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Story

Inside of the fading memory I want to hold you just one more time Nearly painfully, I continue to shout your name until my voic is lost
von

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That look that touched me more deeply than anyone else

Es hatte angefangen zu regnen. Innerhalb kurzer Zeit wurde aus dem Nieseln ein wahrer Wasserfall. Unaufhörlich prasselte der Regen in Strömen nieder, durchdrang meine Kleidung und durchnässte meine Haut. Er rann über mein Gesicht, vermischte sich mit den Tränen, die über mein Gesicht flossen.

Ich stand vor dem Stein. Er konnte dich nicht ersetzen. Er würde es niemals können. Auch nicht wenn dein Name darauf geschrieben war.

Ich hatte nicht geglaubt, dass es so enden würde. Und ich vermisste dich mehr als alles andere auf dieser Welt, die mir ohne dich farblos und traurig erschien.

Tief grub sich der Schmerz in meinen Körper. Dein Verlust war wie das Verschwinden meines Lichts, das ich in mir trage und das mir den Weg erhellt. Ja.. man hatte mir mein Licht genommen..
 

~~~~~***~~~~~~~
 

Der Schulschluss war noch nicht lange her, genau genommen erst eine Woche, als ich draußen auf der Terrasse saß und die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut genoss. Ich hatte die Augen geschlossen und döste etwas vor mich. Die Welt schien für eine Weile still zu stehen, nur ich und die Sonne...

Nach einer Weile hörte ich ein Geräusch und drehte mich im Halbschlaf um. Meine Mutter war hinter mich getreten. Ich rieb mir die Augen und unterdrückte ein Gähnen. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich deutlich Spannung und Erregung ab. Verwundert blickte ich sie an.

"...?"

"Nina, ich muss dir etwas sagen." Sie spielte aufgeregt mit einer Haarklammer in ihrer Hand während sie weitersprach: "Wir werden umziehen." Erwartungsvoll blickte mich meine Mutter an.

Ich fiel fast vom Stuhl. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Und so was am helllichten Tage.

"...äh.. und wohin?", war das erste, was mir einfiel.

"Nach Japan! Dein Vater hat dort einen Job angeboten bekommen, er wird um einiges mehr verdienen als jetzt!", antwortete sie nicht ohne Stolz in der Stimme.

Noch war ich fest davon überzeugt, dass sie mich böse verarschte. Hah! Japan. Wie kam er denn da drauf..? Ich meine, Deutschland hätte ich ja noch für realistisch empfunden, aber Japan..?!?

"..und wann soll es los gehen?", fragte ich deshalb auch relativ sarkastisch. Aber meine Mutter antwortete prompt: " In vier Tagen! Wir müssen nur noch die Kleidung zusammen packen, Haus und Einrichtung ist alles schon dort. Wir brauchen keine Möbel mitzunehmen."

Diesmal fiel ich vom Stuhl. "Schreck lass nach!", dachte ich am Boden liegend und glaubte meinen Ohren kaum. Das meinten die beiden ja tatsächlich ernst!

Die Frau, die bis vor kurzem noch meine Mutter gewesen war - jetzt bezeichnete ich sie lieber als Mir-absoluten-Schreck-Einjager - trippelte munter ins Haus zurück, während sie mir zurief: "Liebes, du solltest heute Abend deine Sachen packen! Das Gröbste wird vorgeschickt, wir nehmen nur einen Teil im Flieger mit!"

Die Frau war ein Humorist! Wie konnte sie mir gerade sagen, dass wir umziehen (noch immer war ich einem Herzanfall nahe) und dann so fröhlich sein?!?

Ich war ja nicht abgeneigt umzuziehen, mal ein Tapetenwechsel, aber mir das vier Tage vor der Abreise zu erzählen? Waren die zwei irre? Leicht verärgert rappelte ich mich vom Boden auf und stapfte ins Haus. Na gut. Dann eben Japan. Abfinden musste ich mich sowieso früher oder später damit. Nur, wenn ich es früher tat, hatte ich wohl bessere Chancen es rechtzeitig zu verdauen bis wir in Japan waren. Meine Eltern machten eh nie groß Kompromisse mit mir.

"Also auf, Nina! Koffer packen..", dachte ich kopfschüttelnd und machte mich daran meinen Gedanken in die Tat umzusetzen.
 

Nach vier Tagen war es schließlich so weit. Wir vier (das waren meine Eltern, mein nerviger kleiner Bruder Serafin und ich) standen müde und mit verschlafenen Gesichtern am Flughafen in Wien. Oder besser gesagt nur drei von uns standen müde dort. Meine Mutter war aufgeregt, wie ein Volksschüler am ersten Schultag und nestelte ständig in der Tasche um zu schauen, ob wir auch ja nichts vergessen hatten. Nebenbei fragte sie uns alle halbe Minute, ob wir auch jeder auf dem Klo waren, unsere Sachen wirklich alle eingepackt hatten und ihre Frisur noch sitzen würde. Damit nervte sie uns so lange, bis das Flugzeug kam und wir endlich (Und es gibt doch einen Gott..!) einsteigen konnten.

Wir legten die Sicherheitsgurte an und warteten gespannt auf das Starten des Flugzeugs. Mein Bruder und ich waren besonders gespannt, denn ganz im Gegenteil zu meiner Mutter, die ihre Finger in die Lehen krallte, liebten wir das Fliegen.

Der Flieger rollte immer schnell werdend auf die Bahn und hob schließlich ab. Ein befreiendes Gefühl machte sich in mir breit. Wenn ich auch einer mehr als fragwürdigen Zukunft (mir war immer noch nicht klar, wie ich mich in Japan verständigen sollte; an einen Japanischkurs hatten meine Eltern mal wieder nicht gedacht..) entgegensah, so würde wenigstens der Flug sicher toll werden.

Nach einer Weile, wir waren in London zwischengelandet und befanden uns nun auf dem Weg Richtung Japan, durften wir uns wieder vom Gurt befreien und ich nutze dies, indem ich mir etwas die Beine vertrat.

"Wow.. der Flieger ist ja wirklich gigantisch..", dachte ich völlig in Gedanken und wendete meinen Kopf ständig nach links und rechts um auch jedes Detail des Metallvogels zu sehen.

Plötzlich gab es einen Ruck - wir waren wohl in ein Luftloch geraten - und ich, natürlich nichtsahnend, kippte um und fiel der Länge nach hin.

"Autsch...", murmelte ich vor mich. Als ich aufblickte, war auch schon von besorgten Passagiern umringt und eine dieser blonden Stewardessen kam herangerannt und half mir hoch. Im Gesicht rot werdend, bemerkte ich den Mann, der eine Reihe schräg hinter meinem "Unfallort" saß und sich entgegen allen anderen, einen ablachte! Ich konnte seine Augen nicht sehen, aber das war auch gar nicht nötig, denn sein grinsender Mund und sein Körper, der leicht zuckte, wie wenn man sich das Lachen verdrückt, verrieten seine Gemütsbewegung ohnehin. Noch röter werdend (Ging das überhaupt noch? Mein Kopf fühlte sich an wie eine Tomate!) blickte ich wütend in das Gesicht des Mannes, der ungefähr dreißig zu sein schien. Wenn Blicke töten könnten, wäre er jetzt wahrscheinlich zehn Mal gestorben.. Seine Haare waren rötlich-braun und stufig geschnitten. Aber das war mir in dem Moment ziemlich egal. Ich wimmelte die nervige Stewardess ab, die mich unaufhörlich fragte, ob denn auch alles ok sei und stapfte auf den immer noch grinsenden Idioten zu (ja mittlerweile gehörte er bei mir in die Kategorie "Idioten" die überflüssig auf dieser Welt waren). Ich baute mich vor ihm auf und fragte ihn verärgert: "Machen Sie sich immer über andere lustig? Oder haben Sie sonst nichts Besseres zu tun?" Wütend hatte ich die Hände in die Hüften gestemmt, jedoch schien ihn das nur mehr zu belustigen, denn schon wieder zuckte sein Mundwinkel und er hob schnell die Hand davor.

"Ach, das finden Sie wohl lustig?"

Der Braunhaarige konnte sich nun kaum mehr halten. Leise bebend wartete ich, dass er sich rechtfertigte. Doch statt einer Antwort bekam ich nur ein "Sorry, but I don't understand you!" zu hören, was mich noch mehr zur Palme brachte. (Ich musste wohl wie ein Kochkessel, der dampft, ausgesehen haben..) Bevor ich vollends ausrasten konnte, hatte ich mich umgedreht und war zurück zu meinem Sitz gestapft. In meiner Wut bemerkte ich nicht einmal den Blick, den er mir hinterher warf.

Eine Stunde später wurde das Essen aufgetragen. Soweit hatte ich mich wieder beruhigt, wenn ich auch immer noch leichten Zorn gegen ihn hegte. Aber was soll's. Das Essen schmeckte entgegen jedweden Behauptungen wirklich lecker und mein Bruder neben mir hatte es ebenso schnell hinuntergeschlungen wie ich.

Einige Zeit später musste ich aufs Klo. Ich verließ meinen Platz leise, denn Serafin und die anderen Passagiere schliefen schon. Auf meinem Weg kam ich an dem Ort meiner peinlichen Aktion vorbei. Da saß er. Die Wut wollte schon in mir hochsteigen, als ich sah, dass er schlief, wie all die anderen. (ich musste aber auch immer mitten im Schlaf aufs Klo..) Seine Brille war ein Stück verrutscht. Jemand sollte sie wieder an den richtigen Ort bringen... Gegen meinen Willen näherte ich mich ihm und schob seine Brille hoch. (Eigentlich sollte ich sie doch hinunterschieben....!)

"Oh!", entfuhr es mir leise.

Ich hatte nicht gedacht, dass er Japaner war. Deshalb also das Englisch. Entgegen meinem Groll, den ich immer noch etwas gegen ihn hatte, musste ich mir selbst eingestehen, dass er ein wirklich wunderhübsches Gesicht hatte.

"Er ist ein Idiot! Es ist egal, ob Idioten schöne Gesichter haben! Übrigens, er hat kein schönes Gesicht!!"

Verärgert schüttelte ich den Kopf und stapfte endlich Richtung Toilette. Schnell schlüpfte ich rein. Als ich wieder rauskam, musste ich natürlich nochmals an ihm vorbei. Schnell schritt in an dem Platz vorbei, und wie auch anders, stolperte ich und schlug schon zum zweiten Mal an diesem Tag der Länge nach auf den Boden. Sehr verlegen rappelte ich mich hoch. Gut, wenigstens hatte ich nicht die anderen Leute mit meinem Stunt geweckt.

Aber dafür ihn. Munter blickte er mich an und streckte mir seine Hand hin. Wieder mal merkte ich, wie das Blut in meinen Kopf schoss. Trotzig stand ich ohne seine Hilfe auf.

Wieder dieser belustigte Ausdruck. Schnell wollt ich mich aus dem Staub machen - was genug ist, ist genug - wurde jedoch von seiner Hand zurückgehalten, die sich um mein Handgelenk gelegt hatte.

"Are you hurt, my Lady?"

Was sollte das? Zuerst amüsierte er sich auf meine Kosten und jetzt verarschte er mich auch noch! Es war aber auch verflixt und zugenäht!

"NO."

Böse starrte ich ihn an und versuchte mein Handgelenk loszumachen. Ein Grinsen zeichnete sich auf sein Gesicht. Sekundenschnell war er aufgestanden und hatte sanft seine Lippen auf meine gedrückt. Ich erstarrte und wusste nicht, was tun. Er hatte so weiche, warme Lippen.. Und schon war ich ihm verfallen. Ich merkte, wie mein ganzer Körper plötzlich ganz weich wurde und zerfließen zu schien. Hoffentlich hielt er mich noch länger fest, sonst würde ich wahrscheinlich einfach umkippen.

Dann war er vorbei der Kuss. Er hatte seine Lippen wieder von mir gelöst. Meine Augen waren immer noch geschlossen. Ich wollte es nicht wahrhaben, dass es schon zu Ende war.

Ich spürte, wie er lächelte und öffnete meine Lider. Er stand ganz nahe neben mir, hielt mich weiter fest im Arm. Seine Augen waren blau. Sie waren so schön.. Ganz benommen blickte ich ihn unaufhörlich an.

Er musste wohl bemerkt haben, wie sehr ich durch den Wind war, denn er drückte mich kurzerhand in den Sessel neben sich. Oder besser gesagt, er musst mich nicht drücken, meine Beine sackten von selbst ein.

"I-ich..äh.. I..", versucht ich zögerlich zu sagen. In meinen Gedanken war das reinste Chaos. Warum hatte er das gemacht? Wie konnte er so etwas bloß tun..

Der junge Mann lächelte.

"Are you ok?"

"I-i.. am..." Ich nickte.

Er grinste wieder.

"Good. Are you from Austria?"

Ich nickte wieder schwach.

"I'm from Japan. Ah! But I haven't yet introduced myself!"

Hastig streckte er mir seine Hand entgegen.

"I'm Gackuto Camui, but call me Gackt!"

Diese schöne Lächeln. Doch langsam gewann ich meine Fassung wieder und antwortete, wenn auch etwas zögerlich: "Nice to meet you. I'm Nina."

Sogar zurücklächeln konnte ich. Was für eine Leistung. Und das passierte einer fast 18-Jährigen. In so einem Alter.. wie peinlich.. Ich wurde rot.

"Beautiful name." Der junge Mann sah mein rotes Gesicht.

"Anything alright?"

Nun war er schon besorgt!

Ich schüttelte den Kopf.

"No. But I feel ashamed. Do you often kiss girls just that way?"

Er lachte.

"No. But you looked so cute. I couldn't kiss you not."

Toll, das war ja mal eine Antwort.. Trotzdem machte er mich voll verlegen mit seinem Lächeln und der Aussage. Ich musterte ihn genauer. Die Hose, die er trug, war eng anliegend und schwarz. Sein weißes Hemd stand etwas offen, man konnte ein Stück von seinem nackten Oberkörper sehen. Verlegen starrte ich auf seinen Ausschnitt und wurde wieder rot.

Auf dem Antlitz meines Gegenübers bereitete sich ein fragender Ausdruck aus. Jedoch konnte ich meinen Blick einfach nicht von dem Ausschnitt wenden, und so folgte er schließlich meinen Augen und erkannte den Grund meines neuerlichen Rotwerdens. Ein Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Do you like it?"

"Erdboden tu dich auf..!", dachte ich mir, im Klaren der Peinlichkeit, die ich wieder einmal begangen hatte. Mein Kopf flammte mittlerweile und ich nickte mit gesenktem Blick (die Faszination von dem Anblick hatte gegen meine innere Vernunft verloren - wenigstens etwas..).

Plötzlich legte er seine Hand unter mein Kinn und hob es leicht an.

"Don't worry. I like it, when you blush! That's really cute.."

Oh Gott. Schon wieder dieses Lächeln.. Mein Herz klopfte schnell, als er sich hinunterbeugte und mich küsste. Wärme breitete sich in meinem Körper aus und ich wünschte, der Augenblick würde nie vergehen. Wie konnte er nur so sanft küssen? Seine Hand unter meinem Kinn fuhr langsam zum Hals hinunter und ruht schließlich zwischen Nacken und Hals. Ich zitterte leicht unter der Berührung.

Zögerlich durchdrang schließlich seine Zunge meine Lippen und suchte die meine. Ein wahres Feuerwerk brach in meinem Bauch aus und mir wurde heiß. Völlig durchdrungen von einem Gefühl der Geborgenheit wollte ich ihm nur noch nahe sein.. so nahe..



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2006-07-29T15:22:55+00:00 29.07.2006 17:22
*g*
Da geht´s ja gleich richtig zur Sache...
Von: abgemeldet
2004-06-20T10:28:30+00:00 20.06.2004 12:28
Was soll ich denn jetzt sagen?
Subba..das wird immer besser...am Anfang ging das noch aber das Ende des Kapitels ist voll schön...als d.h. i will schnell weiterlesen *fg*
baba seymaaaaa *wink* XD
Von: abgemeldet
2004-05-09T18:55:20+00:00 09.05.2004 20:55
Woaaaaah *kreisch* Schreib schnell weiter sonst sterb ich wegen dieser Spannung ! *g* Die FF ist einfach super klasse !!!
Von:  JemoKohiri
2004-04-06T16:51:27+00:00 06.04.2004 18:51
krass. ich bin schwer begeistert. echt ne hammer story. bitte sag mir bescheid wenn du den dritten teil fertig hast. ich möchte ihn unbedingt lesen!!!!!!!!!!!!!!!!
Von: abgemeldet
2004-04-04T20:58:42+00:00 04.04.2004 22:58
Hiho!!!

WAH! *geilfind* Nich schlecht, das muss ich dir lassen^^
Ich bin auch ne Nina *freu* und mindestens so doll in Gackt verschossen wie du *////*
*KREISCH* Ich überleb das nicht! Da kocht die Eifersucht *lol* Ich glaube aber nicht, dass er sowas mit nem wildfremden Mädel machen würde, auch wenn sie noch so süß ist. Mach weiter! Ich kriege ne Kriese!!! *imPentergrammspring* Kawaii! Gackt-sama!!! *schmacht*
Die Live Tour 2003!!! *inOhnmachtfällt*

Schön weiterschreiben!
Deine Nea-chan
Von: abgemeldet
2004-04-03T15:49:04+00:00 03.04.2004 17:49
Geiiilloooooo!!!! *ggggg* Cooooollll*gggg* VOLLLL KRAASSSSS!!!!!!!!!
*begeistert ist* Hehe!! Gackt?? Der Gackt?? *smile* Mensch, schreib weiter! Die is ja richtig cool!! *mehr will*

Mach hine, sonst stürm ich deinen Pc *das zwar nicht kann, aber auch egal* Will meeeehrrrr!!!


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