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Nicht alles ist, wie es scheint

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Vorwort zu diesem Kapitel:
Nun ist auch das zweite Kapitel fertig überarbeitet :D
Viel spaß beim lesen <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier kommt endlich das 3. Kapitel :D
Wünsche euch ganz viel spaß beim lesen ihr lieben <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Das 5. Kapitel ist da, dieses mal ein eher kürzeres Kapitel aber das nächste ist schon in Arbeit :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ihr lieben, hier kommt das 6 Kapitel :D Komplett anzeigen

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Prolog

Es war schon tiefste Nacht, in den Straßen war es still und keine Menschenseele war zu sehen, bis auf einen Jungen. Er lief durch die Straßen, die nur von Laternen beleuchtet wurden. Sein Outfit war komplett Schwarz und seine Kapuze hatte er so weit hinuntergezogen, sodass man sein Gesicht nicht erkennen konnte. Mit dem großen Schwarzen Koffer, den er hinter sich herzog, lief er so schnell er konnte. Es schien fast so als würde er vor etwas davonlaufen, als würde er verfolgt werden.

Ob er wirklich verfolgt wurde, wusste er nicht, doch er hoffte das es nicht so war und noch niemand sein verschwinden bemerkt hatte. Er wollte nicht wieder zurück. Er wollte nur weg, weg und nie wieder dorthin zurückkehren. Allein sein, das ist das Einzige, was er jetzt wollte und brauchte. Er brauchte Zeit, um über all das nachzudenken, was er vor ca. einer Stunde erfahren hatte.
 

~Rückblick~
 

„Wie lange sollen wir das noch durchziehen? Ich habe keine Lust mehr! Wieso können wir ihn nicht einfach verschwinden lassen oder so?“, kam es genervt von einem Rothaarigen.

„Du weißt das dies nicht möglich ist Ronald Weasley! Wir brauchen ihn noch für den Kampf gegen du weißt schon wem und solange müssen wir uns zusammenreißen und so tun als wären wir seine besten Freunde. Und außerdem solltest du nicht so laut reden, er oder jemand anderes könnte uns sonst noch hören!“, antwortete Hermine Granger streng und sah ihren Freund tadelnd an.

Auch ihr viel es immer schwerer eine auf beste Freundin für den ach so großen Harry Potter zu tun. Doch den beiden blieb keine andere Wahl.

„Wir könnten den Dunklen Lord sicherlich genauso gut besiegen! Wieso muss es unbedingt Potter sein? Ich bin mir sicher ich bin genauso gut wie er und könnte den Kampf mit du weißt schon wem aufnehmen.“, kam es von Ron bissig zurück und er schnaubte abfällig.

Dieses hin und her Gestreite der beiden Gryffindors ging jetzt schon seit Knab Zehn Minuten und langsam reichte es dem älteren Mann, der am Fenster stand und die zwei Streithähne beobachtete. Langsam ging er auf beide zu und legte jeweils eine Hand auf deren Schulter.

„Meine Lieben, nun streitet euch doch nicht. Ich weiß das euch die ganze Sache nicht gerade leicht fällt. Dennoch muss ich euch bitten durchzuhalten. Ihr wisst das wir ihn brauchen, denn nur er kann die Horcruxe aufspüren die wir zerstören müssen um dann Voldemort zu Töten. Er vertraut euch, mir und das muss so bleiben! Mir ist bewusst das ich viel von euch verlange aber denkt daran was ich euch versprochen habe für eure Mühe mir zu helfen.“, sprach der Schulleiter von Hogwarts und lächelte die zwei Jugendlichen sanft an. Er dürfte nicht zulassen das die beiden seine Pläne durcheinanderbringen oder gar zerstören.
 

~Rückblick Ende~
 

Er hatte alles mit angehört, jedes einzelne Wort…

Nachdem er alles mit angehört hatte, lief er leise in Rons Zimmer und suchte alle seine Sachen zusammen um dann zu Apparierten. Nie wieder würde er dorthin zurückkehren. Weder zu den Weasleys noch zu seinen Verwandten. Der 17-Jährige wollte nicht mehr das Mittel zum Zweck sein!

Harry würde sich nie wieder ausnutzen lassen, das schwor er sich. In Zukunft würde er nicht mehr blind jemanden vertrauen. Er wollte nicht wieder belogen, betrogen und ausgenutzt werden…

Oh nein! Nie wieder würde er sich herumkommandieren lassen. Von nun an würde er sein Leben selbst in die Hand nehmen. Doch erstmal brauchte er ein Ort, wo er den Rest der Sommerferien verbringen konnte. Zum Haus seines verstorbenen Paten konnte er nicht, genauso wie er nicht in die Zauberer Welt fliehen konnte, denn dort würden sie ihm als ersten suchen. Im blieb nichts anderes übrig als sich hier in der Muggel-Welt zu verstecken, hier würde ihm keiner so schnell finden.

Vor einem kleinen Hotel blieb er stehen. Hier konnte er erstmal bleiben.

1.Kapitel

Die Sommerferien vergingen wie im Flug und schon mussten die Schüler von Hogwarts wieder von ihren Familien Abschied nehmen. Während einige Schüler die letzten Stunden mit ihrer Familie genossen, stand ein Schwarzhaariger vor einem Spiegel und betrachtete sich darin.

In den letzten Wochen hatte sich Harry sehr verändert. Er ist muskulöser geworden, seine Haltung strahlte Selbstbewusstsein und stärke aus. Das Einzige, was sich jedoch wohl nie ändern würde, waren seine Haare, die sich noch immer nicht richtig bändigen lassen wollten. Ein leises Seufzen entwisch seinen Lippen, während er durch seine Haare fuhr. Dann fiel sein Blick auf die Zeitung, die neben dem Waschbecken lag.

In den letzten Wochen gab es in der Zauberer Welt einen ziemlichen aufstand, weil er so plötzlich verschwunden war und alle sprachen nur noch von seinem Verschwinden und der großen Suchaktion nach ihm. Jedoch fand ihm niemand, wofür er auch gesorgt hatte. Nun kursierten zahlreiche Theorien und Gerüchte. Jedes Mal, wenn Harry etwas von den Neuigkeiten mitbekam, schlich sich ein Grinsen auf seinem Gesicht. Es gab die wildesten Gerüchte und jedes Mal musste er den Kopf schütteln. Jedes Mal aufs Neue war es sehr interessant den Tagespropheten zu Lesen. Mit jedem Mal fuchs die Vorfreude auf den Moment, wo er plötzlich wieder auftauchte, in der großen Halle. Bei der Vorstellung der einzelnen Gesichter und Reaktionen musste er grinsen. Am meisten freute er sich schon auf die Reaktionen seiner ehemaligen besten Freunde und die des Schulleiters. Er wusste das vor allem der Schulleiter innerlich kochen würde vor Wut, wenn er erst einmal verstand das er keine Kontrolle mehr über ihn hatte.

Mit einem Grinsen auf den Lippen lief er aus dem Badezimmer und begann all seine Sachen zu packen. Zusätzlich zu seinen neuen Schulsachen hatte er sich einen neuen Besen, Bücher über Weiß-und Schwarzmagie, Bücher über Zaubertränke und stab lose Magie zugelegt. Unter anderem hatte er sich auch ein zweites Haustier zugelegt. Nun hatte er nicht nur Hedwig, sondern auch eine Schlange. Diese hatte ihm geholfen einige Informationen aus der Zauberwelt zu sammeln, worüber er sehr dankbar war.

Ein kurzer Blick auf seine Uhr sagte ihm das er langsam los musste, wenn er einer der ersten im Zug sein wollte. Er wollte nicht das ihm jemand sah, vor allem nicht Hermine und Ron. Schnell Kontrollierte er ob er alles im Koffer verstaut hatte, dann lief er zum Käfig und lies seine Schneeweiße Eule heraus.

Lächelnd sah er sich seine Eule an, die auf seinem Arm saß. Sanft strich er über ihr Gefieder.

„Flieg schon vor, jedoch pass auf das dich keiner sieht der dich kennt.”, flüsterte er. Nachdem Hedwig hinausgeflogen war, schloss er das Fenster und blickte zu seiner Schlange.

>Bereit? <, fragte er und schenkte seiner Schlange ein sanftes Lächeln.

>Ja<, zischte sie.

Harry warf sich ein Umhang um, bedeckte sein Gesicht mit der Kapuze und schnappte sich seine Sachen und Apparierte. Am Bahnhof lief er schnell in den Zug und suchte sich ein Abteil ganz weit hinten. Die Vorhänge schloss er und signalisierte, so dass niemand auf die Idee kommen sollte sich in dieses Abteil zu setzten.

Seufzend legte er seinen Umhang ab, verstaute sein Gebäck, ließ sich auf die Sitzbank sinken und lehnte sich zurück. Jetzt konnte er nichts weiter tun als zu warten.
 

„Sag mal Dray, hast du eigentlich schon irgendwas neues gehört?”, fragte ein Dunkelhaariger, während er seine Koffer verstaute.

„Nein, es gab bis jetzt keine neuen Informationen, wenn du die Geschichte mit Potter meinst. Noch immer weiß niemand, wo er sich befindet. Das Einzige, was mein Vater erfahren hat, war das eigentlich niemand wissen sollte das er verschwunden ist. Es sollte nicht an die Öffentlichkeit geraten. Leider konnte Weasley die klappe nicht halten und jemand hat gehört wie er über das Verschwinden von Potter gesprochen hatte und keine Stunde später wusste es jeder.”, antwortete der angesprochene. Der Blonde ließ sich auf die Sitzbank fallen und lehnte sich locker zurück.

„War klar, dass der Alte alles verheimlichen wollte. Ich habe noch nie viel von unserem Schulleiter gehalten. Was glaubst du ist passiert?”.

Draco Malfoy zuckte mit dem Schultern und wollte gerade antworten als die Tür laut aufgeschoben wurde.

„Dray-Darling endlich sehe ich dich wieder. Ich habe dich so vermisst”.

Der Eisprinz von Slytherin verzog das Gesicht. Er konnte Pansy einfach nicht ausstehen und mochte es überhaupt nicht, wenn diese sich an ihm klammerte. Mit einem Bösen blick schupste er sie von sich.

„Wie oft soll ich dir noch sagen das du dich nicht so an mich klammern sollst”, sprach er wütend.

Doch Pansy ließ sich nicht einschüchtern und sah den Blonden mit ihren braunen Augen schmollend an.

„Wieso zierst du dich denn immer so? Ich weiß doch das du dich in Wahrheit freust mich zu sehen”, sagte sie charmant und zwinkerte.

Darcos Miene jedoch verzog sich nur noch mehr.

`denkt dieses Weib wirklich mir würde es gefallen von ihr angeschmachtet zu werden? Wann kapiert sie endlich, dass ich nichts von ihr will und sie mich einfach in Ruhe lassen soll? ´, dachte er grummelt und blickte hilfesuchend zu seinem besten Freund.

Dieser schenkte ihm einen mitleidigen blick und sah dann Pansy an.

„Pansy hast du nicht noch was anderes zu tun? Wir haben uns nicht ohne Grund in ein leeres Abteil gesetzt”, kam es genervt von Blaise und blickte die Schwarzhaarige ernst an.

Pansy drehte ihren Kopf zum Dunkelhaarigen schenkte ihm einen *Ist mir Egal* blick und sah wieder zum Blonden.

„Dray-Schatz wie waren deine Sommerferien? Ich habe dir mehr Mals geschrieben, aber du hast auf keiner meiner Briefe geantwortet”. Wieder schmollte sie und klammerte sich an seinem Arm.

„Mensch Pansy merkst du nicht das du störst!”, kam es wieder genervt vom Schwarzhaarigen.

„Du hast mir gar nichts zu sagen!”, antwortet sie bissig. Plötzlich wurde sie zur Seite geschubst.

„Jetzt verschwinde endlich!”, kam es dieses Mal bissig von Draco.

Pansy konnte gerade noch so das Gleichgewicht halten, Draco hatte nicht gerade wenig Kraft eingesetzt und fast wäre sie auf den Boden gelandet. Wütend sah sie beide Jungs an. Wie konnte Draco sie nur so behandeln?

Sie blinzelte eine Träne weg, sprang auf und stampfte wütend davon.
 

Weiter vorne im Zug saßen Dean, Seamus, Ginny, Ron, Hermine und unterhielten sich angeregt über das Verschwinden von Harry.

„Und wenn er doch tot ist?“, schluchzte Ginny und vergrub ihr Gesicht in die Hände. Sie konnte und wollte sich nicht vorstellen das Harry vielleicht irgendwo liegt und schon nicht mehr am Leben war. Seitdem Harry verschwunden war, konnte sie nicht anders als zu Weinen. Jeden Tag hoffte sie auf gute Neuigkeiten und das Harry wieder auftauchte.

„Vielleicht ist er auch weggelaufen, weil er Angst hatte. Hat sich bestimmt irgendwo versteckt und hat uns allein zurückgelassen.“, kam es bissig von Ron. Nach dieser Äußerung liefen noch mehr Tränen über Ginnys Wangen.

„WIE KANNST DU NUR SOETWAS SAGEN RONALD WEASLEY!“, schrie sie aufgebracht und sah wütend ihren Bruder an. Gleichzeitig trat Hermine gegen Rons Schienbein und sah ihm ernst an.

„Das glaubst du doch nicht wirklich? Wie kannst du nur so über Harry denken?“, sprach Seamus und drehte sich zu Ginny, legte ein Arm beruhigend über ihre Schultern und versuchte sie zu trösten.

„Hör nicht auf deinen Bruder, Harry würde uns nicht einfach so im Stich lassen. Er taucht sicherlich bald wieder auf mach dir keine Sorgen“, sprach Seamus sanft.

„Seamus hat recht Ginny. Harry geht es bestimmt gut und man wird ihm schon bald finden.“, sagte Hermine und strich sanft über den Rücken der Rothaarigen.

„Das hätte wirklich nicht sein müssen. Wie kommst du nur auf diese Idee? Harry würde doch nicht einfach weglaufen so ist er nicht und das müsstest du als sein bester Freund am besten wissen“, sagte Dean.

Ron rollte mit den Augen, er konnte es einfach nicht mehr hören. Jeden Tag sprachen sie alle immer nur von Harry. Harry hier Harry da, er wollte nicht immer nur von den ach so großen Harry Potter sprechen. Seine Lippen öffneten sich und er wollte sich gerade verteidigen als er den strafenden blick von Hermine sah. Seufzend blickte er die anderen an.

„Es tut mir leid Leute, ich meinte das nicht so. Wirklich Ginny es tut mir leid. Ich weiß selbst nicht was mit mir los ist. Wird wohl die Sorge und die schlaflosen Nächste der letzten Wochen sein.“, entschuldigte er sich und hoffte das die anderen ihm glaubten.

Die restliche Fahrt über waren sie eher still, unterhielten sich kaum, sondern jeder hing seinen eigenen Gedanken nach.
 

Wie immer war es schon dunkel draußen als der Zug ankam und die Schüler auf den Weg zum Schloss waren. Harry hatte gewartet, bis alle Schüler aus dem Zug und nicht mehr zu sehen waren bevor auch er ausstieg und sich auf den weg machte.

Als er am Schloss ankam stellte er sein Gebäck zu den der anderen. Froh darüber auf niemanden zu treffen, betrat er das Schloss. Auf dem Weg zur großen Halle achtete er drauf, dass keiner ihm entdeckte. Kurz vor der Halle blieb er plötzlich stehen und versteckte sich hinter einer Wand. Vor der Halle standen zahlreiche Erstklässler und warteten darauf von Mc.Gonagall abgeholt zu werden. Harry lehnte sich gegen die Wand, hier musste er erstmal warten, bis die Erstklässler in die Halle begleitet wurden.

Lange musste der Goldjunge nicht warten, kaum hatte er sich entspannt, kam auch schon seine bisherige Hauslehrerin aus der Halle, um die Erstklässler zu holen. Nachdem die Tür der Halle ins schloss fiel, regte sich Harry. Vor der Tür blieb er jedoch stehen, holte sein Zauberstarb hervor und murmelte einen Spruch und schon hörte er die Stimmen aus der Halle. Jedes Wort konnte er mitverfolgen, er brauchte nur noch zu warten bis der richtige Moment gekommen war, um in die Halle zu treten.

Die Einteilung in die Häuser verlief recht schnell, auch wenn es am Anfang nicht einfach war ruhe in die Halle einkehren zu lassen. Die Unruhe und die Ungewissheit, was mit Harry Potter geschehen war, war deutlich zu spüren. Als auch der letzte Schüler auf seinen Platz saß, erhob sich der Schulleiter, trat an seinem Pult und blickte die Schüler an.

„Meine Lieben Schüler, ich möchte euch alle Herzlich willkommen heißen zu einem neuen Jahr. Da nun alle Schüler eingeteilt wurden…“ doch weiter kam der Schulleiter nicht. Er wurde durch das Öffnen der Hallentür gestört.

Alle sahen zur Tür und erblickten, wie ein Schwatzhaariger junger Mann hereinkam. Es war niemand anderes als Harry Potter der mit ernstem Blick durch die Halle nach vorne Schritt. Vor der Treppe, die zum Lehrer tisch führte, blieb er stehen. Um ihm herum fingen die Schüler an miteinander zu flüstern. Alle Augen waren auf Harry Potter gerichtet, keiner konnte glauben, dass er wirklich hier in der Halle stand. Auch die Augen der Lehrer weiteten sich, so viele Fragen schwirrten in den Köpfen aller rum, dennoch traute sich niemand etwas zu sagen.

Letztendlich war es der Schulleiter, der die stille brach. Erleichtert, bildete sich ein sanftes Lächeln auf seine Lippen und langsam schritt er auf Harry zu.

"Harry, wie schön, dass du wohlauf bist mein Junge. Wir alle haben uns große Sorgen um dich gemacht. Ich freue mich sehr, dass du wieder bei uns bist, du hast sicherlich Hunger und bist erschöpft. Setzt dich doch, nachdem essen können wir uns in Ruhe in meinem Büro unterhalten", sprach er sanft. Er hob seine Hände und wollte diese auf die Schulter seines Schützlings legen, doch dieser Schritt zurück und blickte an den Schulleiter vorbei zu Professor Mc Gonagall.

"Professor MC Gonagall.", sprach er mit fester Stimme und sah seine Hauslehrerin ernst an. Diese erwiderte den Blick fragend und rechtlich verwirrt. "Ich möchte Sie bitten mich aus ihrem Haus zu entlassen und mich nach Slytherin zu schicken.".

Ein Raunen ging durch die Halle und das geflüstert wurde immer lauter. Keiner konnte seine Ohren trauen, hatte Harry Potter wirklich darum gebeten sein Haus zu verlassen, um in das der Schlangen zu gehen?

Hermine zog scharf die Luft ein, schluckte schwer und sie sah kurz zu Ron. Dieser grummelte leise und sein Blick fing an sich zu verfinstern.

"Harry wieso möchtest du das Haus wechseln? Ist alles in Ordnung mit dir?", fragte Dumbledor besorgt während er es schaffte eine Hand auf die Schulter des Schülers zu legen. Doch kaum spürte Harry die Hand auf seiner Schulter, nahm er diese weg und schritt an dem Schulleiter vorbei auf seine Hauslehrerin zu.

"Ich bitte Sie Professor. Lassen Sie mich nach Slytherin gehen", sagte er noch mal nachdrücklich.

"Mr. Potter. Ich verstehe nicht! Sie können nicht einfach so das Hauswechseln. Der Hut hat Sie damals nach Gryffindor geschickt und diese Wahl ist endgültig. Wie kommen Sie darauf, dass sie einfach so das Haus wechseln können?", sprach die Lehrerin fassungslos.

Harry drehe sich zu Snape um. "Professor Snape, bitte nehmen Sie mich in ihr Haus auf.", sprach er nun den Zaubertränke Lehrer an. Dieser zog eine Augenbraue hoch.

"Mr. Potter wie kommen Sie darauf das ich Sie in meinem Haus haben möchte? Davon mal abgesehen haben Sie doch gehört was Mc Gonagall gesagt hatte, niemand kann einfach so das Haus wechseln und damit die Entscheidung des Hutes in Frage stellen. Wie wäre es, wenn Sie uns ihren Auftritt erklären?", sprach der tränke Meister.

"Da muss ich Sie alle enttäuschen, ich kann sehr wohl das Haus wechseln. Denn im ersten Jahr hatte ich die Wahl zwischen zwei Häuser! Damals habe ich mich gegen Slytherin und für Gryffindor entschieden, nun möchte ich gerne meine Entscheidung rückgängig machen. Wenn Sie mir nicht glauben wollen, dann setzten Sie mir noch einmal den Hut auf.".

"Er lügt doch! Wie kann ein Schüler eine Wahl zwischen zwei Häuser haben?", rief Pansy empört.

"Oh Harry was ist nur passiert? Wieso möchtest du plötzlich das Haus wechseln?", rief Ginny und fing zu weinen an. Eben noch hatte sie noch Freude und Erleichterung gespürt das Harry endlich wieder da war und es ihm gut zu gehen, scheint und nun wollte er das Haus wechseln?

Immer mehr Schüler standen auf, wollten wissen was los war und gaben ihre Gedanken und fragen freien Lauf. Alle sprachen durcheinander, bis Albus Dumbledor laut um Ruhe bat. Alle verstummten, setzten sich wieder und warteten gespannt was nun geschah. Der alte Zauberer drehte sich zu Harry. Noch immer lag ein sanfter Ausdruck auf seinem Gesicht, doch innerlich wurde die Wut immer größer.

"Harry, wollen wir nicht in Ruhe über alles in meinem Büro besprechen?".

Der angesprochene schüttelte den Kopf. "Nein! ich bleibe bei meiner Entscheidung Professor und niemand kann mich davon abhalten. Wie ich schon sagte, wenn sie einen beweis brauchen, dann setzten Sie mir den Hut auf. Wenn der Hut Slytherin wählt, dann wissen Sie das ich nicht lüge.". Harry sah den Schulleiter entschlossen an. In seinen Augen konnte man deutlich erkennen das der Schwarzhaarige es ernst meinte. Die Wut in Albus breitete sich immer mehr aus.

Mit einem kleinen seufzen nickte er. "Nun gut. Minerva würdest du unserem Harry den Hut noch mal aufsetzen.".

Verwirrt sah die angesprochene zum Schulleiter. Sie wollte gerade widersprechen als der Weißhaarige alte Zauberer sanft lächelte.

"Keine Sorge. Ich bin mir sicher, dass der Hut damals die richtige Entscheidung getroffen hat und sobald der Hut dies noch einmal verkündet, wird auch Harry verstehen das er zu den Löwen gehört".

Bei diesen Worten musste der 17-Jährige die Augen verdrehen, glaubte der alte wirklich das der Hut ihn wieder zu den Löwen schicken würde?

Niemals würde er dorthin zurück gehen, gleich würde es auch jeder andere hier begreifen und sehen das er recht hatte mit dem, was er sagte. Nur widerwillig stand die Hauslehrerin der Löwen auf, holte den Hut und lief auf ihren Schützling zu, um Ihm den Hut aufzusetzen.
 

//Oh der große Harry Potter. Ich habe mich schon gefragt, wann sie es wohl endlich einsehen, das Gryffindor nicht das richtige Haus für sie ist. Nicht so lange Albus Dumbledor Schulleiter an dieser Schule ist. Nun Potter dann wollen wir die anderen nicht länger warten lassen. //
 

„SLYHERIN“.
 

Gerade war es noch Mucks Mäuschen still in der Halle gewesen, nun hörte man wie viele scharf die Luft einzogen und anfingen miteinander zu tuscheln. In den Gesichtern konnte man nicht nur den Schock, sondern auch Verwirrtheit und entsetzen sehen.

Zufrieden nahm Harry den Hut ab, gab ihn seiner ehemaligen Hauslehrerin zurück und blickte kurz zum Schulleiter auf. In seinen Augen konnte Harry deutlich die Wut erkennen, doch das störte ihm kein bisschen. Mit einem triumphierenden grinsen auf den Lippen, lief er auf sein neues Haus zu.

2.Kapitel

Nachdem, Abendessen hatten sich alle Lehrer in Dumbledors Büro eingetroffen und Diskutierten heftig. Keiner konnte begreifen, was eben in der Halle geschehen war, viel zu viele Fragen gab es auf die keiner eine Antwort wusste.

"Albus, was sollen wir jetzt tun? Erst verschwindet Potter spurlos, dann taucht er plötzlich auf und verlangt das Haus zu wechseln.", sprach die Hauslehrerin der Löwen sichtlich besorgt.

"Der Junge Mister Potter, war schon immer viel zu übermütig und macht, was er will.", doch bevor Snape noch weiter gehässig weitersprechen konnte, bestrafte Mc Gonagall ihm mit einem strengen Blick.

"Was reden Sie da Severus. Irgendwas muss passiert sein. Es gibt mit Sicherheit einen Grund für das alles.", sprach sie und sah wieder zum Schulleiter.

"Irgendwer sollte mit Harry sprechen, wir können doch nicht einfach zusehen.", kam es von Hagrid. Auch er war sehr besorgt um Harry.

Albus hätte am liebsten seine ganze Wut rausgelassen, doch er dürfte sich nichts anmerken lassen. Keiner dürfte von seinen Plänen erfahren, auch wenn er Harry gerne zu sich rufen würde, um all das wieder gerade zu biegen, so musste er jetzt Ruhe bewahren. Immerhin wusste er nicht was Harry dazu bewegt hat diese Schritte zu unternehmen auch wusste er nicht ob und wie viel er mitbekommen hatte, was er mit Ron und Hermine besprochen hatte. Er musste nun gewissenhaft vorgehen, um wieder an Harry heranzukommen. Mit einem besorgten Gesichtsausdruck drehte er sich um.

"Hagrid hat recht, jemand sollte mit Harry sprechen und herausfinden was geschehen ist. Jedoch dürfen wir ihn nicht zu sehr bedrängen, sonst könnte er sich zurückziehen und wir werden nie erfahren was passiert ist. Wir müssen jetzt mit Bedacht an die Situation heran gehen. Am besten ist es, wenn Severus diese Aufgabe übernimmt. Immerhin gehört Harry jetzt zu den Slytherins.", sprach der Schulleiter.
 

Sonderlich begeistert war Severus nicht gerade, jedoch war auch er neugierig und wollte wissen was geschehen war. Kaum war Severus auf den Weg in die Kerker, beschloss er noch heute zu seinem nun neuen, ungewollten Schützling zu gehen, um Antworten zu erhalten. Mit schnellen Schritten schritt er in den Gemeinschaftsraum der Slytherins. Vor Harry´s Zimmertür angekommen, machte er auch sofort die Tür auf und stürmte in das Zimmer. Harry, der gerade in seinem Sessel saß und ein Buch las, schaute auf und sah seinen Hauslehrer an.

"Haben Sie noch nie etwas vom Anklopfen gehört Professor?", während er dies sagte, zog Harry eine Augenbraue in die Höhe.

"Glauben Sie mir Potter, Sie sind nicht in der Position irgendwelche Vorschriften zu machen", erwiderte der Professor streng. Am liebsten hätte er dem Jungen für diese freche Äußerung Punkte abgezogen, doch dies konnte er nun nicht mehr so leichtfertig tun, immerhin würde er seinem Haus damit schaden.

"Nun Potter, wenn Sie mir doch bitte erklären würden, wie Sie auf die Idee gekommen sind in mein Haus zu wechseln?", mit diesen Worten schwang er sein zauberstarb und schloss somit die Zimmertür. Es musste keiner der anderen Schüler mitbekommen, was sie hier besprachen. Aus diesem Grund sprach er zusätzlich noch ein Stillzauber über dieses Zimmer, damit auch niemand lauschen konnte.

Harry legte das Buch auf den Tisch, bevor er sprach. "Wie ich schon in der Halle sagte, hatte ich die Wahl zwischen zwei Häuser gehabt. Ich habe bemerkt das ich doch eher zu Slytherin gehöre und wollte daher wechseln", antwortete er, zuckte dabei mit den Schultern und lehnte sich im Sessel zurück.

"Ach ist das so? Und wie kommt der Plötzliche Sinneswandel Mister Potter? Ausgerechnet im letzten Schuljahr dachten Sie sich, sie möchten viel lieber in Slytherin sein wem wollen Sie hier belügen? Ich verlange das sie mir sofort die Wahrheit sagen Potter!".

"Ich Lüge nicht Professor! Ich sage die Wahrheit und der Hut hat es bestätigt mit seiner Entscheidung! Ich bin Ihnen keinerlei Rechenschaft schuldig!".

Langsam verlor Snape die Geduld, er schritt auf den 17-jährigen zu, aus dem Augenwinkel sah er eine Bewegung und schaut neben den Sessel, als er davor stehen blieb. Neben den Sessel hatte es sich Harry´s Schlange bequem gemacht und beobachtete alles ganz genau. Snape sah die Schlange an und wand dann seinen Blick ab, um wieder Harry anzusehen.

"Eine Schlange? Erst verschwinden Sie spurlos, dann tauchen Sie auf als wäre nichts passiert, wollen plötzlich das Haus wechseln und bringen auch noch eine Schlange mit in die Schule und verletzen damit wieder einmal die Schulregeln!", kurz stoppte er mit seiner Predigt, sah zum Tisch, nahm das Buch in die Hände, dass Harry eben noch gelesen hatte und hielt es dem Schwarzhaarigen hin. "Dann finde ich auch noch ein Buch über starb Lose Magie, dass sie, wie mir scheint, erlernen möchten. Mister Potter ich verlange auf der Stelle eine Erklärung für das alles! Sie können nicht erwarten, dass Sie hier machen können, was Sie wollen!".

"Ich bin mir sicher Dumbledor interessiert es brennend, was Sie hier treiben.".

Harry sprang vom Sessel auf, Snape würde doch nicht wirklich zum Schulleiter gehen und ihm alles erzählen, nein das dürfte er nicht. Der Schulleiter dürfte nichts erfahren, doch kann er Snape wirklich vertrauen? Bis jetzt hatte er nie das Gefühl gehabt, das er ihm trauen konnte, immerhin hatte er ihn nie wirklich nett behandelt und dass er gleich alles Dumbledor erzählen wollte, zeigte doch, dass er Snape nicht vertrauen konnte, oder? Oder sagte der Professor das nur um ihm aus der Reserve zu locken?

Harry war sich unsicher, mit festem Blick sah er hinauf zu zum schwarzhaarigen.

"Bitte Professor erzählen sie Dumbledor nichts von dem, was Sie hier gesehen haben", kam es bittend vom Goldjungen.

Überrascht zog der Hauslehrer eine Augenbraue hoch. "Und warum bitte soll ich Albus nichts erzählen?", fragte dieser neugierig.

Harry biss sich auf die Unterlippe. "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Zuerst muss ich sicher gehen, dass ich Ihnen voll und ganz vertrauen kann".

"Mister Potter, ich habe keine Zeit für irgendwelche Spielchen. Verraten Sie mir endlich was los ist", langsam verlor der Professor seine Geduld endgültig.

Harry´s Blick wurde ernster. "Nein! wie ich schon sagte muss ich erst sicher gehen, dass ich Ihnen vertrauen kann und das alles, was ich erzähle unter uns bleibt!".

Wütend gab Snape, Harry sein Buch wieder. "Ich werde noch herausfinden was sie vorhaben Potter.", mit diesen Worten drehte er sich um und lief Richtung Tür. Bevor, er jedoch die Tür öffnete, drehte er sich noch einmal um. "Sollte ich Ihre Schlange jemals außerhalb ihr Zimmer sehen Potter, dann werde ich Sie von der Schule verweisen lassen". Mit diesen Worten löste er den Stillzauber und verließ das Zimmer.
 

Im Flur warteten schon einige neugierige Schüler, darunter auch Pansy Parkinson. Diese stellte sich sofort vor Snape und verschränkte die Arme.

"Professor. Warum ist dieser Potter bei uns im Haus? Wie kann er einfach so das Haus wechseln? Er ist keiner von uns und wird auch nie...".

"RUHE. haben Sie nichts Besseres zu tun als hier herumzustehen", genervt sah er die Schüler an die alle fragend ihren Professor anstarrten. Pansy blieb der Mund offenstehen, sie wollte wieder ansetzen etwas zu sagen und sich weiter beschweren, jedoch ließ Snape ihr keine Chance dies zu tun.

"Sie alle gehen sofort in ihre Schlafsäle! Sofort! Sonst ziehe ich Ihnen alle Punkte ab". Mit wehendem Umhang lief er an seine Schüler vorbei. Im Gemeinschaftsraum blieb er kurz stehen, blickte zu Draco und Blaise und flüsterte Ihnen etwas zu: "Sie beide, werden Potter im Auge behalten". Bevor Draco und Blaise noch irgendwas erwidern konnten, war ihr Lehrer für Zaubertränke schon verschwunden.
 

Fragend sahen sich die beiden Jungs an.

"Ich frage mich, was in Potters Zimmer geschehen ist, Snape war ganz schön wütend", flüsterte Blaise. Draco seufzte, strich sich durch seine blonden Haare und lehnte sich zurück. "Anscheinend nichts Gutes, sonst wäre Severus nicht so wütend und wir müssten nicht die Babysitter für Potter spielen", grummelte der Blonde.

Auf Blaise´s Lippen bildete sich ein kleines Grinsen "Nun zumindest ist es keine schwere Aufgabe für dich. Potter im Auge zu behalten ist ja bekanntlich deine Spezialität".

"Was soll das Heißen Zabini", kam es bissig von dem Eisprinzen.

"Naja, wer dich all die Jahre beobachtet hat, weiß das du immer nur Augen für Potter hattest, ständig ging es in deinen Gesprächen auch um Potter. Potter hier, Potter da.", fing der Dunkelhaarige an zu antworten.

"Aber hey wer kann es dir verübeln, Potter sieht wirklich gut aus, das muss man zugeben".

"Halt einfach die Klappe und erzähl nicht so ein misst Zabini", zischte Draco und bewarf ihn mit einem Kissen. Der angesprochene lachte und fing das Kissen geschickt auf, mit einem breiten Grinsen im Gesicht sah Draco an. Doch dieser funkelte ihm nur wütend an.

´Bei Merlin, Blaise hat sie nicht mehr alle.', mit diesen Gedanken richtete Draco sein Blick in Richtung Flur wo Harry´s Zimmer lag.

"Na überlegst du schon, wie du dem kleinen näherkommen kannst, jetzt wo er in unserem Haus ist", flüsterte Blaise, Draco leise ins Ohr. Sofort färbten sich die Wangen des Blonden rot, er drehte sich zu Blaise, nahm ein weiteres Kissen und drückte es ihm ins Gesicht.

"Wenn du nicht endlich deine Klappe hälst Blaise dann bring ich dich noch um", zischte er. Doch sein bester Freund befreite sich und lachte Draco an.

`Warum musste ich mir auch ausgerechnet Zabini als besten Freund aussuchen`, dachte er seufzend und sah wieder zu Harry´s Zimmertür. Als würde er Potter näherkommen wollen. Als würde er etwas für Potter empfinden. Zabini hatte einfach keine Ahnung, wovon er redet. Und auch wenn es so wäre, sie wussten nicht einmal was geschehen war und warum Potter plötzlich das Haus wechseln wollte. Vielleicht war das alles auch ein Plan von Dumbledor um die Schlangen auszuspionieren?

"Was ist los Dray? Wenn du nur auf die Zimmertür starrst, wirst du ihm nie näherkommen", stichelte er weiter.

"Bei Merlin Blaise! jetzt halt die Klappe! darum geht es doch jetzt überhaupt nicht. Was mich interessiert ist, was im Sommer geschehen ist und warum der ach so tolle Potter plötzlich das Haus wechseln wollte. Glaubst du da steckt Dumbledor hinter? Vielleicht ist Potter hier, um uns alle auszuspionieren?", sprach er seine Gedanken aus.

"Uns ausspionieren? Glaubst du das wirklich? ich traue dem alten vieles zu aber das? Das wäre doch viel zu auffällig. Davon mal abgesehen, hast du nicht gesehen, wie sich der kleine gegenüber unserem Schulleiter verhalten hat? Ich denke schon das der Schulleiter einer der Gründe ist, warum unser Goldjunge jetzt hier ist und nicht bei den Löwen, jedoch nicht so wie du denkst".

"Hm…", kam es nur von Draco. Was konnte passiert sein, dass Potter sich so von dem Schulleiter abwand, und was ist mit seinen Freunden? Es gab so viele Fragen, die in seinem Kopf herumschwirrten, auf die er nur allzu gerne Antworten hätte. Es machte ihn Wahnsinnig, keine antworten auf seine Fragen zu haben.

"Mensch Draco, jetzt mach dich nicht verrückt. Wenn du unbedingt wissen möchtest, was los ist, warum gehst du nicht einfach zu Potter hin und fragst?".

"Ist das dein Ernst? Du glaubst doch selbst nicht das Potter ausgerechnet uns hinein bittet und uns einfach mal erzählt, was seine Beweggründe sind. Ich bitte dich Blaise, das ist Potter!". Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass es so einfach ist. Wieso sollte Potter sie einfach so rein lassen und Small Talk mit Ihnen betreiben?

"Komm schon Dray, wir haben es nicht mal versucht. Woher sollen wir wissen das es nicht funktioniert?", kaum waren diese Worte ausgesprochen, stand Blaise auf und wollte schon Richtung Harry schreiten. Doch er kam nicht weit, denn Draco stand ruckartig auf und stoppte seinen Freund, indem er ihm am Arm festhielt.

"Was hast du vor?", fragte er.

"Na was wohl? Ich geh jetzt zu Potter und frag ihn was passiert ist".

"Spinnst du? Das kannst du doch nicht machen".

Genervt rollte der Schwarzhaarige mit den Augen. "Verdammt Dray. Willst du etwa weiterhin hier sitzen und dich verrückt machen? Jetzt mal ehrlich, sehe es doch als Chance. Ich meine du warst damals ziemlich gekränkt gewesen, als Potter deine Hand zur Freundschaft ausgeschlagen. Du brauchst das jetzt auch nicht abstreiten oder mir mit irgendwelchen ausreden kommen Draco! Ich weiß ganz genau das du dir noch immer wünscht mit ihm befreundet zu sein. Wer weiß vielleicht ist es jetzt die Chance ihm noch mal die Hand zu reichen?".

"Wer möchte wem die Hand reichen?", fragte plötzlich eine weibliche Stimme. Genervt drehten sich beide Jungen um und sahen direkt in das Gesicht von Pansy.

"Das geht dich nichts an! und jetzt verschwinde und lass uns in Ruhe!", sagte Draco. Man konnte ihm deutlich ansehen, dass er nicht begeistert war Pansy zu sehen. Er mochte sie noch nie und das würde sich auch nicht ändern. Wieso konnte sie das nicht begreifen?

"Aber Draaay, warum bist du immer so kalt? Ich weiß doch das du auch ganz anders kannst", hauchte sie und klammerte sich an seinen Arm. Sie setzte ein zuckersüßes Lächeln auf.

"Was sagst du eigentlich dazu, dass Potter nun bei uns ist?", den Namen Potter sprach sie angewidert aus und zeigte das sie Potter überhaupt nicht leiden konnte.

"Also ich finde ja man solle ihm hieraus werfen und wieder zurück zu den Löwen schicken! Er kann doch wohl nicht wirklich glauben er könnte einfach so das Haus wechseln und ist von nun an einer von uns? Als würde Potter ein Slytherin sein, niemals wird er eine Schlange werden! Da gibst du mir doch sicherlich recht oder Dray-Schatz". Doch die erhoffte Bestätigung bekam sie nicht. Stattdessen schubste der angesprochene sie weg und funkelte sie Wütend an.

"Nein Parkinson, ich gebe dir nicht recht! Potter kann sehr wohl ein Slytherin werden und er bleibt es auch!", antwortete er wütend.

Pansy war sichtlich schockiert über die Aussage des Blonden. `Das kann er doch nicht ernst meinen? ´

"Das ist nicht dein Ernst Draco! Wie kannst du nur sowas sagen? Wie kannst du dich auf die Seite von Potter stellen? Er ist unser Feind!", sprach sie aufgebracht. Sie konnte und wollte einfach nicht glauben das Draco es gut fand. Wie konnte er nur auf der Seite des Goldjungen stehen?

"Draco hat vollkommen recht. Potter gehört ab sofort zu uns und das wird sich auch nicht ändern! Akzeptiere es einfach Pansy.", sprach Blaise.

"Akzeptieren? Was ist eigentlich mit euch beiden los? Ihr könnt es doch nicht allen Ernstes gut finden was heute passiert ist?".

"Und wenn schon? Das geht dich einen Dreck an. Lass uns einfach in Ruhe!", zischte Draco gereizt. Dann schnappte er sich Blaise Arm und zog ihn mit in Ihr gemeinsames Zimmer, das sie sich teilen.
 

Mit offenem Mund sah sie den zweien hinterher. `Na wartet, wenn ihr denkt ihr könntet mich so behandeln dann habt ihr euch getäuscht! Mal sehen was unser Lord davon hält das der Goldjunge nun hier ist und damit leichte Beute für ihn ist´. Auf ihren Lippen bildete sich ein fieses Grinsen. Sie würde sofort ihren Eltern von den heutigen Ereignissen berichten, sie war sich sicher, dass wenn sie ihren Eltern erzählt, was heute geschehen war und diese es den Dunklen Lord Berichten das er stolz auf sie sein würde und dankbar für diese Information.

3. Kapitel

Immer wieder lief ein dunkel gekleideter Mann auf und ab.

`Der Junge hat also das Haus gewechselt, interessant´. Während er dies dachte, blieb er stehen, drehte sich zu seinem Informanten um und blickte zu ihm hinab.

“Er hat also wirklich das Haus gewechselt? Bist du dir sicher, dass deine Tochter auch die Wahrheit sagt?“.

“Aber natürlich My Lord. Meine Tochter würde niemals Lügen.”, sprach der auf dem Boden Knieende Mann.

“Nun gut. Ich danke dir für diese äußerst nützliche und interessante Information. Du darfst jetzt gehen”, sprach der dunkle Lord. Kaum war Mister Parkinson verschwunden, ließ sich der dunkle Lord in den Sessel vor dem Kamin fallen.

“Was hat das alles

zu bedeuten? Wieso lässt Dumbledore zu das sein Goldjunge das Haus einfach so wechselt?”, sprach eine weibliche Stimme und setzte sich auf die Lehne des Sessels.

“Das alles werden wir schon noch herausfinden. Es muss einen bestimmten Grund geben, niemals würde Dumbledore es zulassen das sein kleiner Held erst verschwindet und dann plötzlich so eine Entscheidung trifft. Es muss etwas passiert sein, vielleicht weiß Severus etwas. Ich werde ihm heute noch eine Nachricht zukommen lassen”, kaum waren diese Worte ausgesprochen, wollte Tom aufstehen, um das gesagte in die Tat umzusetzen, jedoch wurde er aufgehalten.

Sanft wurde er zurück in den Sessel gedrückt und eine Frau mit langen braunen Haaren, setzte sich auf seinen Schoß. Lächelnd strich sie über sein Gesicht, das schon fast wieder wie früher aussah.

“Das mein Liebling, das kannst du doch auch morgen früh noch tun”, hauchte sie, bevor sie ihm einen sanften Kuss gab.
 


 

Es war früh am Morgen, als jemand kräftig an eine Badezimmertür klopfte. “Jetzt beeile dich endlich!”, rief Blaise und hämmerte noch einmal gegen die Badezimmertür. Dann sah er noch mal auf die Uhr und lief schon mal auf die Zimmertür zu, lehnte sich gegen sie und blickte zur Badezimmer Tür. Diese wurde ruckartig aufgerissen und ein Blonder 17-Jähriger kam sichtlich genervt aus dem Bad. “Bei Merlin Blaise, was soll das? Warum hämmerst du wie ein verrückter gegen die Tür?”.

“Du hättest dich auch einfach mal beeilen können, dann hätte ich dich nicht erst nerven müssen. Und nun komm endlich, wir wollten doch noch mit Potter reden, bevor wir zum Frühstück gehen”.

Noch immer genervt, rollte der Blonde mit den Augen. “Ich komme ja schon, jedoch glaube ich immer noch nicht das Potter ausgerechnet uns in sein Zimmer lässt und bei einem Tee mit uns plaudert”, sprach er spöttisch.

Wieso sollten Potter sie beide hereinlassen?

Immerhin waren sie Feinde und nur weil er nun im selben Haus war, wie Blaise und er würde sich das nicht plötzlich ändern...

Kaum standen Sie vor Harrys Zimmertür, klopfte Blaise auch schon an, jedoch war alles still, keine Stimme drang durch die Tür, um zu sagen, das sie hereinkommen könnten oder fragte, wer da klopfte.

“Hm...vielleicht ist er schon beim Frühstück?”, überlegte der dunkelhaarige laut. “Dann können wir ja jetzt auch frühstücken gehen. Wir können ihn doch auch dort befragen”, kam es von Draco. Dieser drehte sich um und wollte schon gehen, als er von seinem besten Freund aufgehalten wurde. “Jetzt warte doch mal”, sagte Blaise und legte eine Hand auf die Türklinke.

“Was hast du vor? Du kannst doch nicht einfach in Potters Zimmer gehen!”, zischte der Blonde leise. “Was meinst du was passiert, wenn Potter uns erwischt oder Snape!”.

“Bei Merlins Bart, jetzt habe dich mal nicht so Draco. Vielleicht ist er da und nur im Bad, weshalb er das Klopfen nicht hört. Ich möchte doch nur schauen, ob er wirklich nicht da ist.”. Und schon drückte er die Türklinke runter, doch es passierte nichts.

“Abgeschlossen”, kam es ein wenig enttäuscht vom Dunkelhaarigen. “Siehst du, Potter ist nicht da. Jetzt komm, ich habe Hunger”. Mit diesen Worten machte sich Draco Malfoy auf den Weg zur großen Halle.
 

Harry der schon ziemlich früh erwachte, lief gerade über das Gelände von Hogwarts. Die nächtlichen Träume und Gedanken ließen ihm kaum schlafen oder zur Ruhe kommen. Es war so viel geschehen und er konnte noch nicht begreifen, warum dies alles geschah. Er brauchte Antworten wusste jedoch noch nicht ganz, wie er sie bekommen sollte, er wusste nicht einmal, wem er vertrauen konnte. Harry brauchte Zeit, Zeit, um herauszufinden, wem er wirklich trauen konnte, doch hatte er die Zeit dafür überhaupt?

Er wusste ja nicht einmal genau, was der Schulleiter vorhat, geschweige denn plante. Es gab so viel das er noch nicht wusste...

Harry blieb vor einer Bank stehen und setzte sich auf diese. Er ließ sein Blick übers Gelände schweifen. Er dachte an die letzten Jahre, an das war er schon alles erlebt hatte, was er mit seinem früheren Freunde erlebt und was sie gemeinsam durchgestanden hatten. Es schien alles so unwirklich, fast wie ein Traum. Wie kam es nur dazu, dass er nun allein hier saß?

Er verstand einfach nicht, wie all dies geschehen konnte. In den letzten Wochen hatte er oft darüber nachgedacht, ob es vielleicht an ihm lag, ob er schuld an dem hatte, was ihm widerfuhr...er hatte doch nichts Falsches getan...eigentlich hatte er immer nur das getan, was er für richtig hielt oder was ihm quasi aufgetragen wurde...

Verzweiflung stieg in den Schwarzhaarigen auf und er spürte, wie sich langsam Tränen bildeten. Es tat noch immer weh...er fühlte sich so allein...

Langsam liefen Tränen seine Wangen hinab, die er schnell wegwischte. Er wollte nicht weinen. Nicht jetzt. Nicht hier.

Er stand auf, atmete noch einmal tief durch und kehrte dann zum Schloss zurück.
 

Kurz vor der großen Halle hörte er wie eine bekannte stimme, seinen Namen rief. Er blieb abrupt stehen und hielt die Luft an. Am liebsten würde er einfach weiter gehen, sich gar nicht erst umdrehen. Sein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, zeitgleich stieg aber auch Wut in ihm hoch. Wut vermischte sich mit Trauer und Schmerz. Doch vielleicht war es ein guter Moment, um endlich ein paar Antworten zu erhalten. Harry versuchte all seine Gefühle, die er gerade spürte zu unterdrücken. Er wollte nicht, dass die beiden all sein Schmerz sahen.

“Harry?”, kam es von Hermine. Ron und sie standen nur wenige Meter hinter Harry. Dieser schloss für einen kurzen Moment die Augen, bevor er sich zu seinen zwei früheren Freunden umdrehte.

“Oh Harry, wir haben uns solche Sorgen gemacht. Du warst plötzlich verschwunden, wir hatten solche Angst um dich und haben dich gesucht. Wir dachten, dir wäre etwas Schlimmes zugestoßen oder wärst…oh Harry wir sind so glücklich dich gesund zusehen.”, sprach Hermine, trat auf ihren besten Freund zu und wollte ihm in die Arme schließen. Doch dieser trat einige Schritte zurück.

Verwirrt sahen beide Löwen ihren gegenüber an. “Harry? Was ist los?”, fragte Hermine besorgt.

“Harry, was ist denn los? Was ist nur passiert? Wir wollten schon gestern mit dir reden, aber du warst so schnell verschwunden. Ist etwas Schlimmes geschehen als du verschwunden warst? Wir alle sind fast gestorben, vor lauter sorge.”, sprach nun auch Ron besorgt und wollte auf seinen Kumpel zu gehen, aber auch hier schritt Harry wieder zurück. Beide Gryffindors sahen sich kurz an. “Harry was ist nur los? Bitte sag uns doch was passiert ist. Erst verschwindest du spurlos, dann tauchst du wieder auf und wechselst anschließend das Haus. Wir machen uns Sorgen um dich. Du weißt, du kannst uns alles sagen, wir sind doch Freunde.”, sprach die Braunhaarige.

`Freunde? ´, dachte Harry verbittert. Seine Gefühle und Gedanken überschlugen sich. “Freunde? Du sagst, wir wären Freunde? Freunde würden sich niemals belügen oder hintergehen Hermine!”

“Harry...was meinst du? Wir würden dich doch niemals belügen”. “Ach, Nein? Das hat sich letztens aber noch ganz anders angehört”. Harry ballte seine Hände zu Fäusten und blickte die beiden Löwen wütend an. Er konnte seine Gefühle kaum noch zurückhalten. Wie konnten die beiden hier vor ihm stehen und so verdammt nett sein, obwohl sie ihm doch eigentlich nicht ausstehen, konnten. Wie konnte man nur so verdammt scheinheilig sein?

“Wovon redest du?”

“Wovon ich rede?”, Harrys Stimme wurde immer lauter. Er konnte nicht fassen das Ron und Hermine so taten als wäre alles in Ordnung, als wäre nie etwas geschehen. “Ich habe alles mitbekommen! Ich habe alles gehört was ihr und Dumbledore besprochen habt!”, seine Wut wurde immer größer.

Hermine und Ron tauschten kurz Blicke aus bevor Hermine versuchte die Situation zu retten. “Harry was meinst du damit? Du hast bestimmt nur etwas falsch ver.…”, sie wurde mitten im Satz unterbrochen.

“Oh nein Hermine ich habe ganz sicher nichts falsch verstanden! Ich habe vielleicht nicht das komplette Gespräch mit angehört aber das, was ich gehört habe, hat schon ausgereicht, um zu wissen das...”, er schluckte kurz. “...dass ihr mir all die Jahre nur was vorgespielt habt...”.
 

Die beiden Gryffindors sahen sich an, sie wussten nicht, was sie jetzt machen sollten. Sie wussten das ihr Schulleiter nicht begeistert wäre, wenn er erfährt das Harry ihnen nicht mehr vertraute. Andererseits wussten sie nicht wie sie die Situation retten sollten. Hermine sah in Rons Augen das er schon an den Aufgaben war und die Situation gar nicht mehr retten wollte, doch sie wollte es noch einmal versuchen, immerhin wollte sie den Unmut des Schulleiters nicht spüren.

Sie blickte zu Harry, öffnete den Mund, um etwas zu sagen, doch Harry stoppte sie sofort.

“Nein Hermine! Du brauchst gar nicht erst weiter versuchen mich vom Gegenteil zu überzeugen. Ich habe mehr als genug gehört, um zu wissen das ihr mich die ganze Zeit...”, seine Stimme brach. Die Enttäuschung und Trauer, die er, bis eben noch so gut es ging, unterdrückt hatte vermischte sich wieder mit seiner Wut. All seine Gefühle spiegelten sich in seinen Augen wider, sowie in seiner Stimme. “Wieso? Wieso habt ihr das getan? Was habe ich euch getan…”, am Ende war seine Stimme nur noch ein Flüstern. Er wollte es verstehen, verstehen, wieso es so weit kam.

“Tzz...du fragst wirklich nach dem warum? Kannst du dir das nicht denken?”, kam es plötzlich von Ron. Hermine stieß ihm in die Seite “Ron”, zischte sie. “Was Hermine? Du merkst doch, dass es nichts mehr bringt ihm was vorzuspielen also brauch ich auch nicht mehr so tun als würde ich ihn mögen!”, kam es nur genervt vom Rothaarigen. Er drehte sich wieder zum Schwarzhaarigen und sah ihm Hasserfüllt an. “Und du! Dachtest du wirklich, uns würde es Spaß machen mit dir befreundet zu sein? Denkst du wir haben Freude daran im Schatten des großen Harry Potters zu stehen? Dass wir seitdem ersten Schuljahr um unser Leben Kämpfen müssen, weil wir dank dir andauernd in Gefahr sind! Hast du jemals daran gedacht, wie wir uns fühlen?”, Rons Wut kochte schon fast über und sein Blick wurde immer hasserfüllter.

Harry schluckte und mit jedem weiteren Satz, zerbrach immer mehr in Harry. “Ich habe nie gewollt das euch etwas passiert Ron! Und das solltet ihr eigentlich wissen! Ich habe doch immer versucht euch zu beschützen. Ich habe euch nie darum gebeten mit mir zu Kämpfen!”, sprach er aufgebracht, seine Stimme wurde mit jedem Wort immer lauter. “Ach komm Harry, ohne uns wärst du niemals so weit gekommen! Ohne uns wärst du doch schon längst tot! Aber der große Harry Potter darf nicht sterben. Der große Harry Potter hat noch eine Aufgabe zu erfüllen, er ist der auserwählte! Warum du? Warum musst ausgerechnet du es sein? Es gibt noch andere starke Zauberer, die den dunklen Lord besiegen können!”, man konnte den Hass und den Unmut von Ron förmlich spüren.

Harry ballte seine Hände zu Fäusten. “Denkst du mir gefällt das alles? Ich habe nie darum gebeten der Auserwählte zu sein! Ich wollte das nie!”. Schon oft hatte er sich die gleiche Frage gestellt, warum ausgerechnet er es sein musste. Seitdem er erfahren hatte, dass er ein Zauberer war, stand seine Welt Kopf und er wusste oft nicht weiter, weshalb er unglaublich glücklich über seine Freunde war, die immer für ihn da waren. Er dachte immer sie wüssten es, jedoch dachte er auch bis vor kurzem das sie wirklich freunde waren.

“Du willst mir doch nicht wirklich erzählen, dass Du es nicht genießt im Rampenlicht zu stehen? Und dass alle Mädels Dir hinterherlaufen, gefällt Dir wohl auch nicht was? Das glaub ich Dir nicht!”. Ron zog seinen Zauberstab und richtete ihm auf den ehemaligen Gryffindor. “Was tust Du da Ron?”, zischte Hermine aufgebracht. “Wonach sieht es denn bitte aus? Ich will den ach so großen Goldjungen herausfordern und beweisen das nicht nur er ein super Zauberer ist”. Harry trat zurück, blickte ungläubig auf den Zauberstab des Rothaarigen.
 

“Das würde ich bleiben lassen Weasley.”, zischte ein Blonder Slytherin kalt. Er und Blaise hatten alles mitangehört und waren mehr als nur schockiert über das, was sie mitbekommen hatten. Als sie sahen, dass der Rothaarige auch noch sein Zauberstab herausnahm, konnten sie nicht anders als einzugreifen. “Am besten du nimmst Granger und ihr verschwindet auf der Stelle!”, sprach Blaise ebenso kalt. Beide Löwen drehten sich um und blickten direkt auf zwei Zauberstäbe. Ron knurrte leise, wollte etwas erwidern, doch Hermine hielt ihm, davon ab. “Komm wir gehen...”, flüsterte sie. Sie wusste, dass sie keine Chance gegen alle drei hatten, weshalb es besser war sich zurückzuziehen. Schnell packte sie Ron am Arm und zog ihn mit sich in die große Halle. Harry stand nur stumm da, es ging alles so unglaublich schnell, dass er nicht wusste, wie er reagieren sollte. Die ganze Situation schmerze ihm so sehr, dass er die Tränen nicht mehr zurückhalten konnte. Er biss sich auf die Unterlippe, drehte sich um, wischte sich schnell die Tränen weg und wollte gehen. Er wollte nicht, dass jemand ihm so sah, außerdem wollte er den anderen beiden nicht gegenüberstehen, nicht in diesem Zustand.

“Potter warte”, kam es von Blaise. Harry blieb stehen, hatte er da Besorgnis rausgehört?

`Nein...ganz bestimmt nicht. Das muss ich mir nur eingebildet haben´, dachte er, während er sich umdrehte und die anderen zwei Slytherins ansah. “Was? Wollt ihr euch jetzt über mich lustig machen? Bitte tut euch kein Zwang an, aber dafür hättet ihr die anderen beiden nicht wegschicken müssen”, seine Stimme brach mit jedem weiteren Wort und immer wieder lief eine Träne über seine Wangen. Blaise und Draco sahen sich kurz an und dann wieder zu den kleineren. “Pot...ich meine Harry. Wir wollen dich weder auslachen noch sonst irgendwie fertig machen. Das kannst du uns glauben”, erwiderte der Dunkelhaarige sanft und man konnte deutlich heraushören, dass er sich sorgen um den kleineren machte. Harry wischte sich wieder die Tränen weg, dann blickte er Blaise an und zog eine Augenbraue hoch. “Bis vor kurzem glaubte ich auch das Hermine und Ron meine...”, er biss sich kurz auf die Unterlippe. “...meine Freunde wären und ich Ihnen vertrauen kann, das war jedoch ein Irrtum.”, antwortete er verbittert.

“Bei Merlin Potter Vergleich uns bloß nicht mit...autsch. Verdammt. Blaise was soll das?”, Draco rieb sich die rechte Seite wo er gerade ein schlag, von seinem besten Freund abbekommen hatte. Dieser sah ihm mit einem ernsten Gesichtsausdruck an und schüttelte den Kopf. Draco der erst nicht verstand, was Blaise ihm sagen wollte, blickte wieder zu Harry und seufzte leise verstehend. Er wusste, er hätte nicht so aufbrausend sein sollen, sondern freundlicher. Doch ihm fiel es nicht leicht plötzlich anders mit dem kleineren zu sprechen, es war reine Gewohnheit, normalerweise hassten und stritten sie sich. Natürlich machte auch er sich sorgen, vor allem jetzt, wo er mitbekommen hatte, wie die Gryffindors sich Potter gegenüber verhielten. Doch er wusste nicht so recht, wie er das zeigen sollte.
 

Blaise machte ein schritt auf Harry zu. “Harry, ich...wir wissen das es vielleicht seltsam rüberkommt und wir bis jetzt nicht das allerbeste Verhältnis zueinander hatten, wir waren alles andere als Freunde und ich kann verstehen, wenn du uns nicht vertraust. Vielleicht könnten wir von vorne anfangen und du gibst uns die Chance dir zu zeigen, dass wir es ernst meinen, wenn wir dir sagen, dass du uns vertrauen kannst”, sagte er sanft. Mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen trat er noch einschritt auf den Goldjungen zu und streckte ihm die Hand entgegen. Der angesprochene blickte skeptisch auf die Hand. Was sollte er nun tun?

Er war sich unsicher, ob er das Angebot für einen neuen Anfang annehmen sollte. Was ist, wenn Blaise nur so freundlich tat? Andererseits wusste er auch das er früher oder später verbündete brauchte und wie sollte er herausfinden, wem er wirklich vertrauen konnte, wenn er nichts riskierte auch auf die Gefahr hin wieder verletzt zu werden. Davon mal abgesehen, wo sollte er anfangen zu suchen, wenn nicht in seinem eigenen Haus?

Harry biss sich leicht auf die Unterlippe, seufzte schließlich und nickte, während er die Hand seines Gegenübers annahm. Das Lächeln, was auf Blaise Lippen lag, wurde eine Spur breiter und er zog den kleineren in eine Umarmung. Draco´s Augen weiteten sich. `Bei Merlins Bart was...´, dachte er und verschenkte die Arme vor seinem Brustkorb. Wer ihm jetzt in die Augen sehen würde, würde sofort erkennen, dass ihm dieser Anblick nicht gefiel.

“Lass dir noch was sagen Harry. Es ist keine Schande zu weinen und seine Tränen zu zeigen”, sprach Blaise leise. Harry war so überrascht, da er mit dieser Aktion nicht gerechnet hat, dass er nicht wusste, was er tun oder sagen sollte. Er war sprachlos und irgendwie war ihm die Situation auch peinlich, weshalb seine Wangen einen leichten Rotschimmer annahmen. Draco, dem diese Umarmung eindeutig zu lange ging, grummelte. “Seid ihr beide endlich mal fertig? Ich habe Hunger und möchte hier nicht ewig herumstehen, also wie wäre es, wenn wir endlich frühstücken, gehen würden?”, sprach er gereizt, drehte sich um und lief auf die große Halle zu. Blaise löste die Umarmung, sah seinem besten Freund hinterher und zog eine Augenbraue hoch. `Na da scheint jemand aber ganz schön eifersüchtig zu sein´, dachte er belustigt und grinste in sich hinein. Harry runzelte nur die Stirn und fragte sich, wieso der Blonde so gereizt war. Doch bevor er seine Frage laut aussprechen konnte, ergriff Blaise das Wort. “Na komm Harry, du solltest auch was Essen außerdem, wenn wir noch länger hier stehen, dann wird unser Eisprinz nur noch gereizter”, sagte er belustigt und grinste.

“Halt die klappe Blaise! Und jetzt kommt endlich!”, rief der Blonde noch immer gereizt. Blaise lachte, “Was los Draco, etwa eifersüchtig?”. “Wie kommst du jetzt, auf diesen misst? Auf wem oder was soll ich bitte eifersüchtig sein?”, grummelte er.

Harry beobachtete die zwei, während er den zweien in die Halle folgte.

4. Kapitel

Als die Jungs in die große Halle traten, wurde es leise. Alle sahen auf und verstummten in ihren Gesprächen. Noch immer konnte keiner glauben das ihr Held nun bei den Schlangen war und nun betrat er auch noch die Halle mit Blaise Zabini und Draco Malfoy. Während Blaise und Draco all die Blicke ignorierten sowie das Getuschel der anderen, konnte Harry nicht anders und blickte auf sein altes Haus. Er blickte in Augen die ihm fragend und besorgt ansahen, Augen, die Unverständnis und Verwirrung zeigten und dann traf er auf hasserfüllte Augen. Schnell wand er seinen Blick ab. Er wusste, dass es in der Gerüchteküche heiß herging und das nicht nur unter den Schülern. Sein Blick wanderte zum Lehrer Tisch, dort konnte er auch verschiedene Gefühlsregungen erkennen. Schließlich blieb sein Blick auf dem Schulleiter hängen, dieser durchbohrte ihm regelrecht mit seinen Blicken, doch davon ließ Harry sich nicht einschüchtern. Mit einem kleinen grinsen auf den Lippen, das deutlich zeigte, dass der Schulleiter keine Macht mehr über ihn haben würde, setzte er sich und blickte nun in die vielen Augen der Schlangen. Anders als am Abend davor saß er nun mittig vom Tisch genau zwischen Draco und Blaise.

Natürlich hatte er auch schon am gestrigen Abend gespürt wie alle ihm anstarrten, jedoch hatte er es so gut es ging ignoriert, was am Rande des Tisches deutlich einfacher war. Auch hier konnte er gemischte Gefühle in den einzelnen Augen erkennen.

“Du hast einen ganz schönen Sturm losgetreten, von den Gerüchten muss ich Dir wohl nicht erzählen, oder?”, flüsterte Blaise in Harry´s Richtung. Dieser schüttelte seufzend den Kopf, “Nein. Die Gerüchte sind mir sehr wohlbekannt Zab...äm..Blaise”, antwortete Harry. Es war ein seltsames Gefühl mit dem Slytherin normal zu sprechen und ihm beim Vornamen zu nennen. Blaise schenkte Harry ein kleines Lächeln, am liebsten hätte er dem schwarzhaarigen mit Fragen durchlöchert und er konnte Draco ansehen das auch er einige Fragen hatte, doch keiner von beiden wollte den Schwarzhaarigen bedrängen. Davon mal abgesehen das er ihnen nicht vertraute und sie ihm erstmal zeigen mussten, dass er ihnen voll und ganz vertrauen konnte. Während alle drei begannen sich etwas zu Essen zu nehmen, hörten sie auch schon, wie jemand nach Draco rief.
 

“Draaay mein Darling, hast du gut geschlafen”. Bevor Draco reagieren konnte, schlangen sich schon zwei arme um seinen Hals. Sichtlich genervt, packte er die Arme von der störenden Person und nahm diese von seinem Hals. Wütend drehte der Blonde sich um, “Verdammt nochmal Pansy ich habe dir schon so oft gesagt du sollst mich weder Darling noch sonst wie nennen! Ich bin und werde niemals dein Freund werden, wann kapierst du das endlich?”, knurrte Draco. Pansy biss sich auf die Unterlippe, sie wollte nicht so einfach aufgeben. Sie öffnete den Mund, um etwas zu sagen, als sie Harry Potter erblickte. “Was bei Merlin zum Teufel macht Potter hier?”, sie blickte den Schwarzhaarigen verärgert an. “Verschwinde Potter! Am besten dahin, wo du hergekommen bist! Dray wie kannst du es nur zulassen das sankt Potter neben dir sitzt?”, sprach sie wütend und aufgebracht. Sie wollte Potter nicht an ihrem Tisch sehen und schon gar nicht neben ihrem geliebten Draco. Pansy stellte sich direkt hinter Harry und packte ihn an den Schultern, “Verschwinde Potter! Der Platz neben Draco gehört mir ganz alleine!”, sagte sie herablassend und wollte den ehemaligen Löwen von der Bank wegdrücken, jedoch wurden ihre Hände gewaltsam von Harrys Schultern entfernt. Verwirrt und zeitgleich geschockt blickte die Slytherin-Schülerin in zwei Sturm-graue Augen, die sie mehr als nur wütend ansahen.

“Finger weg von Potter! Niemand, weder du noch sonst jemand wird Hand an ihm legen! Verstanden?”, zischte er gefährlich. Pansy lief ein eiskalter Schauer über den Rücken, es fühlte sich an als würden ihre Adern gefrieren. Noch nie hatte sie den Eisprinzen von Slytherin so wütend erlebt. Sie riss sich los und funkelte den Blonden wütend an, dabei versuchte sie einige tränen weg Zublinzeln. “Warum Draco? Wieso bist du plötzlich auf der Seite von Potter? Wieso beschützt du ihm? Hast du etwa vergessen, was er uns schon alles angetan hat? Außerdem überleg doch mal Dray, was ist, wenn das alles geplant ist? Wenn er uns alle Ausspionieren…”.

“Bei Merlin Parkinson, jetzt mache mal halblang. Harry gehört nun zu uns Slytherins, ob du willst oder nicht! Du solltest es einfach akzeptieren und ihn in Frieden lassen”, mischte sich nun auch Blaise ein.

“Vielleicht gewinnen wir ja endlich mal den Hauspokal, jetzt wo Potter bei uns im Haus ist”, kam es plötzlich von Theodor Nott. “Und vergiss nicht den Quidditch Pokal, jetzt wo wir nicht mehr gegen Harry antreten müssen, gehört er uns”, kam es von einem weiteren Schüler mit einem Grinsen auf den Lippen. Beide zwinkerten Harry zu, dieser musste schmunzeln, während er belustigt mit dem Kopf schüttelte. Irgendwie fiel ihm ein kleiner Stein vom Herzen, es fühlte sich gut an das anscheinend nicht alle ein Problem damit hatten, dass er nun zu den Schlangen gehörte. Auch Blaise und Draco konnten sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen. Pansy jedoch wurde nur noch wütender. Mit erhobenem Kopf warf sie sich ihre Haare nach hinten und blickte zu Potter hinab. “Warte nur ab Potter, bald sind deine Tage hier gezählt. Du wirst nicht mehr lange hier an diesem Tisch sitzen”, zischte sie drohend und stampfte davon. Blaise, Draco und Harry sahen der dunkelhaarigen nach. Nachdem Pansy aus der Halle getreten war, blieb die stille nicht lange erhalten, denn schon fingen die Schüler an zu reden und diskutieren.
 

Draco wusste nicht warum, aber irgendwas beunruhigte ihn. Er hatte ein schlechtes Gefühl, weshalb er sich fest vornahm, seine Mitschülerin im Auge zu behalten.

“Tut mir leid Harry, Pansy war schon immer eine ziemlich nervige Person, die es einfach nicht versteht, dass unser Dray nichts von ihr möchte. Was dich betrifft, sie hat dich schon immer gehasst, was sich nicht ändern wird, aber mache dir nichts daraus. Du bist und bleibst ihr ein Dorn im Auge”, sagte Blaise und schenkte Harry ein liebevolles Lächeln. Dieser zog eine Augenbraue hoch “Wie meinst du das ich bin ihr ein Dorn im Auge?”, fragte er neugierig.

Aus dem Lächeln wurde ein Grinsen, “Naja sagen wir es mal so, sie ist eifersüchtig auf dich”, antwortete er belustigt. Verwundert und sichtlich verwirrt runzelte der kleinere die Stirn, “Wie eifersüchtig? Wie kann sie eifersüchtig auf mich sein?”, fragte er. Plötzlich kam ein Räuspern von Harry´s linker Seite. “Du redest zu viel Blaise”, kam es vom Blonden. Harry sah zwischen den beiden Jungs hin und her und sein fragender Blick wurde noch intensiver. “Weißt du Harry unsere schreckliche Pansy ist eifersüchtig, weil unser liebster Draco dir mehr Aufmerksamkeit schenkt als ihr und das schon seitdem ersten Jahr”, sagte er grinsend und zwinkerte Harry zu. Dieser wurde leicht rot um die Wangen. “Was redest du da für ein Unsinn Blaise Zabini!”, knurrte der Blonde. Der angesprochene lachte auf, “Wieso Unsinn? Ich sage nur die Wahrheit.”, antwortete er mit einem fiesen Grinsen im Gesicht. Harry war die Situation irgendwie unangenehm und versuchte sich auf das Essen zu konzentrieren.

Draco allerdings funkelte Blaise wütend an, “Pansy versteht einfach nur nicht das ich nicht auf sie stehe und es auch niemals werde! Außerdem kennst du doch das Sprichwort: Wenn du den Feind kennst und dich selbst kennst, brauchst du den Ausgang keines Kampfes fürchten. Was bedeutet hätte ich Potter nicht beobachtet hätte ich niemals seine Schwächen rausfinden können. Man sollte seine Feinde nun mal gut kennen.”, verteidigte er sich schnaubend und sah kurz zu Harry. Dieser sah in diesem Moment auf und ihre Blicke trafen sich. Draco merkte, wie ihm langsam die Hitze in die Wangen schoss und blickte schnell wieder weg, damit man seine geröteten Wangen nicht sah. “Ja, ist schon klar. Kenne deine Feinde besser als deine Freunde hm?”, kam es von Blaise. Er liebte es Draco zu ärgern und jetzt, wo Harry zu ihnen gehörte, machte es ihm umso mehr Spaß seinen besten Freund aufzuziehen. “Korrekt Zabini und jetzt halt endlich die Klappe und iss.”.

Der Eisprinz von Slytherin wusste, wie gerne sein Kumpel ihm aufzog, doch musste das ausgerechnet vor Potter sein?

Sein Blick wanderte wieder zu Harry, “Und du solltest auch endlich etwas essen Potter. Jedes Mal, wenn du nach Hogwarts kommst, bist du viel zu dünn. Wobei es dieses Mal nicht so schlimm ist wie sonst”, sagte er und widmete sich dann seinem Frühstück. Harry blickte verwundert auf, damit hätte er jetzt nicht gerechnet. `Er scheint mich wirklich ganz genau beobachtet zu haben´. Harry hatte Draco auch beobachtete, sehr intensive sogar, natürlich nur um herauszufinden was er als Nächstes plante.
 

Die ersten paar Schulstunden vergingen wie im Flug und zum Glück waren die ersten Stunden nicht mit den Gryffindors, somit konnte Harry allen aus dem Weg gehen. Heute würde er auch noch kein Unterricht mit den Löwen haben, doch dafür in den nächsten Tagen umso mehr. Natürlich gab es auch in den anderen Häusern einige die ihm am liebsten ausgefragt hätten, doch die trauten sich nicht wirklich Harry anzusprechen. Dies kam ihm auch ganz recht, momentan konnte er auf Fragen oder sonst irgendwelche Belagerungen verzichten. Die drei Slytherins waren gerade auf dem Weg zum nächsten Unterricht, als sie sahen, wie ihr Hauslehrer direkt auf sie zusteuerte und mit erhobener Augenbraue vor den drei stehen blieb.

“Mister Malfoy, Mister Zabini und Mister Potter. Was für ein überaus interessanter Anblick ausgerechnet sie drei zusammen zusehen.”. Er blickte alle drei an, vor allem musterte er Malfoy und Potter. “Vor allem Sie Mister Malfoy und Potter, bis vor kurzem hatten Sie sich noch angefeindet und nun scheinen Sie sich plötzlich bestens zu verstehen? Wie kommt das?”. Mit verschränkten Armen sah Harry hinauf. Andauert hörte er von dem Professor das er doch bitte nicht so neugierig und seine Nase nicht überall hineinstecken solle, aber selbst war er nicht besser.

“Nun Professor jetzt, wo Harry in unserem Haus ist und wir heute Morgen sah...”, mitten im Satz wurde er von einem räuspern unterbrochen. Verwundert sah Blaise zu Harry, dieser schüttelte mit dem Kopf und sah ihm bittend an. Malfoy sah ebenso fragend zu dem kleineren und wunderte, warum er Blaise davon abhielt von der Situation am Morgen zu sprechen. Snape dem die Reaktion von Potter nicht unbemerkt blieb, sah nun die drei mit einem durchdringenden Blick an.

“Was Zabini war heute Morgen? Was haben sie gesehen?”, hackte der Professor nach.

“Was Blaise sagen wollte Professor ist, das als wir heute Morgen Harry sahen, wie er alleine zum Frühstück ging haben wir uns kurz besprochen und sind dann zu dem Entschluss gekommen, dass wir, vor allem ich als Vertrauensschüler, uns Potter annehmen.”. “Genau, immerhin gehört er nun zu uns und wir dachten wir können ihm am besten beibringen, was es heißt, ein Slytherin zu sein”, fügte Blaise hastig hinzu. Snape´s Blick war misstrauisch und man konnte ihm deutlich ansehen, dass er kein Wort glaubte. Er richtete sein Blick auf Potter, “Nun Potter, wie ich sehe haben Sie jetzt schon schlechten Einfluss auf meine Schüler. Sie drei glauben doch nicht, dass ich Ihnen die Geschichte abkaufe, oder? Wie ich gestern Abend schon sagte, werde ich herausfinden was hier los ist und das werde ich noch heute! Ich möchte sie alle drei, nachdem Abendessen in meinem Büro sehen! “, mit diesen Worten verschwand er.
 

Leise seufzte Harry und strich sich durch die Haare.

“Das ist definitive nach hinten losgegangen. Tut uns leid Harry, aber Snape kann man nichts vormachen. Gerade Draco kann ihm nichts vormachen, das muss daran liegen das Snape Draco´s Paten Onkel ist. ”, entschuldigte sich Blaise. “Schon okay Blaise, trotzdem danke, dass ihr nicht verraten habt was heute Morgen passiert ist.”, sagte er leise und hielt plötzlich inne. Seine Augen weiteten sich, als er die letzte Information richtig verarbeitete. Er blickte zu Draco auf, “Warte! Wie bitte? Professor Snape ist dein Paten-Onkel”, fragte er. Jetzt wurde ihm alles klar, kein Wunder das Malfoy immer bevorzugt wurde. Er dachte immer das lag daran, weil der Blonde einfach nur der Lieblingsschüler von Snape war, weil er so gut in Zaubertränke war und ihm Harry Potter, genauso sehr hasste, wie der Professor es tat.

“Ja, Severus ist mein Paten-Onkel was dagegen Potter?”, antwortete er, während er die Arme verschränkte. “Aber das ist jetzt auch nicht wichtig, viel wichtiger ist es, warum du nicht wolltest das Blaise von deiner Auseinandersetzung, heute Morgen, erzählt?”. Wieder strich sich Harry durch die Haare und seufzte leise. “Ich wollte es nicht, weil ich Snape nicht vertraue. Ich meine er hat mir all die Jahre nichts weiter entgegengebracht außer Hass und Verachtung und ich glaube nicht, dass es sich plötzlich von heute auf morgen ändert. Außerdem wer sagt mir, dass er nicht mit jeder Information zu Dumbledor geht? Wobei das von heute Morgen wird er wahrscheinlich sowieso erfahren...”, antwortete er.

“Sag mal Potter, ist dir wirklich klar, wo du hier gelandet bist? Du hast dich freiwillig entschieden nach Slytherin zukommen. In das Haus, wo fast jeder nur Hass und Verachtung für dich übrighatte, natürlich wird sich das nicht bei jedem von heute auf morgen ändern, aber wenn du jemanden vertrauen kannst, dann ist es Severus und das sage ich nicht nur, weil er mein Paten-Onkel ist.”.

“Draco hat recht. Wir können dir mit Sicherheit sagen das Snape niemals mit dem, was du ihm erzählst, zum Schulleiter gehen würde. Er mag Dumbledor genauso wenig wie wir.”.

Harry sah alle beide an und runzelte die Stirn. “Vielleicht habt ihr recht. Ich habe mich schon immer gefragt auf welcher Seite er steht und für wem er wirklich arbeitet. Jetzt wo ich weiß, dass er dein Paten-Onkel ist, Malfoy ist mir nun klar auf welcher Seite er wirklich steht.”. Es erstaunte ihm immer wieder wie gut der Zaubertränke Lehrer als Doppelspion war. Ihm wunderte es nicht warum Dumbledor und Voldemort großes Vertrauen in Snape hatten.

“Denk einfach über unsere Worte nach”, sagte Blaise und klopfte Harry auf die Schulter.

Mit einem nicken machten sie sich auf dem Weg zu ihrer letzten Unterrichtsstunde.

5.Kapitel

Seufzend ließ sich Harry in seinen Sessel fallen. Es war ein langer Tag gewesen und über die Hälfte des Tages, versuchte er jedem aus dem Weg zu gehen. Gott sei Dank hatte er Draco und Blaise die ihm so gut es ging von den anderen fernhielten. Er wollte noch mit niemandem sprechen, worüber auch? Selbst er konnte nicht viel erzählen, sondern nur das, was er bis jetzt wusste. Außerdem wusste er nicht, wem er überhaupt trauen konnte. Deshalb hielt er es für das Beste erstmal jedem aus dem Weg zu gehen. Es waren einfach noch zu viele Fragen, auf die er eine Antwort suchte. Doch wo sollte er anfangen? Es war zum verrückt werden!

Er musste so schnell wie möglich an weitere Informationen kommen, auch wenn er noch nicht genau wusste, wie er das anstellen sollte. Zuerst sollte er vielleicht herausfinden, wem er Trauen konnte. Wenn er jemanden aus Gryffindor hätte, der auf seiner Seite stand, würde er schneller an Informationen herankommen. Doch erst einmal musste er das Gespräch mit Snape hinter sich bringen. Harry nahm seine Brille ab und rieb sich über die Augen, er fühlte sich erschöpft und würde am liebsten nur noch schlafen gehen.
 

>Was hast du? <, fragte Nesalya leicht besorgt und schlängelte auf Harry zu. Dieser setzte seine Brille wieder auf und schaute zu seiner Schlange. Ein kleines Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

>Es ist alles in Ordnung, mache dir keine Sorgen. Es war einfach nur ein langer und anstrengender Tag<, antwortete er. Nesalya schlängelte sich an Harry´s Bein hoch und rollte sich halb auf seinem Schoß zusammen.

>Es wird leichter werden mit der Zeit und die anderen beiden werden dir sicherlich eine große Hilfe sein. Und schon bald werden dir bestimmt noch andere Folgen. <
 

Harry lehnte den Kopf nach hinten und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Ihm war es nicht wichtig, ob ihm Personen folgten beim Kampf gegen Dumbledore. Er wollte einfach nur Freunde, denen er vertrauen konnte.
 

> Wer mir letztendlich in dem Kampf folgt, soll jeder selbst entscheiden ich werde niemals jemanden zwingen für mich zu Kämpfen. Mir reicht es schon zu wissen, wem ich vertrauen kann...<, sprach er leise. Er war noch nie jemand gewesen der andere darum bat für sich in einen Kampf zu stürzen für ihn. Harry war der typische Beschützer, der egal was kommen mag, jeden beschützen würde den er liebte. Seine Augen wanderten kurz zu seiner Uhr an der Wand, es war Zeit für das Abendessen. Sanft nahm er seine Schlange, stand auf und setzte sie wieder auf dem Sessel ab.

>Ich muss jetzt zum Abendessen und dann zu Snape. Wir sehen uns später<, sprach er.
 

Dann lief er hinaus. Kaum hatte er die Tür zugeschlossen und mit einem Zauber gesichert, kamen Blaise und Draco auf ihm zu.

“Wir wollten dich gerade abholen Harry, bist du bereit fürs Abendessen?”, meinte Blaise. Harry Nickte zur Antwort und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zur großen Halle.
 


 

Zur selben Zeit wurde im Büro des Direktors heftig diskutiert.

“Warum konnten es so weit kommen?! Wieso könnt ihr euch nicht viel mehr zusammenreißen?!”, sprach der Schulleiter wütend.

“Es ist ja nicht so, als hätten wir es nicht versucht Professor, aber Harry hat uns einfach nicht geglaubt er wusste, dass wir ihm nur was vorspielen”, antwortete Ron genervt und ebenso wütend. Was konnten Hermine und er dafür, dass Potter ihr Gespräch im Fuchsbau mitbekommen hatte und ihnen nun nicht mehr glauben wollte. Er hätte ja nicht in den Fuchsbau kommen müssen, um über Harry Potter zu sprechen. Hermine sah zwischen ihren Freund und dem Schulleiter hin und her und seufzte leise.

“Ist euch eigentlich klar, was auf dem Spiel steht? Wenn der Junge euch nicht mehr vertraut, wird es umso schwieriger ihn wieder nach Gryffindor zu holen! Wisst Ihr, was das bedeutet?”, sprach der Schulleiter noch immer wütend. Der Schulleiter sah beide mit einem durchdringenden Blick an. Ron öffnete den Mund, um etwas zu sagen, jedoch kam Hermine ihm zuvor.

“Es tut uns leid Professor, wir haben es wirklich versucht, das müssen sie uns glauben. Ich lasse mir etwas einfallen”, sprach Hermine. Sie hoffte das Dumbledore ihnen noch eine Chance geben würde. Dumbledore ließ sich auf seinem Stuhl nieder und blickte beide seiner Schüler an. “Nun ich hoffe sie bekommen das wieder geradegebogen! Sie können nun gehen”, sagte er streng. Er konnte nur hoffen, dass die beiden es nicht wieder vermasselten, ansonsten musste er sich etwas einfallen lassen.

Hermine nickte, “Danke, Professor”, mit diesen Worten verabschiedete sie sich und zog den Rothaarigen mit sich aus dem Büro.
 

Draußen Riss sich Ron los und sah seine Freundin wütend an. “Was sollte das denn Hermine? Wir sollen wir das bitte geradebiegen und überhaupt wieso sollten wir das tun? Lass Potter doch einfach bei den Schlangen, dann haben wir unsere Ruhe!”, grummelte er wütend. Hermine rollte mit den Augen und sah ihren gegenüber streng an, “Ronald Weasley! Wenn du nicht wieder, ohne nachzudenken gehandelt hättest, wären wir jetzt nicht in dieser Lage! Möchtest du wirklich riskieren, dass der Zorn Dumbledores auf uns trifft?”, sprach sie streng und seufzte leise. Sie wollte nicht den Zorn spüren, weshalb sie sich ein Plan ausdenken wird, um dieses Schlamassel geradezubiegen. Ron grummelte und knirschte mit den Zähnen. Natürlich wollte er Dumbledore´s Zorn nicht zu spüren bekommen, wer wollte das schon? Doch er wusste nicht, ob er wieder in dieses Spielchen mit Potter einsteigen konnte, er bezweifelte sowieso das Hermine noch irgendwas ausrichten konnte. Er wusste, dass sie eine sehr kluge Hexe war, keine Frage, jedoch sagte ihm sein Gefühl, das sie nicht mehr so einfach an Potter herankommen würden.

“Und was willst du jetzt tun? Du glaubst doch nicht wirklich, dass wir das wieder geradebiegen können?!”, meinte Ron. Hermine blickte nachdenklich zu Boden “Mir wird schon noch was einfallen, gehen wir erstmal etwas essen”, sprach sie und zog Ron wieder mit sich.

6.Kapitel

Sichtlich nervös stand Harry mit den anderen zwei Schlangen vor Snape´s Bürotür.

“Bereit?”, fragte Blaise den kleineren und klopfte ihm beruhigend auf die Schulter. Dass der ehemalige Gryffindor nervös war, war nicht zu übersehen.

“Keine Sorge Harry, es wird alles gut gehen. Außerdem hast du ja noch uns”, sprach Blaise lächelnd. Harry blickte den Dunkelhaarigen an, atmete einmal tief ein und aus, dann nickte er, trat ein Schritt nach vorne und klopfte an der Tür. Keine Minute später öffnete sich die Tür und die drei traten in den Raum.
 

“Setzt euch”, kam es, kaum das die drei eingetreten waren, von Snape. Er deutete auf die Couch neben dem Kamin, er selbst nahm auf dem Sofa gegenüber Platz. Snape lehnte sich locker in seinem Sessel zurück, verschränkte die Arme vor seinem Brustkorb, schlug die Beine übereinander und sah seinen neuen Hausschüler an.

“Nun Potter, wenn Sie nun so freundlich wären mir endlich zu erklären, was das ganze Theater hier soll?!”, sprach der Professor, sah dem Gold-jungen neugierig an und war schon gespannt was er zu hören bekam.

Harry sah seinen Hauslehrer einige Minuten an, schloss dann die Augen und atmete einmal tief ein und aus.

“Ok, also...”, begann Harry und erzählte Snape alles. Von den Sommerferien, wo er sich aufgehalten hat, was er getan hat bis hin zu dem heutigen Tag. Die anderen zwei Slytherins saßen stumm neben Harry, lauschten seinen Worten, bis er von dem Vorfall mit seinen ehemaligen Freunden sprach. Blaise räusperte sich, um dann noch mal alles aus der Sicht von Draco und ihm erzählte, was sie beobachtet hatten und wieso sie in dem Gespräch eingriffen. Die ganze Zeit über sprach Snape kein Wort, hörte einfach nur zu, bis Blaise und Harry zu Ende sprachen. Man konnte nicht erkennen, was der Lehrer für Zaubertränke dachte, sein Blick blieb neutral, weshalb es gerade für Harry schwer war, einzuschätzen, wie der Meister der Zaubertränke nun reagieren würde. Harry lehnte sich ein wenig nach vorne, sein ernster Blick wechselte zu einem flehenden Blick, “Egal was Sie jetzt Denken oder von der Situation halten aber sie werden doch nicht zum Schulleiter gehen...oder?”, hackte Harry nach.

Auch wenn die anderen beiden, ihm noch vor kurzem versichert hatten das Snape das nicht tun würde und er ebenso Hass für den Schulleiter empfand wie einige andere, so war da immer noch eine kleine Spur von Angst und Panik, dass es doch anders war. Es ist ihm schon immer schwergefallen seinen Lehrer einzuschätzen, weshalb er einfach die Bestätigung von Snape selbst brauchte, damit er sich sicher sein konnte eine Vertrauensperson in ihm zu finden.
 

“Nun Potter, wie sie sich sicherlich denken können, hat Dumbledore mir den Auftrag gegeben mit Ihnen zu sprechen, um Informationen herauszubekommen.”, begann Snape.

“War ja zu erwarten von dem alten, auch das du den Auftrag bekommen hast, immerhin bist du nun der neue Hauslehrer von Harry und kommst natürlich am besten an ihm heran.”, sprach Draco seinen Gedanken aus.

Harry sah Draco von der Seite an, während er sprach und musste dem Blonden innerlich zustimmen. Dieser Schachzug war definitive zu erwarten. Sein Blick wanderte wieder zu Snape, “Pro...”. Snape hob eine Hand, gab damit Harry zu verstehen, dass er nicht weitersprechen sollte.

“Ich weiß nicht, inwieweit Mister Zabini und Mister Malfoy Sie aufgeklärt haben, in welcher Position ich mich befinde. Eins ist jedoch klar und da können sie mir Vertrauen, ich werde Dumbledore nichts von dem erzählen, was ich heute von Ihnen gehört habe. Letztendlich stehe ich nicht auf seiner Seite aus diesem Grund brauchen sie keine Bedenken zu haben Potter. Hier sind sie erstmal sicher vor Dumbledore, jedoch sollten Sie nicht vergessen in welches Haus sie gewechselt sind. Nicht jeder ihrer Mitschüler ist begeistert von ihrer Anwesenheit.”, sprach der Professor.

Die ganze Zeit, während Snape sprach, ließ Harry in nicht aus den Augen. Er hielt die gesamte Zeit über Augenkontakt und versuchte in ihnen zu Lesen. Und irgendwann, mitten im Gespräch konnte er etwas in den dunklen Augen erkennen, etwas das ihm das Gefühl gab, achtsam zu sein gleichzeitig wusste er, aber auch, dass er seinem Lehrer trauen konnte. Es war nur ein kleiner Moment, wo Snape ihm das gab, worauf er so gehofft hatte. Der Goldjunge nickte, “Ich verstehe, danke Professor”, sagte er ernst und er spürte, wie eine kleine last, von seinen Schultern verschwand.

“Aber der Schulleiter wird Sie doch sicherlich immer wieder fragen, ob Sie schon mit Harry gesprochen haben? Was werden Sie nun tun Professor?”, hackte Blaise nach.

“Das Mister Zabini, werde ich schon noch Regeln. Das ist nichts, worüber Ihr Euch Gedanken machen, müsst”, antwortete der Lehrer. “Gut, ich denke das dieses Gespräch erst einmal beendet ist.”, fügte der Professor hinzu.
 

Die drei Slytherins standen auf, wollten schon Richtung Tür, doch sie wurden von Snape aufgehalten.

“Mister Zabini und Mister Malfoy, Sie bleiben bitte noch kurz hier. Ich bin mir sicher das Potter draußen auf Sie wartet, damit sie gleich gemeinsam in den Gemeinschaftsraum gehen können.”

Alle drei drehten sich um, Draco und Blaise sagen ihren Professor mit einem fragenden Blick an. Während Harry einfach nur nickte und Richtung Tür ging.

“Potter!”.

“Ja, Professor?”, kam es von Harry und er drehte sich noch einmal um.

“Wenn etwas sein sollte, dann können Sie jederzeit zu mir kommen”, sagte er.

Die Überraschung über das gesagt, stand für einen kurzen Moment in Harry´s Gesicht geschrieben, bis sich seine Lippen dann zu einem kleinen Lächeln formten. “Danke, Professor”. Mit diesen Worten verabschiedete er sich, Trat auf den Flur, schloss die Tür hinter sich und lief auf die Wand gegenüber des Büros zu. Dort lehnte er sich an und rutschte an der Wand herunter. Eine leichte Müdigkeit überkam ihm und er freute sich schon, wenn er sich einfach nur zurückziehen konnte. Auf einer gewissen Art und weiße war der Tag sehr anstrengend gewesen und auch das Gespräch hatte ihn ein wenig Energie gekostet.
 

“Severus, warum wolltest du uns alleine sprechen? Was ist los?”. Draco wusste, dass es etwas Ernstes sein musste. Er kannte sein Patenonkel gut genug, außerdem hatte er so ein Gefühl, das ihm sagte, dass etwas nicht stimmte.

“Setzt euch beide”, kam es nur von Snape, bevor er sein Zauberstab in die Hand nahm und schon kam ein Brief auf sie zu. Dieser Brief schwebte auf den mittleren Tisch zu und blieb dort liegen.

“Was ist das für ein Brief?”, fragte Blaise neugierig und blickte auf das Stück Pergament. Auch Draco blickte auf das Pergament und bekam ein ungutes Gefühl. Er blickte seinen Patenonkel an, “Der Brief ist von Tom, oder?”, fragte er auch sogleich nach. Blaise schaute überrascht zwischen seinen besten Freund und seinem Lehrer hin und her.

“Von dem Lord? Nein, das kann doch nicht sein”, kam es vom dunkelhaarigen und sofort griff er nach dem Brief. Er las ihn sich durch und sein Blick wurde ernster. “Du hast recht Dray er ist von Tom”. Sofort riss der Blonde Blaise den Brief aus der Hand und las ihn sich durch. Sein Instinkt hatte ihn also nicht getäuscht. Besorgt blickte er auf und sah seinen Onkel an. “War das der Grund, warum du zu Harry gesagt hast, er soll nicht vergessen, in welches Haus er gewechselt ist und dass er auf sich aufpassen soll?”, fragte Draco ernst und wenn man genau hinhörte, konnte man Besorgnis in seiner Stimme erkennen. Die ganze Zeit über hatte Blaise seinen besten Freund beobachtete, nun richtete er seinen Blick auf Snape.

“Der dunkle Lord wird Harry doch nichts tun, oder? Harry ist doch sicher hier bei uns? Und überhaupt, woher weiß er das Harry wieder aufgetaucht ist und nun bei uns Slytherin ist?”, fragte Blaise interessiert.

“Du hast ihm doch nichts gesagt oder Severus?”, mischte sich Draco wieder ein.

Snape seufzte leise und schüttelte dann den Kopf. “Nein, ich habe Tom nicht informiert und auf deine andere Frage zurückzukommen Draco. Ja, aus diesem Grund habe ich Potter geraten auf sich zu achten und nicht zu vergessen, wo er sich hier befindet. Aber mache dir keine Sorgen, Tom wird Potter nichts tun. Er möchte lediglich erstmal nur wissen was vorgefallen ist.”.

“Wirst du es ihm vom heutigen Gespräch erzählen?”, fragte Draco.

Snape sah Draco an, ohne ein Wort zu sagen. Dann räusperte er sich, “Ich denke, das es sinnvoll wäre Tom Bericht zu erstatten, es würde Potter wahrscheinlich Schutz bieten, wenn wir Tom mit einbeziehen würden. Jedoch...”, Snape machte eine kleine Pause.

“...wäre es vielleicht am besten, wenn Potter selbst mit dem dunklen Lord spricht.”. Draco zog scharf die Luft ein, während Blaise skeptisch die Stirn runzelte.

“Sicher, dasses eine gute Idee ist? Immerhin sind Tom und Harry feinde, ich glaube nicht, dass er unseren Goldjungen mit offenen Armen empfängt”, sprach Blaise seine Bedenken aus. Draco war von der Idee auch nicht wirklich begeistert, auch wenn er seinem Onkel vertraute, aber das war doch für seinen Geschmack ein zu hohes Risiko.

“Momentan stehen Potter und der Lord auf derselben Seite. Beide möchten Dumbledore besiegen und zu Fall bringen. Was bedeutet das Potters momentan keine Gefahr darstellt für Tom und seine Pläne. Darüber hinaus brauch Potter verbündete, auch wenn er ein starker und begabter Magier ist, so würde er niemals alleine gegen den Schulleiter ankommen. Das bedeutet für beide wäre es nur ein Vorteil, wenn sie zusammenarbeiten, würden.”, kam es von dem Zaubertränke-Lehrer.

Draco und Blaise tauschten einen kurzen Blick aus. All das, was Snape sagt, war keine dumme Idee und irgendwo hatte er nicht ganz unrecht. Wenn, Voldemort und Harry sich zusammen tun würden dann hätten sie gute Chancen gegen Dumbledore.

“Möchtest du das wir mit Harry darüber reden?”, fragte Blaise, doch sein Lehrer schüttelte den Kopf.

“Nein, lasst mich erst einmal mit Tom darüber sprechen und dann sehen wir weiter, was ich jedoch möchte, ist das ihr ein Auge auf Potter habt! Passt auf ihn auf und beschützt ihn habt ihr verstanden? Vor allem du Draco. Du hattest schon immer ein Talent dafür Potter zu beobachten und ein genaues Auge auf ihn zu haben.”. Bei diesen Worten wurde Draco leicht rot um die Wangen, als er dann noch das leise Gekicher von Blaise wahrnahm, stieg die röte an und mit einem bösen Blick sah er neben sich und schlug seinen besten Freund auf den Hinterkopf.

“Hey, was soll das?!”.

“Hör auf so zu kichern Zabini, am besten du gibst kein Ton von dir”, sprach Draco und schnaubte.

“Ok, ok, ist ja schon gut”, kam es vom Schwarzhaarigen, jedoch ließ er sich nicht nehmen Draco einen vielsagendes grinsen zu schenken. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Brief.

“Bleibt nur noch die Frage, wer Tom darüber informiert hat, dass Harry das Haus gewechselt hat...”, sprach Blaise seine Gedanken laut aus. Der Blonde Slytherin dachte nach und blickte auf das Pergament. Der Lord hatte keinen Namen erwähnt, doch da war ein Gefühl, das ihm sagte, dass er die Antwort kannte. Dieses Gefühl ließ ihn einfach nicht los, er dachte an den heutigen Tag, ging Möglichkeiten durch wer es gemacht haben könnte und warum. Es konnte nur jemand von der Schule gewesen sein und wenn es sein Onkel nicht war, konnte es nur ein Schüler gewesen sein. Plötzlich kam ihm ein ganz bestimmter Name in den Sinn. “Pansy!”.

Blaise blickte überrascht zu Draco, “Pansy?”, fragte er.

“Bei Merlin, natürlich. Es kann nur Pansy gewesen sein!”, Draco sah zu Blaise. “Kannst du dich noch an die Situation von heute Morgen erinnern? Beim Frühstück und was sie dort gesagt hat?”.

Blaise dachte kurz nach, dann nickte er aber, “Natürlich. Sie meinte, zu Harry das seine Tage bald gezählt wären und er nicht mehr lange an unserem Tisch sitzen würde”, antwortete er. “Ich bin mir sehr sicher, dass es Pansy war Severus”. “Ich auch.”, stimmte Blaise zu.

Snape nickte verstehend. Er hatte die Schülerin noch nie für eine kluge Hexe gehalten, was solche Situationen betraf. Sie handelte oft viel zu Impulsive und dachte überhaupt nicht nach, es ging nur um sie und das, was sie für richtig hielt. Und es ist kein Geheimnis, das sie Harry Potter nicht leiden konnte, das wusste selbst er. Diese Reaktion würde auf jeden Fall zu der jungen Slytherin Schülerin passen. “Ich gehe davon aus das Potter damit gerechnet hat, dass er nicht gerade mit offenen Armen hier empfangen wird. Er hat auch hier in Slytherin einige Feinde, deshalb ist es umso wichtiger das ihr zwei auf ihn achtgibt. Ich werde mich um Dumbledore und Tom kümmern.”.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Im nächsten Kapitel erfahrt ihr dann wie das Gespräch mit Snape gelaufen ist ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  strega79
2024-02-09T19:55:22+00:00 09.02.2024 20:55
Sehr schöne Kapitel freue mich schon auf mehr
Von:  AnneDream
2023-09-29T20:26:49+00:00 29.09.2023 22:26
Das liest sich gut ich möchte direkt weiter lesen :)

Antwort von:  Sairia
05.10.2023 12:54
Danke 😊
Das nächste Kapitel kommt auch demnächst.
Von:  Matsumoto_Makoto
2023-07-28T06:35:54+00:00 28.07.2023 08:35
Ein tolles Kapitel, ich freu mich schon wirklich auf die nächsten. ^^
Antwort von:  Sairia
28.07.2023 09:42
Hey,
Vielen lieben dank :3 ich bin schon dabei an dem nächsten Kapitel zu schreiben. :D


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