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Mit Pfeil und Bogen

von

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Müde streckte sich Sasuke, gähnte und machte in Ruhe weiter mit seinem Tun. Erst als es an der Tür klopft, sah er herüber und mit einem breiten Grinsen schlich sich Deidara ins Zimmer. Nun bewegte sich auch Naruto, doch der andere Blonde brachte nur was zu essen und Verbände mit für Sasuke. Dann ging er schon wieder, wollte sie nicht länger stören.
 

Was wollte Deidara denn jetzt? Verschlafen hob Naruto den Kopf, aber immerhin machte der Anderen nicht wieder solch einen Krach wie schon einmal. Erst, als er weg war, richtete sich Naruto ein Stück auf, kuschelte sich an Sasuke und sah ihn an.
 

"Na, gut geschlafen?” Sasuke für seinen Teil hatte es jedenfalls und er griff nach den gebrachten Reisbällchen und biss in dieses. Es war nicht gefühlt, aber gut, es reichte ihm.
 

Naruto schmunzelte, nickte auf die Frage hin und setzte sich auf. "Ja, so gut wie lange nicht mehr", antworte er und biss frech in das Reisbällchen, welches Sasuke noch in der Hand hielt.
 

"Frecher Kerl." Gespielt sah Sasuke ihn verärgert an, doch dies hielt nicht lange und er lächelte sanft. Zufrieden biss er wieder in sein Essen und auch Naruto mopste sich noch etwas von ihm. Er war ganz ruhig, ließ sich von Naruto nicht ärgern.
 

Wo war er denn bitte frech? Verwundert runzelte Naruto die Stirn, beließ es jedoch etwas zu sagen und nahm sich stattdessen ein eigenes Reisbällchen. Immerhin hatte er Hunger, biss genüsslich ab und fing nachdenklich an zu kauen.
 

"Was hast du?" Verwirrt sah der Uchiha zu seinem neuen Freund und nahm sich ein weiteres Reisbällchen. Er hatte wirklich lange nichts mehr gegessen, das merkte er den sein Körper war wirklich aufgezehrt und bräuchte Energie. "Machst du dir noch immer Sorgen?"
 

Sorgen, worüber sollte Naruto sich denn noch Sorgen machen? Seine Mutter war bei Hinata und Madara? Ja, wo Madara war, das wusste er nicht wirklich, aber es würde ihm sicher gut gehen. "Ich mache mir keine Sorgen", erwiderte er daher, aß sein Reisbällchen auf und grinste. "Ich hab nur überlegt, wann ich mal wieder Bogenschießen kann."
 

Bogenschießen, darum ging es also. Nun ja, die ersten zwei Tage würden sie hier unten versteckt bleiben, danach sollte es gehen. Wenn sie einen Bogen hier hatten, ansonsten musste Sasuke einen besorgen, aber für sowas hatte man ja vertraute Geister. "Ich bin mal gespannt wie gut du bist, ich habe noch nie einen Bogenschützen aus der Nähe zugesehen." Wenn dann hat man versucht ihn zu treffen, aber Naruto sah bestimmt sehr anmutig aus. Wenn er da nicht so ein Tollpatsch war wie bei seinen Jutsus, aber vielleicht hatte er da mehr Erfahrung. Er hatte sich am Anfang ja auch ziemlich schwergetan mit dem Schwert, aber sein Vater war ja geduldig gewesen. Frustriert seufzte Sasuke und lehnte sich an den Blondschopf, es tat noch immer weh in seinen Herzen, er hätte früher Vertrauen in Naruto fassen sollen, dann wäre es vielleicht zu verhindern gewesen. Obwohl, dieser Kerl hätte sich irgendwen sich geholt und der Schmerz wäre genauso schlimm.
 

Sasuke war also gespannt, wie Naruto im Bogenschießen war. Sollte er sich darüber jetzt freuen? Immerhin hatte er ja schon einmal angemerkt, dass er bisher nur selten Training darin gehabt hatte. Fünfmal, um es genau zu nehmen, aber es hatte auch ziemlichen Spaß gemacht und man musste zudem eine ruhige Haltung wahren, was im Vergleich zu seiner sonstigen Art seltsam aussah. Naruto seufzte daher und sah Sasuke ernst an. "Ich bin noch nicht so gut darin, aber das hatte ich bereits mal gesagt", murmelte Naruto, ehe er sich noch ein Bällchen nahm und aß.
 

"Vielleicht hast du ja Talent, wer weiß." Jeder war in etwas begabt, auch wenn es bei Naruto wohl nicht etwas so Elegantes war. Aber Sasuke ließ sich gerne von den Anderen überraschen, sonst konnte er auch ihn was zeigen, oder dessen Nähe genießen.
 

Leise musste Naruto lachen. "Ja, Talent im Danebenschießen oder darin, den Bogen zu überspannen." Wobei er seine Kunai früher auch immer daneben geworfen hatte und nie traf. Heute sah das zum Glück anders aus und vielleicht war es im Bogenschießen ähnlich.
 

"Einen Bogen kann man nicht überspannen", lachte Sasuke und schälte sich langsam aus dem Bett. Er musste seine Verletzung nachsehen und vielleicht den Verband wieder wechseln. Aber er hatte auch keine Schmerzen mehr und wenn das so weiter ging, war er schnell wieder gesund. Leise seufzte er, zog sich sein Shirt aus und löste schon den Verband. Es war komisch, vor nicht mal einer Woche lag er im Sterben und nun war er so voller Leben.
 

Natürlich konnte man einen Bogen überspannen und wie das ging. Naruto brummelte kurz, grinste dann aber wieder und streckte Sasuke die Zunge raus. "Sicher kann man den Bogen überspannen, wenn auch einen anderen." Naruto erhob sich aus dem Bett und schritt auf Sasuke zu. "Soll ich dir helfen oder kommst du alleine klar?", wollte er wissen und sah ihn eingehend an.
 

"Du darfst mir gerne helfen", erwiderte der Uchiha ruhig und betrachtete im Spiegel seine Wunde. Sie sah völlig normal aus, eine Narbe würde dennoch bleiben, und zwar eine große. Selbst sein Gesicht sah besser aus, aber auch das würde vernarben. "Ich bin ganz schön entstellt", murmelte der Uchiha und sah seit langen wieder das kräftige schwarz seiner Augen. Aber nicht nur seinen Körper ging es besser, auch seiner Seele ging es langsam wieder gut. Naruto seine Liebe war wirklich Balsam für sein Herz.
 

Naruto nahm sich vorerst schweigend einen frischen Verband, stutzte aber, als Sasuke meinte, er sei ziemlich entstellt."Red keinen Unsinn, du bist überhaupt nicht entstellt", grummelte er leise, verband Sasukes Wunden und hauchte ihm anschließend einen Kuss auf die Schulter. "Dir geht es einfach nur besser, ebenso deinem Körper und nur das zählt." Naruto trat vor Sasuke, schloss vorne den Verband und legte den Rest weg. Sasuke hatte später Narben, ja, aber andere hatten solche auch und zudem konnte keiner etwas dafür, wie man aussah.
 

"Dennoch bin ich entstellt, die Narbe zieht sich über meinen ganzen Körper. Dich stört das wohl nicht?", lächelte Sasuke, küsste kurz die Lippen des Anderen. "Selbst das im Gesicht wird bleiben, aber wenigstens sieht es besser aus als zu Anfang. Es tut auch fast gar nicht mehr weh."
 

Naruto schmunzelte gegen die weichen Lippen Sasukes, als diese ihn sanft küssten. "Nein, es stört mich nicht, denn sie sind ein Teil von dir und jeder der anders denkt oder es eklig und abstoßend findet, der ist einfach nur oberflächlich und dumm im Kopf", erwiderte Naruto sachlich, hob dabei seine Hand, legte sie vorsichtig auf Sasukes rechte Wange und streichelte diese sachte.
 

Skeptisch sah er Naruto in die Augen, erkannte aber, dass es sein ernst war. "Mein Anblick wider dich wirklich nicht an." Nicht mehr, am Anfang war es zu viel für Naruto gewesen. Wohlig seufzte Sasuke, genoss die Hand des Anderen an seiner Wange und schmiegte sich ihr entgegen. Wie lange es her war, dass ihn jemand sanft die Wange streichelte, ihn ein Gefühl der völligen Ruhe gab.
 

Nein, es widerte Naruto nicht mehr an, auch nicht, dass sich Sasukes Wange nicht ganz so weich anfühlte wie bei anderen. Es war ihm egal, denn er liebte Sasuke so wie er war. Naruto lächelte, als der Andere sich seiner Hand so entgegenstreckte, es sichtlich genoss, gestreichelt zu werden. Gerne machte Naruto daher auch weiter und fuhr vorsichtig die Konturen nach. "Fühlt sich seltsam an, aber dennoch schön", murmelte er leise, streichelte einfach weiter und blickte Sasuke weiterhin an.
 

"Schön?" Verwirrt sah ihn der andere an und streichelte nun selbst die Wange des Anderen. Schön, na ja, eher fühlte es sich neu und dennoch vertraut an. Naruto seine Haut war ganz weich, rein und er war so warm. "Du strahlst eine Wärme aus, besonders wenn du grinst."
 

"Weich trifft es nicht richtig", entschuldigte sich Naruto und schmunzelte, als Sasuke ebenfalls anfing seine Wange zu streicheln. Er sollte Wärme ausstrahlen? Naruto verwirrten die Worte anfangs, dann aber grinste er wieder, nahm die Hand von Sasukes Wange und stupste ihm frech, aber sachte gegen die Nasenspitze.
 

"Hey?" Was sollte das jetzt, Naruto durfte ihn gerne noch etwas berühren und besonders ihn streicheln. "Ich fühle mich bei dir so wohl, ich will es genießen bevor wir wieder kämpfen müssen."Und er auch Gaara wieder sah, zwar hatte er keine Gefühle mehr, doch tat es ihm dennoch leid, das es so zerbrochen war.
 

Naruto musste schmunzeln, fand er doch süß, wie sich Sasuke empörte. Er streichelte erneut die Wange des Uchihas und hörte ihm schweigend zu. Sasuke fühlte sich bei ihm wohl? Nun, das überraschte Naruto nicht wirklich, immerhin tat er dies auch. Demnach beugte er sich kurz etwas vor und gab Sasuke einen Kuss."Geht mir genauso", nuschelte er verlegen.
 

"Warum hab ich mich nicht früher an dich ran geschmissen." Verlegen sah Sasuke zum Boden, das wollte er eigentlich nicht sagen. Vielleicht wäre vieles anders gekommen und Naruto wäre mit ihm damals in einem Team gewesen. Prüfung zusammen und noch andere Dinge, aber hätte ihn Naruto dann an sich heran gelassen? Vielleicht, aber es war auch egal.
 

Auf Sasukes Worte hin wurde Naruto rot wie eine Tomate und sah ihn verwirrt an. "Na ja, früher kannten wir uns ja noch nicht. Wir haben uns das erste Mal auf dem Lichterfest gesehen und das war alles andere als nett", murmelte Naruto mit noch immer roten Wangen.
 

"Ich war nie sehr freundlich zu anderen, ich mochte die Nähe zu Fremden einfach nicht." Sasuke hatte kein Vertrauen in Menschen, die er nicht kannte, zumal gerade das mit Gaara in die Brüche ging und Izuna nur wenig Zeit hatte. Aber man kann sich ja ändern, das tat er jetzt, da Naruto ihn mit seiner freundlichen Art ansteckte.
 

Ja, freundlich war Sasuke damals wirklich nicht, hatte ihn als Muttersöhnchen betitelt und wäre Hinata nicht gewesen, wäre das ziemlich böse ausgegangen. Die Bilder hatte Naruto noch deutlich vor sich, schüttelte diese aber rasch wieder ab und grinste. "Ja, Nähe war ein Fremdwort", schmunzelte Naruto. "Jetzt aber nicht mehr und das ist auch gut so."
 

"Du bist ja nun nicht mehr fremd. Ich bin auch nicht mehr eifersüchtig auf dich", murmelte der Ältere und stahl sich einen Kuss vom anderen. Nein, es hatte sich viel getan, obwohl nicht ganz er war noch immer derselbe, nur dass er jetzt etwas offener war und schneller vertrauen fasste.
 

Nein, fremd war er nicht mehr, aber wieso war Sasuke eifersüchtig? Worauf denn? Darüber mehr als verwundert blinzelte Naruto, spürte kurz die Lippen des Anderen auf den seinigen und seufzte. "Gibt doch gar nichts bei mir, auf das man hätte eifersüchtig sein müssen. Abgesehen vielleicht von meiner Mutter", nuschelte Naruto, da er wusste, dass Sasuke seine Eltern jung verloren hatte.
 

"Na ja, du warst in unseren Team und in dieses kam man nur sehr schwer. Ich habe gedacht, dass du durch deine Beziehung zu Madara ins Team kamst." Am Anfang wirkte das auch noch so, doch Naruto besserte sich Stück für Stück immer mehr. Dass Naruto eine Mutter hatte, darauf war er nicht neidisch, er kannte sein Leben nur so und erinnerte sich schon gar nicht mehr an seine Eltern. Es war einfach zu lange her gewesen.
 

Ach die Sache mit der Mission. Ja, daran erinnerte sich Naruto auch noch, ebenso an Kyuubi und, dass Sasuke ihn mehr oder weniger gerettet hatte. "Nein, mein Vater war das nicht. Eher war es Kakashi und der hatte anfangs ziemliche Mühe ihn zu überzeugen." Kakashi hatte sich fast den Mund fusselig geredet, aber letztendlich hatte Madara doch sein Okay gegeben, denn wer weiß, wo er kräftemäßig heute sonst stand.
 

"Er war das?" Das hätte Sasuke nicht gedacht, aber Kakashi war ein guter Lehrer, wenn auch sehr seltsam. Aber dann muss der Kopierninja etwas in Naruto gesehen haben, sonst hätte er Madara nicht überzeugen können. "Und ich gehe den langen Weg, um meinen Vater zu überzeugen, dass ich bereit war im Team zu kämpfen."
 

Naruto nickte auf Sasukes Frage hin und grinste. "Ja, er war das. Er war ja auch mein Lehrer, wenn mein Pate mal keine Zeit oder Lust hatte zu trainieren." Der sah ja lieber Frauen an, was Naruto nicht wirklich nachvollziehen konnte. Jedenfalls nicht, wie man sich den ganzen Tag damit beschäftigen konnte. Darüber leise lachend und den Kopf schüttelnd, fuhr sich Naruto durch die Haare. "Mein Weg war scheinbar der kürzere, wenn ich recht überlege. Heißt aber nicht, dass es einfacher war."
 

"Und warum war er nicht einfacher? Ich musste viele Missionen absolvieren und davon zieren mein Körper viele Narben", seufzte der junge Mann und lehnte sich an Naruto an. Es war auch egal, das war Vergangenheit und sie beide mussten ihre Päckchen tragen.
 

Naruto seufzte und vergrub die Nase in Sasukes Haaren, als dieser sich anlehnte. "Du kennst Kakashi sein Training nicht. Das sieht zwar hin und wieder einfach aus, aber der kann einem gut und gerne auch mal den letzten Nerv rauben", antwortete er und schüttelte sich leicht bei dem Gedanken an sein dämliches Jutsu.
 

"Ich war selbst sein Schüler, nur nach der Chun-nin Prüfung bin ich im Ausland gewesen und Sakura ist ins Krankenhaus zum Lernen gegangen." Wie alt war er da nochmal, ach ja, fast 15 oder so. Leise seufzte er und schmiegte sich zufrieden an den Anderen.
 

Sasuke war selbst sein Schüler? Nun, das erklärte, warum ab und an sein Pate übernahm oder das Training ganz ausfiel. Pünktlichkeit war ja nicht gerade Kakashis Stärke. "Dann kennst du ja seine Macken", erwiderte Naruto sachlich und streichelte behutsam über Sasukes Rücken.
 

"Sehr Unpünktlich und nicht um eine Ausrede verlegen. Einmal hat er uns um 6 Uhr früh antanzen lassen und er selbst war erst am Mittag da." Sasuke hatte das Training bei ihm gehasst, den sein ganzer Tag war dahin gewesen immer und nie konnte er was planen. Aber ein guter Lehrmeister war dieser Mann dennoch gewesen.
 

"Ich hab mich auf dem Weg des Lebens verlaufen", äffte Naruto Kakashi nach und lachte. "Ja, Ausreden hatte er immer welche und war nur am Lesen. Na ja, fast immer." Naruto dachte gerne an die Zeit zurück, immerhin war da so weit noch alles in Ordnung. Izuna lebte und Madara war auch daheim und in seinem Turm.
 

"Wir haben ihm eine Uhr geschenkt, in der Hoffnung, dass es was hilft. War aber ein Reinfall." Und was für einer, Kakashi war noch Unpünktlicher als sonst. Leise seufzte der junge Mann, zog Naruto langsam mit sich zum Bett und ließ sich darauf fallen. "Wir haben ja heute frei." Zwangsweise, so wie es schien, würde Deidara und Sasori heute dasselbe tun.
 

Kakashi hatte eine Uhr? Wann hatte er die je getragen? Bei ihm nie, oder aber er hatte sie in der Hosentasche. Konnte immerhin auch sein, geholfen hatte es aber nicht. Daher lachte Naruto auch leise, ließ sich jedoch von Sasuke zum Bett ziehen und legte sich neben ihm hin. "Ja, heute haben wir frei und wie es scheint, die anderen wohl auch." Man hörte jedenfalls nichts. Kein Deidara, der Krach machte und auch kein Sasori der genervt durch die Gänge huschte.
 

"Sie genießen ihre Ruhe, ich frage mich wie lange sie schon ein Paar sind." Ihre Liebe war ja noch ganz frisch und Naruto war noch unerfahren, so gingen sie die Sache auch langsam an. Keine Hektik und auch der körperliche Kontakt war zwar da und doch blieb es in Rahmen. Wohlig seufzte der Uchiha, schmiegte sich zufrieden an den Anderen an und küsste sanft dessen Stirn.
 

Wie lange die beiden schon zusammen waren, wusste Naruto nicht, denn sie waren es scheinbar schon, als sie ihn gefunden und mitgenommen hatten. Es war Naruto aber auch egal, denn er würde sicher nicht danach fragen. Das war den beiden ihre Sache und nicht seine. "Keine Ahnung, muss aber schon ne Weile sein", erwiderte Naruto nachdenklich, kraulte Sasuke sachte im Nacken und schmunzelte wegen dem Kuss auf die Stirn. "Kennst du eigentlich die Bedeutung eines Kusses auf die Stirn?", fragte er leise und blickte Sasuke verträumt an.
 

Da hatte Naruto schon recht, aber die zwei wirkten so als wären sie zwar lange zusammen und dennoch frisch verliebt. Etwas, was Sasuke sich für sie beide auch wünschte, schließlich wollte er das hier ewig genießen. Bei der Frage von Naruto, sah der Uchiha verwirrt zu diesen. "Öhm, nein, weiß ich nicht."
 

Der Blick seitens Sasuke war zu niedlich und Naruto musste daher breit grinsen. "Der Kuss bedeutet eigentlich zwei Sachen", erklärte er. "Zum einen, tiefe Sehnsucht und zum anderen sagte es aus, dass man den jeweils anderen beschützen will." Seine Mutter hatte ihm früher auch immer solch einen Gutenachtkuss gegeben und ihm irgendwann mal erklärte, warum sie das machte. Naruto fing erst später an zu fragen, nachdem sie Madara mal genau solch einen Kuss auf die Stirn gab und er ja nicht wirklich beschützt werden musste.
 

Bei diesen Worten lächelte der Uchiha sanft und streichelte behutsam die Seiten des Anderen. "Der Gedanke gefällt mir, obwohl Schutz brauchst du nicht mehr von mir. Aber Sehnsucht habe ich ständig nach dir." Wie er sich auf den Tag freute, wenn das alles vorbei war und er endlich das Leben genießen konnte. Leben, etwas was ihn erst genommen wurde und nun das Stück für Stück zu ihn zurückkam.
 

Der Gedanke gefiel Sasuke also, aber damit hatte Naruto irgendwie schon gerechnet und grinste daher frech. "Schützen kann ich mich auch mittlerweile ganz gut alleine", merkte er nickend an, ehe er den Kopf vorsichtig auf Sasukes Brust legte und seinem Herzschlag lauschte. Das mit der Sehnsucht verstand er zwar nicht wirklich, denn immerhin war er ja gerade bei ihm und nicht irgendwo im Land verstreut. Daher hob er leicht den Kopf an und blickte Sasuke verwirrt an. "Sehnsucht brauchst du doch nicht haben, immerhin lieg ich gerade neben und halb auf dir."
 

"Es gibt viele Arten der Sehnsucht und mache sind selbst da, wenn man neben dir liegt", seufzte der Uchiha und streichelte sanft durch das Haar des Anderen. Wie weich es war, dabei wirkte er so strubbelig.
 

Es gab viele Arten? Naruto kannte bisher nur eine und die belief sich derzeit auf seine Eltern. Seiner Mutter ging es so weit ja gut und Madara? Ja, der war verwundet, wie es zuletzt hieß. Angeblich von Itachi. Eine Hand holte ihn wieder aus den trüben Gedanken, streichelte durch seine Haare und Naruto hob erneut den Kopf. "Welche sind denn noch da?", fragte er verwirrt nach und legte den Kopf schief.
 

"Wonach sehnst du dich denn?" Alles, was man vermisste, rief eine Sehnsucht mit sich und Sasuke seine war die nach Liebe gewesen und er konnte nicht genug davon erhalten. Besonders jetzt wo er endlich eine Liebe gefunden hatte, die ihn unterstütze und ihn aufbaute.
 

Wonach er sich sehnte? Naruto ließ einen leisen Seufzer verlauten und streichelte Sasuke zärtlich über die Wange. "Ich sehne mich nach Frieden, aber auch nach meinen Eltern", gab er leise zu und lächelte schwach."Aber ich sehne mich auch nach meinem Zuhause, nach dir, nach deiner Wärme und nach meinen Freunden."
 

"Wenn wir diese Bruderschaft besiegen, dann wird endlich Frieden herrschen. Jedenfalls für das erste, zwar hält Madara das Dorf gut zusammen, aber ich mache mir Sorgen, wer ihn folgen wird." Zwar konnte Madara einen Nachfolger bestimmen, doch tat er das nicht bevor er verstarb, dann wählte der Rat jemanden. Nicht dass nachher Danzou zum Hokagen erklärt wurde, dann konnten die Uchiha sich auf Schikanen freuen und was für welche. Auch Naruto würde das deutlich zu spüren bekommen und irgendwann würden sich die Uchihas auflehnen und das Dorf würde darunter leiden.
 

Wer Madara folgen würde?Nun ja, er wohl selber, seine Mutter, dazu noch einige enge Vertraute. Allerdings stand das Wort Frieden wohl noch weit hinten, immerhin hatte der Krieg oder was auch immer gerade erst angefangen. Und das passte ihm nicht. Es passte ihm überhaupt nicht und daher murrte Naruto auch leise. "Ich wünschte, es wäre bereits vorbei und wir wieder zu Hause bei einer Schüssel Ramen." Ramen. Die vermisste er auch, aber nicht so sehr wie andere Dinge. Nicht so, wie sein Zimmer, sein Bett, seine gewohnte Umgebung.
 

"Kriege dauern lange." Oft sogar Jahre und sie waren auch nur ein kleiner Trupp, der sich gegen diese Leute stellte. Einige in Konoha würden Ihnen noch folgen, aber auch nur, wenn sie das konnten. Entweder waren die schon Tod oder Gefangen. "Wir werden das schon schaffen."
 

Kriege waren unnötig, aber manche Menschen wollten diesen scheinbar haben und das nur, weil ihnen irgendwas nicht passte. Wenn jeder das so machen würde, würde es dauernd kriege geben. Nicht auszudenken, was dann los wäre. Leise seufzte Naruto und kuschelte sich an Sasuke an. "Irgendwie schon, ja", murmelte er und malte mit dem Zeigefinger Kreise auf Sasukes Oberkörper.
 

Wohlig seufzte der junge Mann und streichelte sanft die Seiten des Anderen. Sasuke selbst war wegen der Zukunft nervös und Naruto erlebte das erste Mal solche Kämpfe. "Ich weiß zwar nicht, wie das alles enden wird. Und ich gebe zu, vor ein paar Tagen wäre es mir auch egal gewesen, aber jetzt will ich diesen Kampf gewinnen. Ich will, dass du eine Zukunft hast und diese ein Teil meiner ist." Naruto gab ihm neue Kraft, hatte seinen Lebenslust wieder erweckt, selbst als es noch hieß, dass er sterben wird. An seiner Seite wollte er bleiben und dafür würde er nun alles tun.

Unter Sasukes Worten wurde Naruto ganz verlegen, dennoch sah er auf und schmunzelte ihn an, ehe er einfach sanft seine Lippen auf die seinigen legte und ihn küsste. Er konnte gar nicht anders bei diesen Worten, war glücklich über diese und zeigte so, wie er fühlte und wie sehr in die Worte berührten.
 

Ein leises Seufzen, was durch den Kuss kaum zu hören war, erklang von Sasuke. Gerne erwiderte er diesen Kuss, schmeckte nur zu gern diese süßen Lippen. Naruto verlor immer mehr seine Scheu und nun versuchte Sasuke wieder etwas mehr. Langsam glitt seine Zunge über die bekannten Lippen, baten um Einlass, welcher Ihnen auch gewährt wurde. Neugierig drang er in die Andere Mundhöhle ein, stupste die Zunge von Naruto an und forderte sie auf, mit ihm zu spielen.
 

Naruto vernahm das leise Seufzen überhaupt nicht, dafür aber die feuchtwarme Zunge, die kaum später über seine Lippen fuhr und um Einlass bat. Nur ganz leicht fühlte er diese, öffnete daher neugierig seine Lippen und ließ Sasuke gewähren. Ungewohnt war es nicht, fremdartig ebenfalls. Neu eben und dennoch war Naruto neugierig, kam der anderen Zunge entgegen, spielte mit ihr und fing an, diese zu necken.



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