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Zeit, etwas dagegen zu unternehmen...!

Viel Spaß beim Lesen!

CaSi^^
 


 

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Kapitel 08: Zeit, etwas dagegen zu unternehmen...!
 


 

Verwirrt blickte DJ Jazzman den Hörer an, der nun wieder und immer wieder fordernd vor sich hin tutete.

Was war denn das gewesen? Da hatte Kai... oder zumindest der Mann, der sich als Kai ausgab, einfach aufgelegt!

Das konnte dieser Typ doch nicht mit ihm machen...! Immerhin war er doch der Beste!

Äußerst missgelaunt vor sich hin murrend, setzte er sich, nachdem auch er endlich eingesehen hatte, dass er gar keine andere Möglichkeit hatte, als selbst auch aufzulegen, in seinen Lieblingssessel, der etwas an einen Thron erinnerte und ihn immer wieder daran erinnerte, dass er der Beste war.

Gerade, als er Platz genommen hatte, ging die Tür auf und Judy kam herein.

„Und, hast du Kenneth erreicht?“

„Nein.“

Judy musterte ihn verwirrt. „Wie ‚nein’? Du hast dich doch die ganze Zeit über mit jemandem unterhalten!“

„Ja, aber nicht mit Kenneth. Der hatte nämlich keine Zeit, weil er Max untersuchen musste. Deshalb ist Kai, der ja eigentlich vor 10 Jahren gestorben ist, ans Telefon gegangen.“

Die blondhaarige Frau starrte ihn an, als ob irgendetwas nicht mit ihm stimmen würde. „Nun...“, meinte sie und schien ein paar Sekunden darüber nachzudenken, wie sie reagieren sollte. „Bist du dir sicher, dass überhaupt jemand abgehoben hat?“

„Natürlich bin ich mir sicher!“, rief Jazzman verärgert, „Immerhin bin ich der Beste und ich weiß, was los ist!“

Wiederum zögerte Judy. „Natürlich, dass weiß ich ja auch, aber... findest du es nicht selbst etwas seltsam, dass... nun ja, ein Geist mit dir telefoniert hat?“

Gekränkt drehte sich Jazzman zur Seite und Judy wurde klar, dass sie vorerst auf die Hilfe ihres besten Agenten verzichten musste.
 

PÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜPÜP
 

Man hatte sie in einen Raum gebracht und ihnen gesagt, dass sie warten sollten. Worauf wussten sie allerdings nicht, aber kurze Zeit später war jemand gekommen, der Michael mitgenommen hatte, wahrscheinlich, um ihn medizinisch zu versorgen, aber sicher konnten sie sich dessen nicht sein. Andererseits hatten sie gar keine andere Wahl, als diesen Leuten zu glauben.

Bis auf Lee, der ununterbrochen nervös in dem Zimmer auf und ab ging, hatten sich alle Anderen um einen der Tische gesetzt, die sich im Raum befanden und starrten entweder gedankenversunken vor sich hin oder unterhielten sich leise miteinander.

Es dauerte eine Ewigkeit, bis endlich wieder jemand den Raum betrat. Diesmal war es eine Frau und Eddy sprang erschrocken auf. „Judy!“

Sie hob anhand der verblüfften Gesichter überrascht die Augenbrauen und wandte sich an Emily. „Hast du ihnen nicht erzählt, dass ich hier arbeite...?“

Die Angesprochene lächelte leicht verlegen, ehe sie antwortete. „Bei der ganzen Aufregung der letzten Tage habe ich das wohl vergessen.“

„Na ja, macht ja nichts.“, meinte Judy beschwichtigend und wandte sich wieder an alle. „Wir haben euch hier im Hauptquartier Zimmer zurecht gemacht, wo ihr auch frische Kleidung vorfinden werdet. Sobald ihr dann fertig seid, ist im Speisesaal etwas zum Essen für euch bereit gestellt. Dann werde ich euch erklären, was in der Zwischenzeit alles passiert ist. Danach könnt ihr euch dann ein paar Stunden ausruhen und morgen werden wir dann alles weitere besprechen. In Ordnung?“

Sie lächelte freundlich. „Ich werde euch jetzt euere Zimmer zeigen und später ein paar Leute vorbeischicken, die euch zum Speisesaal begleiten werden.“
 

KOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOKOK
 

Als Steve - frisch geduscht und neu eingekleidet - auf den Gang trat, stand Emily bereits an die Wand gelehnt da und wartete auf die Anderen.

Im Gegensatz zu seinen, waren ihre Haare noch nass, anscheinend bevorzugte sie es, die Haare durch die Luft trocknen zu lassen.

Es dauerte einige Zeit, bis sie ihn wahrnahm und konterte sein zögerliches Lächeln mit einem fröhlichen Grinsen.

„Sag mal, Emily...“, meinte Steve, als er ein paar Schritte auf sie zu trat, um sich zu ihr zu gesellen. „Was macht der Südliche Wiederstand eigentlich genau? Du hast mir zwar im Wald bereits erzählt, dass Judy die Chefin ist, aber...“

Ein anerkennendes Pfeifen kam aus der Richtung von Lees Zimmer und tatsächlich trat dieser gerade heraus auf den Gang. Seine Haare sahen nun noch wilder aus als sonst, anscheinend hatte er sie mit der Haarbürste nicht richtig unter Kontrolle gebracht. „Gleich die Chefin? Nicht schlecht.“

Steve versuchte derweil ein Lachen zu unterdrücken, als er die wilde Mähne von Lee sah und dieser musterte in düster, wandte sich dann jedoch an Emily. „Hast du schon was von Michael gehört?“

Sie schüttelte nur langsam den Kopf und Steve wurde klar, dass sie so weit vom Thema abgekommen waren, dass er wohl noch etwas auf eine Antwort auf seine Frage warten musste.

„Kein Wunder.“, meinte Eddy und fuhr sich durch seine kurzen Stoppelhaare, „Die werden ihn selbst erst mal untersuchen müssen.“ Er blickte sich um. „Wo sind Kevin und Gary?“

„Die sind schon vorgegangen.“, erklärte Emily. „Nun, wir müssten jetzt alle sein, oder? Also, kommt. Hier geht’s lang.“

„Warum kennst du dich hier so gut aus?“, fragte Steve verblüfft und Emily grinste. „Weil ich mir den Weg hab’ beschreiben lassen, darum.“

Es war kein langer Weg bis zum Speisesaal, und als die kleine Truppe den Raum betrat, winkten Kevin und Gary ihnen fröhlich von einem der Tische, der einzige jedoch, der voll mit Essen war, zu.

Eilig setzten sich die Anderen zu den Beiden, denn auch sie hatten seit einiger Zeit kein richtiges Essen mehr zu sich genommen, außer vielleicht Beeren.

„Verräter.“, murmelte Lee, als er neben Kevin Platz nahm.

„Nun...“, entgegnete Kevin, während er sich noch etwas Fischfilet auf den Teller lud, „Einem hungrigen Krieger darf man nicht trauen.“

Nach etwa zehn Minuten, in denen alle sowohl die Massen des Essens bestaunt, als auch sich etwas genommen hatten und der erste Hunger gestillt war, begann dann ein allgemeines Gespräch.

„Gut, dass wir euch im Wald getroffen haben.“, begann Gary und blickte die AllStarz an.

„Stimmt.“, pflichtete Kevin ihm bei und grinste, „Sonst hätten wir an diesem herrlichen Mittagessen nicht teilnehmen können.“

Eddy runzelte derweil die Stirn. „Sagt mal, das was ihr uns gesagt habt... stimmt das wirklich? Wollt ihr wirklich versuchen den Herrscher zu stürzen?“

Lees Blick verdüsterte sich und er nickte langsam. „Es kann ja nicht auf ewig so weiter gehen, oder? Es wird langsam mal Zeit, dass jemand etwas dagegen unternimmt.“

„Apropos...“, warf Eddy ein, „Wart ihr denn nicht mal zu viert? Wo ist deine Schwester Mariah?“

Ein leises Seufzen folgte und Lees Blick spiegelte nun Trauer wieder. „Sie war es, die unser Dorf niederbrennen lassen hat...“ Dann wurde sein Blick ernst und er schnaubte. „Ich weiß nicht, was dieser Herrscher mit ihr gemacht hat, aber diese Mariah war nicht meine Schwester!“

Kevin warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, ehe er sich an Emily wandte. „Und ihr? Du hast gesagt, dass du beim Herrscher gearbeitet hast. Stimmt doch so, oder? Warum hast du das getan und was ist mit Michael passiert? Hat er sich bei der Explosion so sehr verletzt?“

Emily zögerte einen Augenblick. „Nun... bereits als der Herrscher begann Asien einzunehmen, hatten Judy und ich das Gefühl, dass er es nicht dabei belassen würde, auch wenn er den übrigen Staatsoberhäuptern versichert hatte, dass er die Finger von ihren Ländern lassen würde. Judy fragte mich damals bereits, ob ich nicht beim Herrscher einsteigen wollte um zu spionieren. Doch zu diesem Zeitpunkt dachte ich noch, dass vielleicht doch irgendjemand hinter die wahren Absichten des Herrschers käme und so verneinte ich.“

Sie machte eine kurze Pause.

„Vor zwei, drei Monaten habe ich dann bemerkt, dass es ein Fehler war, dass ich nicht rechtzeitig eingestiegen bin. Zu diesem Zeitpunkt begann er gerade Amerika zu übernehmen. Also bot ich ihm meine Dienste an, die er auch sofort annahm. Leider war ich... äh... etwas zu stürmisch.“

„Wie meinst du das?“, fragte Lee verwirrt.

„Ich habe mich, einfach gesagt, verplappert und versehentlich den Aufenthaltsort der AllStarz verraten. Es war keine Absicht gewesen, ich hatte nur in einem Nebensatz mal erwähnt, wo ich herkomme und dass ich dort in einem Beybladeteam war. Ich hab mir eigentlich nichts weiter dabei gedacht, bis ich dann über die Nachrichten erfahren habe, dass die BBA-Zentrale überfallen und eingenommen worden war.“ Sie wandte sich an Kevin. „Dabei wurde Michael verletzt. Ich erkannte den Fehler, den ich gemacht hatte und suchte dann die nächste Zeit verzweifelt nach einer Möglichkeit, irgendetwas zu unternehmen, um meine Kollegen wieder zu befreien. Ich sah in der Zerstörung meine einzige Chance.“ Kurze Zeit herrschte Stille und Emily runzelte die Stirn. „Ich glaube, das war alles.“

„Hast du in deiner Zeit mal etwas von Mariah gehört oder gesehen?“, fragte Lee hoffnungsvoll und blickte sie fast flehentlich an.

„Tut mir Leid... Ich habe erst eben von dir erfahren, dass sie für den Herrscher arbeitet. Der Einzige, der mir vorher schon bekannt war, den ich beim Herrscher getroffen habe, war Johnny McGregor, der ja, wie allgemein bekannt, die Majestics verraten hat.“

Kevin runzelte die Stirn. „Du hast Johnny gesehen?“

“Ja, das war etwa ein bis zwei Wochen vor meiner... Kündigung. Er hat zu diesem Zeitpunkt Daten für den Herrscher bei unserem Stützpunkt abgeholt. Allerdings hat er mich entweder nicht erkannt oder komplett ignoriert. Und außerdem...“, sie brach kurz ab und schien darüber nachzudenken, ob sie es nun sagen sollte oder nicht, entschied sich dann jedoch doch dafür.

„Außerdem hielt ich auch einmal eine sehr seltsame Akte in den Händen... Und zwar die, die Johnny abholen sollte...“

Die Anderen blickten sie neugierig an.

„Nun ja... ihr wisst ja, Kai ist ja bevor der Herrscher aufgetaucht ist, gestorben. Wir waren immerhin alle bei seiner Beerdigung.“

Eddy nickte zustimmend.

„Allerdings... gab es beim Herrscher eine Akte über ihn. Es war mir leider nicht erlaubt hineinzuschauen, da ich nicht, so wie Johnny, zu den Vertrauten des Herrschers gezählt habe.“ Wiederum zögerte sie. „Aber ich finde es doch ziemlich seltsam, dass der Herrscher eine Akte über jemanden führt, der eigentlich tot ist.“

Kevin runzelte die Stirn. „Was meinst du damit?“

„Ich nehme an, dass sie damit sagen will, dass Kai wahrscheinlich gar nicht tot ist.“, antwortete Steve, bevor Emily auch nur den Mund aufmachen konnte und sie blickte ihn überrascht an. „Genau. Warum sollte er sonst Unterlagen über ihn haben?“

„Noch mal zu Johnny...“, unterbrach Lee die Diskussion. „Woher wollt ihr wissen, dass er nicht versuchen wollte seine Freunde zu schützen?“

Emily zögerte. „Weißt du, Lee... Unter den Untertanen des Herrschers gibt es verschiedene Gruppen. Eine davon, die, in die ich Johnny und die meisten Vertrauten des Herrschers einordne, ist die, die dem Herrscher die Wünsche von den Augen abliest, nur um an Macht heranzukommen. Vor allem Johnny war in meinem Stützpunkt als solcher bekannt, der gerne Andere dem Herrscher auslieferte, indem er sich einfach nur verstellte und seine Opfer so in Fallen lockte. Ich habe etliche Geschichten gehört, und obwohl jeder die Geschichten kannte, sind sie alle immer wieder auf ihn hereingefallen. Er ist nicht der Typ, dem ich trauen würde. Vor allem nicht nach der Sache mit den Majestics. Ich habe das Gefühl, dass da wesentlich mehr dahinter gesteckt hat, als damals an die Öffentlichkeit kam.“

Ein Räuspern riss sie aus ihrer Unterhaltung und sowohl die AllStarz, als auch die White Tigers drehten sich überrascht zu Judy um.

Diese durchquerte den Raum und kam zu ihnen an den Tisch.

„So, ich hoffe euch schmeckt das Essen?“, sie lächelte freundlich. „Ich werde jetzt beginnen, euch über die bisherige Lage aufzuklären. Und wie ich von Kenny, von dem ich eben angerufen wurde, erfahren habe, seid ihr nicht alleine mit euerem Plan, gegen den Herrscher vorzugehen.“
 

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„Und, wer war es?“, fragte Kenny neugierig, als er Max andeutete sich sein Hemd wieder anzuziehen.

Kai murrte verärgert vor sich hin. „Der Typ hat gemeint, dass er Jazzman hieße und von so einer Rockband käme... wie hieß die noch mal? Ach ja, Südlicher Widerstand. Der Typ wollte dich sprechen, aber nachdem ich ihm auf sein Drängen hin meinen Namen gesagt habe, wollte er meine Lebensgeschichte hören und da habe ich aufgelegt.“

Der Arzt starrte ihn entsetzt an. „Du hast doch nicht wirklich aufgelegt, oder?“ Sein Gegenüber zuckte mit den Schultern und verließ mit einem genervten „Doch.“ das Zimmer.

Kenny seufzte ergeben und wandte sich dann an Max. „Du kannst gehen, du bist vollkommen gesund. Vergiss nicht bei Tyson vorbeizuschauen, der macht sich tierische Sorgen um dich.“

Max nickte knapp und ging dann aus dem Raum, während Kenny sich nachdenklich über die Stirn fuhr und sich dafür entschied den Südlichen Widerstand zurückzurufen.

Er nahm den Hörer zur Hand und wählte die Nummer. Es dauerte nicht lange, da antwortete jemand am anderen Ende der Leitung.

„Hallo, hier ist der Südliche Widerstand, was kann ich für Sie tun?“

Ein leichtes Lächeln legte sich auf Kennys Lippen. Er fragte sich immer wieder, wie es der Südliche Widerstand schaffte, derart öffentlich zu sein und trotzdem nicht vom Herrscher geschnappt zu werden.

„Hier ist Dr. Kenneth Kyoujyu. Jazzman hatte für mich angerufen, anscheinend ein dringendes Gespräch.“

„Ach, richtig. Warten Sie bitte einen Augenblick, ich verbinde Sie weiter.“

Eine Melodie, die Kampfeshymne des Südlichen Widerstandes, ertönte, und kurze Zeit später war ein leises Klicken zu hören.

„Judy Tate, Chefin des Südlichen Widerstandes, was kann ich für Sie tun?“

„Hallo, Judy. Hier ist Kenneth. Du hast vorhin bei mir anrufen lassen?“

„Oh, Kenny, du bist es! Gut, dass du zurückrufst.“

„Worum geht es denn?“

„Nun... Wie soll ich es ausdrücken? Du ahnst nicht, wer heute Vormittag in unserem Gebiet aufgetaucht ist.“

„Ich denke mal, dass es zumindest nicht die Majestics, die DemolitionBoys oder die BladeBreakers sein können.“

„Also ist es wahr?“

„Was ist wahr?“

„Dass Kai noch lebt! Jazzman hat vorhin so etwas angedeutet, aber ich habe gedacht, dass er sich das... nun ja, nur eingebildet hat.“

„Ja, es ist wahr. Ich habe derzeit ein ziemlich volles Haus. Und mehr als nur einen Verwundeten. Angefangen hat alles mit Johnny...“

„Johnny McGregor? Der die Majestics verraten hat?“

„Ja, aber da die Majestics ihn mitgebracht haben, denke ich nicht, dass er sie damals wirklich verraten hat. Dann kam Tyson. Später folgte dann noch Max und ich nehme an, dass, wenn das so weiter geht, ich noch wesentlich mehr Verletzte haben werde. Diese kleine, lustige Truppe will es nämlich mit dem Herrscher aufnehmen.“

„Du wirst es nicht glauben... die AllStarz und die White Tigers auch!“

„Was?“

„Nun, ich habe dir doch erzählt, dass heute Vormittag jemand in unserem Gebiet aufgetaucht ist. Es waren die White Tigers und mein ehemaliges Team. Auf dem Weg zum Herrscherpalast.“

Ein kurzes Schweigen folgte.

„Also... ich denke, so eine Gelegenheit bietet sich nicht noch einmal, wir sollten jetzt zuschlagen, wo wir noch die Möglichkeit dazu haben, Judy.“

„Genau das habe ich mir auch gedacht.“

„Dann sind wir uns ja einig.“

„Sobald du es mit den Anderen abgesprochen hast, rufst du einfach noch mal an, damit wir den Verbindungstunnel öffnen. Lass dir ruhig Zeit, aber melde dich wieder, in Ordnung?“

„Geht klar, also, bis dann.“

„Bis dann.“
 

LKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKLKL
 

Mit verschlafenen Augen trat Enrico aus seinem Zimmer und wäre beinahe in Max hineingerannt, der ihn erschrocken anblickte, sich entschuldigte und an ihm vorbei ging, direkt auf Tysons Zimmer zu. Verwirrt blickte Enrico ihm hinterher.

Max? War der nicht von der Klippe gestürzt? Er musste wohl träumen oder so was... Aber warum träumte er von Max?

Kopfschüttelnd ging er weiter und beschloss, erst einmal Oliver oder Robert zu suchen. Die waren wahrscheinlich in Kennys seltsamen Wartezimmer. Zumindest konnte er sich nicht vorstellen, wo die Beiden sonst sein sollten.

Als er auf das Zimmer zutrat, hörte er bereits, dass sich im Raum einige Leute unterhielten und er öffnete langsam die Tür, nur um festzustellen, dass nicht Robert, Oliver oder irgendjemand von den BladeBreakers darin saß, sondern die DemolitionBoys, die ihn nun mit großen Augen anschauten, wobei er sich sicher war, dass er sie wohl ähnlich anblickte.

„Hallo, Enrico!“, rief Oliver fröhlich, sprang von seinem Platz auf und ging zu Enrico. „Schau mal, wer da ist!“

Er sah Enricos verdutztes Gesicht und musste grinsen.

„Sie sind vorhin, als du geschlafen hast, in eine von Kennys Fallen getappt. Und rate mal, wen sie dabei hatten!“

„Max.“, antwortete Enrico knapp, als er sich wieder gefangen hatte und Oliver schaute ihn enttäuscht an. „Woher wusstest du das?“

„Er ist vorhin an mir vorbeigelaufen...“ Enrico fuhr sich mit der rechten Hand durch die Haare und seufzte. „Zumindest bin ich mir jetzt sicher, dass ich nicht spinne.“

Nach einem kurzen Blick zur Seite, mit dem er nachschaute, ob noch irgendwo ein Sitzplatz frei war, setzte er sich auf das Sofa und Oliver setzte sich neben ihn.

„Und wo ist Robert?“

Oliver blickte ihn überrascht an. „Stimmt, du hast ja geschlafen, Johnny ist vorhin aufgewacht und die Beiden haben sicher viel miteinander zu besprechen, deshalb haben wir sie erst mal alleine gelassen.“

„Und wie geht es Johnny?“

„Kenny hat gesagt, dass es ihm gut geht...“

Enrico blickte seufzend in die Runde. „Da schläft man einmal und verpasst so gut wie alles.“

Ray grinste ihn an. „Du hättest ja nicht so lange schlafen müssen.“

Der Italiener musterte ihn düster, schaute dann aber überrascht auf, als Kenny den Raum betrat.

„Ach, hier seid ihr alle.“, murmelte er und sprach dann laut weiter.

„Also, hört gut zu. Ich muss es jetzt sicher wissen: Seid ihr bereit für den Versuch den Herrscher zu stürzen alles zu riskieren?“

Die recht lockere Stimmung im Raum schlug augenblicklich um und die Anwesenden blickten nun ziemlich ernst drein.

„Ja, natürlich.“, antwortete Brian und die Übrigen nickten zustimmend.

Kenny seufzte. „In Ordnung. Der Südliche Widerstand will nämlich mit uns zusammen arbeiten.“

Tala schaute ihn fragend an. „Der Südliche Widerstand?“

Oliver gab eine Antwort, bevor Kenny überhaupt reagieren konnte.

„Der Südliche Widerstand, das sind die restlichen Widerstandskämpfer, die es noch gibt. Geleitet wird das Ganze von Max' Mutter, Judy Tate, die ihr bestimmt noch von den World Championships vor... etlichen Jahren kennt, oder sie zumindest noch vom Sehen her in Erinnerung habt.“

Er wandte sich mit neugierigem Blick an Kenny.

„Aber wie kommt der Südliche Widerstand auf einmal auf die Idee, den Herrscher zu stürzen? Das hatten sie bisher doch auch nicht gewagt und außerdem... Wieso haben sie ‚uns’ gefragt?“

Kenny schaute seufzend in die Runde. „Ich habe eben einen Anruf bekommen. Tatsächlich seid ihr nicht die einzigen ehemaligen Beyblade-Teams, die auf diese Idee kamen...“

„Die White Tigers?“, rief Ray überrascht und Kenny nickte. „Die und die AllStarz. Sie haben uns zu ihrem Hauptquartier eingeladen, um gemeinsam mit ihnen einen Plan auszuarbeiten.“

Erleichtert atmete Ivan aus. „Und ich dachte schon, wir müssen das ganze alleine durchziehen...“
 

ÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜSÜ
 

Robert hatte sich einen Stuhl genommen, und sich neben Johnnys Bett gesetzt, damit er sich besser mit ihm unterhalten konnte.

Der Schotte erzählte jedoch nicht sonderlich viel und auch Robert hatte keine Lust irgendwelche unangenehmen Details aus den letzten Jahren Preis zu geben und so saßen sie sich einfach nur schweigend gegenüber.

Nach einer Weile schnaubte Johnny und Robert blickte ihn überrascht an; der Schotte ließ sich doch in diesem Moment zurücksinken und schloss die Augen.

„Ist alles in Ordnung?“

Der Schotte öffnete seine Augen etwas und musterte Robert. „Ja, ich bin nur müde und will schlafen.“

Der Däne blinzelte ihn verwirrt an und seufzte. „Was habe ich diesmal falsch gemacht? Tut mir Leid, Johnny, aber ich habe dich jahrelang nicht gesehen, ich weiß nicht, was ich dir erzählen, geschweige denn, worüber ich mit dir reden sollte.“

Johnny schwieg und entspannte sich etwas.

Gut, obwohl es wirklich eine Protestaktion gegen die Stille gewesen war, musste er zugeben, dass er wirklich totmüde war.

Im nächsten Moment riss ihn jedoch ein krachendes Geräusch aus seinem leichten Schlummer und als er verwirrt zu Robert schaute, war dieser gerade dabei, das linke Gitter vom Bett zu entfernen, das rechte war bereits abmontiert.

Als er den verdutzten Blick bemerkte, zuckte er nur mit den Schultern. „Jetzt wo du wach bist, brauchst du die auch nicht mehr.“

Nun, Johnny war in diesem Fall anderer Ansicht: Er kannte sich zu gut und wusste, dass er, da jetzt ein Hindernis weniger im Weg stand, wahrscheinlich nicht der Versuchung wiederstehen konnte, aufzustehen. Irgendwann einmal, wenn niemand im Raum war.

Andererseits durchschaute ihn Robert meist schneller als jeder Andere. Zumindest war es früher so gewesen. Also was wollte er damit bezwecken?

Er wollte gerade auf Roberts Aussage reagieren, da küsste Robert ihn und Johnny schloss die Augen. Als der Däne den Kuss löste, blickte Johnny ihn fragend an.

Jedoch nicht, weil er über den Kuss verwundert war, sondern weil er darüber verwundert war, dass Robert ausgerechnet jetzt mit dieser alten Geschichte kam.

Tatsächlich hatte er über all die Jahre selbst verdrängt, dass er und Robert in den letzten Tagen, bevor er zum „Doppelspion“ wurde, eine ziemlich intime Zeit miteinander verbracht hatten, in der es zu weitaus mehr gekommen war, als nur zu einem kleinen Küsschen. Der Grund dafür war schlicht und einfach der gewesen, dass er und Robert sich nie völlig sicher gewesen waren, ob sie sich überhaupt jemals wiedersehen würden.

Im nächsten Moment wunderte sich Johnny, warum er es überhaupt aus seinen Gedanken verbannt hatte, da ihm die Zeit damals gar nicht mal so schlecht vorgekommen war und kam zu dem Entschluss, dass er es wegen dem Herrscher getan hatte, da solche Erinnerungen dort völlig fehl am Platz gewesen wären.

Robert reagierte, indem er ihn nochmals küsste und diesmal erwiderte Johnny den Kuss und er zog Robert etwas näher zu sich.

Der Däne hatte in ihm lange Zeit vergessene Gefühle wieder aufgewühlt, und er wollte jetzt eine Erwiderung erfahren.

Er warf einen prüfenden Blick auf die Tür und grinste Robert dann an; dieser erwiderte ihn mit einem zärtlichen Lächeln auf den Lippen.

„Und was ist, wenn einer reinkommt?“, flüsterte Johnny leise.

„Selbst wenn... ist es egal...“
 

KJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJKJK
 

Ray hatte Max erzählt, dass Tyson, nachdem er wieder aufgewacht war, in sein Zimmer marschiert war, sich eingeschlossen hatte und seitdem mit niemandem mehr gesprochen hatte.

Grund für seine miese Stimmung war der ‚Tod’ von Max gewesen, also hatte der Amerikaner beschlossen, Tyson in seinem Zimmer aufzusuchen und ihm klar zu machen, dass er noch lebte.

Er hatte sich von Ray den Weg zu den Zimmern beschreiben lassen, denn er war noch nie in Kennys Unterschlupf gewesen.

Tatsächlich dauerte es seine Zeit, bis er schließlich vor der Zimmertür stand.

Vorsichtig klopfte er an; keine Reaktion.

Diesmal klopfte er lauter gegen die Tür, doch wieder reagierte Tyson nicht.

Verflucht, wieso hatte Kenny nur automatische Türen installiert und keine normalen, die man ohne Probleme aufbrechen konnte?

Okay, falls der Herrscher das Versteck entdecken sollte, so waren diese Türen schon praktisch, aber nicht, wenn man versuchte einen Freund aus der Isolation zu befreien.

„Tyson, ich bin’s Max. Mach die Tür auf!“

Wiederum reagierte Tyson nicht und Max hämmerte gegen die Tür.

„Verflucht, Tyson, mach die Tür auf!“

„Ähm... würde ich ja gerne... aber du stehst im Weg, Max...“

Erschrocken fuhr Max herum und bemerkte, dass Tyson direkt neben ihm stand.

„Ich war nur kurz auf der Toilette.“, entschuldigte sich Tyson.

Max musterte ihn etwas verlegen. „Oh.“

Dann hellte sich allerdings Tysons Miene auf, er strahlte Max gerade zu an und umarmte ihn glücklich.

„Oh Gott, Max, ich habe gedacht, du seist tot. Zum Glück lebst du noch.“

Er ließ ihn wieder los und musterte ihn ernst.

„Wehe, du stürzt dich noch einmal eine Klippe hinunter.“

„Keine Panik. Zumindest werde ich es nicht freiwillig tun.“
 

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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2009-02-27T18:14:52+00:00 27.02.2009 19:14
„Wehe, du stürzt dich noch einmal eine Klippe hinunter.“
„Keine Panik. Zumindest werde ich es nicht freiwillig tun.“
*lol* Wie geil...

Wow, Johnny hat einfach vergessen/ verdrängt dass er was mit Rob hatte? Übrigens ein ziemlich cooles Pair, obwohl ich eigentlich alles andere als ein Fan von SA bin... Aber das Pulverfass Johnny mit unserem Rob... ja, das hat was ^-^
Von:  Dark_Kay-13
2008-02-07T18:07:49+00:00 07.02.2008 19:07
Hey CaSi, ich find die FF bis jetz richtig gut. ich kanns kaum erwarten das es weiter geht. Ich bin schon total gespannt. Wie ein flitzebogen.
Also beeil dich beim weiterschreiben. Bitte Bitte Bitte ^-^


Von:  Zompie
2007-04-22T17:02:35+00:00 22.04.2007 19:02
coole story ich hoffe es geht irgentwann mal weiter *wissen will wies weiter geht*
Von:  chiby
2006-10-06T20:16:41+00:00 06.10.2006 22:16
Ich hab die Fanfic erst heute entdeckt und die 8 Kapitel komplett gelesen, daher schreib ich hier einen zusammenfassenden Kommentar ^^

Die Idee ist interessant, mal was ganz neues. Dein Schreibstil ist echt gut -flüssig zu lesen, ausführlich, aber nicht zu ausschweifend- und auch der Wechsel zwischen Ernsthaftigkeit und dem immer wieder auftretenden Humor macht die Story angenehm zu lesen.
In dem Kapitel, in welchem die DemolitionBoys bei ihrem ersten Auftreten ein Gespräch hatten (warum sie auf dem Weg zum Herrscher sind) war genial, ich hab wirklich lauthals gelacht :))
Ansonsten fehlt mir eigentlich nur ein bisschen der Hintergrund....wer ist der Herrscher, wo kam er so plötzlich her und warum hat er ausgerechnet Kai damals entführen lassen. Da du diesen Gedanken durch Kai selber aber auch schon angesprochen hast hoffe ich, daß sich diese Fragen im Laufe der Geschichte noch klären...

Ich hoffe du schreibst bald weiter, ich freu mich auf die Fortsetzung ^^

LG Chiby
Von:  shirokoneko
2006-05-14T09:02:59+00:00 14.05.2006 11:02
Heul, flenn, verzweiflung

Hallo *snif*

DAS IS GEEEEMEIN!!!!!!
wollte dir einen schönen langen kommi schreiben und dann stürzt AOL ab wo sowas denn fair. *sturzbachtränen*
war ein neuer rekord von mir und hab mir mühe geben.

wenn ich´s schaffe schreib ich ihn nomal kann aber nix versprechen trotzdem schöne FF hatt mir gut gefallen

Bye white_cat *weiter heul* (1std. arbeit umsonst na toll T.T)
Von:  Prism_of_Life
2006-05-08T19:40:54+00:00 08.05.2006 21:40
Gosh... Sie hat nicht gelogen!!! o____O Ne-chan hat echt nicht gelogen... Oh mein Gott ich fass es nicht.
Ne-chan rief mich auf meinem Handy an und hatte großartiges zu verkünden: "Hey Pri, ich hab da etwas das dich interessieren könnte. ^^ Ich hab eine FF gefunden in der DJ mitspielt!"
Tatsache... das STIMMT!
Gut, darum muss ein Kommentar her. Ist doch selbstverständlich. Früher oder später hätte ich die FF eh gefunden, weil DJ dabei ist, ich hab so einen Spürsinn... .___. ich finde alles!
Yah XD Mein Lieblingschara ist DJ, darum bin ich gerade sehr glücklich. Hach.. (und ja ich hab glaub ich auch mittlerweile kapiert, dass er der Beste ist. <___< Ein Selbstbewusstsein so groß wie ganz Russland!... )
Whatever, gefällt mir sehr! ^^ Immer weiter!

*greetz*
Pri
Von:  DarknessKai
2006-04-30T13:46:15+00:00 30.04.2006 15:46
Ich habs endlich geschafft das zu lesen ^^
Ich mag das Kap voll gerne
Und Ich will wissen wies weiter geht

Bye
Darkness
Von: abgemeldet
2006-04-27T14:43:32+00:00 27.04.2006 16:43
toll^^
mir fällt leider nicht mehr ein^^'''

elfchen
Von:  Zaekka
2006-04-26T16:11:26+00:00 26.04.2006 18:11
Endlich kommen alle zusammen :)
Und Olli durfte dieses Mal auch wieder was reden *freu*
Irgendwie find ich Jazzman voll cool *lol*
Der ist einfach so ein Trottel, dass er fast schon wieder intelligent wirkt ;)
Ich freu mich schon auf den Herrscher. Aber hoffentlich dauert's bis dahin noch ein bisschen, will ja schließlich noch ein paar Kapitelchen lesen ;)

Moonset
Von: abgemeldet
2006-04-26T15:19:12+00:00 26.04.2006 17:19
Wow, jetzt scheint es ernst zu werden.
Bin mal gespannt, was unsere Juns gegen den Herrscher unternehmen wollen?

Super spannend!

P.S. Die TyxMax Szene und die Stelle mit Robert und johnny haben mir besonders zu gesagt?^^


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