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You Can Run, You Can Hide...

...but you can't escape what you've been through
von

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Disclaimer: Die Charaktere gehören nicht mir sondern Sunrise/ Bundai etc.
 

Grüße an Curse, Cailin,Amber, Spirit, Sushi, Nightingale und alle die ich vergessen hab
 


 

You can run, you can hide.....
 

.....but you can't escape what you've been through.
 


 

Endlich war es soweit.
 

Heute sollte er endlich von dieser bescheuerten Mission zurückkommen.

Wieso hatte ich mir denn auch unbedingt vor Start die Grippe einfangen müssen?
 

Trowa hatte mich ja nicht gehen lassen und statt mir die Mission angenommen.

Nicht dass ich mir Sorgen um den stillen Heavyarms Piloten machte, aber ich musste mir eingestehen, dass ich durchaus ein ungutes Gefühl bei der Sache hatte

..... nun ja, ich war wirklich nicht dafür bekannt, nach meinem Bauch zu handeln, aber das hinderte mich nicht daran, mir Gedanken zu machen. Zumal ich für ihn mehr empfand, als es für Kameraden, ja sogar mehr als es für Freunde üblich war.
 

Ja, Heero Yuy, der perfekte Soldat war verliebt in einen seiner Mitkämpfer.
 

Was die anderen sagen würden, wenn sie es erfahren würden?

Aber noch wichtiger wäre, was würde Trowa sagen, wenn er es wüsste? Wahrscheinlich würde er es zur Kenntnis nehmen und dann weiter machen wie bisher.

Was sollte er schließlich auch sonst machen?

Mir aus dem Weg gehen wäre schlicht und ergreifend momentan unmöglich, da wir angewiesen wurden, zusammenzuarbeiten und um dies zu erleichtern sollten wir auch zusammen wohnen.

Dass er meine Gefühle erwidern würde ist ausgeschlossen.
 

Außerdem ist es von mir naiv, in einem Krieg von Liebe zu sprechen.

Der Krieg kennt solche Gefühle nicht, nur Hass, Verzweiflung und natürlich Tod.

Liebe ist da fehl am Platz!
 

"Da kommt er", schrie Duo mit seiner altbekannt durchdringenden Stimme.
 

Ich wollte es mir zwar nicht anmerken lassen, aber als ich das hörte, war ich mit einem Satz aufgesprungen und machte mich, nicht ganz so cool wie sonst, auf zur Tür, um den Ankömmling zu begrüßen.

Dies hatte zur Folge, dass Wufei, der, in eins seiner Bücher vertieft, mit mir im Wohnzimmer gesessen hatte, mir einen leicht verwirrten Blick zuwarf.

Das störte mich aber nicht weiter.

Was mich dann allerdings doch leicht aus der Fassung brachte, war der Anblick, den Trowa bot: übernächtigt und vollkommen niedergeschlagen.

Bevor ich auch nur in seine Sicht kam, wurde er auch schon von Duo und Quatre bestürmt.

Erstgenannter redete ihn schon in Grund und Boden, bevor letzterer ihm ein mitfühlendes Lächeln schenkte und versuchte die Aufmerksamkeit des Wasserfalls zu ergattern, um dem gestressten Piloten wenigstens die Gelegenheit zum Durchatmen zu geben, was ihm allerdings nicht gelang.

Mit einem scharfen "Duo no baka" schaffte es Wufei, Duo endlich zum Luftholen zu bringen.
 

Dies alles bekam ich nur am Rande mit, da meine Aufmerksamkeit eigentlich nur einer Person im Raum galt.

Dieser sah nämlich aus, als könnte er jeden Moment zusammenklappen.

Glücklicherweise war ich nicht der einzige, dem das aufgefallen sein musste, denn kaum hatte ich diesen Gedanken zu Ende gedacht, nahm Quatre Trowas Tasche und zog ihn in die Richtung seines Zimmers.

Als sie an mir vorbeikamen, erhaschte ich einen kurzen Blick in seine Augen und was ich dort sah, erschreckte mich zutiefst. Ich wusste nicht, was es war, aber irgendetwas Gravierendes war vorgefallen.

Nach ein paar Minuten kam Q wieder zurück.

"Trowa hat sich erst mal hingelegt. So fertig hab ich ihn noch nie erlebt."

"Muss ja ne Hammermission gewesen sein. Um was ging's, Hee-man?" Duo sah mich fragend an.

"Infiltration, Daten beschaffen, ein paar Gebäude in die Luft jagen und dann möglichst ungesehen wieder raus."

"Hört sich aber nicht nach sooo viel Arbeit an. Ist doch genau sein Spezialgebiet, oder?" Wieder war es Duo, der fragend in die Runde schaute.

Keiner der Anwesenden konnte wissen, dass mich genau das sehr beunruhigte.

Ich hielt es für fast ausgeschlossen, dass eine solche Mission jemandem wie Trowa dermaßen zusetzen konnte und mein mieses Gefühl von vorher half auch nicht wirklich meine Sorge zu mildern.

"Lasst ihn doch einfach mal ausschlafen, dann werden wir weiter sehen.

Und Duo, wenn er wieder unten ist, wäre es sicher in seinem wie auch unserem Interesse, wenn du einfach mal einen Abend deine Klappe halten könntest!"

Und so begann, dank Wufeis wie gewohnt logischen Rates mit einem Seitenhieb auf Maxwell, eine neue Debatte über Recht und Unrecht, oder wie Wufei sagen würde, JUSTICE und INJUSTICE, zwischen den beiden Streithähnen auszubrechen.
 

"Ich mache essen", sprach's und schon war Quatre in der Küche verschwunden.

Da die beiden vor mir dieses Szenario schon mehrere Dutzend Male durchgespielt hatten und ich mir somit keine Sorgen über ernsthafte Verletzungen der beiden machen musste, beschloss ich, nach meinem Laptop zu sehen.
 

Als ich meine E-mails durchgecheckt hatte und leider oder vielleicht zum Glück keine neuen Missionen anstanden, begann ich mich ............zu langweilen.

Ich gebe es zu, das ist mir bis jetzt kaum passiert, aber ich hatte heute absolut keine Lust den restlichen Abend bis zum Essen mit Tippen irgendwelcher Berichte zu verbringen. Stattdessen interessierte mich eher, was in dem Zimmer neben mir vorging.

Ich rief mir das Bild dieser Augen wieder in Erinnerung und erschrak ein zweites Mal.

Was war nur passiert und noch wichtiger, wie konnte ich ihm helfen?

Aber ob ich nun wollte oder nicht, ich würde Wufeis Rat befolgen und ihn erst mal ausschlafen lassen, vielleicht reagierte ich nur über.

Wir werden sehen.
 

"Essen ist fertig", dieser Satz riss mich aus dem Zustand des Dösens!

Ich stieg langsam die Treppe hinunter, als mir Quatre auch schon entgegenkam.

"Ich weck Trowa auf. Das Essen steht auf dem Tisch", nach einem kurzen Nicken meinerseits ging er an mir vorbei und ich Richtung Esszimmer.

Dort angekommen, war ich verwundert, Chang und Maxwell in ein "normales" Gespräch verwickelt vorzufinden.

Kaum hatte ich mich auf meinem Platz niedergelassen, kam auch schon ein etwas enttäuscht aussehender Quatre ins Zimmer.

"Er hat sich eingeschlossen und reagiert nicht auf mein Klopfen und Rufen."

" Dann lass ihn doch noch eine Weile pennen, Q-man. Er wird wahrscheinlich so fest schlafen, dass er dich gar nicht gehört hat.", versuchte Maxwell seinen Freund aufzumuntern.

Dieser brachte zustimmend ein Lächeln hervor, welches ich ihm aber nicht abkaufte.

Anscheinend war ich doch nicht der einzige in diesem Haus, der ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache hatte.

Wenn er sich bis morgen früh noch nicht hat blicken lassen, werde ich nach ihm sehen.
 

Es kam, wie es eigentlich kommen musste.

Natürlich ließ er sich nicht blicken.

Er reagierte auch nicht, als Quatre zusammen mit Duo vor seiner Tür stand und ihn zum Öffnen eben dieser zu überreden versuchte.

Langsam mussten sich auch Duo und Wufei ernsthafte Sorgen machen, denn selbst der stille Chinese versuchte Trowa mit Worten dazu bewegen, sich doch wenigstens mit uns zu unterhalten, damit wir wüssten ob es ihm gut gehe.
 

Als es bereits Abend wurde und wir immer noch keine Reaktion aus dem Zimmer unseres Kameraden bekommen hatten, beschloss ich, es auch mal mit Kommunikation zu versuchen.

"Trowa, mach die Türe auf. Du hast deinen Missionsbericht noch nicht fertig."

Ok, für diesen Satz hätte ich mich selbst ohrfeigen können... - keine Reaktion - wer kann ihm das übel nehmen.

Wieso in drei Gottes Namen kann ich nicht einmal ihm gegenüber aus meiner Haut heraus? Zum Haare raufen.

Ok - neuer Versuch. "Trowa, mach verdammt noch mal die Tür auf oder ich werde das für dich übernehmen."

Auch nicht viel freundlicher, aber wenigstens wirkungsvoll.

"Es ist alles in Ordnung. Ich will nur schlafen. Den Bericht bekommst du später. Könnt ihr mich jetzt bitte in Ruhe lassen."

Diese Stimme klang so anders, als ich sie in Erinnerung hatte. So rau und brüchig.

Jetzt machte ich mir richtig Sorgen, beschloss aber, ihn vorerst mit dieser Antwort davonkommen zu lassen.
 

Nachdem ich den anderen von seinen Worten erzählt hatte, verzog ich mich in mein Zimmer.

Dort angekommen, versuchte ich erst mal meine Gedanken wieder in Ordnung zu bekommen.

Mit Trowa war, wider seiner Worte, gar nichts in Ordnung. Irgendwie musste er doch zum Sprechen zu bewegen sein.

Dies wiederum war nun mal alles andere als meine Stärke und ich spielte mit dem Gedanken, es einfach Maxwell oder Winner zu überlassen, aber das widerspräche meinem Stolz und meinen Gefühlen für Trowa.

Erst als ich auf meine Uhr sah, wurde mir bewusst, wie lange ich über jedes für und wider, das mir einfiel, nachgedacht hatte.

Es war halb elf und im Haus war es zur Abwechslung mal leise.

Anscheinend hatten die anderen drei beschlossen, heute mal früher das Bett aufzusuchen.

Ich aber - durch den ganzen Gedankenwirrwarr - hellwach, beschloss, etwas durch das Haus zu streifen und mich irgendwie abzulenken.

Weit kam ich allerdings nicht, denn aus Trowas Zimmer vernahm ich unterdrückte Geräusche, die sich verdächtig nach verzweifeltem Stöhnen anhörten.

Geräusche, die ich von ihm noch nie gehört hatte und auch gehofft hatte nie zu hören.

Jetzt war absolut klar, dass irgendetwas Gravierendes nicht stimmte und ich hatte immer noch nicht den blassesten Schimmer, was es war.
 

Ich beschloss, dem heute auf den Grund zu gehen und klopfte leise an.

Keine Reaktion, wie erwartet.

Ich prüfte, ob die Tür auch nicht offen war.

Sie war es nicht und ich versuchte die Tür so leise wie möglich aufzubrechen.

Dazu lieh ich mir Maxwells Dietrichsammlung aus und hatte es auch sofort geschafft.

Nachdem ich die Sammlung des Amerikaners wieder zurück gelegt hatte, öffnete ich die Tür.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-02-24T20:11:00+00:00 24.02.2004 21:11
Okay, Val-chan, wie versprochen mein Kommentar...

Die FF ist dir wirklich super gelungen! Man merkt deutlich, wie sich dein Schreibstil seit deinen anderen beiden Geschichten verbessert hat, er ist viel lebendiger und abwechslungsreicher geworden. Diese kleinen Einsprengsel von Ironie bzw. Galgenhumor peppen den Text auch ziemlich auf ;) --> (>Wo ist meine Pistole?<) Obwohl ich Heero eigentlich nicht mag, kommt er bei dir immer total sympathisch rüber - ein sicheres Anzeichen für die Qualität deiner Story. Aber auch die anderen Charas finde ich sehr gut getroffen, z.B Laber-Duo.... *fg* und was mich sehr freut, ist, dass du Wufei ein bisschen eingebaut hast. Mag ihn! Die Handlung ist total traurig, aber wirklich einfühlsam erzählt *heul*, manche Stellen sind echt schrecklich *krampf*. Aber ich fand absolut nichts daran kitschig, ich weiß nicht, was du hast. Auch an der Struktur, z.B. der Einteilung der Rückblenden, kann man nichts aussetzen, es bleibt wirklich immer spannend. Negative Kritik fällt mir beim besten Willen keine ein, abgesehen von der Rechtschreibung vielleicht, aber auch das war nicht wirklich gravierend.
Also alles in allem eine klasse Geschichte, DIE EIN PAAR KOMMENTARE VERDIENT HÄTTE! :)
Glückwunsch und weiter so, Valle!


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