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Disappeared

If the black shadows want to catch you...
von

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The unsolved case

Kapitel 3 - The unsolved case
 

Am nächsten Tag standen in der Teitan-Oberschule die letzten Abschlussprüfungen für Shinas Jahrgang an, daher hatten sie wenig Zeit und sahen die Parallelklassen so gut wie gar nicht.

Erst am Nachmittag als auch die letzten, notgedrungen, langsam fertig werden mussten, da der Abgabetermin näher rückte, war ein wenig Zeit vorhanden. Alle Abschlussschüler waren froh es endlich hinter sich zu haben und sich nun wieder auf andere Dinge konzentrieren zu können. Einige weinten, weil sie der Meinung waren die Prüfung in den Sand gesetzt zu haben, während es andere gab, denen das ziemlich egal zu sein schien.

In einer Ecke standen Shina, Akemi, Wataru und Takeru, die noch auf den Rest ihrer Clique warteten.

Ayana gesellte sich zu ihnen und sah etwas abgehetzt aus. "Ich glaube ich werde ein 'Durchgefallen' bekommen", meinte die 18-jährige mit todernster Miene.

"Ach was, Yana-chan, du übertreibst wieder maßlos. Sei doch nicht immer so pessimistisch, so gut wie du den Stoff beherrscht, bist du ganz sicher nicht durchgefallen", entgegnete Shina und lächelte ihre Freundin überzeugt und aufmunternd an.

"Na ja, vielleicht hast du ja Recht", gestand sich Ayana ein und lächelte ebenfalls.

"Natürlich hat sie Recht, hat sie doch immer, was bei ihrem klugen Köpfchen jawohl auch kein Wunder ist", äußerte sich Akemi, wofür sie von ihrer besten Freundin mit einem Halbmondblick von der Seite her angesehen wurde. Mit einem frechen Grinsen wandte sich die Dunkelbraunhaarige an die 19-jährige. "Was ist? Das stimmt doch, ich sage nur die Wahrheit."

"Ja, vor allem. Weißt du, manchmal hasse ich dich wirklich." Ein freches Grinsen war auf das Gesicht der Hellbraunhaarigen getreten.

"Ich hab dich ja auch so lieb", erwiderte Akemi amüsiert und umarmte ihre langjährige beste Freundin.

"Ja, ja, schleim dich nur wieder ein", entgegnete die Schülerdetektivin und schaute die 19-jährige mit einem frechen Blick an.

"Wer schleimt sich bei dir ein?", fragte Ryochi, der gerade zu der Gruppe hinzugestoßen war.

"Sie", antwortete Ayana und zeigte auf Akemi, worauf Ryo seinen Blick auf das Mädchen richtete und sie etwas fragend ansah.

"Vergiss es, war nicht wichtig", schaltete sich Shina ein und umarmte ihren Freund.

"Man war das anstrengend", meinte Yumi, die nun als letzte zu der Clique hinzustieß. Sie seufzte erleichtert. "Jetzt können wir uns alle freuen, weil wir es endlich hinter uns haben."

Die anderen nickten. "Was haltet ihr davon, wenn wir uns nachher im Vergnügungspark einen schönen Tag machen?" fragte Akemi in die Runde und schaute jeden abwechselnd an. Die Gruppe tauschte Blicke und nickte dann zustimmend zu Akemis Vorschlag.

"Die Idee gefällt mir", meinte Shina, worauf Ryo sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte. "Das hab ich mir gedacht."

Frech streckte ihm seine Freundin die Zunge raus und begann dann zu lachen.

Die Stimmung der Clique war fröhlich und sie alberten ausgelassen herum, während sie sich langsam auf den Weg machten. Ihnen war die Erleichterung über das Ende der Prüfungen deutlich anzusehen und sie neckten sich gegenseitig auf dem Weg und unterhielten sich angeregt.
 

Unterwegs trennte sich die Gruppe, so dass zum Schluss nur noch Shina und Ryochi übrig blieben. Da der 19-jährige nicht weit von seiner Freundin entfernt wohnte, konnte er sie bis nach Hause begleiten.

"Dann sollte ich wohl hoffen, dass mein Vater gerade nicht zu Hause ist, sonst hat er am Ende noch Arbeit für mich." Seiner Freundin entglitt ein amüsierter Laut, worauf der Dunkelbraunhaarige sie mit einem Halbmondblick ansah. "Was war das denn gerade, he?"

"Was meinst du denn?" fragte sie mit einem unschuldigen Grinsen zurück und schaute ihn lieb an.

"Du weißt genau, was ich meine, du freches Biest", entgegnete der 19-jährige frech grinsend. "So, so, dir würde es also gefallen, wenn mein Vater mich mit Arbeit überhäuft und ich deswegen meine kostbare Zeit nicht mit dir verbringen kann, ja? Wolltest du das damit sagen, Süße?" Ein neckischer Ton war seiner Stimme gegeben und er setzte einen gespielt vorwurfsvollen Blick auf, den er der Hellbraunhaarigen widmete.

Die 19-jährige hob abwehrend die Hände. "Nicht doch, so was würde mir nicht im Traum einfallen, mein Schatz. Es war eher wegen deinem süßen Gesichtsausdruck", wehrte Shina ab und schenkte ihrem Freund ein zuckersüßes Lächeln.

"Ja, ja und das soll ich dir glauben?!" erwiderte Ryochi, schnappte sich seine Freundin und kitzelte sie durch.

"Gnade, du weißt genau, dass ich kitzelig bin, du gemeiner Kerl", meinte das Mädchen lachend und versuchte sich zu wehren, was jedoch nicht wirklich funktionieren wollte, da ihr Freund genau wusste, wie er sie daran hindern konnte. "Ja, natürlich weiß ich das, was denkst du denn, warum ich das tue, hm?" fragte Ryo sie mit einem neckischen Unterton in der Stimme und einem fiesen Grinsen.

Der Oberschülerin standen derweil vom Lachen schon Tränen in den Augen, als Ryochi mit seinem Tun aufhörte und das Mädchen in seine Arme zog.

Einen Moment verblieben sie so, bevor die 19-jährige ihren Freund mit einem schmollenden Halbmondblick anschaute, woraufhin ihrem Freund ein Lachen entfloh. "Jetzt sind wir quitt", kam es von ihm, während er sie schelmisch und mit einem frechen Lächeln anschaute, so dass sie sich mit einem Seufzen geschlagen gab.

Da sie mittlerweile vor dem Kudô-Anwesen angekommen waren, wurde es Zeit sich zu verabschieden.

"Also dann wir sehen uns später", meinte Shina, bevor sie ihn sanft küsste um sich von ihm zu verabschieden.

Er erwiderte den Kuss und genoss etwas das Gefühl, bevor sie sich wieder voneinander lösten. "Bis nachher", entgegnete der Dunkelhaarige und schaute ihr nach bis sie an der Haustür angekommen war. Dann setzte er seinen Weg fort.
 

Katsumi befand sich unterdessen mit ihrer Freundin auf dem Weg nach Hause, wobei sie einen kleinen Umweg zu Seijis Wohnung machten.

"Es ist schon komisch, dass er heute nicht in der Schule war, aber vielleicht geht es ihm ja einfach nicht gut?" nahm Katsumis Freundin an, während sie die Treppen des Wohnblocks zu der Wohnung hochgingen.

"Ich weiß nicht, Hito-chan, ich hab irgendwie ein komisches Gefühl dabei", erwiderte Katsumi und ging zielstrebig auf Seijis Wohnungstür zu, als sie die 3. Etage erreicht hatten. Hitomi schaute ihre Freundin grübelnd und etwas mitfühlend an. "Na ja, nachschauen schadet auf jeden Fall nichts."
 

[Hitomi Akaja, 16 Jahre, Oberschülerin & Ryochis kleine Schwester]
 

Die Mädchen wollten gerade auf die Klingel drücken, als plötzlich ein Anwohner um die Ecke kam und die beiden Mädchen musterte. "Tôyama-san ist nicht zu Hause, er hat seine Wohnung heute Morgen ganz früh verlassen und ist noch nicht zurückgekehrt", sprach er Katsumi und Hitomi an, welche etwas erschraken, da sie der kleingewachsene Mann mit den dunklen Haaren überrascht hatte und durch sein etwas finsteres und zwielichtiges Aussehen ihr Misstrauen weckte.

"Wissen Sie denn zufällig wo er hingegangen ist oder wann er wieder kommt?" erkundigte sich Hitomi, da sie etwas mutiger war und sich schneller gefangen hatte, als ihre Freundin. Der Mann schüttelte jedoch nur den Kopf. "Bedaure, aber das kann ich ihnen leider auch nicht sagen", entschuldigte er sich und die Mädchen sahen sich an. "Arigatou, ist schon in Ordnung", entgegneten die Mädchen und machten sich auf den Weg.

Der Mann schaute ihnen mit einem gemeinen Lächeln nach und seine Gesichtszüge verfinsterten sich. Er hatte gelogen, aber das wussten die Mädchen ja nicht, niemand außer ihm und seinen Auftraggebern wusste davon und es würde wohl so schnell auch niemand erfahren - weder davon, dass er gelogen hatte, noch, dass Seiji Toyama so schnell nicht zurückkommen würde. Manchmal waren die Dingen eben nicht wie sie schienen und man blickte der Gefahr direkt ins Gesicht ohne es zu merken...
 

"Das war ja ein merkwürdiger Typ", meinte Hitomi nachdenklich, als sie sich ein Stück von Seijis Wohnblock entfernt hatten. Ihre Freundin mit den braunen langen Haaren schaute sie darauf fragend an. "Was meinst du?"

Nachdenklich schaute die Kurzhaarige auf den Gehweg, während sie ihren Weg fortsetzten. "Ich weiß nicht, aber irgendwas stimmt hier doch nicht, oder hast du etwa ein gutes Gefühl bei der Sache?" Ryochis kleine Schwester machte sich Sorgen um Seiji, da sie ihn noch aus der Zeit kannte, als sie und ihre Familie in Kyoto lebten. Er war immerhin im Laufe der Zeit ihr bester Freund geworden.

"Dumme Frage! Natürlich nicht, aber was sollen wir tun?" wollte die 16-jährige im Gegenzug wissen, als die beiden Mädchen um eine Kurve gingen und in die Strasse einbogen, in der das Anwesen von Hitomis Eltern stand. Da sie noch bei Seiji gewesen waren, kamen sie aus der anderen Richtung, so dass Katsumi noch ein Stück alleine weiter musste.

Das war allerdings die Frage. Was sollten sie tun? Für eine Vermisstenanzeige war es noch zu früh, aber irgendwas mussten sie doch tun. "Ich weiß nicht, ich werde mal meinen Vater und meinen Bruder fragen und dann sehen wir weiter", entgegnete die Blonde. Die beiden machten vor dem Tor halt und verabschiedeten sich, während Katsumi ihren Weg fortsetzte, trat Hitomi durch das Tor und ging auf das Haus zu.
 

Shina und Minako halfen unterdessen ihrer Mutter beim Essen machen und Tischdecken.

"Wie war eigentlich die Prüfung, Shina?" wollte Yukiko von ihrer Tochter wissen, die gerade wieder in die Küche kam.

"Ganz okay", antwortete diese, während sie sich eine Gurkenscheibe aus dem Gurkensalat angelte, den ihre Mutter gerade machte.

"Hey", sagte ihre Mutter, musste dann aber grinsen.

"Wo sind eigentlich Shinichi und Dad?" wunderte sich die 19-jährige, da sie die beiden noch nicht gesehen hatte, seit sie wieder da war.

"Ich denke, die zwei Krimifanatiker sind in der Bibliothek."

Minako hörte dem Gespräch der beiden gebannt zu.

Ein fieses Grinsen schlich sich auf Shinas Gesicht. "Na, was ist, Mina-chan? Wollen wir die beiden Bücherwürmer fürs Essen einfangen?" fragte sie ihre kleine Schwester. Diese fing an zu strahlen. "Klar!" Freudig ging sie mit ihrer Schwester zusammen in die Bibliothek. Kaum hatten die beiden die riesige Bibliothek betreten, als sie auch schon ihren Vater und ihren Bruder vor einem der Regale erblickten.

"Jetzt schau dir nur diese zwei Büchernarren an, Nee-chan. Man könnte fast meinen, die beiden haben noch nie ein Buch gesehen, so fasziniert wie sie sind", flüsterte die Hellbraunhaarige ihrer Schwester zu, welche darauf lachte. Dann schnappte sich Shina ein etwas dickeres Buch aus dem Regal neben sich und gab es Minako. Die Kleine öffnete es etwa in der Mitte und lief auf die beiden Personen zu, kurz hinter ihnen blieb sie stehen und schlug das Buch mit einem lauten Knall zu.

Das laute Geräusch zerschnitt die Stille der Bibliothek und erschreckte Yusaku und Shinichi so, dass sie kurz zusammenzuckten und sich dann umdrehten.

Dieses Spiel trieben die beiden Mädchen fast täglich. Es war die einzige Möglichkeit die Aufmerksamkeit der beiden zu gewinnen. Und Minako hatte ihren Spaß dabei.

Die kleine Minako grinste ihren Vater und ihren älteren Bruder schelmisch an.

"Du mal wieder", sagte ihr Vater und lächelte.

"Ja", entgegnete sie und fing an zu lachen.

Shina stand an den Türrahmen gelehnt und beobachtete das Geschehen. Sie musste lächeln, wenn sie Minakos fröhliches Gesicht sah und wie viel Spaß sie hatte.

"Und was willst du uns sagen?" fragte Shinichi nun Minako. Die Kleine hielt inne und strahlte ihn an. "Wir sollen euch zum Essen holen."

Yusaku und Shinichi sahen auf und bemerkten Shina, die im Türrahmen stand, daher ging die Gruppe auf sie zu.

"Sei ehrlich, Schwesterchen. Es macht euch Spaß uns immer so einen Schrecken einzujagen, nicht wahr?" fragte Shinichi sie. Shina grinste ihn an. "Wie kommst du denn nur auf die Idee?"

Die Beiden begannen zu lachen.

Dann hörten sie die Haustür ins Schloss fallen und verließen die Bibliothek.

"Hallo, bin auch wieder da", rief eine Stimme.

"Wo warst du denn noch?", wollte Shina wissen und schaute Katsumi prüfend an.

"Ja, was hast du wieder gemacht?" fragte nun auch Shinichi. Minako stellte sich zwischen die beiden.

"Ich bin noch bei Seiji vorbeigegangen. Hitomi ist meine Zeugin", entgegnete Katsumi etwas deprimiert.

"Gut, wenn jetzt alle da sind, dann können wir ja essen", meinte Yukiko, die gerade aus der Küche kam. Während sich die Personen auf den Weg ins Esszimmer machten, ließ sich Katsumi zurückfallen und hielt Shina am Arm fest, worauf diese sie verwirrt und fragend zugleich anschaute. "Was ist los, Katsumi?"

"Seiji ist nicht zu Hause..."

"Ja und?" Irritation lag in ihrer Stimme, da die 19-jährige bisher noch nicht ganz verstand, was ihre Schwester ihr sagen wollte.

"Ich meine, er war auch nicht in der Schule und gemeldet hat er sich auch nicht. Wir waren bei ihm zu Hause, aber ein Nachbar sagte uns, dass er heute Morgen das Haus angeblich ganz früh verlassen hätte, aber irgendwie ist es komisch", erzählte die Dunkelbraunhaarige weiter und ihr Gesicht hatte eine bekümmerte Miene inne.

"Du denkst ihm ist etwas zugestoßen, ist doch so, oder nicht?" hakte ihre Schwester nach und die Angesprochene nickte. "Na ja, irgendwie schon, ja."

"Nun ja, soweit ich weiß, hat Seiji noch Bekannte in Osaka und seine Mutter, die noch in Kyoto lebt. Vielleicht ist bei denen ja etwas passiert und er musste schnell zu ihnen und ist deswegen einfach verschwunden, wer weiß. Für eine Vermisstenanzeige ist es auf jeden Fall noch zu früh, also schlage ich vor, dass du dich bei denen einfach mal erkundigst, ob Seiji bei ihnen ist, oder ob sie wissen wo er ist", schlug Shina vor und lächelte Katsumi aufmunternd an.

"Vielleicht hast du ja Recht, dann werde ich mich mal mit denen in Verbindung setzen, hast du die Telefonnummer?" wollte die 16-jährige wissen und schaute die Ältere fragend an.

"Ist er mein Freund oder dein Freund? Aber ich glaub sein Onkel ist in Osaka Hauptkommissar und seine Mutter ist Lehrerin, soweit ich weiß, es dürfte also nicht allzu schwierig sein und sonst frag doch mal Hitomi, vielleicht kann sie dir da weiterhelfen", entgegnete die Angesprochene und die Dunkelhaarige nickte zustimmend. "Na, dann können wir ja jetzt Essen gehen."
 

Hitomi suchte derweil ihren Vater in der Hoffnung, dass er ihr weiterhelfen konnte, jedoch war ihr dieser nicht zu Hause, so dass sie ihren Bruder in seinem Zimmer aufsuchte.

"Was ist los, Hitomi?" fragte Ryochi und schaute sie fragend an, da sie in seiner Zimmertür stand. Die 16-jährige betrat darauf das Zimmer ihres älteren Bruders und setzte sich zu ihm aufs Bett. Ein Seufzen folgte. "Seiji ist nicht in der Schule gewesen, bei ihm zu Hause waren Katsumi und ich auch schon, aber da war er auch nicht. Angeblich hat er heute Morgen ganz früh das Haus verlassen", erläuterte das Mädchen ihr Problem, worauf ihr Bruder sie nachdenklich anschaute. "Woher wisst ihr denn, dass er heute Morgen das Haus verlassen hat?" hakte er nach und schaute seine Schwester interessiert, aber auch etwas verwirrt an.

"Das hat uns ein Nachbar gesagt, aber das ist nicht der Punkt. Ich habe ein schlechtes Gefühl, was Seiji angeht, ich glaube, ihm ist etwas passiert, Nii-san." Der Angesprochene konnte deutlich die Besorgnis in der Stimme der Jüngeren hören und schenkte ihr daher einen prüfenden Blick. "Ich bin nachher eh unterwegs, da werde ich mich etwas umhören und nach Seiji Ausschau halten, alles andere sehen wir dann, okay?" versuchte der 19-jährige seine kleine Schwester etwas aufzumuntern, was offensichtlich ganz gut funktionierte, denn ein dankbares Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. "Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann, Ryo", meinte das Mädchen, nachdem sie sich ihrem Bruder um den Hals geworfen hatte. Eine kleine Weile verblieben die Geschwister so, dann lösten sie sich wieder voneinander und Hitomi schaute den Braunhaarigen an. "Ach, dann schaust du deswegen die ganze Zeit über schon auf die Uhr, du bist mit Shina verabredet", die 16-jährige grinste. "Ich muss schon sagen, du bist echt Liebeskrank, Ryochi, da kann man ja fast schon von Sucht sprechen", meinte sie und ein freches Grinsen und ein neckischer Unterton begleiteten ihre Worte.

Der Angesprochene blickte sie mit einem Halbmondblick an und schmollte. "Kaum hat Madam ihren Willen, schon wird sie wieder frech", meinte er und warf ein Kissen nach seiner Schwester, da diese mittlerweile aufgestanden und auf dem Weg zur Tür war. Jedoch wurde sie von dem Kissen getroffen, worauf sie sich noch einmal umdrehte und das Kissen zurück Richtung Bett warf. "Ich weiß gar nicht, was du hast, ich habe nur die Wahrheit gesagt", entgegnete Hitomi und streckte ihm frech die Zunge raus, wofür sie das nächste Kissen auf sich zukommen sah, so dass sie schnell durch die Tür verschwand und die Tür hinter sich schloss. Das Kissen prallte deswegen gegen die Tür und fiel zu Boden, so dass Ryochi sich gezwungen sah, es selbst aufzuheben. Was hatte er nur für eine freche, kleine Schwester?!
 

Eine Frau mit langen blonden Haaren befand sich auf dem Tokioter Flughafen und wartete auf ihre Maschine, die sie zurück nach New York bringen würde, da sie beschlossen hatte dort die nächste Zeit zu verbringen. Es gab dort einige Dinge, die sie klären musste, außerdem führte sie auch noch ein Auftrag von ihrem Boss in die Millionenmetropole. Also hatte sie diesen Flug gebucht, sie würde ihre langjährige, beste Freundin so wohl oder übel für eine Weile verlassen müssen, aber das ließ sich manchmal eben nicht vermeiden. Es gab im Leben manchmal eben Situationen, die einen dazu zwangen, die Menschen die man liebte - zumindest für einen kurzen Zeitraum - zu verlassen.

Yukiko und ihrer Familie würde in dieser Zeit schon nichts passieren, wenn doch würde sie schneller wieder in Japan sein, als der Blitz. Und ihre Tochter war von der - augenscheinlich - jungen Frau zu einer fähigen Killerin ausgebildet worden, so dass sie in der Lage war auf sich aufzupassen und sich gegebenenfalls selbst zu verteidigen. Daher konnte Vermouth ruhig mal für eine Weile aus Japan verschwinden - dachte sie zumindest. Wenn sie jedoch gewusst hätte, was Syrah plante und wen diese Pläne betrafen, wäre sie geblieben um sie unter Kontrolle zu haben...
 

Nach dem Essen verabschiedete sich Shina von ihren Eltern und wollte sich auf den Weg in den Beika-Park machen, da das der Treffpunkt ihrer Clique war. Die 19-jährige war schon an der Haustür angekommen und wollte diese gerade öffnen, als Minako angelaufen kam. Das kleine Mädchen blieb vor ihr stehen und strahlte sie an. "Nee-san gehen wir morgen die Pferde besuchen?"

Shina musste über die Ausdrucksweise ihrer kleinen Schwester lachen, da sie diese so niedlich fand. Dann kniete sie sich zu der 8-jährigen runter und lächelte sie an. "Klar, machen wir!" entgegnete die 19-jährige der Kleinen und diese fiel ihr daraufhin um den Hals. Shina drückte die 8-jährige kurz an sich, löste sich dann wieder von ihr und stand auf.

"Ich geh dann jetzt, bis später Mina-chan!" Minako strahlte über beide Ohren und lachte ihre große Schwester freudig an.

"Tschüß, bis nachher, Nee-san!" erwiderte die Kleine und lief zurück zu ihren Eltern. Ihre Schwester schaute ihr lächelnd hinterher, verließ dann das Haus und schlug den Weg Richtung Park ein, während sie sich ein paar Gedanken über die Sache mit Seiji machte. War ihm vielleicht wirklich etwas zugestoßen, wie Katsumi und Hitomi vermuteten? Hatte diese Sache etwas mit den Dingen zu tun, die Seiji ihr gestern erzählt hatte?

Shina war so in ihren Gedanken versunken, dass sie nicht merkte, wie sich ihr jemand näherte...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Sternenfänger
2004-08-01T13:54:51+00:00 01.08.2004 15:54
Was soll denn DAS wieder für ein Ende sein? Das is ja sowas von unendlich lieb von dir *lol* -.- gemaien is das >_< Und ich find's gar ned schön, wenn man gemaien is <__<
ja, mein Kommi fällt heute kurz aus, aber irgendwie is mir das im Momo ziemlich wurscht .--. Jawoll XDD
aber ich fand den Teil gut, ja ^^ du hast nur irgendwie ziemlich oft den Schauplatz gewechselt ôO aber im Großen und Ganzen gut, ein klitzekleines Fehlerchen gehört trotzdem dazu *ggg*

>>Manchmal waren die Dingen eben nicht wie sie schienen und man blickte der Gefahr direkt ins Gesicht ohne es zu merken...<<

die DingeN? XD
Also ich bin dann wieder weg, such mir jetz Sachen über Drew Sarich *___* Er's so geilo XDD

Mina =) XD
Von:  Melora
2004-07-24T18:41:46+00:00 24.07.2004 20:41
Nettes Ende, doch echt >.> I HATE YOU SO ;_; *ROFL* XD
Hier gibtz Syrah also schon, ui, dann kanns ja jetzt nur noch spannender werden.. Ich glaub, ich muss drumrum reden, der Kommi wird so kurz -.-
Seijis Verschwinden.. da siz ja so ne Sache, ne? XD Wir alle wissen, dass DIE dahinterstecken.. aba was hat der arme Kerl DENEN getan, dasse ihn verschwinden lassen? XD weiß'er zuviel? XDDD Nyaaa.. arme VERMI *OCCCCCCCCCCCCCCH* mir kommen die Tränen.. dies ja selber schuld, wenn ... dann verschwindet, neee? die hat da immerhin mitgemacht.. *PFUI* XDDDD was bildet die Syrah zu ner Killerin aus? XDDDDDD
Sag ja selbst schuld.. allerdings.. >.> Ich will ganz schnell weiterhaben, jetzt wo Shina verfolgt wird >____< wehe es iz dann falscher Alarm, cih erschlag diar %DDDDD
Nyaa denk ich hau dann wieder ab, brauchst me ja nimmer ._. *schnief*

Dein Melöööö-chan ^-^


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