Zum Inhalt der Seite

Mit Pfeil und Bogen

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Nach oben gehen? Rasch sah Kushina hinter sich, dann wieder ihren Mann an. „Der Haushalt ist gemacht und demnach habe ich jetzt auch Zeit für meinen Mann“, lächelte sie, streichelte erneut dessen Wange und fuhr mit den Fingerspitzen schon runter zu seiner Brust.
 

Leise begann Madara an zu schnurren, gefiel ihn doch diese zarten schmalen Finger. Wieder erhaschte sich der Uchiha von seiner Frau einen Kuss, knabberte leicht an ihrer Unterlippe. „Na komm“, raunte er leise und hob Kushina einfach hoch auf seine Arme und trug sie nach oben.
 

Sofort schlang sie die Arme um Madara, ließ sich nach oben tragen und bedeckte, seinen Hals mit sanften Küssen. Schon lange hatte n sie keine richtige Zeit für sich gehabt, jetzt aber schon und das mussten sie nutzen.
 

Madara fiel es schwer ein leises Keuchen zu unterdrücken, besonders Kushina nicht einfach aufs Bett zu werfen und über sie herzufallen. Lange hatten sie dies schon nicht getan, nicht nur wegen Naruto. Häufig kam er einfach zu spät heim und bis auf Kuscheln war nichts drin. Sanft wanderten seine Hände über den wohlgeformten Körper seiner Frau, begann wieder ihren Hals mit Küssen zu bedecken und auch immer wieder ihre Lippen in Beschlag zu nehmen.
 

Kushina schmunzelte wegen des leisen Keuchens, blickte ihren Ehemann liebevoll an, strich über dessen Nacken und spielte mit den schwarzen, langen Haaren. Den Kuss erwiderte sie erst noch vorsichtig, dann aber ergab auch sie sich und wurde verlangender. Zu lange musste sie darauf warten, genoss es nun umso mehr so sanft berührt und liebkost zu werden.
 

Langsam löste sich Madara von den Lippen seiner Geliebten, sah auf sie lächelnd und streichelte sanft ihre Wange. „Ich liebe dich“, hauchte er leise, küsste wieder sanft die Lippen der jungen Frau. Doch plötzlich hielt er inne, packte sich seine Frau und zog sie vom Bett runter. Ein lauter Knall folgte und das Fenster zersprang. Langsam sah Madara mit roten Augen vom Bett auf. Ein Kunai steckte in der Matratze, dort wo sie gelegen hatten. „Bleib noch unten“, sagte er streng und erhob sich langsam. Doch draußen stand niemand mehr. Langsam verblasst sein Sharingan und er sah sich das Wurfmesser genauer an. Eine Nachricht klebte am Griff und Madara glaubte gerade nicht das, was er las.
 

Leise seufzte Kushina auf. „Ich liebe dich auch“, flüsterte sie leise, erschrak jedoch heftig, als das Fenster zu Bruch ging und sie unten sich am Boden wiederfand. Was war das, wer wagte es sich den Hokagen anzugreifen? „Was war das?“, fragte sie vorsichtig, blieb am Boden und sah vorsichtig auf.
 

„Keine Ahnung, er ist weg“, knurrte Madara verärgert, knüllte die Nachricht zusammen und warf sie in die Mülltonne. Unverschämtheit, ihn als Mörder von Familien hinzustellen. Kurz sah Madara wieder raus und dann weiteten sich seine Augen. „Naruto“, kam es nur von ihm und er stürmte sofort zu ihm. Schnell riss er die Tür auf und sah erleichtert auf den Blonden, der tief und fest schlief.

Verständnislos schüttelte Kushina ihren Kopf, blickte ihrem Mann nach und holte den zerknüllten Zettel aus dem Müll heraus. Sie war sonst nicht so, aber wenn es gegen die Familie ging, konnte sie nicht tatenlos zusehen. “Geht es Naruto gut, schläft er noch?“, wollte sie wissen, als ihr Mann zurück ins Schlafzimmer trat.
 

„Ja, scheint wohl nur gegen mich zu gehen und ich kann mir schon denken, wer es war“, knurrte Madara und setzte sich aufs Bett. Seine Laune war im Keller genauso wie seine Stimmung zu etwas anderem. Seufzend sah Madara auf seine Frau, nahm sanft ihre Hand in seine eigene und streichelte sie sanft.
 

Es beruhigte Kushina nicht wirklich zu hören, dass es nur gegen ihren Mann gerichtet war, immerhin liebt sie ihren Mann und wollte ihn nicht verlieren. „Was willst du dagegen tun, wirst du überhaupt etwas tun?“, fragte sie Madara leise und sah besorgt auf.
 

„Ich werde eine Familienkonferenz zusammen rufen und ihnen ordentlich auf die Füße treten. Die Uchihas sollen endlich einsehen, dass ich euch zwei liebe und dass ich meinen Platz als Clanführer nicht abtrete.“ Sanft lächelte Madara und zog seine Frau wieder zu sich auf den Schoß. „Sollen wir weiter machen, oder es verschieben.“
 

Es war also wegen Naruto, ihr selbst und es verletzte Kushina immer wieder, dass immer noch so gedacht wurde. Leise seufzte sie und sah Madara entschuldigend an. „Tut mir leid, aber irgendwie ist mir die Lust vergangen“, gestand sie leise, stand vom Bett auf und wollte nochmals nach Naruto sehen.
 

Leise seufzte Madara, hatte aber auch Verständnis für seine Geliebte. Aber morgen würde er das klären und ihm war egal, was sein Clan dazu sagte. Zwar konnte ihn jetzt Izuna nicht unterstützen, aber er würde es auch alleine schaffen. Er ließ sich seine Familie nicht kaputt machen.
 

Naruto schlief, wirkte dabei wie ein unschuldiger Engel und wurde liebevoll von seiner Mutter zugedeckt. Lächelnd betrachtete sie ihn eine Weile, strich durch das blonde Haar und seufzte schließlich leise auf.
 

„Kushina, denk nicht soviel darüber nach. Meine Familie ist ein sturer Haufen und ich werde morgen ordentlich Theater machen. Bitte mach dir keine Gedanken mehr“, lächelte Madara seine Frau an und schritt langsam auf sie zu. Zärtlich streichelte er einige Haarsträhnen aus ihrem Gesicht und küsste sanft die Stirn der Frau.
 

„Denkst du, es war ein Fehler?“ Schwach lächelnd blickte sie auf, stand von Narutos Bett auf und blickte auf ihren Sohn schließlich herab. Naruto bekam nur selten etwas davon mit und wenn, dann nicht das ganze Ausmaß an Gemeinheiten.
 

„Auch wenn es einer ist, ich bin glücklich an deiner Seite und das lasse ich mir von den Uchihas nicht nehmen.“ Sanft lächelte Madara seine Frau an und dann schweifte sein Blick kurz auf den Blonden. Vielleicht half es, dass Naruto nun in Izunas Trupp war und dieser ihn nicht direkt ausgewählt hat. Denn die Bitte, dass Naruto in das Team kam, stammte von jemand anderes.
 

„Ich bin auch glücklich, aber ich habe auch Angst um dich“, merkte sie an, schmiegte sich an die stattliche Brust ihres Mannes und löste sich schließlich. „Lass uns schlafen, es ist schon spät und morgen steht allerhand auf deinem Plan“, sprach sie weiter, nahm ihn bei der Hand und führte ihn aus dem Zimmer heraus.
 

Sanft lächelte Madara und ließ sich gerne von seiner Frau mitschleifen. Schlafen, ja das sollten sie wirklich tun, denn der Tag morgen war anstrengend. Müde huschte Madara zu seiner Frau unters Bett und schmiegte sich schmusig an sie. Das war nicht verboten und wenn schon, es interessierte ihn nicht.
 

„Guten Nacht, Madara“, küsste sie kurz dessen Stirn, legte sich schließlich hin und schloss müde und nachdenklich ihre Augen. Morgen müsste sie ebenfalls viel tun, die Wäsche waschen und diese bügeln.
 

Etwas Unverständliches murmelte Madara und schloss müde seine Augen. Morgen stand eine Menge an und nicht nur Familiensachen.
 

Die Nacht verging schnell, dazu ohne weitere Zwischenfälle und so stand Kushina wie jeden Morgen gegen sechs Uhr auf. Leise schritt sie ins Bad, wollte sich kurz frisch machen und dann das Frühstück herrichten.
 

Müde hob Madara den Kopf und brummte nur leise als es schon wieder Zeit war aufzustehen. Zwar waren die Uchihas keine Langschläfer, aber Morgenmuffel. Langsam schälte er sich aus der warmen Bettdecke und sah neben sich auf die Scherben von letzter Nacht. Naruto durfte davon nichts erfahren, aber der wird im Moment sowieso eher das Training heute im Kopf haben.
 

Gerade als Madara aufstand, kam Kushina bereits mit dem Besen herein und kehrte die Scherben au. „Guten Morgen, Darling“, lächelte sie und beseitigte das Chaos im gemeinsamen Schlafzimmer.
 

„Morgen“, nuschelte der Uchiha noch verschlafen und rieb sich den letzten Schlaf aus den Augen. Langsam schlurfte der Uchiha zum Badezimmer, brauchte er erstmal eine kalte Dusche um wach zu werden. Wie seine Frau es schaffte immer so früh wach zu sein, wunderte ihn.
 

Kopfschüttelnd blickte die Rothaarige ihrem Mann nach, wandte sich dann aber wieder der Unordnung zu und machte die Betten. Nach dieser Arbeit ging sie wieder runter und machte das Frühstück fertig.
 

In Ruhe duscht Madara und wurde auch langsam wach. Eine kalte Dusche half doch immer. Langsam trat er aus der Dusche, zog sich fertig an und marschierte runter zu seiner Frau.
 

„Setzt dich, es gibt heißen Kaffee, frischen Toast und ich hab sogar Eier gebraten“, schmunzelte diese vergnügt und tischte zudem auf.
 

„Gerne“, nuschelte der Uchiha noch recht verschlafen und nahm dankend die Tasse an. Langsam wurde er wieder wach und eine Nachricht an seinen Clan hatte er schon längst verschickt.
 

Langsam kam auch Naruto in die Küche, murmelte verschlafen ein „Guten Morgen“ und setzte sich an den Tisch. Leise gähnend goss er sich einen Kaffee ein, nahm einen Schluck und streckte sich einmal.
 

„Morgen“, kam es wieder gefasste von dem Uchiha und er wuschelte seinem Sohn durch die Haare. Lange konnte er diese Ruhe nicht mehr genießen, die Sitzung begann schon gleich. Ob er Kushina und Naruto mitnehmen sollte? War wohl besser, schließlich war es seine Familie. „Schatz, Naruto, ich möchte gerne, dass ihr nachher mit zu der Sitzung kommt.“
 

„Was denn für eine Sitzung?“ Naruto legte die Gabel zur Seite, sah seinen Vater aufmerksam an und ragte sich, ob er etwas verpasst hatte. Sonst nahm er ihn und seine Mutter doch auch nicht mit, warum aber jetzt?
 

„Eine Sitzung euretwegen zwei. Ich will, dass mein Clan endlich einsieht, dass ihr meine Familie seid“, sagte der Uchiha ruhig und er hoffte, dass Naruto verstand.
 

„Was ist jetzt wieder vorgefallen?“, seufzte Naruto leise, stellte seine Frage sehr direkt und sah Madara ernst an. Was mussten seine Leute noch immer so ein Tamtam um ihn und seine Mutter machen? Konnten sie nicht endlich Ruhe geben?
 

„Nichts von Bedeutung und jetzt esse in Ruhe, wir müssen gleich los“, wies er seinen Sohn an. Madara wollte Naruto nichts von den Drohungen und Beleidigungen erzählen, die sie sich immer wieder anhören mussten.

Leise brummelnd aß Naruto sein Spiegelei und trank seinen Kaffee. Von wegen nichts von Bedeutung, wegen Nichtigkeiten nahm er ihn sicherlich nicht mit. Seufzend stocherte er auf seinem Teller, schob das Ei von links nach rechts und legte die Gabel weg. „Hab keinen Hunger mehr“, murmelte er, stand auf und ging nach oben, um sich anzuziehen.
 

Leise seufzte Madara, aber er konnte Naruto nicht die ganze Wahrheit erzählen. Ruhig trank er seinen Kaffee leer und wartete bis beide fertig waren und sie loskonnten.
 

Angezogen und gewaschen folgte Naruto seinen Eltern, blickte stumm zu Boden und sah sich nicht um. Warum auch, immerhin war zum ersten und wohl zum letzten Mal in dieser Gegend.
 

Leise seufzte Madara wurde er schon von seinem Clan dumm angestarrt. Kurz sah sich Madara um, entdeckte das Haupthaus und klopfte leise an der Tür. Es dauerte etwas bis jemand die Tür öffnete. Etwas verwirrt sah Itachi auf ihr Clanoberhaupt, hätte er nicht gedacht das dieser so früh kam und dann noch im Begleitung seiner Familie. „Guten Tag“, kam es vom jüngeren Uchiha und er machte den Weg frei für die kleine Familie.
 

„Guten Tag, Itachi“, lächelte Kushina, freundlich, kannte ihn noch von früher, als er kleiner war und auch dessen Mutter Mikoto. Naruto hingegen nickte nur, tappte seinem Vater hinterher und sah sich erst gar nicht um.
 

Seufzend führte der Uchiha die kleine Familie durchs Haus zum Versammlungssaal. Sasuke bereitete schon alles vor und sah nur verwirrt auf, als er Naruto und dessen Mutter erblickt. Kurz hob er zum Gruß die Hand und machte weiter damit den Saal vorzubereiten.
 

„Sasuke?“ Kushina betrat den Raum und sah mehr als verdutzt den maskierten Jungen an. Auch ihn kannte sie noch, wobei er kleiner als Itachi war und zudem noch ein Kleinkind von drei Jahren.
 

Verwirrt sah der Uchiha auf, erkannte die Frau vor sich nicht direkt. „Sie ist eine Freundin unserer Mutter gewesen, aber daran wirst du dich kam noch erinnern“, mischte sich Itachi ein und brachte den Gästen Tee. Noch immer sah sie Sasuke verwirrt an, doch langsam erinnerte er sich doch. „Hallo“, kam es noch leise von ihm und er stellte sich gerade vor die Frau hin.
 

„Groß bist du geworden“, stellte sie fest, als er direkt vor ihr stand und sie leise begrüßte. „Früher hast du immer an deiner Mutter gehangen und hast dich hinter ihr versteckt“, lächelte sie vage, doch davon war scheinbar nichts mehr geblieben, denn der junge Mann strotzte scheinbar vor Stolz und anmutigem Auftreten.
 

„Ähm wirklich?“ Neugierig sah Sasuke die Frau vor sich an, konnte er sich doch selbst an kaum etwas erinnern von damals. Itachi und Izuna erzählten ihm zwar ständig Dinge von seinen Eltern, aber noch nie hatte er eine Freundin seiner Mutter getroffen.
 

„Ja wirklich. Du hast dich dann immer ganz klein gemacht und doch hast du mit deinen großen, neugierigen Augen immer hervorgeschaut. Und wehe ich hab geguckt, dann warst du ganz schnell wieder weg und hast diesen niedlichen Laut von dir gegeben!“, erzählte sie Sasuke weiter.
 

„Ähm …“ So ganz wusste der Uchiha nicht, was er sagen sollte. Das war das erste Mal, dass ihn jemand kannte, als er klein war und er selbst die Person nicht wirklich. Na ja er wusste zwar das sie Madaras Frau war, aber das sie mit seinen Eltern befreundet war, nicht. Es war für ihn etwas völlig Neues.
 

Kushina lachte leise und setzte sich neben Naruto an den Tisch. „Ihr habt sogar mal zu dritt in Tsunades Garten gespielt und habt ihr den ganzen Vorgarten zertrampelt. Huch war sie sauer, nur deine Mutter und ich, wir mussten lachen und euch anschließend in die Badewanne stecken.“
 

Er und Naruto kannten sich von früher, das wusste er gar nicht. Aber auch Itachi sah verwirrt auch die Frau mit rotem Haar. Selbst er hatte dies schon vergessen, oder auch verdrängt. „Ich wusste nicht, dass Mutter eine Freundin hatte“, nuschelte der jüngste Uchiha leise und stellte die letzten Stühle bereit.
 

„Doch, doch, eure Mutter hatte eine Freundin und sogar Izuna weiß das. Fragt ihn ruhig, aber auch Tsunade weiß das sicher noch mit ihrem Vorgarten“, kicherte sie am Schluss leise und bemerkte erst jetzt, dass das alles Naruto sehr peinlich war.
 

Bis dieser wieder da war, dauerte leider noch etwas länger. Leise seufzte Sasuke, vermisste er ihn doch ziemlich. Izuna war häufig weg, aber noch nie so lange wie auf dieser Mission. Besonders da man nicht wusste wie lange die Mission dauert. Etwas deprimiert setzte sich Sasuke neben Itachi und warte bis sich der Saal langsam füllte.
 

Gelangweilt starrte Naruto stattdessen Löcher in die Luft, interessierte sich nicht sonderlich für das Gespräch und dennoch fragte er sich, wann er mit Sasuke und Itachi mal gespielt hatte.
 

Langsam fühlte sich der Saal und Madara wartete geduldig bis der letzte dort war. Streng sah er seine Familie an und stand dann von seinem Platz auf. „Es reicht mir langsam mit euch. Lernt endlich, dass die beiden zu unserem Clan gehören, auch wenn sie kein Sharingan besitzen“, fiel Madara knurrend mit der Tür ins Haus. Grummelnd sahen sich die Uchihas alle an und Sasuke seufzte leise. „Es stört niemanden, dass du mit ihr zusammen bist. Uns stört es, wie du uns als Clanführer behandelst.“ Kalt war Sasukes Stimme und er ließ es sich nicht nehmen endlich dem Hokagen die Meinung ins Gesicht zu sagen. „Und wie behandel ich euch bitte?“ Verärgert sah Madara den Jüngsten des Clans an und Itachi schüttelte den Kopf. „Madara, du behandelst uns alle wie Werkzeuge, so als ob wir keine Gefühle haben. Du hast Sasuke mit acht Jahren auf eine A Rang Mission geschickt. Damals hatte er weder das Sharingan noch war er aus der Akademie. Ach und bevor ich es vergesse, du kennst nicht mal die Kinder deines Bruders mit Namen“, erläuterte Itachi ein wenig die Situation des Clans und alle anderen Uchihas stimmten ihm zu. „Ich gebe zu, ich bin nicht perfekt und eigentlich sollte ich die Namen meiner Familienmitglieder kennen. Doch ich bin doch auch nur ein Mensch und nicht perfekt. Das damals mit Sasuke tut mir leid, es war keine Absicht.“ „Kommt was spät, die Entschuldigung“, murmelte der Angesprochene, denn was damals passiert war, konnte man nicht mehr rückgängig machen.
 

Also doch, es war wieder etwas vorgefallen, worüber Madara geschwiegen hatte. Vermutlich wusste es seine Mutter, er aber nicht. Wie schön, dass immer alle alles wussten, nur er nicht. So langsam reichte es und Naruto fühlte sich abgegrenzt. Leise schnaubend verschränkte er die Arme vor der Brust und sah frustriert in die Runde.
 

Leise seufzte Itachi, sah kurz zu seinem Bruder und dieser verstand sofort. Grummelnd stand Sasuke auf, packte sich Naruto und zerrte diesen dann raus. „Das wird jetzt ziemlich unangenehm und deswegen sollen die Jüngsten raus“, erklärte der Uchiha nur knapp und zog Naruto weiter weg vom Saal.
 

„Hey, was -“ Naruto stolperte hinter Sasuke her und raus aus dem Saal. Wieso zog er ihn raus, er wollte das hören! Warum ließ man ihn schon wieder außen vor? „Ich will das aber hören, verdammt noch mal!“, fuhr aufgebracht Sasuke an und riss sich von ihm los.
 

„Ich hab doch gesagt, dass sie die Jüngsten nicht dabei haben wollen. Erst mit 18 zählst du als Stimmberechtigt und auch nur dann, wenn du schon einiges an Missionen hinter dir hast“, erklärte der Uchiha ruhig und ging gelangweilt die Veranda entlang. Selbst ihn wollte man nicht dabei haben und wenn er Glück hatte, dann würde Itachi ihm nachher alles erzählen.
 

„Ach und warum, haben sie Angst, dass wir etwas hören, das nicht für Kinderohren gedacht ist? Verdammt, ich bin 16 und kein Baby mehr!“, regte sich Naruto weiterhin auf, trat wütend gegen die Wand und fluchte zudem lautstark auf.
 

„So sind die Regeln, find dich damit ab“, sagte der Uchiha ruhig und seufzte. „Hey, lass mein Haus stehen. Wenn du schon willst, dass dich keiner wie ein Baby behandelt, dann benimm dich auch als seist du ein halber Mann.“
 

Naruto wirbelte herum und sah Sasuke zornig an. „Ach halt doch deine Klappe, du aufgeblasener Vogel!“ Wütend stapfte er nach draußen, raus auf die Straße und schnaufte vor Zorn.
 

„Und dann wunderst du dich, dass man dich wie ein Kleinkind behandelt“, seufzte Sasuke und ging näher zum Blonden. Besser er passt auf den Blonden auf, er zog das Pech anscheinend an. Sicher war sicher, auch wenn er nachher wieder angeschnauzt wurde.
 

Was wollte Sasuke denn noch, ihm etwa nachlaufen und aufpassen? „Latsch mir gefälligst nicht nach. Ich komme gut alleine klar!“ Immer weiter lief Naruto durch das Viertel, hatte sich sehr wohl den Weg gemerkt und wollte einfach nur noch nach Hause.
 

„Oh weh, Muttersöhnchen ist bockig und weiß nicht das der ganze Clan gegen diese Ehe war und auch das dich Madara adoptiert hat“, rief ihm Sasuke nach und setzte sich einfach auf eine Bank. Mal sehen wie lange der Junge brauchte, um durch das Viertel zu finden, hier trieben sich nicht nur Uchihas herum.
 

Muttersöhnchen war zu viel und Naruto sah schließlich rot, stürmte auf Sasuke zu und packte ihn sich. „Noch ein Wort, und ich spalte dich wie eine Wassermelone in der Mitte!“ Was musste man sich noch alles bieten lassen, was zu viel war, war zu viel!
 

„Mach doch. Ach ich vergaß, dazu bist du nicht Manns genug.“ Gehässig grinste der Uchiha und war kein wenig beeindruckt von der Drohung. Naruto hatte nicht das durchlebt wie er. Er hatte noch nie getötet, besonders niemand der vorher sein Kamerad war.
 

„Es reicht, provoziere mich nicht weiter, du Schwuchtel!“, wurde Naruto ausfallend und funkelte den anderen bissig geworden an. Was Sasuke konnte, konnte er schon lange.
 

„Tz, was für eine schlimme Beleidigung, ich glaub ich heul gleich“, triezte ihn der Uchiha weiter, packte Narutos Hand und grinste unter der Maske. Jetzt war niemand da, dann konnte er spielen, mit den Neuen. Langsam zerfiel der Uchiha zu Staub, rieselte einfach auf den Boden. Noch bevor der Blonde begriff, griff sich der Uchiha Naruto aus dem Boden und zog ihn in die Erde runter. Von oben herab starrte Sasuke auf den Blonden und wie dieser ihn zornig anfunkelte. „Ich sagte doch, du bist kein Mann, auch wenn was zwischen deinen Beinen hängt. An deiner Stelle würde ich dafür sorgen, dass du stärker wirst.“ Langsam beugte sich der Uchiha runter zu Narutos Ohr, schob sogar seine Maske ein Stück weg, damit Naruto den nächsten Satz gut verstand. „Wenn du nicht so enden willst wie ich.“
 

Was redete er da für geistigen Mist? Wäre die Lage nicht so prekär, würde er lachen und den Uchiha fragen, ob er nicht alle Tassen im Schrank hatte. „Was soll das, geh runter von mir und pack mich nicht an. Ist ja widerlich“, schüttelte er sich angewidert und stieß Sasuke von sich runter. Kurz rieb er sich über die Arme, juckte sich am Ohr und klopfte sich schließlich den Staub von seiner Kleidung.
 

Dunkel kicherte der Uchiha und richtete langsam seine Maske wieder. „Du bist wirklich noch ein Kind. Und von noch niemanden berührt worden. Welch ein Glück für dich.“ Ruhig wandte sich Sasuke von Naruto ab, aber das nächste konnte er sich dann doch nicht verkneifen. „Tja, jungfräuliches Muttersöhnchen, wir sehen uns bestimmt nachher beim Training.“
 

Was hatte der jetzt gesagt? Also jetzt reichte es wirklich und Naruto platze ungültig der Kragen. „Du miese Made!“, fauchte er aufgebracht, formte seine Fingerzeichen und sammelte sein Chakra. Jedoch wurde er aufgehalten und zurückgezogen. „Lass, Naruto!“ Kushina war den beiden nachgegangen und hatte alles mit angehört.
 

Ruhig stand der Uchiha vor Naruto, sah kühl auf die beiden. Wie streng Narutos Mutter war. Leise seufzte der Uchiha und drehte sich von den beiden weg. „Du bist zu beneiden, Naruto“, sagte er leise und verschwand einfach hinter dem nächsten Haus.
 

„Mama, was sollte das?“ Naruto sah seine Mutter vorwurfsvoll an, verstand nicht, warum sie ihm gefolgt war und ihn zurückgehalten hatte. „So ziehst du nur den Zorn des Clans auf dich und wir beide – wir werden nie dazu gehören. Auch nicht heute und nicht später.“ Kushina seufzte, zog Naruto an sich und blickte Sasuke traurig hinterher.
 

Nochmal drehte sich der Uchiha um, sah auf die beiden und spürte einen stechenden Schmerz in der Brust. Ein Gefühl, das er nur zu gut kannte, das Gefühl der Einsamkeit und der Eifersucht. Vielleicht war er deswegen so gemein zu den Blonden, hatte er doch genau das, was er sich wünschte. Eine Mutter, die ihn auch jetzt noch in die Arme schloss. Aber er hatte dies alles nicht und damit musste er sich endlich zufriedengeben. Mit gesenkten Blick ging er zurück, lief dabei an Madara vorbei. Skeptisch sah ihm der Uchiha nach, verstand er nicht ganz, was mit diesem los war. Kurz zuckte er mit der Schulter und ging weiter.
 

Naruto murrte leise auf, löste sich schließlich aus der Umarmung seiner Mutter. „Ich bin kein Baby mehr, das man ständig trösten muss. Lass mich also bitte einfach in Ruhe, ja?“, fauchte er leise, drehte sich kurz zu Madara und doch stapfte er wortlos an diesem vorbei.
 

„Was ist denn mit ihm los?“ Verwirrt sah der Uchiha auf den Blonden und dann zu seiner Frau. Hatte dieser eine Kerl mit der Maske etwa etwas gemacht? Leise seufzte er und fuhr sich gestresst durch die langen schwarzen Haare. Das mit seiner Familie heute hatte auch nicht viel gebracht. Er hätte doch auf Izuna warten sollen, er hätte ihn unterstützt.
 

„Unser Sohn hätte fast Sasuke gespalten“, seufzte Kushina leise. „Jedoch konnte ich gerade noch dazwischen gehen und ihn abhalten“, endete sie schließlich und sah schwach lächeln auf.
 

„Er hat was und warum?“ Entsetzt starrte Madara seine Frau an und danach seinen Sohn. Innerlich brodelte schon ein Vulkan seiner Wut, war kurz vorm Ausbrechen. Sein Sohn hätte um ein Haar einen anderen einfach getötet. Auch wenn er ihn provoziert hatte, es wäre Mord gewesen.
 

„Wegen eines Streits“, erklärte sie knapp, wandte sich ab und ging zu Naruto. „Weil er sich ausgeschlossen fühlt, weil er, nein, wir nie zu deinem Clan gehören werden. Deswegen ist es passiert“, redete sie weiter und seufzte erneut auf.
 

Wegen eines Streites also dennoch kein Grund den Anderen töten zu wollen. Leise seufzte Madara und schüttelte den Kopf. „Ich werde nachher mit ihm reden, ich kann mir schon teilweise decken, was er hat.“ Traurig sah der Uchiha auf seine Frau als er ihre Worte über den Clan hörte. „Ist doch egal, wenn wir von ihnen ausgestoßen werden. Wir sind unsere eigene Familie“, lächelte Madara, küsste zart die Wange seiner Frau und nahm sanft ihre Hand in seine eigene. „Wenn Izuna zurück ist, dann werde ich nochmal versuchen, den Clan zu überzeugen. Mein Bruder kann besser mit ihm reden als ich.“
 

Vage lächelte Kushina, nahm dennoch die Hand und sah Madara an. „Denkst du denn, dass es etwas bringt? Ich möchte nicht, dass auch noch dein Bruder schief angesehen wird. Reicht es denn nicht, dass Naruto darunter zu leiden hat?“ Kushina machte sich einfach Sorgen, dass es ihrem Sohn irgendwann zu viel wurde und er vielleicht Amok lief, dem Dorf den Rücken kehrte.
 

„Ich werde ihn fragen“, seufzte Madara wegen Naruto und schüttelte bei dem Wort Amoklauf den Kopf. „Jetzt übertreibe mal nicht, Naruto ist hart in Nehmen und dieser Uchiha hat ihn provoziert. Dieser Sasuke ist dafür schon bekannt und wird auch häufig als das schwarze Schaf des Clans bezeichnet.“
 

Kurz blieb sie stehen und sah Madara ernst an. „Das beruhigt mich jetzt nicht wirklich, auch nicht die Tatsache, dass sie beide in einem Team arbeiten sollen“, merkte sie an und schritt schließlich weiter.
 

„Im Team ist sein Bruder dabei und meiner auch. Die beiden haben ihn völlig im Griff. Sai ist auch noch dabei und bei der letzten Mission von ihm, haben sie sich sogar gegenseitig geschützt“, lächelte der Uchiha und drückte seine Frau wieder an sich. „Das sind wohl nur dumme Jugend Realitäten, weiter nichts. Das legt sich bestimmt in den Tagen wieder, ansonsten hol ich Naruto aus dem Team wieder raus.“
 

„Ich hoffe es, anderenfalls schnappe ich ihn mir und dann sehe ich über die Freundschaft zu seiner Mutter hinweg und vergesse mich“, drohte sie leise knurrend, geweckt von ihren mütterlichen Instinkten, ihr Kind beschützen zu wollen.
 

„Immer mit der Ruhe, ich habe vorhin mit Itachi geredet und Sasuke hat wohl seine Wut an Naruto ausgelassen. Obwohl er ein geborener Uchiha ist, ist er genauso wie Naruto ausgegrenzt“, erklärte Madara und verstand nun, warum einige des Clans sauer auf ihn waren. Dass er eine von außerhalb geheiratet hatte, störte die meisten nicht. Etwas, das ihn selber erstaunt hatte. Aber er musste zugeben, dass Itachi mit einigen Anschuldigungen recht hatte. Er hatte nicht mal die Namen der Söhne seines Bruders gekannt.
 

Wieder blieb Kushina stehen, blickte ihren Mann dieses Mal wie eine tyrannische Furie an. „Ach ja, ist das so? Du hast die beiden nicht gesehen! Das war kein harmloses Kindermätzchen, das war ernst- todernst“, schrie sie ihn beinahe an, den Tränen nahe.
 

„Nein, ich habe es nicht gesehen, aber ich kenne Naruto“, lächelte Madara wieder und zog seine Frau in seine Arme. „Naruto ist kein Mensch, der einen aus reiner Wut tötet. Dafür ist sein Herz zu groß, er hätte die Attacke mitten drin abgebrochen, oder daneben geschlagen.“
 

„Was macht dich da so sicher, Madara?“ Zornig hob sie den Kopf, sah ihn an und schob sich aus der Umarmung weg. Ihr war jetzt nicht danach zu kuscheln, nicht wenn sie sich sorgte.
 

Leise seufzte Madara und legte den Kopf einfach auf Kushinas Schulter ab. „Weil ich seinen Vater kenne und ganz besonders seine Mutter. Beide sind wie Löwen, die ihr Junges beschützen, aber ansonsten liebe Menschen sind.“



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück