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🎁Twenty four days before christmas 🎄

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Überraschungen sind immer das Beste an Weihnachten.😁 Komplett anzeigen

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Überraschung

Das letzte Mal, dass ich am Weihnachtsmorgen so aufgeregt war, lag mindestens 15 Jahre zurück. Ich fühlte mich wieder wie ein Kind, das es kaum abwarten konnte, seine Geschenke auszupacken, dabei hatte ich es gestern bereits ausgepackt.
 

~Der Abend des 24. Dezember~

Wir hatten alle gemeinsam im Wohnzimmer meines Elternhauses gesessen. Mum und Dad, meine beiden Schwestern und meine Großeltern. Ach ja, und ich. Rund gegessen vom Weihnachtsessen saßen wir zusammengekuschelt auf den Polstermöbeln. Während wir ausgelassen schwatzten, überreichte mir meine Mum irgendwann einen roten Umschlag, auf dem ein paar Sterne, sowie mein Name zu sehen waren. Meine ganze Familie verstummte und sah mich erwartungsvoll an. Ich starrte auf den Umschlag.

„Es ist doch noch gar nicht Weihnachten.“

„Santa ist für dich ein bisschen früher gekommen. Morgen früh wäre es zu spät für das Geschenk gewesen“, sagte mein Vater. Okay, wie meinte er das jetzt?

„Los, jetzt mach den Umschlag auf. Wir sind alle so gespannt, was du sagst“, drängte meine Mutter.

Langsam öffneten meine Finger dem Umschlag und glitten hinein. Was ich herauszog, war kein Brief, und zum Glück auch kein Scheck, wie ich befürchtet hatte. Es sähe meiner Familie ähnlich, dass sie alle zusammenschmissen, um Lizzy und mir mit dem Krümel finanziell unter die Arme zu greifen, was kein Stück nötig war.

Mit offenem Mund und geweiteten Augen betrachtete ich das Stück „Papier“ in meiner Hand. Mir fehlten die Worte. Entgeistert sah ich meine Familie an. Jeder von ihnen strahlte, mehr als die Lichter des Weihnachtsbaums.

„Das …“, versuchte ich etwas zu sagen, schaffte es jedoch nicht. Ich war so überwältigt.

„Fröhliche Weihnachten, Junge“, sagte Grand.

„Wir hoffen, wir haben deinen Geschmack getroffen“, witzelte Jane kichernd.

In meinem Hals bildete sich ein Kloß. Ein angenehmer, der mir die Freudentränen in die Augen trieb.

„Wir wollten dich nicht zum Weinen bringen. Wir dachten eher, du rennst sofort los und packst deine Sachen“, sagte Wendy und legte mir eine Hand auf die Schulter. Ich lachte, während eine Freudenträne sich den Weg über meine Wange bahnte.

„Ist okay. Ich habe einfach die beste Familie der Welt.“

Der Beweis dafür war das Flugticket nach L.A. in meiner Hand.
 

~Wieder der 25. Dezember~

Um 7:10 AM war ich am New- Orleans- Airport losgeflogen. 9:35 AM landete ich in LA und saß nun einem Taxi, das mich zum Haus meines zukünftigen Schwagers bringen sollte.

Meine Familie war der Meinung , ich sollte Weihnachten bei meiner Freundin verbringen. Sie hatten alle zusammengelegt, um mich mit dem Flugticket zu überraschen. Das war ihnen gelungen.

Das Taxi hielt vor dem Haus von Dawson und Lou. Dawson war Lizzys Bruder, Lou seine Frau. Sie lebten beide in L.A. Die Eltern meiner kleinen Hexe lebten in England, waren aber über die Feiertage hier zu Besuch. Deshalb war Lizzy auch nach L.A. geflogen, um bei ihrer Familie sein zu können.

Hibbelig klingelte ich an der Tür. Wie Lizzy wohl reagierte, wenn sie mich sag? Bestimmt genauso fassungslos, wie ich gestern Abend. Nach einigen Augenblicken hörte man Schritte, dann wurde die Tür aufgerissen.

„Wer …“ Dawson verstummte augenblicklich, als er mich sah. Ich grinste nur breit. Er hatte sich bestimmt gefragt, wer am Weihnachtsmorgen störte.

„Dawson, Liebling, wer ist es?“ Das war Lou, die da rief.

Ich hielt einen Finger auf meine Lippen. Dawson sollte nichts verraten. Nickend ließ er mich eintreten.

„Post, Schatz!“

„An Weihnachten?“

Lou betrat die Diele. Als sie mich sah, weiteten sich ihre Augen. Die Hände vor den Mund geschlagen unterdrückte sie ein quieken. Mit einem Kopfnicken zeigte mir Lou, dass Lizzy nebenan im Wohnzimmer saß. Leise schlüpfte ich aus meiner Jacke und den Schuhen. Die Reisetasche ließ ich im Flur stehen, als ich mich ins Wohnzimmer aufmachte.

Lizzy saß vor dem Tannenbaum, mit dem Rücken zu mir. Als erstes sahen mich ihre Eltern, die breit grinsten, jedoch nichts sagten. Auf leisen Sohlen trat ich an meine Freundin heran, kniete mich hinter sie und schlang meine Arme um ihre zierlichen Schultern.

„Frohe Weihnachten, kleine Hexe!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  AkikoKudo
2020-12-26T11:31:43+00:00 26.12.2020 12:31
Hätte nur noch kitschiger werden können, wenn Beide auf die IDee gekommen wären und die sich dann am Flughafen treffen würden. ;p


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