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A different Journey

Abenteuer in der Neuen Welt
von

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Anprobe

Sie war froh, das Gespräch mit Vivi gesucht und diese alte Geschichte aus der Welt geschafft zu haben. Ihr war immer bewusst gewesen, wie eng die Strohhüte mit ihr befreundet waren und sie hatte sich schon früh vorgenommen, sich zu entschuldigen, wenn sich die Gelegenheit ergab. Allerdings hatte sie nie damit gerechnet, dass Vivi ihr verzeihen würde. Das machte sie glücklicher, als sie gedacht hatte. Und es war ein schönes Gefühl.

„Entschuldigt, aber die Königin bat mich, Euch aufzusuchen.“ Eine Bedienstete trat auf sie zu. Eigentlich schlenderte sie gerade durch den Palast auf der Suche nach Sabo, doch der war irgendwie für den Moment verschwunden. Allerdings war der Palast auch ziemlich groß und vielleicht verpasste sie ihn nur.

„Was gibt es denn?“, fragte sie freundlich. Sie wollte nicht unhöflich erscheinen und einfach weiterlaufen, daher blieb sie vor ihr stehen und wartete auf die Antwort.

„Es geht um das Festessen nachher. Da Prinzessin Nami aufgewacht ist, bittet die Königin darum, in angemessener Kleidung zu erscheinen. Es soll jetzt ein offizielles Festmahl sein. Selbstverständlich stellt Euch die Königin Kleider zur Verfügung und ich bin hier, um Sie zur Anprobe zu begleiten.“

„Oh, das ist wirklich eine Ehre. Vielen Dank. Ich folge dir“, erwiderte Robin und glücklich schritt die Bedienstete voraus.

„Darf ich fragen, ob die Männer auch eingekleidet werden?“, wollte sie neugierig wissen und hörte ein leises Kichern.

„Ja natürlich. Auch wenn meine Kollegen wohl Probleme haben, alle davon zu überzeugen, dass sich das für so einen offiziellen Anlass gehört.“

„Ja, das kann ich mir vorstellen“, stimmte sie ebenfalls kichernd zu und dachte da an Kid, Killer und Zorro, die sicherlich alle Drei nicht begeistert davon waren.

Na, mal sehen, ob sie sich überzeugen lassen, dachte sie schmunzelnd und wurde in einen großen Raum geführt, in dessen Mitte ein kleines Podest stand. An einer Kleiderstange daneben hingen verschiedene Abendkleider und drei weitere Frauen erwarteten sie bereits.
 

Während sie verschiedene Kleider anprobierte, suchte die Archäologin das Gespräch mit den Dienerinnen.

„Sagen Sie, es gibt da eine Sache, die mich wundert …“

„Nur zu, fragen Sie gern“, meinte die Schneiderin lächelnd und musterte sie kritisch. Anscheinend gefiel ihr das rote Kleid nicht und so zog sie es wieder aus. Eine Assistentin nahm ein kobaltblaues Kleid von der Stange und hielt es ihr hin, als die Dame empört japste.

„Also wirklich Sara! Du weißt doch, dass königsblaue Kleider der Königsfamilie vorbehalten sind. Wir wollen Nico Robin ein prächtiges Kleid geben, aber keins, dass nur von den Herrschern getragen werden darf!“

„Oh natürlich, Verzeihung! Wie wäre es dann hiermit?“ Sie griff schnell nach einem dunkelvioletten und auf dem Gesicht der Schneiderin erschien wieder ein sanftes Lächeln.

„Ja, das probieren wir. Also wie war Ihre Frage?“

„Naja. Es scheint mir, dass das Palastpersonal größtenteils noch von früher stammt oder Kinder der Bediensteten sind. Aber wie kann das sein? Ich kann mir nicht vorstellen, dass Suzaku und seine Leute sie alle am Leben gelassen hätte …“

„Oh, da haben sie klug gedacht. In der Tat hätte der Tyrann uns wohl am liebsten alle umgebracht … Doch als der Falke in die Stadt einfiel, befahl König Hayate seiner Leibwache Aoi, dass er uns Diener in Sicherheit bringen sollte. Als Leibwache sträubte sich alles in ihm, in diesem Augenblick seinen König allein zu lassen, aber er bestand darauf. Ihr müsst wissen, dass der Nordflügel des Palastes teilweise in den Berg gehauen wurde. Dabei wurde auch ein Geheimgang angelegt, der eigentlich die Königsfamilie retten sollte. Doch stattdessen haben sie uns durch diesen Gang in Sicherheit gebracht, denn unter dem Berg ist ein riesiges Höhlensystem, wo wir uns all die Jahre versteckt haben. Es gibt auch einen See in dem Berg, der riesengroß ist und durch ein riesiges Loch weit oben im Berg fiel auch für mehrere Stunden am Tag Sonnenlicht auf einen Platz, sodass wir uns ganz gut einrichten konnten. Im Tal zwischen den drei Bergen konnten wir gerade so viel Obst und Gemüse anbauen, dass wir davon leben konnten. Die Kommandanten und Piraten haben das Tal wegen der Legende eines Monsters größtenteils gemieden. So konnten wir uns bis zu eurer Ankunft durchschlagen. Als der Kampf vorbei war, kam Shiro, der Leibwächter der Königin und berichtete uns von Eurem Sieg! Da sind wir natürlich alle sofort zurückgekehrt und haben unserer Königin erneut die Treue geschworen und nun können wir endlich wieder frei sein. Das haben wir Euch zu verdanken. Dafür werden wir Euch für immer dankbar sein!“

Interessiert lauschte sie der Schneiderin, die während des Erzählens das Kleid an ein paar Stellen absteckte, um es für sie noch anzupassen. In ihrer Stimme schwangen immer mehr Freude und Glück, was Robin lächeln ließ. Im Gegensatz zu früher, wo sie so viel Unheil gebracht hatte, war es schön, nun das Gegenteil erreichen zu können. Ruffy war wirklich ein anderer Captain und sie konnte nicht stolzer darauf sein, sich als sein Crewmitglied betiteln zu dürfen.

Das hier war aber wirklich eine unglaubliche Geschichte und sie bewunderte Namis Vater dafür, wie er sein Leben für seine Diener und sein Volk gegeben hatte. Das taten bestimmt nur wenige Könige, wenn es drauf ankam.

„Da unten gibt es sogar einen Schrein, wo wir beten konnten“, merkte die Assistentin an und Robin wurde hellhörig.

„Ein Schrein?“

„Ja“, bestätigte die Schneiderin und fügte hinzu, „Wir wissen auch nicht, wer den gebaut hat oder warum. Aber als wir ihn unten in der Höhle am See fanden, war er in einem tadellosen Zustand. Während der Zeit, wo wir da waren, haben wir uns um ihn gekümmert. Allerdings war er abgeschlossen, sodass wir keine Ahnung haben, was sich darin befindet.“

„Wenn es erlaubt ist, würde ich mir den gern mal ansehen“, sagte Robin lächelnd und die Schneiderin musterte sie von unten her. Die Schwarzhaarige wusste nicht, was in ihrem Kopf vorging, doch sie schien nichts ganz Falsches gesagt zu haben, denn die Dame erwiderte: „Da müsst Ihr die Königin fragen. Wenn sie es Euch gestattet, werde ich Euch gern dorthin bringen.“

„Habt vielen Dank. Ich werde sie bei Gelegenheit fragen.“

„In Ordnung. So, zieht bitte das Kleid wieder aus, damit ich letzte Änderungen vornehmen kann. Es wird nicht lang dauern, also könnt ihr Euch gern da drüben auf das Sofa setzen.“

Nickend tat sie, wie ihr geheißen, zog sich einen Morgenmantel drüber, und wartete darauf, dass das Kleid fertig wurde.

Ob wirklich alle Männer in angemessener Kleidung erscheinen würden? Und wie würde die für die Männer überhaupt aussehen? Robin war gespannt.



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