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Die Rumtreiber

Der Laubhaufen
von

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Streifzug

In der Bibliothek hielten sich zu dieser fortgeschrittenen Stunde kaum noch Schüler auf. Nur die ab der vierten Stufe durften um diese Urzeit noch außerhalb ihres Hauses im Schloss aufhalten.

Remus ging unter dem wie immer neugierigen-misstrauischen Blick der Bibliothekarin, zu der hintersten, dunkelsten Ecke und nahm willkürlich ein sich darauf befindendes Buch vom Tisch vor sich.

Seine Schritte hallten unnatürlich laut von den Wänden wieder, nur sehr selten kam er zu so ungewöhnlicher Zeit hier her.
 

Die Geschichte des ungarischen Vampirs Wolfgar, der Blutige
 

Er hatte gerade erfahren, wie Wolfgar sich vor der aufgebrachten Menschenmenge erfolgreich in Sicherheit gebracht hatte, die ihn lynchen wollte weil er die jungfräuliche Tochter des Bürgersmeisters gebissen hatte, als seine Uhr piepste. Es war soweit.

Remus klappte das Buch zu stand auf, verließ den Saal und schlug den Weg hinunter zu den Kerkern ein.

Hier herrschte immer ein heftiger Luftzug und Remus fühlte immer eine bedrückende Stimmung. Wie in einem Grab...

Wie konnte man sich hier nur heimisch fühlen?

Er wusste, er bewegte sich auf unbekannten Terrain, diesen Trakt von Hogwarts hatte er nur für Zaubertränke betreten oder auf einen seiner Streifzüge mit den Rumtreibern. Jetzt wo er so darüber nachdachte- würde überhaupt einer der anderen Häuser so einen Ort für ein Treffen aussuchen?

Schließlich sprach sehr viel dafür, da es einer der Schlangenfreunde war...

Doch er hatte sein Ziel erreicht und umkehren wollte er nicht. Egal was auf ihn wartete schlimmer als seine unbefriedigte Neugier würde es nicht werden.

In dem engen, niedrigen Gang war es stickig und die Luft war geschwängert von alten moderten Gerüchen, die Remus gar nicht weiter differieren wollte.

Die schwere mit Metall beschlagende Holztür stand einen Spalt breit offen und man konnte dahinter einen hellen Lichtschein ausmachen.

Noch einmal tief durchatmen dann stieß Remus die Tür mit der Hand auf und trat in den warmen goldenen Lichtkegel vieler Kerzen, die von allein in der Luft schwebten.

Remus betrachtete nachdenklich eine der Kerzen, die knapp fünfzig Zentimeter über seinem Gesicht leicht ab und auf wippte.

Nur ein fortgeschrittener Zauberer konnte Kerzen für so lange Zeit verhexen, dass sie noch schwebten, selbst wenn der Zauberer sich außerhalb des Raumes aufhielt, denn in der kleinen Kammer war niemand außer ihm selbst. Remus untersuchte den Raum aufs Genaueste.

Er konnte jedoch nichts Ungewöhnliches entdecken.

Der Raum schien eine Art Labor zu sein. Überall standen alte Kessel herum und tausende von kleinen Gefäßen in allen Formen und Farben in alten, mit Staub von Jahrzehnten bedeckten Regalen, die an allen Wänden des Raumes von unten bis zur Decke reichten. Allerdings nichts von wirklichem Intresse.

Doch dann fokussierte er eine auf einem Bord stehende alte Holzschatulle, in die eindeutig druidische Verzierungen eingeschnitzt worden waren.

Remus kannte die Bedeutung nicht, die druidischen Symbole hatten sie in alte Runen bisher nur oberflächlich angerissen.

Fasziniert strich er behutsam die Einkerbungen nach.

Es wirkte alt und wertvoll, man hatte sich viel Mühe gegeben.

Doch er riet sich zur Vorsicht, wer weiß mit welchen Schutzzaubern das Objekt, vor unbefugten Zugriff, belegt worden waren?

Doch in diesem Moment begann die Schatulle von selbst zu zittern und ruckelte wie verrückt auf dem Untergrund hin und her.

Remus sprang einen Schritt nach hinten, um sich in Deckung zu bringen, doch da schnappte der Deckel auf und eine Phiole mit einer Flüssigkeit schwebte aus ihrem Inneren.

Für einen Moment verharrte das Objekt in der Bewegung, Remus bewunderte unwirkürlich die Flüssigkeit im Inneren.

Sie schien in ständiger Bewegung und änderte laufend seine Farbe von blutrot über orange bis gelb nach gold bis es die Farbe von Quecksilber annahm, dann ging das Farbenspiel von neuem los.

Ganz langsam am Anfang fiel es gar nicht auf, schwebte es auf den immer noch faszinierten Jungen zu.

Die schlanke Phiole hielt kurz vor Remus an und verharrte.

Remus griff danach ehe er sich der Gefahr bewusst wurde.

Doch nichts geschah.

Doch nun erkannte er worum es sich handelte, zumindest nach dem Etikett zu urteilen.
 

Wolfbanntrank
 

Wie?
 


 


 


 

Sanft schien das silberne Mondlicht in den Gryffindorgemeinschaftsraum und auf Remus schattenhafte, huschende Gestalt. Sehr geschickt bewegte er sich lautlos durch den verlassenen Raum und die hölzerne Treppe zu den auf der ersten Etage gelegenen Jungenzimmern hinauf.

Ebenso geräuschlos öffnete er die Tür einen Spalt weit, schlüpfte hindurch.

Peter, der direkt rechts von der Tür in einem der Himmelbetten schlief, grunzte in diesem Moment zwischen seinem markerschütternden Schnarchen und wälzte sich so ruckartig herum, dass das ganze Bett wackelte.

Obwohl man Remus wahrscheinlich nicht einmal gehört hätte, wenn er stampfend durch das Zimmer gerannt wäre, schlich er weiter und durchquerte den Raum bis er direkt vor dem Fenster stand und den sichelförmigen Mond betrachtete, der so tief stand, das er die Spitze der Kronen des verbotenen Waldes berührte. Mit einem stummen Seufzer, drückte er gegen seine Umhangtasche in der er die kleine Phiole fühlen konnte, die ihm das Leben erleichtern sollte...

Doch für welchen Preis?

Remus entledigte sich im Dunkeln seiner Kleidung und schlüpfte in seinen karierten Flanellschlafanzug, den er unter seinem Kopfkissen hervorzog, ehe er sich in sein Bett unter die dicke Decke flüchtete.

Es war einfach eisig im Zimmer, wenn die Kamine ausgingen.

Remus beugte sich gerade rüber zu den Vorhängen um diese zu schließen, wurde plötzlich der zuvor fest zugezogene Vorhang am gegenüberliegenden Bett mit einem Ruck aufgezogen und der dunkle Schatten von Sirius richtete sich sitzend im Bett auf.

Unwillkürlich setzte Remus Herz einen Moment aus, um im nächsten Moment doppelt so schnell zu schlagen.

" Ich hab' auf dich gewartet. Wo warst du?", flüsterte Sirius so leise dass, wäre Remus kein Werwolf gewesen, er diese Fragen auch nicht verstanden hätte.

Doch Sirius wunderte sich nicht über das überdurchschnittliche Gehör, sondern starrte in Remus Richtung, den er allerdings gar nicht sehen konnte.

Das Bücherregal, rechts von der Wand warf einen tief schwarzen Schatten über Remus Bett.

Remus war wie erstarrt.

Er wollte jetzt nicht mit Sirius reden, er war müde, gereizt und sich selbst nicht über seine Gefühle im Klaren, doch an diesen beiden Sätzen erkannte er schon, dass Sirius darüber reden würde egal was er selbst wollte.

Vielleicht gab Sirius es auf, wenn er nicht reagierte?

Nein, es war Sirius.

Sirius Schatten bewegte sich auf dem Bett und stand plötzlich vor Remus.

Wortlos rutschte dieser beiseite.

Die Gewohnheit hatte von ihm Besitz ergriffen. Es war eine so eingefleischte Bewegung gewesen, und er verfluchte sein Unterbewusstsein dafür.

Wie oft waren James, Sirius und Peter noch in andere Betten gekommen und sie hatten über einen Streichgebrütet oder über andere Ereignisse bis spät in die hinein Nacht geredet?

Doch das war hier anders. Jetzt stellte Sirius doch eine Bedrohung da. Er kam ihm zu nahe und durchbrach damit Remus Sicherheit.

"Re?", flüsterte Sirius erneut.

Nur das Weiß seiner Augen war zu erkennen und das Gewicht, welche die Matratze unter dem zweiten Jungen einwenig niederdrückte, machten Remus die Anwesenheit der Person neben sich bewusst. Ein Atemzug strich über sein Gesicht und ließ ihn die Luft anhalten, als sich Sirius zögernd und langsam zu ihm hinüberbeugte und seine Lippen einmal sein Ohr berührte, ehe der Mund erschocken wieder ein Stück entfernt wurde.

" Ich brauche dich"

Plötzlich wurde er von so vertrauten Händen an den warmen angenehmen Körper von Sirius gepresst und etwas Nasses fiel auf seine Wange, ehe sich der Körper abrupt entfernte und schnell wieder unter die Decke des anderen Bettes verschwand.

Remus löste die Vorhänge seines Bettes und ließ sie vor sein Bett zufallen. Trotz seiner Befürchtung driftete er in einen traumlosen Schlaf.
 

Kommies!

Bitte!

Ich bin mir nicht mehr über das pairing sicher, würde mich über vorschläge freuen. und kretik.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2004-01-14T21:03:03+00:00 14.01.2004 22:03
erster in dem kap ^_____^ hab sie grad entdeckt und sie regelrecht verschlungen! das is total süß.. du willst vorschläge? biddeeeeeee mach das pairing remusxsirius.. jaaa? büdde ^^; mag snapi zwar total aber der passt viel besser zu james ^.^ *evilgrinsXD* freu mich schon total auf die forsetzung!


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