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Chaos

Lego/Ara
von

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Verfolgungsjagd-Aragorn

Chaos4
 

Disclaimer: Nix gehört mir, außer meiner verzwickten und verdorbenen Fantasie. Weder die süßen Charaktere, die mir seit kurzem den Kopf verdreht haben und auch noch der Verlauf der FF, denn irgendwie passiert doch alles anders, als ich es mir davor gedacht hab...

Pairing: Aragorn / Legolas

Warning: Sap, aber auch slashig wird es nach der Zeit. Wer es nicht mag, soll es auch nicht lesen^.~

Note: Ich bedanke mich bei: celefuin, Vana_of_Valinor, nicnatha, elvea und CherubKatan für ihre lieben Kommis, weswegen ich mich mit dem Chapter hier auch beeilt hab^___^
 


 

Da sah einfach zu niedlich aus. Wie er da den Händen des Mädchens auswich und dann - ziemlich rot im Gesicht - schockiert sie anstarrte. Benahm er sich so, weil hier ein Zuschauer dabei saß? Oder weil sie ein Mensch war? Oder war er noch unberührt? Das bezweifelte ich irgendwie. Da ein etwa dreitausend jähriges Leben ohne körperlicher Nähe einer Geliebten.. eines Geliebten, je nachdem, welchen Geschlecht er vorzieht, eigentlich nicht möglich ist. Oder doch?

Ich musste feststellen, dass ich keinerlei Ahnung von seinen Vorlieben hatte. Ich wusste überhaupt nichts über meinen Gefährten... was er mag oder auf was er gerne verzichtet. Wie er im Düsterwald lebt... Das letzte Mal, als ich ihm begegnete, erlaubten es mir die Umstände nicht mich lange mit ihm zu unterhalten... Dafür war die Zeit unpassend, und wir waren nicht ohne Grund da. Doch wäre Gollum damals ihnen nicht entwischt, würde ich und Gandalf die Reise womöglich alleine antreten müssen - mit den jungen Hobbits. Und wer weiß, ob wir bis hierher gekommen wären...

Ich konnte ein Grinsen nicht unterdrücken und sah den wütenden Ausdruck des *schüchternen* Elben sich auf mich richten und Rache spiegelte sich in ihnen. Na so was! Ein rachsüchtiger Elb? Das würde witzig werden. Wenn nicht heute, dann eben später. Ich war echt begeistert und neugierig geworden. Dieser kleine Elbenprinz verstand wirklich Spaß und trotz seiner naiven Natur wusste er, was er tat. Ich könnte es mir mittlerweile gar nicht mehr vorstellen ihn an meiner Seit nicht mehr zu haben. So sehr hatte ich mich an das liebliche Gesicht seines gewöhnt...

Sein leicht verfinsterter Gesicht leuchtete jedoch auf und ein echt hinterhältiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Huch? Der scheint wohl den Racheattentat schon bereits geplant zu haben.

Ich sah ihn fragend an und anstatt zu antworten bevorzugte dieser freche Elb es doch tatsächlich sich über mich lustig zu machen. Doch im nächsten Moment erröteten seine Wangen und er blickte zur Seite.

Was ist denn nu? An was muss man denn denken, um so plötzlich rot zu werden?

Ein breites Grinsen umspielte meine Lippen und mir kam es schon so vor, als ob wir hier ein Grimassen-Wechsel-Spiel spielen würden. Dieser Elb ist ja doch nicht so *unerfahren*, wie ich zu beginn gedacht habe. Mich interessirte es nur, *was* für ein Gedanke es war...

Schließlich entschloss sich dieser endlich aus dem Wasser zu steigen und nahm dankend den Handtuch, welchen ihm das Mädchen hinhielt und dann aus dem Zimmer ging, uns alleine lassend. Nun hatte ich die Gelegenheit zu testen, wie viel Mut er wirklich hatte, und ob er sich traute unter meinen Blicken - wie Eru ihn erschaffen hatte - vor mich zu treten. Er schien eine Weile mit sich zu kämpfen und ich sah dem Ganzem amüsiert zu. Gedankenverloren erhob er sich, rutschte jedoch gleich auch schon aus. Als ich instinktiv aufspringen und ihm helfen wollte, hatte er sich bereits abfangen können und wurde im Gesicht einen Teint dunkler. Wie niedlich.

Während er sich rasch abtrocknete sogen meine Augen den göttlichen Anblick förmlich in sich hinein. Er sah einfach perfekt aus. Keine Macken. Dieser schöne Körperbau. So wie alle Elben - glaubte ich zumindest.

Die Eile jedoch ließ ihn den Tuch einige Male beinahe aus den Händen gleiten und erneut auszurutschen, sodass ich nicht aufhören konnte zu lächeln. Ein Kind im Manne. Aber in was für einem. Ich wusste nicht warum ich ihn so begutachtete, denn einige Momente später, als ich mich bei dieser Tat ertappte, musste ich mich beinahe selber ohrfeigen. Wie konnte ich einen Mann ansehen, wo ich doch eine Geliebte hatte? Nur schmerzte der Gedanke. Sie würde zu den Grauen Anfurten gehen und über das Meer in das Ewige Land segeln. Und mich wird sie hier lassen. Das könnte ich ihr nicht verübeln. Sie ist eine Elbin und lebt ein unsterbliches Leben, wo meines kurz ist. Viel zu kurz, um mit ihr leben zu können. Und ihr Angebot, ihr ewiges Leben abzulehnen und um wie die Menschen, Dúnedain zu leben, konnte und kann ich einfach nicht annehmen. Zu viel lag mir an ihr, dass ich sie wegen meiner Liebe zu ihr sterben lasse, wo sie doch mit ihrem Volke auch glücklich werden kann. Ich hatte mich damit bereits abgefunden ,auch wenn mein Herz manchmal noch immer schmerzte.

Ich versuchte meinen Gedankengang zu unterbrechen. In Selbstmitleid zu verfallen würde ja eh nichts bringen. Und außerdem musste ich merkwürdigerweise vor Kurzem feststellen, dass ich nur noch ziemlich selten an Arwen denken musste. Woran es lag, konnte ich mir nicht erklären. Doch ich konnte es mir denken....

Legolas steuerte meinen Blicken stur ausweichen auf das Bett zu und setzte sich mir den Rücken zugewandt auf den Bettrand. Die Schnute, die er zog, sah ausgesprochen süß und witzig aus. Ich versuchte mich zusammen zu reißen, um nicht einfach loszulachen. Doch das schaffte ich nicht wirklich und als dieser auch noch gähnte, was ich zuvor noch nie bei ihm gesehen hab, war es um mich geschehen und ich fing an zu lachen.

Gereizt fuhr er mich an und fragte, was an ihm denn eigentlich so witzig war, was ich ihm auch ehrlich beantwortete: "Nichts. Ich hab dich bloß noch nie gähnen sehen und habe mich auch erinnert, wie sehr du unter den Blicken anderer leidest. Schon seit ich dich kenne.", sagte ich ihm zuzwinkernd.

Das stimmte aber auch wirklich. Als ich ein Kind war, waren wir mit Glorfindel oft in Düsterwald gewesen. Da ich jedoch noch zu klein für ihre Ratsversammlungen war, blieb ich immer im Garten der Waldelben sitzen und langweilte mich zu Tode. Doch da lief mir plötzlich der junge Düsterwaldprinz entgegen und fragte mich, ob ich nicht vielleicht etwas Tolles sehen wolle. Wie ich es nach einer Zeit erfuhr, war er nicht sonderlich von diesen Versammlungen, die der König des Waldes, König Thranduil, veranstaltete, aus welchen Gründen auch immer - damals habe ich es eh nicht richtig verstanden - begeistert und vermied es damals gerne dabei zu sein. Da er mich jedoch jedes mal, wenn wir da zu Besuch waren, immer alleine im Garten hocken sah, wollte er mich mal ein wenig ablenken und mir zeigen, dass dieser Ort nicht so langweilig ist, wie es zu Beginn für mich zu sein schien.

Er führte mich durch diesen wunderschönen Garten, den ich immer noch genau in Erinnerung hab, und wir gelangen durch einen von gebeugten Bäumen entstandenen Tunnel, welcher, je weiter man hinein ging, immer dunkler wurde. Verängstigt krallte ich mich an Legolas Hand, die er mir damals mit seinem süßen Lächeln entgegen hielt, und folgte ihm verängstigt. "Du brauchst keine Angst zu haben.", sagte er mir damals mit einer so warmen Stimme, dass es mir mein herz erwärmte.

Und plötzlich begann es heller zu werden. Die Bäume begannen an zu glitzern. Silbernes Licht schien wie von kleinen Glühwürmchen zu gleißen und ich erinnere mich noch an meine Reaktion, als ich es sah. Es verzauberte mich regelrecht und ich war quiekend den kleinen Lichtern hinterhergerannt, die herumschwirrten. Ich hörte Legolas hinter mir leise lachen und mir sagen: "Das ist noch nicht das, was ich dir wirklich zeigen wollte, kleiner Menschenkönig." Ich sah ihn verwundert an, doch das fröhliche Glänzen meiner Augen verrieten ihm, dass mir bereits dieses reichte.

Er nahm mich bei der Hand und führte mich diesen nun beleuchteten Tunnel entlang zu einer kleinen Lichtung, die wirklich das Schönste war und ist, was ich bisher je gesehen habe. Auf dieser befand sich ein kleiner See, ringsum Wiese, die mir glänzend Türkis- bis Marienblau erschien. Das klare Wasser ließ mich gebannt stehen und ich starrte diesen wunderschönen Ort bewegungslos an. Ich erinnere mich noch, wie mein Kinderherz heftig gegen meine Rippen schlug und mir Sprachlosigkeit verlieh, die ich erst nachdem Legolas zu sprechen begann wieder verdrängte.

"Und? Gefällt dir dieser Ort?", fragte er sanft und ich sah ihn mit großen, glücklichen Kinderaugen an. "Es ist wunderschön.", antwortete ich.

Der Ort war düster und leicht kühl. Doch diese kleinen Lichter, die um die Gegend herumflogen, gaben ihr etwas magisches. Dieses Bild prägte sich für alle Zeit in mein Gedächtnis und wenn ich etwas Schönes je wieder gesehen hab, so kann ich es nicht mit der Schönheit des Aglar i uir vergleichen.

"Dieser Ort hier heißt Glanz der Ewigkeit.", erklärte mir der junge Prinz, nachdem ich mich erstaunt dort umgeschaut hatte. "Hierhin, sagt man, kamen die früheren Elben und betrauerten die Gefallenen oder Verstorbenen, die die Ewigkeit nicht mehr erleben durften. Diese Gailaridas, so glaube man den Überlieferungen," sagte er und deutete auf das Glühwürmchenähnliche Wesen, welches sich damals auf meine Handfläche, die ich extra offen gehalten hatte, setzte,"...entstanden durch die Tränen der Elben, welche sie vergossen hatten und seit unendlich vielen Jahrtausenden hier leben."

Ich sah ihn durchdringend an und als er meinen Blick bemerkte, sah er mich fragend an. Er sah mir eine Zeit lang in die Augen, in der ich keineswegs nachgab und wagte es dann schließlich eine Frage diesbezüglich an mich zu richten.

"Warum schaust du mich so an? Hab ich was im Gesicht?", fragte er verlegen.

"Nein.", antwortete ich direkt.

"Was ist dann los?" Nun schien er noch verwirrter zu gucken.

"Darf ich dich denn nicht anschauen?", fragte ich damals naiv.

"Doch, schon...", sagte er und wand seinen Blick von mir ab, welchem Beispiel ich jedoch nicht folgte. Mit der Absicht ihn etwas ärgern zu wollen, stellte ich damals fest, dass er unter meinen durchbohrenden Blicken immer nervös wurde. Das verstand ich ganz schnell und begann ihn somit immer damit zu necken.

Ich weiß noch, dass ich jedes mal bei meinen Besuchen diesen Ort, denn er mir damals zeigte, besichtigte. Doch je älter ich wurde, waren es nur noch seltene Gelegenheiten und Legolas fand ebenfalls immer seltener Zeit mit mir dort zu sein. Und nachdem ich erwachsen wurde, war ich als Waldläufer losgezogen, um die Welt zu erkunden, mir das Kämpfen und Verteidigung anzueignen... Für Besuche meines alten Freundes fand ich kaum Anlässe mehr...

Ich sah, dass Legolas auf meine Antwort mir eine Zunge herausstreckte und gespielt beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte. Na, na! Wir wollen doch nicht beleidigt sein!

Ich kicherte noch eine Zeitlang, als mir plötzlich auffiel, dass ich Arwens Kette abgelegt hatte. Ich blickte zum Nachtisch, wo ich es, bevor ich baden gibt, gelegt hatte, doch da war es nicht mehr. Erschrocken sprang ich auf und schaute auf dem Boden nach, wo meine Suche jedoch auch vergeblich erschien. Panikergriffen wühlte ich meine Kleidung durch und fing an leise vor mich hin zu fluchen. Legolas fragte mich, ob ich was suchen würde und kam zu mir, setzte sich aufs Bett und anstatt mir bei der Suche zu helfen, beobachtete er mich dabei. War das etwa sein Racheplan gewesen? Mir irgendwann die Hilfe zu verweigern?

Nach einer Stunde Suche gab ich immer noch nicht auf und stellte wirklich das gesamte Zimmer auf den Kopf, als plötzlich Legolas mir den Anhänger locker entgegen hielt. Erleichtert wollte ich über das Bett, dass sich in diesem Moment zwischen uns befand, hüpfen, doch das fiese Grinsen des Elben verriet mir, dass es sie gesamte Zeit in seinem Besitz befinden musste. Verärgert lief ich auf den Dieb zu, welcher es anscheinend vorhatte Katz und Maus zu spielen, da er quiekend davon lief. Ich nahm lachen die Verfolgung auf und jagte den Prinzen im Kreis durch das Zimmer.

Als er nach einer Zeit auf das Bett sprang und dort mit einer Drohung stehen blieb, grinste ich. "Was wirst du tun?", fragte ich ihn und machte eine Schritt auf ihn zu. "Willst du es wirklich erfahren?", fragte er und hielt die Kette hinter seinem Rücken, wobei er den von mir gekürzten Abstand wieder vergrößerte. "Warum sollte ich es nicht wollen?" "Weil du es nicht wollen würdest.", sagte er knapp. "Wirklich?", fragte ich immer noch grinsend und sich ihm immer noch nähernd. "Ich werd es aus dem Fenster schmeißen!", sagte er, wohlwissend, dass er es nicht ernst meinte. Als er einen weiteren Schritt zurück machte, erwies sich dies als ein Fehler, da er in die Leere trat. Das was danach passierte, geschah so schnell, dass ich erst später, als wir beide auf dem Boden lagen, verstand. Als ich sah, dass er nach hinten schwankte, sprang ich zu ihm und fiel mit ihm zu Boden, wobei ich meine Hände unter seinem Kopf hielt, um ihn vor einem Aufschlag zu bewahren. Mein Kopf lag auf seiner Brust und mein entblößter Unterkörper zwischen seinem ebenfalls entblößtem Schoß. Mein Atem fing an sich zu beschleunigen und ich hatte Angst mich zu erheben. Aus welchen Gründen auch immer...

Doch nach einer Weile erhob ich mich leicht, um nach ihm zu sehen, als er sich bei mir bedankte. "Wofür bedankst du dich?", fragte ich. "Dafür, dass du mir bei der Landung Gesellschaft geleistet hast.", sagte er mir schief lächelnd. Seine Augen hatten einen merkwürdigen Glanz bekommen. Ich musste ebenfalls lächeln. Doch auch nachdem unser Gespräch beendet war, machte ich keine Anstalten aufzustehen. Ich lag wie gelähmt auf ihm und blickte ihm in seine wunderschöne, himmelsblaue Opale, die meine magisch zu sich heranzogen....
 

Ende Kapitel 4
 

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*trütetütelütetü* Sooooooo!!! Ich hab's endlich geschafft^^° Hat ziemlich lange gedauert, aber ich hoffe, dass ihr es mir nicht wirklich übel nimmt... *seufz* Ab dem nächsten Kapitel wird's etwas schwierig für mich, da ich beim Schreiben solcher Szenen wirklich mies bin-.- Bin gespannt, wem dieser Kapitel hier gefällt und ob jemand überhaupt eine Fortsetzung will.

Viele süße Grüße, ya Ni



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2004-02-05T11:19:59+00:00 05.02.2004 12:19
sorry, hab dein neues chapter übersehen! *verbeug*
auf jeden fall weiter! soviel steht schon mal fest!
ich bitte dich, schreibe bloß tag und nacht weiter!!!! (lass alle termine fallen *gg*)
und ich mag die szene, in der aragorn noch das kleine, naive kind ist *freu* ist eeeecht gut beschrieben!
okay,
*nochmal verbeug und entschuldigen tut*
see ya! versprochen!
atenio
Vána
Von:  Apfelmus
2004-01-28T16:47:06+00:00 28.01.2004 17:47
schreib weiter! XDDDDD *sich wiederholt* ich mag diese story *tänzel* schön schreiben ^^ *essen und trinken bring* ;)
schreib auf jeden fall weiter *sich wien schneekönig aufn nächsten teil freut*
cya ~katan~
Von: abgemeldet
2004-01-27T17:30:13+00:00 27.01.2004 18:30
Du hast wirklich talent an den besten Stellen schluss zu machen. ^^ Schreib schnell weiter, kann es kaum erwarten wie es weiter geht. naja nach deiner andeutung weiß man ja wie es weiter geht. Ach so kleiner Tipp es heißt "das Handtuch" ^^
Von: abgemeldet
2004-01-27T16:46:12+00:00 27.01.2004 17:46
sehr goldisch ^^


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