill die Klasse fragte, was denn Magid-Zauber sei, konnte nicht einmal Hermine auf diese Frage antworten.
 

"Wieso seid ihr enttäuscht, wenn ihr noch nicht einmal wisst, was Magid ist?", fragte Bill belustigt, "Magid, ist die Fähigkeit ohne Zauberstab zu zaubern..." Die Gesichter der Schüler hellten sich auf. Hermine setzte sich kerzengerade auf ihren Stuhl und hob die Hand. "Bill...äh...Professor Weasley", korrigierte Hermine sich, "Ist das nicht eigentlich ein Thema für Zauberkunst?" "Das ist eine berechtigte Frage. In Zauberkunst lernt ihr nur Zauber die mit Stäben durchgeführt werden. Außerdem werden dort nur wichtige und nützliche Zauber gelehrt. Die Fähigkeit des Magid ist eine eher unwichtige Art der Zauberei, zumindest im alltäglichen Leben." "Ja, aber warum lernen wir so was dann in Verteidigung?", rief Dean Thomas in den Klassenraum. "Da es sehr nützlich ist, einige Zauber auch ohne Stab durchzuführen, Mr. Thomas. Ich selbst beherrsche lediglich zwei Zauber ohne Stab, daher werde ich euch nicht genau in die Anwendung der Zauber einführen können. Bitte schlagt eure Bücher auf Seite 36 auf und fangt an zu lesen.
 

Die Klasse begann für eine Viertelstunde leise zu lesen, dann sagte Bill: "Nun gut, bevor ihr zum Mittag geht, werde ich euch eine kleine Kostprobe des Entwaffnungszaubers geben. Ron kommst du mal bitte nach vorne." Mürrisch erhob Ron sich und trat hinter das Lehrerpult. "Ron ich werde dich also jetzt ohne Zauberstab entwaffnen...", begann Bill, doch sein jüngster Bruder unterbrach ihn: "Nein, wirst du nicht..." "Ich werde dich jetzt entwaffnen...", wiederholte Bill und Ron sagte abermals: "Wirst du nicht!" Die Klasse begann zu kichern und Bill verlor die Geduld: "Wenn du nicht Nachsitzen willst..." "Das will ich natürlich nicht, aber du kannst mich nicht entwaffnen...weil nicht nämlich gar nicht bewaffnet bin!", sagte Ron mit sarkastischer Stimmer. Bill machte eine Grimasse, wies mit der Handfläche auf Rons Zauberstab und sagte: "Accio Zauberstab!" Rons Zauberstab flog in Bills Hand und er reichte ihn Ron. Die Klasse blickte mit offenen Mündern auf Rons Zauberstab und auf Bill, dann klingelte es und die Klasse packte ihre Taschen.

Über das Geraschel von Pergamenten und Federn rief Bill: "Als Hausaufgabe möchte ich das ihr mit einen Meter Aufsatz über die Magid-Fähigkeit schreibt!"
 

Hermine, Ron und Harry unterhielten sich während des Mittagessens über die Magid-Zauber. "Ist das nicht cool? Ohne Zauberstab?", meinte Ron und Harry nickte ihm begeistert zu. "Hab ihr zwei nicht richtig gelesen? Magid...um Zauber so richtig auszuführen muss man dazu geboren sein! Das ist nichts was man erlernen kann!" "Ach...und was ist mit Bill!?", meinte Ron gelangweilt. "Jeder kann den einen oder anderen Zauber auf diese Art ausüben, aber das heißt nicht, dass er alle Zauber so ausführen kann, dass kann nur ein Magid-Zauberer."
 

Nach dem Mittag hatten sie Verwandlung. Professor McGonagall grüßte die Klasse und begann sofort mit ihren Vortrag. "Animagi", schloss sie am Ende der Stunde, "Hat noch jemand fragen, in der nächsten Stunde werden wir einen Test darüber schreiben!" Harry meldete sich. "Mr. Potter?", fragte McGonagall. "In wie viele Tiere kann sich ein Animagi verwandeln?", fragte Harry. "Nun, das ist eine wirklich gute Frage. Sie können sich in beliebig viele Tiere verwandeln. Es gibt jedoch ein Problem. Es bedarf einen wirklich sehr guten Zauberer um sich in mehrere Tieren zu verwandeln. Jemand der einer solchen Aufgabe nicht gewachsen ist, kann sich ohne weiteres für den Rest seines Lebens in ein Tier verwandeln oder hat ein seltsames Mischlingstier. Ein Zauberer hielt sich für besonderst intelligent und wollte sich in Lufttier und Wassertier verwandeln. Das End vom Lied war, dass er halb Vogel halb Fisch war." Professor McGonagall blitzte die Klasse grimmig an. "Für alle, die die Idee hegen später mehrere Tiere als Animagi zu wählen, so kann ich nur raten es sein zu lassen, wenn Sie es noch nicht einmal vermögen einen simplen Becher in eine Ratte zu verwandeln!" Aus irgend einem Grund fühlte Ron sich besonderst angesprochen, so dass er die Proffesorin miesepetrig anschaute.
 

**********
 

"Noch drei Tage", stöhnte Ron, als sie mal wieder an einer von Bills Hausaufgaben saßen, "dann sind endlich Ferien!" Harry starrte grimmig aus dem Fenster. Vor zwei Tagen wurde ein Aushang ans schwarze Brett gemacht. Auf jenem hieß es, dass die Schule über die Ferien schließen würde und alle Schüler deshalb nach Hause mussten. "Ja...", sagte Harry gequält, "...aber das heißt auch, dass ich zum Ligusterweg muss..." Hermine blickte ihn irritiert an. "Aber du kommst doch auch zum Grimmauldplatz...", meinte das Mädchen. Harrys Gesicht hellte sich auf. Natürlich, dass er daran nicht gedacht hatte!
 

Die drei Tage bis zu den Ferien vergingen wie im Fluge. Einen Tag vor den Ferien wurde Harry in Dumbledores Büro gerufen. Dort erklärte der Schulleiter ihm, dass das er ihn am nächsten Morgen mit einem Portschlüssel zum Grimmauldplatz schicken würde. "Da es beim Erstenmal fehlgeschlagen ist, wird er es beim Zweitenmal probieren...", meinte Dumbledore, "natürlich können, die Weasleys und Mrs. Granger ebenfalls mit dem Portschlüssel reisen!"
 

Harry erzählte seinen Freunden sogleich von Dumbledores Anweisung. Die Freunde packten ihre Koffer mit den benötigten Dingen und legten sich schlafen.

Am Morgen gingen Hermine, Ron und Harry verfrüht zum Frühstück, doch wie es aussah hatten das auch viele andere Schüler getan. "Hey Harry, wie sieht es bei dir aus? Gehst du über die Ferien zu deinen Verwandten?", fragte Seamus ihn. "Nein", sagte Harry, ohne vorher über seine Antwort nachzudenken. "Er kommt zu mir!", rief Ron.
 

Nach dem Frühstück machten sich die Zwillinge, Ginny, Ron, Hermine und Harry sich unbeobachtet auf zu Dumbledores Büro.

Ihre Koffer sollten zur Tarnung in den Hogwarts Express gepackt werden und in King's Cross von den Ordensmitgliedern abgeholt werden.

"Ah...schön...ihr seid schon da!", sagte Dumbledore gut gelaunt, "Dann wollten wir nicht lange trödeln." Dumbledore berührte einen zerbeulten Kessel und verwandelte diesen in einen Portschlüssel.

Ohne abzuwarten, packten die Kids diesen an. Dumbledore zählte bis drei und der Portschlüssel brachte sie fort aus Hogwarts, zum Grimmauldplatz.
 

Sie landeten im großen Flur des alten Anwesens. Anscheint war niemand da, zumindest schien niemand sie zu erwarten. Doch waren sie wirklich am Grimmauldplatz? Alles hatte sich verändert. Nichts erinnerte mehr an das muffig und altertümlich eingerichtete Haus, dass sie vor einigen Monaten verlassen hatten. Lediglich eine Sache erinnerte an den Grimmauldplatz, den sie verlassen hatten. Das große Sprengloch, wo einst noch Sirius' Mutter gehangen hatte. "Hallöchen?!", rief Fred, "Niemand zu Hause?"
 

Doch dann kam Sirius aus der Küche. Und nur kurz darauf kam auch Mrs. Weasley die Treppe runter. "Willkommen im neuen Grimmauldplatz!", strahlte Sirius. "Hi Sirius!", riefen die Freunde, ganz so, als wäre Sirius nie fort gewesen.

"Sieht doch hübsch aus, nicht wahr?", strahlte Mrs. Weasley, ohne sie zu begrüßen. "Wow...", meinten die Kids und blickten sich um. Das Haus sah aus als wäre es gerade mal vor ein paar Monaten erbaut worden. "Wie habt ihr das gemacht?", fragte Ginny. Mrs. Weasley nahm ihren Zauberstab und wirbelte ihn zwischen den Fingern. "Mit ein wenig Magie geht alles", sagte sie verschwörerisch, "Wie wäre es mit einem zweiten Frühstück, ihr Lieben?" Ohne eine Antwort abzuwarten wuselte Mrs. Weasley in die Küche und fing sogleich an Brote zu schmieren. Die Freunde folgten ihr, doch Sirius rief Harry zurück.
 

"Hör mal Harry, ich möchte mich noch mal bei dir bed..." "Du brauchst dich nicht bedanken!", unterbrach Harry ihn. Sirius grinst und schlug ihn auf die Schulter. "Wie dein Vater...", murmelte er, "...aber da ist noch etwas, ich möchte nicht, dass du Hogwarts oder den Grimmauldplatz ohne eine Erlaubnis verlässt!" Harry starrte Sirius entsetzt an. "Ja...", knurrte er. Jetzt fing sogar Sirius an Harry Befehle zu erteilen.
 

"Harry, Sirius! Wo bleibt ihr Zwei?", rief Mrs. Weasley. Die beiden marschierten in die Küche. Auch diese hatte sich verändert, sie war (wie alles andere im Haus) wieder viel heller und freundlicher.

"Sim umsere Simmer au gemat wodn?", mampfte Ron und biss in sein Marmeladetoast. "Iss nicht mit vollem Mund!", fauchte Mrs. Weasley. Ron musste prusten und verschluckte sich an seinem Bissen. Nachdem er sich beruhigt hatte sagte er: "Sprich nicht mit vollem Mund, Mum! Sprich nicht!" "Wie auch immer! Ja, auch eure Zimmer sind gemacht worden!", meinte Mrs. Weasley.

Es wurde noch ein sehr vergnüglicher Abend. Alastor Moody und Remus Lupin brachten die Koffer der Schüler und beschlossen auch noch eine Weile zu bleiben, bevor sie sich wieder an die Arbeit für den Orden begaben. Später kamen auch Mr. Weasley, Charlie und Bill dazu.
 

Harry wurde am nächsten Morgen von einem lauten Schrei geweckt. Ron neben ihm war aus dem Bett gefallen und hat beim Aufprall vor Schmerz geschrieen. "Das gibt ne Beule...", brummte Ron und rieb sich seinen Hinterkopf. Plötzlich kamen Bill, Charlie und Sirius ins Zimmer gestürzt. "Harry! Was ist passiert?!", rief Sirius. Harry deutete auf Ron, der noch immer auf dem Boden saß und sich den Kopf rieb.
 

Sirius und Bill grinsten, während Charlie sagte: "Ron...du bist ein Knallkopf." "Danke! Ich bin aus dem Bett gefallen!", sagte Ron wütend.

Nachdem Ron und Harry sich angezogen hatten, schlurften die zwei die Treppe hinunter und ich die Küche. "Morgen ihr zwei!", strahlte Mrs. Weasley. "Morgen Harry. Ron", sprachen Hermine und Ginny wie aus einem Munde. Kaum als sich die beiden Jungs gesetzt hatten traten Remus, Alastor, Sirius, Bill und Charlie in die Küche. Sie diskutierten wohl über etwas vom Orden. "Und ich sage es noch mal, Tonks! Du bist immer müde...egal wann du Dienst hast!", fuhr Sirius Tonks an. "Das sagt einer, der ein halbes Jahr tot war und an allem Schuld ist!", geiferte Tonks. "Du hattest zu dieser Zeit die Aufgabe dich um...", brummte Moody. Dann schaltete sich Mrs. Weasley ein und rief: "Morgen!" "Morgen Molly", sagte Remus belustigt und setzte sich an den Tisch, während die anderen noch stehen blieben. "Du hast da wohl gar nichts zu sagen, Remus?!"; fragte Sirius sarkastisch.
 

Remus schaute ihn gelassen an und sagte in einem Wort: "Nein." "Nein?!", wiederholte Sirius ungläubig. "Nein, Tatze!", beständige Lupin noch einmal. Dann setzten sich auf die anderen und Moody wand sich an Harry: "Nun schieß mal los." Harry sah ihn verständnislos an. "Nun sag schon Harry, wie seit ihr an meine Aufzeichnungen gekommen?", fragte Bill ohne Rücksicht. Harry, Ron und Hermine wurden rot. "Ich...ich...", stotterte Harry. "Nur keine Sorge, Potter", knurrte Moody, "Wir sind ja nicht sauer." "Nun ja...als Bill mich zum Nachsitzen bestellte, war er mit diesen Aufzeichnungen beschäftigt." "Ich wusste es doch..."sagte Bill mit einem gequälten Lächeln. Noch bevor Bill seinen Satz zu Ende brachte, gebot Moody ihm Einhalt und blickte wieder zu Harry. Dieser schaute hilfesuchend zu Hermine und Ron. "Hermine hat dann...", zögerte Harry. Das Mädchen sackte auf dem Stuhl zusammen und gab ein gurgelndes Geräusch von sich. "Sie hat den Schlaftrunk gebraut!", platze es aus Ron heraus. Harry sah, wie Remus und Sirius ihr Lachen verkniffen und sich belustigt anfunkelten.
 

"Ihr habt Bill den Trank untergejubelt, habt gewartet bis er einschlief, seid unter den Tarnumhang, die Aufzeichnungen kopiert und seid wieder raus...", grinste Remus. "Herzlichen Glückwunsch! Hiermit seid ihr drei in der Magischen Tunichtgut GmbH aufgenommen!", lachte Sirius und reichte Harry, Ron und Hermine hintereinander seine Hand um ihnen zu gratulieren. "Sirius!", schnaubte Mrs. Weasley, "Bist du eigentlich nie erwachsen geworden? Setz den Kindern keine Flausen in den Kopf!" "Hey Tatze, das ist unfair! Wir haben den Rumtreibern eben soviel ehre gemacht!", protestierte George. "Eben", stimmte Fred seinem Zwilling zu, "Wir haben schließlich die Karte wiederbeschafft!" "Da braucht ihr gar nicht stolz drauf zu sein!", fauchte Mrs. Weasley gereizt, "solltet ihr dieses Schuljahr nicht genug UTZ mitbringen...dann gnade euch Gott!"
 

Die Woche verging und als Harry am Weihnachtsmorgen aufwachte lag an seinem Bett ein Haufen mit bunt eingepackten Päckchen. Ron im Bett neben ihn, war schon fleißig dabei die seinen Geschenke auszupacken und sagte: "Frohe Weihnachten, Harry!" "Dir auch fröhliche Weihnachten!", antwortete Harry und machte sich dann ebenfalls an seine Geschenke zu schaffen. Er griff nach dem kleinsten Päcken und knurrte: "Dursleys, Wette?" Ron grinste, er fand es unheimlich spannend, wenn Harry ein Geschenk von seinen Verwandten bekam.
 

Harry riss das alte Backpapier, in welches das Geschenk gepackt war, ab und hervor kam ein Feuerzeug. "Wow! Was ist das?", fragte Ron und nahm das blau durchscheinende Feuerzeug unter die Lupe. "Ein Feuerzeug...", erklärte Harry, nahm es ihn ab und sagte dabei, "Garantiert ist das Ding kaputt..." Harry drückte denn Knopf runter, doch tatsächlich loderte eine kleine Flamme auf. "Geil!", hauchte Ron, "Kann ich auch mal?" Ron nahm das Feuerzeug und drückte ebenfalls den Knopf. Er ließ ihn los und drückte ihn wieder. Das wiederholte er dann noch fünfmal, bis er es zufrieden zurück gab. "Glaubst'e dein Dad könne das gebrauchen?", fragte Harry. "Gibt ihm es und er wird dich vergöttern", grinste Ron. Die anderen Geschenke waren weit aus nützlicher, als das der Dursleys. Obwohl Harry sich eingestehen musste, dass dieses Feuerzeug wohl das teuerste Geschenk war, was er von seinen Verwandten bekommen hatte.
 

Mrs. Weasley hatte das Haus weihnachtlich geschmückt und am Abend feierten sie eine Ausgelassene Party. An der sogar Dumbledore, McGonagall und zu Harrys und Sirius' Missvergnügen auch Snape teilnahmen. Doch trotz Snapes Anwesenheit, wurde es eine schöne Feier. Mrs. Weasleys Essen war vorzüglich und das Feuerwerk, dass durch das Haus schwirrte (natürlich von Fred und George erfunden) brachte alle in eine Weihnachtliche Stimmung. Dann beobachtete Harry seinen Paten, als er sich heimlich davonschlich und im Zimmer von Seidenschnabel, dem Hippogreif, verschwand.
 

Harry folgte ihm. "Sirius? Alles in Ordnung?", fragte Harry besorgt. Zu seiner Überraschung erschrak Sirius nicht, als er, Harry, sprach. Sirius drehte sich zu Harry um und sagte: "Mein erstes Weihnachtsfest seit langem..." Sirius strahlte über beide Ohren, doch Harry sah ihn misstrauisch an. "Früher habe ich immer bei James und seinen Eltern gefeiert. Weißt ja...bin abgehauen." Nun musste auch Harry grinsen. Sirius sah ihn eine Weile schweigend an, dann sagte er unter grinsen: "Willst'e mal sehen wo deine Eltern gelebt haben?" Harry blickte ihn freudig an, doch dann fiel ihm ein: "Aber dort wohnt doch sicher wieder jemand!?" Sirius schüttelte den Kopf und entgegnete mit "Nein". Harry lächelte und sagte: "Ja...ich möchte das Haus sehen!" "Sehr gut, morgen Abend treffen wir uns in der Eingangshalle! Na komm...sicher suchen uns die anderen schon, und wir wollen ja nicht, dass unser Plan auffliegt!", sagte Sirius und nahm Harry bei der Schulter.
 

Zusammen verließen sie das Zimmer und gingen wieder zurück zu ihren Freunden, die noch immer ausgelassen feierten. Es schien als hätte keiner ihre Abwesenheit bemerk, lediglich Remus Lupin schaute kurz auf, schien aber nicht wirklich etwas bemerkt zu haben.
 

Den ganzen nächsten Tag gab Harry sich größte Mühe, sich nichts von Sirius' und seinem Vorhaben anmerken zu lassen.

Als Hermine ihn fragte, warum er denn so hibbelig sei, antwortete er: "Ich...vermisse das Fliegen! Außerdem bin ich dabei einen Schlachtplan gegen die Slytherins auszuarbeiten." "Schlachtplan!?", Hermine erhob ihre Stimme und sah Harry ungläubig an, "Hör mal, du vergisst, dass das nur ein Spiel ist! Zudem haben wir Ferien und bis zum ersten Spiel ist es noch lange hin. Keines der anderen Teams hat bis heute eine komplette Aufstellung, geschweige denn ein erstes Treffen!" Ron verdrehte die Augen und replizierte: "Kein Schaden ist größer als vergeudete Zeit!" Hermine blickte den Rotschopf entgeistert an. "Wie bist du auf einen solches Sprichwort gekommen, sonst bist du doch dumm wie...", brummte Hermine, doch Ron unterbrach sie und sagte: "Hör mal, ich bin nicht doof. Ich sehe nur nicht ein nachzudenken, wenn es nicht unbedingt nötig ist!" Harry bis sich hinter Rons Rücken auf den Handballen, um sein Lachen zu ersticken, dann sagte er: "Wo er recht hat, hat er recht. Und wenn ich hinzufügen darf: Aetas volat. Schnell entflieht die Zeit. Oder einfach: Die Zeit vergeht und sie wartet auf niemanden!" Hermine, offenbar geschockt von Rons und Harrys "Weisheit", klappte der Unterkiefer herab und starrte die beiden an. "Seid wann kannst du Lateinisch?!", fispelte sie. Harry zuckte mit den Schultern.
 

Endlich brach der Abend an. Harry und Ron gingen erst sehr spät ins Bett. Und als die beiden in Pyjamas im Bett lagen, fing der rothaarige an von den Chudley Cannons zu erzählen. Harry knurrte zur Antwort immer ein undeutliches "Ja!", damit er sich möglichst müde anhörte. Dann, es wurde auch Zeit, erstarbt Rons Geplapper und Harry konnte seine ruhigen Atemzüge vernehmen. Leise stieg er wieder aus dem Bett und schlüpfte in seine Jeans und sein T-Shirt. Etwas Geräuschvoller zog er sich die Schuhe an und griff nach seinem Zauberstab.
 

Auf leisen Sohlen ging er in die Vorhalle, wo er sogleich Sirius erblickte, der nur wenige Schritte von der Treppe entfernt stand.

"Da bist du ja", sagte Sirius, verschmitzt lächelnd, "na denn mal los!" Harry nickte, doch dann fiel ihm plötzlich ein: "Sag mal, willst du dich nicht besser verwandeln?"

"Was habt ihr vor?!" Harry zuckte zusammen, als er die Stimme von Remus Lupin vernahm. "Oh, Remus...ich wollte mir nur'n Kakao machen ...", sagte Sirius. "Und dafür musst du dich verwandeln?" Remus wand sich an Harry, "Du konntest auch nicht schlafen?" Harry schaute verzweifelt zu Sirius, dann zu Lupin. Verwirrte stellte er fest, das beide Männer lächelten. "Ihr wolltet tatsächlich ohne mich los?!", fragte Remus verschmitzt, "Na dann mal los, sonst wachen die anderen noch auf!"
 

Und schon verließen die drei das Haus. Vor der Tür verwandelte Sirius sich in den Hund. "Zu dumm das du noch nicht apparieren kannst...", meine Lupin, "na ja...ein kleiner Nachtspaziergang ist auch nicht das Schlimmste...aber Harry...den Zauberstab lässt du draußen...", hing Remus an, als er sah, dass Harry seinen Zauberstab wegstecken wollte.
 

Es war keineswegs ein kleiner Spaziergang. Sie gingen einen Stunde lang. Lupin hatte darauf bestanden einige abgelegenere Straßen zu nehmen. "Nur für alle Fälle...", meine er. Sirius sprang vor ihn rum und kläffte dabei laut. "Sirius!", zische Lupin, "Würdest du damit bitte aufhören?!" Sirius schaute den Mann mit einem bannenden Hundeblick an, doch plötzlich hatte er es sich anderes überlegt und rannte davon. "Hey! Sir...Schnuffel!!", rief Harry ihm hinterher, doch Sirius war schon verschwunden. "Keine Sorge Harry...er ist nur schon mal vor...das Haus ist da hinten...", sagte Lupin und deutete vor sich auf eine Häuserreihe.
 

Und kurz darauf standen sie vor einem Haus, dessen Fensterläden herabgelassen waren. Es machte schon Anzeichen, dass dort niemand mehr wohnte. Die Fensterläden, die innen angebracht waren, hatten eine dicke Staubschicht. Von außen machte das Haus aber einen höchst gepflegten Eindruck. Nirgendwo wuchs Unkraut und das Gras war gemäht. Lupin tippte mit dem Zauberstab gegen das Schloss und murmelte: "Alohomora." Ohne ein Geräusch sprang die Tür auf.
 

Sirius trat ein, ihm folgte Remus. Harry stand noch draußen und sah sich um. Er konnte es kaum glauben, hier hatten seine Eltern gelebt...hier sind beide... umgebracht worden. Dann trat auch Harry ins Haus. Die dicke Staubschicht, die auf dem Fensterläden war, bedeckte auch den Fußboden und alles andere. "Mhh...bisschen dunkel...", hörte Harry Sirius' Stimme und kurz darauf, "Lumos". Das Zimmer war in sanftes schummriges Licht getaucht. Was Harry sah, ließ ihn das Mark in den Knochen erstarren. Remus ging es da sehr ähnlich, lediglich Sirius schien dieser Anblick bekann zu sein. Möbel waren umgestoßen, Bücher zerrissen, Vasen umgestürzt. In dem trüben Licht, sahen die Schäden noch viel schlimmer aus, als sie ohnehin schon waren. "Mach mal Licht an", sagte Sirius mit niedergeschlagener Stimme. Lupin betätigte einen Lichtschalter in der Nähe. Der Strom im Haus war nicht abgestellt und die Deckenlampe flackerte auf. Harry spürte einen dicken Kloß im Hals. Er machte ein paar Schritte und beugte sich nach unten und hob einen Bilderrahmen auf.
 

Die Glasscheibe war zerbrochen, das Bild jedoch war noch im guten Zustand. Es zeigte seine jungen Eltern. Arm in Arm standen sie vor einem rieseigen Sonnenblumenfeld. Harry musste gegen die Tränen ankämpfen. Harry legte das Bild wieder zu Boden und ging durch eine Tür ins Wohnzimmer. Auch dort war das meiste zerstört. Harry ging auf den einzigsten Schrank zu der noch stand. Dort standen sogar noch die Bücher, zwar verstaubt, aber ordentlich.
 

Blindlings griff er nach einem der Bücher und wischte mit der Hand den Staub vom Einband, dann las er: Geschichte von Hogwarts. Harry fiel sofort Hermines Lieblingssatz ein: "Wann wollt ihr mal endlich eine Geschichte von Hogwarts lesen?!" Er schlug das Buch auf. Auf der ersten Seite stand Lilly Evans. Also war es das Buch seiner Mutter. Harry nahm sich vor, Hermine nach dem Buch zu fragen und es sich endlich einmal durchzulesen.
 

Er stellte das Buch wieder zurück und ging weiter. Ein dünnes, arg in Mitteleidenschaft gerissenes Buch lenkte seine Aufmerksamkeit auf sich. Es lag unter Glassplitter auf dem Boden. Harry hob es sachte auf, dabei machte das Buch Geräusche des Zerreißens. Damit das Buch nicht plötzlich in zwei Teile zerfiel, klappte er es schnell zusammen. Harry wollten den Titel lesen, doch es gab keinen. Ohne das Remus und Sirius etwas mitbekamen, schrumpfe Harry das Buch und steckte es ein. "Wie lang es her ist...", höre Harry Lupins Stimme und darauf Sirius Antwort: "Über 16 Jahren...an Harrys erstem Geburtstag..." Harry versuchte ihr Gespräch zu ignorieren, doch unweigerlich hörte er mit. "Nur kurz darauf...wurden sie umgebracht", flüstere Remus. Harry wurde es unbehaglich. Aus irgendwelchen Gründen wollte er nicht weiter zuhören.
 

Sirius und Remus erzählten aus der Vergangenheit und sie wollten wohl nicht das Harry etwas hörte. Er wollte gerade die Treppe hinaufsteigen als Sirius sagt: "Etwas stimmt hier nicht, Remus...das Regal dort...es war auch zerstört." "Du musst dich irren...das ist ja auch natürlich...16 Jahre...", entgegnete Remus in abgehackten Sätzen. "Nein, als ich bemerkt hatte, das Peter, Lily und James verraten hatte, bin ich sofort hier hin. Als ich da war, war es schon zu spät. Wir kam in das Haus...James lag hier...tot...alles um ihn herum zerstört..." "Wer ist wir?!", fragte Lupin. "Hagrid und ich...Remus...dieses Zimmer hat sich in mein Kopf gebrannt. Dann das Kinderzimmer...dort lag Lily. Harry in ihren Armen...weinend...nein Remus...glaub mir, das, was ich da gesehen habe, vergesse ich nie mehr..."
 

Harry stieg die Treppe empor. Er wollte einfach nicht mehr hören. Er ging in sein Kinderzimmer. Auch dort war alles zerstört. Hier starb also seine Mutter. Harry bahnte sich einen Weg zum Fenster und schaute hinaus. Die silberne Mondsichel stand hoch am Himmel, bedeckt von Wolken. Kein Stern war am Himmel zu erkennen. Draußen schien es so trostlos, wie in diesem Haus. Harry lehnte seinen Kopf an die Fensterscheibe und begann zu weinen. Er weinte wie er es schon lange nicht mehr getan hatte.
 

"Oh...was hat denn das kleine Potter-Baby? Vermisst es Mami und Papi?" Harry schrak zusammen als er die höhnische Stimmer einer ihm bekannten Frau vernahm. Er wischte sich die Tränen aus dem Gesicht, drehte sich um und blicke in das Gesicht von Bellatrix Lestrange. Harry wollte nach seinem Zauberstab greifen, doch die Hexe hielt den ihren schon auf Harrys Brust. "Na wenn schon nicht das Buch, dann wenigstens Potter...mein Herr wird stolz auf mich sein!" "Lestrange...", knurrte Harry. "Uiiii...du kennst meinen Namen also noch. Komm mit..."
 

Harry stieg ohne Wehr die Treppe hinab. Unten im Wohnzimmer standen Remus und Sirius, bewacht von Lucius Malfoy und drei maskierten Todessern. "Guckt mal wen ich hier habe...", sagte Bellatrix mit alberner Mädchenstimme. "Sehr gut, Bella!", sagte Malfoy, "Wir haben hier auch zwei...diese werden für den Herrn aber wohl kaum von Belangen sein..." "Sirius...Black...ich dachte ich hätte dich getötet! Aber ich bin sicher, das kann ich jetzt nachholen. Ich bin sicher...ach was soll das Ganze. Zieh deinen Zauberstab!" Sirius wand sich zu ihr und sagte mit einem gehässigen Grinsen: "Du hast noch was gut bei mir. Ich lass dir auch die Wahl. Willst du in die Hölle...oder doch lieber doch als lebende Tote im Ministerium verbringen?!" Die Todesser fingen schallend an zu lachen, "Was glaubst du denn wer du bist?!", fragte ein Maskierter, "Hier steht es fünf gegen zwei!"
 

Harry sah für sich die Gelegenheit. Die Todesser schienen ihn vergessen zu haben. Bellatrix hielt den Zauberstab zwar immer noch auf Harrys Rücken, doch ihre Aufmerksamkeit galt voll und ganz Sirius. Harry zog blitzschnell seinen Zauberstab, drehte sich um und rief: "STUPOR!" Der Zauber traf Bellatrix in die Brust und schleuderte sie ein Stück weit zurück. Wie vom Blitz getroffen wand sich Malfoy zu Harry, hatte schon seinen Zauberstab gezogen und rief: "CRUCIO!" Der Fluch erwischte Harry in der Magengrube. Der bekannte Schmerz durchzog seinen Körper. Harry krümmte sich auf dem Boden und schrie vor Schmerz. Was um ihn herum geschah bekam er nicht mehr mit. Nach fünf Minuten ebbte der Schmerz ab. Harry lag noch immer auf dem Boden und holte schwer und schleppend Luft. Er konnte um sich herum kaum etwas erkennen, da der Schmerz ihm die Tränen in die Augen schossen ließ. Harry richtete sich gerade auf, doch dann traf ihn den nächste Zauber und schleuderte ihn wieder zu Boden. Aus den Augenwinkeln sah er Lichtblitze vorbeizischen.
 

Dann ebbte der Schmerz zum zweiten Mal ab. Harry wurde, noch bevor er Atem schöpfen konnte, auf die Beine gerissen. Diese jedoch wollten ihn nicht halten und er sank wieder zu Boden. "Harry, mach jetzt nicht schlapp", drang Sirius' Stimme aus weiter ferne von ihn. Dann packte Sirius Harry am Arm und zog ihn mit sich. Sie stürzten aus dem Haus. Remus dicht hinter ihnen.
 

Harry ließ sich von Sirius ziehen. Alleine hätte er keinen Schritt mehr tun können. Sie rannten eine halbe Stunde, bis sie plötzlich hinter sich bekannte Stimmen hörten. "Remus! Sirius!" Es war Tonks die rief. Sie blieben stehen und blickten zurück. Sie sahen gerade noch, wie Tonks, Kingsley und Charlie aus einer dunkeln Gasse hervorkamen. Alle hatten ihre Zauberstäbe gezückt und hielten ihn sie gestreckt vor sich. Harrys Knie gaben nach, sodass er zu Boden sank. Sirius kniete sich neben ihn und fragte, ob alles in Ordnung sei. Harry keuchte, nickte jedoch zur Antwort. Tonks hatte sie eingeholt. "Was macht ihr denn hier? Sirius! Bist du Wahnsinnig!?!" Dann kamen auch Charlie und Kingsley. "Harry!", rief Charlie entsetzt, als er vor ihnen stand. "Ihr seid verletzt", sagte Kingsley, "Was ist passiert?!" "Später", hauchte Remus, "jetzt erst mal weg. Vielleicht sind sie noch hinter uns her. "Fragt nicht...", unterbrach Sirius, noch bevor Tonks, Kingsley oder Charlie ihren Mund öffnen konnten. "Was ist mit dir, Harry?", fragte Kingsley, Sirius' Einwurf nicht beachtend. "Geht schon...", murmelte Harry und richtete sich zittrig auf. Sie mussten noch eine ganze Weile rennen, bis sie endlich am Grimmauldplatz angekommen waren.
 

"HARRY!", Mrs. Weasley gab einen spitzen Schrei von sich, als Harry durch die Tür gedrängt wurde. Sie drückte Harry an sich und bugsierte ihn dann mit sanfter Gewalt in die Küche und auf einen Stuhl. Die anderen folgten ihnen. "Du bist verletzt...warte...ich...ich habe eine Tinktur..." Bei näherem Hinsehen konnte man erkennen, dass Mrs. Weasley ganz blass war und ihre Lippen zitterten. Mrs. Weasley verschwand aus der Küche und Sirius und Remus ließen sich neben Harry nieder. Sirius besah sich einen tiefen Riss in seinem Oberarm und Lupin hielt sich ein Taschentuch an die blutende Nase. "Was ist passiert?!", drängte Charlie. Dann kam Mrs. Weasley wieder und mit ihr McGonagall, Bill, Mr. Weasley und Professor Dumbledore. "Das...möchte ich auch gerne wissen", sagte Dumbledore mit seiner üblich sanften Stimme.
 

Harry konnte nicht antworten. Die Tinktur Mrs. Weasleys brannte auf der Haut und zog Harrys ganze Aufmerksamkeit auf sich. "Ich bin's schuld", brumme Sirius, doch Remus entgegnete: "Nein, es ist meine Schuld..." "Ich fragte nicht, wer es Schuld war, sondern was war", sagte Dumbledore.

Mrs. Weasley wand sich von Harry ab, um auch Sirius' Wunde zu behandeln. "Ich wollte...", begann Harry, doch er wurde durch den Krach, den seine Freunde machten als sie in die Küche stürzten, unterbrochen. "Harry! Was ist los? Wo warst du?!", rief Ron. "Nun Mr. Weasley...er...wollte es uns gerade erzählen", sagte Dumbledore mit allmählich ungeduldiger Stimme. "Ich wollte das Haus meiner Eltern sehen", begann Harry von vorne, "Ich habe Sirius und Remus überredet mit zu kommen..." "Das ist nicht wahr! Ich habe Harry gefragt...nein...eher gedrängt mit zu kommen!" Als Sirius' letztes Wort gefallen war, geschahen zwei Dinge gleichzeitig.
 

Mrs. Weasley keifte: "WAAAAAAS?!", und Sirius schrie vor Schmerz. Molly Weasley hatte gerade seine Armwunde abgetupfte und aus Zorn fester zugedrückt. Zornfunkelnd blickte die Frau ihn an. "Du hast Harry dazu angestiftet?!", fauchte sie und drückte noch fester auf Sirius' Wunde. Der Mann schrie abermals vor Schmerz kurz auf und sprang sogleich auf die Beine um sich von Molly zu befreien. "Oh, warte wenn ich mit dir fertig bin!!!", wütete die Frau mit hochrotem Gesicht. Doch bevor Mrs. Weasley sich tatsächlich auf Sirius stürzen konnte, schalteten sich ihre Ältesten ein. Mit sanfter Gewalt hielten sie ihre Mutter zurück und versuchten sie mit Worten zu besänftigen.
 

Dumbledore bedachte die Frau mit einem scharfen Blick, so dass Mrs. Weasley sich wutschnaubend auf einen Stuhl niederließ und Sirius nur vielsagend anstarrte. "Fahre bitte fort", bat der Schulleiter Harry.

Harry erzählte jede Einzelheit, ließ jedoch das gefundene Buch aus. Als Harry vom Cruciatus-Fluch erzählte, sprang Mrs. Weasley wieder auf und schrie spitz: "Geht es dir auch wirklich gut, Harry Schatz?!" "Molly!", sagte Dumbledore mir mahnendem Unterton.
 

Den Rest konnte Harry ohne geringsten Unterbrechungen berichten. Dann kam das, wovor Harry es graute: Professor Dumbledores Strafpredigt, doch sie fiel weniger Schlimm aus, als gedacht. "Harry, du bist dir im Klaren, dass das dumm und gefährlich obendrein war?!" Harry versuchte Dumbledores Blick zu entgehen und schaute zu Boden. "Nun gut...ihr werdet jetzt wieder ins Bett gehen. Keine weitern Erzählungen geben oder irgendeine andere Form von Kriegsrat halten", sagte Dumbledore und sein Tonfall ließ durchblicken, dass dieser Entschluss besser nicht missachtet werden sollte. "Los! In die Betten...wir haben noch was zu tun!", sagte Dumbledore. Die Kids verließen die Küche und schlurfen stillschweigend auf ihre Zimmer, dort legten sie sich wieder schlafen. Keiner von ihnen bekam mit, worüber der Orden noch an diesem Tag sprach und was sie taten. Nicht einmal Fred und George hatten den Mut sich über Dumbledores Befehl hinwegzusetzen.
 

Fortsetzung folgt........
 

So, wieda mal ein (langes) Kapitel beendet! Ich hoffe es hat euch gefallen.^^

Post

Hallo, ich weiß...es hat sehr lange gedauert und es ist jetzt auch nicht umwerfend viel, aber mir fehlt einfach die Stimmung zum Schreiben. Die, die meine neustes Gedicht gelesen haben, wissen auch warum. Mizzi und Kira! Ich möchte mich ganz dolle bei euch bedanken, wenn ihr nicht währed, dann hätte ich aufgegeben zu hoffen. DANKE! *euch ganz fest knuddel*

Und jetzt viel Spaß mit meinem neuen Kapitel....
 


 

Post
 

Nach jenem Treffen mit den Todessern wurde Harry noch mehr bewacht als zuvor. Wenn Harry sich ungewollt der Eingangstür vom Grimmauldplatz näherte, wurde er sofort auf sein Zimmer geschickt. Endlich ging es dann wieder nach Hogwarts. Dort musste er sich nicht mit den Ordensmitgliedern abgeben und konnte sich auch wieder frei bewegen.

Am Tage der Abreise wunderte es keinem der Kids, dass sie mit einem Portschlüsseln nach Hogwarts kommen sollten.
 

"Man sollte es kaum glauben, aber eigentlich müssten wir doch endlich mal auf den Füßen landen!", brummte Fred als er und die anderen bei der Landung auf den Ländereien von Hogwarts einmal wieder zu Boden gestürzt waren. Sie rappelten sich auf und marschierten zum Schlosseingang. In der großen Halle warteten sie auf ihre Mitschüler, die nicht lange auf sich warten ließen.

Es wurde gegessen, gelacht und man tauschte die Ferienereignisse aus.
 

"Hey, wie war's bei den Weasleys, Harry?", fragte Dean Thomas. "Hää?", fragte Harry etwas verwirrt, "Ach so, ja, es war wirklich klasse!"

Es ging zu Bett. Harry war sofort eingeschlafen, als er in sein Bett lag und die Augen geschlossen hatte.
 

Mühselig begann für die Schüler am nächsten der Unterricht. In Verwandlung konnten sich alle, die sich zum Animagi ausbilden lassen wollten, in eine Liste eintragen (Anmerkung: Keiner der drei Freunde tat es...warum weiß ich nicht^^). Ansonsten nahmen sie das Apparieren und Disapparieren.

Für Ron und Harry kamen noch beschwerend das Quidditchtraining hinzu, welches Harry täglich angesetzt hatte, einfach aus Sorge, eine andere Mannschaft könnte die Gryffindors besiegen.
 

Als das Quidditchteam eines Abends Schweiß und Schlamm beschmiert in den Gemeinschaftsraum schlürften und sich erschöpft stöhnend in die Sessel vor dem Kamin fallen ließen, beschwerte sich Hermine lauthals: "Wenn ihr doch immer so erschöpft seid, warum trainiert ihr dann so oft? Legt doch mal ne Pause ein!" "Hermine", mahnte Harry, "du weißt ja nicht wovon du sprichst...wir müssen trainieren!"
 

Es war noch eine Woche bis zum ersten Spiel. Es sollten die Gryffindors gegen Hufflepuff antreten. Harry fühlte sich nicht wohl bei den Gedanken, dass sie direkt als erstes gegen die Hufflepuffs antreten mussten, denn sie hatten, bis auf Zacharias Smith, eine komplett neue Besatzung. Harry hatte keine Ahnung wie die neuen Spieler waren, was ihre Strategie war geschweige denn ihre Aufstellung. Doch auch die Gryffindors hatte einige Trumpfe bereit. So hatte er, Harry, immerhin noch seinen Feuerblitz, der beste Besen, den es auf dem Markt gab.
 

Dann kam der Tag des Spieles. Und die Laune der Spieler sank in den Keller als sie in die Große Halle traten und dort durch die verzauberte Decke, den nebelbehangenen Himmel sahen. Harry versuchte seine Mitspieler aufzuheitern und sagte: "Kommt Laute, euch kann der Nebel gar nichts ausmachen, ihr müsst immerhin nicht den Schnatz suchen! Wir packen das!" Doch seinen Worte prallten an ihnen ab wie der Regen an den Fenstern, der langsam einsetzte.
 

Harry beobachtete wie Amber Tail hoffnungsvoll zur Decke hinaufblickte, als dann die morgendliche Post eintraf zuckte sie zusammen und ließ den Blick eilig durch die Eulenschar gehen. "Wartest du auf Post, Amber?", frage Ginny interessiert. Doch anstatt zu antworten rief die Viertklässlerin plötzlich in heller Begeisterung: "Sie kommen! Sie haben es geschafft!" Gerade als der große Eulenstrom abgenommen hatte, kamen noch mal sieben Eulen, alle bepackt mit je einem Paket. Plötzlich, als Amber verstanden hatte, dass jede dieser Eulen auf sie zuflog, rutschte sie laut kreischend unter den Tisch. Umsitzende Taten es ihr gleich, da sie befürchteten von diesen Paketen erschlagen zu werden. Die Eulen ließen die Pakete fallen, dabei wurden Becher mit Orangensaft und anderen Getränken umgestoßen.
 

Erst als alle Pakete gelandet waren, krochen die Schüler unter den Tischen hervor. Alle Häuser beobachteten das merkwürdige Schauspiel am Gryffindortisch. Mit strahlenden Augen besah sich Amber die Pakete und meine: "Da haben sie sich aber viel Zeit gelassen!" Amber sammelte die Pakete ein und versuchte noch nach ihrem Rennbesen zu greifen. "Warte Amber, ich helf dir...ich muss noch nach oben meinen Besen hohlen", sagte Ginny und nahm der Spielerin einige Pakete ab. "Beeilt euch aber...", rief Harry den beiden Mädchen nach. "Beeil ihr euch lieber...", gab Amber zurück, "Wir warten schon mal auf euch!"
 

To be continued....(ich liebe diesen satz!^^)
 

So, sehr kurz und verdammt wenig Inhalt, aufjeden Fall kann ich sagen, dass im nächsten Kapitel Quidditch vorkommt...und (wer weiß??) vielleicht ja auch Vivian????^^

Der Vierzehnte eines Monats

Hallo zusammen...habe wieder ein Kapitel fertig! *freuz* Ednlich kommt Vivian richtig drin vor!! *jubelt* Außerdem habe ich es tatsächlich geschafft, ein Qudditchspiel zu schreiben... ^_~

Will jetzt nicht viel quatschen...lediglich etwas noch: Der Schein trügt öffter als man(n) denkt!^^
 

Der Vierzehnte eines Monats
 

Harry blickte auf seine Uhr und sagte zum Team: "Kommt, Amber hat recht...wir sollten nicht zu spät kommen, so können wir uns noch ein bisschen aufwärmen!"

Und gemeinsam machten sich auf den Weg zum Spielfeld, wobei Hermine sie begleitet und ihnen ein paar Ratschläge erteilte. "Ihr solltet das Spiel möglichst hoch spielen, denn der Nebel ist unten dichter als oben. Auß..." "Hermine...", stöhnte Ron entnervt, "wenn du doch alles so gut weißt, wieso verdammt noch mal, willst du nicht in die Mannschaft." Hermine öffnete zwar den Mund um etwas zu entgegnen, doch sie überlegte es sich anders und ließ es bleiben.
 

Vor dem Quidditchfeld verabschiedete Hermine sich und suchte sich schon einmal einen der guten Plätze. Die Mannschaft ging in den Umkleideraum, dort warteten schon Amber und Ginny. "Hey...Ginny...wo zum Teufel ist dein Besen?!", fragte Ron. Harry fiel auf, das dieser anscheint sehr gereizt war, denn wer warf mit Flüchen (Anmerkung: Hier sind nicht die Zauber gemeint, sondern Worte und Sätze^^) nur so um ich. Die Weasley deutete wortlos auf Amber, diese strahlte in die Runde. "Die Pakete sind für uns", Amber sprach's und deutete auf den Haufen Pakete. "Für uns?", fragte Alicia. "Für uns alle...", wiederholte Amber, "Wobei...Harry eigentlich eher nicht, aber jetzt packt schon aus und staunet!"
 

Murmelnd machte sich die Mannschaft ans Auspacken. Verblüfft hielt jeder einen Nimbus 2002 in den Händen. "Boar", sagte Fred. Zu mehr brachte er es nicht mehr. "A...A...Amber? Wie? Woher?", stotterte Alicia. "Tja, mein Dad ist der Leiter in Qualität für Quidditch. Ihm macht so etwas nichts aus, das steigert bloß seinen guten Ruf." "Aber ein Nimbus 2002?! Das sind doch jetzt die..." "Die neusten Besen von Nimbus...aber sie reichen noch lange nicht an den Feuerblitz! Mein Dad sagt, es wird keinen Besen geben, der diesen übertreffen wird", erklärte Amber. "D...Danke!", hauchte Harry. "Na ja, ich tue es ja für die Mannschaft. Aber wir sollten vielleicht ein paar Übungsrunden..." "Ja los, wir haben noch zehn Minuten und dann ziehen wir uns um...", sagte Harry und wies seine Mannschaft auf, nach draußen zu gehen.
 

Auf den Feld schwangen sie sich auf die Besen und hoben ab. Harry flog sogleich zu Hermine rüber und erzählte von Ambers Geschenk. Doch Hermine war nicht überrascht, sagte nur: "Türlich, ich meine sieben Pakete alle lang und schmal...das konnten doch nur Besen sein und Amber braucht gewiss keine sieben." Dann flog Harry davon um sich selbst aufzuwärmen. Erst als die ersten Schüler kamen, wies Harry seine Truppe an, zu landen und sich umzuziehen.
 

Als sie ihre rotgoldenen Umhänge übergestreift hatten, fragte Harry: "Schaffen wir das?!" "Jau!", rief die gesamte Mannschaft synchron. "Wir haben die besten Treiber...wir haben den besten Hüter und die besten Jäger..." "Nicht zu vergessen den allerbesten Sucher seit Jahren!", riefen Fred und George gemeinsam. "Und wir haben fast alle neue Besen...Harry brauchst ja eh keinen...", sagte Amber. "Dann lasst uns den Hufflepuffs zeigen, das unsere Mannschaft noch lange die Beste bleiben wird!", rief Harry und winkte dabei die Mannschaft aufs Spielfeld, wo Madam Hooch schon auf sie wartete.
 

Auch die Hufflepuffs kamen gerade aus ihrer Umkleide. In einer Reihe stellten sich die Teams gegenüber auf. "Kapitäne...reicht euch die Hände und dann auf meinen Pfiff", sagte Madam Hooch. Harry streckte Zacharias Smith die Hand hin und sagte: "Auf ein faires Spiel!" "Wir werden euch platt machen", entgegnete Zacharias. Der Pfiff gellte durch die Luft und die Spieler stießen sich vom Boden ab. "Und da gehen sie in die Luft!", hörte Harry Lee Jordan, der wie üblich den Sprecher machte. "Aber was ist das? Die Gryffindors haben sich anscheint neue Besen angeschafft! War dies das Geheimnis beim Frühstück?!" "Jordan...sie sollen das Spiel kommentieren!", zische McGonagall.
 

Harry flog weite Kreise und hielt Ausschau nach dem kleinen Schnatz. "Gryffindor im Ballbesitz. Hübscher Pass von Spinnet zu Ginny Weasley, letztes Jahr Sucherersatz für Harry Potter. Da kommen Smith und Drews...sie nehmen Ginny in die Zange. Sie taucht ab und...ohh nein!! Ein Klatsch haut ihr den Ball voll aus die Arme." Harry flog weiter seine Kreise und beobachtete dabei den neuen Sucher der Hufflepuffs, Dingel, aufs Schärfste.
 

Ihm fiel auf, dass Dingel selbst nicht nach den Schnatz Ausschau hielt, sondern ständig auf Harry acht gab. "Hufflepuff im Ballbesitz, doch da kommt ein Klatscher, geschickt von George Weasley...oder war es doch Fred? Egal...jedenfalls ein Klatscher und er haut Miskiw volle Kanne auf den Hinterkopf! Gryffindor wieder im Ballbesitz! Ginny zieht zum Tor...ja...ja...JA! TOR FÜR GRYFFINDOR! 10 zu 0! W...Wa ist das?!" Harry war in einem atemberaubenden Sturzflug gegangen...Dingel folgte ihm. "Sieht jemand den Schnatz? Sieht ihn wer? Ich seh' ihn nicht!" In letzter Sekunde zog Harry den Besen nach oben.
 

Dingel bemerkte zu spät. Er riss seinen Besen zwar nach oben und konnte so Schlimmes verhindern, doch nun stand er mit seinen Beinen auf den Boden und musste sich erneut abstoßen. Harry, währenddessen, war schon wieder hoch in der Luft. "Geniale Flinte von Kapitän der Gryffindors. Super Harry...schade nur das Dingle nicht am Boden klebt!" "Jordan!", klang McGonagall entsetzt, "Es wird wohl Zeit für einen neuen Sprecher!" "Nein, nein Professor! Gryffindor wieder im Ballbesitz. Amber Tail hat ihn wirft zu Spinnet, Spinnet passt zu Weasley, dem Mädchen natürlich, Ginny...AU NEIN! Das muss weh getan haben. Ein Klatscher von McDonalds traf sie genau auf die ausgestreckte Hand...Finger scheinen aber noch heil zu sein. Apropos McDonalds: Kennt ihr das Fastfond-Restaurant der Muggels? Ich kann nur sagen, die haben himmlische Cheeseburger!" "LEE JORDAN!" Professor McGonagalls Stimme erhob sich über die Lees, "Bleiben Sie beim SPIEL!"
 

Harry verkniff sich ein Lachen und suchte weiter nach dem Schnatz. Er kannte natürlich das Fastfoodrestaurant, war aber nicht einer Meinung mit Lee - Er bevorzugte den Big Mac. Mittlerweile stand es 80 zu 0 für Gryffindor. Harry überlegte sich langsam, ob die Hufflepuff tatsächlich so schwach geworden waren, oder ob sie ihre wahre Stärke nicht zeigen wollten. Harry tippte eher auf ersteres, da die Gesichter der Spieler leicht verzerrt aussahen, was darauf hinwies, dass sie sich größte Mühe gaben. "Wieder ein Tor für Gryffindor! Was ist bloß mit den Hufflepuffs los?! Nicht das es mir was ausmachen würde, wenn sie so miserabel spielen!", hallte Lees Stimme durch die Luft. "Mr. Jordan, wenn sie nicht unparteiisch kommentieren können, werde ich das übernehmen!" "Schon gut, schon gut...Professor!" Harry flog ein paar Loopings und schleifen um den gegnerischen Sucher zu verwirren und dabei geschah es.
 

Harry passte nicht auf. "NEIN!", schrie Lee durch das verzauberte Megaphon. Ein Klatscher erwischte Harry genau an der rechten Seite seines Kopfes und erwischte seine Schläfe. Doch zum Glück war Harry durch den Schlag nicht schwer verletzt, doch er verlor seine Brille und diese fiel nun gerade rund fünfzig Meter in die Tiefe. Die Zuschauer hielten den Atem an und, was Harry natürlich nicht bemerkte, ein Mädchen schlug sich vor Angst die Hände vor den Mund.
 

Einen Moment war Harry vom Schlag benebelt in der Luft herumgeschwirrt und die Zwillinge wollten schon um eine Auszeit bitten, als Harry steil in die Tiefe presche. Er konnte kaum erkennen was um ihn herum geschah. Er hielt die Hand ausgestreckt und hatte nur nach wenigen Sekunden seine Brille in der Hand. Rasch wollte er die Brille aufsetzen, doch die Bügel waren kaputt und die Brille hielt nicht. Plötzlich nahm er verschwommen wahr, das nur wenige Meter unter ihm etwas Goldenes flatterte. Er zog nach unten und nahm die Hand wieder vom Besen.
 

"Potter hat den Schnatz entdeckt! Dingle scheint das bemerkt zu haben und setzt nach, aber nicht mit einem Feuerblitz! Nee...mein guter! Den besiegst du nicht! Wahaa! Harry pass auf! Der Boden...du fliegst zu schnell...das sind nur noch zwei Meter! JAAAAA! JAAAA! HARRY HAT DEN SCHNATZ GEFANGEN!" Harrys Hand schloss sich um den goldenen Ball und mit einer Hand risse er den Besen in aller letzter Sekunde nach oben. Er spürte noch den Boden unter den Füßen, bevor er wieder in der Luft war. Jubel von den Gryffindorrängen und enttäuschtest Stöhnen von den Hufflepuffs.
 

Die Teams landeten. Zacharias Smith ging auf Harry zu und reichte ihm die Hand. "Ihr wart eindeutig die bessere Mannschaft, ohne Zweifel...und das lag nicht an den neuen Besen. Wir werden mehr trainieren müssen! Ich hoffe McDonalds Klatscher hat dich nicht allzu sehr mitgenommen, Harry?", sagte der Kapitän freundlich. "Nein, nein", log Harry. In Wahrheit hatte er höllisch Kopfschmerzen und sah noch immer Sternchen. Dann kam sein Team auf ihn zugerannt und auch seine Mitschüler auf der Tribüne. Während Lee noch immer das Ergebnis des Spiels verkündete. "Potter, geht es Ihnen gut?", es war Professor McGonagalls Stimme. Die sehr besorgt klang.
 

"Ja, danke Professor, es geht schon wieder", log Harry abermals. Sie gingen in ihre Umkleiden. Harry musste sich erst einmal hinsetzen, da sich alles um ihn drehte. "Du willst echt nicht zu Pomfrey?", fragte Ron etwas besorgt. "Nein, nein", entgegnete Harry, "Geh du schon mal vor...ich will noch ein bisschen aufräumen!" "Na wenn du meinst...", sagte Ron etwas zögerlich und verließ den Raum. Harry legte sich auf eine der lange Bänke und schaute an die Decke. Er rieb sich seine Schläfen und schloss dabei die Augen. Dann ließ er die Arme schlaff an den Seiten hängen. Er hörte nicht wie ganz leise die Tür geöffnet wurde und jemand eintrat.
 

Erst als jemand ihn ganz behutsam mit einem eiskalten Tuch die Stirn abtupfte, schrak Harry zusammen, richtete sich auf und knallte hart mit dem Kopf gegen eine Kleiderstange. "AUTSCH!", schrie Harry und dreht sich zur Person um, die ihn so erschreckt hatte. Er erstarrte. "Entschuldigung, Harry. Das...das wollte ich nicht...ich wollte dich nicht erschrecken." Es war Vivian Malfoy. "Malf...Vivian!", prustete Harry und lehnte sich schwer atmend an die Wand. "Was tust du hier!? Das ist die Umkleide der Gryffindors!", rief Harry etwas zu laut.
 

Betreten schaute die Erstklässlerin zu Boden. "Oh...entschuldige...", nuschelte Vivian und drehte sich um zum gehen. "Nein, warte! So war das nicht gemeint", hielt Harry das Mädchen zurück. Vivian drehte sich wieder zu ihn um und blickte ihm ins Gesicht. "Ich habe gesehen...wie der Klatscher..." "Ach das, das war nicht so schlimm", wehrte Harry ab und machte dabei eine hektische Bewegung, die er sogleich bereute. Vivian kam näher zu ihm hin und tupfte vorsichtig über die Stirn. Harry wurde rot und blickte auf den Boden. "Du bist ein wirklich guter Flieger, Harry und auch ein guter Lehrer", sagte Vivian und tupfte weiterhin Harrys Stirn ab. "Danke, aber solltest du nicht bei deinem Bruder sein?", fragte Harry mit einem verbittertem Unterton, "Er sucht dich sicher überall." "Na und?!", sagte Vivian.
 

Die plötzliche Wandlung in ihrer Stimme verwirrte Harry. In all den Verteidigungsstunden, die er schon gegeben hatte, war Vivian immer das kleine Mädchen gewesen, das sich scheinbar hinter den Schultern des großen Bruders hielt. "Ich liebe meinen Bruder und ich liebe meine Eltern, aber ich bin kein Kleinkind, welches noch an der Hand geführt werden muss", sagte Vivian, das sie Harry eher an Hermine erinnerte. "Dann willst du es eigentlich gar nicht?", fragte Harry. "Nein, und ich fand es sehr gut das du ihn aus dem Kurs geschmissen hast. Ich...", doch als wurde Vivian gerade klar, was sie da sagte, fiel sie in Schweigen und schaute zu einfach nur weg. Dann drückte sie Harry ein kleines violettes Fläschchen in die Hand und sagte: "Das ist ein Kopfschmerzmittel, trage es vor dem Schlafengehen auf die Schläfen auf."
 

Vivian sprang auf und wollte wohl gerade gehen, als sie sich abrupt umdrehte, sich zu Harry beugte und ihn einen flüchtigen Kuss auf die Lippen setzte. So schnell, wie das geschehen war, war sie auch wieder verschwunden. Harry saß auf der Bank und sah mit teilnahmslosen Blick zur Tür, durch welche Vivian verschwunden war. Er fühlte mit seinen Fingern über die Lippen und blickte dann in das Fläschchen in seiner Linken. Ein violettes Kristallfläschchen in der Form eines Wassertropfens.
 

Harry stand auf und steckte sich das Gefäß in seine Tasche. Wie in Trance schlenderte er die Treppen zum Schulgebäude hinauf und in den Gemeinschaftsraum. Und dort feierten die Gryffindors ihren ersten Sieg in diesem Schuljahr. "Hey Harry! Da bist du ja! Wir dachten du wärst im Umkleideraum eingenickt!", riefen die Zwillinge. "Hier, ne Flasche Butterbier! Hast'se dir verdient! Was für'n Flug", sagte Fred und drückte ihm eine Flasche Butterbier in die Hand. "Als du den Klatscher abbekommen hattest, dachte ich es wäre aus und du würdest gleich vom Besen kippen...", sagte Amber ehrfurchtsvoll. "Aber dann bist du nach unten gerast...mein Gott...ich dachte ich spinne! Ohne Brille...du kannst doch gar nichts gesehen haben!", rief Ginny. "Woha! Und dann...du warst kaum zwei Meter vom Boden entfernt! Und fliegst trotzdem volles Tempo nach unten und fängst den Schnatz!", rief Lee. "Ich dachte du seiest irre!", rief Ron "So viel hast du noch nie riskiert!" "Ich hab dich schon am Boden kleben sehen!" All das wurde laut durch den Raum geworfen.
 

"Und habt ihr die Gesichter der Hufflepuffs bemerkt?!" "Ich nicht...ich habe um ehrlich zu sein gar nichts gesehen...hätte ich es, dann wäre ich auch nicht volles Tempo geflogen...", sagte Harry. Harry trank auf die schnelle sein Butterbier und machte sich dann laut bemerkbar: "Leute, ich geh ins Bett...nein George, das ist kein Witz. Ich bin müde und hab Kopfschmerzen." Harry stellte die leere Flasche Butterbier auf einen Tisch in der Nähe, dann ging er, ohne auf das Bitten und Betteln zu achten, hinauf in den Schlafsaal.
 

"Ich hohl ihn da jetzt wieder raus!", rief Fred, "Von wegen Kopfschmerzen! Ist der'n Mädchen!? Die bekommen doch ständig solche Wehwehchen." Harry hörte wie jemand, zu aller größter Wahrscheinlichkeit Fred, die Treppe hoch polterte. "Das wirst d du nicht, Fred Weasley", keifte Hermine, "Harry kann froh sein, das er nicht im Krankenflügel aufwacht, Mit einem Gehirntrauma oder so! Er hat einen Klatscher gegen die Schläfe bekommen!"
 

Harry war seiner Freundin ausgesprochen dankbar, dass sie Fred von ihm fern hielt. Mechanisch zog er sich seinen Pyjama an, setzte sich ins Bett und zog die samtenen Vorhänge zu. Er nahm sich Vivians Phiole und drehte sie gedankenverloren in seinen Händen.
 

Was soll das? Was wollte Vivian wirklich? Will sie mich vielleicht vergiften? Immerhin ist sie eine Malfoy. Wieso macht sie das?

All diese Fragen (und noch einige mehr) schwirrten durch seinen Kopf. Er nahm den Deckel vom Fläschchen ab und hielt seine Nase an die Öffnung. Ein wohltuender, würziger und leicht betäubender Duft, drang ihn an die Nase. Nein, das konnte wirklich kein Gift oder eine Säure sein. Er trug sich die farblose Flüssigkeit auf die Schläfen, legte sich hin und schloss die Augen.

Das Tonikum wirkte tatsächlich, aber auch sehr einschläfernd, so dass er nur wenig später in einen tiefen und festen Schlaf geglitten war.
 

Am Sonntag wachte Harry mit hochrotem Gesicht und schmerzenden Kopf auf. Er quälte sich aus dem Bett um sich anzuziehen. Über Nachte hatte er den festen Entschluss gepackt, Vivian möglichst bald und alleine anzusprechen. Doch er hatte Pech. Vivian war, wie üblich, bei ihrem Bruder. So blieb ihm also nur die kommende Verteidigungsstunde. Doch zu dieser erschien das Mädchen nicht. Auch in den folgenden Stunden blieb sie aus.
 

"Sag mal Harry, auf was wartest du eigentlich?", fragte Ron eines Tages, als Harry sehnsüchtig in die Halle blickte. "Ich will nur nicht zur Trelawney...", sagte Harry, was ja auch eigentlich nicht ganz gelogen war. Doch es half alles nichts, wieder konnte er nicht mit Vivian reden. Etwas wiederwillig folgte Harry Ron in den Nordturm.
 

"Ah...Mr. Potter", sagte Trelawney als Begrüßung, "Es freut mich Sie zu sehen...und wie ich sehe gehen Sie auf Wolken." Ron schnaubte verächtlich und gut hörbar. "Doch hüten Sie sich. Es ist sehr gefährlich worauf Sie sich einlassen...und von den Wolken fällt man tief." "Ja...in den Tot, nicht wahr?!", rief Harry gereizt und funkelte der Lehrerin entgegnen. "Ja Potter, Sie werden sterben...und ihre Wahl wird Ihnen zum Verhängnis...schon sehr bald!"
 

Harry entschloss sich, für den Rest des Unterrichts sich wichtigeren Sachen zu widmen. So kümmerte er sich um neue Spielzüge fürs Quidditchspiel gegen Slytherins.

Genau mit dem Schulgong stürmte Harry aus dem Klassenraum. In sicherer Entfernung von dem gehassten Klassenraum wartete er auf Ron. Als dieser kam, sah er Harry etwas irritiert an, doch er sprach ihn auf nichts an.
 

Dann brach die Woche vor dem Hogsmeade -Ausflug an. Zwei Tage davor hatte Harry wieder eine Verteidigungsstunde angesetzt, zu der Vivian natürlich noch immer nicht kam.

"Hallo!", begrüßte Harry seine Mitschüler, "Für heute habe ich einen neuen Zauber rausgesucht. Er ist nicht kompliziert. Ein Schlafzauber. Hilfreich im Duell gegen Zauberer und auch gegen magische Wesen. Die Fromel lautet Somno Gavis. Wichtig ist die Betonung. Sie liegt auf dem -vis, nicht auf dem Ga-. Außerdem müssen die beiden Wörter gebunden werden. Einmal zusammen!" Und die Gruppe wiederholte die Zauberformel mehrmals, bis Harry zufrieden war und ihnen darauf den Gegenfluch erklärte. Erst dann, durften sie sich zu Paaren aufstellen und die Flüche üben.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür. "Ja?", rief Harry. Die Tür öffnete sich und im Rahmen stand Vivian. "Du kommst spät...", sagte Harry knapp, "Geh zu Hermine, sie wird dir die Flüche beibringen." Harry ging herum und korrigierte die Schüler. "Warte einmal, Cho", sagte Harry und kam auf sie zu, "Du hältst den Zauberstab falsch." Harry nahm ihr den Zauberstab aus der Hand, aber nur um ihn ihr richtig in die Hand zu legen. "Harry, möchtest du mit mir...mit mir am Valentinstag nach Hogsmeade?", fragte Cho aus heiterem Himmel und sah Harry flehend an. Harry wusste nicht was er ihr antworten sollte und schaute Cho ins Gesicht, dann entschloss er sich zu sagen: "Cho...das mit uns, das wird nichts mehr..." "Ich weiß das du sauer bist, aber glaub mir, ich meine es ernst!", sagte Cho leise, mit weinerlicher Stimme. "Okay, lass uns das nachher klären", sagte Harry und wand sich an Ron, der verzweifelt versuchte Neville, den er einschlafen ließ, wieder aufzuwecken.
 

Nach der Stunde verließen alle, bis auf Cho und Harry den Klassenraum. "Hör zu...", begann Harry ohne umschweifen, "du liebst mich überhaupt nicht..." "Wie kannst du das sagen!", sagte Cho, "Ich..." "Nein, unterbrich mich nicht, bitte. Es fällt mir auch schwer, aber du siehst in mir nur einen Ersatz. Einen Ersatz für Cedric. Genau das kann und möchte ich nicht sein. Wir können gerne Freunde sein, aber niemals mehr. Wir passen einfach nicht zusammen." Zu Harrys Verwunderung begann Cho nicht zu weinen, sondern lächelte ihn an. "Freunde", sagte Cho und reichte Harry ihre Hand. "Freunde!", entgegnete Harry darauf und reichte ihr die Hand.
 

Gemeinsam verließen die beiden den Klassenraum, trennten sich jedoch vor der Tür. "Harry, ich mag dich wirklich...vielleicht...", sagte Cho. "Ich mag dich auch sehr gerne...und vielleicht kommt einmal der Tag...", sagte Harry mit einem freundlichen Lächeln und machte sich auf dem Weg zur Fetten Dame. Auf diesem wäre er beinahe mit Vivian zusammengestoßen, die mit Tränenüberfluteten Gesicht die Treppe hinaufstürzte. "Vivian?", rief Harry ihr nach, als sie an ihm vorbeirannte, "Alles okay." Er sah gerade noch, wie Vivian einen Brief in ihrer Tasche verschwinden ließ und dann auf in zu kam. Dabei wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und sagte: "Ja...ja, danke." "Hier, die gehört dir, danke", sagte Harry und reichte Vivian die violette Phiole, "Es hat sehr geholfen." Vivian nahm das Fläschchen und steckte es in die Tasche.
 

"So, ich muss dann wieder...", brummte Harry und drehte sich um. Er war kaum zehn Schritte gegangen als Vivian ihm hinterher rief: "Harry, warte!" Das Mädchen kam auf ihn zugerannt. "Möchtest du am Samstag mit mir nach Hogsmeade?", fragte sie und wurde rot. Harry blickte sie mit Argwohn an. "Du bist Erstklässlerin..." "Ja, aber ich habe eine Sondererlaubnis von meinem Vater!", sagte Vivian. Harry runzelte die Stirn und versuchte seine Gefühle im Zaum zu halten. Eigentlich hatte er nicht die Tatsache gemeint, dass Erstklässler nicht nach Hogsmeade gehen dürfen, sondern etwas ganz anders. Dennoch: Einerseits konnte er sich nichts schöneres vorstellen, andererseits war sie nun mal eine Malfoy und damit ein Feind. "Ja...sehr gerne", hörte Harry sich selber sagen, "Kennst du das Café von Madam Puddifoot?" Vivian nickte nur. "Gut, wir treffen uns davor", sagte Harry. Vivian lächelte schüchtern und sagte: "Ja, gerne...dann bis Samstag!"
 

Vivian verschwand und im selben Augenblick hätte Harry sich in den Hintern beißen können. Was hatte er getan? Was war über ihn gekommen, als er zugesagt hatte?! Sie war seine Rivalin! Die Tochter eines Todessers! Doch jetzt war es zu spät. Er hatte zugesagt. Oder sollte er einfach nicht kommen?
 

Mit lauter Fragen im Kopf erschien er im Gemeinschaftsraum, wo ihn Hermine und Ron sogleich wegen Cho durchlöcherten. "Ich versteh dich einfach nicht, Harry! Wieso gibst du ihr einfach keine zweite Chance!? Immerhin trägst du zur Hälfte auch Schuld an eure Streit im letzten Jahr!" "Na und...ich habe nicht angefangen! Cho und ich passen einfach nicht zusammen", entgegnete Harry. "Whaa! Euch Männern geben wir Frauen ständig eine zweite Chance...aber wehe wir erwarten das auch von euch! Nein...die Spezies Mann würde sich niemals erbarmen..." "Hermine! Tickst du jetzt völlig durch?", fragte Ron entsetzt, "Harry hat vollkommen recht! Wie soll das denn gehen. Ständig irgendwelche Heulkrämpfe und Seitensprünge?!" "Oh! Ihr Männer seid doch alle gleich...gleich stur und engstirnig!" "Ja, und von den Frauen wollen wir lieber nicht anfangen", äußerte sich Ron. "Ach ja? Was ist mit uns Frauen!? Hää?!", keifte Hermine. "Erstens...ihr braucht ein Jahr zum Schminken..." "Was hat denn das mit diesem Thema zu tun?!", geiferte Hermine, "Ich geh ins Bett!!!!"

Hermine verschwand aus dem Zimmer in ihren Schlafsaal und Ron frage Harry: "Sag mal, hat die ihre Tage oder so?!"
 

Der Samstag war gekommen. Natürlich durfte Harry seinen Freunden nichts über das Treffen sagen, denn sie würde ihn aus zwei Gründen abraten. Erstens, da er nicht nach Hogsmeade durfte. Zweitens, da es ausgerechnet die Tochter eines Todessers war, mit der es sich treffen wollte. Doch Harry hatte es sich gründlich überlegt und war zum Entschluss gekommen, dass Vivian ja sowieso keine Chance hätte ihn irgendwas anzutun.
 

Als Hermine und Ron also gemeinsam das Schloss verließen, (Hermine hatte sich von ihrem "Anfall" erholt) kramte Harry seinen Tarnumhang hinaus und machte sich auf den Weg ins Zaubererdorf.

Harry verließ die Schule durch den Geheimgang zum Honigtopf und wanderte unter dem Tarnumhang durch die Straßen. Auf den diesen herrschte dichtes Treiben, so dass er Acht geben musste, das er niemanden anrempelte. Erst kurz vor dem kleinen Café entledigte Harry sich seinem Tarnumhang. Schon vom Weiten konnte Harry das junge Mädchen entdecken. Sie trug eine rosa Sweatjacke und eine helle Schlagjeans. Die Haare hatte sie zu einem eleganten Zopf zusammengeflochten.
 

Harry kam auf sie zu und stopfte seinen Umhang in die Tasche. "Hallo Harry", sagte Vivian und lächelte Harry freundlich zu. "Hallo Vivian...äh...du siehst gut aus", sagte Harry und schaute zu Boden um sein rotes Gesicht zu verbergen. "Danke, du...siehst auch gut aus", sagte Vivian und wurde ebenfalls rot, "Sollen wir rein gehen?" Harry nickte und die beiden betraten das Café.
 

Wie schon im letzten Jahr flogen kleine Elfen um die Tische herum und verstreuten rosarote Herzchen in der Luft. Das Café war nur karg besucht und die beiden setzten sich an einen Tisch in einer Ecke. Die stämmige Madam Puddifoot kam auf sie zu und fragte: "Was kann ich dem Pärchen anbieten?" "Ähh...wir sind kein...", wollte Harry entgegnen, doch Vivian sprach dazwischen und sagte: "Ich nehme eine Heiße Schokolade." "Äh...einen Cappuccino, bitte." "Kommt sofort, ihr Süßen", trällerte die Hexe in guter Stimmung.
 

Bedrückendes Schweigen herrschte an ihrem Tisch. Verlegen schaute Harry aus dem Fenster. Dann kamen die bestellten Getränke. "Warum warst du letztens so verzweifelt?", fragte Harry, als Vivian an ihrer Schokolade nippte. "Ich...ich...war nicht verzweifelt. Ich...ich...hatte bloß streit mit meinem Bruder." Harry wusste zwar, das dem nicht so war, da er den Brief gesehen hatte, doch er drang nicht weiter auf sie ein. "Sag mal, stimmt es, dass du damals den Stein der Weisen vernichtet hast?", fragte Vivian neugierig. "Nein, ich habe ihn lediglich von Voldemort ferngehalten. Aber erzähl was über dich! Warum wolltest du nach Slytherin?!"
 

Zu Harry Verwunderung zuckte das Mädchen bei des Namens nicht zusammen. "Aber du hättest getötet werden können!", sagte Vivian mit Erfrucht. Anscheint wollte sie gar nichts über sich erzählen, doch als dann Schweigen am Tisch herrschte holte sie tief Luft und begann zu erzählen: "Ich wollte nicht nach Slytherin...ich musste! Alle meine Verwandten waren dort...was sollte ich denn sagen, wenn ich wo anderes hineingekommen wäre? Ich wäre viel lieber in Gryffindor...bei...bei dir! Weißt du eigentlich bin ich ja keine el...ach nein, vergiss das bitte!" Harry hätte zugerne gewusst was das Mädchen ihm sagen wollte, doch er wusste, dass weiteres Eindringen auf sie sinnlos sein würde.
 

Die Gespräche der beiden lockerten sich immer mehr auf, bis Harry sagte: "Ich muss langsam wieder nach Hogwarts...ich muss noch einige Hausaufgaben erledigen." Vivian nickte lächelnd und sagte: "Ja ich auch. Es...war wirklich schön mit dir!" Harry bezahlte die Getränke und Hand in Hand (ohne das es eine von ihnen wirklich wahr nahm) verließen sie das kleine Café. Doch vor der Tür blieb Vivian. Harry blickte das Mädchen an und folgte dann ihrem Blick. Harry erstarrte.
 

To be continued...
 

So, wieder einmal ein Kapitel zu Ende. *freu* Ich hoffe es hat euch gefallen.^^ Schreibt mir doch bitte mal ein paar Kommis, wie es euch gefallen hat.^^
 

Cuuuuuuuu and have a nice day!!!

Zwei Lebende, viele Tote, wer kann das wissen?

Wieda ein neues Kapitel! *freu* Am besten gefällt mir der Titel.^_^ Aber jetzt mal als erstes: DANKE FÜR EURE LIEBEN KOMMIS *ganz dolle freut* Es freut mich, dass euch die Storry gefällt.^_^ Leider ist das Kapitel nicht sehr lang...vielleicht auch zum Glück? Naja, ich wollte halt einige nicht zu lange warten lassen.^^

Jetzt auf jeden fall viel Spaß bei:
 


 

Zwei Lebende, viele Tote, wer kann das wissen?
 

Vor ihnen stand Lucius Malfoy und hinter diesem McNair, Crabbe und Goyle. "Mir schein dein Bannzauber hat den jungen Potter tatsächlich erwischt, Lucius", murmelte Crabbe. "Ja, schein so...", wiederholte Malfoy, nahm seinen Stock und hieb damit auf Harrys Hand ein, mit welcher er Vivians umschlossen hielt. "Sehr gut, Vivian. Du hast ihn in die Falle geführt!", sagte Lucius. Harry sah mit wutverzehrtem Gesicht zu Vivian. "DU...", doch Harry wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte Vivian vertraut und diese hatte nur vor ihn, Harry, in eine Falle zu locken!
 

"Nun Potter, willst du hier Theater machen oder brav mit uns kommen?", fragte Lucius Malfoy. Harry wollte seinen Zauberstab ziehen, doch McNair und Goyle hatten sich auf ihn gestürzt. Während Goyle ihm den Zauberstab abnahm, hielt McNair Harry fest. "Vivian, du gehst jetzt nach Hogwarts zurück...zu deinem Bruder!", befahl Lucius, "Und wir...machen uns auf den Weg zum Dunklen Lord, er wartet nämlich schon auf dich!"
 

Während Harry mehr oder weniger von den Todessern fortgetragen wurde, bleib Vivian noch immer wie versteinert stehen und blickte ihnen nach.

Die Todesser schleppten Harry nur bis zum Rande des Dorfes. "Wo habt ihr den Portschlüssel?", fragte Lucius Malfoy. "Dort drüben", antwortete Crabbe und wies auf eine alte Ausgabe des Tagespropheten, die in der Nähe auf dem Boden lag. "Na dann kommt", sagte Lucius, "Wir wollen doch unser kleines Präsent schnell überreichen!"
 

Was dann kam, kannte Harry nun zu genüge. Portschlüssel berühren. Reißen am Nabel. Farbenstrudel. Irgendwo anders ankommen. In diesem Fall an einem spärlich beleuchteten Ort. Einem Haus? Das musste es wohl sein, doch es schien nicht mehr bewohnt.
 

"Ihr habt euch sehr viel Zeit gelassen!", erklang eine kalte Stimme, die Lord Voldemorts, von einem der Räume. Dann konnte Harry Schritte hören. Seine Narbe pochte und die Tränen stiegen im vor Schmerz in die Augen. "Aber ich kann warten...oh ja...ich kann warten. In warten bin ich geübt", sagte Voldemort leise und stand nun vor den vier Todessern und Harry. "Herr...es war Malfoys Tochter, die sich viel Zeit ließ. Sie...", sagte Crabbe hielt jedoch inne als der die Züge von Voldemorts Gesicht sah.
 

"Vivian...sechs Jahre war sie, als ich sie traf. Sie vor einem Werwolf gerettet habe. Eine sehr tragische Angelegenheit und wenn das Ministerium erfährt...", Voldemort brach mitten im Satz ab, "Hat aber noch immer die Narben am Rücken? Eine schöne Erinnerung an unser erstes Treffen, ganz ohne Zweifel. Wer kann schon sagen, er sei von Lord Voldemort gerettet worden und dieser ist von jenem Tage an ihr fast wie ein zweiter...Vater. Ja, wenn ich eine Tochter gehabt hätte...Vivian wäre es gewesen. Hübsches Mädchen außerdem...ja das ist sie...aber naiv und leichtgläubig. Lucius, bist du dir sicher das du sie mit Vincent Crabbe verheiraten willst, diesem Stümper von Jungen?! Viel zu schade...viel zu schade. Nun, es wird Zeit das Mädchen für ihre gute Arbeit zu belohnen."
 

Malfoy antwortete nicht, neigte nur seinen Kopf. "Harry...wie unhöflich von mir. Willkommen in dem Heim meines...", Voldemort gab ein verächtliches Schnauben von sich, "...Vaters. Du weißt natürlich...warum du hier bist." "Um dich zu erledigen", knurrte Harry durch zusammengebissene Zähne. "Mich zu töten? Na sagen wir mal so...du schuldest mir noch einen Kampf. Du bist ja vor...zwei Jahren...so mutig geflohen. Letztes Jahr...kam dieser Tatargreis Dumbledore dazwischen...aber jetzt...jetzt kannst du nicht mehr entkommen...und du willst doch kämpfen...nicht wahr? Außerdem ist das doch ein guter Ausgleich für das Buch, was meine getreuen Todesser nicht gefunden haben...ich nehme an dieses Buch gibt es gar nicht. Deine Eltern wollten schon immer gerne angeben." "Mein Eltern haben nie angegeben und von welchem Buch redest du?!", schrie Harry erzürnt. "Ich werde dich natürlich in diesem Kampf töten müssen...ich...", Voldemort fuhr unbeirrt fort und brachte es zu einem leisen, gehässigen Lachen, "...ich hoffe du nimmst mir das nicht übel." "Wenn man töten will sollte man nicht so viel reden...sondern gleich zur Tat walten", knurrte Harry. "Willst also sofort sterben...nicht deine letzten Minuten im Leben genießen?", dibberte Voldemort, "Gibt ihm seinen Zauberstab."
 

Harry entriss dem Todesser den Zauberstab. "Harry, ich brauche dir ja die Regeln ja nicht mehr zu erklären..." "Ich verneige mich nicht vor einem Mörder!", keifte Harry. "Nein, tust du nicht? Dann halt nicht...", sagte Voldemort mit sichtlichem Genuss, "aber dann muss ich dich dafür bestrafen! Vielleicht lernst du ja nur so?" Und bevor Harry etwas unternehmen, bevor er überhaupt denken konnte, hatte Voldemort ihn mit dem Cruciatus-Fluch niedergestreckt. Doch er nahm den Fluch kurz darauf wieder von Harry.
 

"Schon erschöpft, Harry Potter?" Und ein zweiter Fluch ließ Harry zu Boden gehen, doch zu Harrys Glück hatte der Mörder nicht den Cruciatus-Fluch gewählt. Nun lag Harry mit einem tiefen Schnitt an der Magengegend am Boden. Sein Umhang und sein Pulli waren zerrissen und zogen langsam das warme Blut auf. "Bist du dem Kampf denn so müde?", fragte Voldemort gehässig. Harry kauerte schwer keuchend auf dem Boden, dann riss er seinen Zauberstab nach oben, wies auf Voldemort und rief: "Avada Kedavra!"
 

Doch auch Voldemort wollte Harry, ohne sich vorher einen wirklichen Kampf zu liefern, erledigen. Die beiden Flüche trafen aufeinander. Die Feinde umhüllte Schwärze. Doch Plötzlich gab es einen grellblendenden Lichtblitz. Priori Incantatem? Nein, keines Wegs, aber etwas anderes, etwas unglaubliches geschah. Keine Verbindung der Zauberstäbe. Keine seltsamen hellen Lichtkugeln zwischen dieser. Doch dafür eine andere, höchst eigenartige Erscheinung.
 

Zwischen Harry und Voldemort zeichneten sich eindeutig die Umrisse zweier Personen. Zuerst waren sie noch unscharf, doch langsam, ganz langsam konnte man genauere Züge erkennen. Harry schnappte hörbar nach Luft. Die Gestalten wurden immer deutlicher. Ein Mann mit kohlrabenschwarzen Haar und eine Frau mit rubinrotem Haar. Harry glaubte zu träumen. Das konnte die einzigste Erklärung sein. Er lag in seinem Bett in Hogwarts und schlief. Das musste es sein. Sicher würde er jeden Augenblick aufwachen. Die beiden Personen konnten unmöglich seine Eltern sein. Aber sie waren es, da war sich Harry sicher.
 

Dies waren die zwei Personen, von den Harry so oft schon geträumt hatte. Die Personen, die er in der Gegenwart eines Dementors hörte. Die Personen die er im Spiegel Nerhegeb gesehen hatte. Harry hatte das Gefühl nach ihnen greifen zu können, sie zu umarmen. Harry war sich sicher: Lily und James Potter waren zurückgekehrt...oder halt...war er, Harry, bloß tot? Hatte Voldemort ihn am Ende doch getötet. Aber dann hätte Harry auch Voldemort getötet, denn dieser stand ihm gegenüber. Harry drehte sich um. Hinter ihm die Todesser. Waren auch sie tot? Sicherlich.
 

Die beiden Todesflüche waren aufeinander geprallt und hatten alle in der Umgebung getötet. Daher auch das grelle Licht! So musste es gewesen sein...
 

Fortsetzung folgt..........
 

Sind Harry, Voldemort und die Todesser tot? Wer sind die zwei Personen? Sind es wirklich Lily und James Potter? Und was darf das Ministerium nicht über Vivian erfahren? Ist sie vielleicht ein....
 

Diese Fragen können nur aufgeklärt werden, wenn ihr weiter lest.^_^ Und natürlich freue ich mich über jedes Kommerntar. *sich jetzt schon drauf freut* Ciao ihr Lieben, bis zum nächsten Kapitel. ^_~

Die Potters

Hallo alle zusammen...ich bins mal wieder! Ich habe mich bei meinem neuen Kapitel extra beeilt, damit nicht zu lange gewartet werden musste.^_^ Und damit ihr euch nicht noch das dumme Gelaber von mir anhören müsst:

Viel Spaß beim Lesen!!!!
 


 

Die Potters
 

Wäre es in der Umgebung nur etwas heller, dann hätte Harry auch viel mehr erkennen können. Vielleicht wo sie sich befanden? Der Mann und die Frau, augenscheinlich Lily und James, flüsterten miteinander. Dann fiel Harry noch etwas ein. Letum und Vivere, die beiden Gestallten aus dem Todesbogen? Konnten sie es vielleicht sein? Die Frau drehte sich zu Harry um und kam auf ihn zu. Sie griff sachte an die Schulter des Jungen und beugte sich zu Harrys Ohr hinunter. "Harry", flüsterte sie, "James wird Voldemort ablenken...und wir werden mit dem Portschlüssel von hier verschwinden. Du beherrscht den Stupor-Zauber? Dann auf drei."
 

Harry wusste nicht wirklich was er tat. Er hörte nur die Frau, seine Mutter, bis drei hinunterzählen, dann rief er parallel mit ihr: "Stupor!" Die Todesser vielen betäubt zu Boden. Lily griff Harry am Arm und zog ihn mit sich. Hinter sich hörte Harry die Stimme seines Vaters und auch die Voldemorts, doch er verstand kein einziges Wort. Er spürte wie er auf etwas weiches trat. Als Harry erkannte, dass es Malfoys Hand war, blieb er stehen und trat noch einmal mit aller Kraft die er aufbringen konnte drauf. Es gab ein hässliches Knacken. Harry war sich nicht sicher, ob er die Hand des Todessers nun tatsächlich gebrochen hatte. Er konnte sich auch nicht vergewissern, denn Lily Potter zog in weiter. Gemeinsam mit ihr berührte der den Portschlüssel und der dunkle Raum verschwand. Kurz darauf tauchten sie in Hogsmeade wieder auf. Lily zog sich rasch die Kapuze ihres Schwarzen Umhangs über und sagte: "Wir müssen warten, Harry."
 

Dann schwiegen sie. Harry fühlte sich in einen Traum versetzt. Das konnte doch nicht wahr sein! Es ging einfach nicht! Plötzlich tauchte James vor ihnen auf. Sein Haar war zerzaust, doch wie Lily zuvor, zog auch er sich rasch eine Kapuze über. "Ales in Ordnung Harry, Lily?", fragte er. Harry konnte einfach nicht antworten. Er hatte wohl seine Stimme verloren. James entnahm dem Schweigen die Antwort und sagte: "Dann lasst uns los, wir müssen zu Professor Dumbledore."
 

Mit seinen Eltern machte Harry sich auf den Weg zum Schloss. Misstrauische Blicke folgten ihnen auf dem Weg. Es musste in der Tat recht eigenartig sein. Ein Schüler und zwei in schwarze Umhänge gehüllte Erwachsene.

"Wir gehen durch die Heulende Hütte", sagte James, "Das geht schneller!" Lily blickte ihren Mann an und erwiderte: "Deswegen willst du bestimmt nicht dahin...dann los." Unbemerkt schafften sie es in das berüchtigte Haus. "Ah...ja...Erinnerungen!", sagte James grinsend zu Lily. Harry blieb stehen und blickte in die Gesichter. "Harry, ich weiß das du jetzt verwirrt bist, aber wir werden es dir gleich erklären", sagte James. Liebevoll strich Lily ihrem Sohn die Haare aus dem Gesicht, dann ganz plötzlich umarmte die Frau Harry und sage: "Wie groß du geworden bist...ich hätte nie gedacht dich wieder zu sehen."
 

Zu Harrys Erstaunen, lief eine einsame Träne ihre Wangen hinab. Dann nahm auch James Harry in die Arme. Der Junge spürte einen dicken Kloß im Hals, seine Augenwinkel begannen zu brennen, dann umarmte er seine Eltern, so wie er es sich so oft gewünscht hatte. "Wir müssen zu Dumbledore, außerdem ist Harry verletzt...", sagte Lily mit leichtem zittern in der Stimme. "Geht es Harry? Kannst du es aushalten?", fragte James. Harry nickte nur, worauf James verdeutlichte: "Das ist mein Junge!" Der Riss am Bauch brannte zwar wie Feuer, doch er blutete nicht halb so stark. "Harry, glaubst du, du kannst den Knoten der Weide berühren?", fragte James. Harry nickte, er hatte seine Stimme noch immer nicht wiedergefunden. Harry machte sich so klein wie er nur konnte und robbte sich zum Knoten am Stamm vor.
 

Einer der dünneren Äste erwischte ihn an der Schulter und zerriss den Umhang. Harry selbst trug einen langen, aber nicht tiefen Schnitt davon. Doch Lily Potter schrie vor Schreck spitz auf und schlug ihre Hände vor den Mund. Harry berührte den Knoten und die Peitschende Weide erstarrte. "Harry, bist du verletzt?!", rief Lily als sie auf ihm zugerannt kam. Seine Mutter besorgt besah sie sich den Schnitt, wand sich an James und sagte: "Alles nur weil du unbedingt zu Heulenden Hütte wolltest!"
 

Auf Hogwarts Gelände und auch nicht im Schloss trafen die Potters niemanden an. Vor dem Wasserspeier zu Dumbledores Büro nannte Harry das Passwort und die Potters stiegen die Wendeltreppe hinauf. Harry klopfte, wie es sich gehörte, an die Tür des Schulleiters, doch als niemand hereinbat sagte James Potter: "Das ist doch absurd..." James öffnete die Tür und trat ins Zimmer. Dumbledore war nicht anwesend, lediglich der Phönix, Fawkes, saß auf seiner Stange. "Dann warten wir eben", meine Lily Potter und setzte sich auf den Stuhl vor Dumbledores Schreibtisch. James zauberte daraufhin zwei weitere Stühle und ließ sich ebenfalls auf einen nieder.
 

Harry jedoch steuerte auf Fawkes zu. Er strich dem Phönix übers Gefieder, dieser gab ein entspanntes Krächzen von sich und schloss die Augen. Aus irgendeinen Grund fühlte Harry sich hilflos. Was sollte er jetzt tun? Wie oft hatte er gehofft eines Tages seine Eltern wiederzusehen, jetzt war es soweit und er wusste gar nicht was er tun sollte.
 

"Was ist da eigentlich eben passiert?", fragte Harry, "Wieso..." "Später, Harry...was ist in den vergangenen Jahren passiert? Wo lebst du? Bei Tatze...also Sirius?", fragte James. Harry streichelte noch immer den Phönix, doch dann setzte er sich zu seinen Eltern und erzählte: "Nein, ich lebe bei den Dursleys..." "Bei meiner Schwester?!", rief Lily entsetzt. Dann erzählte Harry alles über die vergangenen Schuljahre, über Hermine und Ron, über Voldemort und über Dumbledore. Fawkes hatte sich auf Harrys Schulter niedergelassen und schmiegte seinen schönen Kopf an der verletzten Schulter, dieser verheilte dank der heilenden Kraft der Phönixtränen. Auch an die Wunde am Bauch ließ Fawkes seine Tränen fallen, dass auch diese verheilte.
 

Plötzlich öffnete sich die Bürotür. Herein kamen Snape, McGonagall, Bill, Lupin, Sirius, Tonks und auch Dumbledore. "Wir hätten Potter besser bewachen sollen...", knurrte Moody. "Er ist kleiner Gernegroß...glaubt er könnte sich alles rausnehmen...genau wie sein nichtsnutziger, eingebildeter, großkotziger...", sagte Snape, hielt jedoch bei den Blicken Sirius' und Lupins inne. Sie waren so tief in ihr Streitgespräch vertieft, dass niemand auch nur einen der drei Potters registrierte. "Nun Severus, wir alle wissen das Harry manchmal etwas über die Strenge schlägt...und das auch James...", sagte Dumbledore, beendete seinen Satz aber nicht, "Harry!"
 

Nachdem Fawkes ein empörten Ton von sich gab, hatte Dumbledore in Harrys Richtung geblickt und geradewegs in dessen Gesicht geschaut. Harry grinste seinen Schulleiter an und warf einen schnellen, vernichtenden Blick zu Snape.
 

"Moony! Tatze!", James war aufgesprungen, hatte sich die Kapuze vom Kopf gezogen und blickte seine Freunde an. Auch Lily hatte sich die Kapuze vom Kopf gezogen und lächelte den Erwachsenen zu. Diese starrten gebannt auf die zwei Potters. Vor allem Sirius und Remus sahen aus, als sähen sie Gespenster. Aber, vielleicht taten sie dies ja auch???
 

Fortsetzung folgt...mal wieder.... ^_~
 

Und wieder ein Kapitel beendet. Natürlich hoffe ich, dass es euch gefallen hat!^_^ Ich freue mich auf jeden fall wieder auf hoffentlich viele Kommis!!! ^_^

Das war's also mal wieder von mir....cyaaaaa

Wer sind den Sie??

*auf die knie fällt* waaahhh....ich habe mir mal die ganzen Kapitel wieder durchgelesen....da wimmelt es ja nur so von fehlern!!! Verzeiht mir!!! *rot wird* *es total peinlich ist* *in tränen ausbrech*

Vielen dank für eure Kommis (ich freue mich natürlich weiterhin auf eure Meinung/Kommis)!^^

Der Titel für dieses Kapitel ist eigentlich eher blöd...aber mir fiel einfach nichts besseres ein. Wenn ihr Ideen habt, würde ich mich freuen sie zu hören.^_~ Jetzt rede ich aber nicht viel weiter.....also viel Spaß!!!!
 

Wer sind denn Sie??
 

Professor Snape verzog sein Gesicht zu einer Grimasse. "James...Lily?!", riefen Sirius und Remus zugleich. Die drei ehemaligen Rumtreiber vielen sich in die Arme, dann küsste Lupin Lily auf die Wange und Sirius nach ihm. "Wie...?", fragte Remus. Doch auf diese Frage bekam er noch keine Antwort, denn James interessierte sich für jemand anderes: "Ahh...Schniefelus...wie war das noch mal...mein Sohn ist wie wer?" Dumbledore setzte sich an seinen Schreibtisch und blickte zufrieden in die Runde. "Dann hat alles geklappt...", flüstere er. "Was hat geklappt?!", fragte Harry, der es mittlerweile hasste, wenn er von nichts eine Ahnung hatte, aber er wohl daran beteiligt war. "Ich wollte das du die Unverzeihlichen Flüche lernst, da ich vermutet habe, was passieren könnte." "Was?! Sie haben Harry die verbotene Flüche beigebracht?!", rief Tonks entsetzt.
 

"Na Schniefelus? Wie war das eben...", James war noch immer mit Snape zugange, "Vielleicht sollte ich dich nochmals auf den Kopf hängen?!" James zog seinen Zauberstab. "JAMES!", rief Lily, "Wenn du das tust..." "Tu es, James!", rief Sirius freudig erregt und zog auch seinen Zauberstab. Snapes blickte Sirius und James angeekelt an und zog nun auch seinen Zauberstab. "Hört auf ihr zwei!", sagte Remus. "Ach Moony, du hast dich ja gar nicht verändert!", sagte James im jammernden Ton. "Ich will jetzt wissen was hier los ist!", sagte Bill, der sein Schweigen endlich gebrochen hatte. "Ja Weasley...da stimme ich dir zu", brummte Moody. "Lily und James!", sagte Professor McGonagall mit zittriger Stimme. "Du hast Harry die verbotenen Flüche beigebracht?!", fragte Tonks mit erhobener Stimme.
 

"Alles zu seiner Zeit...", sagte Dumbledore leise, "Harry ist hier wohl der Einzigste, der ein Recht hat etwas zu erfahren und ihn höre ich nicht..." "Dumbledore, du hast Harry die Verbotenen Flüche beigebracht!?" Tonks Stimme wurde immer lauter. "Nun, Nymphadora...ich habe Harry die Unverzeihlichen Flüche nicht beigebracht", sagte Dumbledore mit einem leichten glucksen, "aber ich habe ihn gesagt er soll sie lernen!" Tonks fiel der Unterkiefer hinab. "Professor Dumbledore! Wie konnte Sie nur auf die Idee kommen...", rief Tonks, doch Dumbledore unterbrach sie und sagte: "Ich konnte nur mutmaßen, aber der Gedanke, dass zwei gleich Zauber aus dem gleichen Zauberstab aufeinanderprallen...ließ mich einfach grübeln. Und in der Tat, es ist das eingetreten, was ich vermutet habe. Doch ich möchte nicht weiter darauf eingehen. Harry, ich weiß, dass du das jetzt unfair finden wirst, aber ich muss dich bitten zu gehen. Hermine und Ron sind in großer Sorge und unsere Zeit ist nur knapp bemessen..." Mechanisch erhob Harry sich und verließ das Büro stillschweigend.
 

Harry schlurfte durch die Korridore in Richtung Gemeinschaftsraum. "Harry!", kam ihn eine bekannte Stimme ans Ohr. Der Gerufene drehte sich um und blickte in das Gesicht von Vivian Malfoy. Harrys Blick gefror. "Was willst du?!", knurrte Harry, "Hast du für heute nicht genug angestellt?" Vivian erstarrte. "Ich...ich wollte das doch nicht! Ich hatte keine Ahnung..." "Hör auf zu lügen! Du bist eine falsche Schlange! Du bist nicht besser als deine Verwandten! Eine verdammte Slytherin! Wenn du in Gryffindor wärst...welch Schmach für unser Haus! Aber du kannst stolz auf dich sein! Voldemort will dich für deine Treue belohnen!" "Harry", sagte Vivian mit ermattender Stimme. "Nichts Harry!", rief jener, "Du bist dir wohl für nichts zu Schade! Ich habe dir tatsächlich vertraut, aber das lag wohl an dem Zauber den ich wegen dir erlag!!!" "Harry, ich...", Vivian schien den Tränen nahe. "Aber keine Sorge...ich habe dich bloß gebraucht um was über deine verfluchten Todesser Eltern herauszubekommen!"
 

In blinder Wut drehte Harry sich von der Slytherin weg und schnellte zum Portrait der Fetten Dame.

Vivian blieb zurück. Tränen liefen über ihre Wangen, dann rief sie Harry hinterher: "Schön! Glaubst du ich brauche dich! Möge Voldemort dich umbringen!!"
 

"Harry!", riefen Harry und Ron synchron, als der durch das Portraitloch kletterte. Ohne das auch nur einer der beiden Freunde frage, erzählte Harry was geschehen war. "Deine Eltern?", fragte Hermine in Flüsterton. "Vivian hat dich verzaubert! Ha...ich hab mich schon gewundert warum du dieser Malfoy ständig hinterhergegafft hast!", rief Ron triumphierend, "Keine Sorge...wäre der Zauber für mich bestimmt gewesen, hätte es bei mir ja auch so ausgesehen!"
 

Plötzlich öffnete sich das Portrait und herein kam Professor McGonagall. "Potter, packen Sie Ihre Tasche..." Harry blickte verwirrt zur Hauslehrerin und auch einige Umstehenden blickten überrascht auf. "Warum, Professor?", fragte Harry. "Das fragen Sie noch?", fragte McGonagall, "Nun packen Sie Ihre Tasche!" Die Professorin klang sehr streng. "Harry wurde von der Schule geschmissen...", tuschelten einige Siebtklässler. Insgeheim vermutete Harry das Selbe. War er dieses mal zu weit gegangen? Mit ungutem Gefühl stand Harry auf und ging ohne Worte hinauf zum Taschepacken.
 

"Trödeln Sie nicht so rum, Mr. Potter!", kam der Professorins Stimme von unten herauf. Als Harry mit gepackter Tasche nach unten kam, packte McGonagall Harry am Arm und zog ihn mit sich. Hermine und Ron stürzten hinterher, da sie wissen wollten was jetzt geschehen sollte. Professor McGonagall schliff Harry zur Eingangshalle, dort standen Dumbledore, Remus, Harrys Eltern (beide noch in ihre Umhänge gehüllt) und Sirius, dieser natürlich im Hundekörper.
 

"Harry, du bist für zwei Wochen beurlaubt...ich denke...sie stehen dir zu", sagte Dumbledore, "euch zweien kann ich natürlich keinen Erlass geben", wand sich der Schulleiter an Hermine und Ron. "Ciao Alter...schöne Wochen", sagte Ron und konnte die Bitterkeit aus seiner Stimme nicht verbannen. Hermine richtete keine Abschiedsworte an Harry, sie ging auf Lily und James zu und sagt zu ihnen: "Es freut mich Sie kennen zu lernen! Ich bin Harrys Freundin, Hermine Granger." "Freut mich dich kennen zu lernen, Hermine", sagte Lily Potter milde lächelnd.
 

"Und du bist ein Weasley", sagte James mit einem Grinsen. "Ja, Mr. Potter, mein Name ist Ronald...aber ich werde Ron genannt." "Nicht Mr. Potter...James!" "Harry...viel Spaß!", sagte Hermine, "Aber vergiss nicht für die Prüfungen zu lernen!" "Ciao!", sagte Harry und ging auf seine Eltern zu. "Dann mal los!", sagte Dumbledore und hielt einen Portschlüssel in der ausgestreckten Hand.

Die Potters, Remus und Sirius berührten ihn. Die beiden Professoren und Ron und Hermine verschwammen in einem Strudel aus Farben.
 

Sie kamen am Grimmauldplatz an. Harry stolperte wie üblich und fiel zu Boden. Sirius verwandelte sich wieder und reichte seinem Patensohn die Hand, während er ihm aufhalf, sagte Sirius: "Langsam aber sicher, solltest du es schaffen stehen zu bleiben."
 

"Sirius?", drang die besorgte Stimme Mollys aus der Küche, "Habt ihr Harry...HARRY!", rief die rundliche Frau, als sie aus der Küchentür trat. Sie kam auf Harry zu und drückte ihn an sich. "Mrs. Weasley, mir geht es gut! Wirklich...lassen Sie mich bitte los!", sagte Harry und die Frau ließ ihn los.
 

"Wow...hier hat sich ja ganz schön was verändert!", sagte James Potter erstaunt. Erst jetzt bemerkte Mrs. Weasley die beiden Potters, die noch immer in ihren schwarzen Umhänge gehüllt waren. Die Weasley zuckte zusammen und fragte: "Wer sind denn Sie?"
 

Fortsetzung folg....
 

So, ich denke dieses mal ist es kein so spannendes Ende...aber ich hoffe es hat euch dennoch gefallen.^^

Ich werde mich mit dem Schreiben beeilen und hoffentlich noch dieses Wochenende ein neues Kapitel hochladen.^^
 

Euch noch allen einen schönen Tag! ^_^
 

Cyaaaa

Eine Prophezeiung

Hallööchen! Es tut mir ganz fürchterlich leid, das es mit den Kapitel so lange gedauert hat!!! Ich hatte leider ein paar (von wegen ein paar...einen ganzen Haufen) Probleme mit meinem Pc *verzweifel* Als Wiedergutmachung habe ich auch ein etwas längeres Kapitel für euch geschrieben.^_^ Ich hoffe das es euch gefällt und wünsche euch viel spaß dabei! ^_~
 


 

Eine Prophezeiung
 

"Oh...tut mir leid", sagte Lily und zog sich parallel zu James die Kapuze vom Kopf. Mrs. Weasley schlug sich die Hände vor den Mund und hauchte: "Lily und James Potter." "Freut mich Sie kennen zu lernen, Mrs. Weasley, nehme ich an?", sagte Lily und reichte der rothaarigen die Hand. "Wie...wie...wie ist das...das möglich?" "Ist bei uns Magiern denn nicht fast alles möglich?", fragte Lily mit einem sanften Lächeln. "Jetzt ist aber genug gelabert! Jetzt wird gefeiert!", rief Sirius übermütig.
 

"Kann mir mal bitte...", Mrs. Weasley holte tief und hörbar Luft, "jemand erklären was hier eigentlich los ist?!" "Nun, ich denke das kann schnell getan werden", meinte Remus und ging auf die Küche zu. Dort setzte es sich und wartete bis sich auch die anderen niedergesetzt hatten. Dann erklärte er, die Potters und Sirius abwechselnd was geschehen war. Am Ende konnte Molly nur staunen. Ihr Unterkiefer war leicht geöffnet und sie starrte Lily und James Potter noch immer wie Erscheinungen an, dann besann sie sich und fragte: Möchte...jemand was essen?" Allgemeines Zustimmen.

Es wurde geredet, gegessen und als Mr. Weasley und Charlie kam, musste erneut erklärt werden.
 

Plötzlich kam ein gestresst wirkender Zauberer in die Küche gestolpert. Er trug einen dunkelgrünen Reiseumhang, hatte graues Haar und schwarze Augen, doch der Mann wirkte keinen Tag älter als fünfundzwanzig und in der Tat, er war gerade mal vierundzwanzig Jahre alt. "Schnell, ruft den Orden zusammen! Etwas...etwas entsetzliches...", brachte der grauhaarige schweratmend hervor. Von den Potters hatte er nichts mitbekommen.
 

Charlie Weasley fragte gar nicht erst, stand auf um die Mitglieder mittels Flohpulver zu benachrichtige. Es ging alles sehr schnell. Kaum hatte Charlie seinen Kopf wieder aus den grünen Flammen geholt, tauchten Dumbledore, McGonagall, Snape, Tonks, Bill und die anderen Mitglieder einer nach dem anderen auf. "Was ist geschehen?", fragte Professor Dumbledore sogleich. Lily und James hielten sich im Hintergrund und auch Harry hielt sich verdeckt, in der Hoffnung, er könnte vergessen werden und so ein wohl wichtiges Gespräch des Ordens belauschen. Er stand auf und brachte seinen Teller, auf dem vor einer halben Stunde noch sein Abendessen lag, zur Spüle, um dann heimlich in einer der beschatteteren Ecken zu lauern.
 

"Die Prophezeiungen...unglaublich...furchtbar!", stieß der Zauberer hervor. "Beruhig dich erst mal, Curtis!", sagte Mrs. Weasley. "Wer sind Sie überhaupt?", fragte Bill verwirrt. "Nun, dies ist Curtis Dixon, ein Unsagbarer aus dem Ministerium. Er gehört seit kurzem zum Orden, Bill", sagte Dumbledore. Mr. Dixon reichte Bill die Hand und sagte: "Sehr erfreut, Mr. Weasley." "Bill, nennen Sie mich einfach Bill, auch erfreut", sagte jener und erwiderte das Händereichen. "Gut, dann haben wir die Formalitäten hinter uns", sagte Kingsley ungeduldig, "verzeiht, aber ich hab es eilig. Ich denke lange darf ich nicht im Ministerium fehlen."
 

"Eine Prophezeiung...es war unglaublich...aber furchtbar!", sagte Curtis in abgebrochenen Sätzen. "Könntest du jetzt mal bitte Klartext sprechen?!", fragte Tonks gereizt. "Also, ich muss jeden Abend im Raum der Prophezeiungen nach dem Rechten sehen", sagte Curtis, der sich nun endlich beruhigt hatte, "als ich dann bei den Namenlosen..." "Was sind die Namenlosen?", fragte Bill. "Prophezeiungen, von denen man nicht weiß wer sie gemacht hat und wen sie betreffen", erkläre Mr. Dixon. "Aber wie ist das möglich? Wie kann es Prophezeiungen geben, von denen man den Prophezeier nicht kennt?", fragte McGonagall. "Sie sind einfach entstanden...", war die Antwort von Curtis Dixon, "als ich dann wieder gehen wollte ist es passiert..." "Moment", sagte Dumbledore und blicke zu Harry. Der Junge fluchte innerlich, Dumbledore hatte ihn natürlich bemerkt.
 

"Harry, willst du dich nicht setzen, das ist sicherlich bequemer." Harry blieben die Worte im Halse stecken. Er ging wieder auf seinen Platz und wartete, das Mr. Dixon weitersprach. "Harry Potter...wenn das nicht seltsam ist", sagte Curtis mehr zu sich als zu den anderen. Harry wollte gerade fragen, was den so seltsam war, doch seine Mutter legte ihm beschwichtigend ihre Hand auf seine Schulter. "...also...eine Prophezeiung ist zerbrochen. Ich habe sie nicht berührt, sie ist einfach zerplatzt", erklärte Curtis, "Die Gestalt die sprach war...Harry Potter..." "ICH?!", rief Harry laut. "Fahre bitte fort", sagte Dumbledore. "Ich weiß noch genau was er sagte", begann Mr. Dixon erneut, doch Harry unterbrach abermals: "Ich hab nichts gesagt!!!" "Seine Nebelgestalt sagte: Am vierzehnten eines Monats werden die Toten zurückkehren. Sie werden sich mit dem Mörder zusammentun und sich gegen den Helden stellen. Auf dass ihre Rache besiegelt sei. Die Toten gegen die Lebenden. Dumbledore...heute ist der vierzehnte Februar! Wenn die Prophezeiung..."
 

"Sie ist schon wahr geworden...", sagte Harry leise. Dumbledore nickte. "Darf ich vorstellen. Lily und James Potter", sagte er und wies auf die beiden Potters. "Ich wird nicht mehr!", rief Curtis, war aber ansonsten sprachlos. "Haute sind meine Eltern wiedergekommen", sagte Harry zu sich selbst. "Diese Theorie hat nur einen Harken...auf die Seite des Mörders...gegen die Helden...", sagte Dumbledore leise. "Wie alt ist die Prophezeiung? Und von wem ist sie aufgestellt?", fragte Harry. "Aber hast du denn nicht zugehört?!", fragte Tonks vorwurfsvoll, "Sie war eine Namenlose...wir wissen es nicht!" "Sie ist sechszehn Jahre alt, aber...der Prophezeier ist nicht mehr unbekannt...", sagte Curtis und blickte Harry an.
 

"Moment mal...du meinst doch nicht...Harry!!", rief Sirius. "Das kann gar nicht gehen...vor sechzehn Jahren...war Harry noch ein Baby...wenn überhaupt! Man müsste das genaue Datum kennen", sagte Remus langsam. "Ist doch egal wer sie gemacht hat...", meinte Harry, "aber es ist doch ganz einfach! Wenn die Prophezeiung sechzehn Jahre alt ist, dann ist es ganz simpel. Die Toten, meine Eltern, stellen sich auf die Seite des Mörders und gegen die des Helden..." "Wenn das so ist, dann müssten wir euch hier und jetzt töten", sagte Remus mit schleppender Stimme. "Kann man Toten denn noch mal töten?", wollte Tonks wissen, doch Lily sagte: "Lasst Harry doch mal ausreden!" "Vor sechzehn Jahren war Sirius der Mörder...und Pettigrew der Held...", sagte Harry. "Sehr gut, Harry. Wirklich, sehr schlau", sagte Dumbledore, "bleibt nur noch die Frage: Wieso du? Wieso hast du die Prophezeiung gemacht?" "Hab ich nicht!!!", protestierte Harry.
 

Plötzlich sprang Mrs. Weasley auf und rief: "Mein Gott Harry, was machst du eigentlich noch hier! Du solltest schon lange im Bett sein!" "Komm Harry, ich bin auch müde", sagte seine Mutter und gemeinsam verließen sie die Küche, denn der Rest der nun besprochen wurde, war eher uninteressant. Lily begleitete ihren Sohn auf sein Zimmer, dort sagte sie zu ihm: "Harry, ich muss dir noch etwas erklären..." Der Junge setzte sich aufs Bett und blickte seine Mutter erwartungsvoll an. "Wir, also James und ich, wir können nicht hier bleiben..." "Ich weiß", nuschelte Harry und blickte auf den Boden. "Wir können nur so lange bleiben, bis unsere Aufgabe erfüllt ist." "Und wenn ihr einfach keine Rache, oder eure Aufgabe, erfüllt?!", frage Harry hoffnungsvoll. Lily lächelte nur, gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn und verließ das Zimmer.
 

Harry versuchte gegen die anfallende Müdigkeit zu kämpfen. Er befürchtete am nächsten Morgen aufzuwachen und alles nur als einen Traum wiederzufinden.

Doch als Harry am nächsten Morgen erwachte, fand er heraus, dass es sich nicht um einen Traum gehandelt hatte. Denn Lily und Mrs. Weasley standen in der Küche und bereiteten das Frühstück. "Morgen Harry!", strahlten die beiden Frauen. "Ich geh dann mal die anderen wecken", sagte Mrs. Weasley.
 

Harry packte eine Hand voll Besteck und verteilte es auf dem Tisch. Während er seiner Mutter noch half, trafen auch schon Tonks, Remus, Sirius, Charlie und Mr. Weasley, wie auch Mrs. Weasley ein. Die anderen gingen wohl entweder ihren Jobs nach oder waren mit irgendeiner Aufgabe für den Orden beschäftigt.
 

Es war eine heitere Frühstücksrunde. "Wir müssen unser Haus ein bisschen aufräumen und renovieren", sagte James, "will uns jemand helfen?" "Klar!", riefen Remus und Sirius gemeinsam. Doch die anderen mussten verneinen. "Wir haben noch arbeit vor uns...", erklärte Tonks.
 

So machten sich die Potters, Remus und Sirius auf den weg nach Godrics Hollow. Misstrauische Blicke folgten den Freuden in das lange verlassene Haus der Potters. James schaltete das Licht an und sah sich um. "Hier wurde etwas gesucht", sagte der Mann. Lily währenddessen, hob in Bild in einem zersplitterten Bilderrahmen vom Boden auf, tippte ihn mit dem Zauberstab an, worauf er sich von selbst reparierte. "Lily...", sagte ihr Ehemann, "willst du nicht nachschauen?" Die Frau nickte und drückte Remus das reparierte Bild in die Hände, dann ging sie ins Wohnzimmer, wo sie offenkundig nach etwas suchte. Doch dem Anschein nach wurde sie nicht fündig. Aus ihrem Gesicht wich die Farbe.
 

"Fehlt etwas?", fragte Remus. "Nein, nein", wehrte Lily ab, doch zu James flüsterte sie, "Es ist weg..." Außer James hörte es nur noch Harry, der sich dabei aber nicht viel dachte. Doch plötzlich fiel es ihm wie Schuppen aus den Augen. Konnte seine Mutter dieses seltsame Buch gemeint haben? Dieses alte...in ledergebundene Buch? Er ging auf seine Mutter zu und sagte: "Ich habe ein Buch...in Leder..." Lily ließ ihn nicht aussprechen und sagte: "Du hast es? Sehr gut! Behalte es und gib gut darauf acht." Harry wusste nicht wie er es seiner Mutter beibringen sollte, aber er hatte keinen blassen Schimmer wo er jenes Buch eigentlich hatte. Er hatte es total vergessen! "Am besten", dachte Harry, "ich sage gar nichts..." Dann begannen sie, dass Haus aufzuräumen und zu reparieren.
 

Eine Woche waren sie mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Jetzt war das Haus endlich wieder bewohnbar. Doch was hatte das eigentlich genützt? Lily und James würden sicher bald gehen müssen. Harry ahnte es nicht, doch der Tag, an dem die beiden Potters gehen mussten, war schon sehr nahe. Viel zu nahe!
 

Remus, Sirius, James und Harry saßen im Garten des Hauses, in welchem sie vor wenigen Minuten mit der letzten Aufgabe fertig geworden sind.

Die Sonne ging in einem tiefen rot unter. Die Männer saßen auf dem trockenen Rasen und schauten ihr beim Untergehen zu. Lily kam zu ihnen nach draußen, vor ihr her, schwebte ein Tablett mit großen Gläsern voll Kürbissaft. Die Frau reichte jedem ein Glas und setzte sich selbst neben ihren Mann. Ihre smaragdgrünen Augen glänzen im schein der Sonne und ihre roten Haare wehten leicht in der sanften Briese.
 

Sie lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes und blickte träumerisch in den Himmel. "Es ist einfach wundervoll...", sagte James leise. Sirius schnaubte und sagte: "Das hast du auch mal anders gesehen...ich erinnre mich noch genau: So ein Schnulzenkram! Das hast du immer gesagt." "Nun...manchmal muss man etwas erst einmal verlieren...um zu bemerken...wie wichtig etwas für einen ist...genau wie in der Liebe", sagte James.
 

Harry wusste nicht wieso, doch aus irgendeinem Grund versetzte ihn dieser Satz ein Stich ins Herz: Manchmal muss man etwas erst einmal verlieren, um zu bemerken, wie wichtig etwas für einen ist.
 

Plötzlich zuckte Remus zusammen. "James...", sagte er leise und deutete auf einen kleinen grauen Fleck am anderen Ende des Gartens. Der Potter nickte und sagte: "Peter?", sagte James leise, doch er fragte mehr als das er es sagte. Für ihn sahen alle Ratten gleich aus...eine wie die andere. Noch nicht einmal vom Charakter verschieden. "Wir tun so, als hätten wir nichts bemerkt. Als Ratte wäre uns dieser Mistbolzen haushoch überlegen."
 

Doch das hatte sich bereits erledigt. Sirius war in rasender Wut aufgesprungen, hatte seinen Zauberstab gezogen und feuerte schon den ersten Fluch auf die Ratte. Diese konnte jedoch dem todbringenden Fluch ausweichen und lief in Panik im Kreis herum, anstatt zu fliehen. "Ich mach dich fertig!", rief Sirius und feuerte einen zweiten Fluch auf die Ratte. Wieder verfehlt. Den Garten, den die Männer wieder auf Vordermann gebracht hatten, bekam innerhalb kürzester Zeit mehrere kleine Sprenglöcher. "Sirius! Der Rasen!!", rief Lily entsetzt.
 

"Packt diese verdammt Ratte!", rief James und kam nun seinem Freund zur Hilfe. Remus zögerte noch etwas. Er war verwundert von dem Verhalten der Ratte. Wieso lief sie im Kreis? War es wirklich Peter Pettigrew? Dann zog aber auch er seinen Zauberstab um seinen beiden Freunden zu helfen. Lily gab ein Stöhnen von sich, zog ihren Zauberstab und sagte zu ihrem Sohn: "Komm Harry...das schaffen die drei niemals." Plötzlich machte die Ratte einen weiten Satz, schlüpfe durch ein Loch im Gartenzaun und rannte die Straße entlang.
 

"Hinterher!", riefen James und Sirius gemeinsam und kletterten über den Zaun. Remus und Harry folgten etwas langsamer. "Die kriegt ihr doch eh nicht mehr!", rief Lily ihnen zu und stemmte ihre Fäuste in die Hüften. "Na schön! Ich komme auch, aber denkt ja nicht, dass ich über den Zaun klettre!" Und das tat sie dann auch nicht. Als sie aus der Haustür trat, sah sie noch von weit hinten ihren Sohn und die drei Rumtreiber. Sie verdrehte die Augen und lief ihnen hinterher. Schnell hatte Lily die Männer eingeholt.
 

Handelt es sich bei der Ratte um Peter Pettigrew? Wie bald müssen die Potters wieder gehen? Und was wird mit Sirius geschehen...er hat sich nicht in einen Hund verwandelt! Wrid überhaupt etwas geschehen???
 

To be continued...
 

So, dass war's mal wieder! Ich hoffe es hat euch gefallen!^_^ Ich freue mich natürlich wie immer über eure Kommis!^_~ Ich kann euch glücklich mitteilen, dass ich über die Ferien gaanz viel Zeit habe weiter zu schreiben, da ich nur sehr selten weg sein werde! Ich wünsche noch einen schönen Tag und für jene, die jetzt auch Ferien haben: SCHÖNE FERIEN!!!!

Tödliche Begegnung im vergessenen Park???

Hallo!! Nach langer Zeit kann ich endlich wieder schreiben. Ich muss mich tausend mal bei euch entschuldigen!!! *auf die Knie fällt und sie bittend ansieht* Mein Pc ist vos so ungefähr einem Monat abgesoffen *schnief* Alle Daten waren futsch!!! Und so musste ich meinen Pc erst einmal neu einrichten etc. Ich hoffe ihr könnt mir verzeihen!! Jetzt erzähle ich aber nicht viel weiter sondern wünsch euch noch viel Spaß bei diesem Kapitel!!!
 


 

Tödliche Begegnung im vergessenen Park???
 

Die Sonne war untergegangen und die Laternen beleuchteten nun die Straßen. Die Ratte zeigte noch keine Anzeichen von Müdigkeit, aber auch ihre Verfolge waren noch lange nicht erschöpft, am wenigsten Lily und James. Das Tier rannte auf einen Park zu. Er war nur spärlich beleuchtet und ziemlich abgeschieden. Tatsächlich sah dieser Park danach aus, als hätten die Muggel ihn schon vor Monaten vergessen. Die Hecken wuchsen über die Wege und das Unkraut war Kniehoch.
 

"Hier stimmt doch was nicht", sagte Lily, die hinter den Männern lief, "Harry...komm zu mir...das gefällt mir nicht!" Aber der Junge hörte nicht. Die Ratte war stehen geblieben. Harry machte einen Satz und warf sich auf das Tier. Die Ratte quiekte und kämpfte gegen den Griff Harrys, doch dieser hielt das Tier nur eisern fester. "Lumos", flüsterte Remus und kam auf Harry zu. Der Junge schaute sich die Ratte an. Sein Blick erstarrte, als er erkannte, dass diese Ratte eine echte Ratte war. Nicht Peter. Sie hatten eine gewöhnliche Gartenratte verfolgt. Enttäuscht ließ er das Tier los. Die Ratte rannte sofort ins nächste Dickicht. "Kommt...lasst uns gehen", sagte Lily zufrieden, "ich habe doch gesagt, dass das nichts werden konnte!"
 

Gerade als Harry aufgestanden war, sah er die Ratte wieder aus dem Gebüsch hervorkommen. Harry hätte ihr keine weitere Beachtung geschenkt, wenn sich die Ratte nicht ständig um ihn herumgerannt wäre. "Harry!", rief Sirius mit Vorwurf in der Stimme, "Was machst du denn da?!" Remus und die beiden Eltern drehten sich um. "Was ist denn mit der los?", fragte James. "Es ist eine Ratte...dumme Viecher!", sagte Sirius. "Ratten sind keineswegs dumm...", sagte Lily belehrend. Plötzlich rannte die Ratte davon. Harry wusste nicht warum, aber er hatte das Gefühl dem Tier folgen zu müssen und das tat er. "Harry!", reif Lily entsetzt. Die Erwachsenen folgten dem Sechstklässler.
 

Mit einem mal herrschte bedrohliche Stille. Ein dichter Nebel zog sich am Boden entlang. "Harry?!", rief Lily. Keine Antwort. Harry war verschwunden.

"Wir werden uns trennen und ihn suchen gehen", sagte Sirius. "Nein!", Lily schien entsetzt, "Wir sollten uns nicht trennen. Hier stimmt was nicht...hier stimmt etwas gewaltig nicht!" "Sie hat recht...wir bleiben zusammen. Wir...", sagte Remus, hielt jedoch inne als er die Ratte sah.
 

Dann ging es wieder von vorne los. Die Zauberer verfolgten die Ratte abermals, kamen aber sehr schnell zu stehen, als sie eine sehr bekannte Person vor sich stehen sahen. Peter Pettigrew. "Ach sieh mal einer an...die Ratte wird von seiner eigenen Rasse verraten", sagte Sirius mit zusammengebissenen Zähnen und einem mörderischen Blick. "Si...Sirius...Remus!", rief Peter und konnte seine Angst nicht verbergen.
 

"Nicht von uns solltest du dich fürchten, Peter", sagte Remus mehr oder minder gelassen. "So sehe ich das auch mein lieber...Freund", sagte Lames Potter und deutete mit den Zauberstab auf die Brust des Verräters. "Ja...James! Es freut mich dich zu sehen! Du lebst! Wie...wie schön!", doch in der Stimme des Animagi lag keine Freude, nur die nackte Angst. "Ja...freut mich auch dich zu sehen Peter!", sagte James, "Aber nur aus einem Grund...dich dem Zaubereiministerium vorzuführen!" James Augen blitzen dem Verräter gefährlich entgegen.
 

"Z...Z...Zaubereiministerium", stotterte Peter, "Aber J...James, das...das können wir doch auch ganz anderes regeln!" "Das sehe ich nicht so, mein alter Freund...", meinte James und trat einen Schritt auf Pettigrew zu. Dieser machte daraufhin einen Schritt zurück. Langsam griff Peter hinter den Rücken zum Zauberstab. Keiner seiner ehemaligen Freunde bemerkten die Gefahr, die von dieser Bewegung ausging. Mit einem mal sprang Peter ein Stück vor, zog den Zauberstab und rief: "STUPOR!"
 

Der Fluch traf Sirius in die Brust und er sank betäubt zu Boden. Peter Pettigrew verwandelte sich in die Ratte und jagte davon. Doch auch James hatte seine Animagigestalt angenommen und galoppierte der Ratte hinterher. Remus und Lily blieben unschlüssig stehen, dann setzte Remus hinterher, während Lily bei Sirius blieb und ihn mit dem Gegenfluch wieder belebte. "Diese miese Ratte", knurrte Sirius und erhob sich nach ein paar Minuten. "Komm, wir werden Harry suchen", sagte Lily. Doch dazu kam es gar nicht.
 

***********
 

Harry sah sich um. Seine Eltern, Sirius und Remus waren verschwunden. Doch er dachte nicht lange darüber nach und folgte weiterhin der Ratte. Unbekannte Zeit lief er dem Tier hinterher, bis es plötzlich in einem Gebüsch verschwand und Harry es nicht mehr finden konnte. Er suchte die Ratte in Gestrüpp, doch anstatt einer Ratte fand er jemand anderes...
 

"Wo bleibt dieser Wurmschwanz!?" Harry hielt den Atem an. "Voldemort...", sagte er zu sich selbst, "Was macht der denn hier?" Harry ging auf die Knie und linste vom Gebüsch auf eine Lichtung. Dort stand sein Todfeind. Voldemort, umringt von einer Traube Todessern, doch direkt neben Voldemort stand ein Mädchen. Vivian. Harry ballte seine Hände zu Fäusten, dass es schmerzte. Dieses kleine Miststück. Harry wusste nicht was er tat. Er stand auf und trat auf die Lichtung. Die Todesser drehten sich zu ihm um und deuteten mit den Zauberstäben auf ihn.
 

Harry hätte sich Ohrfeigen können. Was hatte er da bloß gemacht. War er lebensmüde?!?! Nein, das war er nicht. In ihm kochte die Wut. Blanke Wut auf Vivian, diese miese Heulerin.
 

"Ach, wen haben wir denn da...", sagte Voldemort, "Ich warte auf Wurmschwanz und bekomme Potter." "Ach nein...Vivian, wie schön", sagte Harry ironisch, "Ich würde aufpassen...auch du kannst in Askaban landen." Harry ignorierte Voldemort und blickte nur zu Vivian, die ihn mit flehenden Augen ansah. "Nun Vivian, du kannst stolz sein", sagte Voldemort und legte der blondhaarigen eine Hand auf die Schulter, "schließlich hast du nun die Ehre bei uns aufgenommen zu werden und Harry Potters Tod mit anzusehen."
 

Harry überlegte was er jetzt tun sollte. Abhauen? Oder sollte er doch gegen Voldemort kämpfen, auch wenn er wohl dieses mal nicht mit dem Leben davon kommen würde. Doch er hatte zu lange überlegt. Er wurde von hinten entwaffnet und mit dünnen Seilen gefesselt. "Nun, Harry, jetzt ist wohl niemand da, der dich retten kann...", Voldemort gab ein verächtliches Schnauben von sich, "Black und deine Mutter...werden gerade vom Zauberministerium fortgeführt...und dein Vater...rennt Wurmschwanz nach..."
 

Harry starrte in die roten Augen Voldemorts. Woher rum Himmelswillen konnte er so was behaupten? Wollte er Harry bloß verunsichern oder wusste er es wirklich? War es die Tatsache? Harry wusste es nicht und starrte eisern in diese kalten Augen. "Nein, Harry...ich lüge nicht...es ist die Wahrheit", sagte Voldemort mit einem kalten lächeln und weißt du noch was? Das Zaubereiministerium wird heute nicht nur Sirius Black und deine Mutter mitnehmen..." "Was soll das heißen?!", rief Harry waghalsig und versuchte sich von den dünnen Seilen zu befreien. Vergebens. Statt sich zu lockern strafften sie sich noch mehr und schnitten Harry in die Haut.
 

"Ich denke du weißt was ich meine...streng dich an...dann wirst du es wissen", Voldemort lachte leise und dann wusste Harry was Voldemort meinte. Das Ministerium hatte also Sirius wirklich gefasst und später würden sie noch jemanden finden. Ihn. Voldemort würden Harry umbringen. Das Zauberministerium würde ihn tot vorfinden und Sirius dafür verurteilen. Eins wusste Harry: Das durfte niemals passieren! Sollte Voldemort ihn doch töten, aber Sirius dürfte dafür niemals bestraft werden. Doch was konnte er, Harry, schon tun? Nichts.
 

Er stand gefesselt vor Voldemort und wartete auf sein Schicksal. Auf den Tod, der ihn schon vor sechs Jahren hätte holen sollen...nein...auf den Tod, der ihn so gut wie jedes Jahr hätte holen sollen. "Ah...ich sehe, du hast meine Gedanken erraten. Du hast recht, du kannst nichts dagegen machen", sagte Voldemort. "Verflixt!", dachte Harry, "Er beherrscht ja Legilimentik..." "Und damit dieses mal wirklich nichts dazwischen kommt, werde ich dich ganz einfach ohne viel Gerede töten...dann haben wir es beide schnell hinter uns", erklärte Voldemort.
 

Harry holte tief Luft und sagte grimmig: "Das ist dein Problem...du schaffst es nicht ohne Gerede! Du hättest mich schon lange töten können...doch du willst deine Überlegenheit immer preisgeben. Tja, wenn du jemanden töten willst...dann solltest du es auch TUN!" Das letzte Wort sprach Harry so herausfordernd aus wie möglich. Wenn er schon auf eine solche Weise sterben sollte, dann schnell. "Du hast recht", sagte Voldemort, "noch einen letzten Wunsch?" Selbst wenn Harry einen gehabt hätte, Voldemort hatte gar nicht vor ihn zu Wort kommen zu lassen. "AVADA..." Harry kniff die Augen so fest wie möglich zusammen um diesen grünen Blitz nicht sehen zu müssen. Hätte er gekonnt, so hätte er sich auch noch die Ohren zu gehalten. "KEDA..."
 

"EXPELLIARMUS!!!" Die Stimme kam direkt von vorne. Langsam öffnete Harry die Augen. Er glaubte nicht was er da sah. Er schloss nochmals die Augen um sie gleich darauf wieder zu öffnen und noch immer das selbe Bild vor ihm zu sehen.

Er sah die Todesser, alle sahen sie in eine Richtung. Alle sahen sie zu Vivian. Das Mädchen stand vor Voldemort. Doch wie hatte Vivian sich verändert. Sie sah älter aus, fast schon erwachsen. Ihre Augen schienen zu brennen und auch die Haare sahen aus wie lodernde Flamme. Ihr Zauberstab in der rechten Hand deutete auf Voldemort. In der Linken, weit von sich ausgestreckt, hielt sie Voldemorts Zauberstab. Das Mädchen, das Harry noch vor ein paar Minuten mit Askaban gedroht hatte, hatte ihn vor dem Tod bewart. Oder war es nur ein falsches Spiel von ihr?
 

Mit einer Bewegung Voldemorts Zauberstab trennte sie die Fesseln von Harry. Dem Anschein nach, war es wohl kein flasches Spiel, sondern purer Ernst. Vivian hatte Harry gerettet! Rückwärts ging sie auf Harry zu, mit ihrem Zauberstab deutete sie noch immer auf Voldemorts Brust. Niemand rührte sich und niemand sprach. Es war seltsam, fast als stände die Zeit still. Vivian ergriff Harrys Hand. "TÖTET SIE BEIDE!!!", schrie Voldemort in diesem Augenblick.
 

Vivian drehte sich ruckartig um, ließ den Voldemorts Zauberstab fallen und rannte mit Harry im Schlepptau davon. Hinter ihnen schossen die Flüche her, doch wie durch ein Wunder verrauchten sie, bevor sie Harry oder Vivian erreichten.

Die beiden Schüler erreichten die Stelle, an der seine Eltern, Sirius und Remus auf Wurmschwanz getroffen waren. Doch sie rannten weiter, da sie die Rufe ihrer Verfolger noch immer hörten.
 

Sie erreichten den Saum des Waldes. "Kannst du apparieren?", keuchte Vivian. "Nein", antwortete Harry, "Die Prüfung ist doch erst Ende dieses Schuljahres!" Und somit rannten die beiden weiter. Harry konnte wieder das Haus seiner Eltern sehen und hörte die Rufe der Todesser auch nicht mehr. "Ich glaub wir haben sie abgehängt...", schnaufte Harry. Vivian schüttelte den Kopf und sagte nur: "Du irrst Harry. So leicht geben die nicht auf..." Und die beiden rannten und rannten und rannten...
 

"Halt ihr beiden!", Harry atmete erleichtert auf. Er kannte diese Stimme. Es war Remus Lupin. "Warte...", sagte Harry und drehte sich in alle Richtungen um Remus zu sehen. Er kam aus einer dunklen Häuserecke auf sie zu. Vivian erstarrte als sie Remus erblickte und zog an Harrys Arm. "Harry...Harry bitte...lass uns verschwinden." "Aber wieso denn. Das ist Professor Lupin. Ich kenne ihn!", sagte Harry und ging auf Remus zu. "Harry, nein, er ist ein Werwolf...er...er wird uns töten...er ist...ist unberechenbar...", aus Vivians Stimme klang die pure Angst, "Harry bitte!!" "Ach quatsch...komm!", sagte Harry und griff Vivian am Arm.
 

Das er vor noch wenigen Minuten das Mädchen noch abgrundtief gehasst hatte, war vollkommen vergessen. "Harry...da bist du ja...und wer bist du", fragte Remus Lupin an Vivian gewand. Vivian starrte Lupin nur mit angsterfüllten Augen an. "Das ist Vivian...", sagte Harry. "...Malfoy", ergänzte Remus und sah das Mädchen abschätzend an, "Nun ja, ich bin Remus Lupin...", sagte der Mann und reichte Vivian die Hand hin. Doch das Mädchen wich mit dem Geräusch einer getretenen Katze zurück und versteckte sich hinter Harrys Rücken.
 

"Ähh...", Remus wusste nicht was zu tun war, dann wand er sich an Harry. "Dein Vater jagt gerade Peter hinterher und Sirius und Lily...", Remus zögerte. "Das Zaubereiministerium...", sagte Harry und hatte Angst vor der Antwort.
 

Wurde Sirius vom Zaubereiministerium erwischt oder war es wirklich nur ein Trick von Voldemort um Harry zu verunsichern? Und was ist mit James? Hat er Wurmschwanz erwischt oder rennt auch er in sein Verderben?
 

To be continued...
 

So, das war dann wieder ein Kapitel von meiner FF...das nächste wird in Kürze folgen *sich jetzt zu 100% sicher ist, das ihr PC nicht mehr abstürzt oder ähnliches* ^_~ Ich hoffe es hat euch gefallen und ich könnt mir verzeihen, das ich so lange nich habe weiter geschrieben *noch immer schlechtes Gewissen hat* Ich würde mich aber über Kommis freuen.^_^ Noch einen schönen Tag euch allen!!!!!

Drei für Askaban?

Hallo zusammen, sob, hier habe ich endlich ein neues Kapitel geschrieben. Mein Gott, in letzter Zeit komme ich überhaupt nicht mehr zum Schreiben. Immer diese blöde Schule und dann dieser noch blödere Umzug. Nun gut, dies ist also ein neues Kapitel, leider recht kurz, aber nun gut...ich wünsche auf jeden fall viel Spaß beim Lesen!!!! ^_^
 


 

Drei für Askaban?
 

Remus nickte bloß. "Wir müssen Sirius retten!", rief Harry und wollte schon losrennen. "Nein, Harry! Du und...Mrs. Malfoy...werdet zurück nach Hogwarts gehen. Doch vorher muss ich...", Remus blickte Vivian mitleidig an, "...ihr Gedächtnis verändern." "Das ist nicht nötig. Vivian...war sowieso dabei." "Dann kommt!...Mrs. Malfoy?", sagte Remus als Vivian keine anstallten machte sich zu bewegen. "Sie...Sie sind ein...ein Werwolf!", sagte Vivian mit unnatürlich hoher Stimme. Remus Gesicht bekam einen gequälten Ausdruck. "Ja, da hast du recht...doch ich werde dir bestimmt nichts tun." "Wir haben keine Zeit zu reden! Wir müssen Sirius retten!", rief Harry. "Nein...dieses mal können wir nichts für ihn tun..."
 

"Harry...wir müssen verschwinden!", rief Vivian in heller Panik, "Da hinten kommen die Todesser!" Remus Augen verengten sich zu Schlitzen und er Blickte in die Ferne. Er hob den Zauberstab in die Luft und roten Funken stoben aus der Spitze hervor. "Ihr zwei lauft los...immer geradeaus bis zum Ende der Straße, dort wartet ihr!" Und schon rannten die beiden los. Remus blieb stehen und beobachtete abwechselnd die näherkommenden Todesser und Harry mit Vivian. Die beiden Schüler waren im Schatten der Häuser verschwunden. Dann sah Remus die Todesser ganz deutlich und rannte nach link in eine schmale Gasse zwischen den Häusern.
 

***
 

Ein schmerzhaftes Quieken und ein verächtliches Schnauben schallte durch die Dunkelheit des Waldes. James, der Hirsch, hatte der Wurmschwanz genau auf dem Schwanz erwischt. Langsam verwandelte sich der Hirsch zurück in einen Menschen. James stand noch immer mit seinem Fuß auf Peter Pettigrews Rattenschwanz. Mit einem grimmigen Grinsen griff James nach der Ratte. Diese versuchte James zu beißen, doch James drückte so fest zu, das Wurmschwanz nur noch ein ersticktes Piepsen von sich gab. Mit seinem Zauberstab erschuf James einen kleinen Käfig in der Luft. Gerade mal groß genug um Wurmschwanz hineinzustecken. Dem Animagi war es unmöglich sich zu bewegen, doch um ganz sicher zu sein, legte James noch einen Zauber auf den Käfig.
 

"Jetzt kannst du ja mal versuchen abzuhauen!" Wurmschwanz versuchte vergeblich sich durch die engen Eisenstäbe zu zwängen. James lachte schallend. "Weißt du wo es jetzt hingeht? Wir gehen jetzt..." James hielt mit entsetzter Mine inne. Ein bestürzter und erstaunter Schrei, die Stimme war James wohl bekannt. Lily Potter. James hetzte los. Peter, die Ratte, wurde im Käfig kräftig durchgeschüttelt und begann jämmerlich zu quieken.
 

Doch James kam zu spät, er sah noch gerade wie sich sechs Zauberer auf Sirius und Lily stürzten und die beiden abführten. "Sirius!", rief James entsetzt. Doch die Gefangenen und die Arbeiter des Ministeriums konnten ihn nicht mehr hören. James wusste das sein Freund in Lebensgefahr war. Er musste etwas tun: Hinterher!
 

So leise wie möglich und mit weitem Abstand folgte James der Gruppe. Wo sollte es hingehen? Zauberministerium? Askaban? James wagte sich noch ein Stück näher an die Zauberer heran und konnte so einige Gesprächsfetzen derer auffangen. "...zu Fudge. Er ist im Ministerium. War ja klar, das wir den hier finden konnten...Potter war ja schließlich auch da", sagte eine Mann mit knurrender Stimme direkt neben Lily. Worauf ein anderer Mann mit tiefer Stimme antwortete: "Er war...mittlerweile...dürfte der berühmte Harry Potter wieder bei seinen Eltern sein!" "Was soll das heißen!?", rief Lily entsetzt.
 

James hätte seine Frau am liebsten zum Schweigen gebracht, da sie sich sonst noch verraten hätte und somit vielleicht Sirius letzte Rettung verloren gegangen wäre, denn woher sollte James wissen wo im Zaubereiministerium Fudge zu finden war oder ob sie wirklich mit Sirius dort hin wollten.

Lily bekam keine Antwort auf ihre entsetzte Frage, wohl aber einen misstrauischen Blick von der Seite.
 

Schweigend gingen die Todesser aus dem Zauberministerium weiter, James war ihnen dicht auf den Versen. Doch plötzlich blieben sie stehen. Irgendetwas tat sich bei ihnen, doch James hatte Probleme etwas zu erkennen, er war zu weit weg. Als es zu spät war, wusste James was die Zauberer getan hatten. "Portschlüssen", knurrte James, "Nun gut, Peter, dann werden wir jetzt zum Ministerium...galoppieren. Es ist zu gefährlich zu apparieren. Lily wird das schon irgendwie regeln." Uns somit verwandelte James sich in den prächtigen Hirsch und galoppierte, im Maul den Käfig mit der Ratte, davon.
 

***
 

Remus Lupin stand stocksteif da, seinen Zauberstab auf die herankommenden Todesser gerichtet. Er sah sie immer deutlicher. Eins...zwei...drei...vier...fünf......zehn Todesser rannten auf ihn zu, doch keiner von ihnen hatte einen Zauberstab gezogen. Remus zögerte. Er setzte alles auf eine Karte. "STUPOR!", rief der Mann, wartete jedoch nicht ab, bis sein Fluch getroffen hatte, sondern rannte davon. In die Richtung, in die auch Harry und Vivian vorher verschwunden waren.
 

Remus Lupin blickte hinter sich. Keine Verfolger. Hatte er alle erwischt oder wollten sie ihm eine Falle stellen und lauerten schon auf ihn? Remus ging um die Ecke, im Schatten eines alten Hauses fand er Harry, Vivian, Charlie Weasley und Kingsley. Anscheint schienen sie sich zu streiten. Keuchend kam Lupin auf sie zu.
 

"Remus, alles in Ordnung? Wirst du verfolgt?", fragte Charlie und griff Remus Lupin unter den Arm. "Nein...nein, mich verfolgt niemand. Dennoch sollten wir hier schnellst möglich weg", keuchte Lupin noch immer. "JA!!! Und zwar zum Zaubereiministerium! Sie dürfen Sirius nichts antun!!!", rief Harry. "Junge! Wir können für ihn nichts mehr tun. Vermutlich haben sie ihn schon...", sagte Kingsley. "NEIN!!!", schrie Harry, "Voldemort hat mir schon einmal die wichtigsten Menschen in meinem Leben genommen!! Ein zweites mal lasse ich das nicht mehr zu!!!!"
 

Harry wollte sich an den Erwachsenen vorbeidrängen, schaffte es auch, doch Charlie und Kingsley griffen ihn an den Armen und hielten ihn zurück. "Lasst mich los!! Wenn ihr ihm nicht helfen wollt, dann werde ich es tun!!!" Harry wehrte sich mit aller Kraft gegen die Erwachsenen, doch ihm fehlte die nötige Kraft.
 

"Locomotor Mortis Maximus!", es war Vivians Stimme, die diesen Fluch aussprach und er traf Charlie und Kingsley genau in ihre Rücken. Lupin sah das Mädchen mit aufgerissenen Augen an. Er wollte gerade nach ihrem Arm greifen, als Vivian zwei Schritte auf Harry zu ging, ihn an die Hand nahm und mit ihm im Schlepptau davonrannte. Wieder sah Vivian so viel älter aus, als sie doch war.
 

"Vivian?! Wohin willst du?", fragte Harry unter Schnauben. "Zum Ministerium...du wolltest doch deinen Paten retten...", sagte Vivian, "So geht das nicht, wir würden zu spät kommen, aber wie...wie...wie...", flüsterte das Mädchen vor sich her, bis sie plötzlich rief: "FLOHPULVER!! Schnell komm mit!" Und wieder rannte Vivian mit Harry im Schlepptau los, auf ein altes Backsteinhaus zu.
 

"Hier wohnt eine Hexe...zumindest wohnte. Vielleicht ist sie schon lange tot...", sagte Vivian im Laufen zu Harry. "Ah...und woher weißt du das?", wollte Harry wissen. "Das ist doch vollkommen unwichtig." Sie standen vor der Haustür und Vivian klopfte an. Sekunden verstrichen, dann konnte man ein leises knarren von Holzboden vernehmen. "Das dauert zu lange. Alohomora", sagte Vivian und tippte mit der Zauberstabspize gegen das Türschloss.
 

Mit einem Knarren sprang die Tür auf und Vivian hinein. Eine alte Frau mit schlohweißen Haar wurde über den Haufen gerannt. Vivian rief ihr eine Entschuldigung und eine knappe Erklärung zu, als sie in einem alten Kamin die Flammen entzündete. Auf dem Sims fand sie eine Schale mit Flohpulver warf sie in die Flammen und schubste Harry mit den Worten "Ich komme nach!" hinein.
 

Nachdem Harry sein Ziel, Zaubereiministerium, genannt hatte verschwand er. Er wirbelte einige Sekunden herum, bis er endlich aus einem Kamin im Zaubereiministerium trat.
 

Was tun? Auf Vivian warten? Nein! Harry war sich noch immer nicht sicher, ob das Mädchen ihn nicht täuschen wollte. Es blieb dabei. Sie war eine Slytherin und eine Anhängerin Voldemorts, auch wenn sie ihn ganz eindeutig gerettet hatte.
 

Harry hastete los. Nur wohin? Diese Frage beantwortete sich von alleine, als zehn Dementoren durch die große Halle des Ministeriums schwebten. Harry folgte den Wächtern von Askaban mit sicherem Abstand. Es war wichtig sich jetzt nicht zu verraten. Wenn er auf einen Todesser traf, dann wäre Sirius Schicksal endgültig besiegelt.
 

Es ging in den ersten Stock, dann in den zweiten. "Auroren", flüsterte Harry mit Schaudern. Die Dementoren verschwanden hinter einer Tür. Harry atmete tief durch. Er vernahm mehrere Stimmen, eine davon war eindeutig die seiner Mutter und eine des Ministers. Er legte seine Hand auf den Türgriff und... "Kann es sein das du dich verlaufen hast?!", rief eine strenge Männerstimme hinter ihm.
 

Unwirsch drehte Harry sich um und blickte in das Gesicht von Mr. Dawlish. Im letzten Schuljahr sollte dieser Auror Professor Dumbledore verhaften, schaffte dies aber natürlich nicht. "Potter!!", rief der Mann. "Ich kenne meinen Namen...und ich habe mich nicht verlaufen, genau hier wollte ich hin!" "Das glaub ich nicht...du hast gar nicht hier zu sein, Bürschchen, also verschwinde besser...oder du bekommst ganz schöne Probleme!" Dawlish hatte einen drohenden Unterton in der Stimme. Im Raum hinter der Tür wurde es laut. Anscheint sollten die Dementoren das Urteil vollstrecken.
 

Was stand er noch hier?! Er drückte die Klinke hinab und sprang mit gezogenen Zauberstab hinein. "Expecto Patronum!!" Der weiße Hirsch stiftete unter den Zauberern, es waren mindestens zehn, große Verwirrung und vertrieb die Dementoren, die an Harry vorbeiglitten. "Harry!", riefen Lily und Sirius synchron - beide waren gefesselt. "Potter!!", rief Fudge. "Sirius ist unschuldig!!!", schrie Harry den Zaubereiminister an. "Packt den Jungen! Er ist ein Verrückter! Ein Parselmund!", wütete Fudge.
 

"Das würde ich nicht versuchen", sagte Harry und hielt seinen Zauberstab in Fudges Richtung. "Lasst Sirius und meine Mutter frei! Sie sind unschuldig!", sagte Harry mit zitternder Stimme. "DEINE MUTTER!? Das ist nicht deine Mutter, sondern irgendein Todesser der ein böses Spiel mit dir spielt!!! Verrückt! Pack ihn!", rief Fudge. "Expelliarmus Maximus!" Es war nicht Harry der den Entwaffnungszauber anwand, sondern Vivian Malfoy. Die Zauberstäbe der erwachsenen Zauberer flogen durch die Luft und das Mädchen fing sie geschickt mit der Hand auf. "Harry", sagte Lily, "Verschwinde, du kannst hier nicht helfen!" "Nein! Wenn sie Sirius was antun...werde ich sie..." Weder Vivian noch Harry hatten gut genug aufgepasst. Sie hatten Dawlish vergessen. Der Auror hatte die Kinder entwaffnet, nun waren die beiden wehrlos - Dawlish packte sie grob an den Schultern. "Bring sie in mein Büro, um die kümmere ich mich später", wies Fudge den Auroren an. Dawlish stieß die zwei grob aus dem Raum - Harry versuchte sich noch zu wehren, doch es gelang ihm nicht. Sie hatten sich keine vier Schritte von der Tür entfernt, als ein Mann, verhüllt in einem schwarzen Umhang mit gezücktem Zauberstab vor ihnen stand.
 

"Ich, an deiner Stelle, würde meinen Sohn besser los lassen...", sagte James und nahm die Kapuze ab. "P...Potter!", prustete der Auror, "Wie ist das möglich?! Lily und James Potter...die...die sind...sind TOT!" "Ja ja...lass jetzt meinen Sohn los!!", sagte James drohend. "Wer...wer sind Sie?!" "Ich dachte das wäre geklärt. James Potter. Lässt du jetzt meinen Sohn los?!" Dawlish wich die Frage aus dem Gesicht, ließ Harry und Vivian los und trat einige Schritte zurück. "Geht doch!", sagte James und ging an ihn vorbei ins Zimmer. Harry folgte. Vivian starrte James Potter ängstlich hinterher, dann drehte sie sich auf dem Absatz um und rannte davon.
 

"So, ich würde an eurer Stelle Sirius und meine Frau gehen lassen, denn die Rache der Toten kann...sehr unangenehm werden!", sagte James mehr zu Fudge als zu den anderen in dem Zimmer. "Was ist hier los?", fragte Fudge, "Die Potters sind tot! Wie könnt..." "Wir sind zurückgekehrt um hier einiges zu klären...und du würdest gut daran tun auf uns zu hören, Fudge, denn sonst...", sagte James langsam. "Sie wollen mir drohen?! Wer sind sie!?", zürnte Fudge. "Potter...und das ist Pettigrew", sagte James und hielt dem Zauberminister den Käfig mit der Ratte hin. "Eine Ratte...Pettigrew?! Wer auch immer Sie sind! Sie sind nicht ganz dicht...vor allem wenn Sie auf der Seite dieses Jungen sind!" "Halten Sie den Rand und sehen zu!", fauchte James.
 

Der Mann drückte seinem Sohn, Harry, den Käfig mit der Ratte in die Hand und deutete mit seinem Zauberstab auf das Tier. James murmelte etwas unverständliches und langsam verwandelte sich die Ratte in den Menschen, der sie war. Mit einem Schlenker des Zauberstabes löste sich der Käfig auf und binnen mehrerer Sekunden stand Peter vor ihnen. "Pettigrew!!", rief Fudge und sprang entsetzt zurück. "Jaaa", sagte Sirius mit mürrischen Unterton, "Die Ratte lebt noch. Ein Trick und ihr seid alle drauf reingefallen!" Fudge sprang einen Schritt zurück und auf den Fuß einer jüngeren Aurorin.
 

Dann wurde erklärt. Peter zitterte vor sich hin und rief ständig dazwischen, das er sich vor Sirius retten musste und sich deshalb versteckt hatte. Zu allem Übel schien Fudge Pettigrew mehr zu glauben als den Potters und Sirius. Doch dann kam wohl die Rettung. Dumbledore und hinter ihm Remus Lupin. Beide sahen sehr angespannt aus. Lupin bedachte Harry mit einem strengen Blick, der sagte: "Wir reden uns später noch!"
 

Dann wurde weiter auf den Zauberminister eingeredet. Doch dem Anschein nach mit mehr Erfolg. Harry war todmüde. Er konnte kaum noch das Gespräch verfolgen. Hörte nur noch Worte wie Berufung, Askaban, Todesser und Dementoren. Doch bei dem Worte Dementoren wurde Harry hellhörig. "Natürlich...müssen wir beide über Nacht in Askaban behalten...", sagte Fudge. "Das versteht sich, doch ich werde mit dorthin gehen!", sagte James grimmig.
 

Was wird geschehen? Ist Sirius nun ein freier Mann? Wieso will James freiwillig nach Askaban? Was ist eigentlich mit Vivian los? Wieso hat sie sich auf so seltsame Weise verändert? All diese und noch mehr Fragen werdem im nächsen Kapitel beantwortet.
 

Fortsetzung folgt....
 

So, das war es mal wieder von mir...ich würde mich natürlich weiterhin über Kommentare freuen!!^_^ Ich versuche mich natürlich mit dem neuen Kapitel etwas mehr zu beeilen....Noch einen schönen Tag euch allen
 

Cyyyaaaaa!!!!!!

Lauter Fragen und keine Antwort?

Hallo zusammen!!!! Es tut mir wirklich wirklich leid, dass ich mich erst jetzt wieder melde...das lag aber nicht an mir....sondern an meinem I-Net....Ich habe jetzt ENDLICH DSL *jubel* Dafür hatte ich aber jetzt knapp....ähh...einen Monat(?) kein Net mehr. Aber ich war fleißig und habe einiges geschrieben!^_^ Da es aber sooooo viel war....kann ich natürlich nicht alles in einem Kapitel veräffentlichen....jetzt wünsche ich erst einmal viel Spaß mit meinem neuen Kapitel!!!!!
 


 

Lauter Fragen und keine Antwort?
 

Und so geschah es dann auch. James, Sirius und Peter wurden nach Askaban gebracht. Anfangs hatte Harry nicht verstehen könnten wieso James darauf bestand mit nach Askaban zu gehen. "Das hat Zeit", hatte Dumbledore im Zauberministerium gesagt.
 

Nun waren Dumbledore und Harry wieder in Hogwarts, um genau zu sein in Dumbledores Büro. Dort setzte sich der Schulleiter hinter seinen Schreibtisch und sah Harry in Harrys Richtung, jedoch nicht zu Harry. Der Schulleiter schien Harrys Anwesenheit gar nicht mehr wahrzunehmen. Plötzlich begann Dumbledore leise vor sich hinzumurmeln.
 

"Ähm...Professor?", machte Harry auf sich aufmerksam. "Nun Harry, du kannst dir also wirklich nicht denken, wieso dein Vater mit nach Askaban gegangen ist?", fragte Dumbledore langsam. "Nein", gab Harry vollkommen verdutzt zurück. Dumbledore legte die Stirn in Falten und sah Harry durchdingend an: "Nun, wir wissen nicht...auf wessen Seite die Dementoren sich befinden, wenn überhaupt. Ein Dementor steht wohl nur auf seiner Seite. Sie sind unberechenbar und könnten nicht kontrolliert werden. Das glaubt das Zaubereiministerium zwar, doch da bilden sie sich wohl was ein." "Aber was kann mein Vater...ohne Zauberstab...", fragte Harry.
 

"Er hat einen...meinen, um genau zu sein", sagte Dumbledore schmunzelnd, "Ach herrje Harry", sagte Dumbledore mit einen Blick auf seine Armbanduhr, "Es ist spät...du gehst jetzt zu Bett. Morgen hast du und auch Mr. Weasley, wie auch Mrs. Granger einen anstrengenden Tag. Gute Nacht!" Harry wollte noch fragen, was für ihn und seine Freunde so anstrengend werden sollte, doch am Ton des Schulleiters wusste er, dass das Gespräch beendet war. "Nacht...", murmelte Harry und verließ das Büro.
 

Als er die Tür geschlossen hatte, blickte Harry auf seine Armbanduhr. Ihm stockte der Atem. Fünf Minuten vor Mitternacht. Waren sie tatsächlich so lange in diesem seltsamen Wald gewesen oder im Zaubereiministerium? Er versuchte sich zu erinnern was an dem heutigen Tage alles geschehen war, doch er konnte seine Gedanken nicht sammeln. Der Gedanke an Vivian ließ ihn nicht mehr los.

Mit diesem Mädchen stimmte etwas nicht.
 

Langsam schlich der durch die dunklen Korridore. Ganz in Gedanken versunken bekam er um sich herum nichts mehr mit.
 

"Wen haben wir denn da, Potter!" Harry zuckte zusammen als er die Stimme hörte und erkannte. Argus Filch. Der verhasste Hausmeister stand vor ihm. Ein siegesgewissen Grinsen auf dem Gesicht. "Jetzt fliegst du von der Schule, Bürschchen. Wir gehen sofort zum Schulleiter!" Filch griff Harry am Oberarm, noch bevor Harry etwas entgegnen konnte. "Von dem komme ich aber gerade", sagte Harry, als Filch ihn schon zwei Schritte mit sich gezogen hatte.
 

"Natürlich...", sagte Filch, "ah...Professor McGonagall!" Filch ging, Harry noch immer fest am Oberarm gegriffen, auf die Professorin zu. "Mr. Filch...Potter!", sagte McGonagall und sah Harry durchdringend an. "Argus, lassen sie den Jungen los", sagte Professor McGonagall, "Er gehört ins Bett." Und bevor Filch wusste wie ihm geschah, hatte McGonagall Harry ab der Schulter gepackt und ihn vor sich hergeschoben.
 

Argus Filch blickt den beiden noch mürrisch hinterher, bis sie in der Dunkelheit verschwunden waren.
 

"Nun Potter, da haben Sie ja mal wieder ziemlich viel für einen Tag angestellt. Wie auch immer. Sie werden jetzt ins Bett gehen und sollte ich...sollte ich einen Mucks aus dem Gryffindor-Gemeinschaftsraum vernehmen, dann schwöre ich Ihnen, werden Sie eine Strafarbeit bekommen, die sich gewaschen hat!" Harry nickte schweigend.
 

Was war mit der Professorin los? Wieso war sie so streng zu ihm? Hatte er wieder etwas angestellt? Wie hätte er etwas anstellen können, was McGonagall ärgerlich machen könnte, er war doch schon eine Woche nicht mehr in Hogwarts gewesen! Harry wusste, das er auf diese Frage, zumindest heute Nacht, keine Antwort bekäme und noch interessierten ihn andere Dinge viel mehr: Vivian.
 

Schweigend ging Harry hinauf in den Gemeinschaftsraum, in das Zimmer seines Jahrganges. So leise wie möglich, jedoch nicht lautlos, entledigte Harry sich seiner Kleidung und streifte sich seinen Pyjama über. Er legte sich in sein Bett und zog die Vorhänge zu.
 

Harry versuchte sich zu erinnern was Voldemort alles über Vivian erzählt hatte. Da war irgendetwas mit Werwolf gewesen und Zaubereiministerium. Irgendetwas war wohl einmal vorgefallen und das Zaubereiministerium durfte genau das niemals erfahrenen. Harry überlegte. Plötzlich saugte er scharf die Luft ein. Konnte das etwa sein?! Harry war sich nicht sicher, doch eines wusste er: Er musste das Mädchen aus Slytherin treffen. Sie fragen. Gewissheit haben.
 

Und dann schlief er ein, nur um knappe vier Stunden später von Rons Schrei geweckt zu werden. "HARRY!?" Der Gerufene drehte sich erschrocken in seinem Bett um. Harry wollte nach den Vorhängen seines Bettes greifen und sie zur Seite schieben, doch er griff ins Leere und kämpfte einige Sekunden lang um sein Gleichgewicht. Ary konnte einen verschwommenen Rotschopf vor sich erkennen - vermutlich der Rons.
 

Er griff nach seiner Brille und setzte sie sich auf die Nase. Ron stand tatsächlich vor seinem Bett und um diesen herum standen Seamus, Dean und Neville. "Was machst du denn hier?", fragte Dean. "Genau", sagte Sean und Neville fragte: "Ich dachte du wärst bei deinen Verwandten! Wie geht es deiner Tante?" "Hää?", war Harrys Reaktion darauf.
 

Zu seinem Glück wurde es von allen als ein Gähnen verstanden, denn erst eine Sekunde später hatte Harry begriffen. "Ach so, ja, meine Tante. Ja...ihr geht es wieder besser", gab Harry zur Antwort. "Sag mal, ich dachte du hasst deine Verwandten...", sagte Seamus. "Tu ich auch!", sagte Harry, "Aber...nun ja, sie sind leider meine Verwandten..."
 

Was ist mit Vivian? Was ist Harry eingefallen? Kann es sein, dass sie ein....Nein! Das scheint doch sehr unwirklich, oder???? Wieso war McGonagall so seltsam drauf? Und was passiert jetzt mir Sirius, James und Peter? Wird Sirius ein freier Mann??
 

To be continued.......
 

Und wieder geht ein Kapitel zu Ende!^_^ Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mir mal wieder ein paar Kommis *sich immer über Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Meinungen freut*

Jetzt wünsche ich noch einen schönen Tag und eine schöne Adventszeit!!!!

Cyyaaaaaa!!!!!!!!!!!!!!!!

Holt die Dementoren!

Hallo zusammen!!! So, jetzt geht es weiter mit meiner FF.^_^ Ich hoffe auch dieses Kapitel gefällt euch und ihr schreibt mir ein paar Kommentare.^^ Aber bevor ich euch nur zurede, wünsche ich viel Spaß mit meinem neuen Kapitel:
 


 

Holt die Dementoren!
 

Zum Glück war es Samstag, keine Schule für die Schüler. In aller Stille verließen Harry, Ron und auch Hermine das Schloss und schlenderten am See vorbei, wobei Harry seinen beiden Freunden alles bis ins kleinste Detail erklären musste. Doch dann hörten sie eine Ruf von der anderen Seite des Sees und wenig später auch dessen Urheber. Es war Hagrid. Sie umrundeten den See und gingen auf ihren Freund zu.
 

"Da seid ihr Rassebande ja endlich!", begrüßte Hagrid sie, "Harry, Professor Dumbledore wartet auf dich und er möchte das auch Hermine und Ron mitkommen..." "Mitkommen?", fragt Harry, "Wo sollen wir denn hin?" "Na erst einmal zu Dumbledores Büro...und dann zur Anhörung. Sirius...du weißt schon!" "Die Anhörung?", fragte Harry, der im ersten Moment nichts verstand. "Och Harry! Sirius' Anhörung!!", sagte Hagrid.
 

"Ach so!", rief der junge Potter. "Na los! Jetzt steht nicht hier rum wie die Ölgötzen, sondern lauft zu Dumbledore", sagte Hagrid streng, "Zu einer Anhörung sollte man nicht zu spät kommen!"

Und die drei rannten los. Hermine warf noch einen Blick zurück und winkte Hagrid zum Abschied zu.
 

Schnaufend kamen die drei Freunde vor dem Wasserspeier zu Dumbledores Büro an. Sie ließen sich nur eine kleine Atempause, dann sprach Harry das Passwort und zusammen mit Hermine und Ron polterte er die Treppe hinauf. Sie kamen schlitternd vor der Bürotür an und wollten gerade anklopfen als die Tür schon geöffnet wurde und das lächelnde Gesicht Dumbledores vor ihnen erschien. "Tut...tut uns leid Professor, dass wir so spät sind", keuchte Harry. "Hogwarts ist groß", sagte der Schulleiter lächelnd, "da gibt es viel Platz zum Rumlungern, nicht wahr? Nun gut, es wäre nicht ratsam zu spät zu kommen, aber vorher...muss ich euch dreien noch einiges erklären."
 

Harry, Ron und Hermine blickten den Mann gespannt an. "Es gibt einige Dinge, die ihr dem Zaubereiministerium verschweigen müsst!", begann Dumbledore, "Man darf nicht erfahren, dass ihr Sirius damals mit einem Zeitumkehrer gerettet habt. Ihr wisst, das ist verboten. Dann solltet ihr auch nichts über Sirius' Animagi-Fähigkeit erzählen. Verstanden? Gut, dann lasst uns jetzt aufbrechen."
 

Dumbledore hatte auf keine Antwort gewartet, sondern erschuf in Windeseile einen Portschlüssel und wies die Freunde an ihn zu berühren. Der Schulleiter zählte bis drei herunter und schon verschwanden sie in einem bunten Farbenstrudel.
 

Im Zaubereiministerium herrschte ein dichtes Treiben. Kaum waren Dumbledore, Harry, Ron und Hermine angekommen (die drei Schüler hatten wie üblich eine Bruchlandung hingelegt und rappelten sich gerade vom Boden auf), eilte Dumbledore weiter in Richtung Kerker. Vor der Tür des Gerichtsaals (Harry las an einem Schildchen neben der Tür, dass es sich um den Gerichtsraum sieben handelte) hielten sie an und Dumbledore sprach zu den dreien: "Ihr wartet hier, bis ihr hereingeholt werdet. Ich muss nach oben." Dann trat der Schulleiter durch die Tür, wobei er diese jedoch wohl extra einen Spalt breit offen hielt.
 

"Ähh...wo will Dumbledore denn hin?!", fragte Ron etwas panisch, worauf Harry ihm erklärte, "Dumbledore gehört doch wieder zum Zaubergamot und dieser stimmt am Ende...über das Urteil ab." Und dann warteten sie schweigend. Die Freunde standen dich dann der leicht geöffneten Türe und konnten so einige Gesprächsfetzen aufnehmen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Erschrocken machten alle drei einen Schritt nach hinten. Im Türrahmen stand Percy Weasley. Angewidert blickte Ron seinen älteren Bruder ins Gesicht. Harry und Hermine glaubten die unsichtbaren Blitzen des Hasses zwischen den beiden schon sehen zu können.
 

Percy arbeitete seit einem Jahr für den Zauberminister und hatte sich vollkommen gegen seine Familie gestellt. Harry erinnerte sich, wie Ron einmal behauptet hatte Percy würde alles für seinen Ruhm tun, auch seine eigene Familie nach Askaban schicken. Damals war Harry fest davon überzeugt gewesen Ron hätte einfach nur übertrieben. Jetzt wusste er, Harry, es besser: Percy würde es tun ohne mit der Wimper zu zucken. "Reinkommen!", sagte Percy kalt, ohne ein Wort der Begrüßung.
 

Ron, Hermine, und Harry traten ein, doch sie hatten keine zwei Schritte vollbracht, als sie wie versteinert stehen blieben. In der Mitte des Kerkerraumes saß Sirius; gefesselt. Doch damit hatte vor allem Harry, der ja in Dumbledores Denkarium schon einmal eine ähnliche Verhandlung angesehen hatte, gerechnet. Was ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ, war Peter Pettigrew. Dieser saß siegesgewiss und vor allem nicht gefesselt auf einem Stuhl etwas weiter entfernt. Hinter Sirius stand Harrys Vater und hatte seinem Freund die Hand auf die Schulter gelegt; scheinbar um diesen zu beschwichtigen.
 

James Gesicht war aufs Ärgste angespannt und Harry konnte seinem Ausdruck entnehmen, dass es schlecht um die Verhandlung stand. Auch Sirius Gesicht war angespannt, doch schien er eher wütend zu sein.

Harry ging auf seinen Vater zu, seine beiden Freunde folgten zögernd. Während Harry auf ging, suchte er in den oberen Reihen nach Dumbledores Blick und fand diesen eine Reihe hinter Cornelius Fudge. Auch Dumbledores Gesicht wies leichte Verzerrungen auf.
 

Fudge drehte sich zum Schulleiter um und redete auf Dumbledore ein. "Er sieht ja nicht gerade zufrieden aus, oder?", fragte Ron flüsternd an Harry gewandt und nickte zu Fudge. "Klar, Fudge hasst mich...und ausgerechnet ich komme dann...", sagte Harry leicht grinsend. In diesem Augenblick drehte Fudge sich wieder um und stand auf. "Nun gut...", sagte Fuge mit angewiderter Stimme, "Fürs Protokoll. Mr. Harry James Potter, Mr. Ronald Weasley und Mrs. Hermine Gundula Granger. Ist das richtig?" Die drei nickten als Antwort.

"Gun...", Ron setzte zu einer Frage an, doch Harry stieß ihn mit dem Ellbogen in die Rippen und brachte seinen Freund zum Schweigen. Hermine blickte verlegen zu Boden.
 

"Nun...man sagt Sie hätten etwas zu erzählen", sagte Fudge mit einer Stimme als hätte er gesagt: "Egal was ihr Kinder sagen wollt, es interessiert mich eh nicht."

"Und ob! Sirius ist unschuldig!", begann Harry, "Er hat nie meine Eltern verraten oder jemanden umgebracht. Er..." "Das kann jeder behaupten! Beweise!", unterbrach Fudge. Ärgerlich rief Harry: "Ist Pettigrew nicht Beweis genug!? Und wenn Sie mich nicht unterbrechen würden, dann..." "Willst du mir etwa drohen!?", keifte Fudge. "Das war nicht meine Absicht", sagte Harry, dachte jedoch: "Gut Kombiniert. Aber ich mache keine lehren Drohungen...also sollte er besser..."
 

Harry konnte seine Gedanken nicht weiter ausführen, da Dumbledore ihn von oben mahnend ansah und er, Harry, dass Gefühl hatte, der Schulleiter hätte seine Gedanken gelesen. "Meine Eltern haben den Fidelius-Zauber angewandt, wie Sie ja noch sicherlich wissen, Mr. Fudge?!", sagte Harry und wieder schwang eine leise Drohung mit in seiner Stimme, "Sirius sollte dann der Geheimniswahrer werden. Das ließen sie auch Professor Dumbledore und alle anderen glauben. Aber insgeheim wurde dann diese Ratte dort ihr Geheimniswahrer!", sagte Harry und deutete auf Wurmschwanz.
 

"So?!...Was für ein Schwachsinn! Sie hätten sich was besseres einfallen lassen müssen, Potter!", sagte Fudge verachtend. "ABER ES IST DIE WAHRHEIT!", riefen Ron und Hermine gleichzeitig. "Es wäre ein perfekter Bluff gewesen", sagte Harry, "Man konnte ja nicht damit rechnen das ausgerechnet Pettigrew zum Todesser wurde!" "Und warum hat man Black dann verhaftet, nachdem er 13 Muggel und Pettigrew getötet hat oder töten wollte?!"
 

"Er war es nicht!", rief Harry, "Nachdem Sirius erfahren hatte, was geschehen war, hat er Peter gesucht und ja...er wollte ihn töten..." Harry sah nicht, wie sein Vater und Hermine neben ihn die Hände gegen ihre Stirn schlugen. "Aber nur, weil er meine Eltern rächen wollte. Pettigrew war aber schlauer...oder ich sollte besser sagen schneller. Mit einem Zauber jagte er die Umgebung in die Luft und schnitt sich einen Finger ab, dann verwandelte er sich in eine Ratte und war verschwunden..."
 

"Das war's?", fragte Fudge, "Eine ziemlich abenteuerliche und unglaubliche Geschichte, nicht wahr. Dumbledore, Sie hätten sich etwas besseres einfallen lassen müssen. Nun gut...wer ist...", fragte Fudge laut, doch Harry unterbrach den Zauberminister mit einer letzten Hoffnung die anderen Zauberer zu überzeugen: "Glauben Sie wirklich ich würde den Mörder meiner Eltern unterstützen?! Ich müsste schön blöd sein! Wegen Pettigrew musste ich bei meinen Muggel-Verwandten leben!"
 

"Und wer glaubt einem Parselmund?! Einem Kind das schon dreimal gegen das Zauberverbot von Minderjährigen verstoßen hat und selbst in Hogwarts alle Regeln bricht!?", sagte Fudge mit eiskalter Stimme, "Noch dazu weiß niemand wie ein Baby es geschafft haben soll einen tödlichen Fluch zu überleben!" Harry blieb die Spucke weg, er wusste nicht mehr was er diesem Stümper von Minister als Argument darbieten könnte. Er rang und seine Worte und sagte: "Hier geht es nicht um meine Fehler, die ich irgendwann mal gemacht habe und zum Teil gar nicht war!" "Wir stimmen ab!", rief Fudge und tat als hätte er Harrys Worte nicht gehört., "Wer ist der Meinung Black ist in allen Punkten frei zu sprechen?!" Harry hielt den Atem an. Zögernd hoben sich die Hände, doch es waren zu wenig...viel zu wenig.
 

"NEIN!", schrie Harry und kämpfte mit seiner Wut, griff aber langsam nach seinem Zauberstab. Er würde nicht kampflos aufgeben. Er würde jeden angreifen, der Sirius fortbringen würde, selbst wenn er sich dafür strafbar machen würde. "Es ist wohl eindeutig!", sagte Fudge triumphierend, "Holt die Dementoren!"
 

Kann Harry etwas gegen das Urteil ausrichten? Das erfahrt ihr in dem nächsten Kapitel!
 

Fortsetzung folgt....
 

So, und wieder geht ein Kapitel zu Ende *noch immer nicht wirklich fassen kann was sie da geschrieben hat* Na ja, ich hoffe es hatt euch gefallen und ihr hinterlasst den ein oder anderen Kommentar.^^ Ich will versuchen morgen direkt ein neues Kapitel hochzuladen. Bis dahin wünsche ich noch einen schönen Tag!^^

Ein zweites mal verloren, doch anders

Hallo zusammen, tja....die Fortsätzung, leider etwas verspätet, da ich im moment leider viel für die Schule zu tun habe *stöhn* Man...feue ich mich schon auf die Ferien!!^_^ Jetzt erst einmal viel Spaß bei meinem neuen Kapitel!!^^
 


 

Ein zweites mal verloren, doch anders
 

"HALT!", rief Hermine plötzlich und brachte den Zauberminister und einige andere völlig aus der Fassung. "Es gibt einen eindeutigen Beweis...", sagte sie zwar leise, aber verständlich für jeden. "Und der wäre?", fragte eine braunhaarige Hexe freundlich. Sie war eine von den wenigen, die Sirius freisprechen wollte.
 

"D...Das Dunkle Mal." "Sie hat recht!", rief nun Harry triumphierend, "Jeder Todesser trägt des Dunkle Mal auf dem Arm!" Sirius sah aus, als wäre er Hermine am liebsten um den Hals gefallen. James kam auf Hermine zu und zu aller Überraschung drückte er Hermine kurz an sich und sagte zu ihr: "Du bist die klügste Junghexe, die ich je gesehen habe!"
 

Und Dumbledore war aufgesprungen, er blickte anerkennend zu Hermine und sagte dann laut, an Fudges Stelle: "Nun, dann dürfte es Mr. Black und...Mr. Pettigrew ja nichts ausmachen, wenn man ihre Ärmel etwas hochkrempelt. "Aber bestimmt nicht!", rief Sirius strahlend. James schob seinem Freund die Ärmel so weit es ging nach oben. Kein Mal. Natürlich. Leises Gemurmel hob in den Reihen an.
 

"Nun Peter...", sagte James und ging, mit einem gehässigen Grinsen auf den Lippen, auf den Todesser zu. "Wenn du gestattest." "Ich gestatte nichts! Er ist der Todesser! Er wollte mich töten!", rief Peter in heller Panik und sprang auf. James kam auf ihn zu. "Wenn du kein Todesser bist...dann brauchst du ja keine Angst zu haben...", meinte Harrys Vater.
 

Wurmschwanz blickte zu Tür und ganz plötzlich rannte er los. Der überraschte James wurde von Pettigrew zur Seite gestoßen und landete auf dem Boden. Doch Harry hatte damit gerechnet. Geistesgegenwärtig hatte er seinen Zauberstab gezogen und rief: "STUPOR!" Der Zauber traf Wurmschwanz in den Rücken und der kleine Zauberer sank bewusstlos zu Boden. "Sehr gut Harry", lobte sein Vater ihn und ging zum Betäubten hin. James machte sich keine Mühe die Ärmel von Peters Pullover hochzukrempeln, sondern zerriss in einfach.
 

Der Zaubergamot schaute schweigend zu und Fudge saß auf seinem Platz und murmelte abwesend etwas vor sich hin. "Wie Sie sicherlich alle sehen können...", sagte James, "Trägt mein guter alter Freund ein hübsches Mal auf seinem Arm! Sirius jedoch nicht!" Als Fudge nicht reagierte und ihn nur hasserfüllt ansah, fragte James: "Wer ist dafür Sirius in allen Punkten freizusprechen?!"
 

Alle Hände hoben sich in die Luft. Nein. Nicht alle. Drei Hände blieben tatsächlich noch unten. Die von Fudge, Umbridge und Percy Weasleys. "Sie sind blind Fudge! Hier haben Sie nun Ihren Beweis und Sie glauben immer noch nicht?!", rief, nein schrie Harry, "Sie...", doch Harry wurde von Ron unterbrochen, der knallrot vor Zorn war: "PERCY?! Du verdammter Mistkerl!!! Wie kannst du diesem Spinner nur hinterherlaufen und...mhnmnm!"
 

Schnell hielt Hermine ihm den Mund zu und zischte: "Bist du wahnsinnig!? Du beleidigst gerade den Zauberminister in der Gegenwart des ganzen Zaubergamots!" "Nun...nun", der Zauberminister rang nach seiner Fassung, "Dann möchte ich nur noch eins Wissen! Wie kann es sein das James und Lily Potter, die beide tot sind, wieder ins Leben gekommen sind und das ganz ohne schwarze Magie?!" Fudge hatte seine gefährliche Waffe ausgefahren und blickte nun siegend in die Runde.
 

Nun hob sich ein fast zorniges Murmeln an und ein älterer Zauberer erhob sich und sprach: "So ist es! Nicht, dass wir uns nicht über die Rückkehr der Potters freuen. Aber ohne schwarze Magie ist so etwas kaum möglich! Wie..." Bevor der Mann weitersprechen konnte unterbrach James ihn: "Ja, wir sind wieder zurück...jedoch nur um den Zaubereiministerium den Kopf zurecht zu rücken. Das haben wir ja nun hoffentlich geschafft...zumindest was meinen alten Freund hier betrifft! Lily und ich können auch nicht bleiben...wir sind nicht wirklich, doch nun hoffe ich, wir können das hier zu Ende bringen. Wir haben nämlich noch etwas zu feiern..."
 

Fudge schien wie aus allen Wolken gefallen zu sein, er räusperte sich und sagte laut: "Nun...nun gut, die Verhandlung ist beendet. Sirius...Sirius Black wird freigesprochen...und Peter...Peter Pettigrew wird vorerst in Verwahrung genommen...gut...gut", diese Worte schienen dem Zauberminister einiges an Kraft gekostet zu haben. Er musste erst einmal tief lufthohlen, bevor er weiterreden konnte: "Dank dem Gamot für die Anwesenheit..."
 

Die Zauberer erhoben sich und verließen den Gerichtsraum und drei Zauberer (vermutlich Auroren) führten Peter Pettigrew ab (man sollte wohl besser sagen, 'trugen Pettigrew ab').
 

Die Fesseln an Sirius Stuhl lösten sich. Grimmig massierte der Black sich seine Handgelenke und sah dem Zauberminister ärgerlich nach, während Harry es kaum mehr abwarten konnte, dass Fudge mit seinem Gefolge verschwunden waren. Kaum waren die Zauberer hinter der Tür verschwunden, fielen Harry, Ron und Hermine Sirius um den Hals. "Du bist frei Sirius! FREI!!!", riefen die drei durcheinander.
 

"Sehr gut ihr drei", sagte Dumbledores sanfte Stimme hinter ihnen, "das habt ihr wirklich gut gemacht. Vor allem du Hermine. Vortrefflich...vortrefflich!" "Danke Professor...aber ich denke Harry..." "ich würde sagen wir verlassen auf dem schnellsten Wege dieses verdammte Gebäude!", sagte Sirius, wartete jedoch nicht auf eine Zustimmung, sondern machte sich schon auf den Weg zum Ausgang.
 

Kopfschüttelnd, aber allesamt lächelnd folgten sie den freigesprochenen Black hinaus in die Eingangshalle. Dort blieben sie stehen und Dumbledore sagte: "Nun, ich weiß, dass ihr drei jetzt gerne feiern würdet. Leider muss ich euch zurück nach Hogwarts bringen. In einer Woche habt ihr eure Apparier-Prüfung und einige sollten nun dringendst anfangen dafür zu lernen." Dabei sah Dumbledore verdächtig lange zu Harry und auch Ron wurde mit einem Blick bedacht.
 

"Ach Dumbledore, einzwei Stunden weniger lernen wird auch nicht schaden! Sie kommen doch auch mit feiern!?", sagte Sirius fröhlich, wobei er die Aufmerksamkeit einiger Hexen und Zauberer auf sich zog, die dann erschrocken aufschrieen, da ja noch niemand wusste das Sirius unschuldig war. Abgesehen natürlich vom Zaubergamot. Dumbledore jedoch wollte sich anscheint nicht erweichen lassen. Erst als James ihm etwas zuflüsterte, nickte Dumbledore kaum merklich und sagte schmunzelnd: "Nun gut...ihr habt es euch ja verdien...ich hoffe es gibt auch Zitronenbrausebonbons! Dann einen Portschlüssel zum..." Dumbledore sprach die Worte nicht aus, da die Gefahr zu groß war, dass es jemand mitbekam.
 

Mit dem Portschlüssel kamen sie dann alle zusammen am Grimmauldplatz an, sie mussten noch ein Stückchen bis zum Grimmauldplatz 12 laufen, da der Portschlüssel sie in eine dunkle Ecke der Straße brachte. Als sie das alte Haus betraten erlebten sie eine Überraschung. Überall schwebten Luftballons und Luftschlangen. Und buntes Konfetti rieselte wie aus dem Nichts auf sie hinab. Fast als würde hier ein Kindergeburtstag stattfinden. Doch in der Mitte der Eingangshallen standen das Ehepaar Weasley mit ihren zwei ältesten Söhnen, Tonks, Kingsley, Mundungus, Lupin und auch Lily.
 

"Sirius! Du bist frei!", riefen Tonks und Lily zugleich und umarmten ihn abwechselnd.

"Nun kommt! Lasst uns doch erst einmal was essen!", sagte Molly Weasley fröhlich, "Zur Feier des Tages gibt's was ganz besonderes!"
 

Es wurde eine recht ausgelassene Feier, doch vor allem für Harry endete sie mit einem großen Schrecken. "So", sagte James und erhob sich, wobei Lily ihm es gleich tat, "es wird Zeit. "Zeit...für was...James?", fragte Sirius. Er, Harry und Remus waren kreidebleich geworden. "Zeit zum Abschiednehmen, Sirius, alter Freund", antwortete James. "Aber...!", rief Harry, dabei spürte er die mitleidigen Blicke der anderen Zauberer auf sich ruhen.
 

Doch Lily und James sagten nichts, schweigend verließen die beiden den gemütlichen Wohnraum. Als hätten die beiden Remus, Sirius und Harry aufgefordert ihnen zu folgen, standen die drei auf und folgten ihnen hinaus.

Aus den Augenwinkeln konnte Harry einen Blick auf Ron erhaschen, der ihm nachgehen wollte, jedoch von seiner Mutter zurückgehalten wurde.
 

"Wieso müsst ihr jetzt schon gehen?", fragte Harry in der Eingangshallen und kämpfe mit den Tränen. "Harry, wir gehören hier nicht mehr hin"; sagte Lily traurig, "Wir sind nicht mehr...wir sind tot. Kein Zauber der Welt wird da etwas gegen ausrichten können." "In uns fließt kein Blut mehr. Wenn man einmal tot war, kann man nicht mehr leben...du verstehst das noch nicht", sagte James, "So, jetzt wird es Zeit..."
 

"Einen Augenblick noch James. Harry, komm mal mit", sagte Lily. Harry folgte seiner Mutter ein Stückchen weiter weg. "Harry, was ich dir jetzt sagen möchte, ist sehr...sehr wichtig. Niemand darf davon etwas erfahren! Auch Dumbledore nicht!" Harry nickte schweigend. "Ich weiß das du in unserem alten Haus ein altes Buch gefunden hast", fuhr Lily fort, "Bewahre es gut...und wenn du alt genug bist...nein...besser nicht. Bewahre es einfach. Jetzt wird es wirklich..."
 

"Wieso müsst ihr gehen?! Das ist nicht fair! Ich...", rief Harry und konnte nun seine Tränen nicht mehr zurückhalten. "Nein Harry, es ist nicht fair. Das Leben und auch der Tod sind nicht immer fair. Du hast sie ja kennen gelernt. Sie spielen mit unseren Gefühlen. Ich durfte dich nie wie eine Mutter umarmen, dir nie helfen...aber Harry, ich bin froh dich wenigstens jetzt umarmen zu können." Und damit tat sie es.
 

Sie drückte ihren Sohn an sich und strich ihm die Tränen aus den Augen. "Ich kann mit stolz sagen, dass aus meinem Sohn etwas geworden ist. Du bist wie James damals", sagte Lily lächelnd und eine Träne glitzerte in ihren Augen, "...und wohl auch heute noch ist!"
 

"Das hab ich gehört!", sagte James und kam mit seinen zwei Freunden auf sie zu. "Harry, du darfst eins nicht vergessen. Irgendwann...werden wir uns auch wiedersehen. Dies ist kein Abschied auf Ewig", erklärte James und Lily sagte: "Irgendwann...später. Denk daran, wir sind immer bei dir und damit du das nicht vergisst...", Lily öffnete eine dünne Goldkette an ihrem Hals, "bekommst du das hier." Sie drückte ihrem Sohn das Kettchen in die Hand.
 

Harry betrachtete sie. An der dünnmaschigen Kette hin ein goldener Anhänger in Form eines Herzens. Er versuchte den feinen Verschluss am Rand des Anhängers zu öffnen. Als er es geschafft hatte, blickte er etwas betrübt auf ein Bild seiner Eltern. Lily hielt ihn, Harry, als er noch ein Säugling war, in den Armen. Er hätte sich freuen müssen, doch er hatte schon so viele Bilder von seinen Eltern...und sie waren einfach kein Ersatz.
 

"Nun wird es aber wirklich Zeit...", sagte James, worauf Lily traurig nickte. Stillschweigend umarmten Lily und James ihre beiden Freund Sirius und Remus, dann standen sie vor Harry...und umarmten auch ihn. Jedoch viel länger. Lily ließ als erstes von ihm ab. Sie drehte sich um und Harry wusste, dass sie weinte.
 

"Harry, hör mal. Das Buch, von dem Lily gesprochen hat...es hat einige nützliche Zauber auf Lager...aber sie sind gefährlich", flüsterte James Harry ins Ohr, "das hast du jedoch nicht von mir!" Dabei grinste sein Vater ihn verschwörerisch an.
 

"So......Lebt wohl!", sagte James und versuchte heiter zu klingen. "Lebt...wohl", antworteten Harry. Seine Eltern lächelten ihm ein letztes mal zu, dann gingen sie ohne Worte durch die Eingangstür auf die Straße. Nachdem die Tür hinter ihnen zugefallen war, setzte Harry ihnen nach, ganz so, als wäre er gerade aus einem Traum erwacht. Er blickte um sich.
 

In der Straße herrschte nun bedrückende, fast schon gefährliche Dunkelheit. Harry konnte seine Eltern nicht mehr entdecken. Stumme tränen liefen seine Wange hinab. In der geöffneten Hand hielt er noch immer die Kette seiner Mutter. Ein kalter Windhauch streifte sein Gesicht.
 

Plötzlich legte jemand eine Hand auf seine Schulter. "Harry?", fragte Hermine besorgt. Harry drehte sich zu seiner Freundin um und lächelte ihr ins Gesicht, worauf sie etwas verwirrt dreinblickte. "Ich habe sie ein zweites mal verloren, aber dieses mal war es anders...", sagte Harry langsam und rieb sich mit dem Ärmel seines Pullovers über die Augen, "...Ich konnte mich verabschieden..."
 

Und somit waren James und Lily Potter fort. Aber wird Harry noch herausfinden, was mit Vivian Malfoy los ist? Und wieso Proffesor McGonagall so seltsam war? Und was hat es jetzt mit dem Buch auf sich?!
 

Fortsetzung folgt...
 

Das war es dann auch mal wieder...ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mal wieder ein paar Kommis.^_^

McGonagalls Befehl

Hallo zusammen!!!! Nun ja, hier habe ich also mal wieder ein neues Kapitel meiner FanFic!!^^

Ich hoffe euch gefällt auch dieses! Möchte euch aber nicht voll labern; Ich wünsche euch Frohe Weihnachten und viel Spaß beim Lesen!!!!!
 


 


 

McGonagalls Befehl
 

"Kaum zu glauben! Nicht mal verabschiedet haben James und Lily sich!", sagte Tonks fünf Minuten später noch immer. "Sie taten es im besten Sinne, Nymphadora", erklärte Dumbledore, "Doch jetzt wird es Zeit für mich...und auch euch drei...nach Hogwarts zurück zu kehren", sagte der Schulleiter und blicke Ron, Hermine und Harry an, "Bill...bleibst du...oder willst du uns begleiten?" "Ich werde Sie natürlich begleiten, Professor", war Bills Antwort.
 

"Bis denn...", sagten Ron, Hermine und Harry und wollten Dumbledores Anweisung, den Portschlüssel anzufassen, befolgen, als Mrs. Weasley drohend sagte: "Und wehe du versaust deine Apparier-Prüfung, Ronald Weasley!" "Ja Mum...", sagte Ron und lächelte gequält, dann legte er seine Hand auf den Portschlüssel und die Gruppe verschwand aus dem Grimmauldplatz.
 

"Man...kann mir mal einer sagen, wieso meine Mutter mich immer so auf dem Kieker hat?! Ich meine Fred und George hat sie ja auch nicht gedroht...und Charlie hat's beim ersten mal nicht geschafft!", brummte Ron, als sie wieder in Hogwarts und auf dem Weg in den Gryffindor-Gemeinschaftsraum waren.
 

"Das ist ganz einfach, Ronald...", erklang die Stimme Bills hinter ihnen. "Was machst du denn hier? Bist du uns gefolgt?!", fragte Ron mürrisch. "Durch Zufall liegt mein Büro hier in der Nähe, wie du doch sicherlich noch weißt...", sagte Bill gelassen, "...das Mum dich aufm Kieker hat ist doch klar. Immerhin macht ihr drei nur Mist...und vergesst dabei das Lernen. Mit Ausnahme von Hermine." "Fred und George machen auch nur Mist! Außerdem retten wir mit unserem Mist sogar Leben!", saget Ron, völlig von sich überzeugt. "Nun ja...stellt sich erst einmal die Frage ob ihr Leben rettet...oder nur eure aufs Spiel setzt. Hinzu kommt, dass Fred und George ihre Hausaufgaben machen...sie können es...DU nicht..."
 

In Hogwarts breitete sich für Harry, Ron und Hermine wieder der Alltag aus, lediglich Harry hatte viel nachzuarbeiten. Das bekam er vor allem in den Stunden von McGonagall zu spüren. Ständig wurde Harry von der Professorin zurechtgewiesen.
 

"Potter! Wenn Sie mal zu mir kommen wollen!", hieß McGonagall ihn am Ende einer ihrer Stunden. "Schon gut...geht schon mal", nuschelte Harry seinen beiden Freunden zu. "Hey, lass dich nicht fertig machen, Alter", sagte Ron und gab Harry einen Klaps auf die Schulter.
 

"Nun Mr. Potter, Ihnen sollte sicherlich schon aufgefallen sein, dass sie sich wieder in Hogwarts befinden und unmittelbar vor einer Prüfung stehen...", sagte McGonagall ohne ihn anzusehen, da sie ihre Tasche einräumte. "Ja Professor...das ist mir bewusst", war Harrys Antwort darauf. "Und dennoch haben Sie in meinem Unterricht anscheint nichts besseres zu tun...als mit dieser Kette zu spielen!", tadelte McGonagall und deutet mit ihrem Zauberstab auf das Goldkettchen in Harrys Hand, dabei sah sie ihn eindringend an. Schulbewusst zog Harry seine Hand zurück und ließ die Kette schnell in seine Tasche gleiten.
 

"Ich werde...", begann Harry, wurde jedoch von Professor McGonagall unterbrochen: "Ich hoffe, das Sie werden!!! Jetzt zu was anderem...Malfoy", sagte die Professorin. "Malfoy?", fragte Harry verduzt, "Was habe ich mit den Malfoys zu tun?!" "Mehr als mir lieb ist, Mr. Potter! Ich möchte, dass Sie sich von Mrs. Malfoy fernhalten! Sie ist eine Slytherin! Noch dazu die Tochter eines Todessers!", befahl Professor McGonagall. "Sie können mir nicht verbieten mich mit Vivian zu treffen, Professor", sagte Harry gelassen.
 

"Dieses Mädchen hat Mitglieder unseres Ordens angegriffen...und Sie waren dabei! Vivian Malfoy hätte Mr. Shacklebolt und Mr. Weasley auch töten können! Und SIE ebenfalls! Ist Ihnen das klar?!", zürnte McGonagall. "Sie hat es aber nicht getan", sagte Harry gereizt. "Mrs. Malfoy ist nicht das, was sie zu sein schein! Halten Sie sich von ihr fern!", befahl McGonagall ebenfalls gereizt. "Ich treffe mich mit wem ich will!", sagte Harry stur. "Dann...", schnaufte die Professorin, "lassen Sie mir keine andere Wahl. Sollte ich Sie noch einmal im alleinigen Beisein Mrs. Malfoys sehen, bin ich gezwungen Gryffindor 100 Punkte abzuziehen."
 

"Professor!", brachte Harry gerade mal hervor. Er war vollkommen sprachlos. "Im Übrigen soll ich Ihnen von Professor Dumbledore ausrichten, das der Verteidigungskurs bis auf weiteres ausfällt. Ich gehen nicht davon aus, dass sie in diesem Jahr noch mal unterrichten werden. Ist auch besser so. "Professor! Sie können Gryffindor keine Punkte...", sagte Harry. "Sie kommen zu spät zu Verteidigung!" , für McGonagall war das Gespräch beendet und Harry musste sich stark zusammenreißen, damit er der Lehrerin nichts ungewolltes an den Kopf warf. Dann machte er auf dem Absatz kehrt und trampelte davon.
 

Die nächste schlechte Nachricht folgte auf dem Fuße, als Bill im Unterricht erklärte, sie würden in zwei Tagen ihre Abschlussprüfung ablegen müssen. Verfrüht, da Bill nicht bis zum Ende des Schuljahres bleiben konnte.

Zu Harrys Glück kam dann bis zum Abendessen keine schlechte Nachricht mehr, dennoch war für ihn der Tag gelaufen. Er sprach nur, wenn es unbedingt notwendig war und dann nur in knappen Sätzen.
 

"Sag mal Harry", sprach Hermine in der großen Halle, "Was ist los? Was wollte McGonagall eigentlich von dir?" Übellaunig drehte Harry sich ab und gab keine Antwort. "Schön", sagte Hermine gereizt, "Dann bleib halt Stur! Mir ist der Appetit vergangen. Ich bin schlafen!" "Ähh...warte Hermine! Ich komm mit. Gute Nacht Harry!", rief Ron und rannte dem Mädchen nach.
 

"Hey Harry", riefen Fred und George von der anderen Seite des Tisches und kamen auf ihn zu. "Was ist los Alter? Ist dir ne Laus über die Leber gelaufen?", fragte Fred. "Nee...wohl eher eine Professorin", gluckste George. "Ach lasst mich doch in Ruhe!", sagte Harry und stand auf, wobei er einen halbvollen Kelch mit Butterbier umwarf.
 

Harry hatte Vivian aufstehen sehen und wollte ihr nachgehen. Vorsichtig verstand sich. McGonagall durfte ja schließlich nichts mitbekommen.
 

"Vivian!", rief Harry. Das Mädchen drehte sich um. "Komm mal mit", sagte Harry und deutete auf ein leeres Klassenzimmer. "Was willst du?", fragte Vivian, als Harry hinter sich die Tür geschlossen hatte. "Ich muss mit dir sprechen...", sagte Harry gedämpft, "versprichst du mir die Wahrheit zu erzählen?" "Wenn ich kann...", sagte Vivian daraufhin. "Wer oder was bist du?", fragte Harry ohne Rücksicht auf Verluste. "Bitte was?!", fragte Vivian verduzt. "Du beherrscht Zauber, die eine Erstklässlerin nicht können kann...", sagte Harry. "Ich habe sie mir beigebracht. Es sind doch nur die Steigerungssprüche Maximus, Minimus", sagte Vivian, wurde jedoch kreidebleich.
 

"Die kannst du dir nicht selbst beigebracht haben", sagte Harry, "Selbst Hermine kann sie noch nicht, weil die erst in der siebten Klasse unterrichtet werden!" "Nun...mein Vater hat sie mir beigebracht...", sagte Vivian. "Schön...immerhin glaubwürdig. Du bist aber nicht die Vivian, die vom Sprechenden Hut nach Slytherin gesteckt wurde...", sagte Harry langsam. "So ein quatsch!", sagte Vivian, "Harry...du spinnst!" "Dann spinne ich halt! Aber ich bin nicht blöd! Die Vivian, die vor einigen Monaten hier hinkam, war eine kleine Erstklässlerin. Schüchtern und gehorsam. Du bist nicht mehr diese Erstklässlerin. Selbst dein Aussehen gehört plötzlich eher zu einer Sechzehnjährigen! Wer bist du also?" "Harry!", Vivian war den Tränen nahe, "Das darfst du mich nicht fragen! Ich darf dir nicht Antworten!"
 

"Du bist ein Werwolf...hab ich recht. Das Zaubereiministerium weiß nichts davon, aber ich weiß es. Du wurdest angegriffen!" Vivian sah ihn schockiert an. "Harry, ich muss gehen. Mein Bruder wartet schon auf mich", sagte Vivian und drehte sich zur Tür um. Erschrocken verharrte sie mitten im Schritt.
 

Wieso ist Vivian so erschrocken, als sie sich umgedreht hatte? Und hat Harry recht mit seiner Vermutung? Das erfahrt ihr in den folgenden Kapiteln.
 

To be continued.....
 

Somit geht auch dieses Kapitel zu Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr schreibt mal wieder ein paar Kommentare.^^ *mich immer riesig freue, wenn ich eure Meinungen hören kann* So, bis zum nächsten mal und noch einen schönen Tag!!!!!

Wahres und halbe Wahrheiten

Hallo zusammen!! Ich hoffe ihr hattet alle einen guten Rutsch ins neue Jahr 2005!!!!Erst einmal muss ich mich für das letzte Kapitel entschuldigen. Ich hätte erklären müssen, wieso mein Harry auf die Idee gekommen ist, Vivian könnte ein Werwolf sein. Diese Begründung gebe ich euch daher jetzt:

"Vivian...sechs Jahre war sie, als ich sie traf. Sie vor einem Werwolf gerettet habe. Eine sehr tragische Angelegenheit und wenn das Ministerium erfährt...", Voldemort brach mitten im Satz ab.[...]

Das kam so ziemlich zum Anfang des 16. Kapitels vor. *sich noch einmal entschuldigt, dass sie dieses Ereignis nicht noch einmal erwähnt hat*

Jetzt wünsche ich euch jedeoch viel Spaß beim Weiterlesen!!!
 


 

Wahres und halbe Wahrheiten
 

Im Türrahmen stand Professor McGonagall. Die Hände zusammengefaltet schaute sie mit unsäglichem Blick zu Harry und dann zu Vivian. "Nun...Mrs. Malfoy, Sie sollten sich besser auf den Weg in Ihr Haus begeben. Mr. Potter, Sie kommen mit mir!"
 

Mit letztem Blick auf Vivian zurück, folgte Harry seiner Hauslehrerin hinaus. Schweigend schritten die beiden durch die Korridore, bis Harry sich entschloss dieses Schweigen zu brechen. "Ich habe es Ihnen gesagt. Sie können mir nicht verbieten mich mit Vivian zu treffen", sagte Harry trotzig. "100 Punkte Abzug für Gryffindor, da Sie mein Verbot missachtet haben. Ich habe es Ihnen erklärt, Potter." Harry sah die Frau mit aufgerissenen Mund an. Professor McGonagall führte Harry in Dumbledores Büro.
 

Wie üblich saß der Schulleiter an seinem Schreibtisch. "Nun Harry, ich muss ehrlich sein. Ich habe darauf gewartet, dass du Professor McGonagalls Verbot übergehst. Auch wenn ich gehofft hatte, du würdest auf sie hören. Setz dich.", sagte Dumbledore mit belegter Stimme. Harry und auch Minerva McGonagall setzten sich. "Auch ich muss es noch einmal sagen: Ich möchte, dass du dich von Mrs. Malfoy fernhältst." "Professor, Sie können mir nicht verbieten mit wen ich mich treffe!", protestierte Harry. "Das weiß ich Harry. Bitte hör mir erst einmal zu", sagte Dumbledore leise, "Mrs. Malfoy...Vivian war schon immer ein liebstes Spielzeug Voldemorts. Du wirst es doch sicherlich schon bemerkt haben, nicht wahr? Sie ist ein bildhübsches Mädchen. Voldemort wird sie nutzen...um an dich ranzukommen. Etwas zwingt das Mädchen dazu Voldemort Folge zu leisten. Solange wir nicht wissen was der Grund ist, kann ich nicht zulassen, dass du dich in die Gefahr begibst und dich auf sie einlässt. Sie könnte dich jederzeit töten, wobei es wahrscheinlicher ist, dass sie dich zu Voldemort bringen wird."
 

"Und wieso hat Vivian mich dann vor Voldemort gerettet?!", fragte Harry. "Gerettet. Harry, wir können uns nicht sicher sein, ob es auch wirklich eine Rettung war. Vielleicht war es geplant. Voldemort wird sich von einer Erstklässlerin nicht überrumpeln lassen", sagte Dumbledore nachdenklich. "Potter, wissen Sie eigentlich, dass Sie die Tochter eines Todessers in Schutz nimmst? Was hat das Mädchen getan, dass Sie so von ihr angetan sind? Soweit ich weiß lag auf ihr ein Zauber...jetzt sollten Sie dem Mädchen nicht mehr so...angetan sein!" "Nun Minerva...das spielt keine Rolle und geht uns auch nichts an", sagte Dumbledore mildelächelnd.
 

"Potter, Sie sprachen eben etwas von Werwolf? Was meinten Sie damit?", frage McGonagall. "Werwolf?", fragte Dumbledore. "Ich...bin mir nicht sicher", sagte Harry langsam, "Ich glaube Vivian ist...ein Werwolf." Professor McGonagall schlug die Hand vor den Mund und sah Harry entsetzt an. Sie wollte gerade was sagen, doch Dumbledore gebot ihr Einhalt und fragte: "Wie kommst du darauf Harry?" Und Harry erzählte von dem was er gehört hatte. (Anmerkung: Hier möcht ich noch einmal auf den oben zitierten Absatzes aufmerksam machen)

"Nun Harry", sagte Dumbledore als Harry geendet hatte, "Du hast scharfsinnig kombiniert...vielleicht...nun gut. Es wird wohl besser sein, du gehst zu Bett. Morgen sehen wir weiter."
 

Am nächsten Morgen war Harry, der erste wache Gryffindor. Er zog sich an und schlurfte die Treppen zur Großen Halle hinunter. "So früh schon auf den Beinen Harry?", drang eine bekannte Stimme an Harrys Ohr. Er wand sich nach rechts und sah in Remus Lupins Gesicht. "Remus", sagte Harry freudig überrascht, "Was machst du denn in Hogwarts? Wie geht es Sirius? Bekommt ihn die neue Freiheit?" "Nur nicht zu viele Fragen auf einmal", sagte der ehemalige Professor lachend, "Ich bin in Hogwarts, weil Dumbledore mich herbestellt hat. Keine Ahnung warum. Sirius geht es recht gut...nur ein bisschen übellaunig. Er darf den Grimmauldplatz nicht verlassen, bis man einen Zeitungsbericht rausgegeben hat...Befehl vom Ministerium. Na ja, das wird ja hoffentlich nicht mehr lange so andauern..."
 

"Ah...Lupin", erklang dann plötzlich Dumbledores Stimme, "Guten Morgen Harry...du kannst gleich mitkommen. Ich denke es wird dich interessieren." "Mitkommen? Wohin? Was wird mich interessieren?", sprudelten die Fragen aus Harrys Munde. Wie sich herausstellte führte Dumbledore ihn und Remus Lupin in sein Büro, wo er die beiden freundlichst anwies sich zu setzten.
 

"Remus, ich habe dich hergebeten, weil ich mir erhofft habe, du könntest uns bei einem...nun sagen wir...Problem helfen", sagte der Schulleiter und ging hinter seinem Schreibtisch auf und ab. "Wenn Sie mir sagen worum es geht, Professor, werde ich mein Bestes geben", sagte Lupin. "Es geht um Mrs. Vivian Malfoy", sagte Dumbledore blieb stehen und sah Remus in die Augen. "Um die Tochter von Malfoy?", fragte Remus Lupin verwirrt. "Ja, um die Tochter. Harry hatte die Vermutung...Vivian könnte ein Werwolf sein..." "Ausgeschlossen", sagte Lupin sofort, "Mrs. Malfoy ist kein Werwolf. Dennoch möchte ich behaupten, dass mit ihr was nicht stimmt! Wie kommst du darauf, dass sie ein Werwolf ist, Harry?", fragte Remus an Harry gewand.
 

"Voldemort sagte so was wie, sechs Jahre wäre sie alt gewesen, als er sie vor einem Werwolf gerettet habe und ob sie die Narben immer noch hätte...", sagte Harry und versuchte sich noch einmal der Einzelheiten dieses Gespräches ins Gedächtnis zu rufen. "Also hat Voldemort sie gerettet Harry, demnach muss sie kein Werwolf sein...vielleicht wurde sie einfach nur von einem Werwolf verletzt. Das erklärte dann auch die Angst vor mir. Ich könnte es spüren, wenn sie ein Werwolf wäre", erklärte Remus Harry, "Dennoch ist das kein schlechter Einfall." "Harry", sagte Dumbledore, "würdest du jetzt bitte zum Frühstück gehen. Ich habe noch etwas wichtiges mit Remus zu klären." Harry nickte, stand auf und verließ das Büro des Schulleiters.
 

Auf dem Weg zur Großen Halle traf er auf Ron, Ginny und Hermine. "Guten Morgen Harry", brummte Ron. "Guten Morgen Harry?", rief Hermine spitz, "Na gut ist dieser Morgen wirklich nicht Ronald Weasley!" "Sag mal Ginny, was in jetzt wieder zwischen den beiden?", flüsterte Harry dem Mädchen ins Ohr. "Frag mich nicht. Hermine ist Ron nur wecken gegangen...seitdem giften die beiden sich mal wieder an...wie ein Ehepaar", war Ginnys Antwort. "Das hab ich gehört Ginny!", rief Ron, "Wir sind kein Ehepaar!" "Aber aufführen tut ihr euch wie eins!", gab Ginny zurück. "Lieber würde ich einen Troll heiraten...als diesen...diesen...diesen Schwachkopf!", fauchte Hermine.
 

Auch als sie am Frühstückstisch saßen geiferten sich Ron und Hermine gegenseitig an. "Na, was machen unsere Turteltäubchen?", juxte Fred, als er uns sein Zwilling am Tisch vorbeigingen. "KLAPPE!", riefen Hermine und Ron synchron. "Ah...die Post", sagte Fred unbeirrt, als man schon ein Federrascheln von draußen vernehmen konnte. Er ließ sich neben Harry nieder und griff zu einem Marmeladeglas, als zwei Eulen herbeigerauscht kamen und ihre Post abwarfen. Vor schreck ließ der Weasley das Glas fallen und ergoss die süße rote Masse über seinem Umhang. "Verdammte Sch...das ist noch nicht einmal für mich!", fluchte Fred als er nach der Post griff, "Harry, hast du den Klitterer abonniert? Und den Tagespropheten?" Harry sah den Zwilling verwirrt an. "Den Tagesprophet habe ich schon lange abbestellt...erzählt sowieso nur Mist...und den Klitterer...", Harry räusperte sich verheißend. "Hier steht aber Mr. Harry Potter", sagte Fred und hielt Harry beide Zeitungen unter die Nase. "Dann haben die halt nen Fehler gemacht...", sagte Harry und griff nach dem Propheten, dann stieß er einen freudig erregten Schrei aus, als er auf die Titelseite Blickte. "Was denn Harry", fragte Fred interessiert. Harry las vor.
 

"Sirius Black, angeklagter Todesser wurde am heutigen morgen freigesprochen..."
 

"Heutigen Morgen ist gut", schnaubte Ron, "Das liegt auch schon ein paar Tage zurück!" "Ronald halt bitteschön die Klappe! Harry, ließ weiter", sagte Hermine.
 

"...Der aus Askaban entflohene Häftling Sirius Black musste aufgrund einiger Beweise freigesprochen werden. "Dennoch sollte man Abstand zu Black halten. Keiner weiß wie er aus Askaban geflohen ist. Ich bin der Meinung, dass dies nur durch Schwarze Magie zu schaffen ist. Ich hätte Black nicht freigesprochen, doch wurde ich in einer fairen Abstimmung überstimmt. Mir sind die Hände gebunden", sprach Cornelius Fudge (Zauberminister). "Ich werde Black im Auge behalten, sollte er durch ein Fehlverhalten auffallen, werde ich die nötigen Mittel ergreifen, mir wurde es gestattet jede Art von Fluch anzuwenden, sollte Black sich bei der Verwendung Schwarzer Magie erwischen lassen", beruhigt Shacklebolt, Kingsley (Auror, der den Fall "Sirius Black" bearbeitet hatte)."
 

Harry sah angewidert auf das Zeitungsblatt. "Habt ihr so was schon mal gehört!?", schnaubte Harry, "Ich hätte Black nicht freigesprochen! Fudge...dieser verdammte...!" "Nun komm mal runter Harry", sagte George, "Sirius ist ja zum Glück freigesprochen worden. Was ich hart finde ist, dass Kingsley jede Art von Fluch anwenden darf..." "Na ja, besser Kingsley als ein anderer...er ist immerhin im Orden", wisperte Hermine. "Gucken wir doch mal was für Schund im Klitterer steht...", sagte Ron und griff nach der Zeitung und las vor.
 

"Sirius Black angezeigt für den Mord an dreizehn Muggeln und einem Zauberer wurde vor einer Woche freigesprochen, nachdem man seine Unschuld beweisen konnte. Der von ihm angeblich ermordete Zauberer Peter Pettigrew wurde als Todesser und Animagi entlarvt. Fast 13 Jahre lang wurde Black im Gefängnis Askaban für morde, die er nie begangen hatte festgehalten. Dies konnte nun dank dreier Hogwartsschüler bewiesen werden, wie auch den toten Ehepaar Lily und James Potter, die vom Tode auferstanden sind. "Mit Stolz kann ich sagen, wie selbstlos Mr. Potter, Mr. Weasley und Mrs. Granger für den verurteilten Black eingetreten sind. Die Entlastung von Mr. Black ist auch eine Freude für die Schule, denn welcher Schulleiter kann schon von seinen Schüler behaupten sie haben einem Unschuldigen das Leben gerettet", sagte Albus Dumbledore (derzeitiger Schulleiter von Hogwarts).
 

Nun muss man sich doch die Frage stellen ob der Zauberminister noch die Befugnis haben sollte, sein Amt zu walten. "Ich bin zu tiefst betrübt zu sehen, wie viele Zauberer ihre Augen vor der Wirklichkeit verschließen. Jeder der Sirius kennt, wird wissen, dass er niemals ein Todesser sein kann oder uns verraten hat", sagt Lily Potter.
 

"Wir sind zurück gekommen um dem Zaubereiministerium die Augen zu öffnen. Der Dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf ist zurück. Es wird Zeit, dass das Ministerium eingreift", sagt James Potter.
 

Das Abschließende Wort kam von freigesprochenen Sirius Black: "Sollte es nicht zu denken geben, wenn die Toten noch einmal aufstehen um vor einer Gefahr zu warnen? Lily und James sind nicht zurückgekommen um mich zu retten, sondern um den Zaubereiministerium die Augen zu öffnen. Jeder, der noch an die Rückkehr von Sie-wissen-schon-wer zweifelt, sollte das noch mal überdenken. Mein Dank geht an meinen Paten Harry Potter und seine beiden Freunde Hermine Granger und Ronald Weasley."

Der Klitterer wünscht Sirius Black das Beste für die Zukunft und hofft in der nächsten Ausgabe ein Interview mit den drei Schülern zu erhalten."
 

"Ist ja krass Ron, du stehst in der Zeitung", sagte Fred und schlug seinem Bruder auf die Schulter. "Na ja, das ist immerhin die Wahrheit...", sagte Harry, "hoffentlich glaubt es jemand. Es klingt doch wirklich ziemlich weit hergeholt." "So ist das nun mal mit der Wahrheit...sie ist oft nicht zu glauben", sagte plötzlich eine Stimme hinter ihnen. Es war Luna Lovegood. Eine Schülerin aus Ravenclaw und die Tochter des Herausgebers vom Klitterer. "Luna, hast dich ja lange nicht mehr blicken lassen...", sagte Hermine. "Tut mir leid, aber ich hatte halt viel zu tun", sagte Luna gibbelnd. "Oh man, jetzt weiß ich wieder warum ich froh war die los zu sein", zischte Ron Harry ins Ohr.
 

"Nun ja, mein Vater wusste schon immer das Sirius Black unschuldig ist", sagte Luna triumphierend. "Nun ja...dein Vater hat aber auch behauptet Sirius wäre ein ehemaliger Leadsänger...", sagte Harry schmunzelnd. "Wie auch immer. Mein Vater würde euch drei gerne heute Interviewen...wenn ihr um vier Uhr im Drei Besen sein könnt?" "Wir werden es versuchen", antwortet Hermine. "Was heißt versuchen! Wir kommen natürlich!", rief Ron. "Sehr gut, dann werde ich es meinem Vater ausrichten!", sagte Luna und ging wieder zum Tisch der Ravenclaws.
 

"Würdet ihr mir für einen Augenblick euer Gehör leihen?", rief plötzlich Dumbledore durch die Halle. Der Schulleiter war aufgestanden und blickte in die Runde, bis endlich jeder Schüler gespannt wartete. "So was hat es auch noch nie gegeben, oder? Eine Ansage so mitten in der Woche ohne besonderen Anlass...", meinte Ron. "Mein Gott Ron!", zischte Hermine, "Bist du so doof oder tust du nur so?! Woher willst du wissen ob Dumbledore einen besonderen Anlass hat oder nicht!?"
 

"Sicherlich haben einige schon den Artikel über den Freispruch von Sirius Black gelesen...ob im Tagespropheten oder im Klitterer", sagte Dumbledore, "Ich möchte vor allem den Artikel aus dem Klitterer als Grundlage nehmen. Schon vor zwei Jahren sagte ich euch, das Voldemort zurückgekehrt ist. Mittlerweile hat er eine große Anzahl von Gefolgsleuten wiedergewonnen. Einige Zauberer werden von ihnen unterdrückt oder wurden mit dem Imperius-Fluch unterworfen. Sollte es einigen von euch ähnlich ergehen, ob eure Eltern vom Fluch betroffen sind oder vielleicht ihr selbst von einem der Anhänger Voldemorts bedroht werdet, ihr könnt jederzeit zu mir kommen. Ihr braucht auch keine Sorge haben das ich mich ans Zaubereiministerium wende. Eure Probleme werden in mir verschlossen bleiben und ich will versuchen zu helfen", sagte Dumbledore und blickte in die Runde.
 

An einer Position hing Dumbledores Blick besonderst lange. Harry folgte diesem und sah dann genau zu Vivian. Ein seltsames Schweigen hing in der Luft. Es war fast schon unangenehm, doch plötzlich sich ein Junge aus Ravenclaw. "Sie behaupten also immer noch Sie-wissen-schon-wer sei wieder zurückgekehrt? Das Zaubereiministerium sagt da aber was anderes!", sagte der Junge. "Nun Mr. Drogens, ich weiß was das Ministerium sagt, doch sein Sie gewiss alleine hier sitzt eine Person, die Voldemort begegnet ist und noch mal fünf andere...die vor kurzer Zeit gegen einige Todesser...gekämpft haben", sagte Dumbledore und sah dabei zu Harry, Hermine, Ron, Ginny, Neville und Luna Lovegood. "Wenn Sie es mir nicht glauben wollen, dann können Sie sich getrost an diese sechs wenden", sagte Dumbledore leise, "Ich weiß wie schwer es fällt so was zu glauben. Wie schwer es ist nach den Jahren der Ruhe wieder einen neuen Aufstieg zu sehen, doch hilft es nichts, wenn wir unsere Augen davor verschließen oder aus Angst mitlaufen."
 

Alle Gryffindors erhoben sich auf einem mal und applaudierten dem Schulleiter und auch vereinzelnd Schüler und Schülerinnen aus den anderen Häusern.
 

"Das war eindrucksvoll", sagte Ron nachdem sie ihr Frühstück beendet hatten und auf den Weg zu Professor Binns Unterricht waren. "Ja...leider ist der Unterricht von Binns nicht zu eindrucksvoll", murmelte Harry, damit Hermine nichts hörte, doch das Mädchen hatte seine Worte sehr wohl vernommen: "Wehe wenn ihr zwei nicht aufpasst! Ich lass euch dieses mal nicht abschreiben!" "Mein Gott, hat die ihre Tage oder was?!", bemerkte Ron. "Deine Hilfe brauchen wir sowie so nicht!", fügte er dann noch hinzu, doch das hatte er schnell bereut.
 

"Ach ja?!", sagte Hermine schnippisch, "Um so besser, dann braucht ihr mich ja gar nicht mehr um Hilfe bitte!" "Äh Hermine!", sagte Harry, "Ich kann für mich selbst reden! Ich brauche deine Hilfe, bitte!" "Nun, du hast recht, Harry", sagte Hermine und blickte zornfunkelnd zu Ron, "Wenn Ron sie nicht mehr braucht ist das ja erfreulich. Dir werde ich natürlich gerne noch weiter helfen." Ron sah Harry flehend an uns flüsterte ihm zu: "Du lässt mich ja dann von dir abschreiben, nicht wahr?" Harry nickte stumm.
 

Hermine und Ron redeten den Rest des Tages nicht mehr mit einander. Waren sie gezwungen Worte an den jeweils anderen zu richten, so geschah das nie ohne bissige Bemerkungen. Auch als Harry, Hermine und Ron zusammen zum Drei Besen gingen um sich dem Interview zu stellen sprachen die beiden nicht miteinander. Harry war das sehr unangenehm, da sogar Lunas Vater das seltsame Verhalten der beiden bemerkt hatte und Harry zugeflüstert hatte: "Was sich neckt, dass liebt sich."
 

To be continued....
 

Ich hoffe einmal mehr, dass es euch gefallen hat und hoffe das ihr mir wieder ein paar Kommentare hinterlasst *ganz ganz lieb in die Runde guckt* So, euch allen noch einen schönen Tag und ein super tolles neues Jahr!!! Cya!!!!

Versteck

Hallo zusammen!!! Hier ist dann auch mal wieder ein neues Kapitel meiner FF! Es tut mir leid, das ich keinen vernünftigen Titel für das Kapitel gefunden habe *keine Idee hatte* Wenn einem von euch was bessere einfällt, dann lasst es mich doch bitte wissen!^^ Jetzt wünsche ich viel Spaß beim Lesen!!!
 


 


 

Versteck
 

Noch am selben Abend wurde Harry dann von Professor McGonagall in Dumbledores Büro geschickt. Etwas verwirrt machte Harry sich also auf den Weg und überlegte, was der Schulleiter wohl von ihm wollte. Harry klopfte an die Tür des Büros und trat ein, noch bevor ihn jemand hereinbat. Nun war Harry noch irritierter. Dumbledore saß zwar wie üblich hinter seinem Schreibtisch, doch ihm gegenüber saß niemand anderes als Vivian Malfoy. Harry blickte sie stirnrunzelnd an.
 

"Es tut mir Leid Harry, dass ich dich stören muss. Mrs. Malfoy hier wollte jedoch etwas loswerden und bestand darauf, dass du es mithörst. Setz dich doch", letzteres war schon unnötig zu sagen, denn Harry saß schon längst neben Vivian. "Nun Mrs. Malfoy, was wollten Sie uns sagen?", fragte Dumbledore und stützte sein Kinn auf seinen Fingerspitzen ab. "Es ist...ähm...Ihr Vortrag heute morgen Professor Dumbledore", begann Vivian nervös. "Keine Angst. Du kannst sagen was dir auf dem Herzen liegt. Wirst du von Voldemort bedroht?", Dumbledore klang mit einem mal nicht mehr wie ein Schulleiter, eher wie ein...ein Großvater, dachte Harry.
 

"Ich...ich muss...muss Vol...Voldemort folge leisten...", stotterte Vivian. "Du musst Voldemort gehorchen? Erzähl es bitte von Anfang an. Wieso musst du ihm Folge leisten?" "Ich wurde...wurde mit se...sechs Jahren von einem...einem Wer...Werwolf angegriffen...und...und...", sagte Vivian stotternd. "Und schuldest Voldemort nun dein Leben, weil er dich gerettet hat?", half Dumbledore weiter. "Nein!", sagte Vivian abrupt, "Ich bin gestorben!"
 

Harry blickte sie verdattert an, wollte gerade was sagen, doch Dumbledore gebot ihm mit erhobener Hand Einhalt. "Du bist gestorben? Was haben deine Eltern gemacht?", fragte Dumbledore leise. "Nichts. Vol...Voldemort ist mit einem Zeitumkehrer...in die Vergangenheit und...und hat mein lebendes Ich in die Gegenwart geholt...", sagte Vivian anfangs noch stockend, doch immer bekräftigender, "Er hat die Vergangenheit verändert und wurde dabei gesehen."
 

"Was waren die Folgen?", wollte Dumbledore wissen. "Als ich mich in der Gegenwart befand...bin ich plötzlich gealtert. Ich bin vier Jahre älter geworden...als mein totes Ich war..." "Soll das heißen du bist 15 und keine 11 Jahre alt?!", fragte Harry verdutzt. "Ja", war Vivians Antwort, "Vater legte auf mich einen Zauber..." "...um dein wirkliches Alter zu verdecken. Er ließ dich aussehen wie eine Elfjährige und musste dafür sorgen, dass du dich auch so benimmst. Ich nehme an er hat dir einen anderen Willen aufgezwungen", fuhr Dumbledore für sie fort.
 

"Ich verstehe nur Bahnhof? Wieso mussten ihre Eltern das machen? Was ist so schlimm wenn...", wollte Harry wissen und wurde von Dumbledore unterbrochen. "Harry, das Verändern der Vergangenheit ist unter Höchststrafe vom Zaubereiministerium verboten worden. Es ist schon eigenartig wenn ein sechsjähriges Mädchen plötzlich vier Jahre älter ist und damit zehn Jahre alt", sagte Dumbledore.
 

"Ja, aber man hätte doch einfach die Gedächtnisse verändern...",meinte Harry. "Jetzt denk mal nach Harry. Es ist sehr viel umständlicher alle Gedächtnisse zu verändern und noch dazu die ganzen Urkunden, als Vivians Alter zu bannen...", erklärte Dumbledore, "Aber wieso musst du nun Voldemort gehorchen, Vivian?" "Er weiß es doch und alle seine Anhänger wissen es", sagte Vivian und kämpfte nun mit den Tränen, "Er hat so viele Anhänger aus dem Zaubereiministerium. Sie könnte meine Eltern jederzeit anzeigen..."
 

"Doch nun ist etwas geschehen, was weder deine Eltern noch Voldemort beabsichtigt hatten", sagte Dumbledore leise, ",Du hast den Bann gebrochen. Du führst deinen eigenen Willen aus und dein richtiges Alter kommt langsam zum Vorschein." "Ja...und jetzt...", Vivian verbarg ihr Gesicht in den Händen und begann zu weinen. "Und jetzt erwartet dich eine Strafe, da du dich gegen Voldemort gestellt und Harry geholfen hast. Ich nehme an genaueres steht in dem Brief in deiner Hand", sagte Dumbledore nachdenklich.
 

Ohne ein Wort reichte Vivian den Brief an Dumbledore und dieser las ihn stirnrunzelnd. Seufzend faltete er den Brief zusammen. "Du weißt, was das heißt Vivian? Wenn du in dein Elternhaus zurückkehrst...", sagte Dumbledore traurig. "...dann werde meine Eltern mich...töten", schluchzte Vivian verzweifelt. "Nein, das glaube ich nicht. Voldemort würde dich töten, nicht deine Eltern. Ich gehe noch nicht einmal davon aus, dass man dich töten würde, aber eine Strafe die von Voldemort gefällt wird...ich möchte dir keine Angst machen", sagte Dumbledore und drehte sich um, "Phineas! Phineas, ich weiß, dass du nicht schläfst. Geh zu Professor Snape und sage ihm bitte er möchte Mr. Malfoy zu mir bringen."

Phineas Nigellus, ein ehemaliger Schulleiter Hogwarts brummte etwas unverständlich und verschwand aus seinem Gemälde.
 

Tiefes Schweigen. Dann klopfte es an der Tür und Professor Snape trat in Begleitung von Draco Malfoy ein. "Vivian!", rief Draco, ging auf seine Schwester zu und legte ihr einen Arm um die Schultern. "Was haben Sie mit meiner Schwester gemacht, Dumbledore!?", fragte der Junge und blickte den Schulleiter zornfunkelnd an. "Beruhigen Sie sich, Mr. Malfoy. Ich habe Ihrer Schwester nichts getan. Sie hat mir lediglich erzählt, was vor sechs Jahren geschehen ist...", sagte Dumbledore besänftigen.
 

"Du hast was, Vivian? Du hast ihm erzählt...Das ist nicht dein Ernst! Weißt du was du da getan hast?!", Draco erhob seine Stimme und Vivian, die sich schon etwas beruhigt hatte, fing erneut an zu weinen. "Sie hat das einzig Richtige getan, Malfoy!", sagte Harry angewidert. "Halt du dich da raus, Potter! Was verstehst du schon!?", knurrte Draco. "Mehr als du, Malfoy!", keifte Harry zurück.
 

"Schluss ihr beiden! Mr. Malfoy setzen Sie sich. Sofern Sie es noch nicht wissen, möchte ich Ihnen erst einmal erzählen, was Ihre Schwester uns gerade erzählt hat", sagte Dumbledore leise, aber bestimmend. "Ich weiß, was vor sechs Jahren geschehen ist...", sagte Draco mürrisch.
 

"Professor?", kam es plötzlich von Snape, "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich jetzt gerne wieder an die Arbeit gehen." "Tun Sie das, Professor Snape. Vielen dank", sagte Dumbledore und als die Tür hinter dem Hauslehrer von Slytherin zufiel, sprach er weiter zu Draco: "Sie wissen auch, dass Ihre Schwester sich gegen Voldemort und damit gegen Ihre Eltern gestellt hat? Sie..."
 

"Du hast...nein Vivian, das hast du nicht!", sagte Draco und schüttelte seine Schwester leicht. "Mr. Malfoy!", Dumbledore erhob seine Stimme, "Ich würde es begrüßen, würden Sie mich nicht nach jedem zweiten Satz unterbrechen! Ihnen wird sicherlich klar sein, das Ihre Schwester nun...Probleme mir Ihren Eltern bekommen kann. Wenn es also der Wille Ihrer Schwester ist, werde ich dafür sorgen und Vivian für die erste Zeit woanders unterbringen. Wo sie sicher vor...so schwer es mir fällt...wo sie sicher vor ihren Eltern ist."
 

"Sie können meine Schw...", wollte Draco protestieren. "Bitte Professor, ich möchte nicht mehr zu meine Eltern zurück", sagte Vivian flehend. "Ich werde sehen was ich tun kann. Mr. Malfoy...wollen Sie...", sagte Dumbledore. "Ich lasse meine Schwester nicht allein! Ich werde mitkommen!", sagte Draco bestimmt.

"Nun denn", sagte Dumbledore schwermütig, "Ich werde mich darum kümmern. Sie sollten nun alle wieder in Ihre Häuser gehen. Gute Nacht."
 


 

Der nächste Morgen brach an. Der Morgen, der Verteidigungsprüfung. "Bill wird es mir sicherlich extra schwer machen", knurrte Ron. "Ach was...", sagte Harry. "Was denkt ihr wird Bill abfragen?", fragte Hermine. Mittlerweile redete sie auch wieder mit Ron. "Hm...sicherlich ein paar Zauber ohne Zauberstab. Dann der Incarcerus-Zauber...na ja, der ist ja nicht sonderlich schwer...", meinte Harry. Ron lächelte spöttisch: "Natürlich ist der Incarcerus-Zauber nicht schwer für dich...wer sich schon so oft hat fesseln lassen, lernt das auch ohne Unterricht!"
 

"Nun ja, ich denke das Schwierigste wird es werden ohne Zauberstab zu zaubern...ich krieg das einfach nicht hin!", jammerte Hermine, "Seht...Accio Pergament!" Hermine deutete mit der Hand auf ein Pergament auf dem Boden, welches wohl ein Schüler hat fallen lassen. Doch das Blatt bewegte sich kein Zentimeter vom Fleck. "Tja Hermine, das muss man können!", sagte Ron und deutete ebenfalls mit der Hand auf das Papier. Doch als er den Spruch aussprach, tat sich genauso wenig. "Nun Harry, jetzt musst du uns überzeugen, dass es zu schaffen ist...", sagte Ron betrübt.
 

"Ach...kommt, ich kann es ja auch nicht", meinte Harry, deutete jedoch dennoch auf das Pergament. "Ich habe halt nicht das Zeug dafür...", sagte Harry noch während er seine Hand in Richtung des Blattes deutete, "Ac..." "Harry!! Wie hast du das gemacht!?", rief Ron. Verwirrt blickte der Potter auf das Papier in seiner Hand. "Du hast ja noch nicht einmal eine Zauberformel gesprochen!!!", rief Ron, "Wie kannst du uns so was verheimlichen!? Willst du das wir durchfallen? Jetzt sag wie du das gemacht hast!" "Ron...ich weiß es nicht! Ich hab doch nichts gemacht...!"

"Ron, Harry hat es halt einfach im Blut. Bill sagte ja, dass man diese Fähigkeit einfach im Blut hat...und das man nur die wenigsten Sprüche dafür erlernen kann...", sagte Hermine.
 

Sie standen vorm Klassenraum für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Bill öffnete die Tür und lächelte: "Ah sehr schön. Bereit für die Prüfung Ronald?" Ron gab nur ein gurgelndes Geräusch von sich. "Um so besser. Dann komm mal mit, Ron", sagte Bill heiter und warf Harry und Hermine einen belustigten Blick zu, "Ihr wartet bitte noch."
 

Die Zeit verging wie im Fluge. Schon stand Harry in Bills Klassenraum und musste dem Lehrer sein Können zeigen. "Sehr gut Harry", lobte Bill ihn als er seinen letzen Zauber ausgeführt hatte. "Ich kann dir jetzt schon sagen, dass du die volle Punktzahl hast. Nichts anderes hab ich erwartet", sagte Bill, doch als Harry dann den Klassenraum verlassen wollte und die Hand schon am Türgriff hatte, hielt Bill ihn zurück. "Professor Dumbledore möchte mit dir sprechen." Harry nickte nur und verließ dann das Klassenzimmer. Schnellen Schrittes begab sich Harry zu Dumbledores Büro. Er hatte ja auch später Zeit sich mit Hermine und Ron auszutauschen.
 

Noch bevor Harry an die Tür klopfen konnte vernahm er die Stimme Dumbledores: "Es bleibt mir nichts anderes übrig Minerva." "Dumbledore, die beiden könnten sich gegen uns auflehnen und alles...ausplaudern!", sagte Minerva McGonagall. "Liebe Minerva, glaube mir, Weder Draco noch Vivian werden sich gegen den Orden lehnen. Die beiden sind nicht dumm und wissen, dass Voldemort jetzt ihre größte Gefahr ist..." "Und was ist mit Potter?", fragte McGonagall, "Sie wissen doch, dass die Mr. Malfoy und er nicht gerade gut Freund sind. Sie würden sich wahrscheinlich an die Gurgel gehen..."
 

"Professor McGonagall, dass können Sie ihn gleich fragen, er steht nämlich schon an der Tür...", konnte man die Stimme Moodys vernehmen. Harry biss sich auf die Lippe. So was aber auch! Jetzt ist es ihm schon zum zweiten mal passiert, dass Alastor Malfoy ihn beim Lauschen gesehen hatte. (Zur Erinnerung: Der falsche Alastor Moody hatte Harry im vierten Schuljahr schon einmal gesehen^^)
 

Harry trat mit errötetem Gesicht ein und bat um Entschuldigung. "Du hättest es so wie so erfahren, Harry", sagte Dumbledore leise und Harry fragte sich, was er erfahren hätte. "Hm...wo bleibt denn Snape", knurrte Moody. Wie auf Kommando klopfte es an der Tür und herein trat Snape in Begleitung von Vivian und Draco Malfoy. Eingeschüchtert blickte Vivian zu Alastor Moody, der sie mit seinem magischen Auge aufs genauste betrachtete. "Hm...Albus, wolltest du nicht...", sagte Mad-Eye und sah Dumbledore an, der gedankenverloren auf seine gefalteten Hände blickte. "Natürlich Alastor. Nun Mr. Malfoy, Mrs. Malfoy und auch Harry. Ich denke es geht euch alle was an. Ich habe mir Gedanken gemacht und bin zum Entschluss gekommen, dass es das Beste sein wird, wenn Mrs. Malfoy und natürlich auch Mr. Malfoy bei...uns unterkommen."
 

Harry sah Dumbledore mit aufgerissenen Augen an. "Sie meinen...?!" "Ja Potter, das meint er...", brummte Moody, noch bevor Harry weitersprechen konnte. "Ich muss jedoch von beiden...ein Versprechen abverlangen. Wenn ihr wisst, dass ihr es nicht halten könnt, dann sagt es jetzt." Vivian nickte und hauchte: "Ich kann ein Versprechen halten." Ihr Bruder stimmte ebenfalls mit einem Nicken zu. "Gut. Ihr werdet fürs erste im Hauptquartier des Ordens des Phönix leben müssen...bis die Gefahr vorüber ist", sagte Dumbledore leise.
 

"Orden des Phönix? Was ist das für ein...", wollte Draco wissen, doch bevor er weitersprechen konnte sagte Dumbledore: "Eine Zusammenkunft von Hexen und Zauberern, die gegen Voldemort und seine Anhänger arbeitet. Es gibt derzeit keinen sichereren Ort für euch." "Und...und was ist mit unseren Eltern? Sie werden sich Sorgen machen...", sagte Vivian. "Ich werde mich darum...kümmern", sagte Dumbledore langsam. Harry jedoch las seinem Schulleiter die Lüge in den Augen ab, sagte aber nichts. "Sie werden beide einen Tag später Hogwarts verlassen, damit keiner von Ihnen von Todessern...gefasst wird. Nun Sie können gehen. Harry, mit dir möchte ich vorher aber noch sprechen", sagte der Schulleiter. Vivian und Draco verließen das Büro. Harry blieb und sah Dumbledore erwartungsvoll an.
 

"Es wundert mich etwas...das du gar keinen Einwand hast, Harry", sagte Dumbledore und konnte ein Lächeln nicht verbergen. Harry sah Dumbledore etwas mürrisch an und meinte: "Ich lebe nicht dort..." "Nun...gut, Harry", sagte Dumbledore, "Das wollte ich nur wissen. Du kannst jetzt gehen." Wortlos verließ Harry das Büro und schnellte die Treppe hinunter und den Korridor entlang, bis er Draco und Vivian fast eingeholt hatte.
 

"Draco!", rief Harry mit süffisanter Stimme. Der Blondhaarige wandte sich um.
 

Fortsetzung folgt....(so schnell wie möglich^^)
 

So...wieder ein Kapitel zu Ende und wie immer würde ich mich über eure Kommentare freuen...und vielleicht auch die ein oder andere Idee für eine vernünftige Kapitelüberschrift(?)^^ Ich hoffe es hat euchgefallen!!! Noch einen schönen Tag euch allen!!!!!!!!!

CYAAAAAAA Eure Eleanor

Prüfung

Hallo zusammen!!! Hier hab ich wieder ein neues Kapitel für euch. Hat leider länger gedauert *hat gerade sehr viel stress in der Schule und kommt immer seltener zum Schreiben* Ich hoffe jedoch es gefällt euch und "BITTE BITTE BITTE BITTE hinterlasst mir ein paar Kommentare *ganz lieb guckt* So, dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen!!!
 


 

Prüfung
 

Der Blondhaarige wandte sich um. Einige Umstehenden in der Nähe blickte auf Harry und Draco. Vermutlich hatten die Meisten die Hoffnung auf die eine oder andere Fetzerei, doch dies war nicht der Fall. "Was ist los Potter?", fragte Draco. Harry sagte nichts, hielt ihm nur die ausgestreckte Hand entgegen. Draco blickte spöttisch auf die Hand hinab. Dann griff er tatsächlich zu Harrys Hand. Er verzog den Mundwinkel als würde es für ihn große Qualen bereiten. "Waffenstillstand...fürs Erste", sagte Draco. "Wir haben jetzt einen gemeinsamen Feind...", sagte Harry. Doch beide Jungs sahen aus als kostete ihnen das alles an Willenskraft, was sie aufbringen konnten.
 

"Harry!", hörte man plötzlich die Stimmen Fred und Georges, die sich an einer Traube Schüler vorbei drängten und auf ihm zu kamen. Entsetzt blickten die Zwillinge auf die Hände von Harry und Draco, die sich noch immer fest hielten. "Harry! Weißt du eigentlich wem du da gerade die Hand reichst?!", prustete Fred fassungslos. "Oh ich hab's Fred!", sagte George, "Harry ist krank! Komm, wir bringen ihn in den Krankenflügel!" "Fred. George!", rief Harry, als die Zwillinge ihn bei den Schultern packten und ihn wegzerren wollten.
 

Aber nicht nur Fred und George waren verwundert oder fassungslos. Auch die umstehenden Schüler tuschelten erregt miteinander. Da hörte man Sachen wie: "Genau wie der Sprechende Hut gesagt hat. Wir müssen uns zusammentun..." "Aber ausgerechnet Potter und Malfoy?"
 

Harry interessierte sich jedoch nicht für die anderen. Er sagte nur "Ciao" und ging von dannen. Er erzählte den Zwillingen wohl besser nicht, was er bereits wusste. Nämlich das sie die Ferien Draco Malfoy am Hals hatten. Vielleicht war Harry das erste mal froh nach den Ferien zu den Dursleys zu müssen. Für ihn war klar: Dieses Bündnis zwischen Draco und ihm, wird nur solange halten, bis Voldemort besiegt war. Aber so lange, sollten der Gryffindor und der Slytherin zusammenhalten.
 


 

Plötzlich verging die Zeit wie im Fluge und ehe sich Harry versah, rückte der Tag der Apparier-Prüfung näher und schon war der letzte Tag vor jener gekommen. Harry und Ron waren sehr nervös. Hermine hingegen schien ziemlich gelassen. "Nun Jungs, ich habe es euch beiden oft genug gesagt! Ihr hättet einfach mehr lernen sollen, dann hättet ihr jetzt auch keine Probleme. Wie sagte Plato so schön? Es ist keine Schande nichts zu wissen, wohl aber nichts lernen zu wollen", sagte sie im herablassenden Tonfall. Worauf Ron nur ein murrendes "Pha!" von sich gab.
 

Doch es half alles nichts. Harry und Ron griffen zwar noch einmal zu den Büchern, doch schien es aussichtslos zu sein jetzt noch zu lernen. Somit fieberten sie der Prüfung entgegen, Schliefen schlecht und waren am nächsten Morgen beide äußerst übellaunig.
 

Nach dem Frühstück rief Professor McGonagall die Gryffindors des sechsten Jahrgangs zusammen, auch drei Siebtklässler, die in ihrem letzten Jahr die Prüfung nicht bestanden hatten, waren dabei.
 

Das Klassenzimmer, in welchem die Schüler nun auf ihre Hauslehrerin warteten war sehr geräumig. Jeder Schüler hatte einen Einzeltisch, die in beachtlichen Abständen getrennt standen. Auf jedem dieser Tisch lag zudem einen purpurne Feder. Harry und Ron setzten sich möglichst weit nach hinten und schoben ihre Tische näher an einander. So konnten sie wenigstens versuchen abzuschreiben. Hermine warf den beiden einen mitleidigen Blick zu und meinte: "Ich würde es an eurer Stelle gar nicht erst versuchen...", das Mädchen schwenkte mit einer purpurnen Feder, "die Federn sind verzaubert."
 

Kaum hatte Hermine den Mund wieder geschlossen, trat auch Professor McGonagall ein. "Nun, bevor wir mit der Schriftlichenprüfung beginnen, einige Hinweise", begann die Professorin ohne Umschweifen, "Sie alle haben eine Feder der Schule bekommen. Diese sind mit einem Zauber versehen. Ich kann also niemanden empfehlen irgendwelche Schummelversuche auszuprobieren, wenn Sie nicht einen dicken roten Strich durch ihre Prüfung bekommen wollen!" McGonagall blickte einen Siebklässler grimmig an. "Die Hufflepuffs, Ravenclaws und Slytherins schreiben ihre Prüfung ebenfalls jetzt, jedoch mit ihrem Hauslehrer. Ich muss niemanden sagen, dass Sie die Schriftlichteprüfung bestehen müssen, um an der Praktischenprüfung teilzunehmen. Nun, ich wünsche Ihnen viel Erfolg, legen sie los..."
 

Plötzlich erschienen vor jedem Schüler mehrere Fragebögen. Harry zählte. Acht Seiten. Er schluckte schwer und griff zur Feder, als Professor McGonagall sich räusperte. "Mr. Potter, Mr. Weasley! Ich habe Ihnen gesagt, das Schummelversuche nichts bringen werden! Glauben Sie mir, die Tische in einem solchen Abstand stehen zu haben, wird zum Spicken verleiten!" Die Professorin stand direkt vor Harry und Ron, dann schwenkte sie ihren Zauberstab und die beiden Pulte rutschen wieder an ihre alte Position zurück. Harry und Ron mussten beschämt nach ihren Stühlen greifen und sich zu ihren Tischen setzen.
 

Harry betrachtete die ersten drei Fragen. Was sind die wichtigsten Verhaltensregeln beim Apparieren? Was ist der Unterschied von Disapparieren und Apparieren? Wann sollte ein Magier nicht zum Apparieren greifen? Das waren keine wirklich schweren Fragen. George und Fred hatten Ron und Harry viel erzählt und ihnen geholfen, das meiste wusste er noch und so schreib Harry darauf los und aus den Augenwinkeln sah Harry, das Ron es ihm gleichtat.
 

Die Zeit verstrich nur langsam, doch Harry wusste noch auf jede Frage eine Antwort. Er hatte gerade die letzte Frage beantwortet, also McGonagall rief: "So! Das war's!" Mit einer Bewegung des Zauberstabs sammelte sie Federn und Fragebögen ein. "Nun, Sie können jetzt zum Mittagessen gehen. Wie Ihre Prüfung ausgefallen ist, erfahren Sie nach dem Abendessen. Jene, die es geschafft haben, werden heute Abend um neun Uhr Ihre praktische Prüfung ablegen müssen. Sie sind jedoch alle für den heutigen Unterricht entbunden. Machen Sie mit Ihrer Zeit, was Sie für richtig halten. Ich empfehle noch einmal in Ihre Unterlagen zu schauen. Es könnte ja sein, dass Sie diese Prüfung hier tatsächlich bestanden haben."
 

"Ah...das ist ein schönes Leben", sagte Ron und fläzte sich in einem Sessel des Gemeinschaftsraums. "Ron", sagte Hermine mahnend und blickte von ihren Unterlagen fürs Apparieren auf, "Du solltest auch mal ein bisschen nachlesen. Selbst wenn du die Prüfung nicht geschafft hast...schaden kann es jedenfalls nicht!"
 

Murrend, jedoch zustimmend, griff Ron zu einem seiner Bücher und begann zu lesen. So verbrachten Harry, Ron und Hermine also den Tag bis zum Abendessen mit lesen.

Zum Abend stapften sie dann die Treppe hinab und begaben sich in die Große Halle. In den Haustischen herrschte gespanntes Schweigen, als die Hauslehrer die Testergebnisse verteilten.
 

"Oh!", rief Neville laut, als McGonagall ihm sein Ergebnisblatt reichte. "Was ist los, Neville", fragte Hermine mit besorgtem Blick, doch Neville strahlte sie an und sagte: "Ich hab bestanden!" Lob von allen Seiten. Dann bekamen auch Ron, Hermine und Harry ihre Ergebnisse und auch sie hatten bestanden.

"Hm...wir sollen kurz vor neun vor dem Haupteingang stehen. Gut, dann haben wir noch zwei Stunden", sagte Hermine zufrieden mit einem Blick auf ihre Armbanduhr.
 

Wie sich jedoch herausstellen musste, hatten sie nicht genug Zeit um sich noch einmal alles in ihren Büchern in Ruhe anzusehen. Die Zeit rann ihnen wie Wasser aus den Händen und ehe sie sich versahen war es neun Uhr und sie standen unten am Haupteingang. Auch einige andere waren schon dort, jedoch noch keine Spur von irgendeinem Lehrer.
 

"Ach nee! Haste deine Prüfung auch bestanden Wiesel?", fragte die schnarrende Stimme Dracos höhnisch. Ron wollte gerade etwas entgegnen, als Professor McGonagall auf sie zukam. "Sind alle vollzählig? Ja? Sehr schön", sagte die Professorin, "Nun gut, wie sie ja alle wissen, ist es nicht möglich auf Hogwarts Länderein zu apparieren." Hermine gab ein Schnauben von sich und sprach zu sich selbst: "Wenn einer von denen jemals einen Geschichte von Hogwarts angepackt hätten!" "Daher werden wir nach Hogsmeade gehen. Man erwartet uns dort", sagte McGonagall, "Dann kommt!"
 

Mit Professor McGonagall an der Spitze verließen die Sechsklässler und die paar Siebtklässler das Hogwartsgelände und eilten nach Hogsmeade. Harry überlegte gerade wo genau man sie wohl erwartete, als ihm eine Stimme ans Ohr drang. "Professor McGonagall!" Harry erkannte die Stimme noch bevor er die Person überhaupt sah. Es war Angelina Johnson. Die ehemalige Gryffindor-Jägerin, die letztes Jahr ihren Abschluss gemacht hatte. "Mrs. Johnson!", rief Professor McGonagall freudig, "Sie haben sich also tatsächlich entschlossen für das Zaubereiministerium zu arbeiten?" Angelina nickte und sah den Sechstklässlern in die Augen.
 

"Harry! Schön dich zu sehen. Wie steht's um Gryffindor, um die Mannschaft?" Harry grinste und sagte "Super. Hauspokal und Quidditchpokal bleiben bei uns!" Das sagte Harry natürlich so leise, dass die anderen Schüler es nicht hören konnten. "Nun gut", richtete Angelina ihr Wort an die umstehenden Schüler, "Ich darf ja sicherlich noch Du sagen? Also, ihr alle habt eure theoretische Prüfung bestanden. Einige besser, die anderen schlechter. In dieser Prüfung müsst ihr jedoch alle mit voller Punktzahl bestehen. Da ihr zuvor noch nie appariert seid, werdet ihr erst noch einmal eingeführt. Dafür gehen wir in die Drei Besen, wo noch drei meiner Mitarbeiter warten. Man wird es alles ganz in Ruhe erklären, da die ganze Angelegenheit nicht ungefährlich ist. Solltet ihr also fragen haben, dann stellt sie auch. Ihr bekommt keinen Punktabzug, wenn ihr Fragen stellt. Verstanden? Dann kommt mit."
 

Bevor Angelina die Schüler jedoch fortführte, sprach sie noch einmal mit Professor McGonagall. "Wenn es mir erlaubt ist, würde ich gerne die Schüler nach Hogwarts bringen, Professor McGonagall. Dann können Sie in Hogwarts bleiben. Sicherlich haben Sie viel zu tun." McGonagall lächelte freundlich und nickte zustimmend, dann verabschiedete sie sich und ging wieder zurück nach Hogwarts. "So und ihr folgt mir", sagte Angelina und führte die Schüler voran zu den Drei Besen. Dort angekommen blickte die Gruppe Hogwartsschüler auf eine recht lange Tischreihe, an welcher schon zwei Hexen, eine mit grauen Haaren und die andere mit roten Haaren, und ein verhutzelter Zauberer saßen.
 

Nun mussten sich die Sechstklässler zwei Stunden lang die endlosen Erklärungen der drei Erwachsenen anhören. Ron hatte schon nach einer Dreiviertelstunde aufgegeben dem Geschwafel zu folgen und schlürfte nun in Gedanken an seinem Butterbier. Harry jedoch lauschte bedächtig der Erklärungen. Fest entschlossen alles richtig zu machen und die Prüfung zu bestehen. Denn sollte er diese Prüfung bestehen, so müsste er nicht die ganze Zeit bei den Dursleys verbringen. Er könnte einfach zum Grimmauldplatz apparieren und sich in den Ferien öfter in der Zaubererwelt aufhalten.
 

"Nun gut", sagte die rothaarige Hexe, "Wir werden euch nun in zwei Gruppen teilen. Die Gryffindors zusammen mit den Hufflepuffs und die Ravenclaws zusammen mit den Slytherins. Erstgenannte Gruppe folgen bitte Mrs. Johnson und mir. Zweite Gruppe folgt Mr. Blairwich und Mrs. Dreamtrott."

Ron war aus einer Art Halbschlaf erwacht und folgte Harry und Hermine, welche wiederum Angelina und der Hexe folgten.
 

Sie wurden in eine unbelebte Straße geführt. Dort sollten sie sich dann in einer Reihe hintereinander aufstellen. Angelina sprach noch einmal kurz mit der Hexe, zog eine Art silbergraue Streichholzschachtel hervor und öffnete diese. Sie zog etwas heraus. Es war so klein, dass Harry, der ziemlich der letzte in der Reihe war, es nicht erkennen konnte. Dann reichte Angelina es der rothaarigen Hexe. "Veil Erfolg", sagte die ehemalige Gryffindor und apparierte. Harry überlegte wohin sie wohl disappariert war, doch wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als Hermine ihn unsanft in die Rippen stieß. Die Hexe stand vor Harry und hielt ihm etwas hin, das aussah wie ein Streichholz.
 

Jedem Schüler reichte sie ein solches Ding. Harry drehte es in seiner Hand. Es sah für Harry nicht nur aus wie ein Streichholz, für ihn war es eins. Dann erklärte die rothaarige Hexe: "Was ich euch jetzt gegeben habe, ist sehr wichtig für die Prüfung. Was aussieht wie ein Streichholz, übernimmt die Bewertung für uns und hilft uns zudem euch aufzulesen wenn ihr einen Fehler gemacht habt. Gut, wir fangen an...ihr appariert zu Mrs. Johnson, die an einem Ende von Hogsmeade auf euch wartet."
 

Harry hatte das Gefühl die Zeit würde im Schneckentempo an ihm vorbeiziehen. Während seine Mitschüler in verschiedenen Zeitabständen verschwanden, knetete er aufgeregt seine Hände. Er bemerkte, wie einige sofort verschwanden, als die Hexe ihnen das Zeichen gab, andere brauchten noch ein zwei Minuten, bevor auch sie disapparierten. Hin und wieder hörte Harry das leise Plopp, mit denen die Schüler verschwanden, manchmal bliebt das Geräusch auch aus. Eine Weile lang fragte Harry sich, ob es auch alle schafften oder ob das Magische Unfallumkehr-Kommando den ein oder anderen Schüler ausfindig machen musste, weil diese zersplittert worden sind.
 

Er erinnerte sich an das, was Mr. Weasley ihm kurz vor der Weltmeisterschaft erzählt hatte, wie ein Pärchen bei dem Versuch zersplittert worden ist, sprich ihre Körperteil irgendwo liegen geblieben waren. Und dann war da noch Charlie Weasley, der seine Prüfung wiederholen musste, weil er bei der ersten Prüfung auf dem Kopf einer alten Muggel-Oma gelandet war.
 

"Mr. Potter..." Harry hörte nicht. "Mr. Potter!" Harry sah auf. Sein Magen verkrampfte sich. Er war an der Reihe. Hermine, die wohl vor fünf Minuten noch vor ihm gestanden hatte, war verschwunden - appariert. Er war an der Reihe. "Viel Glück Harry", sagte Ron, der nach ihm an der Reihe war. Harry nickte stumm. "Nun los Mr. Potter. Lassen Sie sich Zeit. Erst apparieren wenn sie nicht nervös sind...", sagte die rothaarige Hexe. Harry nickte nur stumm und schloss die Augen um sich noch mal die komplette Vorgang vor Augen zu führen. "Nicht nervös sein. Ein Fuß vor den anderen", murmelte Harry vor sich hin, dann nahm er tief Atem schloss die Augen einen Augenblick und konzentrierte sich. Seine Gedanken fixierte er auf Angelina. Als Harry dann einen Schritt tat, vernahm er ein gedämpftes Plopp.
 

Die Welt schien für eine Zehntelsekunde nur ein bunt verschmierter Streifen zu sein. Harry blickte in Angelinas Gesicht, dann in das von Hermine und den anderen Schülern - wobei ihm auffiel das einige nicht anwesend waren. Er musste sich ein Grinsen verkneifen. Er hatte es geschafft und so schwer war es gar nicht! "Sehr gut Harry, die erste Aufgabe hast du geschafft", sagte Angelina lächelnd. Harry fiel aus alles Wolken. Die erste Aufgabe? Was kam denn noch?! "So, fehlen ja nur noch vier. Ron, Neville...oh...korrigiere...nur noch drei." Ron war gerade eben erschienen. Also hatte wohl auch er die erste Aufgabe bestanden. "Also fehlen nur noch Nev...", auch dieses mal konnte Angelina ihre Aufzählung nicht beenden.
 

Neville war gerade aufgetaucht, stolperte und riss Angelina im Sturz mit sich. Neville blickte verlegen zu Boden und entschuldigte sich viele male. Angelina hingegen saß auf dem Boden und lachte. Als sie sich beruhigt und aufgerappelt hatte sagte sie, noch immer glucksend: "Hoffen wir, das gibt keinen Punktabzug." Neville blickte betreten zu Boden: "Meinst du...?" "Ich denke nicht, das dir dafür Punkte abgezogen werden", sagte Angelina sofort.
 

Dann erschienen auch die letzen beiden Schüler und sie fuhren mit der zweiten Aufgabe fort. Eigentlich war es die selbe Aufgabe, jedoch hatten sie nun einen weitere Entfernung zu meistern. Das wiederholte sich fünf mal und zum Schluss mussten alle in eine Muggelstraße apparieren.
 

Harry hätte schwören können, ein Muggel hätte sich verdutzt die Augen gerieben, als er, Harry aus dem Nichts aufgetaucht war. Angelina gab jedoch vor, nichts gesehen zu haben und so beließ Harry es dabei.

Als die Gruppe (die recht klein geworden war, weil viele schon die erste und zweite Aufgabe nicht erfolgreich absolviert hatten) alle Aufgaben hinter sich gebracht hatte, führte Angelina die Gryffindors und Hufflepuffs zurück zu den Drei Besen. Von der rothaarigen Hexe war keine Spur zu sehen und Angelina erklärte: "Mrs. Sumner, die rothaarige Hexe, die uns begeleitet hatte, ist jetzt bei den Schülern, die ihre Aufgaben...ähm...nicht heil überstanden haben und bringt sie nachher gesondert nach Hogwarts. Wir warten nun auf eure Ergebnisse. Kommt ich gebe euch jetzt allen ein Butterbier aus!"
 

Haben Harry, Hermine und Ron ihre Prüfung bestanden? Und wie wird es nun weitergehen? Das erfahrt ihr in einem nächsten Kapitel!!!
 

So, das war dann wieder ein Kapitel! Ich hoffe es hat euch allen gefallen!! Und ich bitte noch einmal, bitte bitte bitte bitte bitte bitte schreibt mir ein paar Kommentare *auf Knien anfleht* So, ich wünsche euch allen noch einen schönen Tag!

Cyaa!!

eure Eleanor!!!

Ein Schuljahr geht zu Ende

Hallo Zusammen...so...leider hat es etwas länger gedauert mit dem neuen Kapitel...hab im Moment sehr viel um die Ohren. Ich sag nur eins...Schule. -_-

Nun ja, ich hoffe euch gefällt mein neues Kapitel und ihr hinterlasst mal wieder ein zwei Kommentare(?) Jetzt wünsche ich euch aber viel Sapß mit meinem neuem Kapitel!!!
 

Ein Schuljahr geht zu Ende
 

"Du bist also jetzt Kapitän der Quidditchmannschaft, Harry", sagte Angelina, die sich neben den Angesprochen gesetzt hatte, "Nun ja, wer, wenn nicht du, hätte es auch schon verdient. Fred und George machen nur mist und Kati...ist auf solche Jobs nicht erpicht. McGonagall wollte dich schon im letzten Jahr nehmen, aber irgendwas bewog sie dazu es nicht zu tun. Na ja, was soll's. Wie sieht es eigentlich bei euch in der Zukunft aus. Ich meine, was wollt ihr nach der Schule machen?"
 

"Oh", sagte Hermine, "Ich könnte mir vorstellen einen Verein zu gründen. So was wie B.ELFE.R..." "Oh nein Hermine", stöhnte Ron, "fang nicht wieder mit diesem Belfer-Mist an. Hast du immer noch nicht..." "Und was willst du machen, Harry?", fragte Angelina schnell, damit es gar nicht erst zu einer Auseinandersetzung zwischen Hermine und Ron kommen konnte. "Aber Angelina", sprach Harry, "Hast du schon vergessen? Ich werde doch sterben!" Angelina, Ron, Hermine und Harry brachen in schallendes Gelächter aus. Zugleich öffnete sich die Eingangstür vom Drei Besen und die Ravenclaws und Slytherins traten ein.
 

Angelina zog sich mit ihren Mitarbeitern zurück, während die Schüler aufgeregt miteinander schwatzten. "Sieh mal...", murmelte Ron, "Draco ist da, Goyle auch...aber Crabbe fehlt. Wetten er ist irgendwie in zwei Teile gespalten worden!" Harry und Ron lachten, doch Hermine blickte die beiden ernst an. "Das ist nicht komisch!", sagte sie, "Wenn ihm was Ernstes passiert ist!" "Was kümmert's uns?", fragte Harry gelassen, "Er wird schon nicht daran gestorben sein." "Und was ist mit Dean, Zacharias Smith und Susan Bones? Keiner von ihnen ist nach der zweiten Aufgabe wieder aufgetaucht!", entrüstete Hermine sich.
 

Harry sah Hermine an und meinte: "Was aber doch nicht heißt, dass Angelina und ihre Mitarbeiter es nicht wissen. Sicher kümmert sich irgendjemand um sie, wenn sie irgendwie...in mehrere Teile gespalten worden sind. Mach dir mal keine Sorgen." Hermine gab einen murrenden Unterton von sich und wandte sich beleidigt ab. "Ach Hermine, das ist doch jetzt echt albern", meinte Ron, doch Hermine reagierte nicht und unterhielt sich stur mit Parvati Patil und ihrer Schwester Padma.
 

Harry musste sich die ganze Zeit Rons Beleidigungen gegenüber Hermine anhören und war dankbar als Angelina und ihre Mitarbeiter zu ihnen kamen und verkündeten, die Punkte wären nun ausgewertet. Angelina verteilte Blätter, auf denen die Ergebnisse des jeweiligen Schülers standen an die Gryffindors.

Nervös wartete Harry auf sein Ergebnis. Hermine hatte ihres erhalten und - oh wunder - sie hatte bestanden. Aber auch Neville hatte es tatsächlich geschafft. In Gedanken ging Harry das Alphabet durch. "P...P...P noch ein Buchstarbe", murmelte Harry vor sich hin.
 

"Weasley! Ron, wo bist du?", rief Angelina und suchte nach Rons Rotschopf. Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen und rief: "Angelina! Du hast mich vergessen!" Doch sie schien ihn nicht verstanden oder nicht gehört zu haben.

Dann war alles verteilt. Nur Harry blieb ohne Ergebnisse. "Angelina", sagte Harry und drängte sich an seine Mitschüler vorbei. "Harry", sagte Angelina daraufhin und wollte etwas hinter ihrem Rücken verschwinden lassen, "Komm mal bitte mit..." Angelina führte Harry. Die ehemalige Gryffindor führte Harry aus dem Getümmel der Schüler in eine stille Ecke. "Hör mal, Harry", sagte Angelina und klang sehr mitleidig, dabei zog sie ein Blatt Papier hervor - das Blatt, was sie vorhin noch hatte verbergen wollen. "Ich habe versucht mit ihm zu sprechen...nun ja", sagte Angelina zögerlich. "Mit wem zu sprechen", fragte Harry. Angelina schüttelte nur den Kopf und reichte Harry das Papier. Harry nahm es und erstarrte. Er zerknitterte das Blatt in seinen Händen und starrte angewidert drauf. Er las es ein zweites Mal:
 

"Sehr geehrte Mr. Potter,

hiermit möchten wir Ihnen die herzlichsten Glückwünsche zur bestandenen Apparier-Prüfung überbringen. Leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihnen die Anwendung des Apparierens nicht gestatten können. Hier müssen wir auf Paragraph 54, Absatz 5 der Einschränkung von Magischen-Nutzungen verweisen. Bei Missbrauch von Magie können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, die das Verwenden magischer Tätigkeiten dezimieren oder ganz ausfallen lassen."
 

Harry konnte es nicht glauben und er las die Nachricht ein drittes mal und noch einmal...und noch einmal. Bis er völlig sicher war, dass er das, was dort stand, wirklich verstanden hatte. "Aber ich wurde doch freigesprochen...", sagte Harry mit zusammengebissenen Zähnen. Er hatte auf gar keine Antwort gewartet, doch Angelina gab ihm eine. "Du hast es dennoch gemacht...du kennst das Ministerium. Kleinlich ins Detail. Dieser Befehl kam nicht von uns. Fudge hat ihn uns gegeben. Besser gesagt Umbridge. Du bist im Zaubereiministerium...nicht gerade...na ja, wie auch immer. Ich werde mit Professor Dumbledore darüber sprechen. Ich kenne mich mit der Gesetzeslage nicht so aus. Ich glaube aber zu wissen, dass sich diese Gesetzt nur auf die Art Magie bezieht, mit der man mist gebaut hat. Ich bin mir aber nicht sicher."
 

"Was bin ich im Zaubereiministerium nicht? Ist man dort nicht gut auf mich zu sprechen?", fragte Harry mit einem hasserfüllten Lächeln. "Nun ja...diejenigen die zu Fudge halten...sind nicht gut auf dich zu sprechen. Fudge ist sauer, weil du behauptest Du-weißt-schon-wer wäre wieder zurück und so was", sagte Angelina, aber als sie Harrys Gesichtsausdruck sah, fügte sie noch hastig hinzu: "Aber es gibt auch ne ganze Ecke, die auf deiner Seite sind!" "Schon gut Angelina...ich kann gehen, nicht wahr?", sagte Harry bitter, zerknüllte das Papier und stopfte es in seine Tasche.
 

Angelina sah ihn misstrauisch an, nickte aber. Harry wusste, das Angelina mit dem Nicken meinte, er könnte zu Ron und Hermine gehen, aber das tat er nicht. Er stürmte aus dem Pub, missachtete die Rufe von Angelina und den anderen. Er war sauer und verzweifelt. All seine Hoffnung, seine Bemühungen zunichte gemacht von einem Mann. Cornelius Fudge! Er rannte eine alte Oma über den Haufen ohne es auch nur zu merken. Harry wusste nicht, so seine Füße ihn hintrugen. Erst als er zum Stehen kam und sich umsah, erkannte er den Ort, wo seine Füße ihn hingetragen hatten.
 

Er befand sich in der Höhle, in welcher Sirius sich vor zwei Jahren vor dem Zaubereiministerium und den Dementoren versteckt hatte

Wütend starrte Harry gegen die kalte Seinwand. Dann, ohne wirklich zu wissen was er tat, trat er mit aller Kraft gehen einen Steinblock in der Nähe. Harry bereute es sofort. Seine Wut war noch immer da, hinzu kamen jetzt fünf schmerzende Zehen. Mit aufgebrachtem Gesichtsausdruck ließ Harry sich auf einen der größeren Felsbrocken nieder und starrte auf seinen Fuß hinunter

"Tut weh...nicht wahr?", fragte eine höhnische Stimme hinter Harry. Erschrocken drehte er sich um und sah Draco Malfoy. Die Arme schadenfroh verschränkt vor der Brust und ein gehässiges Leuchten in den Augen.
 

"Was hast du hier verloren?!", fragte Harry übellaunig und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie der Fuß wirklich schmerzte. "Das selbe", sagte Draco und trat einen Schritt näher, "könnte ich dich auch fragen." "Geht dich gar nichts an", war Harrys Antwort nur. "Es geht dich zwar auch nichts an, was ich hier mache, aber ich sag es dir dennoch", sagte Draco verächtlich, "Es wäre doch sehr bedauerlich wenn dem großen Harry Potter was zustoßen würde..." Harry schwieg. "Du hast also deine Prüfung nicht bestanden? Tja...schade...", spottete Draco, "für dich!!" Harry versuchte Draco zu ignorieren, doch dann geschah das Unerwartete. Draco streckte seine Hand nach ihm aus und sagte: "Komm...Harry. Die in Hogwarts warten sicherlich schon auf uns."

Harry zögerte, schien nachzudenken. Dann griff er nach der Hand und Draco zog ihn auf die Beine.
 

Zusammen gingen sie raschen Schrittes nach Hogwarts zurück. Auf den Länderein des Schlosses, kurz vor Hagrieds Hütte, blieb Draco plötzlich stehen und sagte: "Diese Höhle...Black hat sich darin versteckt. Hab ich recht?" Harry blickte Draco verwirrt an, unschlüssig, was er sagen sollte. Draco schien das zu spüren und meinte verbittert: "Denkst du ich würde es jemanden sagen...Du-weißt-schon-wem vielleicht? Du kannst mir vertrauen...ich bin auf deine Seite...vorübergehend." "Jetzt hast du einen Fehler gemacht, Malfoy", sagte Harry mit zusammengebissenen Zähnen, "Du sagtest Vorübergehend. Ein Grund dir gar nichts anzuvertrauen, denn wer weiß wie lange Vorübergehen sein wird. Ein Tag, zwei Tage, einen Monat oder vielleicht ein Jahr?"
 

"Du solltest mal dein Misstrauen ablegen, Potter", erwiderte Draco, "Ich befürchte wir müssen eine Weile miteinander zurecht kommen...Du warst damals der jenige, welcher mir die Hand gereicht hat. Nicht umgekehrt. Also solltest du dich mir gegenüber ändern...Potter!" "Hätte ich einen Grund dazu? Du bist der jenige, der mit gezinkten Karten spielt!" "Ist das so...", sagte Draco nur und machte sich auf den Weg zum Schloss, während Harry ihm wütend nachblickte. Er, Harry, war jedoch nicht wütend auf Draco, sondern auf sich. Draco Malfoy, ausgerechnet er, hatte Harry zurechtgewiesen! Noch schlimmer! Er hatte recht. Draco hatte vollkommen recht! Harry misstraute ihm immer noch, während Draco tatsächlich versuchte sich ihm gegenüber zu bessern.
 

Es war nicht Harry gewesen, der den ersten Schritt gemacht hat. Nein. Draco hatte den ersten Schritt gemacht. Natürlich, Harry hatte Draco die Hand gereicht und so vielleicht eine Kette der Veränderungen ausgelöst. Aber er war von diesen Veränderungen nicht betroffen. Er ließ es Draco Malfoy machen. Harry schüttelte über sich selbst den Kopf und murmelte zu sich: "Ich werde mich ändern...er hat vollkommen recht."
 

Gedankenverloren schlurfte Harry ins Schloss. In der Eingangshalle wurde er jedoch aus seinen Gedanken gerissen, als er Professor McGonagall und Angelina Johnson aufschreien hörte. Die beiden Genannten standen mit Professor Dumbledore inmitten der Eingangshalle und schienen gerade eben noch äußerst erregt diskutiert zu habe.
 

"Potter", hauchte Professor McGonagall mit erleichterter Stimme, "ist mit Ihnen alles in Ordnung?" "Mir geht's gut, ich bin nur müde", sagte Harry und wollte sich an Angelina vorbeidrängen, als Professor Dumbledore sagte: "Harry, es ist kein Weltuntergang. Viele..." "Ich bin müde...gute Nacht!", sagte Harry barsch und polterte die Treppe hinauf. Er war keinen drei Schritte gegangen, als er sein Benehmen schon bereute. Er hatte Dumbledore nicht Aussprechen lassen und war auch sonst sehr brüsk gewesen. Es war zwar nicht das erste mal, dass er sich so vor Dumbledore benommen hatte, nein, er hatte sich schon mal viel schlimmer vor ihm benommen. Aber er musste zugeben, dass sich die beiden Professoren und Angelina sicherlich Sorgen gemacht hatten und...
 

"Und wenn schon", knurrte Harry, "Ich kann auf mich selbst aufpassen und was Dumbledore sagen wollte" Harry schnaubte verächtlich und hörte in seinem Kopf Dumbledores Stimme die leise sagte: "Viele Zauberer sind glücklich nicht apparieren zu müssen." Natürlich Professor Dumbledore", fügte Harry in seinen Gedanken hinzu, "Sie sind auf jeden Fall froh, dass ich nicht apparieren darf! So kann ich schön bei den Dursleys bleiben!"
 

Als Harry im Gemeinschaftsraum der Gryffindors eintraf, waren die Schüler am feiern. Wie üblich hatten Fred und George wohl etwas aus der Küche geklaut. Harry musste schmunzeln. Geklaut...nein, man brauchte in der Küche Hogwarts wirklich nichts klauen. Die Hauselfen dort warfen einem die Sachen ja förmlich hinterher.
 

Er sah Hermine und Ron zusammen mit den Zwillingen. Keiner von ihnen sah amüsiert oder wenigstens fröhlich aus. Hin und wieder gingen ihre Blicke zum Eingang.
 

Harry wurde klar, dass seine Freund wohl auf ihn warteten und sich wohl auch größte Sorgen mach. Sie hatten ihn also noch nicht bemerkt. Niemand im Raum hatte das.
 

Mit Anflug eines schlechten Gewissens schlich Harry sich an oben in das Schlafzimmer der Jungen. Er fand Dean, der auf seinem Bett saß und anscheint freudlos den Boden betrachtete.
 

Harry räusperte sich vernehmbar, so dass Dean aufblickte.

"Hi Harry, willst du nicht weiterfeiern?", fragte Dean und versuchte sich an einem Lächeln, was ihm nicht gelang. "Oh...nein", sagte Harry träge und setzte sich auf sein Bett.
 

Eine Weile blicken beide still zu Boden. "Was ist...", beide machten den selben Ansatz einer Frage und mussten laut lachen. "Was wolltest du fragen, Harry", wollte Dean wissen. "Na ja, was ist bei dir eigentlich passiert. Nach der zweiten Aufgabe bist du nicht mehr aufgetaucht." "Ich weiß. Ich hab die Prüfung nicht bestanden...ich bin sonst wo ausgekommen. Diese rothaarige Hexe hat mich geholt. Hat irgendwas von...von Nokturngasse gesagt", erklärte Dean und Harry wiederholte ungläubig: "Nokturngasse? Hättest du dir nicht einen besseren Ort aussuchen können?" Noch ehe Dean hätte etwas sagen können. Entschuldigte Harry sich für diesen unangebrachten Scherz, doch Dean grinste und sagte: "Tja...man kann sich nicht alles aussuchen. Nächstes mal mache ich es besser. Und was ist mit dir los?", wollte Dean dann auch wissen.
 

Harry zögerte einen Augenblick, dann griff er in seine Hosentasche und zog die arg zerknüllte Nachricht hervor und reichte sie Dean. "Bei Missbrauch von Magie können entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, die das Verwenden magischer Tätigkeiten dezimieren oder ganz ausfallen lassen", las er zynisch vor, "Was soll den das für'n Scheiß?! Haben die im Zaubereiministerium etwa alle Schrauben locker?!" Harry grinste verbittert und meinte: "Scheint so..." "Na ja...", bemerkte Dean, "immerhin bist du ein klasse Flieger...und fliegen können sie dir ja nicht verbieten." "Bist du dir da so sicher?", fragte Harry bitter.
 

Dean blieb Harry die Antwort schuldig, denn in diesem Augenblick platzen Neville und Seamus ins Zimmer. "Oh...stören wir?", horchte Neville. "Nein, nein", wehrte Harry ab, "Wir wollten jetzt so wie so schlafen..." "Na dann...", sagte Seamus gut gelaunt und machte sich bettfertig. Harry tat es ihm gleich, legte sich ins Bett und fixierte einen Schattenpunkt an der Decke.

Er war schon eingeschlafen als Ron vollkommen übermüdet und mit sorgenvollem Gesichtsausdruck das Zimmer betrat. Harry bekam nicht mit, wie sein bester Freund ihn Fassungslos anblickte und dann eilends das Zimmer verließ um zu Fred und George zu gehen.
 

Am nächsten Morgen versuchten Hermine und Ron Harry zu entlocken wohin er am gestrigen Tag verschwunden war, doch Harry blieb stumm. Er zeigte seinen Freunden zwar, was das Zaubereiministerium ihm geschrieben hat, doch wohin er gerannt war, behielt er für sich.
 

Nun waren die Sommerferien zum Greifen nahe. Harrys Verbot zu Apparieren war vollkommen vergessen. Unterrichtet wurde nur noch wenig, die meistens Lehrer hatten es aufgegeben den Schülern irgendetwas neues beizubringen. Sogar die strenge Professor McGonagall hatte ihre Schüler vorzeitig aus dem Unterricht entlassen, damit sie sich in der warmen Sommersonne austoben konnten. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Professor Snape kam eine Woche vor den Ferien sogar noch mit einer Hausaufgabe, die er am darauf folgenden Tag einsammeln wollte.
 

Aber das konnte den Schülern nicht die Laune verderben. Auf den Ländereien in der wärmenden Sonne schrieben sie ihren Aufsatz und gaben ihn am folgenden Tag ab.
 

Am letzten Tag in Hogwarts lagen Harry, Ron und Hermine auf der grünen Wiese am See. Ron verschränkte die Arme hinterm Nacken und meinte: "So kann es bleiben...relaxen in Hogwarts. Keine blöden Malfoys die..." "Harry!", kam es vom Schlosstor zu ihnen hinunter. Der Gerufene richtete sich auf und blickte über die Schulter. Er lächelte, sagte zu Ron und Hermine, er wäre gleich wieder da und rannte aufs Schlosstor zu. Dort stand Vivian. Harry erkannte sie schon von weitem.
 

Ihre Haare hatte sie hinter dem Rücken zusammen geflochten und sie trug ein kurzes Sommerkleid in rotgold. Harry schmunzelte und erinnerte sich an die Erstklässlerin die sie mal war, nun sah sie aus wie die Fünfzehnjährige, die sie ja auch in Wirklichkeit war.
 

"Vivian, du siehst toll aus", sagte Harry und trat zu ihr. Vivian winkte es mit einer Handbewegung ab. "Hör dir mal lieber die Neuigkeiten an!", strahlte sie, "Du ka...Ich werde nächstes Jahr in die sechste Klasse gehen!" "Du wist was?!", Harry prustete, "Wie soll denn das gehen? Du kannst doch nicht einfach fünf Klassen überspringen!" "Professor Dumbledore möchte das regeln. Er will auch dafür sorgen, dass mein Geburtsdatum in allen Urkunden und so geändert wird und..." "Das freut mich Vivian...aber sprich besser nicht zu laut davon...muss ja nicht jeder wissen", flüsterte Harry. "Vivian", Draco vom See her auf sie zu. "Du musst...", begann Harry, doch ehe er aussprechen konnte, packte Vivian seine Hände und drückte die ihre Lippen auf die Harrys, zu einem zärtlichen Kuss. Harry stieg sofort die Röte ins Gesicht. "Vivian", nuschelte er und fuhr sich verlegen durch sein Haar. "Bis M...bis bald Harry. Schöne Sommerferien!", sagte Vivian, ließ seine Hände los und rannte zu ihrem Bruder. Harry blickte ihr nach. Hochrot im Gesicht. Ein zweites Mal hatte Vivian ihn so überrascht. Damals auf dem nach dem Quidditchspiel, als sie noch aussah wie eine Erstklässlerin und jetzt zum zweiten Mal.
 

Ein lautes Räuspern. Harry zuckte zusammen und sah sich nach dem Urheber um. Harry erblickte ihn auch. Er stand drei Meter entfernt an einen Baum gelehnt und hieß Ronald Weasley. Neben ihm stand Hermine, die, genau wie Harry auch, rot im Gesicht war. Mit einem Schlag jedoch wurde Harry noch röter und stotterte: "Es ist nicht...nicht...das...für was ihr es haltet. Ich...sie...ähm..." "Nicht das, für was wir es halten, was? Für was halten wir das denn?", fragte Ron und grinste ihn neckisch an. "Ähm...Ron, du musst noch deinen Koffer packen, komm!", sagte Hermine und griff den Rothaarigen am Arm und zog ihn davon.
 

Harry überlegte, was er nun tun sollte. Zum Gemeinschaftsraum und sich Rons Neugier über sich ergehen lassen? Nein, das kam nun wirklich nicht in Frage. Stattdessen ginge er zu Hagrid. Harry könnte sich dann noch verabschieden vor den Sommerferien.
 

Gemächlich machte Harry sich auf den Weg zur Hütte. Harry wollte gerade an die Tür klopfen als er Hagrid hinter sich rufen hörte. "Harry, hier drüben bin ich!" Harry drehte sich um und sah Hagrid aus dem Verbotenen Wald stapfen. Harry wartete. "Na, ganz allein. Wo sind den Ron und Hermine?", wollte Hagrid wissen. "Och...ähm, die sind noch ihre Koffer am packen", antwortete Harry. "Und du bist schon fertig", meinte Hagrid, "Hast es aber dieses mal wirklich eilig. Na ja, kann man ja verstehen, wenn du...ähm..." Hagrid hielt inne, als er Harrys Blick sah. "Wenn ich was, Hagrid?", wollte Harry wissen. Der Wildhüter nuschelte undeutlich in seinen Brat, dann räusperte er sich und sagte: "Ähm...na das du jetzt schnell weg möchtest. War doch sicherlich...hm...ein anstrengendes Schuljahr...ähm." Harry blickte ihn ins Gesicht. Er wusste, das Hagrid log. Er kannte Hagrid schließlich schon lange genug. Doch Harry löcherte ihn nicht weiter. Er würde es ihm wohl doch nicht sagen.
 

Harry blieb bei Hagrid bis zum Festessen, dann schritten sie zusammen die Treppe hinauf und in die Große Halle.

"Hey Harry, wo warst du?", fragten die Zwillinge als Harry sich an den Tisch der Gryffindors niederließ. "Bei Hagrid", war Harrys knappe Antwort. Und schon wurde es still im Saal, denn Professor Dumbledore hatte sich von seinem Stuhl erhoben.
 

"Mit der Verleihung des Hauspokals geht ein weiteres Schuljahr zu Ende. Ich beginne mit der Vorlesung der Punkte: Auf dem vierten Platz mit 498 Punkten Ravenclaw..." Höflicher Applaus kam von den Haustischen.. "Platz drei, mit 576 Punkten...Slytherin..." Ein enttäuschtes Stöhnen erhallte vom Slytherintisch und nur ganz wenig Beifall von den anderen Tischen. "Mit 655 Punkten liegt Hufflepuff auf dem zweiten Platz und mit einem weiten Abstand von 892 Punkten Gryffindor!"
 

Tosender Jubel brach am Gryffindortisch aus und Professor Dumbledore verschaffte sich nur schwer wieder Gehör. "Sehr gut Gryffindors. Das ist nun das sechste Schuljahr in Folge und auch der Quidditchpokal geht wieder an euch...aber es gibt wichtigere Dinge als Wettkämpfe und weit aus größere Taten, als gewonnene Quidditchspiele. Zum ersten Mal seit unzähligen Jahren gibt es zwischen zwei Häusern ein Bündnis und möglicherweise eine Freundschaft. Vielleicht wird dies ein letztes Bündnis auf einen langen Zeitspanne sein, doch sollten wir es als einen Hoffnungsschimmer für Hogwarts sehen. Lange sind die Häuser untereinander zerstritten...vielleicht fängt nun eine Zeit an, in der wir für Hogwarts einen Neubeginn machen können. Ich wünsche euch schöne Ferien und jetzt einen guten Appetit!" Professor Dumbledore setzte sich wieder und auf den Tischen fanden sich nun Unmengen von Köstlichkeiten.
 

"Was denkt ihr, meint Professor Dumbledore damit?", fragte Hermine und lud sich ein Steak auf ihren Teller, "Wollte er uns damit sagen, dass sich ein Gryffindor und ein Slytherin zusammengetan haben?" "Hermine, er könnten genauso auch Hufflepuff und Slytherin oder Ravenclaw und Slytherin gemeint sein", meinte Harry. "Nee...das glaub ich nicht, Harry", sagte Ron verschmitzt lächelnd, "Ein kleines Küsschen...und Händchenhalten hier und da. Eine Vivian da und ein Harrychen hier...und..." "Ach halt den Mund Ronald Weasley!", maulte Harry. Er hatte sich schon gefragt, wann Ron damit anfangen würde.
 

Nachdem das Festessen beendet war und Professor Dumbledore allen eine gute Nacht gewünscht hatte, schlurften Harry und seine Freunde müde die Treppen hinauf zu ihrem Gemeinschaftsraum.

Harry und Ron waren beide sehr müde. Nichtsdestotrotz hatte Ron nichts besseres zu tun, als Harry wegen Vivian zu sticheln. Erst als Harry ohne Worte seien Vorhang zuzog, schwieg Ron und beide waren nach kurzer Zeit eingeschlafen.
 

Hier endet also das Kapitel, aber noch endet meine FF nicht, dies war nur das vorletzte Kapitel. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir mal eure Meinung sagen würdet! So und jetzt wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende!

Ciao eure Eleanor!!!!

Überraschung

Hallo zusammen! Dies ist das letzte Kapitel dieser(!) FF! Ich hoffe es gefällt euch! ^_~ Ich kündige schon hier und jetzt an, dass ich einen zweiten Teil zu dieser FanFiction schreibe. Also wenn ihr wollt könnt ihr diese ja auch lesen. ^_^ Aber weiteres zu neuen FanFiction erfahr ihr dann am Ende dieses Kapitels. Jetzt wünsche ich euch erst einmal viel Spaß beim Lesen!
 


 

Überraschung
 

Am nächsten Morgen brach im Gemeinschaftsraum das übliche Spektakel aus. Der eine suchte seinen zweiten Pantoffel, dem anderen fehlten noch drei Umhänge und noch einer suchte seine verloren gegangene Kröte.
 

Dann ging es zum Hogwarts Express. Wehmütig blickte Harry über die Schultern zurück in Richtung Schloss. Nun fiel ihm auch wieder ein, dass er nicht Apparieren durfte und er im Ligusterweg gefangen sein würde.
 

"Harry!", rief Hermine plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken, "Vertrauensschüler...du weißt doch, wir haben ein Abteil ganz vorne..." Harry blickte sie schräg von der Seite an und fragte: "Wen soll das interessieren? Ich habe während des ganzen Schuljahres nichts als...Vertrauensschüler getan, dann muss ich es doch nicht auf der Rückfahrt tun, oder?"
 

"Harry du...", wollte Hermine widersprechen, doch Harry unterbracht sie und sagte zu Ron: "Komm, wir suchen ein Abteil für uns. Du kannst ja mitkommen, wenn du möchtest." "Ähm...aber Harry...wir können doch nicht...ach, was soll's!"
 

Während der ganzen Fahrt geschah nichts Besonderes. Kein Slytherin schaute hinein um sie zu ärgern und kein Vertrauensschüler um Hermine oder Harry auf ihr Amt aufmerksam zu machen. Nach ein paar Minuten gesellten sich lediglich Fred, George, Neville und Ginny zu ihnen. Sie spielten Snape Explodiert und erzählten sich von ihren Vorhaben in den Ferien.
 

Dann waren sie am Ziel; King's Cross.
 

Harry griff nach seinem Koffer und gemeinsam mit den vier Weasleys und Hermine verließ es das Gleis neundreiviertel und betrat die Welt der Muggel.
 

Während Harry nach den Dursleys Ausschau hielt, fühlte er sich der Zaubererwelt so fern, als wäre er schon seit Wochen wieder im Ligusterweg. Als Harry Vernon Dursley und seine Frau Petunia auf sich zukommen sah, drehte er sich zu seinen Freunden um und wollte sich verabschieden, doch keiner von ihnen war zu sehen. Anscheint hatten sie Harry vergessen und waren schon gegangen. Dieser Gedanke versetze Harry einen schmerzhaften Stich. Seine Freunde hatten ihn tatsächlich vergessen.
 

"Beeil dich, Junge", grunzte Vernon ohne ein Wort der Begrüßung. Harry griff nach seinem Koffer und zog ihn halb wütend, halb bedrückt hinter sich her.

Die Dursleys hatten es anscheint sehr eilig, denn ständig nörgelten sie über Harrys Schneckentempo.
 

"Na Potter, wo willst du denn hin?", drang eine knurrende Stimme an Harrys Ohr. Aber auch Petunia und Vernon Dursley schienen es gehört zu haben, denn sie zuckten zusammen und wandten sich langsam um.
 

"Moody!", rief Harry erstaunt. Der ehemalige Auror hatte sein magisches Auge mit seiner Melone verdeckt, wie üblich, wenn er in der Muggelwelt war. "Willst du wirklich ohne Abschiedsworte bei den Muggel verschwinden?", fragte Ron, der nun hinter Moody erschien. Ihm folgten auch Hermine und ihre Eltern, wie auch die Zwillinge, Ginny, Mrs. Weasley, Mr. Weasley, Remus Lupin und auch Sirius.

Harry fühlte sich vollkommen überrumpelt und fragte sich, was das alles zu bedeuten hatte.
 

"Ich kann ja verstehen, wenn du zu deinen Verwandten willst, vor allem in den Sommerferien", sagte Sirius grinsend, "aber leider musst du dieses Mal mit uns kommen. Ich hoffe du nimmst mir das nicht all zu übel..."
 

Harry blickte Sirius mit großen Augen ins Gesicht. Er traute seinen Ohren nicht. Was hatte sein Pate da eben gesagt?

Onkel Vernon räusperte sich und sagte stotternd: "Er...er geht mit uns! Es...es kommt gar nicht..."
 

"Jetzt reicht es aber!", zürnte Mrs. Weasley. Harry blickte die Frau verwundert an. Er wusste, wie aufbrausend Mrs. Weasley sein konnte, doch immer wenn es um die Dursleys ging, war sie betont höflich und nun dieser...Wutanfall.
 

"Erst wollten Sie den Jungen nicht aufnehmen, dann behandeln Sie ihn auch noch...wie...wie", Molly Weasley suchte nach Worten, diese Zeit nutzte ihr Mann und legte ihr beschwichtigend eine Hand auf die Schulter und sagte: "Molly, Liebling. Beruhig dich..." "Ich werde mich nicht beruhigen!", rief Mrs. Weasley und schüttelte die Hand ihres Mannes ab und an die Dursleys gerichtet fuhr sie fort: "...wie der letzte Dreck! Genau so behandeln sie den armen Jungen! Haben ihn in einem Schrank unter ihrer blöden Treppe...verschanzt! Ja genau, verschanzt! Und als er dann endlich sein Zimmer bekam, da haben sie Gitter vor die Fenster gemacht und den Jungen eingesperrt! Sie...Sie... widerliches Pack...sie..."

Onkel Vernon zitterte vor unterdrücktem Zorn. "Molly, bitte", nuschelte Arthur Weasley, "die Kinder sind doch dabei."
 

In diesem Augenblick wurde Mrs. Weasley wohl bewusst, was sie den Dursleys an den Kopf geworfen hatte, sie wollte sich entschuldigen, doch bevor sie dazu kam, sagte Vernon Dursley mit bebender Stimme: "Schön...nehmen Sie den Jungen mit. Wir sind froh ihn loszuwerden. Aber glauben Sie ja nicht, dass wir ihn wieder bei uns aufnehmen werden! Komm Petunia! Wir gehen!"

Auf dem Absatz kehrte Harrys Onkel um und schleppte die verwirrte Petunia hinter sich her.
 

"Mein Gott...das ist mir aber peinlich", murmelte Mrs. Weasley verlegen und sah den Dursleys hinterher.

"Spitze Mum...", sagte Ron dumpf und grinste seiner Mutter ins Gesicht. "Genial!", rief Fred und George synchron. "Ja...", äußerte Arthur Weasley sich dazu. Molly, erst rot vor Zorn, wurde rot vor Verlegenheit.
 

"Harry, es tut mir so leid...", murmelte Mrs. Weasley. "Es tut Ihnen leid?", wiederholte Harry, "Das war einfach nur fabelhaft. Jetzt muss ich nie wieder zu den Dursleys..."
 

Eine peinliche Stille entstand, doch dann wurde sie von George, Fred, Ginny, Ron, Hermine und Harry mit schallendem Gelächter durchbrochen. Die Erwachsenen wurden sofort angesteckt und Mrs. Weasley lächelte noch immer verlegen.

"So Hermine, wir müssen nun wirklich los. Wir haben noch ein Flugzeug zu erwischen", sagte Mrs. Granger über das Gelächter hinweg.
 

Hermine zog einen Flunsch und murmelte: "Kann ich nicht..." "Hermine", sagte ihr Vater mahnend, "Das hatten wir schon einmal geklärt. Du kommst mit nach Frankreich! Verabschiede dich. Wir gehen schon einmal vor. Auf Wiedersehen!"
 

"Na schön...", sagte Hermine unter einem Stöhnen, "Schöne Ferien euch allen. Vor allem dir Harry. Echt...endlich kann ich dir schöne Ferien wünschen, ohne mir blöd vorzukommen. Tschüss! Bis bald!" Und damit rannte Hermine los zu ihren Eltern. Harry sah noch, wie Hermines Mutter sich noch einmal umdrehte, in Harrys Richtung sah und sich dann Hermine ansprach. Harry hatte eine vage Vorstellung, was ihre Mutter wohl fragen könnte. "Musste der arme Junge tatsächlich in einem Schrank schlafen?"
 

Harry störte es nicht. Er war zufrieden. Zusammen mit den Weasleys, Moody, Sirius und Remus fuhr er im Fahrenden Ritter zum Grimmauldplatz, dort gab es dann eine kleine Überraschung als Ron und Harry ihr Zimmer betraten. In ihrem Zimmer stand ein drittes Bett. Und auch bei Ginny, die sich ihr Zimmer mit Hermine teilte, während diese im Grimmauldplatz weilte, stand ein drittes Bett.
 

"Was soll denn das werden?", wollten Ron und Ginny wissen, doch niemand aus dem Orden gab ihn darauf Antwort und auch Harry behielt die Antwort für sich. Am nächsten Tag würden beide schon wissen, was das ganze sollte.

Jetzt war Harry einfach zu gut gelaunt um sich über Morgen zu ärgern.
 

Zugegeben, sich ein Zimmer mit Draco Malfoy zu teilen, schien ihm nicht gerade ein freudiger Reiz.

Er ließ sich auf sein Bett fallen und schloss die Augen. Ja, wenn er es sich recht überlegte, könnten diese Sommerferien trotz Draco Malfoy seine schönsten Ferien werde, die er je gehabt hatte.
 


 

So...das war es dann mit Harry Potter und das letzte Bündnis. Ich hoffe es hat euch allen gefallen!^^ So...solltet ihr euch jetzt fragen, wieso auf einige Dinge, die wichtig erschienen sind, nicht weiter eingegangen wurde (z.B das Lederbuch, welches Harry in Kapitel 13 findet, verkleinert und mitnimmt; das Buch, welches Lord Voldemort dem Anschein nach sucht^^)...na ja...ich kann es euch sagen. Das sind Dinge, die kommen in meiner zweiten Harry Potter FanFiction vor.^^

Sie heißt "Harry Potter und der tödliche Verrat" Das erste Kapitel ist schon fertig. Hier habt ihr den Link, wenn es euch interessiert.^^
 

http://animexx.4players.de/fanfic/?doc_modus=startseite&ff=79195&relink=%2Ffanfic%2Fsuche%2F%3Fdoc_modus%3Dsuche%26username%3Deleanor%26thema%3D-1%26genre%3D-1%26fsprache%3D-1%26keyword%3D%26type%3D0
 

Ich wünsche euch noch allen einen schönen Tag!

Ciao

Eure Eleanor



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Kommentare zu dieser Fanfic (44)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2006-04-03T17:13:28+00:00 03.04.2006 19:13
heyyyyyy!
Boa boa boa boa boa boa boa*weiß nicht was sie sagen soll*
deine FF ist so genial, ganz ehrlich, an der stelle mit Harry Eltern, also als sie wieder gehen hatt ich übelst tränen in den Augen! Ich finde zwar das du manchmal seltsam schreibst, so ganz kleine stellen(nicht böse gemeint;-) ) aber alles in allem war deine FF einfach supi und die fortsetzung hab ich ja auch schon angefangen zu lesen!
DICKES FETTES MEGA LOB und mach weiter so^^
lg bine
Von: abgemeldet
2005-07-29T19:46:15+00:00 29.07.2005 21:46
Echt eine gelungene FF! Hab heute noch mal alles auf einmal gelesen und kann nur sagen: Hut ab! Ich werde auch deine neue Geschichte lesen und bin schon gespannt auf weiteres ^_~

Bis denne -Aragron-
Von: abgemeldet
2005-05-29T18:39:18+00:00 29.05.2005 20:39
das Buch ist soweit echt spitze
mach weiterso
Von:  CaptainHarlock
2005-04-24T10:19:42+00:00 24.04.2005 12:19
Ein schönes Kapitel, ein passendes Ende finde ich...so mit dem kleinen Happy End^^
Ich werd deine neue Geschichte wohl auch verfolgen udn freue mich schon auf mehr^^

see ya, Harlock
Von:  CaptainHarlock
2005-04-12T09:42:36+00:00 12.04.2005 11:42
Also ich hab mir diese Fanfic mal in ruhe Durchgelesen, und ich finde sie sehr gut^^
Ich versteh echt nicht warum du so wenige Kommis bekommst...
Also ich freu mich schon auf mehr, vorallem wegen Harry und Vivian......und Draco, der wird ja schließlich auf seine Schwester aufpassen^^

see ya, Harlock
Von: abgemeldet
2005-01-01T14:18:07+00:00 01.01.2005 15:18
ein werwolf? wieso denn ein werwolf? jetzt bin ich völlig verwirrt. trotzdem ein tolles kapitel.
darknessfalls
Von: abgemeldet
2004-12-28T11:41:35+00:00 28.12.2004 12:41
Vivian ein Werwolf?! Oh mein Gott!!! Schreib bitte ganz schnell weiter!!! *aufgeregt auuf den Fingern rummkaut* Also schreib bitte schnell weiter, damit meine Finger nicht ganz von mir weggekaut werden!^^

Ciao -Aragorn-
Von: abgemeldet
2004-12-11T18:30:57+00:00 11.12.2004 19:30
hey ^-^
*schnüffels* armer harry...
aber wenigstens konnte er sich von ihnen verabschieden...
bin gespannt wie es weitergeht
susui
Von: abgemeldet
2004-12-02T15:42:06+00:00 02.12.2004 16:42
fudge kam sehr realistisch rüber. er ist sowas von ein a....... es ist ja zum verrückt werden! immer diese steine im weg'. wenn man die wahrheit sagt, wird einem nicht geglaubt.
darknessfalls
Von: abgemeldet
2004-11-30T18:27:37+00:00 30.11.2004 19:27
was ist bloß mit mcgonnagall los? würde mich jetzt echt interessieren. deshalb erwarte ich schon sehnsüchtig das nächste kapitel.
darknessfalls


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